Lars Klingbeil, Archivbild

Ihre Meinung zu SPD-Chef Klingbeil kündigt neue Ostpolitik an

"Sicherheit in Europa ist nur mit Russland zu erreichen" - heißt es im SPD-Grundsatzprogramm. Angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine ist das laut Parteichef Klingbeil nicht mehr zu halten. Er kündigte eine Neuausrichtung an.

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143 Kommentare

Kommentare

werner1955
Er kündigte eine Neuausrichtung an.

Und wie will er das den altvorderen SPD Mitgiedern die 70 Jahre treu zu Russland gehalten haben durchsetzten? Schröder ist der Beweiß das es nicht für alle eine Neuausrichtung geben wird.

-Der Golem-
Wahrnehmungsdefizit oder völliger Moralverlust?

Nach dem Überfall des Unterhosenvergifters auf die Ukraine hat die SPD nun das Gefühl, eine Neuausrichtung sei notwendig.

Als die Russen zuvor andere Völker (Jahrzehnte lang) überfallen und zusammengeschossen haben, war dieses Gefühl weniger zwingend?

Könnte es sein, dass die SPD ein Wahrnehmungsdefizit aufweist oder ist alleine die Gasabhängigkeit dafür verantwortlich, sämtliche Moral über Bord zu schmeissen? 

Anna-Elisabeth
@18:56 Uhr von werner1955

Und wie will er das den altvorderen SPD Mitgiedern die 70 Jahre treu zu Russland gehalten haben durchsetzten? Schröder ist der Beweiß das es nicht für alle eine Neuausrichtung geben wird.

Die Welt besteht nicht aus lauter kleinen Schröderlein. Auch können viele noch in hohem Alter umdenken und dazulernen - sogar in der CDU. Natürlich gibt es auch in allen Altersgruppen und Parteien die Eingerosteten, aber ich gehe mal optimistisch davon aus, dass die nicht in der Mehrheit sind.

 

Account gelöscht
Mit Russland Sicherheit?

Ich wundere mich, wieso so viele Menschen in Deutschland vor dem Ukraine-Krieg Russland für ein verlässliches Land gehalten haben!

Russland war doch noch nie eine Demokratie, sondern stets eine Diktatur und diktatorischen Regierungen darf man m. E. nicht trauen. 

Wenn nicht nur Merkel sondern auch die SPD Russland so fehl einschätzten, so bin ich entsetzt darüber.

 

 

 

Anna-Elisabeth
@18:58 Uhr von -Der Golem-

Nach dem Überfall des Unterhosenvergifters auf die Ukraine hat die SPD nun das Gefühl, eine Neuausrichtung sei notwendig.

Als die Russen zuvor andere Völker (Jahrzehnte lang) überfallen und zusammengeschossen haben, war dieses Gefühl weniger zwingend?

Könnte es sein, dass die SPD ein Wahrnehmungsdefizit aufweist oder ist alleine die Gasabhängigkeit dafür verantwortlich, sämtliche Moral über Bord zu schmeissen? 

Ich finde es langsam unerträglich, wie hier die Medien es offensichtlich geschafft haben, einzig und allein die SPD für die Russland-Politik der vergangenen Jahre verantwortlich zu machen. DAS ist auch ein Ergebnis eines Wahrnehmungsdefizits. 

Nebenbei: Ich kann mich an keine Großdemonstrationen gegen diese Politik erinnern. Und die Presse wurde nicht müde, Frau Merkels Politik zu loben. Aber die hatte ja gar nichts mit der Regierung der letzten Jahrzehnte zutun. Oder doch? Dann war sie wahrscheinlich in der SPD und ich habe da nur etwas falsch verstanden.

 

der.andere
Solto Mortale

Die Ostpolitik der SPD ist daran gescheitert, dass die sie vertretenden Personen zu schwach waren sich dem amerikanischen Druck zur Osterweiterung der Nato, nach anfänglichen Bedenken, zu widersetzen. Das der damalige deutsche Außenmister Steinmeier und sein französicher Kollege, als Vertreter der Garantiestaaten  von Minsk II, zu schwach waren gegenüber dem amerikanisch/ukrainischen Druck. Das widerstandslos amerikanische Interessen hofiert wurden, zum Nachteil Europas. Das jetzt eine Politik des Zeitgeistes verfolgt wird, verdeutlicht den Zustand der SPD, verbunden mit einem Salto Mortale um den Ausnahmefriedenspolitiker Willy Brandt für die Geschichte der Partei noch zu retten.

DeuMichel
@19:22 Uhr von DeuMichel

Die Sicherheit in Europa verbessert sich nicht, wenn wir Russland weiter sanktionieren und isolieren und in die Hände Chinas treiben. Ganz im Gegenteil!

Wir müssen versuchen nach Putin wieder zusammen mit Russland eine Europäische Sicherheitslösung zu erarbeiten.

Auch Deutschland war vielen nach Ende des zweiten Weltkrieges suspekt und nicht vertrauenswürdig. Trotzdem hat man Deutschland eine neue Chance gegeben.

Und genau so muss auch Russland nach Putin eine neue Chance bekommen!

Alles andere würde uns mehr schaden als Russland.

DeuMichel
@19:24 Uhr von DeuMichel

Ich stimme Ihnen 100% zu

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wie muss ich das versthen?

nicht wie bei genosse bahr, anbiederung durch verkauf unseres stolzes?  oder doch eher, wir wurschteln uns durch mit olaf, saskia und gywirtz

fathaland slim
@18:58 Uhr von -Der Golem-

Nach dem Überfall des Unterhosenvergifters auf die Ukraine hat die SPD nun das Gefühl, eine Neuausrichtung sei notwendig.

Als die Russen zuvor andere Völker (Jahrzehnte lang) überfallen und zusammengeschossen haben, war dieses Gefühl weniger zwingend?

Könnte es sein, dass die SPD ein Wahrnehmungsdefizit aufweist oder ist alleine die Gasabhängigkeit dafür verantwortlich, sämtliche Moral über Bord zu schmeissen? 

 

 

Ich versuche noch einmal, auf Ihren Kommentar zu antworten: 

 

Überfallen und zusammenschließen kann man nicht als Alleinstellungsmerkmal Russlands bezeichnen. Trotzdem hat die Bundesregierung auch mit anderen Regierungen, die dies taten, gute Beziehungen gepflegt, tut dies immer noch und wird das auch in Zukunft tun.

 

Es geht nämlich gar nicht anders. Wenn auch nicht um jeden Preis.

 

Und Sie wissen, daß mir jeglicher Whataboutismus fremd ist.

Account gelöscht
@19:08 Uhr von Anna-Elisabeth

Und wie will er das den altvorderen SPD Mitgiedern die 70 Jahre treu zu Russland gehalten haben durchsetzten? Schröder ist der Beweiß das es nicht für alle eine Neuausrichtung geben wird.

Die Welt besteht nicht aus lauter kleinen Schröderlein. Auch können viele noch in hohem Alter umdenken und dazulernen - sogar in der CDU. Natürlich gibt es auch in allen Altersgruppen und Parteien die Eingerosteten, aber ich gehe mal optimistisch davon aus, dass die nicht in der Mehrheit sind.

##

Ich bin zwar mal ein SPD Genosse gewesen,musste bei Schröder aber schon einmal umdenken und werde es trotz meines Alters noch einmal machen. Gruß

 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Hochrüstungsparteien abstrafen

Die Olivgrünen machen Hochrüstung auf Pump. Der Rüstungsetat wird um 50% angehoben und zusätzlich nochmal 100 Mrd Sondervermögen für Hochrüstung abgegriffen. Die historisch einmalige Hochrüstung erfolgt auf Pump. 

Echte Grüne müssen werteorientiert ein Friedenspartei  wählen die verantwortlich mit ihrem Steuergeld umgeht.

 

Die FDP verabschiedet sich vom Freihandel und macht Handelsbeschränkungen und Finanzkontrollen. Hochrüstung wird auf Pump gemacht. Haushaltskonsolidierung ist Vergangenheit. 

 

Echte Liberale müssen eine Partei wählen die an Freihandel und Haushaltskonsolidierung festhält. 

Anna-Elisabeth
@19:13 Uhr von Margitt.

Ich wundere mich, wieso so viele Menschen in Deutschland vor dem Ukraine-Krieg Russland für ein verlässliches Land gehalten haben!

Russland war doch noch nie eine Demokratie, sondern stets eine Diktatur und diktatorischen Regierungen darf man m. E. nicht trauen. 

Wenn nicht nur Merkel sondern auch die SPD Russland so fehl einschätzten, so bin ich entsetzt darüber.

 

Und? Haben Sie zu Demonstrationen gegen diese Politik aufgerufen? Haben Sie aufrüttelnde Artikel verfasst? Welche Partei haben Sie gewählt?

Unfassbar, wie viele Menschen (auch unter den Journalisten) sich jetzt outen und zugeben, dass die Home-Glaskugel (immer gut im Kleiderschrank versteckt) schon immer zuverlässig angezeigt hat, dass es diesen abscheulichen Krieg geben wird. Ich gehöre offensichtlich zu den wenigen Blinden unter einer Bevölkerung der Sehenden.

Nicht vergessen: Falls Sie mit Gas heizen, Heizung abstellen.

DeuMichel
@19:30 Uhr von DeuMichel

Ich wundere mich, wieso so viele Menschen in Deutschland vor dem Ukraine-Krieg Russland für ein verlässliches Land gehalten haben!

Russland war doch noch nie eine Demokratie, sondern stets eine Diktatur und diktatorischen Regierungen darf man m. E. nicht trauen. 

Wenn nicht nur Merkel sondern auch die SPD Russland so fehl einschätzten, so bin ich entsetzt darüber.

 

 

 

Das ist aber doch gar nicht der Punkt.

In der realen Welt mit realen Menschen muss man Vertrauen schenken, wohl wissend, dass dieses Vertrauen nicht immer geschätzt werden wird.

Wenn wir dazu nicht bereit wären, müssten wir Saudi Arabien, Katar, die Türkei, China, die USA, und viele Länder mehr wegen ihrer Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des Völkerrechts sanktionieren und alle Geschäfte mit denen einfrieren.

Es ist keine Fehleinschätzung!

Wir sehen die Agressionen der Türkei gegen die Kurden in Syrien.

Wir sehen die Agressionen Saudi Arabiens gegen die Hutis im Jemen.

Wir sehen die Verbrechen der USA in Guantanomo.

Diabolo2704
Willi Brandt

Zitat von frosthorn (19:08 Uhr) : "zwischen den Zeilen wird jetzt schon Willy Brandt ein vernebelter Blick unterstellt."

Das wäre eine Fehlannahme. Willy Brandt hat seinerzeit als Bundeskanzler den Wehretat von 3,2 % des Bruttosozialprodukts auf 3,4 % erhöht. Ich glaube, wenn Olaf Scholz so etwas ankündigen würde, bekämen etliche SPD-Mitglieder Schnappatmung. Willi Brandt wußte ganz genau, woran er mit den Russen war. Nicht zuletzt dank Herbert Wehner, der in Moskau die sozialistische Gastfreundschaft der Russen ganz persönlich kennenlernen durfte.

Charlys Vater

Die SPD hat eine ganze Menge wieder gut zu machen.

Und die Kungelei mit Putin hat es nicht besser gemacht.

Mit Putin wird es keinen Frieden mehr geben.

Das sollte die SPD begreifen.

Vor allem das.

Questia
@19:08 Uhr von frosthorn: Feindbilder oder Realismus

...Neben den neuen Feindbildern, die er durch seinen Krieg geschaffen hat, erstehen auch die alten wieder auf....

Also in meinen Augen werden keine neuen Feindbilder geschaffen.

Vielmehr hat die SPD endlich ihre rosarote Brille beim Blick auf Russland abgelegt. Die wichtige Politik Brandts hätte spätestens nach den 1990er Jahren an die neuen Gegebenheiten angepasst werden müssen.

Die neuen Nachbarn in eigenen Bündnissen waren und sind nämlich nicht Russland. Da ist die Nachbarschaftpflege deutlich zu kurz gekommen.

Mir ist die lange Naivität in Bezug auf China schon lange völlig unverständlich. So wenig wie die Worte Putins Gehör fanden, werden die Aktionen Chinas gesehen bzw. entsprechend reagiert. Diese schaffen in vielen Regionen Abhängigkeiten und damit Einflußnahme.  Regierungen werden gekauft, Menschen von ihren Ländereien vertrieben. Bei Interesse mal suchen nach "China Landgrabbing".

Jetzt geht die "panische" Suche nach Alternativen los. Ich wünsche (uns allen) viel Erfolg!!

Menschen 123xyz
Ja, ein Umdenken ist

nötig. Besonders wegen China diskutierten Praktiker der Wirtschaft schon vor 30Jahren heiß. Nur ist es leicht gesagt “keine Abhängigkeiten schaffen oder selbige beenden“. Wir sind Milliarden. Die Lebensräume sind verschieden. Folglich auch Rohstoffe, Klima, fruchtbare Erde, Wasser.. Wenn wir das Ziel haben, allen Menschen Ernährung, Gesundheitsversorgung zu sichern ohne die bewohnbare Erde dabei zu zerstören, dann sind letzten Endes alle gezwungen mit allen zusammenzuarbeiten und alle voneinander abhängig. Die Lösung wäre die Erkenntnis aller Menschen und aller politischen Systeme sich nicht gegenseitig übertrumpfen zu müssen, sollen oder dürfen. Das aber leider liegt weit. Also wird alles was kommt vorübergehende, fehlerbehaftete, wechselnde Kompromisse sein. Nicht anders als der Versuch Kompromiss “Handel durch Wandel“ und der Kompromiss “Gleichgewicht der Kräfte“. Menschen, die nach friedlichen Lösungen suchten, die für ihre Zeit passten aber nicht ewig, zu verurteilen ist nicht ok.

stand with Ukraine
Völlig verschätzt

Nicht nur die SPD, auch die CDU hat sich bei Russland völlig verschätzt. Nur die Grünen haben schon immer einen klaren Blick auf die Putin-Diktatur gehabt.

stand with Ukraine
Die SPD gesteht die Fehler immerhin ein

Aber was ist mit AFD oder Linkspartei? Lernfähigkeit? Fehlanzeige. Immerhin dämmerts einigen Leuten in der Linkspartei. Aber gerade die Linke wird in Zukunft fast keine Rolle mehr in Deutschland spielen.

proehi
Frieden in Europa gegen Russland?

Ich teile die Ansicht einer gescheiterten Politik die Wandel durch Handel bezweckt nicht. Sie hat Jahrzehnte lang leidlich funktioniert.

+

Aus dem  Artikel geht nur hervor, dass eine neue Ostpolitik der SPD angekündigt wird, weil sie derzeit im Desaster geendet ist. Eine Analyse, warum der langjährige Erfolg so abrupt endete scheint der SPD entbehrlich zu sein. Wenig überzeugendes Vorgehen.

+

Welche Alternative als ein Sicherheitsmodell mit Russland will die SPD denn da aus dem Hut zaubern? Ein „Sicherheitsmodell“ ohne Russland ist kein Sicherheitsmodell in Europa sondern eine permanente Kriegsdrohung. Frieden gegen Russland … da fehlt mir das Vorstellungsvermögen.

stand with Ukraine
@ werner1955

Schröder ist der Beweiß das es nicht für alle eine Neuausrichtung geben wird.

 

Zitat von werner1955 (Fehler im Original)

Schröder keine Zukunft bei Gazprom und der SPD. Das schließt sich aus.

werner1955
@19:08 Uhr von frosthorn

Bedenklich. Für mich zumindest.

Aber das sind nur ganz weniger. Wichtiger ist das wir jetzt erkenn wie es die Nazis ganz einfach geschaft haben unsern Eltern, Großeltern und das deutsche Volk für den "totalen Krieg" zu überzeugen.

Gut das wir jetzt sehr viel demokratische Länder und Menschen fest an der Seite des freien Ukrainischen Volkes stehn. Erst wenn der letzte russiche Soldat das land verlassen hat und die Schuldigen bestraft sowie die materiellen Schäden ersetzt sind kann das russiche Volk auf Vergebung hoffen.

Wir deutschen der 1. Nachkrigsgeneration wissen wie schwer und teuer das ist.

stand with Ukraine
@ frosthorn

Friedliche Politik sei "nicht mehr zu halten", "si vis pacem, para bellum" heißt die Devise. Wobei ja jeder noch mal nachlesen kann, welch friedliche Welt die Römer seinerzeit mit diesem Leitspruch erschaffen haben.

 

Da, wo die Römer militärisch dominant waren, galt das für die damalige Zeit erstaunlich liberale römische Recht und es herrschte viele Jahrhunderte Frieden. Aber Frieden will geschützt sein. Und das geht nur mit eindeutigen militärischen Vorkehrungen. Para bellum eben.

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werner1955
@19:08 Uhr von Anna-Elisabeth

Die Welt besteht nicht aus lauter kleinen Schröderlein.

Die Welt nicht aber sehr viele in der SPD. Da sind  auch Steinmeir, Scholz, Schlesweig usw.

nie wieder spd
@ 19:13 Uhr von Margitt.

„Ich wundere mich, wieso so viele Menschen in Deutschland vor dem Ukraine-Krieg Russland für ein verlässliches Land gehalten haben!“  

>>Wenn Sie sich ansehen, dass mindestens die Hälfte aller Länder, mit denen die BRD Handel betreibt, eher noch schlimmer sind als Russland, werden Sie auch zu der Ansicht gelangen, dass die Demokratieferne solcher Länder noch nie ein Problem war. Auch für alle anderen Länder nicht, die wir für Demokratisch halten. Unsere unmittelbaren Nachbarn handeln mit den gleichen Diktaturen oder Kleptokratien. Es geht immer und ausschließlich darum, gute Geschäfte verrichten zu können. Und westliche Firmen bezahlen solche Potentaten auch dafür, dass ihnen jegliche Demokratie -, Menschenrechts - oder gar Mitspracheanwandlungen der jeweiligen Bürger vom Hals gehalten werden.  

Wenn Russland diesen Krieg nicht begonnen hätte, hätte sich nichts geändert. Und nun ändert sich vor allem etwas für die unseren unteren 75 Millionen. Für alle anderen aber nichts.

 

-Der Golem-
@19:18 Uhr von Anna-Elisabeth - schon wieder Whataboutism

Ich finde es langsam unerträglich, wie hier die Medien es offensichtlich geschafft haben, einzig und allein die SPD für die Russland-Politik der vergangenen Jahre verantwortlich zu machen. 

Jede Partei ist für sich verantwortlich, was sie tut, was sie befürwortet und was sie nicht tut.

Darauf hinzuweisen, dass andere die gleichen Defizite hatten kommt einem Whataboutism gleich....  Wollen Sie das?

 

werner1955
@19:20 Uhr von der.andere

zu schwach waren

Und das ist für Putin und viele andere jetzt die Rechtfertigung das nach 30 Jahren ein freies demokratisches Land brutal überfallen wir und massenghaft Frauen und Kinder ermordet werden?

 

stand with Ukraine
@ der.andere

Die Ostpolitik der SPD ist daran gescheitert, dass die sie vertretenden Personen zu schwach waren sich dem amerikanischen Druck zur Osterweiterung der Nato, nach anfänglichen Bedenken, zu widersetzen.

 

Die Osterweiterung der NATO war goldrichtig. Denn sie entsprang dem freien Willen der Völker Osteuropas, die lange genug unter sowjetischer Knute ausharren mussten. Ihre Bewegung nach Westen nach dem Kollaps der UdSSR war nur logisch. Daher gab es also eigentlich keine NATO-Osterweiterung, sondern eine Osteuropa-Westerweiterung.

werner1955
@19:13 Uhr von Margitt.

 so bin ich entsetzt darüber.

 

Aber genau so wie einigfe Politiker hatte ich die Hoffnung das intensiver Handel und persönliche Kontakte die Völkerverständigung weiter vorranbingen. Auch die medien haben das in sehr großen Umfang immer so dargestellt.



Ich war 30 Jahre Pasifist und werde es in diesem leben nicht mehr sein.

 

 

 

 

Phonomatic
notwendige Korrektur

Die Frage ist, ob Russland eigentlich einer expliziten Erwähnung bedarf, während Polen, Slowaken, Tschechen und Balten nicht genannt werden ...

nie wieder spd
@ 19:17 Uhr von fathaland slim

„Das ist der unheilvolle Drang zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, der sich in Extremsituationen wie der momentanen leider immer wieder Bahn bricht. Und von Demagogen natürlich instrumentalisiert wird.“

>>Wohl wahr! Begonnen von Herrn Selenskij, aus möglicherweise nachvollziehbaren Gründen, greift die Entmenschlichung „der Russen“ immer weiter um sich und nicht nur Pamphlete wie die Blödzeitung greifen gerne wieder in ihre rechtsradikale Begriffsmottenkiste, derer sie sich schon gegen „die 68er“ herzhaft bedient haben. 

So wird der Gegenschlag vorbereitet, befürchte ich. 

Schade …

 

Phonomatic
@19:08 Uhr von frosthorn

Sie sollten sich vielleicht doch bemühen, besser zuzuhören.

Tino Winkler
Den russischen Banditen ist kein Wort zu glauben,

erst wenn es demokratische Strukturen in Russland gibt, kann mit diesem Land über Reparation für die Ukraine

und eine Zusammenarbeit diskutiert werden.

Das russische Volk wird dies irgendwann auch begreifen.

stand with Ukraine
@ der.andere

als Vertreter der Garantiestaaten  von Minsk II, zu schwach waren gegenüber dem amerikanisch/ukrainischen Druck. Das widerstandslos amerikanische Interessen hofiert wurden, zum Nachteil Europas.

 

Minsk II war eine Fehler, eine Schwäche gegenüber Putin. Der Westen hat Putins wahre Absichten nicht erkannt oder nicht erkennen wollen. Das ist vor allem ein europäisches Manke, die Amerikaner sind hier konsequenter und klarer im Denken.

Richtig wäre 2014 der Beitritt der Ukraine zur NATO gewesen und die sofortige Stationierung der NATO-Speerspitze (Battlegroup). Dann hätten wir jetzt keinen Krieg.

Biocreature
Natürlich müssen wir, aber auch viele andere...

...freire Staaten dieser Welt sich entweder komplett neu oder zumindestens wegen der jetztigen Situation, anders ausrichten.

-

Wenn wir vom Handel mit China oder auch Russland reden, sollten wir uns endlich bewußt werden,

daß sicherlich über 1Mrd. Menschen in diesen Ländern

ein rein nationalistischen Denken haben.

Viele davon jubeln ja gerade (und morgen noch viel mehr) in Russland über deren Vernichtungskrieg.

-

Putin hat es doch tatsächlich geschafft, innerhalb von von 2 Monaten,sich in die Top 10 der Kriegsverbrecher zu plazieren.

Er ist dort in guter Gesellschaft und wenn der Krieg in der Ukraine noch lange weiter gehen wird, oder der russische Zar meint, er müsse noch weitere Staaten überfallen und dort alle Nazies töten, dann wird er es einen 3. WK wohl geben.

Und wer weiß, dann auch wohl möglich mit A-Waffen.

-

Je länger der Krieg dauert und je mehr russ. Soldaten sterben und je weiter sich Putin bedrängt fühlt, desto eher habe ich die Beführtung, daß ein weltweiter Flächenbrand losgeht.

harpdart

Warum nur wurde denn Northstream2 gebaut?

Weil allein die SPD das wollte?

Ich hab gestern schon geschrieben, dass all jene, denen das billige und zuverlässig gelieferte Gas so wichtig war, sich die Frage stellen sollten, warum ihnen das so wichtig war, dass sie Putin alles durchgehen ließen. 

Kaum jemand war dagegen. 

 

Und Schröder ist eine sehr extreme Ausnahme.

Ich bin kein SPD-Anhänger, aber dieses Gelaber von der angeblichen Russland-Nähe nervt gewaltig. 

Und volle Zustimmung an @frosthorn, dass jetzt sogar die von der SPD initiierte Entspannungspolitik gegeißelt wird, ist nicht hinnehmbar.

Anna-Elisabeth
@18:58 Uhr von -Der Golem-

Könnte es sein, dass die SPD ein Wahrnehmungsdefizit aufweist oder ist alleine die Gasabhängigkeit dafür verantwortlich, sämtliche Moral über Bord zu schmeissen? 

 

Es kann hier wohl kaum um Moral gehen. Es geht um Politik und in diesem Fall speziell um Sanktionen gegen Russland. Ginge es um Moral und/oder Klimawandel, hätte Herr Habeck sicher keine Einkaufstour unternommen, die ihm Magengeschwüre bereiten könnte - aus rein moralischen Gründen. 

Und wir sollten uns gegenüber ehrlich bleiben: Es geht auch um unseren Wohlstand. Und genau deshalb begrüßen wir, was Herr Habeck tut.

 

Anna-Elisabeth
@19:53 Uhr von -Der Golem-

Ich finde es langsam unerträglich, wie hier die Medien es offensichtlich geschafft haben, einzig und allein die SPD für die Russland-Politik der vergangenen Jahre verantwortlich zu machen. 

Jede Partei ist für sich verantwortlich, was sie tut, was sie befürwortet und was sie nicht tut.

Darauf hinzuweisen, dass andere die gleichen Defizite hatten kommt einem Whataboutism gleich....  Wollen Sie das?

 

Es ist mir wurscht, wie Sie meine Kommentare zurechtbiegen, damit Sie weniger wehtun.

 

schabernack
@18:58 Uhr von -Der Golem-

 

Nach dem Überfall des Unterhosenvergifters auf die Ukraine hat die SPD nun das Gefühl, eine Neuausrichtung sei notwendig.

Als die Russen zuvor andere Völker (Jahrzehnte lang) überfallen und zusammengeschossen haben, war dieses Gefühl weniger zwingend?

Könnte es sein, dass die SPD ein Wahrnehmungsdefizit aufweist oder ist alleine die Gasabhängigkeit dafür verantwortlich, sämtliche Moral über Bord zu schmeissen?

 

 

Irgendwann ist sozusagen das Fass übergelaufen, der Rubikon überschritten, oder der Kaffee alle. So ganz schnell und einfach wechselt man auch nicht die Grundsatzprogramme der Parteien. Das Eingeständnis einer falschen Einschätzung, an der man zu lange festhielt, ist in der Politik noch schwieriger als im Privatleben (dort bei weniger wichtigen und entscheidenden Fragestellungen).

 

Die in beiden Parteien CDU / SPD, die schon länger (oder immer) warnten, wurden als «Transatlantiker» gegeißelt, und die Verpeilten in ihrer strange world beschimpfen die Grünen nun als «Olivgrüne».

Phonomatic
@19:42 Uhr von stand with Ukraine

Aber was ist mit AFD oder Linkspartei?

 

Die Linkspartei bleibt sich als SED-Nachfolge-Nachfolgepartei schlicht treu. Keine Überraschung.

 

Erstaunlich ist hingegen, wie die angeblichen Patrioten zur Landesverteidigung bei einem Angriffskrieg stehen ...

Phonomatic
@19:52 Uhr von nie wieder spd

Sie verwechseln die russische Form des Kapitalismus mit der unsrigen.

Anna-Elisabeth
@19:30 Uhr von DeuMichel

Das ist aber doch gar nicht der Punkt.

In der realen Welt mit realen Menschen muss man Vertrauen schenken, wohl wissend, dass dieses Vertrauen nicht immer geschätzt werden wird.

Wenn wir dazu nicht bereit wären, müssten wir Saudi Arabien, Katar, die Türkei, China, die USA, und viele Länder mehr wegen ihrer Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des Völkerrechts sanktionieren und alle Geschäfte mit denen einfrieren.

Es ist keine Fehleinschätzung!

Wir sehen die Agressionen der Türkei gegen die Kurden in Syrien.

Wir sehen die Agressionen Saudi Arabiens gegen die Hutis im Jemen.

Wir sehen die Verbrechen der USA in Guantanomo.

 

Jetzt wird Ihnen garantiert wieder Whataboutism vorgeworfen. Ich sage einfach nur Danke. Bei der übergroßen Mehrheit, die all das hat kommen sehen, frage ich mich, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Wer hat denn diese Dummköpfe bloß gewählt? Müssen wohl auch Dummköpfe gewesen sein. 

Advokat76
Amerikanischer Druck? von derandere 19:20

Mein Eindruck ist eher, es war der verständliche Druck ehemaliger Staaten des Warschauer Paktes in den 90er und 0er-Jahren, in die Nato und EU zu gehen. Welches Recht hätte unser Land gehabt, das zu verhindern? Ich habe das seinerzeit positiv für uns und Europa gesehen. Dass Staaten wie Zngarn und Polen später rein auf die egoistische Karte setzen und dennoch munter Subventionen für ihre Wahlversprechen einstecken steht aif einem anderen Blatt. 

vriegel
@19:44 Uhr Einmal - alles neu macht nur neues Personal

Dann bin ich mal gespannt wie das funktionieren soll mit einem Jens Plötner, Manuela Schwesig, Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Erwin Sellering.....

 

Vermutlich denkt man bei der SPD alles neu macht der Mai und das reicht schon…

in Ihrer Aufzählung haben Sie übrigens noch Olaf Scholz vergessen. 

 

Aber ich bin da ganz bei Ihnen…

Advokat76
Amerikanischer Druck? von derandere 19:20

Mein Eindruck ist eher, es war der verständliche Druck ehemaliger Staaten des Warschauer Paktes in den 90er und 0er-Jahren, in die Nato und EU zu gehen. Welches Recht hätte unser Land gehabt, das zu verhindern? Ich habe das seinerzeit positiv für uns und Europa gesehen. Dass Staaten wie Zngarn und Polen später rein auf die egoistische Karte setzen und dennoch munter Subventionen für ihre Wahlversprechen einstecken steht aif einem anderen Blatt. 

MargaretaK.
@ Anna-Elisabeth

Sehen Sie werte Anna-Elisabeth, genau auf Grund der ständigen Unterstellung "whatabout.." schreibe ich hier nur noch gelegentlich. Ein kleiner Hinweis darauf, dass viele Jahre CDU/CSU die Regierung stellte und schon ist man in der Schublade "Relativieren". Es ist leider nicht mehr möglich darauf hinzuweisen, dass nicht nur die SPD einer Fehleinschätzung unterlegen ist. Es ist nicht mehr möglich auch die saudischen Bombardements anzusprechen. Die völkerrechtswidrigen Angriffe der Regierung Erdogan sind keine Zeile wert. Spricht man das an, ist man ein Putinverehrer/Putinversteher und schreibt bezahlterweise aus St. Peterburg. Es gibt nur noch die blinde SPD und den "Unterhosenvergifter". 

 

Phonomatic
@19:43 Uhr von proehi

Ich teile die Ansicht einer gescheiterten Politik die Wandel durch Handel bezweckt nicht. Sie hat Jahrzehnte lang leidlich funktioniert.

 

Was genau hat denn funktioniert?

 

Russland ist seit 1990 weder innen- noch außenpolitisch liberaler geworden. Der Wandel blieb aus und der Handel führte zu enormer Abhängigkeit, die unsere Freiheit bei politischen Entscheidungen schon seit geraumer Zeit beschränkt.

 

Es gab im übrigen kaum ein Land, dessen Handel so verstrickt war mit Russland, wie die Ukraine. Die entsprechenden Betriebe standen 2014 als erstes auf Russlands Speisekarte.

 

Account gelöscht
@stand with ukraine, 19:51

Da, wo die Römer militärisch dominant waren, galt das für die damalige Zeit erstaunlich liberale römische Recht und es herrschte viele Jahrhunderte Frieden.

 

Während des gesamten römischen Inperiums gab es keine Sekunde des Friedens. Rom hat ununterbrochen expandiert, und zwar ausschließlich militärisch. Den unterworfenen Nationalitäten wurde das liberale römische Recht aufgezwungen, das diese jedoch in der Regel überhaupt nicht haben wollten.

Bei den Römern gab es ausschließlich "para bellum", "vis pacem" existierte in den Köpfen römische Herrscher niemals.

Thomas D.
@19:13 Uhr von Margitt.

Ich wundere mich, wieso so viele Menschen in Deutschland vor dem Ukraine-Krieg Russland für ein verlässliches Land gehalten haben!

Russland war doch noch nie eine Demokratie, sondern stets eine Diktatur und diktatorischen Regierungen darf man m. E. nicht trauen. 

Wenn nicht nur Merkel sondern auch die SPD Russland so fehl einschätzten, so bin ich entsetzt darüber.

 

 

 

Natürlich. Wie so einige Foristen hier, wussten Sie alles schon vorher.

 

Können Sie mir kurz raussuchen, wann Sie zuletzt vor Kriegsbeginn gewarnt haben, dass Russland eine Diktatur sei und man ihm nicht trauen könne?

 

Vielen Dank im Voraus!

Phonomatic
@19:20 Uhr von der.andere

Wir hätten uns also schon 2004 von Russland unsere Politik diktieren lassen sollen, weil Souveränität und Integrität von europäischen Staaten nämlich US-Interessen sind und nur dabei stören, unseren deutschen Wohlstand nach Russland zu tragen, während wir für jede Entscheidung nach dem OK aus Moskau fragen.

 

Aha.

schabernack
@19:43 Uhr von proehi

 

Aus dem  Artikel geht nur hervor, dass eine neue Ostpolitik der SPD angekündigt wird, weil sie derzeit im Desaster geendet ist. Eine Analyse, warum der langjährige Erfolg so abrupt endete scheint der SPD entbehrlich zu sein. Wenig überzeugendes Vorgehen.

+

Welche Alternative als ein Sicherheitsmodell mit Russland will die SPD denn da aus dem Hut zaubern? Ein „Sicherheitsmodell“ ohne Russland ist kein Sicherheitsmodell in Europa sondern eine permanente Kriegsdrohung. Frieden gegen Russland … da fehlt mir das Vorstellungsvermögen.

 

Eine wie auch immer aussehende Friedensordnung in Europa kann es sowieso und grundlegend nur nach Wladimir geben in einer Ära ohne Putin und seine Kleptokraken-Clique.

 

Selbst in dieser (potentiellen) Ära-Danach in Russland sind es unverzichtbare & absolute Notwendigkeit & Voraussetzung, dass sich die RUS-Politik & die RUS-Bevölkerung erstmals & ernsthaft mit der Geschichte Russlands seit 1917 konfrontieren.

 

Nie geschehen, immer mit Nationalismus verkleistert.

MargaretaK.
@19:31 Uhr von Charlys Vater

Die SPD hat eine ganze Menge wieder gut zu machen.

Und die Kungelei mit Putin hat es nicht besser gemacht.

Mit Putin wird es keinen Frieden mehr geben.

Das sollte die SPD begreifen.

Vor allem das.

 

Sie haben sicher Recht. Ausschließlich die SPD hat eine Menge wieder gut zu machen. Schließlich hat sie die letzten 20 Jahre die Regierung gestellt. Ein Teil der deutschen Bevölkerung z.B. "Charlys Vater" wusste schon immer, dass die Verbindung Deutschland - Russland ein böses Ende nehmen wird. Deshalb haben die sich auch mit Händen und Füßen gegen jegliche Art von Importen, incl. günstiger Energie und anderer Rohstoffe, gewehrt. Wieso SPD hast du nicht auf diese Allwissenden gehört? 

 

Übrigens, mit dem bisschen Geld das mir zum täglichen Leben zur Verfügung steht, war ich froh über niedrigere Preise. Jetzt muss ich schauen, wie ich über die Runden komme. Als Arbeitslose mit Witwenrente habe ich nicht mal ein Recht auf das Energiegeld, denn ich bezahle keine Steuer. 

 

MargaretaK.
@19:42 Uhr von stand with Ukraine

Die SPD gesteht die Fehler wenigstens ein.

Aber was ist mit AFD oder Linkspartei? Lernfähigkeit? Fehlanzeige. Immerhin dämmerts einigen Leuten in der Linkspartei. Aber gerade die Linke wird in Zukunft fast keine Rolle mehr in Deutschland spielen.

 

 

Fehlen da in Ihrer Eingeständnissuche nicht noch andere Parteien? Was kam von der denen?

vriegel
@19:54 Uhr stand with Ukraine - NATO Osterweiterung

Die Ostpolitik der SPD ist daran gescheitert, dass die sie vertretenden Personen zu schwach waren sich dem amerikanischen Druck zur Osterweiterung der Nato, nach anfänglichen Bedenken, zu widersetzen.

 

Die Osterweiterung der NATO war goldrichtig. Denn sie entsprang dem freien Willen der Völker Osteuropas, die lange genug unter sowjetischer Knute ausharren mussten. Ihre Bewegung nach Westen nach dem Kollaps der UdSSR war nur logisch. Daher gab es also eigentlich keine NATO-Osterweiterung, sondern eine Osteuropa-Westerweiterung.

 

Viele hier wissen z. B.  gar nicht, dass die USA nie die Annexion der baltischen Staaten durch Russland / Sowjetunion anerkannt hatten. Die Wiedererlangung der Freiheit der baltischen Staaten nach dem Zusammenbruch der SU wird dort auch so gefeiert: als Re-Indipendence day…

 

 

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wer hätte das gedacht

aber noch habe ich nicht gelsen, daß er die prizessin der ostsee aus dem schloss gejagt hat. schwesig treibt immer noch ihr unwesen.

german-canadian
@19:57 Uhr von Sparpaket

Zuallererst müsste die Union in sich gehen, schließlich hieß die Kanzlerin seit 2005 Angela Merkel. Und die war ja keine Autokratin, sondern wurde von einer großen Volkspartei getragen, die in der Energiepolitik 100 % hinter ihr stand. 

Das ist so nicht ganz richtig. Ein grosser Teiö der Aussen und Sicherheitspolitiker der Union waren gegen NS2.

proehi

Wahrnehmungsdefizit oder völliger Moralverlust?

Könnte es sein, dass die SPD ein Wahrnehmungsdefizit aufweist oder ist alleine die Gasabhängigkeit dafür verantwortlich, sämtliche Moral über Bord zu schmeissen?

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Moraldefizit oder Wahrnehmungsverlust Ihrerseits?

Warum sollte die CDU und SPD im Verbund mit der Industrie eine „Gasabhängigkeit“ schaffen, um dann damit eine ausserbordige Moral zu rechtfertigen? Hatten alle außer der SPD schon immer die Situation so wie sie sie für richtig halten eingeschätzt?

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Übrigens waren und sind wir auf Energieimport so lange angewiesen also abhängig, bis sich unser Energiebedarf verringert oder anders decken lässt. Muss man natürlich nicht oder nicht in der Menge in Russland einkaufen, dann muss man aber für mehr Geld von anderen abhängig sein.

fathaland slim
@19:43 Uhr von proehi

Ich teile die Ansicht einer gescheiterten Politik die Wandel durch Handel bezweckt nicht. Sie hat Jahrzehnte lang leidlich funktioniert.

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Aus dem  Artikel geht nur hervor, dass eine neue Ostpolitik der SPD angekündigt wird, weil sie derzeit im Desaster geendet ist. Eine Analyse, warum der langjährige Erfolg so abrupt endete scheint der SPD entbehrlich zu sein. Wenig überzeugendes Vorgehen.

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Welche Alternative als ein Sicherheitsmodell mit Russland will die SPD denn da aus dem Hut zaubern? Ein „Sicherheitsmodell“ ohne Russland ist kein Sicherheitsmodell in Europa sondern eine permanente Kriegsdrohung. Frieden gegen Russland … da fehlt mir das Vorstellungsvermögen.

 

Solange Putin Russland regiert, ist eine Sicherheitspartnerschaft bedauerlicherweise nicht möglich. So traurig wie das ist.

 

stand with Ukraine
@ Der Golem

Darauf hinzuweisen, dass andere die gleichen Defizite hatten kommt einem Whataboutism gleich....  Wollen Sie das?

 

Die Foristin wird sich auch selbst äußern und braucht meinen Beistand nicht. Aber ich fand Ihre Bemerkung auch komisch. Wenn Sie doch wissen, dass auch die CDU/CSU das gleiche Problem hatte, warum kreiden Sie es denn nur der SPD an? Die Kritik daran ist von der Kollegin Anna-Elisabeth sicher kein Whataboutism.

Thomas D.
20:39 Uhr von Karl Maria Jos…

wer hätte das gedacht aber noch habe ich nicht gelsen, daß er die prizessin der ostsee aus dem schloss gejagt hat. schwesig treibt immer noch ihr unwesen.

 

Mit Verlaub, Sie reden Unfug. 

Diabolo2704
Die Grünen

Zitat von stand with Ukraine (19:40 Uhr) : "Nur die Grünen haben schon immer einen klaren Blick auf die Putin-Diktatur gehabt."

Das ist - freundlich formuliert - so nicht ganz richtig. Die GrünInnen haben sich zwar sehr daran gestört, daß in Russland Homosexuelle unterdrückt werden, aber ansonsten gab es im Hinblick auf etliche andere russische Verbrechen nur halbherzigen, pflichtschuldigen Protest. Als die russische Armee die Tschetschenen gleich mehrfach massakriert hat, waren die friedensbewegten GrünInnen mucksmäuschenstill, ebenso als die russische Armee gegen Georgien Krieg führte. Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim hat man mit lauwarmen Worten verurteilt und ist dann achselzuckend zur Tagesordnung übergegangen. Die Destabilisierung des Donbass durch Russland hat Herr Habeck zwar besichtigt, aber als er die naheliegende Schlußfolgerung daraus in Worte fasste, hat seine Parte ihm die Hölle heiß gemacht und er mußte zurückrudern.

stand with Ukraine
@ pröhi

Ein „Sicherheitsmodell“ ohne Russland ist kein Sicherheitsmodell in Europa sondern eine permanente Kriegsdrohung. Frieden gegen Russland … da fehlt mir das Vorstellungsvermögen.

 

Machen wir es mal etwas präziser: Frieden mit Putin kann ich mir in Europa nicht mehr vorstellen. Wenn Russland wieder Teil einer europäischen Friedensordnung sein will, wenn Russland wieder partnerschaftlich mit dem Westen umgehen will, dann sicher nicht mit Putin. Der gehört nach Den Haag.

Account gelöscht
@19:13 Uhr von Margitt.

Ich wundere mich, wieso so viele Menschen in Deutschland vor dem Ukraine-Krieg Russland für ein verlässliches Land gehalten haben!

Russland war doch noch nie eine Demokratie, sondern stets eine Diktatur und diktatorischen Regierungen darf man m. E. nicht trauen. 

Wenn nicht nur Merkel sondern auch die SPD Russland so fehl einschätzten, so bin ich entsetzt darüber.

##

Es war eine große Fehleinschätzung von SPD sowie auch CDU mit Merkel die ja Putin noch aus gemeinsamer DDR Zeit gut kennt.

 

 

 

stand with Ukraine
@ Duzfreund

Eigentlich könnte einer unserer glorreichen Sender mal Live übertragen, damit wir sehen, womit Putin als nächstes droht.

 

Ich möchte Putins Propaganda nicht in unserem Fernsehen haben.

Raho59
Warum nur die SPD?

Wie hier mehrfach erwähnt saßen noch andere die letzten Jahre in der Regierung. Die einen näher zu Russland als die anderen. 

Nun aber so zu tun, als wenn das nur das Problem der SPD wäre, ist heuchlerisch. Auf der anderen Seite aber bei einigen hier bewusst so geschrieben. 

Und bitte nicht die AFD als Heilsbringer erwähnen. Sonst wird mir noch schlechter, als es bei der momentanen Weltlage sowieso schon ist. 

stand with Ukraine
Putins extrovertiertes Kriegsgehabe

@ Möbius:

Tatsächlich habe ich große Befürchtungen das es zu Provokationen oder gar Terroranschlägen kommt am 09. Mai.

 

So wichtig ist Putins Kriegs-End-Show nun auch nicht.

RoyalTramp
Nichts gegen...

... eine Neuausrichtung der Ostpolitik. Aber die darf nicht derart ausfallen, dass Erbe Willy Brandts komplett in Abrede zu stellen und mit Füßen zu treten. Seine Entspannungspolitik war absolut richtig und gerechtfertigt! Da ist nichts, dessen man sich jetzt zu schämen bräuchte. Es ist gerade die Abkehr von dessen Politik, warum wir jetzt diesen Schlamassel haben. Wäre man mit RU unter Jelzin ehrlich umgegangen, statt seinen permanenten Trunkheitszustand auszunutzen, hätte es Putin mit Sicherheit nicht gegeben!

 

Fehler in der Einschätzung RUs in neuerer Zeit wurden übrigens von allen gemacht, inkl. von Merkel, die komischerweise medial überhaupt nicht vorkommt! Wer hat denn die letzten 16 Jahre regiert? Alle hacken ausschließlich auf der SPD rum. Gerne! Dann aber nicht wundern, wenn die Ampelkoalition auseinanderbricht und sich Deutschland in einer veritablen Regierungskrise wiederfindet. Ausgerechnet in einer Phase, in der es ein starkes Deutschland bräuchte, wäre das ganz schlecht.

Thomas D.
@19:53 Uhr von -Der Golem-

Ich finde es langsam unerträglich, wie hier die Medien es offensichtlich geschafft haben, einzig und allein die SPD für die Russland-Politik der vergangenen Jahre verantwortlich zu machen. 

 

Jede Partei ist für sich verantwortlich, was sie tut, was sie befürwortet und was sie nicht tut.

 

Darauf hinzuweisen, dass andere die gleichen Defizite hatten kommt einem Whataboutism gleich....  Wollen Sie das?

 

Gerade weil es ein Hinweis auf das gleiche Defizit ist, handelt es sich nicht um einen whataboutism.

 

Die Tatsache zu unterschlagen, dass in den vergangenen 16 Jahren die Richtlinienkompetenz bei einer CDU-Kanzlerin lag, ist ein sehr billiger Taschenspielertrick. Vor allem gibt es für diesen keinen einleuchtenden Grund. Na ja, sagen wir mal, keinen vernünftigen.

 

Diabolo2704
Steuergeld

Zitat von Initiative Neu... (19:26 Uhr) : "Echte Grüne müssen werteorientiert ein Friedenspartei  wählen die verantwortlich mit ihrem Steuergeld umgeht."

Als Tribut an Moskau entrichten ? Die Organisation, die sich hier selbst als Friedenspartei tituliert, beschäftigt sich in dieser Hinsicht bloß damit, die NATO zu verteufeln und so zu tun, als ob die Russen das harmloseste Volk auf Erden wären.

Wenn es nach denen ginge, würden russische Truppen wieder bis Marienborn vorrücken.

 

proehi
@schabernack/@fathaland slim

Ich kann Ihnen da nicht grundsätzlich widersprechen. Allerdings beantworten Sie damit in kleinster Weise, wie die Politik — hier die der SPD — ausgerichtet sein soll, bis die erhofften Voraussetzungen eingetreten sind. Krieg  und Waffenlieferungen nach Wunsch der Ukraine bis es so weit ist, kann es ja wohl nicht sein.

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Übrigens hat sich die Voraussage, mit Russland wäre keine Diplomatie möglich, mit der erfolgreichen Vermittlung der UN zur Freilassung der Zivilisten aus dem Stahlwerk als falsch erwiesen. 

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Es wird nach Wegen zur Beendigung der Kriegshandlungen gesucht, nicht nach Gründen sie fortzusetzen.

stand with Ukraine
@ schiebaer45

Es war eine große Fehleinschätzung von SPD sowie auch CDU mit Merkel die ja Putin noch aus gemeinsamer DDR Zeit gut kennt.

 

Angela Merkel arbeitete am Zentralinstitut für Physikalische Chemie in Berlin, Putin war ein KGB-Offizier in Dresden, also beim sowjetischen Geheimdienst. Die beiden haben sich vor dem Mauerfall mit Sicherheit nicht gekannt.

MrEnigma
Miese Kriegsrethorik

Jaja, heute wird Russland über Sanktionen in die 80er zurück getrieben und in ein paar Monaten wird dann die EU "gnädigerweise" das billige Gas abnehmen, damit die Menschen in Russland nicht verhungern. 

Und jaja, gegen Russland, die weiterhin die EU mit Rohstoffen versorgen, da muss man in Deutschland jetzt ein 100Mrd Schuldenprogramm für Panzer und anderen Nonsens schaffen.

Was würde jemand machen, der wirklich ernst macht? Andere Volkswirtschaften stabilisieren? Hier ist ja schon Alarm, wenn das Sonnenblumenöl alle ist. 

Die deutsche Politik ist richtungslos. Entweder man ist unabhängig von diktatorischen Reginen oder eben nicht, die Chance wäre genau diese Unabhängigkeit anzustreben. Das gilt dann auch für China. Dort werden auch Menschen drangsaliert. Aber das ist uns ja egal.

Immer blöd, wenn einem der Spiegel vorgehalten wird. Und gerade wir Deutschen handeln mit allen, solange es uns selbst nützt. Fett wie wir sind. 

Kristallin
Schon so @19:18 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich finde es langsam unerträglich, wie hier die Medien es offensichtlich geschafft haben, einzig und allein die SPD für die Russland-Politik der vergangenen Jahre verantwortlich zu machen. DAS ist auch ein Ergebnis eines Wahrnehmungsdefizits. 

Nebenbei: Ich kann mich an keine Großdemonstrationen gegen diese Politik erinnern. Und die Presse wurde nicht müde, Frau Merkels Politik zu loben. Aber die hatte ja gar nichts mit der Regierung der letzten Jahrzehnte zutun. Oder doch? Dann war sie wahrscheinlich in der SPD und ich habe da nur etwas falsch verstanden.

 

Sie haben nix falsch verstanden, und ich gebe Ihnen weitgehend recht.

 

Nur die "Unerträglichkeit" empfinde ich nicht so nach....