Eine Kriminaloberkommissarin beim Polizeipräsidium Mittelhessen sitzt vor einem Auswertungscomputer, im Kampf gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch.

Ihre Meinung zu EU stellt Pläne gegen sexualisierte Gewalt im Netz vor

Die EU-Kommission stellt Planungen vor, wie sexualisierte Gewalt gegen Kinder im Netz bekämpft werden kann. In diesem Zusammenhang gibt es auch Warnungen, den Datenschutz nicht zu sehr aufzuweichen. Von Helga Schmidt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
153 Kommentare

Kommentare

schabernack
@17:34 Uhr von Anita L.

 

Die Museen werden die Löschung verkraften, das vergewaltigte Kind die stehen gelassenen Pornos weniger.

 

Für Museen oder Galerien gibt es inzwischen separate Portale, auf denen sie Gemälde / Photos / Skulpturen / andere Kunstgegenstände präsentieren können, die von so manchen «Normal-Portalen» wegen zu viel Nacktheit / wegen Pornographie verbannt werden.

 

Auf den «Spezial-Portalen» dann auch mit Zugangskontrolle, die mehr ist, als die Auswahl vom Anklicken vom Button: Over 18 … Yes / No.

Questia
@18:04 Uhr von Anderes1961 Die Antwort schuldig

@17:05 Uhr von Questia

@17:34 Uhr von Anita L.: Als ein Freund mit seinem Kind, welches gegen eine Schranktür gerannt war und heftige Hämatome am Kopf davongetragen hatte, in die Notaufnahme kam, wurde er von seinem Kind isoliert und von den Ärzten [...].

Ja, Letzteres hätte ich mir früher auch gewünscht.

Ich bin ja nicht dagegen, gegen KiPo vorzugehen. Ich bin nur total zerrissen, ob die "totale" Überwachung ALLER Daten, das adäquate Mittel ist.

In meinen anderen Posts hier werden Sie sehen, dass ich selbst ganz schön herumeiere.

Ich ringe um einen Ansatz, der beide Interessen berücksichtigt. Ich habe ihn noch nicht gefunden. Reden wir weiter darüber - dann findet sich vllt. eine Lösung.

 

Sie müssen gar nicht zerrissen sein. Denn der Schutz ist auch möglich ohne den katastrophalen und skandalösen EU-Ansatz mit Überwachung aller Daten, der ohnehin von Verfassungsgerichten kassiert werden würde.

Und wie? Ich hatte Sie schon danach gefragt. Ist mir Ihre sachliche Antwort durchgerutscht?

Anderes1961
@18:11 Uhr von Questia

@17:24 Uhr von Questia

@17:49 Uhr von Anita L.

Beide Vorschläge richtig, schieben aber, solitär gedacht, die Verantwortung auf die (potentiellen) Opfer ab [...]

Liebe @Anita L.: Bitte glauben Sie mir, dass ich die Verantwortung ganz bestimmt nicht auf die potentiellen Opfer abschieben möchte. Der Platz hat einfach nicht gereicht. Er wird es auch jetzt nicht. Deswegen nur kurz.

Mit Kinder stärken, meine ich, dass WIR ERWACHSENEN ihnen unsere Stärke zur Seite stellen sollten. Das heißt eben genau dies: Du bist uns wichtig. WIR passen auf Dich auf. WIR schützen Dich. WIR glauben DIr. WIR sind für Dich da. Du kannst Dich auf uns verlassen.

 

Ihr letzter Absatz ist das wichtigste überhaupt. Sexualität nicht zu tabuisieren, aufzuklären, Vertrauen aufzubauen und Selbstvertrauen vermitteln. Dann landet das Zeug erst gar nicht im Internet. Denn die Täter sind in den allermeisten Fällen gar nicht der Fremde, sondern Onkel Jörg, oder Papas Freund, die meisten Täter kommen aus dem persönlichen Umfeld.

 

saschamaus75
@16:54 Uhr von YVH

>> IMO ist das eine verquere Sichtweise im Bezug

>> auf Menschenleben.

 

Stellen Sie Sich bitte einfach eine KI vor, in die ein bisschen Moral in die Initialisierungswerte einprogrammiert wurde.

Diese KI beobachtet dann die Menschheit und lernt innerhalb von max. 0,2ms: 'WAS'N DAS FÜR'N SHICEVEREIN!!!' -.-

Und schon haben wir Terminator I. oO

 

Problem verstanden? -.-

Anita L.
@18:11 Uhr von Questia

Liebe @Anita L.: Bitte glauben Sie mir, dass ich die Verantwortung ganz bestimmt nicht auf die potentiellen Opfer abschieben möchte. Der Platz hat einfach nicht gereicht. Er wird es auch jetzt nicht. Deswegen nur kurz.

Mit Kinder stärken, meine ich, dass WIR ERWACHSENEN ihnen unsere Stärke zur Seite stellen sollten. Das heißt eben genau dies: Du bist uns wichtig. WIR passen auf Dich auf. WIR schützen Dich. WIR glauben DIr. WIR sind für Dich da. Du kannst Dich auf uns verlassen.

Das habe ich schon so verstanden, deshalb mein "solitär gedacht". Dennoch entlässt eine Konzentration auf die Kinder und MeeToo den Täter aus seiner Verantwortung. Denn wie soll sich das Kind auf uns verlassen können, wenn sich der potentielle Straftäter hinter dem Datenschutz versteckt? Wir glauben dem Kind, haben aber immer noch keine Handhabe gegen den Täter. Verstehen Sie meine Bedenken? 

Kristallin
Erklärung @18:01 Uhr von Anderes1961

Es würde vollauf genügen, wenn man die Polizei technisch in die Lage versetzen würde, im Verdachtsfall mit Richtervorbehalt, VPN & Co, Tor-Netzwerke usw. zu knacken. Das ist techisch sogar verhältnismäßig einfach als Man-in-The-Middle-Angriff und wird auch schon gemacht, von den Polizeien, die technisch dazu in der Lage sind. Unsere kann das nicht.

 

Puh ja so fit, wie Sie bin ich in dem Thema nicht, Danke für die Erklärung!

Ich weiß nicht mehr Wo ich das gelesen habe, es hieß in "Täter Netzwerken" wird ohehin in einer Art "Codewort Sprache" kommuniziert, sodass die Nachrichten "normal" klingen.

 

Aber ob das stimmt, weiß ich nicht... ohne Gewähr!

Anita L.
@18:12 Uhr von schabernack

Die Museen werden die Löschung verkraften, das vergewaltigte Kind die stehen gelassenen Pornos weniger.

 

Für Museen oder Galerien gibt es inzwischen separate Portale, auf denen sie Gemälde / Photos / Skulpturen / andere Kunstgegenstände präsentieren können, die von so manchen «Normal-Portalen» wegen zu viel Nacktheit / wegen Pornographie verbannt werden.

Ich würde sogar behaupten, dass, wenn die Situation im Netz besser unter Kontrolle ist, solche Überreaktionen auch nicht mehr notwendig sein werden. Im Buchladen stehen die Kunstbände ja auch nicht (mehr) in der "verbotenen" Abteilung :). 

Auf den «Spezial-Portalen» dann auch mit Zugangskontrolle, die mehr ist, als die Auswahl vom Anklicken vom Button: Over 18 … Yes / No.

Das sollte eigentlich noch vor allen Suchalgorithmen geregelt werden.

Vector-cal.45
@15:56 Uhr von tagesschlau2012

Die Schwedin empfindet es als einen Schandfleck, dass nirgends in der Welt so viel "Kinderpornografie" verbreitet wird wie in der Europäischen Union und dass die Darstellungen sexualisierter Gewalt immer extremer werden.

#

#

Wäre es nicht Sinnvoller das in der Europäischen Union etwas mehr gegen Kindermissbrauch vorgegangen wird?

Wäre es nicht Sinnvoller Das Behörden besonders in DE Meldungen auch mal Nachgeht, damit auf einem Campingplatz nicht über Jahre Kinder sexuell Missbraucht werden.



 

Wobei in dem von Ihnen erwähnten Fall noch schockierenderweise hinzukommt, dass die Polizei viele Beweismittel (eine große Menge CD-ROMs) am Tatort auf dem Campingplatz übersah (!), welche dann von der Entrümpelungsfirma entdeckt und zur Polizei gebracht wurden (!!), wo sie dann unter ungeklärten Umständen aus der Asservatenkammer verschwanden (!!!).

 

Und die Krönung des Ganzen: Der verantwortliche Minister Reul ist immer noch im Amt, er könne (sinngemäß) ja nichts dafür. Immer noch unfassbar das Ganze.

Anderes1961

Der Lösungsansatz, wie man die Kinder schützen kann, muß viel früher erfolgen. Wenn das Zeug im Internet landet, ist es bereits zu spät.

 

Ich habe als ehemaliger Lokaljournalist viele Jahre auch über Strafverfahren berichtet, in denen es um sexualisierte Gewalt gegen Kinder ging und weil es mich persönlich berührte, habe ich mich damit intensiver auseinandergesetzt. Meine Erfahrung ist nicht repräsentativ.

 

Aber aus vielen Gesprächen, mit Zeugen, Tätern, Anwälten, Staatsanwälten und Hintergrundgesprächen mit Richtern, Verhandlungen usw. weiß ich, daß die Täter fast überwiegend aus dem persönlichen Umfeld kommen. Onkel, Tante (ja auch Tante), Eltern, Geschwister, Freunde.

 

Und die Opfer hatten eines gemeinsam: wenig bis kein Selbstvertrauen und auch keine Person im Umfeld, denen sie sich anvertrauen konnten.

 

Da muß man ansetzen. Den Kindern Selbstvertrauen vermitteln, ihnen zuhören, sie ernst nehmen. Dann entsteht erst kein Video, mit dem Onkel Jörg noch einen schnellen Euro verdienen kann

Questia
@17:34 Uhr von Anita L.

@17:05 Uhr von Questia

...Die Museen werden die Löschung verkraften, das vergewaltigte Kind die stehen gelassenen Pornos weniger.

Dass die "KiPo" stehen gelassen werden, schadet den Kindern nicht so sehr, wie die Tatsache, dass diese Bilder überhaupt erst entstehen können und zwar ganz unabhängig davon, wie sie dann verbreitet werden.

Dass Menschen zu Objekten gemacht werden, ist nicht erst seit Internetzeiten so. Das Internet hat erst zu einer größeren Verbreitung geführt.

Und da muss m.E. angesetzt werden. Wie bereits in der Abtreibungsdebatte in den USA vor einigen Tagen gesagt: Solange es Menschen gibt, die Menschen benutzen (dürfen) - es Mächtige (religiös fanatische; patriachale, etc.) gibt, die ungestraft instrumentalisieren, objektivieren; so lange wird dieses Problem nicht gelöst.

Vector-cal.45
@14:09 Uhr von Anita L.

"Ein weiteres Beispiel, das gern genannt wird: Wenn eine Such-Software Nacktfotos erkennt, die Erwachsene und Minderjährige sich vielleicht freiwillig geschickt haben, die aber trotzdem bei den Ermittlungsbehörden landen."

Und schon hakt es bei den "Beispielen" gegen Datenschutz. "Freiwillige" Nacktfotos von Minderjährigen im Netz? Wer gibt denn für seine Schutzbefohlenen die Einwilligung, anderen Nacktfotos zukommen zu lassen?





Berechtigte Frage. Zudem gehe ich eher davon aus, dass grundsätzlich immer die Täter auf solche Fotos hinarbeiten, durch Lügen, Schmeicheln, Fordern, was auch immer und sich allein dadurch schon strafbar machen. Zumindest würde ich persönlich das als sexuelle Nötigung Minderjähriger betrachten.

Anita L.
@18:04 Uhr von Anderes1961 @Questia

Ich ringe um einen Ansatz, der beide Interessen berücksichtigt. Ich habe ihn noch nicht gefunden. Reden wir weiter darüber - dann findet sich vllt. eine Lösung.

Sie müssen gar nicht zerrissen sein. Denn der Schutz ist auch möglich ohne den katastrophalen und skandalösen EU-Ansatz mit Überwachung aller Daten, der ohnehin von Verfassungsgerichten kassiert werden würde.

Ich sehe aktuell auch keine andere Lösung als die Überwachung, wenn es um die Habhaftwerdung der Täter geht, von aller Ertüchtigung potentieller Opfer und aller Sensibilisierung der Gesellschaft abgesehen, die definitiv ein sehr wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Missbrauch und Gewalt sind. Das anonyme Netz erschwert diesen Teil enorm. 

Anderes1961
@18:30 Uhr von Kristallin

Es würde vollauf genügen, wenn man die Polizei technisch in die Lage versetzen würde, im Verdachtsfall mit Richtervorbehalt, VPN & Co, Tor-Netzwerke usw. zu knacken. Das ist techisch sogar verhältnismäßig einfach als Man-in-The-Middle-Angriff und wird auch schon gemacht, von den Polizeien, die technisch dazu in der Lage sind. Unsere kann das nicht.

 

Puh ja so fit, wie Sie bin ich in dem Thema nicht, Danke für die Erklärung!

Ich weiß nicht mehr Wo ich das gelesen habe, es hieß in "Täter Netzwerken" wird ohehin in einer Art "Codewort Sprache" kommuniziert, sodass die Nachrichten "normal" klingen.

 

Aber ob das stimmt, weiß ich nicht... ohne Gewähr!

 

Ja es stimmt. Ich habe als Lokaljournalist auch über Prozesse berichtet, in denen es um sexualisierte Gewalt gegen Kinder geht und mich aus persönlicher Berührtheit intensiver damit auseinandergesetzt. Ja, es gibt diese Codesprache. Ich kann das bestätigen. Die Polizei kennt die aber auch. Beispiele möchte ich jetzt nicht nennen.

 

Questia
@18:22 Uhr von Anderes1961

@17:24 Uhr von Questia

Mit Kinder stärken, meine ich, dass WIR ERWACHSENEN ihnen unsere Stärke zur Seite stellen sollten. Das heißt eben genau dies: Du bist uns wichtig. WIR passen auf Dich auf. WIR schützen Dich. WIR glauben DIr. WIR sind für Dich da. Du kannst Dich auf uns verlassen.

Ihr letzter Absatz ist das wichtigste überhaupt. Sexualität nicht zu tabuisieren, aufzuklären, Vertrauen aufzubauen und Selbstvertrauen vermitteln. Dann landet das Zeug erst gar nicht im Internet. Denn die Täter sind in den allermeisten Fällen gar nicht der Fremde, sondern Onkel Jörg, oder Papas Freund, die meisten Täter kommen aus dem persönlichen Umfeld.

Und das sind die Schlimmsten überhaupt: Die "ihre" Kinder von Beginn an in dem Glauben lassen, das was sie ihnen antun "sei ganz normal". Ich habe es eben schon geschrieben. Diese grausamen Taten finden analog statt. Die gefassten Täter bekommen lächerliche Strafen. Die Kinder LEBENSLANG!

Kaneel
@18:01 Uhr von Questia

Ja, das kann ich verstehen. Bitte entschuldigen Sie, wenn KiPo"verniedlichend" klingt. Das ist nicht so gemeint. Bei mir ist dies der Tatsache geschuldet, dass die verfügbare Zeichenzahl begrenzt ist. "Sexualisierte Gewalt gegen Kinder" ist einfach sehr lang und nimmt mir den Platz für meine Sachargumente. Ich bitte um Verständnis.

 

Mir ist klar, dass Sie beide das nicht verharmlosend meinten. Aber in mir sträubt sich alles, wenn ich diese Abkürzung lese. Vielleicht könnte man diese durch SeGegeKi ersetzen.

Die Relevanz des Datenschutzes sehe ich ähnlich wie Sie, Anderes1961 und frosthorn. Wir benötigen eine bessere Ausstattung und Aufstockung des Personals bei der Polizei.

Darüber hinaus finde ich Ihren Ansatz Kinder stark zu machen und es potentiellen Tätern zu erschweren auch sehr wichtig.

Kaneel
@Kristallin

Ganz lieben Dank für vorhin!

saschamaus75
@16:55 Uhr von schabernack

>> Daten-Fundamentalismus der Piraten ist es dreimal

>> mehr.

 

Richtig!!! -.-

Stellen Sie Sich bitte einfach vor, die NAZIS kommen wieder an die Macht.

Die bräuchten DANN die Gesetze noch nicht einmal mehr zu ändern. ;(

marvin
"Sie fluten das Internet"?

"Fast 90 Prozent aller Websites weltweit liegen auf europäischen Servern."

Das brauchen wir dann doch mal ein bisschen genauer: 

Was für "Websites" sollen das denn bitteschön sein? Es wird suggeriert, als seien diese offen verfügbar. Das kann aber ja nun nicht sein, denn über die IP-Adresse ist jeder Server zu ermitteln und die Straftat wäre leicht aufzuklären - dafür braucht man kein neues Gesetz. Gehen wir aber davon aus, dass die "Webseites" nicht offen verfügbar sind - etwa im sog. "Darknet" - greifen solche Maßnahmen gar nicht und der Gesetzesvorschlag liefe ebenfalls ins Leere. Außerdem wüsste man auch gar nicht, wo "90 Prozent" dieser Server stehen.

Hier wird ein Popans aufgebaut, der so nicht existieren kann. Offensichtlich soll das Emotionen wecken, was es natürlich auch tut: Damit die Totalüberwachung einfach so durch geht und keiner mehr nachfragt.

Silverfuxx

Die Diskussion hier geht jetzt ziemlich Richtung `wirklicher Missbrauch´. Mit "sexualisierte Gewalt" wird hier aber eher sowas wie Grooming oder schlicht Nacktfotos `einfach verbreiten´ gemeint sein. Der Artikel bleibt da ja (gewollt) sehr vage.

 

Gegen `sowas´ kann durchaus `Kinder stärken´ ein sinnvoller Weg sein. Über die Gefahren aufklären und informieren. Ist grundsätzlich sinnvoll und sicher besser als jedes `danach was unternehmen´.

saschamaus75
@17:06 Uhr von artist22

>> Auch die modernen Whistleblower sind schlauer

>> geworden.

 

Falsch!

Richtig wäre:

* die 'Technikverständigen' sind schlauer geworden

* die tatsächlichen(!!!) 'Whistleblower' haben heutzutage (leider) wenig Kontakt zu den 'Technikverständigen', u.a. durch Maßnahmen, wie im Artikel beschrieben. ;(

Anderes1961
@18:42 Uhr von Questia

@17:24 Uhr von Questia

Mit Kinder stärken, meine ich, dass WIR ERWACHSENEN ihnen unsere Stärke zur Seite stellen sollten. [...]

 

Und das sind die Schlimmsten überhaupt: Die "ihre" Kinder von Beginn an in dem Glauben lassen, das was sie ihnen antun "sei ganz normal". Ich habe es eben schon geschrieben. Diese grausamen Taten finden analog statt. Die gefassten Täter bekommen lächerliche Strafen. Die Kinder LEBENSLANG!

 

Es ist die Mehrzahl der Fälle, in denen über die ich berichtet hatte, ausschließlich, echte Gewalt war bei meinen Fällen nie im Spiel. Immer nur das Ausnutzen der Kinder, Vertrauen aufbauen, sowie das Ausnutzen, daß die Kinder niemanden hatten, denen sie sich anvertrauen konnten oder niemand hat zugehört und sie ernst genommen.

 

Der schlimmste Fall, über den ich berichtet hatte, war ein Ehepaar, daß mehrere ihrer Kinder an "Freunde", Nachbarn und jeden der wollte, verkauft haben. Zum benutzen. Mir war schlecht. Die Kinder waren beim Jugendamt, niemand hat sie ernst genommen.

 

WirSindLegion
@18:41 Uhr von Anita L.: Wie wäre es mit guter Polizeiarbeit?

Ich sehe aktuell auch keine andere Lösung als die Überwachung, wenn es um die Habhaftwerdung der Täter geht, von aller Ertüchtigung potentieller Opfer und aller Sensibilisierung der Gesellschaft abgesehen, die definitiv ein sehr wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Missbrauch und Gewalt sind. Das anonyme Netz erschwert diesen Teil enorm. 

Taugen etwa die neuen Ermittler der "Klick Klick Hi Hi...." Generation nicht mehr für klassische, effektive und zielgenaue Ermittlungen ?

Braucht es deswegen verfassungswidrige Massenüberwachungen ?

Ich sehe hier auch noch andere Profiteure dieser Scans: Apps und Inhalte, die nicht "lizensiert" sind - also Urheberrechtsverstöße (die ich als generelle Bagatelle einstufe).

Ich wäre nicht überrascht, wenn diverse Rechteinhaber dieses Gesetz mit kraftig gepushed haben!

Anderes1961
@18:19 Uhr von Questia

@17:05 Uhr von Questia

@17:34 Uhr von Anita L.: Als ein Freund mit seinem Kind, welches gegen eine Schranktür gerannt war und heftige Hämatome am Kopf davongetragen hatte, in die Notaufnahme kam, wurde er von seinem Kind isoliert und von den Ärzten [...].

Ja, Letzteres hätte ich mir früher auch gewünscht.

Ich bin ja nicht dagegen, gegen KiPo vorzugehen. Ich bin nur total zerrissen, ob die "totale" Überwachung ALLER Daten, das adäquate Mittel ist.

In meinen anderen Posts hier werden Sie sehen, dass ich selbst ganz schön herumeiere.

Ich ringe um einen Ansatz, der beide Interessen berücksichtigt. Ich habe ihn noch nicht gefunden. Reden wir weiter darüber - dann findet sich vllt. eine Lösung.

 

[...]

Und wie? Ich hatte Sie schon danach gefragt. Ist mir Ihre sachliche Antwort durchgerutscht?

 

Ja. Leider müssen Sie dazu alle meine Posts lesen, in jedem steht was drin. Das wichtigste ist mein Post von 18:34 Uhr. Da habe ich beschrieben, was man tun muß. Alles andere ist rumdoktern an Symptomen.

schabernack
@18:23 Uhr von saschamaus75

 

Stellen Sie Sich bitte einfach eine KI vor, in die ein bisschen Moral in die Initialisierungswerte einprogrammiert wurde.

Diese KI beobachtet dann die Menschheit und lernt innerhalb von max. 0,2ms: 'WAS'N DAS FÜR'N SHICEVEREIN!!!' -.-

Und schon haben wir Terminator I. oO

 

 

Sie sind doch «Computer-Mensch».

Soll sagen, Sie kennen sich aus in dieser Welt, und in der vom Internet.

 

Die heutzutage am weitesten zur Überwachung der Menschen entwickelte Software (oder KI) gibt es in Xina. Diese ist aber nicht das eine einzige Wesen KI «mit implantierter Moral». Real besteht die Überwachung in China aus einer Kombination vieler einzelner Datensätze.

 

Erhoben aus Einkaufs- & Zahlungsverhalten (Rechnungen Internet / Post / Telefon / & Co.). Kram für Babys kaufen macht Pluspunkte beim Social Credit, auch wenn man selbst gar kein Baby «hat». Kameras überall. Auf die Straße spucken / Rüpeln ist mies im SC.

 

Ist schon so was fortschritts-feindlich Ihre KI-Terminator-Dystopie.

KI ist nicht nur der Teufel.

Questia
@18:42 Uhr von Kaneel

Ja, das kann ich verstehen. Bitte entschuldigen Sie, wenn KiPo"verniedlichend" klingt. Das ist nicht so gemeint. Bei mir ist dies der Tatsache geschuldet, dass die verfügbare Zeichenzahl begrenzt ist. "Sexualisierte Gewalt gegen Kinder" ist einfach sehr lang und nimmt mir den Platz für meine Sachargumente. Ich bitte um Verständnis.

 

Mir ist klar, dass Sie beide das nicht verharmlosend meinten. Aber in mir sträubt sich alles, wenn ich diese Abkürzung lese. Vielleicht könnte man diese durch SeGegeKi ersetzen.

Danke für den konstruktiven Vorschlag. Geht auch SeGeKi?  Ich werde es in Zukunft ändern.

Mir sträubt sich bei dem ganzen Thema auch alles. Egal welche Worte dafür gefunden werden müssen. EINFACH SO.... ich finde keine Worte für meinen Gemütszustand.

frosthorn
ich bin sehr sensibel bei diesem Thema

weil ich Betroffener war / bin. Das war lange vor Zeiten des Internet und es gab auch keine Fotos oder Filmaufnahmen, die noch hätten weiter verwendet werden können.

Was mir aber wichtig ist, wäre der Aspekt, dass Kinder gestärkt werden müssen, aber nicht, weil ich das postuliere, sondern weil ich weiß, wie nahezu unmöglich das ist.

In der Familie war der Missbrauch bekannt (ich war auch nicht das einzige Opfer). Es wurde jedoch von allen Seiten Druck gemacht, dass das unter der Decke bleibt, d.h. ich war von Mittätern umgeben. Wer hätte mich schon schützen können / wollen? Ich wäre also auch nie auf die Idee gekommen, mich z.B. einem Lehrer anzuvertrauen. Und ich bezweifle, dass die Lehrer der damaligen Zeit (Anfang der 60'er) selbst überhaupt in der Lage gewesen wäre, Signale zu erkennen (weiß nicht, wie's heute ist).

Kinder zum "Nein" sagen zu ermutigen, ist ein schöne Forderung. Aber sie ist wohlfeil. Und hohl.

Kristallin
Worte @18:42 Uhr von Anderes1961

Ja es stimmt. Ich habe als Lokaljournalist auch über Prozesse berichtet, in denen es um sexualisierte Gewalt gegen Kinder geht und mich aus persönlicher Berührtheit intensiver damit auseinandergesetzt. Ja, es gibt diese Codesprache. Ich kann das bestätigen. Die Polizei kennt die aber auch. Beispiele möchte ich jetzt nicht nennen.

 

Nee bloß keine Beispiele!

Ich habe das auf einer US Seite gelesen, auch dort wurden Beispiele genannt und dass sich die "Sprache" von Zeit zu Zeit ändert....... läuft aber auch Alles über anonyme Portale ähm "Foren".

 

saschamaus75
@17:13 Uhr von Questia

>> Ja, und Ihre Darstellung müsste eigentlich so manche

>> Ex-DDR-BürgerIn daran erinnern, dass genau dies

>> lange Zeit mit ihrer Post geschah.

 

Ähh, welche Folge von 'Die Anstalt' war genau DAS nochmal Thema?

Das Selbe passierte mit der Westpost auch jahrzehntelang. -.-

Kristallin
Gerne @18:44 Uhr von Kaneel

Ganz lieben Dank für vorhin!

Bitte gerne!

Anderes1961
@18:42 Uhr von Questia

@17:24 Uhr von Questia

Mit Kinder stärken, meine ich, dass WIR ERWACHSENEN ihnen unsere Stärke zur Seite stellen sollten. Das heißt eben genau dies: Du bist uns wichtig. WIR passen auf Dich auf. WIR schützen Dich. WIR glauben DIr. WIR sind für Dich da. Du kannst Dich auf uns verlassen.

Ihr letzter Absatz ist das wichtigste überhaupt. Sexualität nicht zu tabuisieren, aufzuklären, Vertrauen aufzubauen und Selbstvertrauen vermitteln. [...]

Und das sind die Schlimmsten überhaupt: Die "ihre" Kinder von Beginn an in dem Glauben lassen, das was sie ihnen antun "sei ganz normal". Ich habe es eben schon geschrieben. Diese grausamen Taten finden analog statt. Die gefassten Täter bekommen lächerliche Strafen. Die Kinder LEBENSLANG!

 

Glauben Sie mir, den Opfern ist es meist gar nicht so wichtig, wie hoch die Strafe ist. Sondern nur, daß die Täter verurteilt werden. Denn dann fühlen Sie sich endlich ernst genommen, was sie häufig nicht wurden von denen, denen sich diese Kinder anvertraut hatten.

Questia
@18:53 Uhr von Silverfuxx

Die Diskussion hier geht jetzt ziemlich Richtung `wirklicher Missbrauch´. Mit "sexualisierte Gewalt" wird hier aber eher sowas wie Grooming oder schlicht Nacktfotos `einfach verbreiten´ gemeint sein. Der Artikel bleibt da ja (gewollt) sehr vage.

Das ist m.E. falsch. Der Begriff "sexualisierte Gewalt" hat den Begriff "sexuelle Gewalt" abgelöst. Und zwar u.a. deswegen, weil es eben nicht "nur" um Sex, sondern um Machtausübung geht. Ich wiederhole mich: Es geht um die Objektivierung von Menschen.

Anderes1961
@18:41 Uhr von Anita L.

Ich ringe um einen Ansatz, der beide Interessen berücksichtigt. Ich habe ihn noch nicht gefunden. Reden wir weiter darüber - dann findet sich vllt. eine Lösung.

Sie müssen gar nicht zerrissen sein. Denn der Schutz ist auch möglich ohne den katastrophalen und skandalösen EU-Ansatz mit Überwachung aller Daten, der ohnehin von Verfassungsgerichten kassiert werden würde.

Ich sehe aktuell auch keine andere Lösung als die Überwachung, wenn es um die Habhaftwerdung der Täter geht, von aller Ertüchtigung potentieller Opfer und aller Sensibilisierung der Gesellschaft abgesehen, die definitiv ein sehr wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Missbrauch und Gewalt sind. Das anonyme Netz erschwert diesen Teil enorm. 

 

Es ist wirklich nicht notwendig, allen Datenverkehr zu überwachen. Die bestehenden Gesetze sind völlig ausreichend. Es mangelt an der Umsetzung, aus Gründen, die ich bereits genannt habe.

 

Und es mangelt an Aufklärung der Kinder, an Selbstvertrauen der Kinder und am Ernst nehmen der Kinder.

 

Kristallin
Teens@18:40 Uhr von Vector-cal.45

Zudem gehe ich eher davon aus, dass grundsätzlich immer die Täter auf solche Fotos hinarbeiten, durch Lügen, Schmeicheln, Fordern, was auch immer und sich allein dadurch schon strafbar machen. Zumindest würde ich persönlich das als sexuelle Nötigung Minderjähriger betrachten.

Am Rande bemerkt, leider ist es unter Jugendlichen (nicht Kindern)auch Usus geworden, dass der zB 16 jährige Junge von seiner zB 15 jährigen Freundin ein paar sogenannte "Nudes" geschickt haben möchte. Und sie tut es auch, ist ja zum ersten Mal verliebt....

Kristallin
IIch erinnere mich @19:02 Uhr von Anderes1961

Der schlimmste Fall, über den ich berichtet hatte, war ein Ehepaar, daß mehrere ihrer Kinder an "Freunde", Nachbarn und jeden der wollte, verkauft haben. Zum benutzen. Mir war schlecht. Die Kinder waren beim Jugendamt, niemand hat sie ernst genommen.

 

Über genau den Fall habe ich auch Online gelsesen! Keine Ahnung ob das genau Ihr Artikel war..... aber ich hatte danach starkes "Wutglühen".

 

schabernack
@18:48 Uhr von saschamaus75 / @schabernack

 

>> Daten-Fundamentalismus der Piraten ist es dreimal

>> mehr.

 

Richtig!!! -.-

Stellen Sie Sich bitte einfach vor, die NAZIS kommen wieder an die Macht. Die bräuchten DANN die Gesetze noch nicht einmal mehr zu ändern. ;(

 

Fundamentalismus ist immer sinnlos,

und niemals der richtige Weg.

 

Und der Internet-Daten-Fundamentalismus ernährt sich dann noch von der Götterspeise, Kriminalität im Internet müsse man gar keine Aufmerksamkeit widmen. Hauptsache, alles ist for free.

 

Potentielle Nazis an der Macht scheren sich sowieso Drei Teufel um Gesetze.

Anderes1961
@19:09 Uhr von frosthorn

weil ich Betroffener war / bin. Das war lange vor Zeiten des Internet und es gab auch keine Fotos oder Filmaufnahmen, die noch hätten weiter verwendet werden können.

Was mir aber wichtig ist, wäre der Aspekt, dass Kinder gestärkt werden müssen, aber nicht, weil ich das postuliere, sondern weil ich weiß, wie nahezu unmöglich das ist.

[...]

 

Ich mußte leider kürzen, sorry. Das was Sie beschreiben deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen. Wenn das Zeug im Netz landet, werden die Kinder zwar ein zweites Mal mißbraucht, aber eigentliche Mißbrauch fand schon vorher statt.

 

Im von mir genannten Fall war es so, daß der Mißbrauch durch die Eltern von fünf ihrer Kinder jahrelang stattfand, die Eltern lebten davon, hatten kein Einkommen und trotzdem keine Sozialhilfe beantragt, fiel nicht mal auf. Die Kinder hatten sich ans Jugendamt gewandt. Es hat Ihnen nicht geglaubt.

 

Nein sagen lernen hilft nicht allen, aber vielen. Es ist ja nur eine Maßnahme von vielen.Wichtiger ist, daß man sie ernst nimmt.

Anderes1961
@19:22 Uhr von Kristallin

Der schlimmste Fall, über den ich berichtet hatte, war ein Ehepaar, daß mehrere ihrer Kinder an "Freunde", Nachbarn und jeden der wollte, verkauft haben. Zum benutzen. Mir war schlecht. Die Kinder waren beim Jugendamt, niemand hat sie ernst genommen.

 

Über genau den Fall habe ich auch Online gelsesen! Keine Ahnung ob das genau Ihr Artikel war..... aber ich hatte danach starkes "Wutglühen".

 

Nein, online damals noch nicht, ich bin ein klassischer Lokaljournalist von der sogenannten "Holzfraktion" das heißt so, weil die Tageszeitung nun mal auf Papier gedruckt wird, daß aus Holzfasern besteht. Aber meine "Reichweite" war auch sehr groß. Mein Artikel erschien auch im Hauptteil mit damals 250 000 Auflage. Mehr verrate ich nicht, aus verschiedenen Gründen.

Kristallin
Heute anders aber @19:09 Uhr von frosthorn

In der Familie war der Missbrauch bekannt (ich war auch nicht das einzige Opfer). Es wurde jedoch von allen Seiten Druck gemacht, dass das unter der Decke bleibt, d.h. ich war von Mittätern umgeben. Wer hätte mich schon schützen können / wollen? Ich wäre also auch nie auf die Idee gekommen, mich z.B. einem Lehrer anzuvertrauen. Und ich bezweifle, dass die Lehrer der damaligen Zeit (Anfang der 60'er) selbst überhaupt in der Lage gewesen wäre, Signale zu erkennen (weiß nicht, wie's heute ist).

Heute sind Kinder u Jugendliche ja untereinander viel "offener". Ob Lehrer/Innen "Signale" erkennen? Ich bezweifle das im Großen u Ganzen, ohne Lehrer/Innen böses zu wollen.... sie sind ja ohnehin überfordert.... desolates Schulwesen.

 

Kinder zum "Nein" sagen zu ermutigen, ist ein schöne Forderung. Aber sie ist wohlfeil. Und hohl.

 

Aus Ihrer Sicht verstehe ich Sie. Aber doch Ja, richtig ist der Satz dennoch.

Silverfuxx
19:09 Uhr von frosthorn

Kinder zum "Nein" sagen zu ermutigen, ist ein schöne Forderung. Aber sie ist wohlfeil. Und hohl.

 

Es geht weniger um "Nein" sagen. Dass allerdings auch, zum Beispiel hier beim Thema freiwillig gemachte Nacktfotos. Oder, auch nicht so selten, Druck aus der Peergroup, u.a. solche Fotos machen zu lassen.

Es geht eher darum, dass Kinder offen mit z.B. ihren Eltern reden können (wenn die nicht gerade die sind, die sie missbrauchen). Dass sie das Gefühl haben, dass ihnen geglaubt wird, dass sie sich mitteilen können, dass sie `ihre Rechte kennen´ (im weiteren Sinne).

 

In den 60ern waren Erwachsene wohl noch eher `Autoritätspersonen´ als heute. Was schlecht ist :) Heute ist das glücklicherweise nicht mehr so und Kinder werden nicht mehr autoritär erzogen (inklusive Gewalt), sondern sind mehr `Verhandlungspartner. Haben also einen ganz anderen Stand und daraus resultierend auch ein anderes Selbstbild und -bewusstsein.

Questia
@18:01 Uhr von Anderes1961

..Es würde vollauf genügen, wenn man die Polizei technisch in die Lage versetzen würde, im Verdachtsfall mit Richtervorbehalt, VPN & Co, Tor-Netzwerke usw. zu knacken. Das ist techisch sogar verhältnismäßig einfach als Man-in-The-Middle-Angriff und wird auch schon gemacht, von den Polizeien, die technisch dazu in der Lage sind. Unsere kann das nicht.

Tja, und da sind wir wieder am Anfang: Wie soll der Verdacht entstehen? Doch nur, wenn danach gesucht wird. Es werden sich die "verdächtigen" Beiträge ja nicht von selbst melden. Es ist eben nicht so einfach wie "oh der Fahrer riecht nach Alkohol" oder "der Inhalt des Briefes fühlt sich verdächtig nach Pulver an".

Wir sind (noch) in der Situation, dass wir nicht alle unsere Sinne (Riechen, Fühlen, Schmecken) im Internet so einsetzen können, wie in der analogen Welt. Und selbst dann, wie riecht SeGeKi? (Gruß an @Kanneel)

Und nein, bitte gehen Sie nicht auf mich los. Ich versuche nur deutlich zu machen, dass es viele Perspektiven gibt.

Questia
@19:09 Uhr von frosthorn

weil ich Betroffener war / bin. ...

Was mir aber wichtig ist, wäre der Aspekt, dass Kinder gestärkt werden müssen, aber nicht, weil ich das postuliere, sondern weil ich weiß, wie nahezu unmöglich das ist.

In der Familie war der Missbrauch bekannt (ich war auch nicht das einzige Opfer). Es wurde jedoch von allen Seiten Druck gemacht, dass das unter der Decke bleibt, d.h. ich war von Mittätern umgeben. Wer hätte mich schon schützen können / wollen? Ich wäre also auch nie auf die Idee gekommen, mich z.B. einem Lehrer anzuvertrauen. Und ich bezweifle, dass die Lehrer der damaligen Zeit (Anfang der 60'er) selbst überhaupt in der Lage gewesen wäre, Signale zu erkennen (weiß nicht, wie's heute ist).

Kinder zum "Nein" sagen zu ermutigen, ist ein schöne Forderung. Aber sie ist wohlfeil. Und hohl.

In diesen Momenten wäre analog besser. Fühlen Sie sich umarmt. Ich kenne es genau, wie es Ihnen ergangen ist. Das Grund-Vertrauen ist für immer verloren.

NieWiederAfd
@19:09 Uhr von frosthorn

...

Kinder zum "Nein" sagen zu ermutigen, ist ein schöne Forderung. Aber sie ist wohlfeil. Und hohl.

Kinder zum NEIN sagen zu ermutigen, ist nur dann nicht wohlfeil und hohl, wenn man ihnen damit nicht die ganze Verantwortung zuschiebt. Es braucht vor allem transparente Strukturen, klare Regelungen von Nähe und Distanz in allen Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine Kultur des Hinschauens und auch präventive Schulungen für alle Berufsgruppen in diesen Einrichtungen. Erst dann macht es Sinn, Kinder zu NEIN sagen zu ermutigen.

Das verstehen allerdings all die nicht, die an autoritäre Strukturen bis in die 60er des letzten Jahrhunderts hinein festhalten wollen, überkommende Rollenbilder mit übergriffigen Machtbefugnissen hochhalten und auch sonst eher glänzen durch althergebrachte feudale Denkmuster.

 

gez. NieWiederAfd

Silverfuxx
19:12 Uhr von Questia

Ich meinte eigentlich, dass die aktuelle Diskussion hier sich um `echten Missbrauch´ dreht. Also Vergewaltigung im weiteren Sinne. Bei dem, was die EU-Kommissarin angeblich aus alles Wolken stürzen ließ (mal wieder, im Artikel wird ja zu einem anderen aus dem letzten Sommer verlinkt), geht es aber wohl eher um harmlosere Varianten.

 

Mit diesem Political Correctness-Kram habe ich es nicht so. Ich bin ja kein Lifestyle-Linker, sondern ein echter :)

Gerade, wenn der Begriff `Gewalt´ verwendet wird. Darum bitte nicht jeden Begriff bei mir auf die Goldwaage legen, ist nie irgendwie böse oder so gemeint.

Und nein, ein Nacktfoto verbreiten ist keine Gewalt...

schabernack
@19:09 Uhr von frosthorn

 

Kinder zum "Nein" sagen zu ermutigen, ist ein schöne Forderung.

Aber sie ist wohlfeil. Und hohl.

 

Das kann sie sein, aber sie muss es nicht sein.

 

Durch glückliche Fügung des Schicksals ging meine jüngste Nichte in einen Kindergarten, in dem die Erzieherinnen den Eltern vorschlugen, einen externen Trainer einmal / Woche je eine Stunde in den KG kommen zu lassen. Der Mann war / ist im Beruf Karate-Trainer. Selbstverteidigungskurse sollten das aber nicht sein.

 

Spielerischer Unterricht für die Pänz, welche Rechte sie haben, und wie sie sich altersgemäß und situations-geschickt mit deutlich «Nein !!!» verbal gegen ihnen Unerwünschtes erwehren können. Die Eltern haben alle ja gesagt.

 

Die Kinder waren begeistert vom Karate-Mann. «Meine Kleine» hat sich unsterblich in den Mann verliebt, geht seit Alter 6 J. begeistert regelmäßig zum Karate (mit Corona-Trottel-Ausnahme).

 

So was gibt es viel zu selten schon im KG. Für die Pänz war es ein Booster für Selbstbewusstsein & Argumentationsvermögen.

saschamaus75
@17:43 Uhr von frosthorn

>> man stelle sich vor, die Kripo

>> hätte die Erlaubnis, nach Belieben

>> irgendwelche Wohnungen zu betreten

>> und mal eben einfach nach Hinweisen

>> zu schauen, ob der Bewohner

>> kriminell sein könnte.



Ähh, NOPE!!! oO

Sie haben das Problem noch nicht verstanden:

"Man stelle sich vor, die Kripo müßte(!) danach ohne(!) eine richterliche Erlaubnis, jederzeit(!) in allen(!) Wohnungen permanent(!) anwesend sein(!) und mal eben einfach nach Hinweisen zu schauen, ob der Bewohner kriminell sein könnte."

Ich hoffe, Sie erkennen den Unterschied? -.-

NieWiederAfd
@15:56 Uhr von tagesschlau2012

...

Wäre es nicht Sinnvoller das in der Europäischen Union etwas mehr gegen Kindermissbrauch vorgegangen wird?

Wäre es nicht Sinnvoller Das Behörden besonders in DE Meldungen auch mal Nachgeht, damit auf einem Campingplatz nicht über Jahre Kinder sexuell Missbraucht werden.

Kinderpornographie    i s t   Kindermissbrauch.

Es wird Zeit, dass das auch diejenigen verstehen, die noch davon ausgehen, als gäbe es irgendeine legitime Art von 'Gebrauch' bei Kindern. Kinder dürfen in keinem Fall und für keinen Zweck

ausgeliefert für Dominanzgebahren

werden.

 

gez. NieWiederAfd

OrwellAG
Alles verfolgen und aber auch alles löschen

Aber sie sollten auch dafür sorgen, dass durch Polizeibehörden ermittelte Bilder von Kindern (mit pornografischern/pädophilen) Inhalt aus dem Internet verschwinden. Man merke sich: Die Polizei findet solche Bilder, aber lässt sie nicht löschen. Also das gefällt mir nicht. Die Kinder wollen das nicht im Netz. Das soltle doch klar sein. PS: Es gab entsprechende Medienberichte dazu.

Questia
@19:11 Uhr von Anderes1961

@ Questia Diese grausamen Taten finden analog statt. Die gefassten Täter bekommen lächerliche Strafen. Die Kinder LEBENSLANG!

 

Glauben Sie mir, den Opfern ist es meist gar nicht so wichtig, wie hoch die Strafe ist. Sondern nur, daß die Täter verurteilt werden. Denn dann fühlen Sie sich endlich ernst genommen, was sie häufig nicht wurden von denen, denen sich diese Kinder anvertraut hatten.

Ersteres aber nur, wenn sie sicher sein können, dass sie nach der Haft vor den Tätern sicher sind.

weingasi1
@14:18 Uhr von nie wieder spd



Im Übrigen bin ich auch dafür, nicht nur bei Problemen, die Kinder betreffen, sondern auch bezüglich von Steuererklärungen jeglichen Datenschutz zurückzustellen. Zusätzlich sollten sämtliche Kontobewegungen unserer politischen und wirtschaftlichen Funktionäre veröffentlicht werden.

___

DAS kann ich mir vorstellen, dass Ihnen das gefallen würde. Aber keine Bange, eher fällt Ostern und Weihnachten zusammen. Das wäre fein, gell, wenn Sie einfach so schauen könnten, was Ihr Nachbar, Ihr Intimfeind, Ihr Klempner verdienen. Aber soweit wird es nicht kommen. Glücklicherweise!

 

saschamaus75
@17:54 Uhr von schabernack

>> Ich plädiere nie für «Viel Erfolg» des Unmöglichen

>> und des Sinnlosen

Und genau DAS meinte ich mit "Pudding an die Wand nageln". -.-

 

>> KI (welche genau auch immer) als … «schlimmer

>> als alle Atomwaffen zusammen» … zu bezeichnen

Ähh, bei einem Atomalarm haben Sie noch ca. 5min Zeit zum Beten bis die Raketen einschlagen. oO

Bei KI wird es keinen Alarm geben und es geht dann auch um Millisekunden. -.-

Anderes1961
@19:42 Uhr von Silverfuxx

[...]

Dass sie das Gefühl haben, dass ihnen geglaubt wird, dass sie sich mitteilen können, dass sie `ihre Rechte kennen´ (im weiteren Sinne).

 

In den 60ern waren Erwachsene wohl noch eher `Autoritätspersonen´ als heute. Was schlecht ist :) Heute ist das glücklicherweise nicht mehr so und Kinder werden nicht mehr autoritär erzogen (inklusive Gewalt), sondern sind mehr `Verhandlungspartner. Haben also einen ganz anderen Stand und daraus resultierend auch ein anderes Selbstbild und -bewusstsein.

 

Sagen wir mal so. Es stimmt zum Teil. Aufklärung der Kinder in einem möglichst frühen Stadium, das Beibringen des Nein-Sagens und den Kindern Selbstvertrauen zu vermitteln, fällt heute noch vielen Eltern schwer. Und was sich auch kaum geändert hat ist, daß man die Kinder häufig nicht ernst nimmt, wenn sie sich jemandem anvertrauen.

 

Und hinzu kommt eine politische Dimension. Mit einer Partei, die diese Aufklärung massiv bekämpft. Die AfD. Muß man leider erwähnen. Die nennen das "Sexualisierung".

Questia
@19:51 Uhr von Silverfuxx

Und nein, ein Nacktfoto verbreiten ist keine Gewalt...

Solange es Ihr eigenes ist! Bitte gerne.

Sollte es nicht so sein, stellen Sie sich mal die abgebildete Person vor. Die jetzt unfreiwillig für alle sichtbar im Internet als "W..-Vorlage" zu Verfügung steht. Die vor ihr bekannten Personen plötzlich im Wahrsten Sinne des Wortes nackt dasteht.

Und jetzt stellen Sie sich auch noch vor, dass es sich dabei um Ihr eigenes Kind handelt!

saschamaus75
@18:01 Uhr von Anderes1961

>> Unsere kann das nicht.

 

Doch, "unsere" kann das auch.

 

ABER es geht darum, das System umzustellen von 'gezielter Beobachtung' auf 'Generalverdacht'! ;(

Questia
@19:54 Uhr von schabernack, doch die perv...

Prävention in der KiTa:

Das ist sicherlich toll für die Kinder, die nicht von den Tätern bereits von kleinst auf, dazu "erzogen" werden, dass das was der "nette" XYZ da mit ihnen macht, ganz normal ist.

Die haben nämlich gar kein "Feindbild".

Anderes1961
@20:00 Uhr von Questia

@ Questia Diese grausamen Taten finden analog statt. Die gefassten Täter bekommen lächerliche Strafen. Die Kinder LEBENSLANG!

 

Glauben Sie mir, den [...]

Ersteres aber nur, wenn sie sicher sein können, dass sie nach der Haft vor den Tätern sicher sind.

 

 

Die direkten Opfer einer Tat sind es. Aber das schließt natürlich nicht aus, daß sich entlassene nach ihrer Haft neue Opfer suchen. Verhindern soll das psychologische Betreuung. Und auch die Opfer können Betreuung in Anspruch nehmen.

 

Aber 100 Prozent Sicherheit gibt es nun mal nicht. Und lebenslang wegsperren, einfach so, geht in einem Rechtsstaat nun mal auch nicht ohne weiteres (Sicherungsverwahrung), was manche vielleicht bedauern mögen. Aber glauben Sie mir, die Haftzeit als Sexualstraftäter ist kein Spaß. So ekelhaft solche Straftaten sind, so froh bin ich, daß ich in einem Rechtsstaat lebe.

Anita L.
@19:03 Uhr von WirSindLegion

Taugen etwa die neuen Ermittler der "Klick Klick Hi Hi...." Generation nicht mehr für klassische, effektive und zielgenaue Ermittlungen ?

Es nützt die engagierterste Polizeiarbeit nichts, wenn den Beamten alle Hände durch "den Datenschutz" gebunden sind. Das hilft Ihr unwitziger "Klick Klick Hi Hi"-Querschlag auf unsere Polizei auch nicht weiter.

Braucht es deswegen verfassungswidrige Massenüberwachungen ?

Verfassungswidrig sind die Maßnahmen, wenn sie nicht durch ein Gesetz festgeschrieben sind. Um ein solches Gesetz geht es.

Heftig finde ich, wie Sie versuchen, das Thema Kindesmissbrauch im Netz mit Urheberrechtsverletzungen im Netz zu verknüpfen und damit gleich zwei Gruppen diffamieren, die durch die Anonymität des Netzes geschädigt werden. Ja, auch Urheberrechte werden durch den "Datenschutz" im WWW oft genung verletzt und verletzend ist Ihre Unterstellung, die eine Gruppe würde den (Ihrer Ansicht nach ungerechtfertigten) Schutz quasi für ihren Gewinn "vorgeschjeben".

schabernack
@20:11 Uhr von saschamaus75 / @schabernack

 

Ähh, bei einem Atomalarm haben Sie noch ca. 5min Zeit zum Beten bis die Raketen einschlagen. oO

Bei KI wird es keinen Alarm geben und es geht dann auch um Millisekunden. -.-

 

Was wird «Die KI» in Millisekunden tun …?

 

Den Rechner zerstören, die Klospülung verstopfen, das Auto unfahrbar machen, automatisch aus dem Nichts wie von Zauberhand Hand- und Fußfesseln anlegen … oder was sonst?

Questia
@20:28 Uhr von Questia

Und nein, ein Nacktfoto verbreiten ist keine Gewalt...

Solange es Ihr eigenes ist! Bitte gerne.

Sollte es nicht so sein, stellen Sie sich mal die abgebildete Person vor. Die jetzt unfreiwillig für alle sichtbar im Internet als "W..-Vorlage" zu Verfügung steht. Die vor ihr bekannten Personen plötzlich im Wahrsten Sinne des Wortes nackt dasteht.

Und jetzt stellen Sie sich auch noch vor, dass es sich dabei um Ihr eigenes Kind handelt!

Es haben sich, vor allem Mädchen, schon vor lauter Verzweiflung selbst umgebracht. Ein vermeindlicher Freund hatte ein "eindeutiges" Foto online gestellt. Oder damit gedroht. Auch um sie zu erpressen.

frosthorn
noch mal zur Verdeutlichung

Mir war es im Alter von über 50 Jahren zum ersten Mal möglich, über das zu sprechen, was ich erlebt habe. Man kann sich vorstellen, dass ich die These, dass die Opfer ein Leben lang leiden, voll unterschreiben kann.

Zu der Zeit, als das alles passierte, war es mir unmöglich, ein Wort darüber zu verlieren. Und wenn da wer gekommen wäre und mich aufgefordert hätte, alles zu erzählen, dann hätte ich ihn angelogen. Und ich weiß, dass das selbe auf meine Geschwister zutrifft.

Das ist ja die Krux, dass ausgerechnet die Täter diejenigen sind, die die Rolle der Vertrauensperson einnehmen müssten. Kleines Beispiel: hätte meine Kindergartentante uns gesagt, dass wir Kinder es nicht dulden müssten, gegen unseren Willen angefasst zu werden oder Schlimmeres, dann hätte ich gedacht, dass mit der was nicht stimmt und hätte das zu Hause erzählt. Mit der Folge, dass man mich aus dem Kindergarten genommen hätte.

Hier gibt es für die Opfer keinen Ausweg.

Anderes1961
@20:29 Uhr von saschamaus75

>> Unsere kann das nicht.

 

Doch, "unsere" kann das auch.

 

ABER es geht darum, das System umzustellen von 'gezielter Beobachtung' auf 'Generalverdacht'! ;(

 

Sagen wir mal so, manche können es, manche nicht. Weil ihnen einfach die Software dafür fehlt, liegt nicht mal an der Hardware.

 

Die Schwerpunkt Staatsanwaltschaften- und Polizeidienststellen können es möglicherweise. Und die haben auch schon so einige Marktplätze hoch gehen lassen. Aber häufig kamen da die entscheidenden Hinweise von Kollegen aus dem Ausland, die besser ausgestattet waren, so auch im Fall Edhardy. Man erinnere sich. Da kam der Hinweis aus Kanada. Die hatten genau so einen "Man-in-the-middle"-Angriff im Tor-Netzwerk ausgeführt und kamen so an Scheckkartendaten. Und das ging ganz ohne EU-Entwurf.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Blinder Aktionismus wider besseres Wissen.

Wer sich einreden lässt, die anlasslose Durchsuchung der Smartphones und Computer aller Nutzer durch die KIs von Privatunternehmen,wäre zu diesem Zweck nötig, geht den üblichen Vorwänden derer auf den Leim, die schon seit langem jede Möglichkeit suchen, das Recht auf Privatsphäre auszuhebeln.

Und nein - das ist weder verhältnismässig, noch ist es wirklich effektiv:

Zuerst sollte man überlegen, ob die Zahl, der Straftaten im Netz, wirklich zunimmt, oder nur die Dunkelziffer sinkt, weil jetzt gezielt danach gesucht wird. Ich vermute eher letzteres - in dem Fall greifen die bisherigen Maßnahmen schon.

Dann ist aber das eigentliche Problem, dass wir mehr Personal und schnellere Verfahren benötigen und genau daran fehlt es wirklich.

Wir haben nicht genug Beamten, deshalb fragen diese zu spät die Verbindungsdaten ab und kommen mit den Verfahren nicht hinterher.

Erst recht sich unsere Polizei auch noch mit den falsch gemeldeten Privatfotos und -Videos jeder Familie mit Kindern beschäftigen muss.

Questia
@20:38 Uhr von Anderes1961

Aber 100 Prozent Sicherheit gibt es nun mal nicht. Und lebenslang wegsperren, einfach so, geht in einem Rechtsstaat nun mal auch nicht ohne weiteres (Sicherungsverwahrung), was manche vielleicht bedauern mögen. Aber glauben Sie mir, die Haftzeit als Sexualstraftäter ist kein Spaß. So ekelhaft solche Straftaten sind, so froh bin ich, daß ich in einem Rechtsstaat lebe.

Ja, das bin ich auch. Ich will auch kein großes Fass aufmachen. Nur dieses noch: Die Strafen für körperliche Gewalt sind nmE im Vergleich zu Eigentumsdelikten zu gering. Dinge können wieder beschafft werden. Dagegen die körperlichen und insbesondere die seelischen Schäden - die bleiben.

Silverfuxx
20:40 Uhr von Questia

Das ist mir klar und bekannt, ich bin nicht fremd in der Materie. Es ging um den Begriff `Gewalt´,  der heutzutage ziemlich inflationär genutzt wird. Ist aber auch nebensächlich.

 

Der Artikel wirkt, wie man sieht, denn hier wird überwiegend `Kindesmissbrauch´ thematisiert. Genau wie sicher beabsichtigt, obwohl das Thema ein anderes ist.

An erster Stelle Facebook, jetzt Meta-Konzern, der nach Erkenntnissen der Kommission allein für rund 95 Prozent der bisherigen Meldungen verantwortlich war.

 

Facebook ! Aus Amerika, wo Nippel schon ein Skandal sind. Damit ist völlig ausgeschlossen, dass es um Hardcore-Pornos oder Missbrauchsdarstellung geht. Sondern eben um sowas wie Nacktbilder. Das ist eine andere Liga, auch wenn gewisse Personengruppen da nicht unterscheiden.

Die Diskussion wird aber überwiegend um Missbrauch geführt. Was Zustimmung zum Schnüffel-Gesetz der EU bringen soll.

Funktioniert sicher bei vielen Leuten.

 

WirSindLegion
@20:39 Uhr von Anita L. Ich verstehe Ihren Standpunkt

 

Heftig finde ich, wie Sie versuchen, das Thema Kindesmissbrauch im Netz mit Urheberrechtsverletzungen im Netz zu verknüpfen und damit gleich zwei Gruppen diffamieren, die durch die Anonymität des Netzes geschädigt werden. Ja, auch Urheberrechte werden durch den "Datenschutz" im WWW oft genung verletzt und verletzend ist Ihre Unterstellung, die eine Gruppe würde den (Ihrer Ansicht nach ungerechtfertigten) Schutz quasi für ihren Gewinn "vorgeschjeben".

Ich kann Ihren Standpunkt durchaus nachvollziehen.

Aber ich bin ein sehr harter Verfechter der Privatsphäre und des Datenschutzes und Ihre Kritik perlt daher direkt an mir ab.  Ohne (Vor)Verdacht DARF es keine Überwachung geben.

Diese STASI - Methoden sind einer modernen Gesellschaft unwürdig.

Dieses "Gesetz" ist ein perfektes Beispiel von "mit Kanonen auf Spatzen geschossen".

Ich sage: NEIN dazu.  Hoffentlich scheitert es!

Anderes1961
@20:43 Uhr von frosthorn

Mir war es im Alter von über 50 Jahren zum ersten Mal möglich, über das zu sprechen, was ich erlebt habe. [...]

Zu der Zeit, als das alles passierte, war es mir unmöglich, ein Wort darüber zu verlieren. Und wenn da wer gekommen wäre und mich aufgefordert hätte, alles zu erzählen, dann hätte ich ihn angelogen. Und ich weiß, dass das selbe auf meine Geschwister zutrifft.

Das ist ja die Krux, dass ausgerechnet die Täter diejenigen sind, die die Rolle der Vertrauensperson einnehmen müssten [...]

Hier gibt es für die Opfer keinen Ausweg.

 

Wenn die Eltern die Täter sind, ist das eine ganz schwierige Hausnummer, alles was Sie schreiben, stimmt so. Es gäbe einen Ausweg, wenn Erzieher:innen, Lehrer:innen, Betreuer:innen in Vereinen entsprechend geschult wären, daran hapert es gewaltig. Und deswegen haben solche Kinder tatsächlich niemanden, an den sie sich wenden könnten. Das sind die Baustellen, nicht der Quatsch mit der Vollüberwachung des Internets. Das ist nur ein Ausdruck purer Hilflosigkeit.

frosthorn
@Questia, 20:49

 

Die Strafen für körperliche Gewalt sind nmE im Vergleich zu Eigentumsdelikten zu gering.

 

Willkommen im Kapitalismus.

Silverfuxx
20:43 Uhr von Anderes1961

Ausgerechnet Edathy ist aber ein schlechtes Beispiel. Nein, führe ich nicht aus, weil bestimmt Verschwörungstheorie. Außerdem ist das hier ja auch schon oft genug erwähnt worden.

Aber da Sie sich ja auch auskennen: Welches Land, das die EU (Granden) gerade möglichst heute als morgen aufnehmen wollen, ist das erste, was ... jemandem im Zusammenhang mit Kinderpornografie (im weiteren Sinne, siehe Edathy) einfällt ?

Fängt mit U an und hört mit e auf (LSM, Candydoll).

 

...Jetzt kommt bestimmt wieder von manchen das `ist doch lange her-Argument´.

Anderes1961
@20:49 Uhr von Questia

Aber 100 Prozent Sicherheit gibt es nun mal nicht. Und lebenslang wegsperren, einfach so, geht in einem Rechtsstaat nun mal auch nicht ohne weiteres (Sicherungsverwahrung), was manche vielleicht bedauern mögen. Aber glauben Sie mir, die Haftzeit als Sexualstraftäter ist kein Spaß. So ekelhaft solche Straftaten sind, so froh bin ich, daß ich in einem Rechtsstaat lebe.

Ja, das bin ich auch. Ich will auch kein großes Fass aufmachen. Nur dieses noch: Die Strafen für körperliche Gewalt sind nmE im Vergleich zu Eigentumsdelikten zu gering. Dinge können wieder beschafft werden. Dagegen die körperlichen und insbesondere die seelischen Schäden - die bleiben.

 

Alles richtig. Und über die Strafzumessung sollte und kann man tatsächlich mal diskutieren. Aber das ist eher zweitrangig. Wichtiger ist die Prophylaxe. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich die Redewendung gebrauche, tue es aber jetzt bewußt: Man muß das Kind davor schützen, in den Brunnen zu fallen. Das ist das allerwichtigste.

Moderation
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,



wir werden die Kommentarfunktion um 21:15 Uhr schließen.



Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

schabernack
@20:33 Uhr von Questia / @schabernack

 

Prävention in der KiTa:

Das ist sicherlich toll für die Kinder, die nicht von den Tätern bereits von kleinst auf, dazu "erzogen" werden, dass das was der "nette" XYZ da mit ihnen macht, ganz normal ist.

Die haben nämlich gar kein "Feindbild".

 

Den gequälten kleinen Seelen, die schon gequält werden, hilft es eher nichts, aus ihrer Qual zu entkommen.

 

Aber der Prozentsatz der nicht gequälten Kinder im Kindergartenalter an der Gesamtheit aller Kinder ist ja (viel) größer. Und für prinzipiell alle von denen ist so ein Unterricht über Kinderrechte, und für Selbstbewusstsein (unabhängig vom Elternhaus) eigentlich immer hilfreich und förderlich für die Entwicklung einer starkem Persönlichkeit.

Anita L.
@18:53 Uhr von Silverfuxx

Die Diskussion hier geht jetzt ziemlich Richtung `wirklicher Missbrauch´. Mit "sexualisierte Gewalt" wird hier aber eher sowas wie Grooming oder schlicht Nacktfotos `einfach verbreiten´ gemeint sein. Der Artikel bleibt da ja (gewollt) sehr vage.

Nehmen Sie es mir nicht übel, aber "grooming" und das Verbreiten von Nacktfotos gegen den Willen der/des Abgebildeten SIND sexueller Missbrauch! Mich haben die Grapschereien meines Großvaters und der Versuch eines mir fremden Mannes, mir als 8-Jähriger seine "Kaninchen" zu zeigen, für mein gesamtes Leben traumatisiert. Dazu bedarf es keiner "echten" Vergewaltigung. 

 

Anderes1961
@20:57 Uhr von Silverfuxx

Ausgerechnet Edathy ist aber ein schlechtes Beispiel. Nein, führe ich nicht aus, weil bestimmt Verschwörungstheorie. Außerdem ist das hier ja auch schon oft genug erwähnt worden.

Aber da Sie sich ja auch auskennen: Welches Land, das die EU (Granden) gerade möglichst heute als morgen aufnehmen wollen, ist das erste, was ... jemandem im Zusammenhang mit Kinderpornografie (im weiteren Sinne, siehe Edathy) einfällt ?

Fängt mit U an und hört mit e auf (LSM, Candydoll).

 

...Jetzt kommt bestimmt wieder von manchen das `ist doch lange her-Argument´.

 

Das kann ich bestätigen. Das ist leider so. Und dieses Zeugs geistert immer noch im Netz rum. Das Unglaubliche ist, daß das damals tatsächlich noch legal war. Aber seit längerem natürlich nicht mehr. Traurig aber wahr. Allerdings tatenlos war man hier durchaus nicht. Suchmaschinen haben heutzutage entsprechende Filter. Was natürlich nicht alles verhindert, aber zumindest einen großen Teil.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Die Spitze des Eisbergs, den Rest ignorieren wir...

Die spektakulären Funde im Netz, die uns hier so aufregen, sind nur die Spitze des Eisbergs.

Nur ein kleiner, einstelliger Prozentsatz der Missbrauchsfälle landet als Foto oder Video im Netz.

Der viel grössere Teil findet verborgen statt und wird nicht vom "bösen Fremden" begangen, sondern von den Eltern, Verwandten, Bekannten und Vertrauenspersonen.

Statistisch gesehen, sind die eigenen Eltern die grösste Gefahrenquelle für Mißbrauch, Mißhandlung und Tötung von Kindern.

 

Dagegen gibt es keine Gesetzespläne - weil wir es nicht sehen und vielleicht auch nicht wahr haben wollen.

Der Logik dieser Gesetzespläne folgend, müsste jedes Haushaltsgerät mit Mikrofon oder Kamera und Internetverbindung Anzeichen suchen und melden, wie z.B. weinende Kinder, oder das Geräusch beim Schnitzelklopfen.

 

Ich persönlich hielte es für besser, wenn wir unsere Behörden mit ausreichend geschultem Personal ausstatten um Hinweisen schnell und effizient nachzugehen.

Und wenn wir endlich selbst aufhören weg zu schauen.

Anita L.
@19:17 Uhr von Kristallin

Zudem gehe ich eher davon aus, dass grundsätzlich immer die Täter auf solche Fotos hinarbeiten, durch Lügen, Schmeicheln, Fordern, was auch immer und sich allein dadurch schon strafbar machen. Zumindest würde ich persönlich das als sexuelle Nötigung Minderjähriger betrachten.

Am Rande bemerkt, leider ist es unter Jugendlichen (nicht Kindern)auch Usus geworden, dass der zB 16 jährige Junge von seiner zB 15 jährigen Freundin ein paar sogenannte "Nudes" geschickt haben möchte. Und sie tut es auch, ist ja zum ersten Mal verliebt....

Und auch das zählt unter sexuelle Nötigung. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@18:11 Uhr von Questia

@17:24 Uhr von Questia

@17:49 Uhr von Anita L.

Beide Vorschläge richtig, schieben aber, solitär gedacht, die Verantwortung auf die (potentiellen) Opfer ab (du musst stark genung sein; dich wehren), während die (potentiellen Täter) unbehelligt bleiben.

Liebe @Anita L.: Bitte glauben Sie mir, dass ich die Verantwortung ganz bestimmt nicht auf die potentiellen Opfer abschieben möchte. Der Platz hat einfach nicht gereicht. Er wird es auch jetzt nicht. Deswegen nur kurz.

Mit Kinder stärken, meine ich, dass WIR ERWACHSENEN ihnen unsere Stärke zur Seite stellen sollten. Das heißt eben genau dies: Du bist uns wichtig. WIR passen auf Dich auf. WIR schützen Dich. WIR glauben DIr. WIR sind für Dich da. Du kannst Dich auf uns verlassen.

So sehe ich das auch.

Und:

Du darfst nein sagen.

Nur nicht zum Spinat ;-)