Ihre Meinung zu Entlastungen im Nahverkehr: Woran es beim Neun-Euro-Ticket hakt
Neun Euro pro Monat für 90 Tage? Die Idee für günstigere Nahverkehrs-Monatstickets stößt grundsätzlich auf viel Beifall. Doch die Umsetzung ist offenbar nicht ganz einfach. Woran hakt es? Von Matthias Göttfert.
Ich denke hier kommen einige Dinge zusammen. Nehmen wir mal 50l auf 100km in der Stadt an. Das klingt nicht unrealistisch und sollen Angaben von MAN sein. Nun passen in den Bus 60 Leute. In ein Auto 4-5 meist nur 1,7 runden wir zu gunsten des PKWs auf 2 auf. Also ersetzt ein Bus 30 PKWs. 30 PKWs brauchen zusammen deutlich mehr als 50l pro 100km in der Stadt. Ich bin aber auch kein Autofahrer. Das Problem ist. Es sind nicht immer 60 Personen im Bus. Und daher brauchen ÖPNV Anbieter häufig noch Subvention vom Staat, Land, Stadt oder Gemeinde. Ihre Berechnung ist schlicht und ergreifend falsch und peinlich. Sie vergessen die unnötigen auf und ab Fahrten mit gähnend leeren oder schlecht aus genutzen ÖPNVs. Fakt ist, ein Bus ersetzt oft noch nicht mal 1 Auto. Mein Auto fährt mich wann ich das möchte, der Bus wenn er fährt. Und da er nie fährt wenn ich eine Fahrt benötige bzw er nicht zu meinem angestrebtem Ziel fährt fahre ich mit meinem kleinen süßen Twingo der sehr sparsam ist.
- Fakt ist auch, dass ein Bus oftmals wesentlich mehr als 60 PKW ersetzt. Und dass ein großer Teil der privaten Autos die restlichen 23,5 h am Tag am Straßenrand und auf Parkplätzen den öffentlichen Raum verstopfen, auf dem sonst Wohnungen gebaut werden könnten.