Eine Frau kauft in einem Morrisons Supermarkt in London (Großbritannien) ein.

Ihre Meinung zu Britische Einzelhändler senken Preise und erhöhen Löhne

Mit einem ungewöhnlichen Schritt reagieren zwei der größten britischen Einzelhändler auf die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten. Sie senken Preise und erhöhen Löhne.

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122 Kommentare

Kommentare

saschamaus75
@16:11 Uhr von eine_anmerkung

>> Wie schnell die Briten auf die Änderungen der

>> Rahmenbedingungen reagieren. Herr Lindner,

>> Herr Habeck, haben Sie das gelesen?

 

Ähh, haben Sie gestern nicht hier auf tagesschau.de gelesen, daß überlegt wird, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abzuschaffen? oO

werner1955
@17:11 Uhr von fathaland slim

 Steile These.

Aber deshalb nicht falsch.

Die massiven Bevormundung,Verbote, Vorschriften  die es besonders seit der Euro einführung hier in der EU gibt waren ja neben dieser Geld und Asylpolitik die Hauptgründe für den Austritt aus der EU:

Anita L.
@17:06 Uhr von eine_anmerkung.

>>"..   Wieso Herr Lindner? Wieso Herr Habeck? Sind die beiden seit neuestem Eigentümer einer der Einzelhandelsketten in Deutschland und ich habe das irgendwie verpasst?"<< . Das habe ich auch nicht gesagt. Es geht hier darum, Rahmenbedingungen zu schaffen die es dem I in Deutschland deren klägliches Dasein vielleicht etwas lebenswerter zu gestalten und Lindner und Habeck könnten sich beispielsweise fragen, was für Effekte waren für ein derartiges Handeln ausschlaggebend und können wir vielleicht Synergieeffekte nutzen beispielsweise durch eine entsprechende Gestaltung der Unternehmenssteuern die dann zu solchen Effekten führen? 

 

Lesen Sie gern mal den Quellenartikel im "The Grocer": Einzig und allein die Tatsache, dass beide Ketten enorm an Marktanteilen in Lebensmittelbereich verloren haben, weil das "arg gebeutelte Steuerzahler-Nutzvieh" in Großbritannien vermehrt auf den deutschen Billigdiscounter Aldi und Lidl ausweicht, brachte die Eigentümer zu ihrer Entscheidung. Weder Herr Habeck noch Herr Lindner werden aus dem Konkurrenzkampf der Discounter auf den britischen Inseln wirklich etwas lernen können. Aber andere Premiumketten können gern schauen, ob sich das Konzept der (moderaten) Preissenkung in Verbindung mit sozialem Anreiz (Lohnerhöhung) auszahlt. Das geht ganz ohne staatliche Rahmenbedingungen.

fathaland slim
17:17, Bruno14

>>

@16:11 Uhr von eine_anmerkung.

 

Wie schnell die Briten auf die Änderungen der Rahmenbedingungen reagieren. Herr Lindner, Herr Habeck, haben Sie das gelesen?

 

Sollten Sie da nicht eher fragen: Herr Albrecht, Frau Albrecht, Herr Dohle, Herr Bünting ... haben Sie das gelesen?<<

 

Aber das würde doch dem Einprügeln auf „die Politik“ den Boden entziehen.

Anita L.
@17:17 Uhr von Bruno14

Wie schnell die Briten auf die Änderungen der Rahmenbedingungen reagieren. Herr Lindner, Herr Habeck, haben Sie das gelesen?   Sollten Sie da nicht eher fragen: Herr Albrecht, Frau Albrecht, Herr Dohle, Herr Bünting ... haben Sie das gelesen?

 

 

Die Herren Albrecht und Schwarz sind quasi die "Verursacher", da sie mit ihrer Philosophie: gernngstmögliche Marge, größtmöglicher Umsatz, sowieso schon die billigsten Preise bieten und dadurch den britischen Konkurrenten die Kunden weglaufen, um den Wocheneinkauf bezahlen zu können.

fathaland slim
17:20, frosthorn

Ja gut. Wenn Sie den Begriff Gewinn derart eng fassen, dann haben Sie Recht.

FreierGeist
@16:26 Uhr von Seebaer1 - Kritik an "ggf."

    Immer wenn in einer Wortmeldung "ggf" darin vorkommt sollte man ggf. darauf verzichten.     

 

Sagt jemand mit drei (!) Rechtschreibfehlern in einem einzigen Satz....

Sorry, aber andere kritisieren und selbst solche Böcke schiessen zeugt nunmal nicht eben von Seriösität. So jemanden kann ich nicht ernst nehmen.

fathaland slim
17:25, vriegel

>>

Vorbild für Lidl, Aldi & Co

 

Zumindest bei den beiden oben genannten weiß man ja, dass die Eigentümer nicht die Ärmsten sind, also wohl ganz gut verdienen. 
 

 

So könnte auch in Deutschland ein Beitrag dazu geleistet werden, um die Lebenshaltungskosten zu senken.<<

 

Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden?

weingasi1
@17:06 Uhr von eine_anmerkung.

Das habe ich auch nicht gesagt. Es geht hier darum, Rahmenbedingungen zu schaffen die es dem arg gebeutelten Steuerzahler-Nutzvieh in Deutschland deren klägliches Dasein vielleicht etwas lebenswerter zu gestalten.

__

Sie sind aber auch mit nix zufrieden. Erst gestern konnte man hier doch lesen, dass der brave, Gemüse essende Bürger demnächst keine MwSt mehr auf selbiges zahlen braucht. Da das ja schon knapp 8% der deutschen Bürger ausmacht, ist doch alles gut. Die restlichen gut 92% brauchen doch nur dem Fleisch zu entsagen und schon machen auch sie den fetten Reibach ! Also, ran an den Rettich !

Möbius
Endlich mal eine gute Nachricht

Und ich dachte schon die Inflation steige und steige auf breiter Front. 
 

Erzeuger erhöhen die Preise (zB BASF am Jahresanfang um 30%). Das führt dann zu steigenden „Erzeugerpreisen“ bei den Betrieben die auf die Zulieferung durch BASF angewiesen sind. Und dann steigen die Preise auch für die Endkunden. 
 

 

Da hat es zwischendrin noch keinen Cent Lohnerhöhung gegeben. Deshalb wundert es mich immer wieder wie gegen höhere Löhne gewettert wird, wenn die Preise auch ganz von alleine steigen...

fathaland slim
17:40, werner1955

>>

@16:17 Uhr von fathaland slim

 

früher oder später pleite.

Seit es „Systemrelevante“ Firmen, Banken und Betrieb gibt ist das nicht immer mehr so.<<

 

Sie nehmen an, daß der britische Staat jetzt die Lebensmittelbranche mit Steuergeldern stützen wird?

Tremiro
@17:36 Uhr von fathaland slim re 17:14 Uhr von eine_anmerkung

>>>>Rahmenbedingungen zu schaffen die es dem arg gebeutelten Steuerzahler-Nutzvieh in Deutschland deren klägliches Dasein vielleicht etwas lebenswerter zu gestalten<<

Weder fühle ich mich als Nutzvieh, noch führe ich ein klägliches Dasein.

Sie ganz gewiss ebenfalls nicht.

Was soll das also?<<

_

Sie wissen doch: "Es muss Deutschland schlecht gehen...". Und wenn es Deutschland nicht schlecht geht, muss man es eben schlecht reden.

Grossinquisitor
In Deutschland auch möglich ?

Wenn unseren Einzelhändlern das Personal ausgeht, werden sie die Löhne auch erhöhen müssen. Wenn bei ihnen die Nachfrage wegen zu hoher Preise einbricht, werden sie die Preise auch senken müssen. Wenn sie damit noch medienwirksam ihre soziale Verantwortung zeigen können, werden sie das ebenso als Marketing für sich zu nutzen wissen. 

Wolf1905
@17:20 Uhr von frosthorn

>> Investitionen sind selbstverständlich auch Ausgaben, Kosten für Neuentwicklungen auch. In seiner Bilanz stellt der Unternehmer schlicht das Geld, das er eingenommen hat, den Ausgaben gegenüber. In diesem Sinne sind sogar Rücklagen Ausgaben. Und wenn am Ende herauskommt, dass die Firma ALLE irhe Ausgaben aus den Einahmen decken konnte, also Löhne und Gehälter, Lieferanten, Betriebskosten etc., dann hat sie eine Bilanz von 0,0 €. Hat keinen Cent Verlust gemacht. Und keinen Cent Gewinn. Hat trotzdem investiert und Dividenden gezahlt. Und steht für Gegenwart und Zukunft ohne Probleme da, kann im nächsten, übernächsten und die nächsten hundert Jahre genau so weitermachen.<<
.

„… und steht für Gegenwart und Zukunft ohne Probleme da …“ - das muss man erst mal sacken lassen.

Was ist, wenn die Geschäfte nicht mehr so laufen, aus unterschiedlichsten Gründen (die ich jetzt nicht aufführen möchte); wenn die Kosten die Einnahmen übersteigen, keine Rücklagen da sind, die Pleite (oder Konkurs) absehbar ist?

Mit dem von Ihnen beschriebenen „0“ Gewinn Ziel ist das Ende einer privatrechtlich geführten Firma vorprogrammiert; so kann nur ein Staatskonzern agieren, wenn der Staat halt reinbuttert, wenn’s Geld fehlt.

warumeigentlichwer
@17:20 Uhr von frosthorn

Investitionen sind selbstverständlich auch Ausgaben, Kosten für Neuentwicklungen auch. In seiner Bilanz stellt der Unternehmer schlicht das Geld, das er eingenommen hat, den Ausgaben gegenüber. In diesem Sinne sind sogar Rücklagen Ausgaben. Und wenn am Ende herauskommt, dass die Firma ALLE irhe Ausgaben aus den Einahmen decken konnte, also Löhne und Gehälter, Lieferanten, Betriebskosten etc., dann hat sie eine Bilanz von 0,0 €. Hat keinen Cent Verlust gemacht. Und keinen Cent Gewinn. Hat trotzdem investiert und Dividenden gezahlt. Und steht für Gegenwart und Zukunft ohne Probleme da, kann im nächsten, übernächsten und die nächsten hundert Jahre genau so weitermachen.

 

Was Sie beschreiben nennt sich Bilanz von Aktiva vs. Passiva. Dies IST bei jedem Unternehmen bei exakt... Null.

MargaretaK.
17:25 Uhr von vriegel

//Vorbild für Lidl, Aldi & CoZumindest bei den beiden oben genannten weiß man ja, dass die Eigentümer nicht die Ärmsten sind, also wohl ganz gut verdienen. So könnte auch in Deutschland ein Beitrag dazu geleistet werden, um die Lebenshaltungskosten zu senken. Der neue Mindestlohn von 12€ wir sicher auch mit dazu beitragen, dass weniger Menschen auf Sozialhilfe angewiesen sind. //

Aldi und auch Lidl bezahlen jetzt schon über den gesetzlichen (zukünftigen) Mindestlohn.

ALdi Nord und Süd heben den Lohn ab 1.7. auf 14€/Std. Ausserdem steigen zum  Ausbildungsstart 2022 die Ausbildungsgehälter um 100 beziehungsweise 150 Euro monatlich. 

​​​​​​Allerdings steht eine Preissenkung für bestimmte Waren derzeit nicht auf dem Plan.

Grossinquisitor
Aldi hat hier mitgelesen und...

....erhöht die Löhne auch.

heribix
@saschamaus75 "Ähh, haben…

@saschamaus75

"Ähh, haben Sie gestern nicht hier auf tagesschau.de gelesen, daß überlegt wird, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abzuschaffen?"

#

Nein hab ich nicht gelesen, nur das das Umwelt Bundesamt das fordert. Überlegungen der Regierung das zu tun gibt es noch keine.

Anita L.
@17:09 Uhr von eine_anmerkung.

>>"Ich möchte Ihnen in einem kleinen Detail widersprechen. Eine Firma muss auch in der Lage sein zu investieren. Dazu braucht sie Gewinne."<< . Wenn es sich bei besagter Firma um eine Heuschrecke handelt auch das nicht.

 

 

Man kann freilich auch immer vom Schlimmsten ausgehen und grundsätzlich erst einmal böse Absichten unterstellen... Eine Firma kann auch über ihre Investitionen hinaus Gewinne erzielen, ohne gleich eine Heuschrecke zu sein, und selbst Firmen mit dem Anspruch, maximalen Gewinn bei minimalem Einsatz zu erzielen (also Ihre "Heuschrecke") kommt nicht umhin, die Firma soweit am Laufen zu halten, damit sie gewinnbringend arbeiten kann (was gemeinhin durch Investitionen geschieht). 

proehi
16:47 Uhr von werner1955

>>Toll was die Wirtschaft in einem freien Land ohne EU fesseln alles machen darf...<<

+

Ja, ganz toll, den Lohn jetzt endlich auf ca.12€ anzuheben während bei uns Unfreien Aldi den Mindestlohn auf 14€ anheben darf. Einfach so. Und glauben Sie mir, keiner der Konzerne wird deshalb koppheister gehen. So weit sind beide von jeglichen Fesseln befreit.

Wolf1905
@18:03 Uhr von fathaland slim

>> Vorbild für Lidl, Aldi & Co   Zumindest bei den beiden oben genannten weiß man ja, dass die Eigentümer nicht die Ärmsten sind, also wohl ganz gut verdienen.      So könnte auch in Deutschland ein Beitrag dazu geleistet werden, um die Lebenshaltungskosten zu senken.<<   Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden? <<
.

Das sind bei den Abertausenden Produkten, die Aldi im Sortiment hat, wirklich nun „Peanuts“ (diesen Begriff verwende ich ganz bewusst, auch wenn negativ belegt). Auch waren die Gebrüder Albrecht, selbst als Milliardäre, nicht bekannt dafür, einen ausschweifenden Lebensstil gepflegt zu haben.

wenigfahrer
@17:51 Uhr von saschamaus75

" Ähh, haben Sie gestern nicht hier auf tagesschau.de gelesen, daß überlegt wird, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abzuschaffen? oO "

-

Wenn Deutschland etwas überlegt, ist es noch lange nicht gemacht, und bei den Handelsketten in GB ist nicht nur von Gemüse die Rede, das ist der Unterschied zu Deutschland.

Wen alle Lebensmittel des Täglichen Bedarfs gesenkt werden, die 7 Prozent haben, dann würde das Sinn machen, nur Gemüse allein, bringt nichts, oder sehr wenig Entlastung für die Bürger.

heribix

Man kann sich natürlich hinstellen und über einzelne Handelsketten diskutieren, das wird aber das Problem nicht lösen. Weder Aldi oder Lidl sind das Problem sondern ein völlig aus dem Ruder gelaufenen Kapitalismus. Übrigens nicht zum ersten Mal in der Geschichte. Die Lösung die der Kapitalismus bis jetzt für dieses Problem hatte endete mit 2 totalen Katastrophen. Wollen wir hoffen das es diesmal anders läuft.

MargaretaK.
17:17 Uhr von Bruno14

//Sollten Sie da nicht eher fragen: Herr Albrecht, Frau Albrecht, Herr Dohle, Herr Bünting ... haben Sie das gelesen?//

Wenn Sie mit Herr/Frau Albrecht an Aldi denken, die erhöhen ab 01.07. den Stundenlohn von 12,50€ auf 14€. Also 2€ über dem zukünftigen! Mindestlohn. Auch die Ausbildungsvergütung steigt um 100 - 150€.

Verbraucherpreise werden meines Wissens aber nicht gesenkt. Aldi ist zwar in letzter Zeit teuerer geworden, aber eigentlich immer noch günstig.

fathaland slim
17:44, Seebaer1

>>Warum müssen einige hier unbedingt das Haar in der Suppe suchen? Kann man nicht einfach mal sagen: Tolle Aktion, wäre bei uns auch bitter nötig. Ist es einfach nur das falsche Land?<<

 

Bis auf Ihren letzten Satz gebe ich Ihnen Recht.

 

Aber das Verhältnis der Anhänger der AfD zu unserem Land ist ja bekanntermaßen problematisch.

Wolf1905
@17:31 Uhr von frosthorn

>> Aber da gehen natürlich die Meinungen weit auseinander, je nach Weltanschauung oder politisch gefärbter Überzeugung. <<
.

>> Über die Grundrechenarten sollten die Meinungen eigentlich nicht auseinandergehen, auch bei noch so gefärbten politischen Einstellungen nicht. Ich bin zwar ein Linker, aber ich bin auch Ingenieur, und diese beiden Anteile haben noch nie 2 und 2 unterschiedlich zusammengezählt.<<
.

Da geht’s m. E. nicht um Grundrechenarten; aber ich lass es dabei.

eine_anmerkung.
@18:09 Uhr von Tremiro

>>" Sie wissen doch: "Es muss Deutschland schlecht gehen...". Und wenn es Deutschland nicht schlecht geht, muss man es eben schlecht reden."<<

.

Ich finde es schon das es unseren unteren Einkommensschichten sehr schlecht geht, auch im EU-Vergleich. Sie nicht?

frosthorn
@fathaland slim, 18:03

 

Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden?

 

Um im Verlauf eines Arbeitslebens auf das Privatvermögen eines (!) der beiden ALDI-Brüder zu kommen, muss man pro Monat ca. 40 Millionen Euro auf die hohe Kante legen. Sie denken, da wäre keine kleine Spanne für Preissenkungen drin?

Seebaer1
@18:03 Uhr von FreierGeist

    Immer wenn in einer Wortmeldung "ggf" darin vorkommt sollte man ggf. darauf verzichten.        Sagt jemand mit drei (!) Rechtschreibfehlern in einem einzigen Satz.... Sorry, aber andere kritisieren und selbst solche Böcke schiessen zeugt nunmal nicht eben von Seriösität. So jemanden kann ich nicht ernst nehmen.

 

Ok- das "darin" hätte ich weglassen sollen. Auch wenn es sich dabei nicht um einen Rechtschreibefehler handelt. Allerdings bezog sich meine Kritik ja auch in keinster Weise auf die Rechtschreibung sondern, und ich hoffte es wäre klar ersichtlich, auf die Bedeutung von ggf.- was ja eher für eine reine Vermutung steht.

Möbius
@18:10 Uhr von Grossinquisitor

Wenn unseren Einzelhändlern das Personal ausgeht, werden sie die Löhne auch erhöhen müssen. Wenn bei ihnen die Nachfrage wegen zu hoher Preise einbricht, werden sie die Preise auch senken müssen. Wenn sie damit noch medienwirksam ihre soziale Verantwortung zeigen können, werden sie das ebenso als Marketing für sich zu nutzen wissen. 
 

Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor Europas, also unwahrscheinlich dass das Personal ausgehen könnte. Und eine mangelnde Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln bedeutet keine Preissenkung, sondern Hunger. Wer sich die Kartoffeln und das Brot nicht leisten kann, hat ein Problem. Deshalb senkt kein Händler die Preise. 
 

 

Manchmal steigen die Preise sogar wenn die Nachfrage sinkt. 

Anita L.
@17:39 Uhr von fathaland slim

Danke für diese wertvollen Informationen. Sie helfen bei der Beantwortung meiner Fragen, die ich mir stelle.

 

 

Sehr gern geschehen, es hat mich ja auch interessiert.

Obwohl auch hinter dieser Aktion (logisch) gewinnorientierte Interessen liegen, finde ich die grundlegende Idee, Preise bzw. Gewinnmarge (moderat) senken und Lohn (im Handel eh sehr niedrig) steigern, sehr anziehend. Erstens: Der Markt reagiert, ohne nach dem Staat zu schreien. Zweitens: Außenwirkung (man sieht es an den Kommentaren) ist grundsätzlich erst einmal positiv, was zwischen all den negativen Schlagzeilen eine Wohltat ist.

Wenn die Ketten jetzt noch dafür sorgen, das die Idee auch wirklich gut umgesetzt (d. h. wirklich über die Marge und nicht beim Erzeuger oder durch Entlassungen abgefedert) und die Preisreduzierung nicht (wie wohl in GB bereits befürchtet oder sogar eingetreten) in einem Preiskampf endet, dann ist das für meine Laienaugen eine gute Strategie, die für alle Seiten Vorteile bringen kann.

vriegel
@18:03 Uhr fathaland slim - viel komplexer

>> Vorbild für Lidl, Aldi & Co   Zumindest bei den beiden oben genannten weiß man ja, dass die Eigentümer nicht die Ärmsten sind, also wohl ganz gut verdienen.      So könnte auch in Deutschland ein Beitrag dazu geleistet werden, um die Lebenshaltungskosten zu senken.<<   Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden?

 

  
Bei niedrigeren Preisen und höheren Löhnen und Gehältern sinkt zum einen der Steuerpflichtige Gewinn. Und wenn die Erzeugerpreise dazu noch ansteigen, was bei vielen Grundnahrungsmitteln indirekt über höhere Energiekosten etc der Fall sein wird, dann entgehen dem Staat noch mehr Steuereinnahmen. 
 

Unterm Strich bleibt dann auch weniger Gewinn vor Steuern und Abschreibungen. Der persönliche Verdienst der Eigentümer dürfte davon aber nicht betroffen sein. 
 

und der Staat nimmt anderswo mehr Steuern ein.

Anita L.
@18:25 Uhr von MargaretaK.

//Sollten Sie da nicht eher fragen: Herr Albrecht, Frau Albrecht, Herr Dohle, Herr Bünting ... haben Sie das gelesen?// Wenn Sie mit Herr/Frau Albrecht an Aldi denken, die erhöhen ab 01.07. den Stundenlohn von 12,50€ auf 14€. Also 2€ über dem zukünftigen! Mindestlohn. Auch die Ausbildungsvergütung steigt um 100 - 150€. Verbraucherpreise werden meines Wissens aber nicht gesenkt. Aldi ist zwar in letzter Zeit teuerer geworden, aber eigentlich immer noch günstig.

 

 

Aldi hat entgegen seinem Ruf als Billigheimer schon immer eine recht gute Lohnpolitik. Und die Preispolitik  lautet: Kleine Marge, damit sehr günstiger Preis, dafür Masse, wodurch die Marge sich wieder summiert. 

fathaland slim
18:29, frosthorn

>>

@fathaland slim, 18:03

 

 

Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden?

 

Um im Verlauf eines Arbeitslebens auf das Privatvermögen eines (!) der beiden ALDI-Brüder zu kommen, muss man pro Monat ca. 40 Millionen Euro auf die hohe Kante legen. Sie denken, da wäre keine kleine Spanne für Preissenkungen drin?<<

 

Ich bin jetzt über das Vermögen der Albrechts nicht informiert, aber bemisst sich das wirklich in Billionen?

Wolf1905
@18:25 Uhr von heribix

>> Man kann sich natürlich hinstellen und über einzelne Handelsketten diskutieren, das wird aber das Problem nicht lösen. Weder Aldi oder Lidl sind das Problem sondern ein völlig aus dem Ruder gelaufenen Kapitalismus. Übrigens nicht zum ersten Mal in der Geschichte. Die Lösung die der Kapitalismus bis jetzt für dieses Problem hatte endete mit 2 totalen Katastrophen. Wollen wir hoffen das es diesmal anders läuft. <<
.

Verstehe ich Sie richtig: Sie machen den „Kapitalismus“ für 2 Weltkriege verantwortlich? Wenn Sie das so meinen, bleibt mir „die Spucke weg“ (führt wohl auch zu weit, die Ursache der beiden Weltkriege hier zu analysieren).

Tremiro
@18:28 Uhr von eine_anmerkung.

>>" Sie wissen doch: "Es muss Deutschland schlecht gehen...". Und wenn es Deutschland nicht schlecht geht, muss man es eben schlecht reden."<< . Ich finde es schon das es unseren unteren Einkommensschichten sehr schlecht geht, auch im EU-Vergleich. Sie nicht?<<

-

Den unteren Einkommenschichten geht es in jedem Land der Erde schlecht. Auch in den meisten EU-Ländern geht es den meisten "unteren Einkommesschichten" schlechter als bei uns. Es ist schön dass Sie sich Sorgen um die unteren Einkommensschichten machen. Aber warum wählen Sie dann eine Partei, die nur Politik für die oberste Einkommensteuerschicht machen würde? 

w120
@16:47 Uhr von werner1955

Hallo werner1955

 

Toll was die Wirtschaft in einem freien Land ohne EU fesseln alles machen darf. Bei uns wird es verboten Waren unter dem Einstandspreis dabei Mischkalkulationen abzugeben.    

 

Für Deutschland sit das falsch.

Z.B. ist es im Einzelhandel zeitweise erlaubt usw.

 

Es wären aber die Regelungen in England zu nennen und zum Vergleich die Einbindung des GWB in EU Recht.

 

 

fathaland slim
18:42, vriegel

>>

@18:03 Uhr fathaland slim - viel komplexer 

 

>> Vorbild für Lidl, Aldi & Co   Zumindest bei den beiden oben genannten weiß man ja, dass die Eigentümer nicht die Ärmsten sind, also wohl ganz gut verdienen.      So könnte auch in Deutschland ein Beitrag dazu geleistet werden, um die Lebenshaltungskosten zu senken.<<   Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden?

 

  
Bei niedrigeren Preisen und höheren Löhnen und Gehältern sinkt zum einen der Steuerpflichtige Gewinn. Und wenn die Erzeugerpreise dazu noch ansteigen, was bei vielen Grundnahrungsmitteln indirekt über höhere Energiekosten etc der Fall sein wird, dann entgehen dem Staat noch mehr Steuereinnahmen. 
 

Unterm Strich bleibt dann auch weniger Gewinn vor Steuern und Abschreibungen. Der persönliche Verdienst der Eigentümer dürfte davon aber nicht betroffen sein. 
 

und der Staat nimmt anderswo mehr Steuern ein.<<

 

So richtig erkenne ich den Zusammenhang zu dem, was ich schrieb, nicht.

frosthorn
@fathaland slim, 18:47

Ich bin jetzt über das Vermögen der Albrechts nicht informiert, aber bemisst sich das wirklich in Billionen?

 

Muss es gar nicht. 18 Mrd. pro Bruder, geteilt durch 480 Monate (entsprechend 40 Jahren) ergeben die von mir genannte Zahl.

Anita L.
@18:09 Uhr von Tremiro

>>>>Rahmenbedingungen zu schaffen die es dem arg gebeutelten Steuerzahler-Nutzvieh in Deutschland deren klägliches Dasein vielleicht etwas lebenswerter zu gestalten<<

Weder fühle ich mich als Nutzvieh, noch führe ich ein klägliches Dasein. Sie ganz gewiss ebenfalls nicht. Was soll das also?<< _

Sie wissen doch: "Es muss Deutschland schlecht gehen...". Und wenn es Deutschland nicht schlecht geht, muss man es eben schlecht reden.

 

 

Das Gefühl bekomme ich auch bei dem einen oder anderen Beitrag. Mein Mann las gestern irgendwo, dass die Franzosen selbst dann auf ihren Präsidenten meckern würden, wenn es Jesus persönlich wäre. So sind die Deutschen allerdings auch. Wenn wir mal nicht über irgendetwas (die Politik, die Lobbyisten, die Unternehmen, der Staat, ...), dann sind wir krank.

Nettie
@18:43 Uhr von Anita L.

//Sollten Sie da nicht eher fragen: Herr Albrecht, Frau Albrecht, Herr Dohle, Herr Bünting ... haben Sie das gelesen?// Wenn Sie mit Herr/Frau Albrecht an Aldi denken, die erhöhen ab 01.07. den Stundenlohn von 12,50€ auf 14€. Also 2€ über dem zukünftigen! Mindestlohn. Auch die Ausbildungsvergütung steigt um 100 - 150€. Verbraucherpreise werden meines Wissens aber nicht gesenkt. Aldi ist zwar in letzter Zeit teuerer geworden, aber eigentlich immer noch günstig.    

Aldi hat entgegen seinem Ruf als Billigheimer schon immer eine recht gute Lohnpolitik.

>> Und die Preispolitik  lautet: Kleine Marge, damit sehr günstiger Preis, dafür Masse, wodurch die Marge sich wieder summiert. 

 

In der Tat ein cleveres Konzept, das obendrein quasi zum Selbstläufer wird, wenn es erst einmal aufgegangen ist und die Geschäftsführung dann keine großen Fehler macht. Allerdings muss ein Unternehmen erst eine gewisse Größe erreicht haben, um mit "Masse" Gewinn erzielen zu können.

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weingasi1
@15:49 Uhr von w120

Hallo   Aus dem eingebundenen Artikel: Es heize, wer es sich leisten kann Das wird auch deutlich, wenn man Rebeccas elfjährigem Sohn zuhört: "Manchmal haben wir ganz schön zu kämpfen. Es kann richtig hart werden, sodass wir uns kein Brot und keine Milch mehr leisten können", sagt der Junge, um dann ganz tapfer anzufügen: Meine Mutter hat uns beigebracht, dass wir nicht immer haben können, was wir wollen. Aber wir haben, was wir brauchen. Auf die Frage, was das sei, spricht der Elfjährige von einem Dach über dem Kopf und Liebe - und davon bekomme er ganz viel. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/grossbritannien-inflation-energiep…   Mein Junge, wir schaffen das.

__

Erstaunlich einsichtig und wortgewandt der Junge. Zumal die meisten Kinder in dem Alter vermutlich eine playstation "brauchen" ;)

Wolf1905
@18:47 Uhr von fathaland slim

>> @fathaland slim, 18:03     Sie meinen, wenn die Eigentümer auf einen Teil ihres persönlichen Verdienstes verzichteten, dann könnten die Preise gesenkt werden?   Um im Verlauf eines Arbeitslebens auf das Privatvermögen eines (!) der beiden ALDI-Brüder zu kommen, muss man pro Monat ca. 40 Millionen Euro auf die hohe Kante legen. Sie denken, da wäre keine kleine Spanne für Preissenkungen drin?<<   Ich bin jetzt über das Vermögen der Albrechts nicht informiert, aber bemisst sich das wirklich in Billionen? <<
.

Forist frosthorn kennt die Grundrechenarten, das sollte passen … also 40 Mio. pro Monat sind ca. 1/2 Mrd. pro Jahr - bei ca. 45 Jahren sind das dann ca. 22 Mrd. - weit entfernt von Billionen…

Vector-cal.45

Immerhin wurden dort einige Lebensmittel-Preise verringert.

 

Das dürfte gerade vielen finanziell schwachen Menschen durchaus helfen.

 

Ich fürchte, von einer Abschaffung der MwSt. auf manche Lebensmittel (wie sie im Raum steht) dürften in erster Linie (wieder mal) die Ketten und Hersteller profitieren. Die Preise werden wohl teilweise und kurzfristig gesenkt, danach aber wieder (sukzessive) angehoben, das alte Spiel.

 

 

w120
@18:55 Uhr von frosthorn

 Hallo

 

Aldi weltweit 117.000 Millionen Dollar Umsatz.

 

Da habe ich bis heute noch nie dran gedascht, dass die ja weltweit tätig sind.

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