Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main

Ihre Meinung zu Weiter keine Zinswende: Ist die EZB auf dem Weg zum Kontrollverlust?

Die EZB hat den Leitzins im Euroraum auf null Prozent belassen. Über eine mögliche Zinswende wurde diskutiert - beschlossen wurde aber nichts. Verliert die EZB die Kontrolle über die Inflation?

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89 Kommentare

Kommentare

ene mene muh
@ heinzi

Bei der Inflation müsste die EZB die Anleihekäufe stoppen und die Zinsen erhöhen. Aber dann bekommen die Südländer Probleme. Das ist eine Zwickmühle.

 

Unsere Städte und Gemeinden bekommen auch Probleme, ganz zu schweigen von den Ländern und dem Bund. Und wer profitiert? Menschen mit viel Kohle aufm Konto. Toll.

 

Außerdem sinken die Preise für Treibstoff oder Nahrungsmittel noch lange nicht, bloß weil die Zinsen hoch gehen.

Blitzgescheit
@Am 14. April 2022 - 20:21 Uhr von ene mene muh

Zitat: "

Wir haben an steigenden Zinsen kein Interesse

 

Das Guthaben der meisten Bürger ist nicht so hoch, dass sie wirklich ein Interesse an hohen Zinsen haben könnten. Aber die meisten Kommunen sind verschuldet und steigende Zinsen erschweren eine gute Sozialpolitik der lokalen Ebene."

.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass infolge der niedrigszinsinduzierten Inflation überhaupt erst immer mehr Menschen in die Armut treibt, weswegen dann erst eine "gute Sozialpolitik" erforderlich ist?!

werner1955
@20:21 Uhr von ene mene muh

Und wer soll den diese "wir" denn wieder sein?

Ich habe durch persönliche Leistung, eigenverantwortungsvolles und selbstbestimmtes  leben keine Schulden und würde mich über hohe Zinsen für mein Geld sehr freuen. Das würde ein wenig die Verluste durch die hohe Inflation ausgleichen.

ene mene muh
@ tagesschlau2012

Sobald Rohstoffe wie Gas & Öl nicht mehr mit Dollar (Petrodollar) weltweit gehandelt wird, verliert er extrem an Wert.

 

Wie schade. Denn in absehbarer Zeit muss die Welt von fossilen Energien ganz weg, wenn sie überleben will. Dann wird gar kein Öl und Gas mehr verkauft, es muss in der Erde bleiben.

mitbürger
dank@20:07 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

bei ihnen scheint die kompetenz aus allen poren zu quellen. überprüfen kann ich das auf die schnelle nicht.
kann deshalb gerade nichts weiter mutmassen.
bin erstmal erschlagen.

 

friedrich peter peeters
@20:21 Uhr von ene mene muh

Das Guthaben der meisten Bürger ist nicht so hoch, dass sie wirklich ein Interesse an hohen Zinsen haben könnten. Aber die meisten Kommunen sind verschuldet und steigende Zinsen erschweren eine gute Sozialpolitik der lokalen Ebene.

Von friedrich peter . Es kann auch anders ene mene muh .Das ist hier die Billionären-Diskussion, für einige tausend Personen die hier Vermögen verdienen zu Lasten der Allgemeinheit. Länder und Kommunen die ordentlich wirtschaften haben keine Schulden. 

ene mene muh
@ heinzi

Den Wechselkurs darf man auch nicht vergessen.Der Euro ist jetzt noch 1,08 US Dollar wert.

Es gab kaum einen Jahresultimo, an dem ein Dollar mehr Wert gewesen wäre als ein Euro. Diese Wette aus dem Jahre 2001 hat mir seither viele Flaschen Bollinger eingebracht und meinen damaligen Bankkollegen eben diese gekostet. Auf die Stärke des Euro kann man immer bauen.

Möbius
@19:46 Uhr von ene mene muh

Denn billiger dürfte außer dem Geld so schnell nicht werden, teurer jedoch jederzeit.   Sie haben beim Ausdruck "billiges Geld" was missverstanden. Geld wird nicht billiger oder teurer und man kann es nicht einmal kaufen. Dumm gelaufen.

 

Doch, doch. Der Euro wird billiger ... früher konnte der Supermarkt EINE Gurke gegen EINEN meiner Euros tauschen. Jetzt wollen die nur gegen ZWEI Euros eine Gurke tauschen .,, für den Supermarkt ist der Euro also billiger geworden, denn für dieselbe Anzahl an Gurken bekommt der jetzt schon doppelt so viele Euros .. 

Nettie
@18:05 Uhr von weingasi1

Vielleicht sollte man tatsächlich mal differenzieren bzw. alle Handelsgüter und Dienstleistungen, die zur Konjunktur beitragen detailliert „auflisten“ und dann „abwägen“ bei welchen davon die Konjunktur keinesfalls abgewürgt werden darf, sondern denen im Gegenteil - schon weil sie als elementare Basis für jede zukünftige Konjunktur essentiell, also unverzichtbar sind – sogar zur Hochkonjunktur verholfen werden muss und welchen nicht unbedingt. __

Das ist kaum noch möglich, weil die Wirtschaft und die Unternehmen mittlerweile so eng verzahnt sind, dass, sollte nur ein Rädchen aus diesem Getriebe stocken bzw. nicht mehr ordnungsgemäss funktionieren, das gesamte Gebilde ins Stottern gerät. Insofern gibt es auch keine guten bzw. schlechten Unternehmen, denn dann gäbe es die "schlechten" bzw. unnötigen Unternehmen schon nicht mehr. Man könnte natürlich hergehen und alle Unternehmen, die im weitesten Sinne mit "Spass, Vergnügen, Freizeit, Urlaub, savoir vivre, zu tun haben, als "entbehrlich" bezeichnen. Ob die Bürger das aber dann genauso sehen, wage ich zu bezweifeln. Man will ja schliesslich nicht nur arbeiten und vllt schlafen. Das würde den meisten nicht reichen, was ich absolut nachvollziehen kann.

 

Weingasi, warum versuchen Sie eigentlich unablässig immer wieder, mir die Welt zu erklären? Sie müssten doch längst gemerkt haben, dass Ihren diesbezüglichen Bemühungen kein Erfolg beschieden sein wird.

Kein Einstein
14. April 2022 - 20:59 Uhr von ene mene muh

 >> @ heinzi

 

Den Wechselkurs darf man auch nicht vergessen.Der Euro ist jetzt noch 1,08 US Dollar wert.

Es gab kaum einen Jahresultimo, an dem ein Dollar mehr Wert gewesen wäre als ein Euro. Diese Wette aus dem Jahre 2001 hat mir seither viele Flaschen Bollinger eingebracht und meinen damaligen Bankkollegen eben diese gekostet. Auf die Stärke des Euro kann man immer bauen. <<

 

Allerdings nur, wenn Sie "Bollinger" kaufen!

hallo1
@20:02 Uhr von Hansemann52

 

Hier muss endlich die Politik eingreifen, weil die EZB absolut nicht unabhängig handelt.

 

 

 ja was jetzt ?

Politik eingreifen oder Unabhängigkeit

Account gelöscht
Weiter keine Zinswende: EZB auf dem Weg zum Kontrollverlust...

Zur Inflationsproblematik kann die Frage gestellt werden: Rechnen die Verantwortlichen der EZB vielleicht damit, daß wenn demnächst Häuser und Wohnungen weniger beheizt werden, wegen der sich erhöhenden Spritpreise weniger Auto gefahren wird und wegen geringer Tarifabschlüsse auch wenig konsumiert wird ? Und daher, wegen der geringeren Nachfrage die Inflation (von selber) zurück geht ? 

Nettie
@15:18 Uhr von Nettie (Nachtrag)

Zum Stichwort „Konjunktur abwürgen“: Vielleicht sollte man tatsächlich mal differenzieren bzw. alle Handelsgüter und Dienstleistungen, die zur Konjunktur beitragen detailliert „auflisten“ und dann „abwägen“ bei welchen davon die Konjunktur keinesfalls abgewürgt werden darf, sondern denen im Gegenteil - schon weil sie als elementare Basis für jede zukünftige Konjunktur essentiell, also unverzichtbar sind – sogar zur Hochkonjunktur verholfen werden muss und welchen nicht unbedingt.

 

Überall dort, wo demokratische Verhältnisse gegeben sind - also Transparenz und Informationsfreiheit herrschen - müsste das (diese „detaillierte Auflistung“) möglich bzw. „umsetzbar“ sein. Denn es ist in jedem Fall immer gut - weil zum allgemeinen Vorteil - wenn möglichst jeder weiß, „was Sache ist“. Sogar essentiell.

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