Bundeswehr-Fahrzeug der MINUSMA-Mission in Mali (Archivfoto vom 03.08.2018)

Ihre Meinung zu Mehr Bundeswehr-Soldaten für UN-Mission in Mali

Die Bundeswehr wird den UN-Einsatz im Krisenstaat Mali weiter unterstützen - künftig sogar mit mehr Soldaten. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Der Bundestag muss noch zustimmen. Von Kai Küstner.

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133 Kommentare

Kommentare

Tarek94
@08:58 Uhr von fathaland slim

ist sehr reichhaltig. Allerdings lässt sich hier auch wie in einem Brennglas der zerstörerische Effekt des Kolonialismus „studieren“.

 

Ein Schlüsselsatz dazu findet sich bei Wikipedia:

 

„Unter der französischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass sämtliche literarische Tätigkeit in französischer Sprache sein müsse, und dass sie dem Geschmack der französischen Kultur zu entsprechen habe.“

 

Es lohnt sich, darüber einmal nachzudenken.

Weil die Franzosen in Mali eine Politik der "kulturellen Assimilierung" verfolgten, sollen jetzt ausgerechnet deutsche Soldaten den Kopf hinhalten? Was genau gehen uns ehemalige französische Kolonien an? 

derdickewisser
@10:08 Uhr von fathaland slim

>>Die jetzigen Konflikte in Mali sind, wie ebenso in Wiki nachlesbar, kultureller ethnischer, Mauren, Tuareg, verschiedene schwarzafrikanisch Ethnien, religiöser, politischer, Oligarchen, Korruption..., Linien.<<

 

Sie merken aber schon, daß Sie hier lediglich  Buzzwords aneinanderreihen?

 

>>Diese Probleme auf Kolonialismus und unterdrückte Sprache und Kultur zurückzuführen ist nicht schlüssig. Vor allem wenn die Konfliktparteien, bis auf die Militärregierung im Bezug auf Frankreich, selbst dieses Argument nicht sehen.

Mali, seit 1960 unabhängig. Ungefähr so lang wie Südkorea oder Taiwan von japanischer Kolonial-Herrschaft.

Kolonialismus ist ein untaugliches Argument.<<

 

Wurde den Menschen in Südkorea oder Taiwan die japanische Kultur übergestülpt und die eigene verboten? Ist sämtliche südkoreanische und taiwanesische Literatur in japanischer Sprache verfasst?

Was sind "Buzzwords"?

Phonomatic
@ fathaland slim

Ich kann auch nicht zustimmen, dass der Kolonialismus bei diesem Konflikt einer herausgehobene Rolle spiele.

mac tire

Was haben D-Soldaten in Mali verloren geschweige denn zu suchen ? 

Moment ist es ja wohl wichtiger zu schauen das die Bundeswehr in D auf Vordermann gebracht wird und wir in der Lage sind uns selber ,im Fall des Falles, zu verteidigen.

Wir helfen Allen nur nicht uns selber , ich hoffe das uns daß nicht ganz schmerzlich auf die Füße fällt.

Nettie
Es kann und darf hier allein um den Schutz der Bevölkerung gehen

bzw. den der in Mali genauso wie um den anderswo auf der Welt lebender Menschen.

 

Denn die Ursache der Bedrohung ihrer Überlebenschancen ist - wenn auch in sehr unterschiedlicher Ausprägung - überall die Gleiche: Terror, der der Durchsetzung der "Machtansprüche" Einzelner dient. Wobei auch Terror völlig unterschiedliche Gesichter hat - mal zeigt er sich ganz offen, mal subtil und "wohlkalkuliert".

Das einzige relevante Kriterium bei der "Abwägung" des Für und Widers politischen Handelns und einzelnen „Maßnahmen“ kann daher nur sein, ob diese zielführend sind – weil sie aller Wahrscheinlichkeit nach wirksam zum schnellen Erreichung dieser Maxime (die sich unter „Durchsetzung der Menschenrechte“ zusammenfassen lässt) beitragen. Und Voraussetzung für diese Wahrscheinlichkeit ist die Einbeziehung aller in diesen "Abwägungsprozess".

Jede Entscheidung ist daher richtig, wenn sie dazu beiträgt, die Bevölkerung vor dem Terror derjenigen zu schützen, die Macht über sie beanspruchen. Wer auch immer

wie-
Mali: mehr als eine internationale Intervention

 @10:48 Uhr von ONYEALI

Also ich erinnere mich noch sehr gut, vor etwa 3 Wochen wollte Lambrecht die Soldaten heimholen aus Mali. Wer hat sie "Wie" umgestimmt ? War das unsere Kriegs-Industrie ?

Nein, nicht die "Kriegs-Industrie", wer auch immer das sein soll, sondern de facto das Treiben von Herrn Putin in der Welt. Offenbar verwechseln Sie hier die UN-Friedensmission MINUSMA mit der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali.

Phonomatic
@08:20 Uhr von Werdaswissenwill

Äh sollte könnte wenn aber??Mal so Nebenbei erwähnt es geht da um unsre Soldaten! Man kann es oder man kann es nicht bewerkstelligen! Afghanistan hat Eindrucksvoll unterstrichen das wir es nicht alleine können!

 

Wir müssen nichts alleine bewerkstelligen, es handelt sich um ein UN-Mandat. Aus dem Artikel:

Deutschland sieht nun die UN in der Pflicht, für Ersatz wegen der wegfallenden französischen Streitkräfte zu sorgen. Hierzu würden bereits "intensive Gespräche" geführt, heißt es in dem Papier. Endgültig geklärt ist diese Schlüsselfrage aber offensichtlich noch nicht.  

fathaland slim
10:16, Tarek94

>>

@10:08 Uhr von fathaland slim

Wurde den Menschen in Südkorea oder Taiwan die japanische Kultur übergestülpt und die eigene verboten? Ist sämtliche südkoreanische und taiwanesische Literatur in japanischer Sprache verfasst?

Die Antwort ist ja? Wikipedia: "Die japanische Sprache wurde zur Nationalsprache und ab 1915 zur alleinigen Unterrichtssprache."

Japan ging sogar noch einen Schritt weiter:

Wikipedia: "Mit der Eingliederung ins Japanische Kaiserreich wurde auch der Staats-Shintō als Staatsreligion eingeführt. Die tägliche Teilnahme an den Tempelritualen wurde ab 1925 Pflicht, dies galt vor allem für Schüler und Studenten."<<

 

Korea wurde 1910 japanische Kolonie. Vorher war das Land viele Jahrhunderte in kulturellem Austausch mit Japan, China, der Mongolei und anderen asiatischen Ländern. Man befand sich sozusagen auf Augenhöhe.

 

Der europäische Kolonialismus funktionierte auf ganz andere Weise.

Marcus2
10:20 Uhr @nie wieder spd

Ja. Aber was hilft da 'Kolonialismus' anzuführen. Die Menschen in Mali sind nicht gezwungen so weiterzumachen. Viele suchen ihren eigenen Vorteil, wollen besser leben auch mit Hilfe von ehemaligen Kolonialmächten. Was soll aus dem Kolonialismus Argument folgen? Reparationszahlungen an Mali, die versacken? Denkmäler gegen Kolonialismus? Neue Grenzen ziehen? Potentaten, die 'nicht genug antikolonialistisch' sind anklagen? Tribunale in Den Haag? Französisch als Sprache verbieten?

Alles ohne Malier zu fragen? Oder antikoloniale Gruppen in Mali fördern? Mit Geld, Waffen, Truppen?

Phonomatic
@10:07 Uhr von eine_anmerkung.

Es klingt vielleicht hart, aber sollen die sich dort unten die Köppe gegenseitig einschlagen [...]

Ok, wenn Sie das so sehen - aber Sie müssen zugeben, dass auch für das Ergebnis des Wegschauens und Nichtstun gilt:

Dieses Risiko ist weder kalkulierbar, noch tragbar.

fathaland slim
11:01, derdickewisser @10:08 Uhr von fathaland slim

>>Was sind "Buzzwords"?<<

 

So was ähnliches wie Schlagworte. Begriffe, die Ohrenklingeln auslösen.

Dr. Cat
@10:54 Uhr von nie wieder spd

Bevor Sie sich ein Urteil bilden, lesen Sie über die Kultur der einzelnen Ethnien und ihr Verhältnis zueinander . Die Koloniezeit hat erst diese Probleme entstehen lassen.  

Stimmt. Und genau diese Kolonialmächte haben immer noch ein Interesse daran, dass diese Probleme bestehen bleiben. 

Womit wir auch wieder bei dem Thema Geopolitik wären. Es wird auch immer eine komplizierte Thematik bleiben .

 

wie-
Probleme der Kolonialisierung - in der sentimentalen Erzählung

 @10:51 Uhr von weingasi1

Gerade in Afrika ist die Gemengelage in einigen Ländern so kompliziert, dass man garnicht weiss, wo man mit "aufräumen" beginnen soll. Ich denke, dass sich nicht alle Probleme auf die Kolonialisierung, die nun bereits lange zurückliegt, schieben lassen. Ich habe mitunter den Eindruck, dass es den Bürgern des ein- oder anderen Landes während dieser Zeit besser ging als heute.

Ah, noch mehr vom Mythos der "Bürde des Weißen Mannes". Zu der "Gemengelage", welche Sie verwirrt, haben nicht zuletzt vielfältige Interventionen aus dem Ausland beigetragen, wie eben aktuell die Wagner-Truppe in Mali dies macht auf Geheiß von Herrn Putin. Oder eben auch im Sahel die Stellvertreterkonflikte zwischen Saudi Arabien (Sunni) und dem Iran (Shia) sich spiegeln.

Und Ihr Eindruck von einstmals "glücklicheren" Zeiten unter dem Kolonialjoch beruht auf einem imperalistischen Mythos. Keine Kolonie war ohne praktische Rechtlosigkeit der indigenen Bevölkerung. Keine Kolonie war ohne Krieg.

Denkerist
Geostrategische Interessen

Mali grenzt an Niger. Wo bekommt Frankreich den Großteil seines Urans her?

Ich denke das dürfte ein wesentlicher Grund für die Truppenverstärkung sein.

Phonomatic
@11:10 Uhr von fathaland slim

Ich glaube da kommen Sie auf die falsche Spur. Der japanische Kolonialismus war in keiner Weise etwas anderes, denn er hatte den europäischen Kolonialismus zum Vorbild.

schabernack
@11:01 Uhr von derdickewisser

 

Was sind "Buzzwords"?

 

Schlagworte oder Floskeln mit wenig oder ohne Inhalt.

«To buzz» ist das Englische Verb für «summen» oder «schwirren».

Moderation
Thematische Ausrichtung

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Denkerist
@11:13 Uhr von Marcus2

Neue Grenzen ziehen?

Das ist schon ein Thema. Schließlich wurden die Grenzen von den Kolonialherren gezogen - ohne Interesse an den Gepflogenheiten der Einwohner dort. Es wurden Stämme getrennt, Sprachgruppen und religiöse Gruppen geteilt.

Diese Teilungen sind oft Ursachen von Konflikten speziell in Afrika.

fathaland slim
11:04, Phonomatic

>>

@ fathaland slim

Ich kann auch nicht zustimmen, dass der Kolonialismus bei diesem Konflikt einer herausgehobene Rolle spiele.<<

 

Beschäftigen Sie sich doch bitte ein wenig mit Kultur und Geschichte des Landstriches, der heute Mali genannt wird.

8geber
Globale Energieprobleme

Auf der westlichen Seite hat gerade Algerien als Verbündeter der Befreiungsbewegung POLISARIO in der Westsahara angedroht, wegen der US- und EU-Unterstützung und -Anerkennung von Marokkos Ansprüchen auf dieses Gebiet die Gaslieferungen nach Spanien einzustellen.

Von der östlichen Lieferseite trickst die Ukraine gerade gegen ihren Kriegsgegner Rußland und sperrt uns, ihren Verbündeten, Waffenlieferanten und Freunden, die russischen Gaslieferungen. Wir werden doch solidarisch sein, den Russen daran die Schuld zuschieben, unsere Industrie runterfahren und im Winter frieren, auch in den Büros und Moderatorenstuben?! Oder glaubt hier jemand, dass an uns der Kelch vorbeigeht, warme Gedanken den Mangel ausgleichen? Ach ja, die LNG-Lieferungen aus Übersee....

Marcelino
@11:04 Uhr von mac tire

Was haben D-Soldaten in Mali verloren geschweige denn zu suchen ? 

Moment ist es ja wohl wichtiger zu schauen das die Bundeswehr in D auf Vordermann gebracht wird und wir in der Lage sind uns selber ,im Fall des Falles, zu verteidigen.

Wir helfen Allen nur nicht uns selber , ich hoffe das uns daß nicht ganz schmerzlich auf die Füße fällt.

Da bin ich genau Ihrer Meinung, was machen unsere Soldaten in Mali ? Genau wie gestern der Bericht, das nach Syrien mal eben 1 Milliarde deutsches Steugeld verpulvert wird für den Aufbau, was die Russen zusammengeschossen haben. Man kann nur verzweifeln.

Beste Grüsse

wie-
Ideologische Argumentation: ohne Sachgrund

 @11:19 Uhr von Denkerist

Neue Grenzen ziehen?

Das ist schon ein Thema. Schließlich wurden die Grenzen von den Kolonialherren gezogen - ohne Interesse an den Gepflogenheiten der Einwohner dort. Es wurden Stämme getrennt, Sprachgruppen und religiöse Gruppen geteilt.

Diese Teilungen sind oft Ursachen von Konflikten speziell in Afrika.

Ah, die völkisch-biologistische-kulturelle Argumentationslinie - die natürlich auf aktuelle innenpolitische Themen in Europa (Stichwort: Migration) wie die Begründung des Überfalls von Herrn Putin auf die Ukraine zielt.

Nur leider sind Ihre Insinuierungen im Fall von Mali nicht relevant, da das Land noch bis vor etwa einem Jahrzehnt stabil und friedlich, also frei von derartigen "ethnisch-religiösen" Konflikten war.

fathaland slim
11:15, Denkerist

>>

Geostrategische Interessen

Mali grenzt an Niger. Wo bekommt Frankreich den Großteil seines Urans her?

Ich denke das dürfte ein wesentlicher Grund für die Truppenverstärkung sein.<<

 

Es handelt sich um eine UN-Mission, an der Frankreich nicht mehr beteiligt ist.

Tarek94
@11:10 Uhr von fathaland slim

Der europäische Kolonialismus funktionierte auf ganz andere Weise.

Es gab keinen "europäischen Kolonialismus". Es gab einen britischen, französischen, belgischen, niederländischen, portugiesischen, spanischen, dänischen und bis 1918 auch deutschen Kolonialismus. Bulgarien oder Slowenien z.B. haben (meines Wissens) nie Kolonien gehabt.

Das mit dem "europäischen Kolonialismus" ist ein bekannter Trick der Ex-Kolonialmächte, die Probleme und jetzt enstehenden Kosten zu "europäisieren".

Anthropozäniker
@09:42 Uhr von fathaland slim

>>

Am 11. Mai 2022 - 08:38 Uhr von fathaland slim

 

Ich bin ein großer Befürworter von Friedensmissionen der UN und vertrete die Meinung, daß sie wesentlich ausgebaut und auf eine felsenfeste rechtliche Grundlage, die den Vereinten Nationen machtvolle Sanktionsmöglichkeiten gibt, gestellt werden müssen.

 

Weltpolizeiarbeit, wenn Sie so wollen.

 

Dem kann ich zu 100% zustimmen, darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Und das Vetorecht muss abgeschafft werden,  das hat man auch wieder an der weniger als halbherzigen Erklärung zur Ukraine gesehen.

Ein erster Schritt in diese Richtung wäre beispielsweise eine Regelung, dass ein Veto nicht möglich ist wenn ein Beschluss mehr als bspw. 2/3 oder 3/4 Zustimmung erhält.

Die UN ist einfach zu wichtig, als dass man es zulässt dass sie sich selber die Hände bindet, und etwas wie die UNO wird in den kommenden Jahrzehnten noch wichtiger werden (Konflikte, Klimawandel mit Klimaflucht und Kampf ums Wasser, Menschenrechte, …)

jhomega
@10:50 Uhr von wie-

 Bzw. umgekehrt, wie Investitionen von 2 % des BIP in Friedensforschung die bessere Alternative sind gegenüber der Verwendung von 2 % des BIP für Rüstung und Verteidigung - angesichts der Herausforderungen durch irrationale, paranoide oder kleptokratisch-mafiöse Aktionen der diversen Autokraten dieser Welt?

Die 2% habe ich willkürlich gewählt. Es sollte ein Hinweis auf die 2% Rüstungsausgaben sein bei denen wir HURRA rufen.

Ihrer Aussage nach (Alternative sind gegenüber der Verwendung von 2 % des BIP für Rüstung und Verteidigung) gibt es hier ein Entweder/Oder. Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt für Beides.

Friedensforschung -entwicklung und Verteidigungsbereitschaft. Ich hoffe aber, dass durch die weltweite Friedensarbeit eine Reduzierung des Militärs stattfinden kann.

Die UN-Mission in Mali muss auf jeden Fall weitergeführt werden.

Phonomatic
@11:20 Uhr von fathaland slim

>>

@ fathaland slim

Ich kann auch nicht zustimmen, dass der Kolonialismus bei diesem Konflikt einer herausgehobene Rolle spiele.<<

 

Beschäftigen Sie sich doch bitte ein wenig mit Kultur und Geschichte des Landstriches, der heute Mali genannt wird.

 

Da bleibt zunächst mal festzuhalten, dass Mali über Jahrzehnte eine stabile, multiethnische Demokratie war, die ihre Geschicke selbstverantwortlich gelenkt hat und in der im Übrigen auch die Tuareg ein gutes Leben hatten.

Karl Klammer
Irgendwie verkehrte Welt hier , Rechte linker als Links

Die "Bundesrepublik Deutschland" hat ein schweres Erbe seit der dunkelsten Zeit

in den Menschen aus Politischen,Ethnischen,Religiösen,...Gründen gemeuchelt wurden

übernommen. Im Rahmen der UN erfüllen wir weltweit dieses Erbe um verfolgte Minderheiten zu schützen.

Offenbar ist die ADF neuerdings zur Friedenspartei mutiert:-)

Auch wettert man gegen die deutsche Industrie , welche ihre Produkte

in diesen Einsätze real testen und verbessern kann.

Phonomatic
übliches Muster

Als Mali demokratisch war, beschränkte sich Russland auf Waffenlieferungen - zu einem freiheitlichen, stabilen, multiethnischen Mali hat es nie etwas beigetragen.

Jetzt regiert in Mali eine Militärdiktatur, die sich mit ganzen Regionen ihres Landes und vormals integrierten Ethnien in einem Bürgerkrieg befindet.

Da kommen dann die russischen Soldaten oder Söldner und setzen deren Machtanspruch in rücksichtsloser Manier um, während unsere UN-Friedenstruppen aus menschenrechtlicher Verpflichtung vor genau so einem Vorgehen zurückschrecken.

Die Militärdiktatur freuts und Russland weiß bald ein autoräteren Staat mehr an seiner Seite, der in der UN für die russischen Interessen stimmen wird.

Und das ist nicht das erste Mal, dass russische Außenpolitik genau so läuft ...

 

@ Moderation: das trifft den Kern der Diskussion zum Bundeswehreinsatz im Mali und hat mehr mit dem Artikel zu tun, als die kolonialdiskussion oO warum blocken Sie??

Hansi2012

Um das Land zu befrieden, müsste man den UN-Truppenanzatz verzehnfachen.

Da das politisch unmöglich ist, sollte man sich ganz zurückziehen.

wie-
Polemik und Übertreibungen: wieso eigentlich?

 @11:40 Uhr von Giselbert

So ist es, es kann nicht Ziel sein bis zur Selbstaufgabe/Selbstzerstörung zu helfen. Damit ist keinem geholfen, ein gesunder Egoismus darf sein.

Ihr Ziel verfolgt niemand in der Bundesregierung noch in den demokratischen Parteien im Bundestag. Wieso auch.

Und wenn Hilfe, dann nur unter Bedingungen und der Überprüfung des zweckgebundenen Einsatzes.

Was bislang noch bei jeder Entscheidung einer Bundesregierung oder eines Bundestags bei Entscheidungen über Auslandseinsätzen der Bundeswehr Standard war. Und was auch weiterhin so bleiben wird.

Somit, Rückfrage: was ist der tatsächliche Zweck Ihres Beitrags?

Phonomatic
zur Erinnerung an die Genese dieses Konflikts

Mali war eine junge Demokratie, die sicherlich nicht perfekt, aber auf einem positiven Weg war. Der Krieg brach aus, als Islamisten bestehende ethnische Vielfalt ausnutzten und die arabisch geprägten Wüste-Nomaden zu einer Unabhängigkeitsbewegung drängten. Diese war in den Anfängen sehr erfolgreich und zog weitere Islamisten an, deren Ziel schon bald der Sturz der Regierung war. Daraufhin griff die Franz. Armee ein und drängte die Islamisten zunächst erfolgreich zurück, die jedoch immer wieder Überfälle aus ihren Rückzugsgebieten in den angrenzenden Ländern starteten. Nach dem Herunterfahren der Franz. Beteiligung und dem Versuch, zunehmend Mali das Konfliktmanagement zu übertragen, fassten die Islamisten wieder Fuß in den nordöstlichen Gebieten, auch befördert vom heftigen Vorgehen malischer Soldaten. Dies setzte die demokratische Regierung unter schweren Druck und führte zu einem Militärputsch.

Wozu eine Ausweitung der russischen Beteiligung dort führt, ist absehbar ...

Tarek94
@11:37 Uhr von Karl Klammer

Die "Bundesrepublik Deutschland" hat ein schweres Erbe seit der dunkelsten Zeit

in den Menschen aus Politischen,Ethnischen,Religiösen,...Gründen gemeuchelt wurden

übernommen. Im Rahmen der UN erfüllen wir weltweit dieses Erbe um verfolgte Minderheiten zu schützen.

Offenbar ist die ADF neuerdings zur Friedenspartei mutiert:-)

Auch wettert man gegen die deutsche Industrie , welche ihre Produkte

in diesen Einsätze real testen und verbessern kann.

Folglich sehen Sie UN-Einsätze als Praxistests für Waffensysteme? Eine interessante Einstellung für jemanden der von "schwerem Erbe" spricht...

ich1961

11:29 Uhr von Anthropozäniker

 

Ich kann Ihnen und dem User fathaland slim  nur zustimmen.

 

Die UN ist wichtig und richtig! Genau wie die UN Missionen und die Charta der UN.

 

Account gelöscht
Mehr Bundeswehr-Soldaten für UN-Mission in Mali...

Mali ist reich an Bodenschätzen. Es gibt Öl und Gas, Salz, Phosphat, Kupfer, Bauxit. Entwicklung fand und findet  die ganzen Jahrzehnte vor und nach der Unabhängigkeit (1960) für den größten Teil der Bevölkerung nicht statt. Über die Währung Franc-Afrique  ist das Land ökonomisch zusätzlich an Frankreich gebunden (Zentralbank in Paris bestimmt den Wechselkurs). Der Zorn über die Verhältnisse entlud sich in Demonstrationen gegen Frankreich und führte zum Abzug der Truppen (Rausschmiss aus Mali", von Hansgeorg Hermann). 

fathaland slim
@11:35 Uhr von Phonomatic

>>

@ fathaland slim

Ich kann auch nicht zustimmen, dass der Kolonialismus bei diesem Konflikt einer herausgehobene Rolle spiele.<<

 

Beschäftigen Sie sich doch bitte ein wenig mit Kultur und Geschichte des Landstriches, der heute Mali genannt wird.

 

Da bleibt zunächst mal festzuhalten, dass Mali über Jahrzehnte eine stabile, multiethnische Demokratie war, die ihre Geschicke selbstverantwortlich gelenkt hat und in der im Übrigen auch die Tuareg ein gutes Leben hatten.

 

Na ja, das mit der Demokratie, das ist so ne Sache...

Man sollte schon etwas längere Zeiträume betrachten. Auch und gerade, wenn man das Islamismusproblem des Landes verstehen möchte.

 

flegar
@09:01 Uhr von wie-

Das größte Problem der Entwicklungsländer ist die stark anwachsende Bevölkerung. Die Entwicklungshilfe wird durch den Bevölkerungszuwachs zunichte gemacht. Die wirtschaftlichen Not und notorische Arbeitslosigkeit treiben junge Leute in die Hände von Fanatiker und sorgen für Bürgerkriege.

Meines Erachtens ist auch die Politik der Industrieländer neben dem Klerus mit daran schuld, dass die Bevölkerung in den Entwicklungsländern derart rasant zunimmt.

Tarek94
@11:47 Uhr von ich1961

11:29 Uhr von Anthropozäniker

 

Ich kann Ihnen und dem User fathaland slim  nur zustimmen.

 

Die UN ist wichtig und richtig! Genau wie die UN Missionen und die Charta der UN.

 

Ja, die ehemaligen UN-Treuhandgebiete Libyen, Eritrea, Somalia und Ruanda sind schließlich als Horte der Demokratie und Menschenrechte weltbekannt.

Phonomatic
@11:50 Uhr von fathaland slim

>>

@ fathaland slim

Ich kann auch nicht zustimmen, dass der Kolonialismus bei diesem Konflikt einer herausgehobene Rolle spiele.<<

 

Beschäftigen Sie sich doch bitte ein wenig mit Kultur und Geschichte des Landstriches, der heute Mali genannt wird.

 

Da bleibt zunächst mal festzuhalten, dass Mali über Jahrzehnte eine stabile, multiethnische Demokratie war, die ihre Geschicke selbstverantwortlich gelenkt hat und in der im Übrigen auch die Tuareg ein gutes Leben hatten.

 

Na ja, das mit der Demokratie, das ist so ne Sache...

Man sollte schon etwas längere Zeiträume betrachten. Auch und gerade, wenn man das Islamismusproblem des Landes verstehen möchte.

 

Man kann aber auch willkürlich geschichtlich interpunktieren, um genau da anzusetzen, wo es einem am Besten passt. Die Sprecher der Tuareg beklagen die Besetzung ihrer Gebiete durch Islamisten aus der halben arabischen Welt (und darüber hinaus).

wie-
Mythos Einfluss der Geburtenrate

 @11:50 Uhr von flegar

Das größte Problem der Entwicklungsländer ist die stark anwachsende Bevölkerung. Die Entwicklungshilfe wird durch den Bevölkerungszuwachs zunichte gemacht. Die wirtschaftlichen Not und notorische Arbeitslosigkeit treiben junge Leute in die Hände von Fanatiker und sorgen für Bürgerkriege.

Meines Erachtens ist auch die Politik der Industrieländer neben dem Klerus mit daran schuld, dass die Bevölkerung in den Entwicklungsländern derart rasant zunimmt.

Och, das Thema hatten wir doch schon oft genug hier. Das Problem heißt schlicht Korruption - und nur da greift Ihre Kritik gegenüber den reichen Ländern des globalen Nordens. Denn Rechtsstaatlichkeit und Verlässlichkeit zusammen mit besserer Bildung - insbesondere für Frauen - führen auch zu geringeren Geburtenraten. Bemerken Sie einfach die deutlich unterschiedlichen Geburtenraten in den urbanen Zentren des afrikanischen Kontinents mit denen in den ländlich geprägten Regionen und ziehen Sie den Vergleich zur Korruption.

Werdaswissenwill
Am 11. Mai 2022 - 09:42 Uhr von fathaland slim

Immer noch keine Antwort auf meine Frage! Ist die Bundeswehr in der Lage unsere Soldaten dort innerhalb von wenigen Tagen samt Ausrüstung und Dolmetschern usw usw zu Evakuieren? Dieses muss Sichergestellt sein wenn man so etwas  beschließt! Ich rede hier nicht von Sinn oder Unsinn solcher Missionen! Und zu dem Thema UN Afghanistan! Es wäre unmöglich gewesen dort nur unter UN Mandat  eine reine Hilfsmission zu starten, vor allem nicht so lange dort tätig zu sein.

Dr. Cat
@11:50 Uhr von flegar

Das größte Problem der Entwicklungsländer ist die stark anwachsende Bevölkerung. Die Entwicklungshilfe wird durch den Bevölkerungszuwachs zunichte gemacht. Die wirtschaftlichen Not und notorische Arbeitslosigkeit treiben junge Leute in die Hände von Fanatiker und sorgen für Bürgerkriege.

Meines Erachtens ist auch die Politik der Industrieländer neben dem Klerus mit daran schuld, dass die Bevölkerung in den Entwicklungsländern derart rasant zunimmt.

Die Zunahme der Bevölkerung hat gar nichts damit zu tun. Bei der Entwicklungshilfe wurden manchmal Fehler gemacht und ist meiner Meinung nach auch nicht immer Durchdacht.

 

wie-
Schuldfragen: sehr komplexe Gemengelagen

 @11:57 Uhr von Phonomatic

Man kann aber auch willkürlich geschichtlich interpunktieren, um genau da anzusetzen, wo es einem am Besten passt. Die Sprecher der Tuareg beklagen die Besetzung ihrer Gebiete durch Islamisten aus der halben arabischen Welt (und darüber hinaus).

Und auch diese Islamisten, einige ohne afghanische Heimat dank der NATO, spielen die "religiöse Karte" auch nur aus, um ihre Untaten und ihr räuberisches Handeln zu begründen.

Ach ja, die Konflikte in Mali haben ihre Ursache im Bürgerkrieg in Libyen, an dem eine Intervention einiger europäischer Länder sowie der USA nicht ganz unschuldig war.

Zuvor aber liegen die Ereignisse des "Arabischen Frühlings", welche den ganzen Maghreb erfassten. Und dieser ist direkte Folge der Weltwirtschaftskrise von 2008/2009, ausgelöst durch egoistisches bis kriminelles Handeln einiger Banken auf dieser Welt. Womit wir wieder beim Anteil der "entwickelten" Länder des globalen Nordens an den Problemen dieser Welt sind.

Winni-ed
@08:58 Uhr von fathaland slim

ist sehr reichhaltig. Allerdings lässt sich hier auch wie in einem Brennglas der zerstörerische Effekt des Kolonialismus „studieren“.

 

Ein Schlüsselsatz dazu findet sich bei Wikipedia:

 

„Unter der französischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass sämtliche literarische Tätigkeit in französischer Sprache sein müsse, und dass sie dem Geschmack der französischen Kultur zu entsprechen habe.“

 

Es lohnt sich, darüber einmal nachzudenken.

Sich die Frage zu stellen, warum gerade Deutschland diese Lücke jetzt füllen soll, finde ich trotzdem legitim. Sich Fragen zu stellen, heißt ja nicht, dass man alles gleich ablehnt.

FritzF
Wieso sich in Mali noch engagieren

wenn aktuell richtig große Aufträge mächtiger Kundschaft winken ?

Winni-ed
@11:04 Uhr von mac tire

Was haben D-Soldaten in Mali verloren geschweige denn zu suchen ? 

Moment ist es ja wohl wichtiger zu schauen das die Bundeswehr in D auf Vordermann gebracht wird und wir in der Lage sind uns selber ,im Fall des Falles, zu verteidigen.

Wir helfen Allen nur nicht uns selber , ich hoffe das uns daß nicht ganz schmerzlich auf die Füße fällt.

Tja, ich fürchte, das fällt uns bereits auf die Füße. 

fathaland slim
@11:59 Uhr von Werdaswissenwill

Immer noch keine Antwort auf meine Frage! Ist die Bundeswehr in der Lage unsere Soldaten dort innerhalb von wenigen Tagen samt Ausrüstung und Dolmetschern usw usw zu Evakuieren? Dieses muss Sichergestellt sein wenn man so etwas  beschließt! Ich rede hier nicht von Sinn oder Unsinn solcher Missionen! Und zu dem Thema UN Afghanistan! Es wäre unmöglich gewesen dort nur unter UN Mandat  eine reine Hilfsmission zu starten, vor allem nicht so lange dort tätig zu sein.

 

Es handelt sich nicht um eine Hilfsmission, sondern um eine Friedensmission. So etwas ähnliches wie einen Polizeieinsatz. 

 

Ihre Forderung nach einem Evakuierungsplan verstehe ich nicht so richtig. Die Situation ist mit Afghanistan nicht ansatzweise vergleichbar.

flegar
@11:29 Uhr von Anthropozäniker

"Das Veto-Recht in der UNO abschaffen."

Das klingt erstmal gut, ist aber eine Klinge mit zwei schneiden.

Gerade die USA haben auf Grund ihrer Wirtschaftmacht andere Staaten immer wieder gezwungen z.B. an deren Sanktionen mitzuwirken. Wer nicht mitmachte, wurde selbst sanktioniert. Exportabhängige Staaten wie Deutschland haben sich da einfach erpressen lassen. In diesem Stil würde die USA die UNO dominieren und die UNO zum eigenen Werkzeug machen.

wie-
Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit

 @12:03 Uhr von Dr. Cat

Bei der Entwicklungshilfe wurden manchmal Fehler gemacht und ist meiner Meinung nach auch nicht immer Durchdacht.

Entwicklungszusammenarbeit ist immer geprägt von den Zielen der jeweiligen Gebernation (staatliche EZ) oder aber der Mission von Privatinitiativen (Nichtregierungsorganisationen). Wenn diese Egoismen auf lokale Regierungen treffen, welche selbst nicht steuern können oder wollen, und welche selbst Korruption und Partikularinteressen unterworfen sind, dann folgt der Anschein, dass "Entwicklungshilfe nicht immer durchdacht ist".

Ist im Fall von Mali bzw. MINUSMA aber nicht das vorrangige Thema.

fathaland slim
@11:57 Uhr von Phonomatic

>>

@ fathaland slim

Ich kann auch nicht zustimmen, dass der Kolonialismus bei diesem Konflikt einer herausgehobene Rolle spiele.<<

 

Beschäftigen Sie sich doch bitte ein wenig mit Kultur und Geschichte des Landstriches, der heute Mali genannt wird.

 

Da bleibt zunächst mal festzuhalten, dass Mali über Jahrzehnte eine stabile, multiethnische Demokratie war, die ihre Geschicke selbstverantwortlich gelenkt hat und in der im Übrigen auch die Tuareg ein gutes Leben hatten.

 

Na ja, das mit der Demokratie, das ist so ne Sache...

Man sollte schon etwas längere Zeiträume betrachten. Auch und gerade, wenn man das Islamismusproblem des Landes verstehen möchte.

 

Man kann aber auch willkürlich geschichtlich interpunktieren, um genau da anzusetzen, wo es einem am Besten passt. Die Sprecher der Tuareg beklagen die Besetzung ihrer Gebiete durch Islamisten aus der halben arabischen Welt (und darüber hinaus).

 

 

Ja.

 

Auch das ist Kolonialismus. Gewalttätigster Art.

bolligru
10:18 Uhr von fathaland slim

Gunnar Heinsohn in die Nazinähe zu rücken ist schon verwegen, zumal er jüdische Wurzeln hat. Sicher werden Sie mir Recht geben, daß das auch für Selenski gilt, der von russischer Seite in diese Kategorie gepackt wurde.Was er beschreibt ist denn auch unabhängig von Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit weltweit gültig und galt zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte- weltweit. Das tatsächliche Geschehen weltweit gibt ihm Recht. Anstatt ein unliebsames Argument mit der abqualifizierenden Äußerung "rechtes Gedankengut" vom Tisch zu wischen sollten Sie sich mit der Sache auseinandersetzen.

Es geht schlicht um die Aussichtslosigkeit unzähliger junger Männer, sich im eigenen Land eine gesellschaftliche Position zu erarbeiten. Auch bei einem hohen Wirtschaftswachstum wäre das nicht möglich und wo sollte dieses Wachstum in Ländern wie Mali auch herkommen? Alle zwanzig Jahre verdoppelt sich die Bevölkerung und das Durchschnittsalter ist 16 Jahre in Mali. Wie soll das gutgehen?

Phonomatic
@12:05 Uhr von wie-

Von wegen "komplexe Gemengelage", Ihre Darstellungen sind vollkommen eindimensional.

Tremiro
@11:04 Uhr von mac tire

Was haben D-Soldaten in Mali verloren geschweige denn zu suchen ? 

Moment ist es ja wohl wichtiger zu schauen das die Bundeswehr in D auf Vordermann gebracht wird und wir in der Lage sind uns selber ,im Fall des Falles, zu verteidigen.

Wir helfen Allen nur nicht uns selber , ich hoffe das uns daß nicht ganz schmerzlich auf die Füße fällt.

 

In welcher Beziehung brauchen Sie denn Hilfe? Vielleicht kann Ihnen einer der Foristen weiterhelfen.

proehi
11:46 von Phonomatic

Ihrem Beitrag möchte ich zum Verständnis der geschilderten Abläufe noch voranschicken, das sich die Wüsten-Nomaden erst nach dem durch den vom Westen initiierten Regime-Change in Libyen zu Selbstständigkeitsbestrebungen „drängen“ ließen. Zuvor hatte es ein stabiles System von Geben und Nehmen durch den Reichtum an Öl gegeben. Und klar, selbstverständlich war Libyen keine rechtsstaatliche Demokratie, aber jetzt sind die Probleme blutiger und größer. Auslöser war einmal mehr … selbst wenn es ein UN gedeckter Flugverbotseinsatz war.

+

Nicht alles was die UN macht ist automatisch richtig.

fathaland slim
@12:05 Uhr von Winni-ed

ist sehr reichhaltig. Allerdings lässt sich hier auch wie in einem Brennglas der zerstörerische Effekt des Kolonialismus „studieren“.

 

Ein Schlüsselsatz dazu findet sich bei Wikipedia:

 

„Unter der französischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass sämtliche literarische Tätigkeit in französischer Sprache sein müsse, und dass sie dem Geschmack der französischen Kultur zu entsprechen habe.“

 

Es lohnt sich, darüber einmal nachzudenken.

Sich die Frage zu stellen, warum gerade Deutschland diese Lücke jetzt füllen soll, finde ich trotzdem legitim. Sich Fragen zu stellen, heißt ja nicht, dass man alles gleich ablehnt.

 

 

Welche Lücke genau soll Deutschland jetzt füllen?

 

Noch mal:

 

Es handelt sich um eine UN-Mission. Deutschland ist Mitglied der UN.

 

Sollte Deutschland Ihrer Ansicht nach aus diesem Verein austreten, so wie damals aus dem Völkerbund, dem an rasendem Nationalismus gescheiterten Vorläufer der UN?

flegar
@11:58 Uhr von wie-

Die Wirtschaftskraft der Entwicklungsländer lässt sich nicht allein durch Abschaffung der Korruption verbessern. Selbst wenn die herrschende Klasse z.B. im Sahelgebiet oder im Nahen Osten komplett ihr Geld an die Bevölkerung verteilen würde, gäbe es auf Grund der Massen weiterhin Armut.

Scholl-Latour hat z.B. die Problematik der Übervölkerung in Palästina und Syrien in seinem Buch "Lügen im heiligen Land" deutlich definiert. Der Club of Rome desgleichenereits in den 1970er Jahren. Das Ergebnis sieht man jetzt.

draufguckerin
@11:50 Uhr von Bernd Kevesligeti, Arme Menschen, reiches Land

"Mali ist reich an Bodenschätzen. Es gibt Öl und Gas, Salz, Phosphat, Kupfer, Bauxit."

Viel Gold und Uran gibt es auch.

"Entwicklung fand und findet  die ganzen Jahrzehnte vor und nach der Unabhängigkeit (1960) für den größten Teil der Bevölkerung nicht statt. Über die Währung Franc-Afrique  ist das Land ökonomisch zusätzlich an Frankreich gebunden (Zentralbank in Paris bestimmt den Wechselkurs). Der Zorn über die Verhältnisse entlud sich in Demonstrationen gegen Frankreich und führte zum Abzug der Truppen (Rausschmiss aus Mali", von Hansgeorg Hermann)."

Die Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Bevölkerung war/ist nicht das Ziel. Es mischen dort viele mit: Islamisten, Chinesen, Russen und traditionell auch die ehemaligen Kolonalherrscher, die Franzosen und deren einheimische Statthalter und Profiteure (Korruption). Es ging und geht um die Ausbeutung und Sicherung der Bodenschätze. Wessen Interessen dort genau von deutschen Soldaten geschützt werden sollen, ist mir nicht ganz klar.

 

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