Bahnsteig in Berlin mit Regionalbahn

Ihre Meinung zu Warum es beim Neun-Euro-Ticket hakt

Ab Juni sollen Bürgerinnen und Bürger drei Monate lang für wenig Geld Bus und Bahn nutzen können - das Kabinett hat das Neun-Euro-Ticket beschlossen. Doch vieles ist noch unklar, vor allem die Finanzierung. Von Jim-Bob Nickschas.

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130 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez
Toll

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht. 

Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt? Bei einer normalen Fahrzeit benötige ich ca 5h/ Woche. Mit öpnv werden das locker 15.

Unzumutbar, wie ich finde.

sonnenbogen
Schneewittchen

"Das wäre kontraproduktiv, findet Bremens Verkehrssenatorin Schaefer: "Wir wollen den Menschen den ÖPNV schmackhaft machen und das geht nur, wenn wir die Tarife so halten, dass sie für die Menschen weiterhin bezahlbar sind.""

Nein Maike, das wollt Ihr nicht:

Was ist das schoenste Verkehrsmittel im ganzen Land, ja das wird der ÖPNV, aber erst nachdem allen Autofahrer die vergifteten Bio-Aepfel verabreicht wurden.... der ÖPNV selbst, wird wie die Koenigin nicht besser oder schoener.

Ihr seid Autophob und behindert den Autoverkehr durch unsinnige Ampelschaltungen, Vernichtung von Fahrbahnen, Tempobeschraenkungen und Eindaemmung von Parkmoeglichkeiten etc etc....

 

Esche999
Keine Experimente in solchen Krisenzeiten

In so dramatischen Krisenzeiten wie den jetztigen sollte man keine Experimente machen.Man führe sich vor Augen, wo bereits riesige Summen eingeplant sind - für die die Absicherung noch keineswegs geklärt ist.

Seebaer1
Entlastung von der Entlastung?

Was soll man dazu sagen? Man ist ja nicht einmal als Tiger gesprungen sondern höchstens als große Hauskatze. Und trotzdem als Bettvorleger gelandet. Aber OK- wenn es n u r  bei der Finanzierung Probleme gibt kann es ja nicht so schlimm sein.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Kostenloses Ticket

Die 9 Euro für 3 Monate lohnen sich nicht. Der öffentliche Nahverkehr muss insgesamt frei gegeben werden. Kontrollen entfallen und Gehälter können eingespart werden bzw. Schaffner können durch Servie Mitarbeiter mit Nahkampfausbildung ersetzt werden. Die Tickets entfallen und können unbürokratisch und Bürgernähe enfallen. Das Signal kann langfristig kostenlosen Nahvetkehr ankündigen. 

Rot Grün Gelb geben 100 Mrd. zusätzlich für Hochrüstung aus. Der Bahnverkehr muss den Grünen mindestens im Vergleich zur Rüstungsindustrie gleichviel wert sein. 

und-nachts-da-ruft
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

"Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. "

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/energiesteuer-soll-sin…

Aber Hauptsache sich beschweren, oder?

 

 

Seebaer1
@08:21 Uhr von Esche999

In so dramatischen Krisenzeiten wie den jetztigen sollte man keine Experimente machen.Man führe sich vor Augen, wo bereits riesige Summen eingeplant sind - für die die Absicherung noch keineswegs geklärt ist.

 

Ich halte den Ausdruck "Experimente" für eine Maßnahme, die vor allem den Ärmeren im Land in diesen höchst problematischen Zeiten finanziell etwas Luft verschaffen sollte, für völlig unangemessen. Die von Ihnen angesprochenen "anderen riesigen Summen" werden da erstaunlicherweise deutlich weniger zur Disposition gestellt.

nie wieder spd
Wie funktioniert denn der ÖPNV in anderen Ländern?

Schön wäre nun, wenn die ÖPNV - Varianten der EU - Länder verglichen würden und dazu noch die besonders erfolgreichen ÖPNV - Systeme der ganzen Welt und dann wird flugs nachgedacht, wie es zu übernehmen und weiterzuentwickeln ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass dies in den zuständigen Ministerien noch nicht passiert ist. Das wäre ja ein weiteres Armutszeugnis bundesrepublikanischer Politik.
Dazu könnte man bedenken, dass sämtliche Menschen in der BRD, die keine Autos besitzen, trotzdem den autotauglichen Straßenbau mitfinanziert haben und nun die Autofahrer die Kosten für den gesamtgesellschaftlichen Umstieg auf den ÖPNV finanzieren könnten. Also einfach Geld aus der Kfz - Steuer zur Finanzierung des ÖPNV benutzen und zum Ausgleich einen Teil der öffentlichen Straßen für den Autoverkehr sperren, um damit die Reparaturintervalle zu verlängern und Kosten zu sparen. 
Andererseits kommt es nach Pandemie und Krieg auf ein paar Milliarden € nun auch nicht mehr an. Nach dem Krieg gibts sowieso einen Schuldenschnitt.

schabernack
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

 

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht.  Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt?

 

Sie zahlen Steuern, einen separaten Soli ÖPNV gibt es nicht.

Von der Steuerzahlung kann man sich nicht «abmelden».

Dany39
@08:18 Uhr von sonnenbogen

"Das wäre kontraproduktiv, findet Bremens Verkehrssenatorin Schaefer: "Wir wollen den Menschen den ÖPNV schmackhaft machen und das geht nur, wenn wir die Tarife so halten, dass sie für die Menschen weiterhin bezahlbar sind."" Nein Maike, das wollt Ihr nicht: Was ist das schoenste Verkehrsmittel im ganzen Land, ja das wird der ÖPNV, aber erst nachdem allen Autofahrer die vergifteten Bio-Aepfel verabreicht wurden.... der ÖPNV selbst, wird wie die Koenigin nicht besser oder schoener. Ihr seid Autophob und behindert den Autoverkehr durch unsinnige Ampelschaltungen, Vernichtung von Fahrbahnen, Tempobeschraenkungen und Eindaemmung von Parkmoeglichkeiten etc etc....  

 

Dem kann ich mich nur anschließen. Die Innenstadt wird dadurch für auswärtige Besucher nicht attraktiver. Im Gegenteil, ist das eher ein Konjunkturprogramm für die etwas außerhalb liegenden Shoppingzentren.

Möbius
ÖPNV in Deutschland ist ein Trauerspiel

Zuerst mal ist er viel zu teuer. Und das obwohl er trotzdem noch subventioniert ist. Für Berufspendler problematisch ist die Unzuverlässigkeit und ständigen Fahrplanänderungen, vor allem aber das zu weitmaschige Netz und die sehr gemächliche Taktung, vor allem außerhalb der Großstädte. 
 

 

In manchen Orten fährt gar kein Bus, oder nur 2x am Tag. Viele Haltestellen werden außerhalb der Schulferien garnicht angefahren. Bei schlechter Witterung kommen Busse mit riesiger Verspätung oder gar nicht mehr etc. 
 

 

Richtig wäre das Angebot eines kostenlosen ÖPNV. Aber stattdessen wird versucht den Individualverkehr durch hohe Steuern und Abgaben oder durch Abschaffung von Parkflächen in Innenstädten so unattraktiv zu machen, dass den Menschen garnichts anderes übrig bleibt als sich in die volle Straßenbahn zu quetschen die einen dann - drei Umstiege später - hoffentlich ans Ziel bringt, falls es nicht zu einer „Störung des Betriebsablauf“ kommt ... 

Karl Klammer
ÖPNV-Bundesregierung ; Berufsmotzkies wie immer zuerst

Die Welt ist böse,weil der ÖPNV nicht mit einer Senfte (selbstverständlich Kostenlos)einen direkt zum Zielort trägt :-)

Ich zahle ja meine Steuern und habe

(die anderen nicht ) ja einen Anspruch darauf

Fuchs123
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

"Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht.  Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt? Bei einer normalen Fahrzeit benötige ich ca 5h/ Woche. Mit öpnv werden das locker 15. Unzumutbar, wie ich finde."

Toll und ich trage die ganze Zeit, über meine Steuern, die Kosten für Autos über den Straßenbau mit, weil die KFZ-Steuer nunmal die Kosten für Autoverkehrswege nicht deckt. Ihrer Logik nach müsste es heißen, hoch mit den KFZ-Steuern.
Denken sie mal bitte genau darüber nach, was alles solidarisch finmanziert wird und ob sie nicht auch davon profitieren.

perchta
Und wieder die Gießkanne

Himmel, was soll das? Gebt den Armen und nehmt den Reichen, die in Krisenzeiten auf dem Rücken der Armen immer reicher werden.

Ja, ich könnte von einem 9€-Ticket profitieren, habe das aber überhaupt nicht nötig und werde den eingesparten Betrag für unsere lokale Tafel spenden.

wie-
Die übliche Generalkritik

@08:46 Uhr von Möbius

Zuerst mal ist er viel zu teuer.

 

Tatsächlich? Bei durchschnittlich 1 Euro bzw. 1,20 Euro pro Tag für's Stadtabo?

 

Und das obwohl er trotzdem noch subventioniert ist.

 

Muss auch sein, da Daseinsfürsorge, da viele sich eben kein Auto leisten können oder kein Auto fahren dürfen. Solidarprinzip eben.

 

Für Berufspendler problematisch ist die Unzuverlässigkeit und ständigen Fahrplanänderungen,

 

Genauso wie die vielen Staus und ständigen Baustellen auf den Straßen, nicht wahr?

 

vor allem aber das zu weitmaschige Netz und die sehr gemächliche Taktung, vor allem außerhalb der Großstädte.

 

Tja, vielen tut ein wenig Mehr an Bewegung gut.

 

In manchen Orten fährt gar kein Bus, oder nur 2x am Tag.

 

Immer nur der Blick auf die Extremfälle. Nun ja. Aber: wie viele weitere Subventionen halten Sie für angemessen, damit's nach Ihren Wünschen im ÖPNV läuft?

Und was hat das nun mit dem 9-Euro-Ticket zu tun?

Esche999
Am 27. April 2022 - 08:32 Uhr von Seebaer1

Ihr Einwand  ist - für sich betrachtet - nicht unberechtigt.

Aber wir mache ja nicht nur 1 Experiment - und experimentell ist ist das schon, weil man eben nicht vorher weiß, ob es sich insgesamt überhaupt rechnet - und in der Summe addiert es sich dann doch zu vergleichbaren Beträgen mit jenen "riesigen anderen". Und DIE, seien Sie sicher, hinterfrage ich durchaus, aber DAS ist nun hier nicht das Thema.

mokky
Öffentlich zum Nulltarif - und zwar für immer

Private PKWs gehören sowohl in Produktion (E-Autos inklusive) als auch im Betrieb zu den wichtigsten Treibern des Klimawandels. Öffentlicher Nahverkehr ist eine Lösung.

Diese Lösung wird jetzt aber nicht als Flagschiff einer progressiven Ampel-Klimapolitik auf den Weg gebracht, sondern als temporäre Lösung um die im Zuge des Krieges entstandenen Zumutungen abzufangen. Zusammen mit einer Spritsubventionierung. Das ist schlimm.

Dieses Ticket brauchen wir schon lange - zum Nulltarif und für Immer. Gern finanziert durch Steuern auf neue Karossen über eine Tonne Gesamtgewicht.

melancholeriker
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht.  Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt? Bei einer normalen Fahrzeit benötige ich ca 5h/ Woche. Mit öpnv werden das locker 15. Unzumutbar, wie ich finde.

 

15 Std. in der Bahn...Huiii! Pro Woche, hoffe ich. Das ist aber nutzbare Zeit. Im  Auto kommentieren kann irgendwann den FS oder viel mehr kosten. Ich war seit 30 Jahren nicht mehr im Krankenhaus. Da wäre doch ein Rabatt fällig. Ich würde auch Treuepunkte nehmen aus Solidarität mit den Unsolidarischen. 

 

 

Anderes1961
@08:57 Uhr von Giselbert

vom "Sommermärchen" quasi zum "Bürokratenmärchen" würde ich behaupten.   Ich finde diese Entlastung sehr ungerecht! Diejenigen die beim  Pendeln aufs Auto angewiesen sind, müssen den anderen noch das Ticket zahlen (indirekt über die Steuern natürlich).  Als ob die Belastung mit den hohen Spritpreisen nicht schon reichen würde.   Wo hakt es bei der Ampel nicht? Meine Überschrift wäre deshalb: "Auch beim 9 € Ticket hakt es"

 

Ja, es ist sehr ungerecht. Ich (kein Auto) muß mit meinen Steuern anderen die Straßen mitbezahlen, damit die Autofahrer über das 9-Euro-Ticket jammern können, daß das doch so ungerecht wäre.

Bruno14
@08:18 Uhr von sonnenbogen

"Das wäre kontraproduktiv, findet Bremens Verkehrssenatorin Schaefer: "Wir wollen den Menschen den ÖPNV schmackhaft machen und das geht nur, wenn wir die Tarife so halten, dass sie für die Menschen weiterhin bezahlbar sind."" Nein Maike, das wollt Ihr nicht: Was ist das schoenste Verkehrsmittel im ganzen Land, ja das wird der ÖPNV, aber erst nachdem allen Autofahrer die vergifteten Bio-Aepfel verabreicht wurden.... der ÖPNV selbst, wird wie die Koenigin nicht besser oder schoener. Ihr seid Autophob und behindert den Autoverkehr durch unsinnige Ampelschaltungen, Vernichtung von Fahrbahnen, Tempobeschraenkungen und Eindaemmung von Parkmoeglichkeiten etc etc....  

 

"autophob" - früher hieß das "freie Fahrt für freie Bürger" und "mein Auto fährt auch ohne Wald".

 Ich bin leidenschaftlicher Radfahrer, Bahnfahrer und ÖPNV-Nutzer. Es wird höchste Zeit, dass stärker gegen eine umweltphobe, fahrradphobe und öpnv-phobe Linie angegangen wird und die Politik klar umsteuert. Das 9€-Ticket ist ein Puzzleteil. Fahrradfreundliche Infrastruktur in den Städten ist ein weiteres.  Die Ausweitung autofreier Zonen und die Verknappung und Verteuerung von Pkw-Plätzen in den Städten sowie der Ausbau von Parkflächen an der Peripherie auch.

Blitzgescheit
Das kann ich erklären!

Zitat: "Warum es beim Neun-Euro-Ticket hakt"

.

Hr. Lehrer, Hr. Lehrer, das kann ich erklären!

Die Umsetzung eines Neun-Euro-Ticket hakt daran, dass dieses die Kostenunterdeckung des notorisch übersubventionierten ÖPNV noch einmal massiv vergrößern würde und für eine Nachfrage sorgen würde, die durch keine zusätzlich gestiegenes Angebot gedeckt ist. 

Die zusätzlichen Kosten die dadurch entstehen, "darf" der Steuerzahler bezahlen, der eigentlich entlastet werden sollte.

.

Ferner, man muss schon sehr stark an der Intelligenz derer, die ein solches Ticket als eine Maßnahme "Entlastung für den Steuerzahler" vorschlagen, und derer, die ein solches als tatsächliche "Entlastung für den Steuerzahler" annehmen, zweifeln.

.

Aber was ist nicht alles möglich in einer an Verblödung reichen Zeit, dass selbst Milchmädchen aus Schilde sich verwundert die Augen reiben würden!

 

Bender Rodriguez
@08:32 Uhr von schabernack

Bitte keine so unqualifizierte Widerrede.  Hier wird völlig unausgegorener Unsinn verzapft, für den es nunmal kein Geld gibt, kein Angebot, kein Bedarf. 

.

Das Pferd wird wieder einmal von hinten aufgezäumt. 

.

Dabei weiß jeder, dass erst Angebote  Nachfrage schaffen. Etwas, das es nicht gibt, fragt ja keiner nach.

.

Das war früher bei den hiesigen busverbindungen so, bei Kabelfernsehen, fährverbindungen , etc. 

.

Und ein vernünftiges Angebot trüge sich komplett selbst, ohne irgendwelche Strafzahlungen.

Auf Leute, wie mich hoffen die doch: Ein Depp der zahlen muss, aber das nie nutzen wird.

.

Na herzlichen Dank. 

 

CodeCracker
@09:08 Uhr von CodeCracker

-Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.- 
Natürlich wird diese Lösung individuell auf 81 Mio Einwohner, die die Umwelt mit ihren Autos verpesten, angepasst werden und innerhalb weniger Wochen werden extra für sie Gleise  in ihr Nest verlegt. Immerhin wurde ihnen ja auch befohlen, sich das Leben so einzurichten, dass sie sich trotz Wissen über die Ressourcen auf dieser Welt bequem fortbewegen können. Darf ich raten? 3 Kinder, Haus auf dem Land und ohne Auto am Arsch? Herzlichen Glückwunsch! 
Anderes Beispiel: double Income no kids - no  car - dafür Rad, Bahn gesund und fit und nicht von Pandemie, Homeschooling, Parkplatzmangel und Ölpreisen  gebeutelt. Gesetzliche Rente habe ich jetzt schon vollends durch mein Gehalt gedeckt und das fühlt sich besser an als es den kommenden Generationen aufzubürden aber wir sind ja eine freie Gesellschaft und da darf natürlich jeder mit seiner eigenen Logik ran. Passt schon (nur für wen?) 
Treffen sich zwei Planeten sagt der Eine: Mann du siehst ja käsig aus, sagt der Andere: Ich habe Menschen! 

mokky
Therapiestunden statt Spritsubventionierung

Für die petromaskulinene CO2-Flatulenzfraktion die jetzt rumheult, weil sie Bus und Tram mitfinanzieren soll, könnte eine temporäre therapeutische Betreuung eingerichtet werden wo sie ihre Probleme mit anderen Abhängigen bearbeiten können.

Damit wären gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn die in allen Bereichen benötigten psychotherapeutischen Fachkräfte in Deutschland brauchen dringend öffentliche Unterstützung.

 

 

 

 

Kaneel
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

 

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht.  Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt?

 

Dann setzen Sie sich sicher auch dafür ein, dass Menschen, die ausschließlich das Rad nutzen, die geplanten Steuerentlastungen auf den Spritpreis nicht mitfinanzieren müssen.

Bender Rodriguez
@09:02 Uhr von melancholeriker

Wie soll ich Zeit in der Bahn nutzen? Ich habe keine easy Bürojob mit Laptop. Und die 10h extra würde ich einfach mit meinem bruttolohn multiplizieren,  dann kostet mich das 9€ Ticket gleich ein paar Hundert €. 

.

DAS wäre nicht nötig, gäbe es ein zumutbares Angebot. 

.

Selbst bei 100€/Monat wäre das noch ok. Gäbe es sowas, hätte ich es schon. 

Bender Rodriguez
@09:13 Uhr von Kaneel

Du hast das wohl nicht verstanden.  Die Spritsteuer wird gesenkt. Dadurch zahlt der Autofahrer weniger. Der nichtfahrer zahlt weiterhin gar nichts.  Du bist nicht solidarischen, , nur weil der Autofahrer weniger zahlt.

.

Es ist nicht der Preis, der mich stört. Es geht darum, dass ich absolut nichts davon haben werde.

.

Und Millionen andere, die nicht in Städten wohnen, auch nicht. 

wie-
Sachargumente statt Polemik

@09:08 Uhr von Blitzgescheit

Die zusätzlichen Kosten die dadurch entstehen, "darf" der Steuerzahler bezahlen, der eigentlich entlastet werden sollte.

 

Wo im heute zu beschließenden Kabinettsvorschlag finden sich geplante Steuererhöhungen zur Finanzierung der Angebotserweiterungen im ÖPNV?

 

Ferner, man muss schon sehr stark an der Intelligenz derer, die ein solches Ticket als eine Maßnahme "Entlastung für den Steuerzahler" vorschlagen, und derer, die ein solches als tatsächliche "Entlastung für den Steuerzahler" annehmen, zweifeln.

 

Tja, aber schon richtig, dass mindestens alle Menschen im Land, welche ein ÖPNV-Abonnementticket besitzen, deutlich sparen werden können von Juni bis August, oder? Nebenbei wird sogar noch die Inflation so gebremst.

 

Aber was ist nicht alles möglich in einer an Verblödung reichen Zeit, dass selbst Milchmädchen aus Schilde sich verwundert die Augen reiben würden!

 

Und das nennen Sie ein Sachargument? Wohl eher Polemik.

Dany39
@08:55 Uhr von wie-

"@08:46 Uhr von Möbius Zuerst mal ist er viel zu teuer.   Tatsächlich? Bei durchschnittlich 1 Euro bzw. 1,20 Euro pro Tag für's Stadtabo?"

Wo gibt es das denn?  In Bremen z.B. (Großstadt bei mir noch am nächsten, trotzdem nur umständlich mit Bus/Bahn zu erreichen ) ist selbst die Kurzstrecke (3 Haltestellen) schon so teuer.

 

 "Für Berufspendler problematisch ist die Unzuverlässigkeit und ständigen Fahrplanänderungen,   Genauso wie die vielen Staus und ständigen Baustellen auf den Straßen, nicht wahr?"

Das betrifft hauptsächlich die, die viel Autobahn fahren müssen. Und beim Auto kann man einfach eher losfahren und ist dadurch auch flexibler.

 

"In manchen Orten fährt gar kein Bus, oder nur 2x am Tag.   Immer nur der Blick auf die Extremfälle."

Betrifft aber mehr Menschen als sie vielleicht glauben. Denn einen gut ausgebauten ÖPNV gibt es hauptsächlich in Großstädten und da wohnen viele eben nicht. Auch gibt es Firmen, die mit Bus/Bahn gar nicht, oder wenn nur schwer mit ÖPNV,  zu erreichen sind.

Seebaer1
Seltsam...

Warum kann ich mich des Eindruckes nicht erwähren, dass hier kaum jemand ob dieses heftigen Fauxpas wirklich enttäuscht ist? Alles umweltbelastende Autofahrer?

melancholeriker
@09:03 Uhr von Giselbert

"Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, ... Unzumutbar, wie ich finde."   Sie treffen den Punkt!    Es ist ja nicht so, dass viele mit dem Auto fahren weil es ihnen Spaß macht, sondern meist weil es keine vernünftige Alternative mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Das ist halt Grünendenken, hier hat man Scheuklappen und will die Probleme dieser Pendler nicht wahrhaben.

 

Ein völlig unergründbares Phänomen, dieses Fehlen einer teuer autogerechten "vernünftigen Alternative" mit den Offentlichen. Nur die Autolobby kennt das Geheimnis. Macht es Sie nicht neugierig, warum in vielen Ländern, die keine Autoindustrie haben, die Bahn günstiger, schöner und kundenfreundlicher fährt? 

 

 

Bender Rodriguez
@09:07 Uhr von Anderes1961

"Ja, es ist sehr ungerecht. Ich (kein Auto) muß mit meinen Steuern anderen die Straßen mitbezahlen, damit die Autofahrer über das 9-Euro-Ticket jammern können, daß das doch so ungerecht wäre."

.

Du lebst also in einer Höhle, komplett autark und bist in keiner Weise auf Versorgung mit Waren und Lebensmitteln angewiesen?.

.

Dann ist es wirklichungerecht, dass du strassen finanzieren musst. 

.

Dann frage ich mich aber, wieso musst du Steuern zahlen? 

schabernack
@09:03 Uhr von Giselbert

 

Es ist ja nicht so, dass viele mit dem Auto fahren weil es ihnen Spaß macht, sondern meist weil es keine vernünftige Alternative mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Das ist halt Grünendenken, hier hat man Scheuklappen und will die Probleme dieser Pendler nicht wahrhaben.

 

Eingerosteter Nonsens auf dem still gelegten Nebengleis, längst mit Brennnesseln überwuchert. 16 Jahre lang die Verkehrsminister der CSU haben die Misere mit der Bahn verursacht. Aber nun sind auch das wieder die Grünen Schuld nach 5 Monaten mit in der Regierung. Verkehrsminister Wissmann ist by the way von der FDP.

 

Hat man sich aber wie Sie erst mal in dem Reflex sinnfreies Grüne-Beschimpfen fest gebissen, geht sowieso alles Ihren Bach runter wie die vergeigte Autobahn-Maut der Grünen Versager.

wie-
Auf dem einen Auge gerne blind

@09:09 Uhr von Giselbert

Andernfalls wird nur eine Gruppe die eh schon privilegiert ist (dadurch, dass sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann) weiter subventioniert, geht gar nicht!

 

Jau. Und die Gruppe, die eh schon privilegiert ist (dadurch, dass sie eigene PKW nutzen kann) wird auch weiter subventioniert, u.a. durch Verzicht auf Steuereinnahmen aus der Bezinsteuer im gleichen Zeitraum, geht bestimmt Ihrer Lesart gemäß auch gar nicht, oder?

Ach ja, die Gruppe derjenigen, welche auf den ÖPNV, den Umweltverbund, angewiesen sind, sind üblicherweise

- Arme

- Arbeitslose

- Ausländer

- Auszubildende

Und die leiden in besonderem Maße und der Inflation.

Anderes1961
@09:16 Uhr von Giselbert

"Ja, es ist sehr ungerecht. Ich (kein Auto) muß mit meinen Steuern anderen die Straßen mitbezahlen, damit die Autofahrer"   Umgekehrt wird ein Schuh draus, die Steuereinnahmen der Autofahrer (Sprit, Kfz-Steuer, MwSt von Anschaffung u. Unterhalt ...) werden nicht Zweckgebunden ausgegeben sondern fließen in viele andere Bereiche.   Informieren Sie sich bitte bevor Sie solche Unwahrheiten verbreiten.

 

Da die Einnahmen aus der KfZ-Steuer und Benzinsteuer nicht reichen, müssen Straßen auch aus aus anderen Steuermitteln mitfinanziert werden. Ist aber auch egal, denn Steuereinnahmen dürfen nicht zweckgebunden sein und sind es auch nicht. Und es ändert auch nichts daran, daß ich ihre Straßen mitbezahlen muß, auch wenn ich ausschließlich Bahn fahre und kein Bus.

 

Ich käme aber nicht auf diese vollkommen bescheuerte Idee, deswegen in den Jammerchor der ach so gebeutelten selbsternannten Leistungsträger einzustimmen, die immer wieder dadurch auffallen, daß sie sich am liebsten aus der Solidargemeinschaft verabschieden würden.

 

Sie können den Schuh jetzt wieder umdrehen.

wenigfahrer
Idee Gut

besonders wenn man in der Stadt wohnt, wo der Nahverkehr ausgebaut ist, hat aber nicht jeder, also kann ich nur hoffen das die 30 Cent für Benzin kommen.

Das alles immer Schwierig ist in Deutschland, war ja klar, bei anderen Dingen geht alles ganz schnell, und Herr Lindner hat ja schon wieder zusätzlich rund 36 Milliarden neu Schulden gemacht, hab ich dieser Tage gelesen.

Wenn was für den Bürger direkt ist, dann ist alles ein Problem, die Liste wo es immer geht ist sehr lang.

Für mich bringt das Ticket nichts.

eberlems

Ob das Geld jetzt aus Topf A, B kommt kann doch nicht so kompliziert sein, gezahlt wird es eh über Steuern oder doch Kredit? Das Quer durchs Land Ticket gibt es doch schon, nur halt etwas teurer und etwas kürzere Laufzeit und etwas anderer Namen.
 

Kaneel
- 09:19 Uhr von Bender Rodriguez @09:13 Uhr von Kaneel

 

Es ist nicht der Preis, der mich stört. Es geht darum, dass ich absolut nichts davon haben werde.

.

Und Millionen andere, die nicht in Städten wohnen, auch nicht. 

 

Aber Sie haben als Autofahrer etwas von einer Absenkung des Spritpreises. Es sollen sowohl Autofahrer als auch ÖPNV-Nutzer entlastet werden. Ist das so schwer zu akzeptieren?

 

Dass das Angebot des ÖPNV in ländlichen und kleinstädtischen Regionen oder auch am Rande von Großstädten schlecht ist, ist ein anderes Thema.

tagesschlau2012
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht.  Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt? Bei einer normalen Fahrzeit benötige ich ca 5h/ Woche. Mit öpnv werden das locker 15. Unzumutbar, wie ich finde.

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So ist es nun einmal, das man zu einer Solidarität gezwungen wird. Sie sind doch sonst immer so Solidarisch, warum jetzt nicht?

Der Widerspruch in Ihrem Kommentar haben Sie bestimmt auch schon bemerkt. 

Längere Fahrzeit ist nicht keine Fahrmöglichkeit.

 

Bruno14
@09:08 Uhr von Blitzgescheit

Zitat: "... Hr. Lehrer, Hr. Lehrer, das kann ich erklären!
...notorisch übersubventionierten ÖPNV ...

... in einer an Verblödung reichen Zeit, dass selbst Milchmädchen aus Schilde sich verwundert die Augen reiben würden!

 

 Ihre übliche Überheblichkeit, garniert mit pauschalisierenden Framingvokabeln und falschen Fakten.

 Was genau ist jetzt Ihr SACHargument? 
Fakt ist: "Der Radverkehr erhält die geringsten Zuschüsse. Der PKW-Verkehr in einer deutschen Großstadt kostet die öffentliche Hand und die Allgemeinheit ETs das Dreifache wie der ÖPNV." (Quelle: www.unikms.de/blog/autoverkehr-kostet-die-kommunen)

Bitte noch einmal nachsitzen und nacharbeiten.

Mischpoke West
@ Kaneel

>>> Dann setzen Sie sich sicher auch dafür ein, dass Menschen, die ausschließlich das Rad nutzen, die geplanten Steuerentlastungen auf den Spritpreis nicht mitfinanzieren müssen. <<<

.

Was heißt hier mitfinanziert? Eine Entlastung ist für die, die es in Anspruch nehmen. Die Autofahrer zahlen trotzdem Steuer, und bekommen nichts raus. Da muss von den Radlern nichts mitfinanziert werden.

Das ist als ob sie mir als Hundehalter vorwerfen, wenn mein Hund stirbt, müssten Sie den Ausfall meiner Hundesteuer jetzt mitfinanzieren, den Sie als Katzenhalter überhaupt nicht zahlen müssen.

Nur mal so als Beispiel. Mein Hund ist kerngessund, und ich zahle im Gegensatz zu Katzenhaltern noch lange Steuern für nichts.

Account gelöscht
Woran es beim Neun-Euro Ticket hakt....

Eigentlich ein guter Ansatz. Für eine ökologische Verkehrswende müsste aber das Angebot an Berufspendler, vor allem solche auf dem Land verbessert werden. So das jemand, der morgens früh vom Land in die Großstadt muss, eben nicht aufs Auto angewiesen ist.

Im Zuge der Umsetzung des Neun-Euro Tickets warnte der Bahn-Betriebsrat vor ein paar Tagen vor einer Überlastung wegen des zu erwartenden Fahrgastansturms.

Der Fahrgastverband Pro Bahn hält das Ticket für einen populistischen Schnellschuss der Regierung ohne nachhaltige Wirkung: Man habe nicht an alle Fahrgäste gedacht, etwa die mit einer Bahncard 50 oder mit im voraus bezahlten Jahreskarten...

schabernack
@09:09 Uhr von Bender Rodriguez / @schabernack

 

Bitte keine so unqualifizierte Widerrede. 

 

Qualifizierte Widerrede wird erst dann überhaupt möglich, wenn Sie mit dem unqualifizierten «ÖPNV Soli» aufschlagen, von dem man sich «abmelden» können sollen müsste würde dürfte.

 

Auf Leute, wie mich hoffen die doch: Ein Depp der zahlen muss, aber das nie nutzen wird. Na herzlichen Dank.

 

Sie zahlen Ihre Steuern wie immer in der gleichen Summe ohne auch nur einen Cent mehr, ob es nun das 9 Euro Ticket geben wird oder nicht. Ich will auch nicht, dass meine Steuern für irgendwas verbraten werden, was mir nicht gefällt. Ich melde mich da auch immer ab, und kaufe mir vom Ersparten Eis in großen Mengen beim Italiener.

wie-
Föderalistische Schauspiele

@09:32 Uhr von Giselbert

Wird Zeit, dass die ganze ÖPNV kostendeckende Fahrpreise erhebt und ohne Subventionen auskommt.

 

Wird Zeit, dass der ganze Straßenverkehr kostendeckend und somit subventionsfrei wird. Die PKW-Maut muss endlich her!

Und so weiter, und so weiter. Wichtig dabei: immer emotional polarisieren.

Tja, das neoliberale Ritual der üblichen Generalkritik, dass es so etwas wie öffentlich subventionierte Daseinsfürsorge, wozu eben auch der ÖPNV zählt, in einem Sozialstaat überhaupt geben muss, geht hier klar am Thema vorbei. Die Einführung des 9-Euro-Tickets für drei Monate ist eine beschlossene und mit den Verkehrsverbünden ausgehandelte Sache. Nun geht es allein um's Aushandeln der Details der Finanzierung, eben die Klärung im Föderalismus, wer den Löwenanteil bezahlen wird: Bund, Länder oder - ÖPNV - die Kommunen. Und allein das ist der für heute spannende Punkt auf der politischen Agenda.

nie wieder spd
@ 09:23 Uhr von Bender Rodriguez

„Du lebst also in einer Höhle, komplett autark und bist in keiner Weise auf Versorgung mit Waren und Lebensmitteln angewiesen? 
Dann ist es wirklichungerecht, dass du strassen finanzieren musst.“

>>Eine Straße, die nicht jeden Tag tausende von Autos tragen muss, kann sicherlich wesentlich preiswerter gebaut werden und wird trotzdem länger in besserem Zustand verbleiben. Auch, wenn sie nur dem täglichen ÖPNV ausgesetzt wäre.<<

Anderes1961
@09:23 Uhr von Bender Rodriguez

"Ja, es ist sehr ungerecht. Ich (kein Auto) muß mit meinen Steuern anderen die Straßen mitbezahlen, damit die Autofahrer über das 9-Euro-Ticket jammern können, daß das doch so ungerecht wäre." . Du lebst also in einer Höhle, komplett autark und bist in keiner Weise auf Versorgung mit Waren und Lebensmitteln angewiesen?. . Dann ist es wirklichungerecht, dass du strassen finanzieren musst.  . Dann frage ich mich aber, wieso musst du Steuern zahlen?

 

Nein, ich lebe in keiner Höhle, ich lebe mitten in einer Fußgängerzone kann von meinem Wohnort aus alles, was ich brauche, vom Einkaufen angefangen, bis hin zu allen Ärzten, die ich brauche in maximal 5 Minuten, zu Fuß erreichen. Der Bahnhof liegt genau 2 Minuten entfernt. Und die Strecken, die ich gelegentlich fahren muß oder will, kann ich alle mit der Bahn erreichen.

 

Im übrigen muß jeder Steuern zahlen, unabhängig davon, ob er ein Einkommen hat oder nicht. Mehrwertsteuer, Sektsteuer, Zuckersteuer, usw. einfach mal eine Suchmaschine fragen.

Zuschauer49
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen

 

Och, so viel Ärger wegen 9 Euro pro Monat? Jedes Fahrzeug (Zweitfahrzeug zum Einkaufen, Auto für Schüler oder Studenten ab 18 usw.), das in der Garage oder ungekauft bleibt, macht Ihnen ja die Straße freier, verpestet nicht mehr die Luft und der Energieverbrauch im Land wird geringer. Spart überdies auch Ihre Steuergelder, in den namenlos vielen Fällen, in denen Straßenverbindungen auf dem Land ausgebaut werden müssen, weil sie den ganzen Berufs- und Gewerbeverkehr nicht mehr aufnehmen  können. Sie merken es in den Sommerferien: der Verkehr geht um höchstens fünf Prozent zurück und plötzlich bleiben die Staus aus.

Ich werde natürlich auch so ein Ticket kaufen. Es ist prima, z.B. bei einem Stadtbummel überall ein- und aussteigen zu können, statt sich mit Blasen an den Füßen zu seinem Parkplatz zu schleppen, und überland hier ist ein Ausflug, der einem nicht bei dem Gedanken an Parkplatz, Benzinkosten usw. vermiest wird, eine schöne Sache. 60-300 Euro monatlich für eine Dauerkarte lohnen nicht, 9 Euro kann man immer erübrigen. Die Apps der Verkehrsverbünde geben einem ja noch mitten im Wald die Richtung zur nächsten Haltestelle sowie den Abfahrtsplan dort an.

 

morgentau19

Bremens Verkehrssenatorin Schaefer: "Wir wollen den Menschen den ÖPNV schmackhaft machen und das geht nur, wenn wir die Tarife so halten, dass sie für die Menschen weiterhin bezahlbar sind."

 

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Das ist ein bisschen zu kurz gedacht. Und das trotz der vielen Berater, die Politiker beraten....

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Zu der Bezahlbarkeit gehört auch Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, ausreichend Platz (Sitzplätze) und Sauberkeit. Erst dann kann der ÖPNV für mehr Menschen schmackhaft werden- vorher nicht!

.

Besonders an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit hakt es besonders bei der Bahn immer öfters. Immer mehr Zugausfälle und Unpünktlichkeit hinterlassen bei den Kunden eher einen bitteren Beigeschmack.

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Da kann ein Fahrschein von mir aus auch nur 1 Euro kosten, es macht einfach kein Spaß, wenn man Anschlusszüge verpasst oder oft zu spät kommt.

Gassi
Ist doch längst finanziert

Durch irrwitzige Energiesteuern, die anteilig immens gestiegen sind. DerPreis hat sich fast verdoppelt, alst sind die Steuern genauso gesprudelt. Dorther stinkt der Fisch. Das 9€-Ticket ist ein Feigenblatt - und in der Administration immer zu teuer: kostenlos machen wäre günstiger. So ist das wieder mit der Mark nach dem Pfennig geworfen.

Kaneel
09:39 Uhr von Mischpoke West @ Kaneel

 

 

>>> Dann setzen Sie sich sicher auch dafür ein, dass Menschen, die ausschließlich das Rad nutzen, die geplanten Steuerentlastungen auf den Spritpreis nicht mitfinanzieren müssen. <<<

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Was heißt hier mitfinanziert? Eine Entlastung ist für die, die es in Anspruch nehmen. Die Autofahrer zahlen trotzdem Steuer, und bekommen nichts raus. Da muss von den Radlern nichts mitfinanziert werden.

 

 

Aber aus irgendeinem Topf muss das Geld für eine Entlastung ja nun genommen werden, und den zu füllen dazu haben auch die beigetragen, die davon nicht profitieren. Dass Sie als Autofahrer von einer (geplanten) Spritpreissenkung profitieren, darüber werden Sie sich sicher nicht beschweren. Warum also gönnen Sie den ÖPNV-Nutzern diese Entlastung nicht?

Zuschauer49
@08:46 Uhr von Möbius - "Trauerspiel"

In manchen Orten fährt gar kein Bus, oder nur 2x am Tag. Viele Haltestellen werden außerhalb der Schulferien garnicht angefahren.

 

Verzweifeln Sie nicht. Wo ich wohne, gab es z.B. sonntags drei Abfahrten der einzigen Buslinie. Vorletztes Jahr wurden Schnellbusse eingerichtet, an Werktagen halbstündlich, an Sonntagen stündlich pro Richtung. Geht doch. Manchmal.

Fahren aber z.Z. fast immer leer, wegen Corona. Dennoch, irgendwann wird es einen Effekt geben, wo Bürger auf die Anschaffung eines Autos, etwa Zweitwagen, verzichten, und andere auf's Land ziehen, weil und wenn der ÖPNV zumutbar geworden ist. Hoffe ich...

 

Zuschauer49
@08:55 Uhr von wie- "Bewegung gut"

 Tja, vielen tut ein wenig Mehr an Bewegung gut.  

 

Dummes Zeug. Vom Schülerverkehr abgesehen (sollen die sich 10km pro Richtung mehrbewegen?), sind die Hälfte aller Businsassen hier auf dem Land Senioren, die es kaum weiter als von zuhause bis zur Haltestelle schaffen. Und da haben wir noch nicht über Glatteis, Behinderte usw. gesprochen.

 

Anderes1961
@09:50 Uhr von morgentau19

Bremens Verkehrssenatorin Schaefer: "Wir wollen den Menschen den ÖPNV schmackhaft machen und das geht nur, wenn wir die Tarife so halten, dass sie für die Menschen weiterhin bezahlbar sind."   . . Das ist ein bisschen zu kurz gedacht. Und das trotz der vielen Berater, die Politiker beraten.... . Zu der Bezahlbarkeit gehört auch Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, ausreichend Platz (Sitzplätze) und Sauberkeit. Erst dann kann der ÖPNV für mehr Menschen schmackhaft werden- vorher nicht! . Besonders an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit hakt es besonders bei der Bahn immer öfters. Immer mehr Zugausfälle und Unpünktlichkeit hinterlassen bei den Kunden eher einen bitteren Beigeschmack. . Da kann ein Fahrschein von mir aus auch nur 1 Euro kosten, es macht einfach kein Spaß, wenn man Anschlusszüge verpasst oder oft zu spät kommt.

 

Das ist alles richtig, was Sie da sagen. Aber die Schuld können Sie jetzt nicht der neuen Regierung anlasten. Es ist das Ergebnis einer verfehlten Verkehrspolitik seit Bestehen der Bundesrepublik. Und die Probleme kennt selbstverständlich auch die neue Bundesregierung.

 

Sie können aber nicht erwarten, daß die Regierung diese Probleme innerhalb eines Monats löst.

WM-Kasparov-Fan
So, wie auch das Bedingungslose Grundeinkommen ...

in Zukunft bezahlt werden wird, wird der ÖPNV kostenlos:

- Finanztransaktionssteuer

- Luxussteuer

- Mikrosteuer

Herr Gesangsverein
"Fragt man jedoch...

...in den Bundesländern nach, hält sich die Begeisterung für das Neun-Euro-Ticket eher in Grenzen." Weils bisher nicht mehr als das übliche leere rumgequake war. Her damit, bin dabei! Und ich bin ziemlich sicher dass das ein großer Erfolg werden wird. 9€? Das würden viele machen. Einziger Haken an der Sache, die db ist auch schon jetzt defizitär. Aber selbst mit nem 900€-ticket würden die das nicht auf die Kette kriegen.

nie wieder spd

Bei all den Gedanken um die Kosten und die Finanzierung nicht nur des ÖPNV, sollte nicht vergessen werden, dass sich unsere Regierungen seit Jahren bis Jahrzehnten ca 150 Milliarden Euro pro Jahr in Form von Steuerhinterziehungen stehlen lassen. Jedes Jahr aufs Neue. 
Geld für alle möglichen Dinge wäre also locker vorhanden. Ob für Pflegepersonal oder Rentner, ob für Harz4 - Empfänger oder den ÖPNV. 
Für die rechtsliberale FDP kann der ÖPNV dann auch gerne in  “Freiheitsverkehr“ umbenannt werden.

Zuschauer49
@08:57 Uhr von Giselbert

Diejenigen die beim  Pendeln aufs Auto angewiesen sind, müssen den anderen noch das Ticket zahlen (...). 

 

Jeder Benutzer des Tickets ist ein Auto weniger vor Ihnen an der Ampel.

 

Als ob die Belastung mit den hohen Spritpreisen nicht schon reichen würde.

 

Preise sind von der Knappheit des Wirtschaftsgutes abhängig. Jedes Auto weniger auf der Straße senkt die Nachfrage ... und letztlich die Preise.

Man stelle sich vor, es gebe irgendwann so wenig fossil betriebene Autos, dass die Tankstellen untereinander in Preiswettbewerb eintreten. Träumen darf man ja ...

 

 

 

 

Seebaer1
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht...

Ellenlange Abhandlungen zu diesem Thema hier. Dabei wäre es so einfach. Es gibt eine Menge Menschen in diesem Land, denen dieses Ticket finanziell etwas Luft verschaffen könnte. Punkt!

frosthorn
@Bender Rodriguez, @Giselbert u.a.

 

Also ich habs jetzt verstanden: Solidarität ist, wenn die anderen für mich blechen. Wenn nicht ich derjenige bin, der profitiert, dann ist das keine Solidarität, sondern eine krasse Benachteiligung. Und überhaupt ist "fair" immer die Lösung, von der ich am meisten profitiere.

Wirklich überraschend ist das alles nicht.

melancholeriker
@09:10 Uhr von CodeCracker

Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.-  Natürlich wird diese Lösung individuell auf 81 Mio Einwohner, die die Umwelt mit ihren Autos verpesten, angepasst werden und innerhalb weniger Wochen werden extra für sie Gleise  in ihr Nest verlegt. Immerhin wurde ihnen ja auch befohlen, sich das Leben so einzurichten, dass sie sich trotz Wissen über die Ressourcen auf dieser Welt bequem fortbewegen können. Darf ich raten? 3 Kinder, Haus auf dem Land und ohne Auto am Arsch? Herzlichen Glückwunsch!  Anderes Beispiel: double Income no kids - no  car - dafür Rad, Bahn gesund und fit und nicht von Pandemie, Homeschooling, Parkplatzmangel und Ölpreisen  gebeutelt. Gesetzliche Rente habe ich jetzt schon vollends durch mein Gehalt gedeckt und das fühlt sich besser an als... 

 

Danke für diesen adäquat motorisierten und schwer bestückten Motivwagen zum Zustand der Nation. Ich weinte bereits für die Autoholiker.

 

 

 

schabernack
@09:39 Uhr von Giselbert / @schabernack

 

Es ist schon so wie ich es sage, da helfen auch keine fadenscheinigen Argumente. Sicherlich war die Vorgängerregierung für die ÖPNV-Entwicklung mitverantwortlich. ABER die nachfolgenden Fehlentscheidungen der Grünen signalisieren dies recht deutlich: dass sie die Probleme der Autopendler nicht wahrhaben wollen, im Gegenteil, diese noch benachteiligen.

 

Der Verkehrsminister Wissmann ist von der FDP, und nur in Ihrem imaginären Nirvana haben die Grünen die Alleinregierung inne, die für alle Entscheidungen vom Klopapier-Vorrat im Supermarkt bis hin zur Sauberkeit im Bus alleine verantwortlich ist.

Bruno14
@09:03 Uhr von Giselbert

"... weil es keine vernünftige Alternative mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Das ist halt Grünendenken, hier hat man Scheuklappen und will die Probleme dieser Pendler nicht wahrhaben."

 

Sie finden bestimmt selbst den Fehler in Ihrer Gedankenkette. Kleiner Tipp: Wenn es bei Ihnen noch "keine vernünftige Alternative mit öffentlichen Verkehrsmitteln" gibt, muss man genau diese schaffen. Also braucht es neben dem 9€-Ticket deutliche Initiativen für den Ausbau des ÖPNV gerade im ländlichen Raum.

Blöd, dass es diese sinnvollen Konzepte ausgerechnet im von Ihnen nicht so favorisierten Grünendenken gibt. Aber Ihr Ansatz stimmt: Scheuklappen der Autopriorisierung weg und Anwalt der Pendler werden, die dringend mehr ÖPNV-Initiativen brauchen. 

Anderes1961
@10:03 Uhr von Giselbert

"Da die Einnahmen aus der KfZ-Steuer und Benzinsteuer nicht reichen, müssen Straßen auch aus aus anderen Steuermitteln mitfinanziert werden. ... Und es ändert auch nichts daran, daß ich ihre Straßen mitbezahlen muß, auch wenn ich ausschließlich Bahn fahre und kein Bus."   Ihre Aussage wird auch durch das Wiederholen nicht richtiger.

 

Die muß ja nicht richtiger werden, einmal richtig reicht. Einfach mal eine Suchmaschine fragen, was der Straßenverkehr so kostet und den Einnahmen aus KfZ-Steuer und Kraftsoffsteuer gegenüberstellen.

 

Und ich würde auch nicht jammern, wenn Sie sich ein Elektroauto kaufen würden und aus Steuermitteln einen Zuschuß erhalten, der nicht unerheblich ist. Kann ich auch nicht in Anspruch nehmen, ist total ungerecht.

Kaneel
@Giselbert

 

Soweit ich mich erinnere, haben Sie sich in anderen Threads durchaus für mehr Umweltfreundlichkeit eingesetzt. Wie möchten Sie diese denn erreichen, durch noch mehr Autoverkehr? Oder ist es dazu erforderlich den ÖPNV zu stärken? Möglicherweise dürfen Sie dazu nur in eng gesetzten Grenzen argumentieren. Vor einiger Zeit hatten Sie einen Post zurückgezogen, in dem Sie diese vermutlich überschritten hatten.

Jimi58

Warum eigentlich nimt man nicht auch die Clerosinsteuer in Angriff, damit kann man auch finanzieren. Wenn ich sehe wieviel "Urlauber" um die Weltgeschichte rum fliegen, würde genügend Clerosinsteuer herein bekommen. Nicht immer alles auf die Autofahrer schieben, allerdings ist es am einfachsten. Hat man auch mal überlegt, wie man den Tafeln zur Hilfe kommen kann? Es ist eben jahrelang verpennt worden und schön den Ehrenamtlichen überlassen, weil es ja nix kostet. Ich wohne auch in einer ländl. Gegend und am Wochenende ist man auf Ruftaxi angewiesen auch zur später Stunde. Zum Glück gibt es es noch Ruftaxi, in anderen Gegenden gibt es nix, auch schon erlebt. Na ja, so lange man noch Geld für BER usw. hat, kann man auch die ÖPNV verbessern mit den Tafeln. Wenn ich daran denke wieviel neu im Bundestag kommen, wird mir speiübel, das kostet einiges an Geld.

wie-
Einseitige Perspektiven

@10:00 Uhr von Zuschauer49

Vom Schülerverkehr abgesehen (sollen die sich 10km pro Richtung mehrbewegen?), sind die Hälfte aller Businsassen hier auf dem Land Senioren, die es kaum weiter als von zuhause bis zur Haltestelle schaffen. Und da haben wir noch nicht über Glatteis, Behinderte usw. gesprochen.

 

Tja, dann kommen Sie einmal von Ihrem "Land" in die "Stadt".

 

Ach ja, spannend, dass sich so richtig hier niemand erinnert, weshalb es eigentlich dieses 9-Euro-Ticket gibt. Denn: hier wird die Kombination der zielgerichteten Unterstützung wenig einkommensstarker Bevölkerungsteile in Zeiten stark steigender Preise elegant kombiniert mit der Werbung bzw. Förderung des Verzichts auf die Nutzung eines PKW. Warum also nicht die Alternative ÖPNV einfach einmal ausprobieren? Kostet ja privat maximal nur 27 Euro im Zweifelsfall, der PKW bleibt für den, der ihn braucht, auch weiterhin erhalten. Beides notwendige Maßnahmen mit Augenmaß und langfristiger Perspektive.

Blitzgescheit
@09:12 Uhr von warewahrheit22

Zitat: "Eine dämliche populistische Aktion, die niemand wirklich nützt aber noch mehr Steuern verbrät. Kam das jetzt von den Grüninnen oder der fdp?"

-

Danke! Wenigstens einer, der die Schwachsinnigkeit dieses Vorschlags erkennt. 

Anderes1961
@10:12 Uhr von Giselbert

"Das ist alles richtig, was Sie da sagen. Aber die Schuld können Sie jetzt nicht der neuen Regierung anlasten. Es ist das Ergebnis einer verfehlten Verkehrspolitik seit Bestehen der Bundesrepublik. Und die Probleme kennt selbstverständlich auch die neue Bundesregierung.   Sie können aber nicht erwarten, daß die Regierung diese Probleme innerhalb eines Monats löst."   Darum geht es doch gar nicht! Es geht darum, dass die Ampel (getrieben durch die Grünen) hier einseitig subventioniert und diejenigen die unter den Gegebenheiten leiden noch zusätzlich benachteiligt.

 

Oh man, mir kommen gleich die Tränen. Lassen Sie doch einfach ihr Auto stehen und holen sich ein 9-Euro-Ticket. Bei allem Respekt, was Sie hier schreiben, hat mit berechtigter Kritik absolut nichts mehr zu tun. Solche "Kritik" findet man zuhauf in der ADAC-Zeitschrift. Die armen, ach so gebeutelten Autofahrer. Ich kann es nicht mehr hören oder lesen.

 

Kaum, daß die Regierung mal eine Entlastung beschließt, für Menschen, die sonst eher zu kurz kommen, geht der Sozialneid los von angeblichen Leistungsträgern, weil sie jetzt mal gerade nicht von einer solchen Entlastung profitieren. Einfach unerträglich.

Mischpoke West
@ Kaneel

>>> warum also gönnen Sie den ÖPNV-Nutzern diese Entlastung nicht? <<<

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Das hab ich doch gar nicht geschrieben, natürlich gönne ich denen auch die Entlastung.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Sie als Radfahrer da nicht draufzahlen müssen, wenn Autofahrer entlastet werden.

Deshalt auch mein Vergleich mit Hund und Katz.

Zuschauer49
@08:57 Uhr von Giselbert

Ich finde diese Entlastung sehr ungerecht! Diejenigen die beim  Pendeln aufs Auto angewiesen sind, müssen den anderen noch das Ticket zahlen (indirekt über die Steuern natürlich). 

 

Haben Sie gut gefrühstückt? Ich wünsche es Ihnen. Wie ist eigentlich das Brötchen zum nächsten Edeka gekommen oder wo auch immer Sie Ihr hypothetisches Frühstück einkaufen? Und wie das Mehl zum Bäcker, wenn es noch irgendwo einen gibt, oder zur Brotfabrik?

Von Drohnen abgeworfen? Per Handkarren im nächsten Güterbahnhof abgeholt? Nee, per Straße. Straßen sind für alle da und nützen allen.

 

Jetzt machen wir mal ein Gedankenexperiment.

Fall 1: Die Straßen werden zu eng bzw. ihr Unterhalt inkl. Ausbau des Straßennetzes zu teuer. Alle zahlen mehr STeuern, um die Straßen auszubauen, ein Zehntel Erweiterung des Straßennetzes pro Jahr.

Fall 2: wir überreden jedes Jahr ein Zehntel der Pendler, auf ihr Auto zu verzichten, schmeissen ihnen die Monatskarte für ein Taschengeld nach und schaffen anständige ÖPNV-Bedingungen. Was noch an Straßen vorhanden ist, kriegt hübsche Radwege, die die Verkehrssituation zur Berufsverkehrszeit noch weiter entschärfen (wenn's nicht gerade regnet).

 

Meine Steuergeld sollten, wenn's nach mir geht, bitte lieber für Fall 2 verwendet werden.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

 

Bruno14
@09:52 Uhr von Gassi

Zitat: "...kostenlos machen wäre günstiger. So ist das wieder mit der Mark nach dem Pfennig geworfen."

 

 Ja, das ist ein interessanter Ansatz. Man könnte z.B. in Anlehnung an den Rundfunkbeitrag einen allg. ÖPNV-Beitrag einführen. Das würde Verwaltungskosten sparen und einen deutlichen Anreiz schaffen.

 Bei den Grünen und den Linken gibt es übrigens schon länger Konzepte für die kostenlose Nutzung des ÖPNV.

braininchains
@08:14 Uhr von Bender Rodriguez

Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, da es kein passendes Fahrangebot gibt.  Ich werde also meinen Sprit plus Soli zahlen müssen. Denn vom Himmel fallen die Steuern für die Finanzierung nicht.  Wieso darf man sich da nicht abmelden, wenn es keine Fahrmöglichkeit gibt? Bei einer normalen Fahrzeit benötige ich ca 5h/ Woche. Mit öpnv werden das locker 15. Unzumutbar, wie 

 

Wir müssen auch alle für die Autos und dazugehörige Infrastrukturen zahlen. Auch wer kein Auto hat....

wie-
Polemik ohne Sachkenntnis

@10:20 Uhr von Blitzgescheit

Zitat: "Eine dämliche populistische Aktion, die niemand wirklich nützt aber noch mehr Steuern verbrät. Kam das jetzt von den Grüninnen oder der fdp?" - Danke! Wenigstens einer, der die Schwachsinnigkeit dieses Vorschlags erkennt.

 

Und mittels welcher Sachargumente attestieren Sie hier nun Schwachsinn?

Bruno14
@Blitzgescheit & warewahrheit22

Jetzt sind Sie schon zu zweit, die nicht einmal im Ansatz verstanden haben, dass das 9€-Ticket ein geeignetes Instrument zur dringend notwendigen verkehrspolitischen Wende ist und zudem ein sozialpolitisch vernünftiges Signal in Zeiten der Verteuerung, die durch putins Angriffskrieg verursacht sind. Um das zu erkennen, muss man allerdings zusätzlich Autolobby-Positionen ablegen, Klimaschutz den angemessenen Platz geben können und vernetzt denken. Ist für manche offensichtlich eine Überforderung.

braininchains
@09:03 Uhr von Giselbert

"Dann werde ich wieder einmal zu Solidarität gezwungen. Ich kann dieses Ticket nicht nutzen, ... Unzumutbar, wie ich finde."   Sie treffen den Punkt!    Es ist ja nicht so, dass viele mit dem Auto fahren weil es ihnen Spaß macht, sondern meist weil es keine vernünftige Alternative mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Das ist halt Grünendenken, hier hat man Scheuklappen und will die Probleme dieser Pendler nicht wahrhaben.

hallo hallo, nicht vergessen, dass wir alle schön mit zahlen, daß Sie alleine, in eigener Karre zur Arbeit fahren..