Schülerinnen und Schüler einer fünften Klasse der Johanniter Realschule Heitersheim (Baden-Württemberg) sitzen während dem Unterricht in ihrem Klassenzimmer.

Ihre Meinung zu Warum der Lehrerberuf für viele unattraktiv ist

Bis 2035 werden mindestens 23.800 Lehrkräfte fehlen, prognostiziert die Kultusministerkonferenz. Der Lehrerberuf scheint für die junge Generation unattraktiv - mangelnde Flexibilität ist nur ein Grund. Von Anke Hahn.

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128 Kommentare

Kommentare

Coachcoach
@12:09 Uhr von Bender Rodriguez

Da muss man schon aus ganz besonderem Holz sein, wenn man freiwillig unterbezahlter Prügelknabe werden will.  . Bei uns durften die Lehrer einiges mehr. Die Klassen waren größer.  Und Eltern haben nicht ständig behauptet, ihre unterbelichteten Gören wären hochbegabt. . Was macht man denn heute mit so einem renitenten Lümmel? Bestrafen geht nicht. Diskutieren bringt nichts.  Lernen halt alle anderen auch nichts. . Es gäbe also ganz einfache Lösungen.  Die noch dazu den angegebenen Fachkräftemangel beseitigen würden. Will aber keiner umsetzen. . Also muss man mit den wenigen Lehrern auskommen und nicht ständig jammern. . Ach so,  neue Lehrer werden regelmäßig vor den Sommerferien gekündigt.  Das spart Geld. Und der Lehrer kommt nie auf Arbeitslosenhilfe.  . Komisch, dass den Mist keiner machen möchte.

 

Stimmt. Und: die pädagogische Ausbildung taugt nix, das bzw. die Schulsysteme sind beknackt (soll heißen: Lehrpläne sind nicht nur schlecht, sondern auch noch lebensfern) die Schulen sind in jeder Hinsicht unterausgestattet (außer in rechen Wohngegenden) und und und...

w120
@13:07 Uhr von Kaneel

Hallo Kaneel

 

Sie haben das sehr gut zusammengefasst.

 

An den Brennpunktschulen muss es dann halt noch eine größere Anzahl an Sozialarbeitern geben.

 

Aber dafür muss das Geld zur Verfügung gestellt werden.

 

Zu einem guten Lernort gehört auch das entsprechende Ambiente und damit ist nicht Schimmel gemeint.

 

Wenn ich lese, dass es zwei Toiletten gibt, die eine Anlage kostenpflichtig (gepflegt mit Toilettenmann), die andere für die Assis, dann fehlen mir die Buchstaben (Worte).

 

 

Wanderfalke
Das Sakrament der KMK

Aus dem Querverweis "Die Prognosen der KMK zum Lehrermangel stützen sich offenbar auf geschönte Zahlen":

 

"Aber ausgerechnet dort, wo die Grundlagen für die Bildung gelegt werden, wird die Lücke noch größer. Die KMK rechnet mit 10.780 fehlenden Lehrern an den Grundschulen.

Überraschend daran ist vor allem eines: die Kultusminister hatten ein Jahr zuvor selbst behauptet, an den Grundschulen würden 15.310 Lehrer fehlen. Und bei Dirk Zorn und Klaus Klemm von der Bertelsmann Stiftung sind es gar 25.300, die bis 2025 fehlen. Das Zweieinhalbfache dessen, was die KMK nun vorrechnet."

 

Allein schon dieses Vorgehen strahlt nicht gerade Problembewusstsein auf der Handlungsebene der KMK aus. Das lässt den Verdacht aufkommen, die Länder wären gar nicht bereit das fehlende Stellenvolumen überhaupt zu finanzieren. Das sind nämlich Haushaltsfragen, wie sie schon bei Richtern, Polizei, Erzieherinnen, etc. zum Tragen kommen, wo Aufgabe und Besetzung ebenfalls im Missverhältnis stehen. 

Account gelöscht
@13:20 Uhr von Sparpaket

Nervtötende Kinder, angriffslustige Eltern, kuriose Kollegen,  unzulängliche Arbeitsbedingungen,  ärmliche Schulgebäude,  das ist alles nicht das Gelbe vom Ei.  Und dann noch Klassenfahrt...   Hier ein aufmunterndes Gedicht.  Man kann es singen, nach der "Schwäbschen Eisenbahne".    Kälte Füße, heiße Stirne,  leerer Bauch und volle Birne,  hast Du solcher Art Beschwerden,  kannste nur noch Lehrer werden.    Und der Unterricht ist schwer,  Disziplin, die gibt's nicht mehr.  Früher war'n die Kinder brav,  denn da gab's die Prügelstraf.    Aber, ach! Im Lehrerzimmer,  die Kollegen sind noch schlimmer.  Besonders die Frau Punkt, Punkt, Punkt,  ist im Kopf nicht ganz gesund.    So geht das seit Jahren schon,  was droht, das ist die Frühpension.  Die Nerven, die sind ruiniert.  Ach, mein Gott, wie das frustriert!   

#

Danke für das passende Gedicht !

larusso
Pädagogik der letzten 20 Jahre

Läuft doch super!

Vorneweg: Ich habe keine Kinder. Aber ich wollte mal zwei Beispiele aus meinem Berufsleben schildern.

1. Berufsschule (Informatikkaufmann/-frau, IT-Systemkaufmann/-frau)

Aufgabe: Berechnen Sie die Größe einer Audiodatei

geg.: Auflösung 128kbit/s; Länge 3,36min; Komprimierungsfaktor 0,8

Es haben 2 von 25 Schülern die Aufgabe nicht bestanden, weil sie 3,36min nicht in Sekunden umrechnen konnten. Die konnten nicht mal die Uhr lesen!

2. Kundensupport einer Verwaltung in Rheinland-Pfalz

Problemstellung: Kundin wollte 6m³ beim Schmutzwasser abziehen.

Meine Frage war, ob ich die 6m³ VOR oder NACH dem 10% Vorwegabzug abziehen soll. Sie müsse entscheiden.

Antwort: "Herr Supporter das ist doch egal, ob ich vor oder nach den 10% die 6m³ abziehe, kommt doch das gleiche raus."

Die Frau ist Verwaltungsfachangestellte...

Aber insoweit hier größtenteils solcher Schrott nachrückt, mache ich mir (3 sprachig, IT Ausbildung auf Bachelor Niveau) keine Sorgen um meinen Job.

Account gelöscht
@13:21 Uhr von schiebaer45

eine Lehrerin in unserem Bekannten Kreis.Sie unterrichtet die Grund Schul Klassen.Was der so manchmal für Schimpfworte von den Jungen an den Kopf geworfen wurde spottet jeder Beschreibung.Da verliert man schon die Lust auf diesen Beruf sagt sie.

#

Da musste ich einen Fehler bei meiner Rechtschreibung ausbügeln.Sorry

Deutsches_Wesen
@13:09 Uhr von KappaLima

Ich war Seiteneinsteiger, hab 10 Jahre einen wie ich finde guten Job gemacht und schmeiße jetzt hin....

1. Wie mache ich die Kursivschrift aus.

2. Was sie beschreiben heißt: "ungebundene Arbeitszeit", die mit der Besoldung oder Vergütung abgegolten ist. Die ungebundene Arbeitszeit wird vom Dienstherr gnadenlos weil Schule = Sparschwein ausgenutzt. Die Juristen in den Ministerien lachen sich halb tot. Weil die Lehrer das (mit sich) machen (lassen)....

guggi
Wäre für viele die erfolgreichere Berufswahl

Gut bezahlter Halbtagsjob mit 3 Monaten Ferien. Davon können vor allem viele der Bio- und Sprachabsolventen ja nur Träumen. Sollte man mal mehr Werbung für machen.

fathaland slim
13:19, Denkerist

>>

@12:54 Uhr von fathaland slim

 

>> @12:37 Uhr von Deutsches_Wesen   Für die Genderfreunde: alle m/*/w/_/d/ /l/:/b/-/q/innen/t/.... Auch noch ein guter Aspekt. Derartige Sinnlosigkeiten für wenige promile der Bevölkerung werden höher gewichtet, als Bildung! Absurd. Ein weiteres Beispiel sind die Rechtschreibereformen! Kaum ein Schüler kann heute noch richtig schreiben.<<   Promille schreibt man erstens groß und zweitens mit zwei „l“.   Das Komma nach „gewichtet“ gehört da nicht hin.   Sorry, aber nach Ihrem letzten Satz musste das jetzt sein.

 

Der Punkt geht an Sie! Leider ist das Forum technisch hier so schlecht, dass man nichts mit reMaus machen kann. Da kommt bei unterstrichenen Wörtern irgendwas von Einfügen. Ganz offensichtlich hat man auch hier keine Profis,ich weiss nicht wie lange die miserable Programmierung hier schon Bestand hat. Ich habe mir deshalb hier (und nur hier) angewöhnt, nicht mehr auf die Rechtschreibung zu achten.  Zugegeben, abseits des Rechtschreibeeditors bin ich bei meinen früher erlernten Rechtschreiberegeln geblieben.<<

 

Was die Kommentar-Software angeht, da gebe ich Ihnen Recht. Seit dem Update/der Verschlimmbesserung letzten Winter ist da wirklich Hopfen und Malz verloren, und es ändert sich auch nichts. Aber wenigstens hat man jetzt mehr Zeichen zur Verfügung:=}

 

Ich schaffe es allerdings nach wie vor, meine Texte erstens so zu formatieren, wie ich das will, und auch meine Rechtschreibung ist ausschließlich meine eigene und nicht die irgendwelcher Programme. Aber ich sehe mich sowieso eigentlich eher selten als Opfer.

w120
@13:13 Uhr von harry_up

Hallo harry-up

 

Die meisten User dürften zwar Lern-, aber keine Lehrerfahrung haben, was trotzdem dazu führt, dass viele der  meisten eine recht genaue Vorstellung davon zu haben glauben, was den Lehrerberuf insgesamt ausmacht.    Es ist ein toller Beruf, wenn man es schafft, mit den Schülern ein vertrauensvolles Verhältnis zu haben und z. B. auch Leistungen anerkennt(!), die diese möglicherweise auf anderen Gebieten erbringen, auf denen man selber keinen Blumenpott gewinnen könnte.  

 

Im Freizeitbereich hatten wir oft Schulklassen zu Besuch.

Da konnte man die von Ihnen beschriebenen LehrerInnen-Typen und ihr Verhältnis zu den SchülerInnen genau erkennen.

 

 

frosthorn
@Klartexter, 13:19

Lehrer eher als Kumpel denn als Wissen vermittelnde Respektsperson sehen, Schreibschrift erlernen ist nicht mehr en vogue

Sorry, aber der allfällige "Respekt" entsteht aus Fachkompetenz einerseits und persönlicher Integrität andererseits. Letzteres ist einem gegeben oder nicht, ersteres liegt in der eigenen Verantwortung des Lehrenden. Ich z.B. habe mich nie respektlos behandelt gefühlt. Ob das nun "en vogue" war oder nicht.

fruchtig intensiv

Das System krankt.

Auf der einen Seite ist es egal, ob ein Lehrer gut oder schlecht ist, ob er seinen Unterricht vernünftig gestaltet oder die Schüler zur Teilnahmslosigkeit motiviert. Das Gehalt bleibt gleich. Es gibt keine Motivation für Lehrer, ihre Leistungen zu verbessern.

Dann ist es so, dass die Klassen schlicht überfüllt sind. Da ist es für motivierte Lehrer nahezu unmöglich, sowohl leistungsstarke wie auch leistungsschwache Kinder vernünftig zu betreuen. In vielen Schulen herrscht gleichzeitig starke Inklusion, so werden Kinder mit Behinderung in Klassen mit Kindern ohne Behinderung gesetzt. Dadurch ergeben sich weitere Probleme und Schwierigkeiten. Das gilt dann nicht nur im normalen Unterricht, sondern in Pausen und auf Klassenfahrten. Dass es sich um zusätzliche Arbeitsbelastung handelt, ist dann auch wohl klar oder?

Dies gilt natürlich auch in Stadteilen mit hohem Migrantenanteil, wo Klassen zum Großteil mit Kindern sind, die Deutsch nicht als Muttersprache haben.

fathaland slim
13:35, Deutsches_Wesen

>>. Wie mache ich die Kursivschrift aus<<

 

Ich schalte sie aus, indem ich einen Buchstaben schreibe, ihn dann wieder lösche und dann zweimal auf das „B“ in der oberen Zeile des Kommentarfeldes klicke.

 

Das funktioniert meist. Gelegentlich braucht es aber mehrere Versuche.

 

Warum das so ist? Keine Ahnung. Ich habe das durch viel Rumprobiererei herausgefunden.

Blitzgescheit
@13:21 Uhr von frosthorn

Zitat: "Bedeutet: in der Wechselstromlehre fangen Sie bei Adam und Eva an. Das gleiche gilt für den natürlichen Logarithmus. Ich hatte zu Zeiten des einfachen Taschenrechners Studenten, die versuchten, Wurzeln aus negativen Zahlen zu ziehen, und dann das "E", das auf dem Display erschien, noch für die eulersche Zahl hielten."

.

Haja, die Bildungsmisere eben in grünlinks regierten Bundesländern wie Bremen, Berlin etc. ... what do you expect?

Anita L.
@12:02 Uhr von püppie

es ist nur ein Aspekt, aber gefühlt können die Lehrer(innen) ja frei wählen zwischen 0 und 100% arbeiten. Wo geht das denn sonst noch?

 

Das müssen Sie mir als Lehrer, der gefühlt eher 120 Prozent arbeitet, dann doch einmal näher erläutern. 

artist22
@ich muss Abbitte leisten 13:21 Uhr von frosthorn

, die versuchten, Wurzeln aus negativen Zahlen zu ziehen, und dann das "E",

das auf dem Display erschien, noch für die eulersche Zahl hielten.

 

Jeder von uns 'Alten' weiss doch, dass  die Wurzel aus -4 2i ist ;-)

Und auch ich muss Abbitte leisten,

dass ich meinen Mathematiklehrer nicht Ernst nehmen konnte,

mit seiner 'falschen' Verehrung der 'Grossen',

deren Erkennttnisse er IMHO selbst nicht verstand.

Und ich war damals wie heute kein theoretischer 'Mathematiker', eher ein praktischer.

Habe noch die ersten TI-Taschnrechner programmiert,um Primzahlen zu finden.

 

Nun nach mehr als 55 Jahren meine ich zu wissen, dass N = NP ist,

und nicht wie die meisten vermuten !=

Jedenfalls beim Primzahlenproblem.

Übrigens: die einzige Primzahl der Form 101 ist 101

nicht 1001, noch 10001, noch 100001, also wenn ich keine zwischen 1 und 96 Nullen übersehen haben sollte.

 

morgentau19
@13:20 Uhr von w120

Aber, wenn auch nur ein Teil dessen, was ich hier so lese, stimmt, dann ist dringender Handlungsbedarf vorhanden.  

 

Wie soll das gehen?

.

Kürzlich hat die Regierung 200 Millionen an die Taliban gezahlt.

.

1,15 Billionen offene Target 2 Salden.

.

Eine zweistellige Milliardensumme in die EU gepumpt.

.

In gut 15 Jahren 6 Milliarden in die Ukraine.

.

30 + x Milliarden für Flüchtlinge pro Jahr.

.

Nur ein Beispiel für Corona : Hunderte Millionen Impfdosen bestellt.

.

Aufgeblähter Bundestag, Landtag, 

.

Milliarden an NGO's, die keiner braucht.

.

Hunderte Milliarden für ideologieche Energiewende. 

.

Und so weiter und so fort, und kein Ende in Sicht.

.

Wir müssen doch verstehen: Da kann es keine Millionen für Schulen geben, damit KInder wenigstens auf saubere Toiletten gehen können.

pemiku
Lehrerberuf für viele unattraktiv

Der Begriff Lehrer ist längst überholt, da es sich viel eher um Verwaltungsangestellte/-beamte handelt, die vor lauter Schriftkram ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich "Kinder" zu unterrichten, zu erziehen  und vor allem zu fördern, nicht mehr wirklich nachkommen können.

Angesichts der Verantwortung ist die Bezahlung dürftig; Privatwirtschaft bzw. Privatschulen entlohnen deutlich angemessener.

Aufstiegschancen gibt es - in der Regel - nur für "Angepasste".

Nervig  werden Eltern der Schüler in solchen Klassen, in denen ein Übertritt an weiterführende Schulen ansteht, da die meisten glauben, dass ihr Kind selbstverständlich dafür geeignet ist usw.

 

Summa summarum:

Der Lehrberuf ist eine "Tretmühle", die von  unserer perfekten Bürokratie bestimmt und einengend diktiert wird.

 

Werner Ehlert
Anerkennung anderer Abschlüsse

Meine Frau kommt aus der Ukraine, ist seit 5 Jahren in Deutschland und ist eine erfahrene ukrainische Lehrerin mit einem Schwerpunkt auf Sprachen... Neben Russisch und Ukrainisch hat sie Dolmetscher Staus für Englisch, kann Chinesisch unterrichten und beherrscht neben der Deutschen Sprache auf B 2 Niveau auch Türkisch und etwas Ungarisch.

Man sollte meinen, dass Anerkennung kein Thema wäre... Aber sowohl in Bayern, wie auch in Hessen liegen dort viele Steine und eine unsichere mögliche Anerkennung kostet neben zusätzlichen ca. 2.500 Euro auch viel Zeit.

Jetzt könnte sie wegen der Flüchtlingssituation eingestellt werden... 40 Unterrichtsstunden Stunden Vollzeit als Lehrerin in der Gruppe 3... Lehrer liegen zwischen 11 und 12, verdienen 1.800 Euro mehr und haben 28 Wochenstunden... Rest ist Vor- und Nachbereitung der Unterrichte... Fair?

Wir haben hier ein 2 Klassen System mit Billigarbeitern. Ungleichheit in Arbeit und Bezahlung... Interessant hier zu arbeiten? 

Ein_Lehrer
Ein Lehrer

Interessieren würde mich - wie viele Lehrer haben hier wirklich geantwortet?
Ich bin Lehrer in Leitungsfunktion und will erst mal klarstellen:
Lehrer sein ist was geniales - und genau so anstrengend wie viele andere Berufe.
Es gibt Vorgaben die oft nur schwer nachzuvollziehen sind, Regelungen bei denen man die Hände vor das Gesicht schlägt und Eltern und Schüler*innen - bei denen man es kaum glauben kann, das sowas existiert!
Aber - in welchem Beruf gibt es sowas nicht? Dies kann für mich keine Begründung sein NICHT ins Lehramt zu gehen.
Fakt ist jedoch - der Lehrerberuf ist eine Entscheidung einer Berufung zu folgen. Man übernimmt Verantwortung für Menschen, genauso wie in den Pflegeberufen. Die Verantwortung ist groß und oft emotional sehr belastend.
Dieser Verantwortung möchten sich leider nur noch wenige stellen. 
Auch die Stellung des Berufes in der Gesellschaft motiviert viele nicht diesen Weg zu gehen.

Denn eines ist klar - in 7 von 10 fällen ist erst mal der Lehrer schlecht.

fruchtig intensiv
@12:45 Uhr von nie wieder spd

Warum wird im Artikel nicht darauf eingegangen, dass die fehlende Übernahme ins Beamtenverhältnis ebenfalls ein sehr großer Motivationshemmer für den Lehrernachwuchs ist?  Dies war ja für alle anderen Schwierigkeiten, die man als Lehrer mit Schule, Eltern und Kindern hat, ein guter Ausgleich.   Auch im Falle des Pflegekräftemangels könnte eine Verbeamtung helfen, Nachwuchs zu rekrutieren. Neben wesentlichen Gehaltserhöhungen und kürzeren Arbeitszeiten.

..

Wir sollten Verbeamtung definitiv vermeiden. Deutschland ist mit seinem Beamtenappart ist ein Verwaltungsmoloch ohnegleichen.

Man kann den Lehrerberuf attraktiver machen, auch der Staat (oder das Land) darf als Arbeitgeber bleiben. Aber Verbeamtung ist der falsche Weg. Kleinere Klassen, weniger Arbeitszeit, viel viel viel kürzere Entscheidungsprozesse. Mehr Geld für Ausstattung und Unterricht.

Auch der Föderalismus ist hier ein Hindernis. Aber das kann man im Nachgang diskutieren.

Politikinteressierter2
Zeitlich befristete Arbeitsverträge, der richtie

Hallo zusammen,

ich für meinen Teil wäre grundsätzlich gerne Lehrer (und würde mich auch gerne mit anwaltlich vertretenen Lehrern auseinandersetzen, Diskurs gehört auch zu meinem jetzigen Alltag).  Womit ich mich jedoch nicht anfreunden konnte, wären befristete Einjahresverträge, bei denen  man dann zu den Sommerferien gekündigt wurde und sich nen neuen Job suchen konnte, während die nächste Generation an den Start ging...wahrscheinlich günstiger.....

Es muss nicht immer gleich das Beamtentum (unkündbarkeit macht faul....) sein, aber gebt den Lehrern anständige berufliche unbefristete Arbeitsverträge, 30 Tage Urlaub wie den meisten in Deutschland und bildet sie in den Ferien anständige weiter. Das wäre ein überlegenswerter Ansatz, den Job attraktiver zu machen......

Viele Grüße

Tom

 

frosthorn
@gescheit wie ein Blitz, 13:47

Haja, die Bildungsmisere eben in grünlinks regierten Bundesländern wie Bremen, Berlin etc. ... what do you expect?

Voll daneben. Die beschriebenen Erfahrungen habe ich an einer Hochschule in BaWü gemacht. Und zwar zu Zeiten der Ministerpräsidenten Spät, Teufel und Mappus.

Alle gradezu legendäre Grün-Linke.

fathaland slim
13:28, Denkerist

>>

@13:16 Uhr von naiver Positivdenker

 

Sie haben ja sooo Recht. "Bildung heißt Zukunft" und wenn man die nicht ernst nimmt, dann hat man die Zukunft verspielt. 

 

Ich hatte es schon weiter oben geschrieben. "Über dumme Menschen lässt sich einfacher regieren, als über ein gebildetes Volk!"

 

Ich kann einfach nicht glauben, dass die Vernachlässigung der Bildung einfach nur Zufall ist. Vereinfacht gesagt denke Ich, die Menschen sollen konsumieren, und nicht nachdenken und so die Entscheidungen der Politiker hinterfragen.<<

 

Die Demokratie in Deutschland ist relativ jung.

 

In autoritären Systemen ist es Aufgabe der Schule, gute, gehorsame Untertanen zu erzeugen. Dieser Geist weht wohl immer noch durch die Flure der Schulen und vermählt sich mit der Notwendigkeit des Kapitalismus, fleißige Konsumenten zu produzieren.

 

Selbständiges Denken ist da eher kontraproduktiv.

 

Aber beklagen Sie nicht weiter oben in vielen Kommentaren den Mangel an lexikalischem Wissen bei der heutigen Schülergeneration? Das hat doch eigentlich mit der Fähigkeit zu autonomem Denken eher wenig zu tun.

morgentau19
@13:21 Uhr von IBELIN

stehen zwischen ungezogenen Jugendlichen und deren ambitionierten Eltern.   Ohne wirkliche Massnahmen.   Ich schlage vor, jedem lernenden die Bestnoten zu geben und die wirkliche Beurteilung der freien Wirtschaft zu ueberlassen. 

.

Ihre Idee ist ausgezeichnet!

.

Stattdessen kann/darf sich jeder selbst bilden, bspw. youtube.

.

Schulen werden abgeschafft! Spart sehr viel Geld ein.

.

Brauchen auch keine 16 Kultusministerien mehr, wieder Einsparungen.

.

Jeder Schüler bekommt Bestnoten, alle strotzen vor Selbstbewusstsein.

.

Immer mehr studieren Sozial- irgendwas. Die Besten schicken wir zu Herrn Putin. Die können ihn in Grund und Boden labern.

.

Krieg beendet. Ziel erreicht.

 

(Anm: die letzten beiden Absätze sind Ironie)

 

 

pemiku
@13:36 Uhr von guggi

Gut bezahlter Halbtagsjob mit 3 Monaten Ferien. Davon können vor allem viele der Bio- und Sprachabsolventen ja nur Träumen. Sollte man mal mehr Werbung für machen.

 

Sie sollten sich vielleicht einmal selbst für ein Schuljahr vor eine Klasse stellen.

dead_but_dreaming
@13:00 Uhr von Bender Rodriguez

"Ein weiteres Beispiel sind die Rechtschreibereformen! Kaum ein Schüler kann heute noch richtig schreiben." . Ich dachte, das sei nicht mehr nötig. Ein lehrer*innen, der meinen Kindern eine 5 wegen Rechtschreibung gäbe, zerrte ich vor Gericht.  Erst gendern und dann über Rechtschreibung hadern? Geht ja gar nicht.

 

Durch Gendern Respekt vor nichtmännlichen Mitmenschen zum Ausdruck zu bringen, ist mit korrekter Rechtschreibung durchaus vereinbar - muß freilich gewollt werden und erfordet ein wenig mehr Mühe beim Formulieren. Diese Mühe gebe ich mir gern, weil sie für mich ebenfalls der Ausdruck von Respekt gegenüber meinen LeserInnen ist.

Ein lehrer*innen" ist übrigens mehrfach falsch und verrät eher, daß Sie ursprünglich "Ein Lehrer" schreiben wollten. Aber nicht, daß Sie mich nun vor Gericht zerren... ;-)

... und das überzählige " ist der Technik hier zuzuschreiben...

 

NurnMensch
Grundsätzlich

Wenn man meint, die Unattraktivität des Berufs würde  uns den Fachkräftemangel bescheeren, dann ist das nur zum Teil stimmig, weil auch die attraktivsten Berufe an Mangelerscheinungen leiden. Das hat schlichtweg etwas damit zu tun, dass vieles an Arbeit nichts mehr wert ist. Wer früher Lehrer wurde, hatte ausgesorgt, heute ist man nur noch besorgt.

Schule wird  auch noch von fast allen als Zwang wahrgenommen und auch juristisch durchgesetzt. Die Eltern mochten schon nicht hingehen. Welches Kind will dann schon Freiwillig dahin?

Wie so oft stellen wir die falschen Fragen. Was macht ein Beruf attraktiv, müsste viel eher die Frage lauten. Da gibt es eigentlich für mir nur 2 Antworten:

1. Gehalt (Was kann ich mir mit dem Geld kaufen...Stichwort Haus, Auto, Studium fürs Kind...)

2. Arbeitsbedingungen (Überstunden/Freie Tage/Flexibilität/Qualtätsansprüche/Personalschlüssel/Stundenkontingente/Ansehen des Berufs usw.)

Aktuell stimmen weder 1 noch 2...und das in allen sozialen Berufen

wenigfahrer
Als ich

noch zur Schule ging, war der Lehrer eine Respektsperson, heute oft ein Abtreter für Schüler und Eltern, hängt auch stark davon ab, welche Schule und welche Zusammensetzung.

In kleinen Städten geht das noch relativ gut zu, Großstädte sind eine andere Hausnummer, als ich noch in einer Europaschule gearbeitet habe, hab ich auch viel gesehen. Im Freundeskreis hat einer eine Tochter die ist in Berlin Lehrerin, was die so erzählt ist eine Katastrophe.

Lehrer haben viel Vorteile und auch die Bezahlung ist nicht so schlecht wie einige schreiben, und Freizeit ist auch nicht so übel. Damals waren 26 Unterrichtsstunden üblich, viele haben 20-23 Stunden gehalten, und wer lange Lehrer ist, hat den Lehrstoff auch intus, also hält sich die Vorbereitung in Grenzen.

Das es bessere Arbeitsplätze mit weniger Lärm und weniger Ärger gibt, ist auch klar, das liegt aber heute an der Überschätzung der Eltern.

Das keiner mehr so richtig Bock darauf hat , kann ich aber nach meinen Erlebnissen in den vielen Jahren nachempfinden.

 

Kaneel
13:37 Uhr von fathaland slim 13:19, Denkerist

 

Was die Kommentar-Software angeht, da gebe ich Ihnen Recht. Seit dem Update/der Verschlimmbesserung letzten Winter ist da wirklich Hopfen und Malz verloren, und es ändert sich auch nichts. Aber wenigstens hat man jetzt mehr Zeichen zur Verfügung:=}

 

Obwohl ich das schon deutlich kritisiert habe und eigentlich keine Posts mit Überlänge lesen möchte, nutze ich das mittlerweile gelegentlich, auch. Sorry!

 

Insbesondere das Lesen von langen kursiven Zitaten, die mit dem eigenen Kommentar verwischen, ist mühselig. Und das obwohl wir die allseits gewünschte Leerzeilenfunktion wieder haben.

 

Das Meta-System kann allerdings (bei allem was noch hakt) seit dem letzten Update (im Gegensatz zu vorher) Zeitumstellung. Wenn Sie jetzt einen Thread aus dem Winter lesen, passt alles.

fathaland slim
13:59, pemiku

>>

@13:36 Uhr von guggi

 

Gut bezahlter Halbtagsjob mit 3 Monaten Ferien. Davon können vor allem viele der Bio- und Sprachabsolventen ja nur Träumen. Sollte man mal mehr Werbung für machen.

 

Sie sollten sich vielleicht einmal selbst für ein Schuljahr vor eine Klasse stellen.<<

 

Es würde mich sehr überraschen, wenn Mitforist/in „guggi“ ein ganzes Schuljahr durchstünde.

schabernack
@13:13 Uhr von harry_up

 

Die meisten User dürften zwar Lern-, aber keine Lehrerfahrung haben, was trotzdem dazu führt, dass viele der  meisten eine recht genaue Vorstellung davon zu haben glauben, was den Lehrerberuf insgesamt aus

 

Lehren lernen ist schwierig, wenn man nicht irgendwie eine Begabung dafür hat. Als ich Abi machte (1983), wollte ich Lehrer werden. Für Sprachen (ENG / ESP) und Sport. War aber damals gar keine gute Zeit für ein Lehramtsstudium, sehr miese Aussichten auf Anstellung danach. Also habe ich das gelassen, und wurde mit einem Umweg dann Ingenieur.

 

Eine Begabung zum Lehren habe ich aber doch. Zwar nie bei Jugendlichen angewandt, aber gerade in den ersten 8 Jahren im Beruf. Erwachsene Anwender etwas mehr Optik lehren, und in Japan Japanern «English for Business» beibringen.

 

Man muss sich schon gut aufs Lehren vorbereiten, und ist immer wieder mit Neuem und Unerwartetem konfrontiert. Auch bei Erwachsenen als Schülern. Vermutlich wäre ich ein recht guter Lehrer geworden. Im Verlauf mit Corona belehre ich nun auch regelmäßig kleine Kindergruppen (Nichten plus some friends).

 

Ich freue mich immer, wenn die sagen:

«Warum können nicht alle Lehrer so sein wie du».

wie-
Verschwörungstheorien, natürlich auch hier

@13:28 Uhr von Denkerist

Ich kann einfach nicht glauben, dass die Vernachlässigung der Bildung einfach nur Zufall ist. Vereinfacht gesagt denke Ich, die Menschen sollen konsumieren, und nicht nachdenken und so die Entscheidungen der Politiker hinterfragen.

 

Ah, auch hier dann die zu erwartende ubiquitär passende Verschwörungstheorie von den geheimnisvollen Eliten, die "dem Volk" stets böses wollen - und das offenbar seit Jahrzehnten. Da gibt der hier zu kommentierende Artikel ganz andere Hinweise.

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Die Moderation

Alles für die Katz
Zur Aufheiterung ein wenig Klugscheißerei

 

 

"Die" Wurzel aus -4 ist nicht 2i, sondern 2i ist wie zum Beispiel auch -2i eine Lösung der Gleichung

 

x*x=-4.

 

Der Satz des Pythagoras lautet auch nicht

 

a*a+b*b=c*c,

 

sondern diese Gleichung stimmt unter der Voraussetzung, dass a und b und c die Seitenlängen eines rechtwinkligen Dreiecks in der Ebene sind und c größer sowohl a als auch b ist.

 

Bitte bis Donnerstag die Berichtigung abgeben.

 

Anita L.
@12:33 Uhr von Autochon

…werden ihre Wahl bitter bereuen, wenn die Schülerzahlen abnehmen und sie überflüssig sind. Die Leute werden dann arbeitslos  und haben keine Qualifikation, die außerhalb des Lehrbetriebs nachgefragt ist.

 

 

Ich habe jetzt noch 20 Jahre bis zur Rente und sage Ihnen ganz ehrlich: Ich sehe mich in dieser Zeit nicht arbeitslos. Noch zumal das Land/der Staat nicht einfach kündigen kann, Beamter oder nicht. Anfang der 2000-er Jahre wurden mit den Kollegen freiwillige Teilzeitverträge geschlossen, um zumindest einen kleinen Einstellungkorridor für junge Kollegen zu haben, aber Kündigung? 

Übrigens hatten nicht alle Lehrer eine Wahl: In Sachsen war ich genau ein Jahr zu alt für die Entscheidung für oder gegen die Verbeamtung.

 

Denkerist
@13:54 Uhr von fathaland slim

 In autoritären Systemen ist es Aufgabe der Schule, gute, gehorsame Untertanen zu erzeugen. Dieser Geist weht wohl immer noch durch die Flure der Schulen und vermählt sich mit der Notwendigkeit des Kapitalismus, fleißige Konsumenten zu produzieren.   Selbständiges Denken ist da eher kontraproduktiv.   Aber beklagen Sie nicht weiter oben in vielen Kommentaren den Mangel an lexikalischem Wissen bei der heutigen Schülergeneration? Das hat doch eigentlich mit der Fähigkeit zu autonomem Denken eher wenig zu tun.

Ich denke eine Mischung aus beidem müsste es sein.

Was mir heute - im Gegensatz zur DDR-Bildung fehlt, ist die Vermittlung von Zusammenhängen. Wenn ich mir meine Naturwissenschaftlichen Schulbücher aus DDR-Zeiten ansehe, die Logik - faszinierend: eines baute auf das andere auf. Diese Bücher wurden aufwendig und langwierig entwickelt, die Lehrpläne ebenfalls.

Ich bin nach wie vor der Meinung: Das ganze systemnahe Zeug raus aus den damaligen Lehrplänen, ersetzt durch Informatik, vielleicht eine dritte/vierte Fremdsprache - das wäre vom Bildungsniveau her Spitze - wenn auch nicht immer leicht.

XR
konstruktive Vorschläge

* Lehrer in Verhaltenstraining ausbilden (vor allem die jetzt im Lehramt Studierenden); Verhalten komt vor Inhalt, wenn ich als SchülerIn nicht zuhöre, andere störe, unfreundlich bin etc. wird es schwieriger für alle Beteiligten

* Kulturhohheit der Länder im Schulsystem abschaffen - kompromiss - und alternativlos. Sonst wird das nie was.

* LehrerInenn nicht mehr verbeamten, sondern mit einem Leistungsanteil des Gehaltes nach den Ergebnissen ihrer SchülerInnen in den (zentral gegebenen) Prüfungen entlohnen.

* Videoaufnahmen in Schulen erlauben. So legt sich überflüssige Diskussion mit natürlicherweise schützenden Eltern über etwaiges Verhalten ihrer Kinder umgehend. Als Eltern/Bezugspersonen sind wir DIE EINZIGEN, die unsere Kinder nachhaltig erziehen können. Das kann eine Lehrkraft in Schule nicht übernehmen. So ist es auch nicht gedacht, denn sonst gäb es Mechanismen, die eine Lehrkraft z.B. zur Grenzsetzung nutzen könnte.

1000 Zeichen Ende, Vorschläge noch viele...

 

w120
@14:07 Uhr von Alles für die Katz

Hallo Alles für die Katz

 

  "Die" Wurzel aus -4 ist nicht 2i, sondern 2i ist wie zum Beispiel auch -2i eine Lösung der Gleichung   x*x=-4.   Der Satz des Pythagoras lautet auch nicht   a*a+b*b=c*c,   sondern diese Gleichung stimmt unter der Voraussetzung, dass a und b und c die Seitenlängen eines rechtwinkligen Dreiecks in der Ebene sind und c größer sowohl a als auch b ist.   Bitte bis Donnerstag die Berichtigung abgeben.  

 

ich muss gestehen, dass das für mich zu imaginär ist.

Kaneel
13:31 Uhr von w120 @13:07 Uhr von Kaneel

 

Sie haben das sehr gut zusammengefasst.

 

Danke.

 

An den Brennpunktschulen muss es dann halt noch eine größere Anzahl an Sozialarbeitern geben. Aber dafür muss das Geld zur Verfügung gestellt werden.

 

Eine befreundete Lehrkraft arbeitet an einer Schule mit hohem Migrationsanteil. Es gab dort immer eine sehr gute personelle Ausstattung. Die Integration von Flüchtlingen wurde gewuppt. Die Inklusion war als nächstes zu stemmen. Klappte auch noch. Dann kam Corona… Da kommt auch die motivierteste Lehrkraft an ihre Grenzen.
 

Denkerist
@14:07 Uhr von Alles für die Katz

 Der Satz des Pythagoras lautet auch nicht   a*a+b*b=c*c,   sondern diese Gleichung stimmt unter der Voraussetzung, dass a und b und c die Seitenlängen eines rechtwinkligen Dreiecks in der Ebene sind und c größer sowohl a als auch b ist.  

Der Pythagoras gilt nur im rechtwinkligen Dreieck... Und das kann es auch im Raum geben. Ich muss nur das Koordinatensystem in das Dreieck legen. In der Vektorrechnung gibt es natürlich auch eine Art Pythagoras im Raum! Thema Einheitsvektor!

Anita L.
Bei den vielen

Sofaärzten, Couchklempnern und Googleexperten ist es insgesamt schwierig für Fachleute, egal ob Lehrer, Kfz-Mechaniker oder Geschichtsprofessor.

Außerdem kommt hinzu, dass Chancengleichheit von vielen mit Erfolgsgleichheit verwechselt wird. Natürlich bekommt das kleine Wunderkind, das schon in der Grundschule nur wegen der unfähigen Lehrer so schlechte Noten hatte, die Chance, das Abitur zu erreichen. Und natürlich sind auch hier für seine schlechten Noten nur die unfähigen Lehrer schuld, die das Potential des Sprösslings einfach nicht anerkennen wollen. Was die Eltern damit ihren Kindern antun, sehen wir Lehrer mit Schmerzen im Herzen, dürfen es aber oft nicht äußern. Und die Gesellschaft wundert sich, dass so viele Menschen schon in sehr jungen Jahren an Burnout und anderen psychischen Erkrankungen leiden. 

wie-
Bereits Standard - und daher nicht Thema hier

@14:13 Uhr von Denkerist

Ich bin nach wie vor der Meinung: Das ganze systemnahe Zeug raus aus den damaligen Lehrplänen, ersetzt durch Informatik, vielleicht eine dritte/vierte Fremdsprache - das wäre vom Bildungsniveau her Spitze - wenn auch nicht immer leicht.

 

Was Sie hier fordern, ist bereits Standardangebot an Gymnasien bzw. Gesamtschulen in Deutschland - und somit auch nicht das zu behandelnde Thema. Gegenstand des hier zu kommentierenden Artikels ist die Attraktivität des Lehrerberufs bzw. das Füllen der jetzigen und zukünftigen Leerpersonalstellen beiden den Lehrpersonenstellen. Und das unter dem Vorgaben des Föderalismus.

Nachfragerin
@Autochon - Arbeitsbedingungen verbessern

12:33 Uhr von Autochon:

"Alle Lehrer die nicht verbeamtet sind, werden ihre Wahl bitter bereuen, wenn die Schülerzahlen abnehmen und sie überflüssig sind."

> Wenn die Schülerzahlen abnehmen, muss man nicht mehr 30 Schüler in einen Raum stopfen. Das wäre für alle ein Gewinn.

Aber dazu wird es nicht kommen. Denn es fehlt nicht an Schülern, sondern an Lehrern. Denn auch die verlassen irgendwann die Schule.

 

"Wer Lehrer will, muss denen Sicherheit und Perspektive bieten. Also Beamtenstatus."

> Beides ist auch ohne die Verbeamtung gegeben.

Um den Beruf attraktiver zu machen, bräuchte es einen Fokus auf dem Unterricht. Insbesondere Klassenleitungen müssen sehr viel organisieren und kommunizieren. Besonders ätzend ist es, wenn mit veralteten Systemen Zeugnisse erstellt werden müssen. Mit einer Abminderungsstunde lässt sich dieser Mehraufwand nicht ansatzweise aufwiegen - zumal es die Abminderung auch nur manchmal gibt.

sebo5000
@13:49 Uhr von Ein_Lehrer

Interessieren würde mich - wie viele Lehrer haben hier wirklich geantwortet? Ich bin Lehrer in Leitungsfunktion und will erst mal klarstellen: Lehrer sein ist was geniales - und genau so anstrengend wie viele andere Berufe. Es gibt Vorgaben die oft nur schwer nachzuvollziehen sind, Regelungen bei denen man die Hände vor das Gesicht schlägt und Eltern und Schüler*innen - bei denen man es kaum glauben kann, das sowas existiert! Aber - in welchem Beruf gibt es sowas nicht? Dies kann für mich keine Begründung sein NICHT ins Lehramt zu gehen. Fakt ist jedoch - der Lehrerberuf ist eine Entscheidung einer Berufung zu folgen. Man übernimmt Verantwortung für Menschen, genauso wie in den Pflegeberufen. Die Verantwortung ist groß und oft emotional sehr belastend. Dieser Verantwortung möchten sich leider nur noch wenige stellen.  Auch die Stellung des Berufes in der Gesellschaft motiviert viele nicht diesen Weg zu gehen. Denn eines ist klar - in 7 von 10 fällen ist erst mal der Lehrer schlecht.

 

Welche Fächer an welcher Art Schule unterrichten Sie denn?

schabernack
@14:07 Uhr von Alles für die Katz

 

Der Satz des Pythagoras lautet auch nicht   a*a+b*b=c*c,   sondern diese Gleichung stimmt unter der Voraussetzung, dass a und b und c die Seitenlängen eines rechtwinkligen Dreiecks in der Ebene sind und c größer sowohl a als auch b ist. Bitte bis Donnerstag die Berichtigung abgeben.

 

In einem rechtwinkligen Dreieck・muss・c länger sein als a und b.

Sonst wird aus drei geraden Linien auf derselben Ebene niemals ein Dreieck entstehen, weil das kürzere C dann irgendwo im Niemandsland endet, ohne dass das Dreieck je ein geschlossenes Dreieck werden könnte.

pemiku
@14:07 Uhr von Alles für die Katz

    Der Satz des Pythagoras lautet auch nicht   a*a+b*b=c*c,   sondern diese Gleichung stimmt unter der Voraussetzung, dass a und b und c die Seitenlängen eines rechtwinkligen Dreiecks in der Ebene sind und c größer sowohl a als auch b ist.   Bitte bis Donnerstag die Berichtigung abgeben.  

 

Der Satz  a² + b² = c² bezieht sich immer auf ein rechtwinkliges Dreieck, in dem die Hypotenuse c   die längste Seite ist; a und b können gleich oder verschieden lang sein

wie-
Konstruktive Vorschläge - wohl kaum.

@14:17 Uhr von XR

* Lehrer in Verhaltenstraining ausbilden (vor allem die jetzt im Lehramt Studierenden); Verhalten komt vor Inhalt, wenn ich als SchülerIn nicht zuhöre, andere störe, unfreundlich bin etc. wird es schwieriger für alle Beteiligten

Nennt sich Pädagogik. Bereits längst Standard.

* Kulturhohheit der Länder im Schulsystem abschaffen - kompromiss - und alternativlos. Sonst wird das nie was.

Was kann der Bund da besser?

* LehrerInenn nicht mehr verbeamten, sondern mit einem Leistungsanteil des Gehaltes nach den Ergebnissen ihrer SchülerInnen in den (zentral gegebenen) Prüfungen entlohnen.

Noch mehr Zentralismus? Bildung gemäß Planwirtschaft?

* Videoaufnahmen in Schulen erlauben. So legt sich überflüssige Diskussion mit natürlicherweise schützenden Eltern über etwaiges Verhalten ihrer Kinder umgehend.

Und dann noch Überwachungskameras wie in Bus und Bahn?

Und das ist Ihr Programm, um den Beruf Pädagoge/Lehrer attraktiver zu machen? Ernsthaft? 

NurnMensch
@14:02 Uhr von wenigfahrer

Die Bezahlung ist relativ zum Gehalt sonstwo nicht schlecht. Lehrer haben immernoch einen super Gehalt im Vergleich zu anderen Berufen. Es ist aber dennoch so, dass man mit einem 5 Jahre Studium + 1,5 Referendariat  inklusive 2 Staatsexamen woanders deutlich mehr verdient. Außerdem zählt nicht die Zahl aufm Konto, sondern was man sich damit leisten bzw. anfangen kann. Auch da ist es besser als bei anderen, aber früher konnte ein Lehrer mit seinem Gehalt eine gesamte Familie ernhähren, heute arbeiten oft beide Eltern und haben nicht genug, um sich z.B. eine Immobiilie zu kaufen. Ja! Man gehört zu den besten, was Gehalt anbelangt, kann sich aber immernoch nicht das leisten, was woanders ginge. Ich gebe eine Garantie: Verdoppelt sich das Gehalt, werden die Unis sich vor Bewerber nicht mehr retten können!

Bender Rodriguez
@14:02 Uhr von dead_but_dreaming

 " Durch Gendern Respekt vor nichtmännlichen Mitmenschen zum Ausdruck zu bringen, ist mit korrekter Rechtschreibung durchaus vereinbar - muß freilich gewollt werden und erfordet ein wenig mehr Mühe beim Formulieren. Diese Mühe gebe ich mir gern, weil sie für mich ebenfalls der Ausdruck von Respekt gegenüber meinen LeserInnen ist. Ein lehrer*innen" ist übrigens mehrfach falsch und verrät eher, daß Sie ursprünglich "Ein Lehrer" schreiben wollten. "

.

Wer Respekt durch gendern ausdrücken will, hat aber bei mir jeden Respekt verspielt. 

Gendern ist eine Vergewaltigung der Sprache und durch nichts zu rechtfertigen und nicht mit Rechtschreibung  zu vereinbaren. 

Und nein, es sollte nicht Ein Lehrer heißen, sondern wirklich  "ein Lehrer*innen" 

Eine lehrer*innen wäre ja auch völlig falsch. 

 

Denkerist
@14:21 Uhr von wie-

Was Sie hier fordern, ist bereits Standardangebot an Gymnasien bzw. Gesamtschulen in Deutschland - und somit auch nicht das zu behandelnde Thema. Gegenstand des hier zu kommentierenden Artikels ist die Attraktivität des Lehrerberufs bzw. das Füllen der jetzigen und zukünftigen Leerpersonalstellen beiden den Lehrpersonenstellen. Und das unter dem Vorgaben des Föderalismus.

Ist es eben nicht! Schon allein das Abwählen von Fächern im gymnasialen Bereich führt zu eingeschränktem Wissen. Die Tiefe des Stoffes, die Logik des Aufbaus ist oft fragwürdig. Wie kann es sein, dass man Geschichte, Musik, Kunst abwählen kann usw.

Dies alles führt zu mangelnder Akzeptanz der Schule, des Lehrerberufes und damit in der Konsequenz zu fehlenden Lehrkräften.

w120
@14:21 Uhr von Anita L.

Hallo AnitaL:

 

In der Grundschule kam ich nicht so mit.

Grund, Kurzsichtigkeit, also Sehfehler ist gemeint."g"

 

Dann trotzdem Mathe und Physik 5.

Wechsel des Lehrers, toller Typ, Mathe und Physik 2.

 

 

 

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