Menschen steigen auf einem Bahnsteig in der U-Bahn-Station Kröpke in eine Bahn der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe ein.

Ihre Meinung zu Entlastungen im Nahverkehr: Woran es beim Neun-Euro-Ticket hakt

Neun Euro pro Monat für 90 Tage? Die Idee für günstigere Nahverkehrs-Monatstickets stößt grundsätzlich auf viel Beifall. Doch die Umsetzung ist offenbar nicht ganz einfach. Woran hakt es? Von Matthias Göttfert.

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104 Kommentare

Kommentare

DeHahn
Woran es immer hakt!

a) Zuständigkeit

b) Finanzierung

c) Exakte Pläne

.

Wie Goethe so treffend bemerkt: "Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! ".

Eislöwe
Gratis-Ticket wäre für den Steuerzahler billiger

denn der immense administrative Aufwand mit dem 9 Euro Ticket ist nicht vertretbar. Macht ein Gratis-Ticket, egal wie sehr die FDP plärrt. Es wird letztlich kostengünstiger sein, als jede komplizierte Verrechnung.

SGEFAN99
@ Eislöwe um 11:45 Uhr

Sicher ist es ein immens großer bürokratischer Aufwand mit dem 9-Euro-Ticket. Nur ist Ihr Vorschlag auch nicht umsetzbar. Scheitert spätestens daran dass Infrastruktur und Gehälter der Angestellten der Verkehrsunternehmen auch von irgendwas bezahlt werden müssen. Wo soll man denn dafür das Geld hernehmen?

Alter Brummbär
Es gibt in Deutschland viele verschiedene Verkehrsverbünde

Da fängt es schon mal an.

Es gibt keine einheitliche Linie, ob zu Tariffragen, Beförderungsbedingungen, noch zu Kapazitäten.

Und da sind wir schon beim nächsten Problem, selbst wenn nur 10 - 20 % mehr den ÖPNV nutzen wollen, gibt es keine Kapazitäten, diese zu befördern, selbst nach Corona nicht.

AlterSimpel
Unsauber

Mit diesem Angebot ließen sich Menschen ganz konkret von den derzeit hohen Energiepreisen entlasten

.

Das ist extrem unsauber formuliert.

Konkret geht es nur um Mobilitätskosten, also eine Entlasung bei hohen Spritpreisen. Mehr nicht.

Strom und Heizung bleiben ebenfalls teuer.

.

Die Idee ist natürlich nicht schlecht, krankt aber an ideologischer Sturheit wie zB "Laut Wissing soll alles digital laufen"

Und wir wissen, wie schlecht die Impfplattform umgesetzt wurde. Wenn dann noch jeder Verkehrsverbund einzeln eine IT-Firma beauftragen muss, ist das Chaos absehbar.

.

Darüberhinaus ändert dieses Ticket kaum etwas an den grundlegenden Problemen, etwa dass für viele Pendler keine akzeptable Fahrt angeboten wird. Entweder fährt so früh kein Bus/Bahn oder die Zeit für den Arbeitsweg verlängert sich unakzeptabel, inkl. Umsteigen und unsichere Anschlussverbindungen.

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Nett gemeint, und als Datenquelle und Versuchsballon sicher nötig, aber mehr politischer Aktivismus als Plan.

Ritchi
Erst denken…

"Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket. Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind."

 Dieses Argument hat mich direkt vom Sofa geworfen. Nimmt Herr Wissing allen Ernstes an, dass alle Menschen, die ein 9 € – Ticket kaufen, täglich im Nahverkehr unterwegs sein werden?

 Aber vielleicht hat Herr Wissing sich auch nur ungeschickt ausgedrückt und möchte wissen, wie viele dieser Tickets verkauft werden. Das geht aber auch kostenlos: der Bund richtet eine Webseite ein, auf der man sich registriert (beispielsweise mit der Kennung des Personalausweises) und schon bekommt man das Ticket, vorzugsweise elektronisch für das Smartphone oder ausdruckbar. 

Account gelöscht
Hoher Verwaltungsaufwand wegen 9 Euro/Monat!?

M. E. dürfte der Verwaltungsaufwand für ein Ticket von 9 Euro pro Monat höher als diese 9 Euro pro Monat sein, als wenn in diesen 3 Monaten das Ticket kostenlos sein würde.

Hat man das mal durchgerechnet?

 

Eislöwe
@11:51 Uhr von SGEFAN99

Sicher ist es ein immens großer bürokratischer Aufwand mit dem 9-Euro-Ticket. Nur ist Ihr Vorschlag auch nicht umsetzbar. Scheitert spätestens daran dass Infrastruktur und Gehälter der Angestellten der Verkehrsunternehmen auch von irgendwas bezahlt werden müssen. Wo soll man denn dafür das Geld hernehmen?

 

 

#

 

Vielleicht von den 9 Euro minus 12 Euro oder mehr Verwaltungsaufwand??

wenigfahrer
Wo es hakt

ist ganz einfach, da ich nicht in der Stadt wohne, hab ich so was nicht, also bin schon außen vor.

Das einfachste wäre, jedem Bürger das Geld überweisen, entweder mit der Rente oder dem Lohn/Gehalt, der Bund zahlt.

Wenn ich Möglichkeit hätte, würde ein Verbundraum Karte knapp 190 Euro kosten, wenn es mit Bahn und Bus klappen würde.

Und es gibt sicher Orte und Regionen wo der Preis deutlich höher ist, es müsste also eine deutliche Summe sein, die überwiesen wird.

kurtimwald
Das ist doch keine Entlastung …

Verlässliche Nahverkehrsangebote gibt es doch nur in den Ballungsgebieten. Dort ist zwar die Bevölkerungsdichte pro Fläche am größten,

Doch die meisten Menschen / und damit Wähler, wohnen in kleineren Städten oder sogar ländlich.

Und da gibt es Nahverkehr nur Morgens und Abends, und in den Ferien in vielen Fällen gar nicht.

Also ist das eine Mogelpackung von ein großstadtverliebten Politikern.

brutalwahrheit
@11:45 Uhr von Eislöwe

denn der immense administrative Aufwand mit dem 9 Euro Ticket ist nicht vertretbar. Macht ein Gratis-Ticket, egal wie sehr die FDP plärrt. Es wird letztlich kostengünstiger sein, als jede komplizierte Verrechnung.

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Aber ist es nicht immer so.

Die dt. Bürokratie kriegt nichts auf die Reihe, aber wie man im Norden so schön sagt: Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.

Eislöwe
@11:51 Uhr von SGEFAN99

Sicher ist es ein immens großer bürokratischer Aufwand mit dem 9-Euro-Ticket. Nur ist Ihr Vorschlag auch nicht umsetzbar. Scheitert spätestens daran dass Infrastruktur und Gehälter der Angestellten der Verkehrsunternehmen auch von irgendwas bezahlt werden müssen. Wo soll man denn dafür das Geld hernehmen?

 

Ich denke, die 9 Euro Einnahmen werden komplett aufgefressen von der Bürokratie - oder übertreffen diese Einnahmen sogar noch um ein vielfaches. Daher ja auch meine Annahme, das ein Gratis-Ticket billiger für den Steuerzahler ist, als ein 9 Euro Ticket, dessen einnahmen gänzlich aufgefressen werden und die Verkehrsverbünde überhaupt nicht erreichen werden - im Gegenteil - wir noch alle draufzahlen müssen. Und wenn der Verkehrsminister meint, mit den Tickets Fahrgäste zählen zu wollen, dann wirds gleich ganz albern. Das regulieren die Verkehrsbetriebe schon nach der ersten Woche ganz automatisch. Vorausgesetzt, es gibt überhaupt so viele Verkehrsmittel.

brutalwahrheit
@12:01 Uhr von Giselbert

nicht nur, dass das Entlastungspaket auf Kritik stößt (z.B. Rentner wurden nicht berücksichtigt), jetzt hapert es auch noch an der Umsetzung. 

-------------------

Ist auch nicht nötig. Die Rentner haben in vielen Verkehrsverbünden schon sehr vergünstigte Ticket. Da ist die Ersparnis minimal. Beispiel Rostock: Da ist mittlerweile die Hälfte ber Bevölkerung befreit oder vergünstigt. Und die kleine Gruppe der Leistungsträger muß immer weiter erhöhte Fahrpreise bezahlen.

V8forever
@12:11 Uhr von brutalwahrheit

---- Ist auch nicht nötig. Die Rentner haben in vielen Verkehrsverbünden schon sehr vergünstigte Ticket. Da ist die Ersparnis minimal. Beispiel Rostock: Da ist mittlerweile die Hälfte ber Bevölkerung befreit oder vergünstigt. Und die kleine Gruppe der Leistungsträger muß immer weiter erhöhte Fahrpreise bezahlen.

######

Nicht jeder Rentner/ in wohnt in der Stadt bzw. Großstadt. Auf dem Land sieht es mau ausrechnen, bitte nicht schreiben mit dem Taxi kann man fahren. 

Zu den Vergünstigungen, es gibt nur Vergünstigungen wenn der Rentner Schwerbeindert ist und Merkzeichen G und AG hat! Das sind Menschen welche es schwer genug haben im Leben und meist bedürftig sind. Nicht jeder bekommt diese Merkzeichen, mittlerweile sind die Hürden sehr hoch.

 

 

Pingu
@11:57 Uhr von Ritchi

"Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket. Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind."  Dieses Argument hat mich direkt vom Sofa geworfen."

Mich auch... Als könnte man die Auslastung nach Tageszeit, Strecke und Wochentag genau bestimmen, wenn die Menschen für ein Monatsticket 9EUR zahlten. So ein Quatsch... Gratis für alle und gut is. Man kann dann ja in der Zeit (und mit dem Geld, das der geringere Verwaltungsaufwand spart) Studien und Umfragen durchführen - zu Auslastung, neuen Strecken, die es brauchen würde usw., damit der öffentliche Nahverkehr relevanter wird für diejenigen die ihn trotz Gratisticket nicht nutzen (können), usw. 

hesta15
@11:51 Uhr von SGEFAN99

Dafür gibt es dann ein neues SondervermögenSicher ist es ein immens großer bürokratischer Aufwand mit dem 9-Euro-Ticket. Nur ist Ihr Vorschlag auch nicht umsetzbar. Scheitert spätestens daran dass Infrastruktur und Gehälter der Angestellten der Verkehrsunternehmen auch von irgendwas bezahlt werden müssen. Wo soll man denn dafür das Geld hernehmen?

Dafür kann man ein neues Sondervermögen ins Leben rufen! Das wird doch nicht nur bei der BW funktionieren.

Gargish
Deutschland Abo-Upgrade

Das Deutschland Abo-Upgrade war das beste Beispiel wie auch ein kostenloses Ticket problemlos registrierbar ist. Das Argument zählt also nicht. Kostenlos muss ja nicht bedeuten dass man ganz ohne Ticket fahren darf.

Werner40

Da werden wohl hauptsächlich die Menchen profitieren, die sowieso schon ein Monatsticket verwenden. Warum ich dann z.B. in München statt über € 100 nur noch € 9 zahlen soll, erschliesst sich mir nicht.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Gratis Ticket

Das Ticket muss gratis sein und darf nicht beschränkt werden. Die Gültigkeit soll das  gesamte Bundesgebiet betreffen.

 

100 Mrd werden für umweltbelastende Aufrüstung ausgegeben. Sanktionen treiben die Energiepreise. Die Rot Grün gelbe Regierung ist in einer Bringschuld und muss liefern. 

Account gelöscht
Mehr Bürokratie bei dieser Lösung

Im Bericht steht:

Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket. Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind. Und die Verkehrsverbünde könnten nicht einschätzen, ob sie mehr Busse und Bahnen einsetzen müssen, weil auf einmal viel mehr Leute mitfahren."

Ich würde das Ticket auch dann nie nutzen, wenn es gratis wäre.

Dazu sind die Verkehrsverbindungen im Nahverkehr auf dem Land in Baden-Württemberg zu schlecht.

Man sollte m. E. die bürokratisch einfachste Lösung wählen und die wäre sicher das Gratis-Ticket.

SydB
@11:51 Uhr von SGEFAN99

Sicher ist es ein immens großer bürokratischer Aufwand mit dem 9-Euro-Ticket. Nur ist Ihr Vorschlag auch nicht umsetzbar. Scheitert spätestens daran dass Infrastruktur und Gehälter der Angestellten der Verkehrsunternehmen auch von irgendwas bezahlt werden müssen. Wo soll man denn dafür das Geld hernehmen?

 

Aus genau dieser Quelle die den Differenzbetrag von diesen 9 Euro zu Betrag X Euro begleicht.

 

Daher stimme ich Herrn Eislöwe voll zu. Fahrkarten (warum immer Tickets, wir sind doch nicht in GB und haben ein schönes Wort dafür) für 0 Euro. Aber wie immer, typisch für D. in den letzten Jahren. Die anderen haben schon reagiert (Treibstoff und Energie, ÖPNV usw und so fort, und bei uns? Frühestens ab 1. Mai.

Unser Bundes Olaf geht ja heute wieder mal ins Aartal schauen anstatt endlich mal hingeklotzt wird laminiert man lieber herum.

Oder der Fehmarnbelttunnel. Dänemark hat längst begonnen und ist fast durch. In D. wurde gerade vor ein paar Wochen die Genehmigung erteilt.

Armes Deutschland, so wird das nichts...

FakeNews-Checker
Nein danke, kein Bedarf an noch mehr Problemen !

Sogar  ein  1  Euro-Monatsticket  wäre  noch  zuviel  angesichts  all  der  Probleme,  die  man  sich  beim  ÖPNV    einhandelt  von  Zugausfällen,   erheblichen  Fahrtzeitaufwand  mit  der  Kirche dreimal    ums  Dorf  und  mehrmals  umsteigen,    Verspätungen,  geplatzten  Terminen,   miserablen  Service,  randalierten  Zügen,   Kriminalität  bis  Infektionshotspot.

Nettie
Warum so kompliziert wie möglich, wenn es auch einfach geht?

„Woran es beim Neun-Euro-Ticket hakt“

 

Daran, dass die „Umsetzung offenbar nicht ganz einfach“ ist.

 

Zum Beispiel wegen „ganz unterschiedlicher Finanzierungen“ „Es gibt in Deutschland viele verschiedene Verkehrsverbünde, manche sind eher klein, andere ziemlich groß. Die sind ganz unterschiedlich finanziert“). Und den dabei gesetzten „Prioritäten“: „Und dann gibt es auch jede Menge Menschen, die jetzt schon Monats- oder Jahrestickets haben. Was ist mit ihnen? Wie werden sie entlastet?“

 

Also wie immer jede Menge „Diskussionsbedarf“ bzw. „politischer Zündstoff“. Wie immer, wenn es um Geld und dessen „Verteilung“ geht.

 

„Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket“

 

Nicht nur das: Vor allem deutlich zielführender. Nicht nur wegen der Einsparung überflüssigen (und „kostenträchtigen“) bürokratischen Aufwands, vor allem wegen der wegfallender „politischer Streitigkeiten“ und des dadurch verursachten (und völlig berechtigten) Unmuts der Bürger.

Alphaworld1
Woran es harkt? Dass das…

Woran es harkt?

Dass das ganze nur ein typischer Grünenheißeluftslogan war, um groß raus zu kommen, aber bestimmt nicht ernst gemeint war. Zumindest die Bahnen und Busseunternehmen in Deutschland hatten bis dato noch nix von der Sache gehört.

Selbst wenn es eine 9Euro-Fahrkarte geben sollte, darf man nicht vergessen, dass die Kosten nie zu decken sind und damit wieder der Steuerzahler den Rest zahlen muss. Ganz zu schweigen, wer am Ende diese 9 Euro-Karte wirklich bekommt und vor allem wer nicht.

rainer4528
@13:05 Uhr von Gargish

Das Deutschland Abo-Upgrade war das beste Beispiel wie auch ein kostenloses Ticket problemlos registrierbar ist. Das Argument zählt also nicht. Kostenlos muss ja nicht bedeuten dass man ganz ohne Ticket fahren darf.///

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Kinder unter 6 fahren auch kostenlos. Die brauchen auch kein Ticket.

Bender Rodriguez

Total gut gemeint. Ich könnte nicht auf den Zug umsteigen, wenn ich 50€ dafür bekäme.

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Ich wäre auch bereit, 10€ am Tag für ein Ticket, zu zahlen.

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Hier fährt aber nichts. Da müsste ich fast nach Feierabend  mich an der Haltestelle gegenüber anstellen, um wieder zur Arbeit zu kommen.

Blitzgescheit
Grundsätzlich viel Beifall?

Zitat: "Neun Euro pro Monat für 90 Tage? Die Idee für günstigere Nahverkehrs-Monatstickets stößt grundsätzlich auf viel Beifall. Doch die Umsetzung ist offenbar nicht ganz einfach."

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Wer soll für eine solche Schnappsidee, an der mal wieder ganze Heerscharen von Milchmädchen aus Schilda mitgerechnet haben, Beifall gespendet haben?

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Etwa die FFF-Jünger und -Schwestern (vergessen wird nicht die Schwestern!!), die sowieso dazu tendieren, mit einer komplexen Sichtweise und Ursachen-Wirkungszusammenhänge überfordert zu sein?

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Ich plädiere für eine Kostentransparenz und eine Einheit des Prinzip der Konsistenz von Handlung und Verantwortung.

Für diejenigen, die mit diesem - vielleicht ein wenig zu akademisch formulierten - liberalen Grundprinzip zum ersten Mal in Kontakt geraten, ein wenig deutlicher: Nutzer des ÖPNV sollen gefälligst selber für die Kosten aufkommen. Letzter hat ohnehin eine notorische Kostenunterdeckung, die vom Steuerzahler ausgeglichen wird.

FakeNews-Checker
Rufsammeltaxis wären besser als der ÖPNV

Daß  der  ÖPNV   nur  ein  Öko-Märchen  ist,  kann  man  an  dessem  Diesel-Jahresverbrauch  nachweisen.   Würden  all  dessen  Fahrgäste  in  eigenen   spritsparsamen  PKW´s    reisen,  wäre  deren  Jahresspritverbrauch  summa  sumarum  deutlich  geringer.   Das  liegt  einfach  daran,  daß  der   ÖPNV    erstens  kein  Reiseziel  direkt  anfährt,  sondern  nur  mit  großen  Umwegen.   Und  zweitens  würde  kein   PKW  täglich  dieselbe  Strecke  nach  Fahrplan  viele  Male  hoch  und  runter  fahren,   sondern  fährt  nur  nach  tatsächlichem   Bedarf.   

Wolfes74
Also ein vorerst 3monatiges...

... kostenloses Ticket für Berufs- und Nahververkehr, um die Bürger von den unmittelbaren Folgen der desaströsen Corona- und Ukrainepolitik zu entlasten, wäre mal ein angemessenes Zeichen der Politik, das man die Sorgen seines eigtl. "Arbeitgebers" (das Volk) ernstnimmt.

 

Für immer ein 9-Euroticket oder "kostenloser" Berufs- und Nahverkehr ist in naher Zukunft illusorisch, nicht umsetzbar. Denn man würde dies indirekt über dann notwendige Steuererhöhungen bezahlen.  Oder wir nehmen dafür die 100 Milliarden , die wir jetzt jährlich in Kriegsspielzeug investieren wollen. Dann ist das Ganze durchaus realistisch.

 

Shantuma
Interessanterweise ...

wurde ich gefragt wie ich als autolose Person denn nun dieses 9-Euro-Ticket finde.

 

Die Idee klingt gut, die Umsetzung wird wohl zur Katastrophe.

Welche Reichweite haben ich denn mit dem Ticket? Immerhin gilt auch die Bahn als ÖPNV.
Da ich auch Abo-Kunde bin und deutlich mehr als 9 Euro im Monat bezahle frage ich mich dann auch, ob ich da was zurück bekomme.
Kann ich dann auch außerhalb meines Gebietes fahren?

 

Wie gesagt, klingt gut, aber ohne wirkliche Informationen eben eine typisch deutsche Idee.

Kokolores2017
@12:05 Uhr von brutalwahrheit

Aber ist es nicht immer so. Die dt. Bürokratie kriegt nichts auf die Reihe, aber wie man im Norden so schön sagt: Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.

 

Und der deutsche Bürger hetzt immer öfter, immer lieber, statt Argumente vorzubringen?
Das Argument Stadt-Land von "kurtimwald" halte ich z. B. für sehr bedenkenswert.

Und dass solche Tickets, ob extrem günstig oder umsonst, angedacht und diskutiert werden, halte ich für ein sehr gutes Zeichen in einer 83-Mio-Republik. Aber "kurtimwald" hat auch Recht: gerecht ist es nicht für die Bewohner kleiner Orte. Da wäre es vielleicht sowieso mal gut, Taxi-Verbünde mit bezahlbaren Tarifen zu organisieren und in die derzeitigen Entlastungskonzepte einzubeziehen.

Es muss extrem schwierig sein, in so einer Situation wie der augenblicklichen, allen gerecht zu werden und sich auf allen Ebenen: kleinen Gemeinden, großen Kommunen, Ländern und Bund zu einigen.
Man vergisst leicht, dass bei uns nicht einfach von oben befohlen werden kann.

 

Blitzgescheit
Welche "Entlastung"??

 

 

Zitat: "Die Idee an sich - das Neun-Euro-Ticket für 90 Tage - begrüßen die Verkehrsminister der Länder. Mit diesem Angebot ließen sich Menschen ganz konkret von den derzeit hohen Energiepreisen entlasten"

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Der ÖPNV hat eine chronische Kostenunterdeckung, die dann generöserweise vom Steuerzahler ausgeglichen werden "muss" (muss??). Mit einem 9-Euro-Ticket werden die Subventionen und damit die Steuerbelastung noch einmal erhöht!

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Dass man hier von einer "Entlastung" sprechen kann, ist mir schleierhaft.

Bender Rodriguez
Blitz

Wenn du als autonutzer deine kosten komplett alleine zahlen müsstest, hättest du keines mehr. Warum forderst du das so aggressiv von öpnv Nutzern?  Ist das PS Neid?

weingasi1
@13:15 Uhr von KeinWeiterSo

Im Bericht steht: Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket. Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind. Und die Verkehrsverbünde könnten nicht einschätzen, ob sie mehr Busse und Bahnen einsetzen müssen, weil auf einmal viel mehr Leute mitfahren." Ich würde das Ticket auch dann nie nutzen, wenn es gratis wäre. Dazu sind die Verkehrsverbindungen im Nahverkehr auf dem Land in Baden-Württemberg zu schlecht. Man sollte m. E. die bürokratisch einfachste Lösung wählen und die wäre sicher das Gratis-Ticket.

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Noch einfacher wäre es, man würde einfach das Energiegeld entsprechend anpassen. Warum muss man so eine komplizierte Erleichterung schaffen, die dann mit einem Heidenaufwand mit zig Unternehmen total umständlich abgerechnet werden muss und das vielen Menschen überhaupt nichts bringt, weil die Nutzung für sie schlicht unmöglich ist, oder hat man das aus genau diesem Grund gemacht ?

Hier in ITA hat man die Steuern auf die Energiepreise schon mehrfach gesenkt, jetzt hat man beschlossen, dass man die Energieunternehmen zur Kasse bittet. Sie müssen jetzt 10% ihres höher generierten Gewinns als "Sondersteuer" abführen. Das geschieht auf Grundlage der Zahlen vom Vorjahr. Darüberhiaus werden ca. 4,5 Milliarden als direkte Entlastung den Bürgern zur Verfügung gestellt. Wie macht ITA das bloss, frage ich mich ? Vor allem, warum muss in DEU alles, wirklich ALLES so derart kompliziert sein ? Man versteht es einfach nicht und ist nur noch fassungslos ob des sinnlosen Handelns an fast jeder Stelle.

Blitzgescheit
@13:52 Uhr von Bender Rodriguez

Zitat: "Wenn du als autonutzer deine kosten komplett alleine zahlen müsstest, hättest du keines mehr. Warum forderst du das so aggressiv von öpnv Nutzern?  Ist das PS Neid?"

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Völliger Blödsinn.

Von den Steuern und Abgaben, die als Autofahrer bezahle, könnte man Straßen von Flensburg nach Garmisch-Partenkirchen in Rubinsteinen und Elfenbein täfeln!

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Was mich hier mal wieder "passiv aggressiv" macht ist, dass man von einer "Entlastung" spricht, aber mal wieder nur die Gebühren an der einen Stelle reduziert, um die Belastung an anderer Stelle wieder zu erhöhen.

Ich dachte, man betont doch die ganze Zeit die Bedeutung "wissenschaftlicher Fakten", scheitert aber ständig daran, einen einfachen Sachverhalt faktisch richtig darzustellen?!

FakeNews-Checker
Warum der ÖPNV ein Öko-Märchen ist:

In  der  Leerfahrt-Grundlast    verbraucht  ein  Bus  soviel  Diesel  wie  80  spritsparsame  Autos  auf   100  km.    Doch  eine  Bus-Vollauslastung  macht  das  nicht  besser,  wie  die  Politik  noch  immer  falsch  behauptet,   Sondern   80  Fahrgäste  erhöhen  durch  ihr  Mehrgewicht  den  Busdiesel-Verbrauch   noch  weiter.   Und  auch  bei  nur  einem   Fahrgast   ist  die  Öko-Busbilanz  nicht  besser.   Denn  auch  da  verbraucht  ein  Bus  auf   100  km  soviel  Diesel  wie  80  Klein-PKW´s.    Aber  nur  ein  PKW    wäre  in  der  selben  Zeit  gefahren.    

Wolfes74
@13:08 Uhr von Werner40

Da werden wohl hauptsächlich die Menchen profitieren, die sowieso schon ein Monatsticket verwenden. Warum ich dann z.B. in München statt über € 100 nur noch € 9 zahlen soll, erschliesst sich mir nicht.

 

 

Echt nicht? So haben Sie vorübergehend ca. 90 Euro im Monat mehr für andere lebensnotwendige Sachen wie etwa Lebensmittel oder Heizkosten, die krisenbedingt vorübergehend teurer werden. Das lohnt sich für Berufstätige, aber auch für Nutzer von Sozialtickets, Rentner und alle anderen. Keiner verliert dadurch, außer die Verkehrsbetriebe, deren Verlust durch Steuergelder ausgeglichen werden soll.

weingasi1
@12:05 Uhr von kurtimwald

Verlässliche Nahverkehrsangebote gibt es doch nur in den Ballungsgebieten. Dort ist zwar die Bevölkerungsdichte pro Fläche am größten, Doch die meisten Menschen / und damit Wähler, wohnen in kleineren Städten oder sogar ländlich. Und da gibt es Nahverkehr nur Morgens und Abends, und in den Ferien in vielen Fällen gar nicht. Also ist das eine Mogelpackung von ein großstadtverliebten Politikern.

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In deutschen Städten wohnen, wie sich leicht verifizieren lässt, weit über 70% der Menschen. Davon 27% in mittelgrossen Städten, deren ÖPNV zumeist zuverlässiger ist, als in den Grossstädten. Fast jeder 3. Bürger wohnt in der Grossstadt und in Ballungsgebieten. Dass hier der Fokus liegt, ist also nachvollziehbar, obwohl ich dieses Ticket auch 1. lächerlich wegen des Aufwandes finde und 2. weil es aus diversen Gründen viele nicht erreichen wird. Aber vllt ist es deshalb überhaupt geplant.

Shantuma
@13:52 Uhr von Bender Rodriguez

Wenn du als autonutzer deine kosten komplett alleine zahlen müsstest, hättest du keines mehr. Warum forderst du das so aggressiv von öpnv Nutzern?  Ist das PS Neid?

 

Nehmen wir mal an Straßen, Ampeln etc wären frei, werden ja auch von Bussen genutzt.

Dann muss man fragen welche Kosten noch übrig bleiben?

Das Fahrzeug selber wird erworben oder angemietet/geleased, da hilft kein Steuerzahler.

Beim Sprit hilft auch kein Steuerzahler.

Bei der zu entrichtenden Steuer auch nicht.

D.h. der Preis für den Eigentransport wird von einem selber getragen.

 

Ich kann die Argumentation von @Blitzgescheit durchaus verstehen, denn es entspricht der Wahrheit. ÖPNV ist eine Dienstleistung und wird somit als mehrwertschaffende Tätigkeit auch teurer sein als die kostenlose Selbstausbeutung.

Daher die Subventionierung, welche aber auch als Standortvorteil angegeben werden kann, so wie Polizei, oder Feuerwehr.

SydB
@14:03 Uhr von SydB

Wenn du als autonutzer deine kosten komplett alleine zahlen müsstest, hättest du keines mehr. Warum forderst du das so aggressiv von öpnv Nutzern?  Ist das PS Neid?
 
Der Autofahrer bezahlt "seine kosten" komplett. Stichwort KFZ-  Mineralöl- Mw Steuer.
Und sogar noch deutlich mehr. Denn die KFZ und Mineralölsteuer werden nur zum Teil für das Straßennetz genutzt.
Daher ist es eher so, wenn der Autofahrer nicht wäre, dann würde so manches Projekt in D, jäh gestoppt und unwiderruflich zur Fiktion.

Nachfragerin
Wissings Ausrede

"Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket."

> Und sinnvoller - insbesondere im Hinblick auf die Klimaziele.

 

"Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind."

> Wenn man etwas nicht weiß, muss man es halt herausfinden. Bei einer unbekannten Anzahl hilft einfachstes Nachzählen. Oder noch einfacher: Man fragt den Busfahrer. Der kennt die Auslastung seiner Linie.

 

Aber das wird Herr Wissing wissen. Er wollte nur der Autolobby einen Gefallen tun.

weingasi1
@12:25 Uhr von V8forever

Zu den Vergünstigungen, es gibt nur Vergünstigungen wenn der Rentner Schwerbeindert ist und Merkzeichen G und AG hat! Das sind Menschen welche es schwer genug haben im Leben und meist bedürftig sind. Nicht jeder bekommt diese Merkzeichen, mittlerweile sind die Hürden sehr hoch.    

__

Ich weiss nicht wo Sie wohnen. In Köln und allen anderen Städten, die ich kenne, gibt es Reduktionen für ältere Menschen in vielen Bereichen AUCH im ÖPNV, die mit Behinderungen garnichts zu tun haben. In Köln heisst es, wenn ich mich recht erinnere "mobil 60+" oder so ähnlich.

Sisyphos3
@14:03 Uhr von SydB

 

Denn die KFZ und Mineralölsteuer werden nur zum Teil für das Straßennetz genutzt. Daher ist es eher so, wenn der Autofahrer nicht wäre, dann würde so manches Projekt in D, jäh gestoppt und unwiderruflich zur Fiktion.

 

die Einkünfte ums Auto/LKW betragen so um die 50 Mrd (aktuell wohl mehr)

die Ausgaben für den Straßenbau 10 .... 12 Mrd

da wird wohl auch auf die E Autos, die aktuell subventioniert werden, was zukommen

 

Bender Rodriguez

Der Autofahrer zahlt Steuern, keine Gebühren.  Somit zahlt er erstmal nichts, für strassen oder sonstwas. Das hat die EU Kommission dem scheuen mit seiner Maut um die Ohren geschlagen.  Und das stimmt. Hundesteuer wird nicht für Hunde ausgegeben.

.

Und die Umweltaspekte werden beim Auto gar nicht berücksichtigt. 

 

SydB
@13:59 Uhr von FakeNews-Checker

In  der  Leerfahrt-Grundlast    verbraucht  ein  Bus  soviel  Diesel  wie  80  spritsparsame  Autos  auf   100  km.    Doch  eine  Bus-Vollauslastung  macht  das  nicht  besser,  wie  die  Politik  noch  immer  falsch  behauptet,   Sondern   80  Fahrgäste  erhöhen  durch  ihr  Mehrgewicht  den  Busdiesel-Verbrauch   noch  weiter.   Und  auch  bei  nur  einem   Fahrgast   ist  die  Öko-Busbilanz  nicht  besser.   Denn  auch  da  verbraucht  ein  Bus  auf   100  km  soviel  Diesel  wie  80  Klein-PKW´s.    Aber  nur  ein  PKW    wäre  in  der  selben  Zeit  gefahren.    

 

Wie viel verbracht den so ein Bus nach Ihrer Formel. Ich weiß es und kann Ihnen versichern dass diese Rechnung mit dem gleichen Verbrauch wie 80 sparsame PKWs nicht stimmt.

Ich bitte daher um Ihre Formel.

weingasi1
@13:52 Uhr von Bender Rodriguez

Wenn du als autonutzer deine kosten komplett alleine zahlen müsstest, hättest du keines mehr. Warum forderst du das so aggressiv von öpnv Nutzern?  Ist das PS Neid?

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Wie ist das gemeint ? Wer trägt denn die Kosten des Autofahrens, wenn nicht der Autofahrer ? Früher hiess es einmal, dass die Gelder, die rund ums Auto generiert werden, auch quasi an den Autofahrer zurück gegeben werden, da sie zweckgebunden sind. Sie sollten u.a. in den Erhalt/Neubau der Infrastruktur wie Strassen, Brücken, Schallschutz uvm. herangezogen werden. Das hat sich mittlerweile geändert und die Gelder fliessen, weiss der Geier, wohin. Wie gesagt, ich verstehe den Beitrag nicht.

doktorand
9 Euro sind doch wirklich lächerlich

Macht das Ding doch einfach komplett umsonst. Am besten auch für den Regionalverkehr. 

Für alle die Fragen, wie das bezahlt werden soll? Na mit Steuern natürlich! Es wird Zeit für eine "Bus und Bahnsteuer". 2% vom Bruttoeinkommen reichen wahrscheinlich. Dann kann jeder so viel Bahn fahren wie er will, Bahn und öpnv können endlich die nötige Verschlankung und Modernisierung durchführen und haben Planungssicherheit. Das Klima dankt's uns auch. Die Bahnmitarbeiter werden trotzdem gebraucht, es mangelt doch eh hinten und vorne an Mitarbeitern bei der Bahn.

Und wer trotzdem noch meint, das müsste 9 Euro kosten und jeder kann sich ja easy online registrieren: das ist unsozial, besonders den älteren Damen und Herren gegenüber, die einerseits nicht mehr Auto fahren können, und andererseits mit dem internet nix am Hut haben.

Nachfragerin
@FakeNews-Checker - FakeNews-Verbreiter

13:59 Uhr von FakeNews-Checker:

"In  der  Leerfahrt-Grundlast    verbraucht  ein  Bus  soviel  Diesel  wie  80  spritsparsame  Autos  auf   100  km."

Ersetzen Sie das Wort "Bus" durch "Leopard 2" und die Zahlen kommen halbwegs hin. Ansonsten sind ihre Zahlen schlichtweg absurd.

 

Der Kraftstoffverbrauch eines Bus ist hoch, weil er im städtischen Gebiet alle paar Meter anhalten muss. Das müssen PKWs aber auch.

Wenn Sie den Verbrauch mit einem PKW vergleichen wollen, dann müssen Sie den Verbrauch eines durchschnittlichen PKW - das ist kein Kleinwagen! - im Stadtgebiet heranziehen.

SydB
@14:00 Uhr von Wolfes74

So haben Sie vorübergehend ca. 90 Euro im Monat mehr für andere lebensnotwendige Sachen wie etwa Lebensmittel oder Heizkosten, die krisenbedingt vorübergehend teurer werddie krisenbedingt vorübergehend teurer werden.

 

"die krisenbedingt vorübergehend teurer werd die krisenbedingt vorübergehend teurer werden."

Vorübergehend? Der war gut. You make my day.

weingasi1
@14:05 Uhr von Nachfragerin

"Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket." > Und sinnvoller - insbesondere im Hinblick auf die Klimaziele.   "Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind." > Wenn man etwas nicht weiß, muss man es halt herausfinden. Bei einer unbekannten Anzahl hilft einfachstes Nachzählen. Oder noch einfacher: Man fragt den Busfahrer. Der kennt die Auslastung seiner Linie.   Aber das wird Herr Wissing wissen. Er wollte nur der Autolobby einen Gefallen tun.

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Und inwiefern tut Herr Wissing der Autolobby einen Gefallen, wenn er das Ticket zu € 9,00 abgeben will, anstatt es gratis abzugeben ? Versteh' ich nicht.

kommtdaher

Wie ist das mit Leuten, die ein Abo haben? Regierung, wenn Du das liest, bitte antworten.

Bender Rodriguez
Weingasi

Deinen Beitrag kann man nicht verstehen. Steuern sind nicht zweckgebunden.  Und summiert man alle Kosten des Privat Kfz auf, bleibt immer noch eine riesige Lücke.

Und, wenn man alle Öl und Kfz etc Steuern fürs Auto ausgäbe, müsstest du eben mehr andere Steuern zahlen.

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Die Kfz Steuer ist eine Steuer auf den Autobesitz. Keine Steuer auf gefahrene Km

weingasi1
@14:17 Uhr von doktorand

Macht das Ding doch einfach komplett umsonst. Am besten auch für den Regionalverkehr.  Für alle die Fragen, wie das bezahlt werden soll? Na mit Steuern natürlich! Es wird Zeit für eine "Bus und Bahnsteuer". 2% vom Bruttoeinkommen reichen wahrscheinlich. Dann kann jeder so viel Bahn fahren wie er will, Bahn und öpnv können endlich die nötige Verschlankung und Modernisierung durchführen und haben Planungssicherheit. Das Klima dankt's uns auch. Die Bahnmitarbeiter werden trotzdem gebraucht, es mangelt doch eh hinten und vorne an Mitarbeitern bei der Bahn. Und wer trotzdem noch meint, das müsste 9 Euro kosten und jeder kann sich ja easy online registrieren: das ist unsozial, besonders den älteren Damen und Herren gegenüber, die einerseits nicht mehr Auto fahren können, und andererseits mit dem internet nix am Hut haben.

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Leider ist auch so ein Steuertopf endlich. Das heisst, wenn man 2% (das ist sehr viel ) nur für den ÖPNV ausgibt, fehlt das Geld an anderer (sozialer) Stelle und dann wird da wieder gejammert. Der ÖPNV ist darüberhinaus Ländersache und dass die Länder, bis auf wenige Ausnahmen, knapp bei Kasse sind, dürfte sich herumgesprochen haben.

Advocatus Diaboli 0815
Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket

Na dann macht es doch einfach mal einfach. Wie viele Leute das Angebot nutzen werden schon die einzelnen Verkehrsverbünde herausfinden wissen. Die können es dann ja weitermelden.
Übrigens kann man sich dann noch das Geld sparen das man benötigen würde um vorher noch eine digitale Plattform einzurichten (siehe Corona App)

joyomaran
In der Sache gut, aber...

Die Menschen in einer Pandemie zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu annimieren, grenzt an Körperverletzung. Der derzeitige Coronakurs dieser Bundesregierung wird uns noch sehr viele Tränen kosten. Eine mehrfach angeklungene juristische Rechtfertigung verschwindet komplett hinter den Interessen der Wirtschaft, sämtliche Pandemierestriktionen aufzuheben, was deutlich die Prioritäten verdeutlicht, die in unserem Land immer deutlicher auch von der Politik vertreten werden. Die von der FDP getriggerten Länderbestimmungen sind eine üble Verhinderungsstrategie für effiziente und homogene Maßnahmen gegen das Virus. Diese Regerung ist entweder einfach nicht da oder aber sehr glücklich, wenn es vor allem der deutschen Wirtschaft gut geht. Wer, wenn nicht die Politik, kann der Profitgier einhalt gebieten?

Blitzgescheit
@Am 29. März 2022 - 14:30 Uhr von Advocatus Diab…

Zitat: "Deutlich einfacher zu organisieren wäre ein Gratis-Ticket

 

Na dann macht es doch einfach mal einfach. Wie viele Leute das Angebot nutzen werden schon die einzelnen Verkehrsverbünde herausfinden wissen. Die können es dann ja weitermelden."

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Welch brillianter Vorschlag.

Ich fände es auch einfacher, wenn mein Auto, Miete, Lebenshaltungskosten vom Staat / Steuerzahler bezahlt werden.

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Any takers?

Sokrates86
@13:24 Uhr von FakeNews-Checker

Sogar  ein  1  Euro-Monatsticket  wäre  noch  zuviel  angesichts  all  der  Probleme,  die  man  sich  beim  ÖPNV    einhandelt  von  Zugausfällen,   erheblichen  Fahrtzeitaufwand  mit  der  Kirche dreimal    ums  Dorf  und  mehrmals  umsteigen,    Verspätungen,  geplatzten  Terminen,   miserablen  Service,  randalierten  Zügen,   Kriminalität  bis  Infektionshotspot.

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Schön zusammengefasst, der ÖPNV ist generell unter aller Sau. Ich kenne sowohl das Drama in Ballungsgebieten, als auch das ländliche Dilemma.

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Man muss an vielen Schrauben drehen damit der ÖPNV ne brauchbare Alternative zum Auto wird. Der Preis spielt da echt noch die kleinste Rolle.

Advocatus Diaboli 0815
Warum sind die Energiepreise derzeit so teuer

Der Grund warum zZt Benzin/Öl und Gas so teuer sind liegt, neben der (gewollten!) Erhöhung der CO2-Preise doch nur an der Spekulation. Aktuell hat Russland weder Öl noch Gas abgedreht; man kann heute sogar lesen dass Gazprom aktuell an der maximalen Fördergrenze liefert! Dh die Preise sind doch nur deswegen so hoch weil geldgierige Spekulanten wieder einmal den Hals nicht voll kriegen. 
Deswegen bin ich der Meinung: Warum soll die Regierung einfach auf dringend benötigte Steuereinnahmen verzichten damit Spekulanten weiterhin mächtig Gewinne abschöpfen können? Weshalb geht man nicht hin und führt eine zumindest zeitlich befristete Deckelung der Öl- und Gaspreise ein?? 
Die Wahrscheinlichkeit dass wir dann kein Öl und Gas mehr bekommen dürfte gering sein da dann eine gigantische Übermenge entstünde - die den Spekulanten dann auch keine Einnahmen mehr bringen würde.

Oldenfelder
Trauriges Schauspiel.

Mal abgesehen davon, dass ich mir die Festlegung der 9€ nicht wirklich erklären kann, ist dieser Bericht ein schönes Beispiel für die mental fest verankerte Verhinderungsdenke in Deutschland. Warum nicht einfach mal machen?
Lasst die Verkehrsbetriebe und -Verbünde doch einfach festlegen, welche Zonen, Strecken usw. sie für 9€ anbieten können. Die wissen am Besten, wie, wo und wann ihre Kunden unterwegs sind.
Warum muss denn sofort alles kaputt geredet werden? Alles ist immer schwierig zu organisieren, muss bis ins hinterletzte Detail durchgeplant werden oder ist „von oben“ schlecht vorgegeben. Und wenn das nicht reicht, kommt noch einer um die Ecke und fühlt sich benachteiligt oder in seinen Grundrechten beschränkt. „Der in Hamburg darf aber viel weiter fahren als die in Lüneburg“. Mir kommen die Tränen. 

Gerd Hansen
Für „Städter“…

Mal eben geguckt, von meinem Ort zum nächsten Schwimmbad.

Abfahrt 08:10, Ankunft 10:42.

Kosten 9€ einfache Fahrt. Direkte Entfernung 17 km.

Abfahrt 09:30, Ankunft 10:20, Kosten 24 € !!!

Blöd nur, daß wir am gleichen Tag dann nicht mehr zurückkommen…

 

Wenn es gesundheitlich noch ginge würden wir das ja mit dem Rad erledigen…

So bleibt also nur das Auto…

Shantuma
@14:14 Uhr von SydB

Ich denke hier kommen einige Dinge zusammen.

 

Nehmen wir mal 50l auf 100km in der Stadt an. Das klingt nicht unrealistisch und sollen Angaben von MAN sein.

Nun passen in den Bus 60 Leute. In ein Auto 4-5 meist nur 1,7 runden wir zu gunsten des PKWs auf 2 auf. Also ersetzt ein Bus 30 PKWs.

30 PKWs brauchen zusammen deutlich mehr als 50l pro 100km in der Stadt.
Ich bin aber auch kein Autofahrer.

Das Problem ist. Es sind nicht immer 60 Personen im Bus.

Und daher brauchen ÖPNV Anbieter häufig noch Subvention vom Staat, Land, Stadt oder Gemeinde.

FakeNews-Checker
@11:38 Uhr von DeHahn

a) Zuständigkeit b) Finanzierung c) Exakte Pläne . Wie Goethe so treffend bemerkt: "Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! ".

Es  wäre  gescheiter,    mal  Sinn  und  Öko-Bilanz  des   ÖPNV    zu  hinterfragen,   bevor  der  letzte  Baum  von  Bus  und  Bahn  umgedieselt  wird.   Und  so  kommt  es  nicht  von  ungefähr  bei  jedem  Unwetter  zur  Lahmlegung  des  ÖPNV.   Auch  E-Bahn  und  E-Bus  führen  da  nicht  weiter,  sondern  verlagern  das  Problem  nur.

albexpress
Ein 9 € Tiket

ist nicht kostendeckend also muss subventioniert werden.Wie üblich haben dann wieder die in den Städten das große Los gezogen und die Arschkarte bleibt wieder an der Landbevölkerung bei denen 3x am Tag wenn sie Glück haben ein Bus fährt. Aber als Ausgleich für die Landbevölkerung wird der Sprit auch dadurch so teuer ,dass sie obwohl auf das Auto angewiesen ,es nicht mehr nutzen können. In den Städten fahren genügend Busse und Bahnen ,wer diese benutz soll es machen wie die Bevölkerung auf dem Land, die einen bezahlen ihr Ticket (kostendeckend) die anderen bezahlen den Sprit ,der bestimmt weit teuerer als kostendeckend angeboten wird, Mit der Steuer die auf Sprit erhoben wird, wird schon immer auch der ÖPNV mit finanziert , und mit dem 9€ oder Gratistiket wird dem ganzen dann die Krone aufgesetzt. Auf der Schwäbischen Alb können sie mit dem Fahrrad werde zum Einkaufen noch zur Arbeit fahren weil sie da dann den ganzen Tag unterwegs sind ohne auch nur Zeit für 1 Std.Arbeit zu haben .Wer auf dem Land wohnt kann nicht täglich mit zu Fuss oder mit dem Fahrrad einkaufen gehen, also wird meist ein wöchentlicher Großeinkauf gemacht und auch das ist weder mit dem Fahrrad ,zu Fuss oder mit dem Bus (der nicht verfügbar ist ) möglich.Wenn es ein 9 € in der Stadt gibt fordere ich für die Landbevölkerung Sprit für 50Cent je Liter wegen der Gleichbehandlung.

sedance
@Fake-News-Schreiber

Nach ihren "Berechnungen" verbraucht ein Stadt-Bus also über 500 Liter pro 100Km!

Sarkastikus
Es wird...

viel Geld verbrannt mit solchen unsozialen Maßnahmen. Das hat keine Hand und keinen Fuß. Die 27 € für drei Monate reichen mit Sicherheit nicht für den Verwaltungsaufwand. Mithin hätte man das Volk auch gleich kostenlos fahren lassen können.

AuroRa
@14:36 Uhr von Gerd Hansen

Mal eben geguckt, von meinem Ort zum nächsten Schwimmbad. Abfahrt 08:10, Ankunft 10:42. Kosten 9€ einfache Fahrt. Direkte Entfernung 17 km. Abfahrt 09:30, Ankunft 10:20, Kosten 24 € !!! Blöd nur, daß wir am gleichen Tag dann nicht mehr zurückkommen…   Wenn es gesundheitlich noch ginge würden wir das ja mit dem Rad erledigen… So bleibt also nur das Auto…

Also ist das Problem nicht der öffentliche Nahverkehr, sondern die Gesundheit... Es wäre wesentlich sinnvoller Menschen wie Ihnen, die WIRKLICH auf das Auto angewiesen sind aufgrund von Alter oder Behinderung, finanziell zu helfen, um mobil zu bleiben, als Leuten, die zu bequem sind, um 15 km mit dem Rad zur Arbeit zu machen oder gar umzuziehen. 

 

Kaneel
14:36 Uhr von Gerd Hansen

 

Als das Entlastungspaket kürzlich schon einmal Thema war, mokierten manche, ich auch ;-), sich darüber, dass Inhaber eines Abos wohl keine Entlastung bekommen würden (diese scheinen aber auch berücksichtigt zu werden) und es schien als hätten die Autofahrenden insgesamt mehr davon.

 

Nun beschweren Sie und andere sich es sei genau umgekehrt. Mir erscheint die ganze Aktion bürokratischer und kostenintensiver als notwendig. Warum wird nicht noch einmal die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel bis Ende des Jahres gesenkt?

 

Übrigens die neun Euro gelten für einen kompletten Monat. Und ja, auf dem Land ist man i.d.R. auf ein Auto angewiesen.

SydB
@14:25 Uhr von kommtdaher

Wie ist das mit Leuten, die ein Abo haben? Regierung, wenn Du das liest, bitte antworten.

 

Diese würden das überbezahlte Geld, Differenz zu den 9,00 Euro zurückerstattet bekommen. Das wurde doch von Wissing verkündet.

SydB
@14:26 Uhr von Bender Rodriguez

Die Kfz Steuer ist eine Steuer auf den Autobesitz.

 

Eben nicht, die KFZ Steuer ist eine Verkehrssteuer. Ihr Vergleich ist unsinnig, mit Verlaub.

AuroRa
@14:41 Uhr von albexpress Ein 9 € Tiket

Wer auf dem Land wohnt kann nicht täglich mit zu Fuss oder mit dem Fahrrad einkaufen gehen, also wird meist ein wöchentlicher Großeinkauf gemacht und auch das ist weder mit dem Fahrrad ,zu Fuss oder mit dem Bus (der nicht verfügbar ist ) möglich.Wenn es ein 9 € in der Stadt gibt fordere ich für die Landbevölkerung Sprit für 50Cent je Liter wegen der Gleichbehandlung.

 

- Gleichbehandlung? Auf dem Land wohnen wollen, weil es riesigen Wohnraum zum kleinen Preis gibt, und sich dann über die Sprit-Preise  beklagen - das ist ein alter Witz. Genauso sinnvoll ist es ein 6Zi-Altbau zum Kaufpreis von 300.000 Euro mitten in Köln zu fordern - wegen der "Gleichbehandlung". 

SydB
@14:38 Uhr von Shantuma

Ich denke hier kommen einige Dinge zusammen.   Nehmen wir mal 50l auf 100km in der Stadt an. Das klingt nicht unrealistisch und sollen Angaben von MAN sein. Nun passen in den Bus 60 Leute. In ein Auto 4-5 meist nur 1,7 runden wir zu gunsten des PKWs auf 2 auf. Also ersetzt ein Bus 30 PKWs. 30 PKWs brauchen zusammen deutlich mehr als 50l pro 100km in der Stadt. Ich bin aber auch kein Autofahrer. Das Problem ist. Es sind nicht immer 60 Personen im Bus. Und daher brauchen ÖPNV Anbieter häufig noch Subvention vom Staat, Land, Stadt oder Gemeinde.

 

Ihre Berechnung ist schlicht und ergreifend falsch und peinlich. Sie vergessen die unnötigen auf und ab Fahrten mit gähnend leeren oder schlecht aus genutzen ÖPNVs.

Fakt ist, ein Bus ersetzt oft noch nicht mal 1 Auto.

Mein Auto fährt mich wann ich das möchte, der Bus wenn er fährt. Und da er nie fährt wenn ich eine Fahrt benötige bzw er nicht zu meinem angestrebtem Ziel fährt fahre ich mit meinem kleinen süßen Twingo der sehr sparsam ist.

AuroRa
Die Kfz Steuer wurde eingeführt, um die Strassen instant zu halt

Übrigens v.a. Autobahnen und die Landstraßen. Bau und Instandhaltung von Straßen in Städten und Dörfern werden allerdings großteils von allen Steuerzahlenden und Anwohner:innen übernommen. Und auch diese Straßen verfallen durch die Nutzung von Lkw und Pkw wesentlich stärker als durch Radfahrende. 

Bender Rodriguez
Holsteiner

Das mag ja sein. Die Schaumweinsteuer war mal für die Marine gedacht. Trotzdem sind Steuern nicht zweckgebunden.  Also ist die Kfz Steuer eine Steuer, wie zb Grundsteuer und fließt in einen grossen Topf. 

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Es bleibt dennoch dabei, dass alle Steuern rund ums Auto die Schäden und Kosten nicht decken.

Ausser du liest ausschließlich Motorwelt. Da steht es natürlich anders. 

Bender Rodriguez
Südb

"Eben nicht, die KFZ Steuer ist eine Verkehrssteuer. Ihr Vergleich ist unsinnig, mit Verlaub."

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Ist sie nicht. Hast du das Urteil zur Ausländermaut nicht mitbekommen? 

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Diese,Steuer zahlt man, wenn man ein PKW anmeldet. Nicht erst wenn man es bewegt.

Bender Rodriguez
Aurora

Du würdest die doch au h beschweren,  wenn die nicht Städter dein öpnv ni ht subventionieren wollen. Warum sollte u h solchen Unsinn zahlen, wenn ich absolut nichts davon habe? 

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Über die pendelpauschale kann man gerne reden. Die kann getrost weg. Wirds in der Stadt halt noch teurer.