Menschen in einem kleinen Boot im Ärmelkanal in Dover, Großbritannien.

Ihre Meinung zu Asylverfahren: London will Flüchtlinge nach Ruanda bringen

Immer wieder gelangen Flüchtlinge auf Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Nun will das Land illegale Migranten nach Ruanda ausfliegen, damit sie dort auf ihre Asylantrag-Entscheidung warten. Die Idee stößt auf heftige Kritik.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
96 Kommentare

Kommentare

wie-
Populistische Foderungen

@17:28 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die Unterbringung der Asylbewerber kann in Ruanda kostengünstiger erfolgen.

 

Vielleicht. Allerdings nicht der Transport und der zusätzliche Verwaltungsaufwand.

 

Zugleich wird das Geschäftsmodell der Schlepper durchbrochen.

 

Ähm, tatsächlich: nein. Die erhalten vielmehr die Chance, zwei Mal zu kassieren.

 

Auch die Bundesregierung sollte die Asylberwerber auslagern und effizient in Ruanda unterbringen.

 

Am besten dazu noch die Beamtinnen und Beamten des BAMF, damit die Anerkennungsverfahren weiterhin effizient und effektiv bearbeitet werden können, wäre doch logisch, angesichts Ihrer Forderung, nicht wahr? Zudem: was sollen Menschen aus der Ukraine, Weißrussland oder der Russischen Föderation in Zentralafrika?

wie-
Kostenfrage

@17:29 Uhr von werner1955

Und  die Menschen die dafür immer noch mehr persönliche Kosten und gefahren ertragen müssen weil Sie   für diese illigalen Migrationen zu zahlen haben.

 

Welche Menschen sollten das sein? Sie meinen sicherlich die Bevölkerung in Ruanda, welche für Unterbringung und Versorgung der aus dem reichen Großbritannien ausgelagerten Geflüchteten gemäß der Pläne des Herrn Johnson nun zu sorgen hat?

eine_anmerkung.
@17:38 Uhr von wie-

@16:19 Uhr von Einfach Unglaublich ... weise ich darauf hin  dass Australien mit der Politik, keine Illegalen ins Land zu lassen, Erfolge feiert. . Dort ertrinken keine Migranten vor der Küste.
.

 Das ist leider nachweisbar falsch. 

.

Erklären Sie mir bitte mal warum das nachweislich falsch sein sollte?

DerVaihinger
@15:48 Uhr von Coachcoach

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum, keiner in den von Ihnen so verehrten Osten migrieren will?

 

Was könnte das für Gründe haben?

 

Taeler
@16:14 Uhr von Gregory Bodendorfer

..Politik ist menschenunwürdig. Nur einfältige Menschen würden den unterstützen. 

Ich hoffe, dass Sie für diese Leute einen Arbeitsplatz und eine Wohnung haben. Wenn nein, dann können Sie ja Bauen und die Wohnungen den Asylanten zur verfügung stellen. Das selbe gilt für einen Arbeitsplatz.

dead_but_dreaming
@17:28 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die Unterbringung der Asylbewerber kann in Ruanda kostengünstiger erfolgen. Zugleich wird das Geschäftsmodell der Schlepper durchbrochen.    Auch die Bundesregierung sollte die Asylberwerber auslagern und effizient in Ruanda unterbringen.

 

Ihre Äußerung entlarvt Menschenverachtung: Asylbewerber sind Menschen - nicht irgendwelches Stückgut, das beliebig irgendwo gelagert wird. Mir verursacht die Verbindung der Begriffe "Mensch" und "Lager" Übelkeit. Dergleichen Gedankenschlecht kann ich nicht unwidersprochen stehen-, durch Wiederholung hoffähig werden lassen: Wehret den Anfängen!

Tada
Ruanda - das Land der starken Frauen

... trotz aller Probleme  im Land.

(Frauenanteil im Parlament: über 60%)

 

Zumindest rückt  Ruanda, das sowieso Flüchtlinge aufnimmt, so in den Fokus. 

 

 

 

rr2015
Es muss einen Unterschied geben zu Migration/Asyl

Illegale Migration schadet den Herkunftsländern der Flüchltlinge . Denn das Geld was wir hier für deren Unterbringung usw brauchen könnte sinnvoller in den Heimatländern eingesetzt werden. Es können auch nur die fliehen die den Schlepper zahlen können. Die Bedürfigsten bleiben vor Ort. Das ist unfair. Ich denke GB will ein Exempel statuieren gegen die illegale Migration.  Asyl müssen wir Jeden gewähren ohne wenn und aber.  Aber Migranten nach Ruanda bringen gegen deren Willen geht meiner Meinung nach gar nicht. Sind wir doch mal ehrlich viele von uns würden auch dahin gehen wo es vermeintlich besser ist. Das ist zutiefst menschlich.

hallo1
@17:26 Uhr von melancholeriker

 

des Klimas wegen gleich mit nach Ruanda gehen. Es hat viel Wald dort und die Leute sind freundlich.

 

war das jetzt ein verunglückter Scherz ... freundliche Menschen

ein Land (mit damals 6 Mill Einwohnern)

in dem 800.000 Menschen in nur 3 Monaten von den eigenen Landsleuten abgeschlachtet wurden ?

​​​​​​     ​​  

morgentau19
17:41 Uhr von wie-

Beim Befassen mit der Thematik, wie im Artikel dargestellt: der Transfer nach Ruanda soll erfolgen, bevor das rechtstaatliche Verfahren rechtswirksam geklärt hat, ob Illegalität oder Legalität im Einreisebegehren vorliegt.

 

Geschieht dies nicht, ist es in GB möglich unterzutauchen, sprich Illegalität. (Kein Meldewesen ) Das soll vermieden werden.

.

 Eine gute Entscheidung.

.

Oder wollen sie Illegalität fördern; sind das die Werte?

zöpfchen
Trennscharfe Migrationsstrategie

Man kann Johnson zu dieser Strategie nur beglückwünschen. Für all jene, die tatsächlich einer Gefahr in ihrem Heimatland ausgesetzt sind, ist Ruanda ein sicherer Zufluchtsort mit Perspektive auf Bleiberecht in Großbritannien. Für jeden Wirtschaftsmigrant ist die Auszeit in Ruanda „verlorene Zeit“ und er wird lieber woanders hin „flüchten“. 
 

 

weingasi1
Am 14. April 2022 - 17:54 Uhr von kommtdaher

 

Die Festung "Europa" wird nicht halten angesichts von Kriegen und Klimakatastrophen. Bei allem Gerede über Klimaschutz, ist das Ausfliegen von "Illegalen" (Du bist illegal ist jetzt wie genau verrinbar mit Art. 1 GG Menschenwürde?) auch nicht klimaneutral hinzubekommen. 

__

Von Klimaneutralität kann doch in DEU ohnehin noch für geraume Zeit keine Rede sein. Seit dem Krieg in der UKR ist dies in noch weitere Ferne gerückt. Also diesen Grund anzuführen, ist schon fast lächerlich. Glauben Sie im ernst, dass in den Sommerferien aus Gründen der Klimaneutralität die Bürger, die es sich finanziell erlauben können, zu Hause auf Balkonien bleiben ? Ich wäre da mehr als skeptisch.

Hansi2012
@15:39 Uhr von eine_anmerkung.

Ich teile diese Ansicht.
Die für eine Migration erforderlichen Anträge könnten größtenteils bereits bei den Botschaften in den Herkunftsländern gestellt werden.
Was soll daran verwerflich sein? Grßbritaniiens Schritt ist richtig.

 

Vom Grundsatz her ist dem Umstand Schutz vor Verfolgung, bei dem es in einem Asylverfahren geht, doch mit dieser Verfahrensweise erfüllt? Mal an die Kritiker gefragt; was sollen die Briten denn machen wo ununterbrochen Migranten ins Land einströmen? 

Blitzgescheit
@19:19 Uhr von rr2015

Zitat: "Sind wir doch mal ehrlich viele von uns würden auch dahin gehen wo es vermeintlich besser ist. Das ist zutiefst menschlich."

.

Ja. Das ist menschlich.

Wieso geht es in manchen Ländern bessern und in manchen Ländern nicht so gut?

Haben Sie sich diese Frage schon einmal gestellt?

hallo1
17:54 Uhr von kommtdaher

 

(Du bist illegal ist jetzt wie genau verrinbar mit Art. 1 GG Menschenwürde?)

 

 was hat das mit Menschenwürde zu tun ?

heißt Menschenwürde sich verantwortlich zu machen für alle Probleme dieser Welt

auch und vorallem für diejenigen für die ich nichts kann

Esche999
Kritik berechtigt ?

Die EU ist ganz offiziell als Werte-basierte Union definiert worden. Also müssen wir uns am diese Vorgabe halten. WIR - aber nicht Großbritanien. Machen wir ja auch - und selbst Polen, das Land - zutiefst christlich - , welches sich da lange Zeit gesperrt hat, hat sich besonnen und nimmt eine unglaubliche Zahl von Flüchtlingen auf. Allerdings - da gibt es einen kleinen Unterschied und die ganzen Ethiker sollten sich diesen Unterschied mal gründlich durch den Kopf gehen lassen. Es könnte sein, daß die Werteskala eine Verschiebung erhält - und die Kritik an Großbritanien ein wenig zweifelhaft wird,

schabernack
@15:19 Uhr von eine_anmerkung.

 

Könnten wie nicht diesbezüglich einen Unterauftrag mit den Briten schließen?

 

Logisch … alle auf und ab nach Ruanda.

Das Land in ganz Afrika mit der höchsten Bevölkerungsdichte.

 

Deutschland: 231 Einwohner / qkm

Ruanda: 467 Einwohner / qkm

 

In Ruanda ist noch sehr viel Platz.

Der steht sonst nur dumm ungenutzt herum.

dead_but_dreaming
für alle...

... wenn's erlaubt ist..., ein zum Thema sehr passender Musiktip:

Heinz Rudolf Kunze: "Madagaskar" (1985)

Anderes1961
@19:20 Uhr von hallo1

  des Klimas wegen gleich mit nach Ruanda gehen. Es hat viel Wald dort und die Leute sind freundlich.   war das jetzt ein verunglückter Scherz ... freundliche Menschen ein Land (mit damals 6 Mill Einwohnern) in dem 800.000 Menschen in nur 3 Monaten von den eigenen Landsleuten abgeschlachtet wurden ?

 

Ah ja, schon klar. Aber für die Flüchtlinge scheint das Land ja gut genug zu sein.

wie-
Stereotype und Alarmismen, wie üblich beim Thema

@19:23 Uhr von morgentau19

Geschieht dies nicht, ist es in GB möglich unterzutauchen, sprich Illegalität. (Kein Meldewesen ) Das soll vermieden werden. .

 

Und das wissen Sie woher? Im Artikel steht nichts, was in diese Richtung deutet. Wie groß ist eigentlich der Anteil der Asylsuchenden, welche im Vereinten Königreich "untertauchen" und welche Möglichkeiten haben diese Menschen zum "Untertauchen" in einem ihnen völlig fremden Land? Und warum gefährden diese Menschen mit diesem "Untertauchen" ganz bewusst ihre Aussichten auf einen legalen Aufenthaltsstatus - inkl. der Perspektiven ihrer Verwandten und Freunde, denn "England" als Ziel wurde ja nicht grundlos gewählt, gell?

 

Eine gute Entscheidung. . Oder wollen sie Illegalität fördern; sind das die Werte?

 

Tja, wird durch die Auslagerung der Unterbringung von Asylsuchenden in's ferne Ausland ein legales rechtsstaatliches Prüf- und Anerkennungsverfahren eher unterstützt oder eher erschwert?

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation