Die iranische Flagge weht vor dem Gebäude der IAEA in Wien (Archivbild).

Ihre Meinung zu US-Rückkehr zu Atomgesprächen mit Iran droht zu scheitern

Angesichts der stockenden Gespräche über eine Wiederbelebung des Atomabkommens will sich der europäische Unterhändler im Iran um eine Annäherung bemühen. In den USA schwindet indes die Hoffnung. Von Torsten Teichmann.

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123 Kommentare

Kommentare

Kaneel
08:51 Uhr von Forfuture

Sanktionen gegen den Iran haben die Bevölkerung hart getroffen.

Sanktionen werden ja auch über Zwischenhändler, Drittländer und Wechselstuben umgangen, was es allerdings umständlicher, teurer und Zahlungen unzuverlässiger macht.

Ob die Unzufriedenheit der Menschen aber zu einer Auflehnung gegen das Regime, oder nur zu mehr Hass auf den Westen führen ist schwer einzuschätzen.

Schwierig ist immer, dass auch die Menschen darunter leiden, die die Politik ihrer Regierung gar nicht unterstützen, aber wenig Einflussmöglichkeiten haben. Zumindest keine, die Gesundheit und Leben der Menschen nicht in hohem Maße gefährden.

Der Iran ist ja nicht von der Welt abgeschlossen; wird von westlichen Touristen bereist, junge Menschen von dort studieren im Ausland und den Menschen aus dem Iran stehen Informationen und Austausch über das Internet zur Verfügung. Ein pauschales Urteil über "den Westen" gibt es vermutlich nicht.

Kaneel
11:49 Uhr von Karl Maria Jos…

wer hätte das gedacht

dann dürfen wir ja offenbar doch nicht unser öl bei den friedliebenden massenmördern aus dem iran kaufen. ob das friedliebende VEN die möglichkeiten hat, neben biden auch noch unsern robert unter die arme zu greifen?

Falls die Frage gestattet wird - wie bewertet denn Ihre iranische Nachbarin den Abbruch des Abkommens?

-Der Golem-
11.42 h Nachfragerin - wie oft Ursache u. Wirkung vertauscht

Meine Aussage war, dass äußerer Druck zu einer inneren Radikalisierung führt. Das lässt sich nicht nur im Iran beobachten.

Unsinn. Dafür gibt es keine Beispiele.  Es ist nämlich umgekehrt. Innere Radikalisierung führt zu äußerem Druck. Dafür gibt es jede Menge Beispiele.

 

Kaneel
11:12 Uhr von Vector-cal.45 @10:36 Uhr von schabernack

Da Sie noch vor kurzem die geistige Kompetenz Herrn Bidens in Frage gestellt haben, verstehe ich Ihre Aufregung in Bezug auf Kritik an Herr Trump nicht so ganz. Und dass viel Zuspruch aus der AfD bekam, ist ja nicht von der Hand zu weisen.

Wie ich bereits schrieb, möchte Herr Biden das Abkommen mit dem Iran fortsetzen, was ich für richtig halte. Wie sehen Sie die Positionierung Herrn Bidens hierzu?

Nachfragerin
@Diabolo2704 - fehlende Kompromissbereitschaft

@11:20 Uhr von Diabolo2704:

"Falsch. Die USA wollen nicht dieses Abkommen."

Und da es kein besseres geben wird, wollen sie gar kein Abkommen. Das meinte ich mit meiner Aussage.

das ding
Am 08. Mai 2022 - 11:42 Uhr von Nachfragerin

@das ding - Radikalisierung

>>Die radikalen Ansichten werden also auch von den äußeren Bedingungen bedingt.<<

@09:51 Uhr von das ding:

"Ach deswegen ist der Iran auf dem Freedom of Press index unter den letzten Raengen zu finden!"

Sie haben mich falsch verstanden. Meine Aussage war, dass äußerer Druck zu einer inneren Radikalisierung führt. Das lässt sich nicht nur im Iran beobachten.

.

Die Verfolgung und immer naeher kommende, drohende Verhaftung von Verbrechern fuehrt auch oft zu einer radikaleren Anwendung der kriminellen Methoden als vorher zwecks Entkommens der unter Druck Gesetzten. Das waere Ihre Sichtweise, auf einem anderen Gebiet. Aber welche ethische / moralische / praktische Folgerung impliziert diese Sichtweise denn wohl?

.

Zum Staat: Pressefreiheit im Falle Irans waere ein probates Ueberdruckventil. Aber warum ist es geschlossen? Das Gleichniss ist.. es humpelt, wie alle, aber wie immer mit Gleichnissen, man muss sie diagonal und ueberkreuz verstehen.

Nachfragerin
-Der Golem- Wer hat angefangen?

>>Meine Aussage war, dass äußerer Druck zu einer inneren Radikalisierung führt.<<

13:26 Uhr von -Der Golem-:

"Unsinn. Dafür gibt es keine Beispiele."

Jeder soziale Brennpunkt ist ein Beispiel. Dort wird man häufiger auf Gewalt und politische oder religiöse Extreme treffen.

 

"Es ist nämlich umgekehrt. Innere Radikalisierung führt zu äußerem Druck. Dafür gibt es jede Menge Beispiele."

Leider haben Sie kein einziges genannt.

Und wenn Sie eins nennen würden, wäre das sicherlich ein von beiden Seiten aufgeschaukelter Konflikt, bei der Sie willkürlich einer Seite die Schuld zuschieben.

das ding
13:19 Uhr von 8geber

"Denn andere haben gefälligst das zu tun, was „wir“ wollen, sich nach "unseren" Narrativen und Werten zu richten.Und wenn sie das nun nicht wollen?"

.

Eines stoert mich bei derartigem Outbursts immer besonders. Die Relativierung von Menschenrechten. Es sind menschliche Werte fuer alle. Zugegeben, daraus ergibt sich schon eine komplizierte Lage. Der einst national und auf engem kulturellem Raum ausgefochtene Kampf fuer Menschenrechte hoert nicht einfach an den Grenzen auf. Diese Rechte kann man nicht aufhalten. Sie sind im Geist verwurzelt. Insofern ist die Annahme, jemanden dazu zu zwingen, geradezu absurd. Muss ich Sie zwingen zu atmen?

Kaneel
10:25 Uhr von Einmal

Tagesspiegel 06.05.2022

Schaut die Weltgemeinschaft weg, weil sie einen Atomdeal haben will?

Menschenrechtler fordern schon lange mehr Druck der internationalen Gemeinschaft auf den Iran. Derzeit verhandelt Teheran zwar mit Europa, den USA, Russland und China über eine Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015; die Menschenrechte und die Todesstrafe spielen dabei aber keine Rolle.

Wobei ich mich jetzt schon frage inwiefern die USA und China Druck auf die Abschaffung der Todesstrafe im Iran ausüben wollen, wird diese doch in zahlreichen Bundesstaaten und in China – leider – immer noch vollstreckt. Und Haftstrafen in den USA, die eine längere Zeit umfassen, als ein Mensch überhaupt leben kann, finde ich äußerst fragwürdig. Davon abgesehen, wäre ich sehr glücklich, wenn die Todesstrafe in jedem Land der Erde abgeschafft würde, die Menschenrechtslage und die Haftbedingungen verbessert würden. Aber China, Russland und die USA halte ich da eher nicht für die geeigneten Vorbilder.

Nachfragerin
@das ding - Pressefreiheit reicht nicht.

13:38 Uhr von das ding:

"Die Verfolgung und immer naeher kommende, drohende Verhaftung von Verbrechern fuehrt auch oft zu einer radikaleren Anwendung der kriminellen Methoden als vorher zwecks Entkommens der unter Druck Gesetzten."

Richtig. Der Unterschied zum Konflikt Iran/USA besteht allerdings darin, dass beide Seiten kriminelle Methoden einsetzen, aber sich selbst für rechtschaffend halten.

"Pressefreiheit im Falle Irans waere ein probates Ueberdruckventil. Aber warum ist es geschlossen?"

Weil die konsequente Anwendung der Pressefreiheit die Mächtigen bzw. deren Ansichten infrage stellt. Die Pressefreiheit allein sagt mir aber zu wenig aus. Denn wenn diese Freiheit nicht genutzt wird, ist sie wertlos. (Ich weiß nicht, ob die US-Presse den Kurs der Regierung kritisch diskutiert oder nur rezitierend begleitet.)

schabernack
@13:37 Uhr von Kaneel

 

Wie ich bereits schrieb, möchte Herr Biden das Abkommen mit dem Iran fortsetzen, was ich für richtig halte. Wie sehen Sie die Positionierung Herrn Bidens hierzu?

 

Ein Abkommen ist besser als kein Abkommen, und Ziel ist es ja, die Passagen im aufgekündigten Abkommen zu verbessern, die nicht so gut waren.

 

Einfach ist das nicht bei der USA-Phobie, die beim Ayatollah und bei den Mullahs grassiert. Uncle Sam, der gimmig guckt, verunstaltet als dach-hohes Wandgemälde ganze Fassaden und Giebelseiten von so vielen Häusern und anderen Gebäuden in Teheran. Das hat sich nicht vermindert seit der Zeit des Geiselnahme der US-Amerikaner, und dem dann gescheiterten Befreiungsversuch der US-Marines. 444 Tage hat es damals bis zur Freilassung gedauert.

 

Wir waren ja schon zweimal als Touristen im Iran, in diesem bezaubernd schönen Land mit den fast unglaublich gastfreundlichen Menschen. Alles mehr als very strange … dieses Mullah-Gedöne im Kontrast zu der Bevölkerung im Land auch außerhalb von Teheran.

Nachfragerin
@Einmal - andere Perspektive

 @13:47 Uhr von Einmal:

"Darauf wollte ich sie hinweisen. Was haben ihre Erfahrung mit Menschen die zufällig aus dem Iran kommen mit dem Regime in Teheran zu tun?"

Diese Menschen sind dort aufgewachsen und können eine Perspektive auf den Iran geben, die von den Vertretern der USA nicht zu erwarten ist.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@09:04 Uhr von Blitzbot @afd-Presseabteilung

Zitat: "Angesichts der stockenden Gespräche über eine Wiederbelebung des Atomabkommens will sich der europäische Unterhändler im Iran um eine Annäherung bemühen. In den USA schwinden indes die Hoffnungen."

.

Ich weiß nicht, was es da großartig zu verhandeln gibt. Meine Verhandlung kann der Iran sofort haben: ein islamischer Terrorstaat hat keine Atomwaffen zu haben. Ende der Verhandlung. Auch kein Geld dafür, dass er netterweise keine Atomwaffen hat.

Europäische Tunichtgute, die jetzt nach Unterhändler in den Iran geschickt werden, haben dort nichts zu suchen

 

@afd-Presseabteilung:

 

Typisch Forderungen stellen, für deren Einhaltung sie nicht eintreten müssen.

 

Wenn sie Iran Atomwaffen einfach so verbieten wollen - sollten sie denn dagegen unternehmen?

Einmarschieren?

 

Wenn ihr Idol, der "Friedensfürst" Trump es nicht vergeigt hätte, will heissen die Vereinbarungen einfach aufgekündigt, dann müssten wir darüber jetzt nicht reden.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@14:03 Uhr von Nachfragerin

13:38 Uhr von das ding:

"Pressefreiheit im Falle Irans waere ein probates Ueberdruckventil. Aber warum ist es geschlossen?"

Weil die konsequente Anwendung der Pressefreiheit die Mächtigen bzw. deren Ansichten infrage stellt. Die Pressefreiheit allein sagt mir aber zu wenig aus. Denn wenn diese Freiheit nicht genutzt wird, ist sie wertlos. (Ich weiß nicht, ob die US-Presse den Kurs der Regierung kritisch diskutiert oder nur rezitierend begleitet.)

 

So kennen wir sie - sie wissen nicht, aber sie schiessen schon mal mit ein paar Vermutungen, derer sie sich gewiss sind...

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@11:47 Uhr von Nachfragerin

@11:09 Uhr von Einmal:

Ich habe ein paar Faschisten aus Deutschland kennengelernt. Meiner Meinung nach ist Deutschland recht faschistisch. Merken sie was?

Ja. Sie liefern logisch falsche Schlussfolgerungen und haben nichts von dem verstanden haben, was ich schrieb.

Das ist in ihrem Fall immer recht schwierig.

Logik und Fakten liegen ihren Kommentaren jedenfalls nicht zugrunde, wie der Spiegel, den der User Einmal ihnen vorhält, recht anschaulich zeigt.

 

8geber
@das ding 13:47 Uhr an @8geber 13:19 Uhr

Eines stoert mich bei derartigem Outbursts immer besonders. Die Relativierung von Menschenrechten. Es sind menschliche Werte fuer alle.

Völlig richtig! Aber Menschenrechte lösgelöst von sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen sind BlaBla bzw. dienen Interessen einer Gruppe. Sie kennen ja sicher den Begriff „doppelte Standards“?

fathaland slim
14:03, Nachfragerin

>>Weil die konsequente Anwendung der Pressefreiheit die Mächtigen bzw. deren Ansichten infrage stellt. Die Pressefreiheit allein sagt mir aber zu wenig aus. Denn wenn diese Freiheit nicht genutzt wird, ist sie wertlos. (Ich weiß nicht, ob die US-Presse den Kurs der Regierung kritisch diskutiert oder nur rezitierend begleitet.)<<

 

Sie wissen wirklich so wenig über die USA?

 

Dann finde ich Ihre Meinungsstärke, was dieses Land betrifft, doch ziemlich überraschend.

 

Andererseits, so richtig nehme ich Ihnen das nicht ab. Sie werden doch bestimmt mitbekommen haben, wie Trump sich mit Teilen der Presse, und zwar den freiheitlich und fortschrittlich gesonnenen Teilen, anlegte und sie als Volksfeinde bezeichnete, weil Sie es wagten, ihm zu widersprechen. Ich erinnere mich auch noch daran, daß Sie Trump hier im Forum immer sehr verteidigt haben.

 

Sollten Sie des Englischen einigermaßen mächtig sein, elmpfehle ich Ihnen beispielsweise, ab und zu "The Nation" zu lesen. Eine altehrwürdige Institution.

Blitzgescheit
@14:11 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

@afd-Presseabteilung:

 

Typisch Forderungen stellen, für deren Einhaltung sie nicht eintreten müssen.

 

Wenn sie Iran Atomwaffen einfach so verbieten wollen - sollten sie denn dagegen unternehmen?

Einmarschieren?

 

Wieso sollte man in ein weiteren "failed state" im Nahen Osten einmarschieren und dann sich mit dem unmöglichen Unternehmen befassen dort, wo dies zum Scheitern verdammt ist, eine Art "nation building" zu betreiben?

Nö. Das bringt nichts.

Konsequent jedes Unternehmen blocken/notfalls zerschlagen, dass Bereich Nukleartechnologie Material und oder Systeme liefert. Einzelne Terroristen wie den Soleimani individuell ausschalten.

Logisch.

.

PS: das Wort "Friedensfürst" hat Ihnen gefallen, wie?

das ding
@14:03 Uhr von Nachfragerin

13:38 Uhr von das ding:

"Die Verfolgung und immer naeher kommende, drohende Verhaftung von Verbrechern fuehrt auch oft zu einer radikaleren Anwendung der kriminellen Methoden als vorher zwecks Entkommens der unter Druck Gesetzten."

Richtig. Der Unterschied zum Konflikt Iran/USA besteht allerdings darin, dass beide Seiten kriminelle Methoden einsetzen, aber sich selbst für rechtschaffend halten.

Und wen halten Sie fuer rechtschaffender? Und wer nutzt weniger kriminelle Methoden als der andere? Aber erstmal muesste man, will man raus aus den Gleichnissen, die nur die Richtung vorgeben, und konkret werden, nicht fragen: Auf welcher Ebene wird verglichen? Dann die Frage, wo ist es besser? Wo will ich leben? Sind alle Antworten dazu weiterhin nach dem Motta "alles ueberall gleich schlecht, bzw. nix zu aendern etc.." - dann haben Sie nur noch eine Chance: Ab in's Kloster und bis ans Lebensende zu allem schweigen und nichts tun ausser meditieren. 

 

Diabolo2704
Was es gebeben wird

Zitat von Nachfragerin (13:37 Uhr) : "Und da es kein besseres geben wird, ..."

... werden gegen den Iran Wirtschaftssanktionen verhängt, bis er einem besseren zustimmt. Fehlverhalten muß einen hohen Preis haben - Sie dagegen vertreten regelmäßig den Standpunkt, daß Fehlverhalten, welches sich gegen die USA/die NATO/den Westen richtet, sich lohnen soll.

Ihre Postulate, was es alles nicht geben wird, haben sich nicht als realitätsnah erwiesen. Und es wäre hilfreich, wenn Sie schrieben, was Sie meinen und meinten, was Sie schreiben, anstatt im Nachhinein Ihre Aussagen umzukonstruieren.

Nachfragerin
@Diabolo2704 - Trumps Ausstieg wird hingenommen.

>>Mit ihren Sanktionen sorgen die USA für schlechtere Lebensbedingungen im Iran.<<

11:32 Uhr von Diabolo2704:

"Nur ein Mosaikstein. Die iranische Volkswirtschaft leidet vor allem unter Korruption und Mißwirtschaft durch Günstlinge des Klerikerregimes."

Richtig. Ich habe auch nie behauptet, dass die Gesamtsituation einzig und allein durch die Sanktionen geschaffen wurde. Die Sanktionen tragen aber dazu bei, dass dieser Zustand fortbesteht.

"Die von Ihnen angeprangerten Sanktionen gäbe es nicht, wenn es ein Abkommen mit dem Iran gäbe, das eine militärische Nutzung der Nuklearenergie durch den Iran auf Dauer wirksam ausschließen würde."

So ein Abkommen gab es, bis es einseitig von den USA aufgekündigt. Ich bin überzeugt, dass die aktuelle Regierung diesen Schritt längst hätte rückgängig machen können. Da das nicht passiert, scheint sie die Entscheidung Trumps für richtig zu halten.

fathaland slim
@13:19 Uhr von 8geber

Wie viel zu häufig ist auch hier das von etlichen Usern akzeptierte und favorisierte "probate" Mittel gegen „ungehorsame und unwillige“ Staaten - Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen und notfalls auch ein „kleiner“ Krieg, anscheinend präferiert. Denn andere haben gefälligst das zu tun, was „wir“ wollen, sich nach "unseren" Narrativen und Werten zu richten.Und wenn sie das nun nicht wollen? Welche Forderungen des Iran sind denn unberechtigt oder solche, die nicht auch jeder andere von Sanktionen betroffene Staat legitim stellen könnte? Will der Westen den gordischen Knoten lösen oder nicht?

Wer seit dem Syrien-Krieg nicht wach wurde, dem ist nicht zu helfen!

 

Wenn ich Sie richtig verstehe, dann sind Menschenrechte für Sie westliches Gedöns und sonst nichts. Eigentlich braucht die niemand.

 

Aus der Tatsache, daß Sie sich hier konstant für Regierungen und Politiker stark machen, die mit Menschenrechten wenig am Hut haben, schließe ich, daß auch Sie sie eher gering schätzen. 

fathaland slim
@13:19 Uhr von 8geber

Wer seit dem Syrien-Krieg nicht wach wurde, dem ist nicht zu helfen!

 

Da haben  Sie Recht.

 

In Syrien hat Putin seine Armee das üben lassen, was sie jetzt in der Ukraine ausführt.

 

Allerdings auch vorher schon, in Tschetschenien. Grosny-Aleppo-Mariupol...

-Der Golem-
@13:47 Uhr von Nachfragerin - fehlende Erleuchtung?

>>Meine Aussage war, dass äußerer Druck zu einer inneren Radikalisierung führt.<<

13:26 Uhr von -Der Golem-:

"Unsinn. Dafür gibt es keine Beispiele."

Jeder soziale Brennpunkt ist ein Beispiel. Dort wird man häufiger auf Gewalt und politische oder religiöse Extreme treffen.

"Es ist nämlich umgekehrt. Innere Radikalisierung führt zu äußerem Druck. Dafür gibt es jede Menge Beispiele."

Leider haben Sie kein einziges genannt.Und wenn Sie eins nennen würden, wäre das sicherlich ein von beiden Seiten aufgeschaukelter Konflikt, bei der Sie willkürlich einer Seite die Schuld zuschieben.

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Es gilt folgendes Prinzip:  zuerst existiert eine Diktatur mit unterschiedlichem Gewaltpotential. Beispiel Syrien, Libyen, Nordkorea, Irak oder Iran.  Wenn dann territoriale Grenzüberschreitungen stattfinden, dann ist eine Akzeptanz von Demokratien erschöpft. Leuchtet Ihnen das ein??

 

Nachfragerin
@BILD.DirEinDuHttestEineMeinung - mutwilliges Unverständnis

>>Ich weiß nicht, ob die US-Presse den Kurs der Regierung kritisch diskutiert oder nur rezitierend begleitet.<<

14:13 Uhr von BILD.DirEinDuH…

"So kennen wir sie - sie wissen nicht, aber sie schiessen schon mal mit ein paar Vermutungen, derer sie sich gewiss sind..."

Ich bin immer wieder enttäuscht, mit welchem mutwillig-destruktiven Unverständnis meine Aussagen ins Gegenteil verkehrt werden.

Wenn Sie schon irgendetwas in meine Aussage hineininterpretieren wollen, dann bitte die Aufforderung, die mir fehlenden Informationen zu liefern.

Aber dazu müsste man wissen und nicht vermuten.

fathaland slim
14:17, 8geber

>>

@das ding 13:47 Uhr an @8geber 13:19 Uhr

Eines stoert mich bei derartigem Outbursts immer besonders. Die Relativierung von Menschenrechten. Es sind menschliche Werte fuer alle.

Völlig richtig! Aber Menschenrechte lösgelöst von sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen sind BlaBla bzw. dienen Interessen einer Gruppe. Sie kennen ja sicher den Begriff „doppelte Standards“?<<

 

Ja, Ihre Zeilen sind ein wunderbares Beispiel dafür. "Menschenrechte lösgelöst von sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen sind BlaBla bzw. dienen Interessen einer Gruppe."

 

Ich freue mich jedenfalls sehr für Sie, daß Sie unter  sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen leben, in denen Menschenrechte nicht nur Blabla sind und den Interessen einer Gruppe, welcher auch immer, dienen. Sie haben es wirklich gut getroffen. Ihre Freude darüber scheint allerdings nicht sehr ausgeprägt zu sein, und anderen Menschen scheinen Sie dieses Glück nicht zu gönnen...

Kaneel
14:08 Uhr von schabernack @13:37 Uhr von Kaneel

Einfach ist das nicht bei der USA-Phobie, die beim Ayatollah und bei den Mullahs grassiert. Uncle Sam, der gimmig guckt, verunstaltet als dach-hohes Wandgemälde ganze Fassaden und Giebelseiten von so vielen Häusern und anderen Gebäuden in Teheran

Ich denke die Phobie liegt auf beiden Seiten. Einerseits kann ich (nach dem russischen Einmarsch noch besser) das Begehren von Staaten nachvollziehen, die der Ansicht sind Atomwaffen bildeten ein notwendiges und unerlässliches Drohpotential für die eigene Sicherheit und Souveränität. Birgt andererseits weitere Gefahr und man kann nur hoffen, dass niemand aus Nervosität voreilig und falsch handelt (wie beim Abschuss der Passagiermaschine), oder meint einen Angriff starten zu müssen.

Inwiefern man allerdings anderen Staaten etwas verbieten möchte, das man selbst vorhält und im Zweifelsfall in fragwürdigen Situationen anwendet, gelingt mir nicht abschließend zu beurteilen. Besser wäre  diese und andere Waffen bräuchte und gäbe es gar nicht.

Diabolo2704
Unsere Werte

Zitat von 8geber (13:19 Uhr) : "Denn andere haben gefälligst das zu tun, was „wir“ wollen, sich nach "unseren" Narrativen und Werten zu richten."

Mit der Ratifizierung der Charta der UN hat der Iran diese Werte als für sich verbindlich akzeptiert. Haben die Mullahs die Mitgliedschaft des Iran in der UN aufgekündigt ? Das wäre mir neu. Wenn nicht, dann sind das nicht nur unsere Werte sondern sollten auch deren Werte sein.

das ding
@14:03 Uhr von Nachfragerin

Die Pressefreiheit allein sagt mir aber zu wenig aus. Denn wenn diese Freiheit nicht genutzt wird, ist sie wertlos. (Ich weiß nicht, ob die US-Presse den Kurs der Regierung kritisch diskutiert oder nur rezitierend begleitet.)

Pressefreiheit wird interessanterweise gerade dort besonders genutzt, wo die Unterdrueckung / Zensur  etc. besonders gross ist. In Deutschland ist sie so selbstverstaendlich, das sie inzwischen immer oefter entweder uebersehen oder  paradoxerweise als "Luegenpresse" bezeichnet wird. Aber sie macht ihren Job, genau wie in den USA. Von nicht nutzen kann keine Rede sein. Natuerlich benutzten diese Freiheit auch die, die gegen diese Freiheit sind. Deswegen: Holzauge sei wachsam. Ich seh da kein Problem bei uns (Deutschland, USA), nur dass man wach bleiben muss. Dazu gehoert auch Satire, Kunst - Pressefreiheit ist nicht nur klassiche Zeitung und TV. Es ist bei der Vielfalt unmoeglich, hier ein Nicht nutzen zu sehen, wie Sie andeuten.

wenigfahrer
Ich bin

ja generell gegen alle Waffen, die Welt wäre wesentlich friedlicher.

Aber wenn ich so die letzten Jahre betrachte, dann gibt es immer ein paar Staaten die sich ständig stark machen, und Probleme bereiten, deshalb kann ich verstehen, das einige auch gerne so ein paar A-Dinger haben möchten.

Irgendwann passiert mal ein Fehler, und das war es dann gewesen.

Kaneel
@14:27 Uhr von Einmal

Das macht die Situation ja so schwierig. Ich war und bin immer gegen die Todesstrafe gewesen, muss aber mit Bedauern feststellen, dass es diese auch demokratischen Ländern als Form der Bestrafung genutzt wird.

Leider ein Minuspunkt auch für Japan.

Den Vorteil, den die Demokratie hat, ist aber, dass die Gesellschaft darüber frei diskutieren kann. Ich bin froh, dass für EU-Länder die Todesstrafe verboten ist.

Ich würde gar keine Formulierung dafür finden, wie dankbar und froh ich darüber bin, dass dies in Deutschland und den Nachbarländern so ist. Und als unerlässliches Kriterium für die EU-Mitgliedschaft gilt.

Nachfragerin
@Diabolo2704 - Fehlverhalten

 14:23 Uhr von Diabolo2704:

"Fehlverhalten muß einen hohen Preis haben - Sie dagegen vertreten regelmäßig den Standpunkt, daß Fehlverhalten, welches sich gegen die USA/die NATO/den Westen richtet, sich lohnen soll."

Soweit ich mich erinnere, hat der Iran nicht gegen das frühere Abkommen verstoßen. Insofern lag kein auch Fehlverhalten vor, welches die Sanktionen gerechtfertigt hätte. Und nach der einseitigen Kündigung durch die USA bestand kein Abkommen mehr, gegen das der Iran hätte verstoßen können. Das Fehlverhalten sehe ich bei Trump.

"Ihre Postulate, was es alles nicht geben wird, haben sich nicht als realitätsnah erwiesen. Und es wäre hilfreich, wenn Sie schrieben, was Sie meinen und meinten, was Sie schreiben, anstatt im Nachhinein Ihre Aussagen umzukonstruieren."

Ich habe den Eindruck, dass Sie mich mit solchen inhaltsarmen Vorwürfen einfach nur beschäftigen wollen. Konfrontieren Sie mich mit Fakten und Argumenten, aber bitte nicht mit themenferner Allgemeinkritik.

schabernack
@14:03 Uhr von Nachfragerin

 

Weil die konsequente Anwendung der Pressefreiheit die Mächtigen bzw. deren Ansichten infrage stellt. Die Pressefreiheit allein sagt mir aber zu wenig aus. Denn wenn diese Freiheit nicht genutzt wird, ist sie wertlos. (Ich weiß nicht, ob die US-Presse den Kurs der Regierung kritisch diskutiert oder nur rezitierend begleitet.)

 

Hätten Sie durch eigene Lektüre der Presse in den USA auch nur Spurenelemente von Wissen erworben, dann wüssten Sie, dass es (gerade) in den USA so etwas wie das Gegeneinander von Republicans vs. Democrats Press gibt.

 

Englisch und American English sind die zwei am wenigsten geheimnisvollen Geheimsprachen der Welt. Im Iran ist Pressefreiheit mies, und das mit den nicht-lateinischen Schriftzeichen kann man sowieso nicht lesen. Es sei denn, man hat mal (warum auch immer) Farsi erlernt.

 

Über Presse, die man nie liest (obwohl man es sprachlich könnte),, und über Presse, die man wegen der Sprache gar nicht lesen kann, muss man auch nicht vermuten wie der Wilde Bär.

werner1955
Iran droht zu scheitern

Kann man fast verstehn. gerade der Uraine Krieg hat gezeigt das nur Atomwaffen ein sicher Schutz für das eigene Land ist.

das ding
14:17 Uhr von 8geber

"Menschenrechte lösgelöst von sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen sind BlaBla bzw. dienen Interessen einer Gruppe. 

Das ist nur eine bequeme These, besonders komfortabel fuer die, die von der Abwesenheit der Menschenrechte profitieren, denn deren Macht und Reichtumg beruht ja auf sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen, die unter aller Sau sind; sie sagen es doch selber (dienen den Interessen einer Gruppe)! Diese These sollten wir daher nicht uebernehmen, sondern unirritiert weiter darauf bestehen: Menschenrechte sind nie Blabla. Menschen machen Blabla.

Auf wen hoeren Sie? 

8geber
@fathaland slim

Immer wieder dankenswert Ihre Fullquote! Dennoch bewundere ich ausdrücklich nicht, wie oft Sie messerscharf an meinen Aussagen und Intentionen antifaschistisch vorbei-schlußfolgern. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft!

 

fathaland slim
14:25, Nachfragerin

>>So ein Abkommen gab es, bis es einseitig von den USA aufgekündigt. Ich bin überzeugt, dass die aktuelle Regierung diesen Schritt längst hätte rückgängig machen können. Da das nicht passiert, scheint sie die Entscheidung Trumps für richtig zu halten.<<

 

Sie meinen, die Mullahs hätten am liebsten freudig gerufen „Toll, Trump ist weg, dann können wir ja einfach die Situation, so wie sie vorher war, wieder einsetzen!“?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie nicht mitbekommen haben, was seitdem im Iran passiert ist. Atomtechnisch wurden Tatsachen geschaffen, und auf wichtigen politischen Positionen fanden Machtwechsel zugunsten von Hardlinern statt.

 

Das hat Trump wirklich toll hingekriegt, und Sie haben ihm hier immer die Stange gehalten.

schabernack
@14:46 Uhr von Kaneel

 

Das macht die Situation ja so schwierig. Ich war und bin immer gegen die Todesstrafe gewesen, muss aber mit Bedauern feststellen, dass es diese auch demokratischen Ländern als Form der Bestrafung genutzt wird.

 

Leider ein Minuspunkt auch für Japan.

 

Ja … ganz eindeutig. Der zweite Minuspunkt noch gleich mit dazu für die Haftbedingungen der zum Tode Verurteilten. Seit immer schon große Kritik daran von Amnesty International. Den miesen «Weltrekord» für unendlich lange unschuldig in der Todeszelle sitzen müssen, hält ein Japaner. 41 Jahre.

 

Nach den USA ist Japan der Demokratische Staat mit den meisten Todesurteilen. In absoluten Zahlen aber wenige Hinrichtungen (immer durch den Strick mit Erhängen). Die letzte war in 2018. Zu einem Termin die 13 Attentäter mit dem Sarin-Gas in der U-Bahn in Tokyo von 1995.

 

Mies ist die Todesstrafe überall. Aber ein (deutlicher) qualitativer Unterschied zwischen Demokratien wie USA / Japan zu bspw. Iran / Saudi-Arabien ist in juristischer Hinsicht schon.

8geber
@das ding 14:55 Uhr an @8geber 14:17 Uhr

Das ist durchaus keine bequeme These, sondern sie hat weitreichende Folgen – u.a. auch die, dass niemand für andere Länder bestimmen kann, was Menschenrechte sind und was nicht, welche Priorität/Rangfolge sie haben und wer zu ihrer Durchsetzung befugt ist.

Beispielsweise das Menschenrecht auf Arbeit, das Menschenrecht auf angemessenen Wohnraum oder angemessene hygienische Lebensbedingungen, angemessene Ernährung, angemessene Gesundheitsversorgung... Merken Sie, wo ich hinwill?

Insbesondere schließt es aus, dass sie per Ordre de Mufti durchgesetzt werden können. Sie müssen wachsen, unter geeigneten Bedingungen und mit der notwendigen ökonomischen Abdeckung. Und das gilt auch für das Menschenrecht auf Frieden!

Nettie
Die „Unterhändler“ - oder vielmehr ihre „Auftraggeber“ bzw.

„Befehlshaber“ sind das Problem

 

Die ihnen „Unterstellten“ - egal in welchem Land bzw. auf welcher „Seite“ - haben jedenfalls kein Interesse an einer weiteren Verschlimmerung ihrer Lebensbedingungen zum Preis der Gefährdung ihrer gemeinsamen Existenzgrundlage. Die letztlich allein der Verteidigung der Interessen des o.g. Personenkreises „geschuldet“ ist.

-Der Golem-
@14:54 Uhr von werner1955 - Regime ist nicht gleich Land

Kann man fast verstehn. gerade der Uraine Krieg hat gezeigt das nur Atomwaffen ein sicher Schutz für das eigene Land ist.

...... nicht für das Land sondern für das Terror-Regime, denn das Land Iran wird ja nicht militärisch bedroht sondern lediglich die Sklavenhalter des Landes.  Das gleiche gilt für Russland.

 

Tarek94
@14:37 Uhr von Einmal

Diese Menschen sind dort aufgewachsen und können eine Perspektive auf den Iran geben, die von den Vertretern der USA nicht zu erwarten ist.

Ihre Sicht auf den Iran! Eine andere gefällig?

Konrad Adenauer Stiftung 17.06.2021

...

Ausgesprochene Regierungsgegner und religiöse Minderheiten können nicht kandidieren, Frauen wurden bisher immer ausgeschlossen -der Überprüfungs- und Entscheidungsprozess ist hochgradig intransparent.

Da sollte die Konrad Adenauer Stiftung mal bei Wikipedia schauen:

"Im Parlament gibt es einen jüdischen Abgeordneten, der von den Juden in der Islamischen Republik Iran gewählt wird. Dieser Parlamentssitz wurde seit 2008 von Ciamak Moresadegh eingenommen. Es gelang dem jüdischen Abgeordneten zu erreichen, dass jüdische Kinder am Samstag vom Schulunterricht befreit sind, wenn sie den Sabbat einhalten wollen."

8geber
@das ding 14:55 Uhr

Ich schrieb:

>Menschenrechte losgelöst von sozialen und gesamtgesellschaftlichen Zuständen und Bedingungen sind BlaBla<

Soviel Korrektheit muß sein!

-Der Golem-
@15:13 Uhr von Tarek94 - nettes Beispiel von Ihnen

 

"Im Parlament gibt es einen jüdischen Abgeordneten, der von den Juden in der Islamischen Republik Iran gewählt wird. Dieser Parlamentssitz wurde seit 2008 von Ciamak Moresadegh eingenommen. Es gelang dem jüdischen Abgeordneten zu erreichen, dass jüdische Kinder am Samstag vom Schulunterricht befreit sind....

Von etwa 80.000 Juden im Jahre 1979 fiel ihre Zahl auf rund 30.000 im Jahre 2000.[9] Laut der offiziellen Volkszählung von 2016 lebten in Iran noch 9826 Juden.  Der von Ihnen erwähnte jüd. Abgeordnete  konnte die Auswanderung der 40.000 Menschen anscheinend nicht verhindern -  trotz Befreiung vom Schulunterricht.... 

Gleiches erfuhren  übrigens die ca. 1 Mio Juden in Nordafrika - also Staaten, die gewissen Ähnlichkeiten mit Iran aufweisen.  Irgendwie schmecken Diktaturen den Juden nicht....

 

 

fathaland slim
@15:11 Uhr von 8geber

Das ist durchaus keine bequeme These, sondern sie hat weitreichende Folgen – u.a. auch die, dass niemand für andere Länder bestimmen kann, was Menschenrechte sind und was nicht, welche Priorität/Rangfolge sie haben und wer zu ihrer Durchsetzung befugt ist.

Beispielsweise das Menschenrecht auf Arbeit, das Menschenrecht auf angemessenen Wohnraum oder angemessene hygienische Lebensbedingungen, angemessene Ernährung, angemessene Gesundheitsversorgung... Merken Sie, wo ich hinwill?

Insbesondere schließt es aus, dass sie per Ordre de Mufti durchgesetzt werden können. Sie müssen wachsen, unter geeigneten Bedingungen und mit der notwendigen ökonomischen Abdeckung. Und das gilt auch für das Menschenrecht auf Frieden!

 

 

Menschenrechte werden nicht mit, sondern gegen Muftis erkämpft und sind unteilbar. Man kann sich nicht die rauspicken, die einem gerade argumentativ zupass kommen und die anderen ignorieren. 

Kaneel
@15:04 Uhr von Einmal

Es freut mich, dass man hier auch mal diskutieren kann, ohne sich zu streiten, was ein Menschenrecht ist und für wen es gilt. Es gibt sicherlich kein perfektes Land oder eine perfekte Union, aber Menschen, die das Glück haben in einem EU-Land zu leben, können sich "von" schreiben. Genauso wichtig finde ich es aber auch, das allen Menschen überall auf der Welt zu gönnen. Zumindest sollten die Menschen die Wahl haben.

Das sehe ich ganz genauso und kann nicht nachvollziehen wie andere dieses mit Worten wie "das geht uns nichts an" oder "immer müssen wir 'unsere Werte' anderen aufdrängen" zurückweisen kann. Als ob die Menschen in anderen Ländern so einheitlich hinter ihren rigiden Regierungen stehen würden. Proteste werden in diesen Staaten  allerdings mit drastischen Strafen unterbunden.

Sie und der User/die Userin @das ding haben die Universalität der Menschenrechte ja sehr gut formuliert. Besten Dank.

 

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