Zwei Pflegerinnen schieben Patienten mit Rollstühlen durch einen Flur.

Ihre Meinung zu Wenn Pflegekräfte sexuell belästigt werden

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kommt auch in der Pflege vor - darüber gesprochen wird kaum. Auch professionelle Hilfe gibt es nicht flächendeckend. Betroffene fühlen sich alleingelassen. Das zeigen rbb-Recherchen.

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108 Kommentare

Kommentare

FCK PTN
Demenz ist nicht das Problem

@ mispel:

Der Artikel sollte schon erwähnen, dass Demenzkranke, die wahrscheinlich einen nicht unerheblichem Anteil der Patienten in Pflegeheimen ausmachen, oft sexuell enthemmt sind, da diese Menschen sich nicht mehr so gut unter Kontrolle haben.

 

Ich habe den Artikel nicht so verstanden und glaube, dass Handlungen von Demenzpatient*innen nicht das Problem für das Pflegepersonal sind. Damit lässt sich vermutlich gut umgehen.

Das Problem sind Männer, die sehr wohl wissen, was sie da tun.

Account gelöscht
@17:54 Uhr von FCK PTN

Und auch bei der Corona-Prämie für die Beschäftigten wurde geknausert. Die gibt es nur in Krankenhäusern mit mehr als 10 Infizierten, die mehr als 48 Stunden beatmet wurden.   Eine Konzentration auf die wirklich betroffenen Kliniken ist ja schon sinnvoll. Aber klar, ich stimme Ihnen zu, wenn wir ewig viel Geld hätten, würde ich jeder Pflegekraft auch ein paar tausend Euro gönnen.

 

Ganz bestimmt würden Sie das. Auf der Webseite labourNet steht, wie viel die einzelne Pflegekraft bekommt und nach welchen Kriterien der Pflegebonus verteilt wird.

FCK PTN
@ Traudlwalli

Aber auch da findet sich schnell ein Rechtsanwalt der dem Pflegebedürftigen zur Seite steht und eine Klage vor Gericht mit aller Wahrscheinlichkeit eingestellt werden würde.

 

Das will ich ja hoffen, dass ein Rechtsanwalt genau das tut, denn das ist seine Aufgabe. Und wenn das Gericht das Verfahren einstellt oder gar nicht erst eröffnet, dann hat das schon seine Richtigkeit. Ein Gericht ist an Recht und Gesetz gebunden.

dead_but_dreaming
@17:25 Uhr von AuroRa

Es geht mir nicht um Gendersternchen AUS Respekt, sondern um Gendersternchen STATT Respekt. Nicht jeder, der gendert hat Respekt und nicht jeder, der Respekt hat gendert. Aber jeder, der seinen Nächsten schlecht behandelt, handelt verwerflich. Ob mit oder ohne Sternchen. Und es passiert leider oft: Formal korrektes Verhalten, aber hintenrum dem Mitmenschen eine reinwürgen. Ich freue mich natürlich über jeden Mitmenschen, der im Anderen den Nächsten sieht und das dann wirksam zum Ausdruck bringt. Ob durch Gendersternchen oder simple Höflichkeit und Anstand ist eine Frage des persönlichen Stils.

 

Ich stelle mal wieder fest, dass das Thema Gendern vor allem von Gender-Gegner:innen eingestreut wird und zwar häufig - wie hier - off topic. Dann beschweren sich dieselben Personen mal wieder darüber, dass das Thema zu breitgetreten wird, wo es doch “Wichtigeres” gäbe.

 

Sie haben einen Teil des Posts von paganus65 entfernt; insofern können Sie wissen, daß der/die NutzerIn auf einen Kommentar von mir reagiert hat; Sie können das nachlesen.

 

Im Übrigen danke ich Ihnen für Ihre Klarstellung um 15:44 Uhr!

Silverfuxx
18:10 Uhr von FCK PTN

Ich habe den Artikel nicht so verstanden und glaube, dass Handlungen von Demenzpatient*innen nicht das Problem für das Pflegepersonal sind. Damit lässt sich vermutlich gut umgehen.

Das Problem sind Männer, die sehr wohl wissen, was sie da tun.

 

Ja und nein. Das ist schwer zu definieren. Wirklich Demenzpatienten sind aber wohl tatsächlich nicht gemeint. Allerdings sind die, an die ich da denke (ich kenne einen persönlich und ansonsten über einen guten Bekannten, der Stationsleitung in einem Pflegeheim ist, einige Erzählungen) auch nicht so... `ganz normal´. Bei dem einen, den ich selbst kenne, kann ich mit Sicherheit sagen, dass er sich heute so verhält, das mit 30 oder 40 aber ganz sicher nicht so getan hat und hätte. Es hat also schon irgendwie mit... dem Zustand (des Alters im weiteren Sinne) zu tun.

Ich glaube auch, dass die wissen was sie tun, es ihnen aber in gewisser Weise egal ist. Enthemmt, ohne dass es `krankheitsbedingt´ wäre. Vermutlich gibt es da auch einen Begriff für, den ich dann aber nicht kenne...

Traudlwalli

Fazit zum Kommentar: Wer sich sexuell belästigt fühlt oder meint sexuell belästigt worden zu sein, der oder diejenige sollte das nicht unter den Teppich kehren und sich wehren. Notfalls geht man mal zur Polizei, die können einen beraten und an wen man sich vorab zwecks einer sexuellen Belästigung beraten lassen kann, bevor man eventuell zu seinen Vorgesetzten geht oder dann eine Anzeige erstattet. Bei der Polizei gibt es ja schon seit langer Zeit Frauen, die kennen sich aus damit wie und wo so eine Beratung stattfinden kann und wie die weiteren Schritte stattfinden könnten.

Anna-Elisabeth
@12:54 Uhr von ein Lebowski

//Der Problembär ist wohl der männl. Kundenkreis,...//

 

Sie haben's erfasst.

 

// Vom Prinzip ist das aber völlig natürlich, auch alte Leute wollen sexuellen Kontakt, haben aber keinen mehr und als Pflegekraft ist man eben sehr nah dran und oftmals der einzige Kontakt, besonders bei der ambulanten Pflege.//

 

Völlig natürlich? Jetzt wird es aber bizarr. Wenn Sie allerdings natürlich im Sinne von tierisch meinen, kann es hinkommen. Männlich-tierisches Benehmen Frauen gegenüber als natürlich zu betrachten, scheint eine Ursache des Problems.

Sie irren übrigens gewaltig, wenn Sie glauben, dass dieses Verhalten nur bei älteren (oft dementen) Männern vorkommt. Bei "jung und frisch" kommt es ebenso vor, wie bei den mittleren Jahrgängen und oft auch noch verheirateten Mistgesellen.

Widerwärtig ist es immer!

 

 

 

Anna-Elisabeth
@18:26 Uhr von Silverfuxx 18:10 Uhr von FCK PTN

//Ich habe den Artikel nicht so verstanden und glaube, dass Handlungen von Demenzpatient*innen nicht das Problem für das Pflegepersonal sind. Damit lässt sich vermutlich gut umgehen.

Das Problem sind Männer, die sehr wohl wissen, was sie da tun.//

---

Ja und nein. Das ist schwer zu definieren. Wirklich Demenzpatienten sind aber wohl tatsächlich nicht gemeint.//

 

In der Tat ist es manchmal schwierig, zu beurteilen, ob der Patient noch weiß, was er tut. Das gilt nicht nur für demente Patienten. Das gilt auch, wenn Patienten nach schweren Unfällen oder Hirnerkrankungen ein mehr oder weniger ausgeprägtes Psychosyndrom entwickeln, das Monate andauern kann. Wenn die wieder gesund werden, können die sich in der Regel nicht erinnern, was sie alles gesagt und getan haben. 

Aber es gibt eben auch jene, die sehr wohl wissen was sie tun. Das sind schon recht widerliche Gestalten.

42Lem
@13:16 Uhr von mispel

Der Artikel sollte schon erwähnen, dass Demenzkranke, die wahrscheinlich einen nicht unerheblichem Anteil der Patienten in Pflegeheimen ausmachen, oft sexuell enthemmt sind, da diese Menschen sich nicht mehr so gut unter Kontrolle haben.

Genau so ist es. Es macht doch einen großen Unterschied ob die Belästigung durch einen Vorgesetzten, der in einer Machtposition ist oder einem Schutzbefohlenen stattgefunden hat. Es wird die eine oder andere PMA vielleicht geben,  die sich durch das anzügliche Verhalten von Patienten verletzt fühlt,  aber sowas kann offen im Team thematisiert werden und durch die Pflegeleitung ein Hausverbot bis zur Anzeige für den Patienten in die Wege geleitet werden. Es sei denn der Patient ist dement, dann ist das ganze natürlich Quatsch. Viel schlimmer ist Belästigung durch Vorgesetzte. Hier fehlt es an organisierten Hilfsangeboten, das Thema wird tabuisiert und den Betroffenen wird durch die Krankenhausleitung selten eine angemessene Unterstützung angeboten. 

frosthorn
@Anna-Elisabeth, 18:38

 

Wenn Sie allerdings natürlich im Sinne von tierisch meinen, kann es hinkommen. Männlich-tierisches Benehmen Frauen gegenüber als natürlich zu betrachten, scheint eine Ursache des Problems.

 

Daumen hoch, liebe Anna-Elisabeth, wieder einmal. Besser kann man es nicht ausdrücken.

Anna-Elisabeth
@18:29 Uhr von Traudlwalli

//Fazit zum Kommentar: Wer sich sexuell belästigt fühlt oder meint sexuell belästigt worden zu sein, der oder diejenige sollte das nicht unter den Teppich kehren und sich wehren. Notfalls geht man mal zur Polizei, die können einen beraten und an wen man sich vorab zwecks einer sexuellen Belästigung beraten lassen kann, bevor man eventuell zu seinen Vorgesetzten geht oder dann eine Anzeige erstattet. Bei der Polizei gibt es ja schon seit langer Zeit Frauen, die kennen sich aus damit wie und wo so eine Beratung stattfinden kann und wie die weiteren Schritte stattfinden könnten.//

 

Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf.

 

Traudlwalli
@18:58 Uhr von Anna-Elisabeth

//Fazit zum Kommentar: Wer sich sexuell belästigt fühlt oder meint sexuell belästigt worden zu sein, der oder diejenige sollte das nicht unter den Teppich kehren und sich wehren. Notfalls geht man mal zur Polizei, die können einen beraten und an wen man sich vorab zwecks einer sexuellen Belästigung beraten lassen kann, bevor man eventuell zu seinen Vorgesetzten geht oder dann eine Anzeige erstattet. Bei der Polizei gibt es ja schon seit langer Zeit Frauen, die kennen sich aus damit wie und wo so eine Beratung stattfinden kann und wie die weiteren Schritte stattfinden könnten.//   Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf. 

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen!

harpdart
Vergehen

Während meines Zividienstes hatte ich ein schockierendes Erlebnis. 

Die Stationsschwester nahm mich mit zum Bett einer alten, bettlägerigen Frau, um mir etwas zu zeigen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, so widerlich fand ich das. Völlige Missachtung der Würde eines Menschen. 

 

Als ich vertretungsweise auf einer anderen Station eingesetzt wurde, hat mich ein bettlägeriger, amerikanischer Privatpatient beim morgendlichen Waschen aufgefordert "Wasser the P.... good".

Ich war irritiert und unsicher wie das gemeint war. Ich habe ihn gewaschen wie andere Patienten auch und war froh als ich raus aus dem Zimmer war. 

frosthorn
Geschichten aus der Praxis zum Arbeitsrecht

Ich habe in der beruflichen Reha gearbeitet und erinnere mich an spontan zwei Mandantinnen, die in der Pflege tätig gewesen waren, bevor sie zu mir kamen. Beide waren Opfer sexueller Übergriffe durch Patienten geworden. Beide hatten die Vorfälle ihrem Chef gemeldet. Eine hatte ihn auf eine Anzeige gedrängt. Sie wurde rausgeschmissen. Die andere hatte sich geweigert, den übergriffigen Patienten nochmal zu versorgen. Sie wurde ebenfalls rausgeschmissen.

Beiden wurde "durch die Blume" gesagt, man werde dafür sorgen, dass sie in der ganzen Branche kein Bein mehr an die Erde bekommen, wenn sie das irgendwo erzählen würden.

Ermutigend, nicht wahr?

Traudlwalli
@18:58 Uhr von Anna-Elisabeth

Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf.  

Nicht vergessen! Es gibt auch junge Krankenpfleger!

Kaneel
18:54 Uhr von 42Lem @13:16 Uhr von mispel

 

Es macht doch einen großen Unterschied ob die Belästigung durch einen Vorgesetzten, der in einer Machtposition ist oder einem Schutzbefohlenen stattgefunden hat

 

Sie halten einen Pflegebedürftigen per se für geistig unzurechnungsfähig und nicht verantwortlich für das eigene Verhalten?

 

Es wird die eine oder andere PMA vielleicht geben,  die sich durch das anzügliche Verhalten von Patienten verletzt fühlt,

 

Ich nehme an Sie beide sind männlichen Geschlechts und bisher nie in einer Situation gewesen, in der Sie verbal und/ oder körperlich ohne Ihr Einverständnis sexuell belästigt wurden.

 

  aber sowas kann offen im Team thematisiert werden und durch die Pflegeleitung ein Hausverbot bis zur Anzeige für den Patienten in die Wege geleitet werden.

 

Sie wollen einen Erkrankten oder Pflegebedürftigen, auf den die Eingenschaft dement nicht zutrifft, der aber trotzdem pflegebedürftig ist, aus dem Seniorenheim oder Krankenhaus hinauswerfen? Wo soll die Person denn hin?

 

Viel schlimmer ist Belästigung durch Vorgesetzte. Hier fehlt es an organisierten Hilfsangeboten, das Thema wird tabuisiert und den Betroffenen wird durch die Krankenhausleitung selten eine angemessene Unterstützung angeboten. 

 

Vielleicht haben Sie schon mal von der "metoo"-Debatte gehört? Dieses Thema ist vor ein paar Jahren aus der Tabuzone in die Öffentlichkeit gelangt. Dahingegen habe ich von sexueller Belästigung in der Pflege bisher nichts gehört.

Frau Schmitt
@18:58 Uhr von Anna-Elisabeth

 "Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf.  "

wenn es denn ausgebildete Pflegefachkräfte sind - momentan geht der Trend bei uns im Haus jedenfalls mehrheitlich zur Pflegekraft oder gern auch Alltagsmanagerin genannt -  sprich ohne Ausbildung, mangels Fachkräfte - es ist für die einzig verbliebene Fachkraft als Schichtleitung dann doppelt und dreifach schwer, diese Vorfälle auch noch aufzufangen, da wird auch nicht unterschieden zwischen dementieller oder bewußter sexueller Belästigung, es ruft Empörung und Ekel hervor bei den Mitarbeiterinnen und es fehlt der zeitliche Rahmen, hier im Beratungs - oder gar Schulungsgespräch etwas aufzufangen - schwierig, von welcher Seite man es auch betrachtet ... 

Kaneel
19:05 Uhr von Traudlwalli @18:58 Uhr von Anna-Elisabeth

 

"Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf."

 

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen!

 

Dem schließe ich mich an.

Anna-Elisabeth
@13:43 Uhr von fathaland slim

// Zu Patienten, deren Übergriffigkeit bekannt ist, sollte man keine jungen, unerfahrenen Pflegekräfte allein schicken.//

 

Dem stimme ich zu

 

//Der liebe Opa, die dankbare Omi sind die Ausnahme.//

 

Ich habe zwar keine Statistik geführt, kann mich aber an sehr sehr viele dankbare und ganz liebe Omis und Opis erinnern. (Allerdings war ich selbst meistens auch sehr lieb - jedenfalls nach meiner eigenen Wahrnehmung ;-))

 

Ich erinnere mich nur zu gern z.B. daran, wie die Enkelin eines Patienten zum Abschied zu ihrem Opa sagte: "So Opi, du wolltest Frau K. doch unbedingt was schenken. Nun musst du ihr das aber auch selber geben." Mit zittrigen Händen überreichte er mir dann eine liebevoll eingepackte Bonbontüte. Diese kleinen Szenen waren mir immer mehr wert als ein höheres Gehalt. Wobei Letzteres natürlich auch nicht geschadet hätte.

 

harpdart
Korrektur

"wash", nicht Wasser.

Sorry.

w120
@18:58 Uhr von Anna-Elisabeth

Hallo Anna-Elisabeth

 

Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf.

 

Eigentlich ist doch immer Betrieb auf einer Krankenhausstation.

Dass das grundsätzlich so ein Problem ist, hätte ich nicht vermutet.

 

 

Kaneel
@harpdart @frosthorn @...

 

Ich habe das leider etwas zu pauschalisierend formuliert – Sie beide und alle Männer, die nicht in Richtung irgendwelcher Nebengleise gewandelt sind, waren natürlich nicht gemeint. (siehe mein Post 19:14 Uhr)

91541matthias
@16:22 Uhr von hallo1

  Zeigen Sie die nackte Frau mit ihren entsprechenden Sprüchen aus dem Pflegeheim Ihrer Mutter an und warten Sie dann mal ab, wie die Definition von behördlicher Seite ausfällt.   ist das jetzt zielführen ne offensichtlich Demenzkranke anzuzeigen im Pflegeheim hat man es gelegentlich mit Problemfällen zu tun ob die jetzt in die Ecke pinkeln, ihre Mitbewohner/Pflegekräfte beissen und schlagen ausfallend werden oder sonst was die sind eben krank

Ich habe mal auf Anregung meines damaligen Stationsleiters einen aggressiven Patienten angezeigt..sollte diese Anzeige dann zurückziehen..

"natürlich" wurde dieses eingestellt..schliesslich kann man einen schizoaffektiven Menschen nur bedingt für sein Tun verantwortlich machen..

Zadok
Die zweite Seite der Madallie

Wie blöde will ich mich stellen, das Problem nicht zu ahnen auch bevor ich davon höre? Allein: Es ist die falsche Blickrichtung.

 

Auch alte, kranke und behinderte Menschen haben einen Sexualtrieb - wer hätte es gedacht? Mancher im Pflegeheim mag keinen legitimen Weg zu Intimität und sexueller Erleichterung sehen. Dass also einige Menschen mit einer solchen Situation nicht umgehen können, kann nur Idioten wundern.

Das ist nicht die Schuld der PflegerInnen und diese sollten es keinesfalls ausbaden. Die haben wahrlich genug an der Backe! Dennoch muss zuerst dafür gesorgt werden, dass auch die Gepflegten Zugang zu Sexualität bekommen, bevor auf Lösungen gehofft werden darf. Wir tun uns oft etwas schwer mit dem Gedanken, aber neu ist er nicht.

 

Wussten Sie schon: In der Plege läuft vieles schief, oft fehlt Personal und Geld, aber oft herrscht auch eine Form kollektiver Ignoranz vor; das alles baden die PflegerInnen idR aus. War Ihnen neu? Nein, mir auch nicht.

ein Lebowski
18:38 Uhr von Anna-Elisabeth

"@12:54 Uhr von ein Lebowski

//Der Problembär ist wohl der männl. Kundenkreis,...//

 

Sie haben's erfasst.

 

// Vom Prinzip ist das aber völlig natürlich, auch alte Leute wollen sexuellen Kontakt, haben aber keinen mehr und als Pflegekraft ist man eben sehr nah dran und oftmals der einzige Kontakt, besonders bei der ambulanten Pflege.//

 

Völlig natürlich? Jetzt wird es aber bizarr. Wenn Sie allerdings natürlich im Sinne von tierisch meinen, kann es hinkommen. Männlich-tierisches Benehmen Frauen gegenüber als natürlich zu betrachten, scheint eine Ursache des Problems.

Sie irren übrigens gewaltig, wenn Sie glauben, dass dieses Verhalten nur bei älteren (oft dementen) Männern vorkommt. Bei "jung und frisch" kommt es ebenso vor, wie bei den mittleren Jahrgängen und oft auch noch verheirateten Mistgesellen.

Widerwärtig ist es immer!

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Anna, ich habe lediglich meinen Eindruck meiner Erfahrungen wieder gegeben, Wertungen habe ich raus gelassen, die haben andere für mich getroffen, so wie du.

FakeNews-Checker
Das Problem liegt wo ganz anders

Echte  Pflegefälle   sind  nicht  so  drauf  und  sind  froh  für  jede  Hilfe.   Somit  stellt  sich  die  Frage,   ob  da  überhaupt  eine  Pflegebedürftigkeit  besteht  bei  solchen  Tätern.    Der   MDK    baut  ja  nicht  zum  ersten  Mal  Bockmist  bei  der  Einstufung  des  Pflegegrads  und  stuft  reihenweise  24-Stunden  Pflegebedürftige  in  Pflegegrad  1  ein.    Genauso   kommt  auch  der  umgekehrte  Fall  vor,    daß  allenfalls  nur  leicht  Pflegebedürftige  in   den  höchsten   Pflegegrad  5  eingestuft  werden.

Anna-Elisabeth
@19:44 Uhr von w120

//Hallo Anna-Elisabeth   Wichtig scheint mir zu sein, dass das Problem schon in der Ausbildung thematisiert wird. Wenn man als junge Krankenschwester zum ersten Mal damit konfrontiert wird, fühlt man sich sehr unsicher und hat oft keine Ahnung, wie man damit umgehen soll/kann/darf.   Eigentlich ist doch immer Betrieb auf einer Krankenhausstation. Dass das grundsätzlich so ein Problem ist, hätte ich nicht vermutet.//

 

Ist lange her, dass ich als Krankenschwester gearbeitet habe. Es war aber nichts Ungewöhnliches, dass wir in der Nachmittagsschicht nur zu dritt (am WE zu zweit) waren: zwei mit dreijähriger Ausbildung, eine(r) mit einjähriger Ausbildung - auf einer 25-Bettenstation. Ich habe auch Doppelschichten geschoben, wenn sich die einzige Kraft mit dreijähriger Ausbildung für die Nachmittagsschicht kurzfristig krankgemeldet hatte. Von morgens 6:00 Uhr bis abends 22:00 Uhr. Meistens noch länger, weil wir die Arbeit nicht geschafft hatten und nicht die Last an die Nachtwache weitergeben wollten. Und nachts war man eh alleine. In der Untersuchungsabteilung, in der ich später als MTA gearbeitet habe, war man mit den Patienten fast immer alleine.

    

FakeNews-Checker
Das Problem liegt wo ganz anders

Wenn  Pflegekräfte  annehmen  müssen,  daß  den  Worten  Taten  folgen  bei  solchen  "Pflegefällen",   dann  ist  deren  Pflegebedürftigkeit  anzuzweifeln.   Nach   erfolgloser   Abmahnung  sollte  dann  das   Heim  sein  Hausrecht  ausüben  und  derlei  falsche  Pflegefälle  vor  die  Tür  setzen.

FCK PTN
@ Zadok - Verquere Sicht

Auch alte, kranke und behinderte Menschen haben einen Sexualtrieb - wer hätte es gedacht?

 

 

Das berechtigt nicht zur Belästigung. Junge Pflegerinnen werden nicht qua Biologie zum Freiwild für männliche Trieb-Besitzer. Das ist eine völlig verquere Sicht der Belästigungsproblematik.

w120
@20:52 Uhr von Anna-Elisabeth

 Hallo Anna-Elisabeth

 

Ja, das ist wirklich krass.

 

Wo ist der Link, ich unterschreibe jede Petition für Ihre Kolleginnen/Kollegen.

 

FakeNews-Checker
Das Problem liegt wo ganz anders

Was  bleibt  bei  schweren  Diabetikern  und  anderen  Pflegefällen  vom  Sexualtrieb  noch  übrig  ?  Rein  gar  nichts.   Daher  Hausverbot  für  solche  falschen  Pflegefälle  und  Sexualtäter und  raus  aus  dem  Pflegeheim !   Die  Wartelisten  echter  Pflegefälle  sind    lang  auf  einen  Heimplatz.

91541matthias
@20:55 Uhr von FakeNews-Checker

Wenn  Pflegekräfte  annehmen  müssen,  daß  den  Worten  Taten  folgen  bei  solchen  "Pflegefällen",   dann  ist  deren  Pflegebedürftigkeit  anzuzweifeln.   Nach   erfolgloser   Abmahnung  sollte  dann  das   Heim  sein  Hausrecht  ausüben  und  derlei  falsche  Pflegefälle  vor  die  Tür  setzen.

Sie sind keine Pflegekraft..

Merkt man daran, dass Sie nicht den ganzheitlichen Ansatz von Pflege kennen..

Es gibt nun mal Menschen, die Schwer pflegebedürftig sind aber noch Gefühle und Erinnerungen an ihr früheres Leben als sexuell aktiver Mensch haben..

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