Bürger mit Einkaufstüten

Ihre Meinung zu Kauflaune leidet unter Ängsten wegen Ukraine-Krieg

Durch den Ukraine-Krieg und die massiv steigenden Preise verlieren Verbraucher die Lust auf Shopping. Der aktuelle GfK-Konsumklimaindex zeigt, dass die Bürger beginnen, sich vor einer Rezession zu fürchten.

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103 Kommentare

Kommentare

DeHahn
Ich weine mit!

Alle klagen immer mit Krokodilstränen über die Umwelztbelastung und steigenden Konsum.

.

Aber immer, wenn Ereignisse Gutes bewirken, nämlich Einschränkungen im Konsum, dann kommen auch wiederum Krokodilstränen: "Kauflaune leidet unter Ängsten wegen Ukraine-Krieg". Ich weine mit!

Eislöwe
"die Bürger" fürchten sich?

Ich nicht. Ich kaufe ein, was ich einkaufen muss. Ich verstehe diesen Wirtschafts-Hype nicht so ganz. Mein Gott - ja! Die Preise steigen. Was für eine Überraschung. Aber Deutschland kann das alles Schultern. Wir hatten schon weit schlimmere wirtschaftliche Vorzeichen in den letzten 60 oder 70 Jahren. Was sollten denn die DDR-Bürger 1990 da erst gedacht und gesagt haben?! (ich war nie DDR-Bürger, fällt mir aber immer wieder in diesem Zusammenhang ein)

 

Wir haben uns als Deutsche wirklich ziemlich bequem in unserer Nörgel-Ecke gemacht. Was ist die nächste Meldung? Das der Spargel teurer wird? Es sind besondere Zeiten! Es sind die schlimmsten Zeiten für unsere Nachbarn. Jetzt heißt es: Schluß mit Börsenpalaver, Klopapier und Rapsöl-Diskussionen. jetzt geht es mal wieder ums Große, Ganze! Also reißen wir uns zusammen, wie es vorherige Generationen weit aus öfter mussten, und überwinden wir diese schlechten Zeiten gemeinsam!

wenigfahrer
Die Kauflaune

leidet nicht nur unter Ängsten, und auch nicht nur wegen Krieg, sondern wegen den Folgen davon.

Und das ist wohl auch erst der Anfang, keiner weiß wie hoch die Nachzahlungen sind, einige Beispiele gab es ja schon zu lesen, manche waren das 3-fache.

Dann war ich gestern einkaufen, hab das übliche gekauft, Jogurt Natur den ich immer kaufe, 20 Prozent auf einmal teurer, als Beispiel, vom Tanken brauchen wir nicht reden.

Ganz viele Lebensmittel haben deutlich angezogen, 5 Prozent Inflation reichen da nicht mehr.

Es sind also nicht nur Ängste, sonder alle springen auf den Zug Preiserhöhung auf, und fast jedem ist auch klar, billiger wird es so gut wie immer, niemals.

Geld kann man nur einmal ausgeben, oder man macht Schulden, und das ist bei privaten sehr oft tödlich.

Und wenn ich so täglich die 5 Deutschen Medien lese, dann ist auch klar, das ist noch nicht das Ende, sondern der Anfang.

gast

Ich hatte für die Wohnung/Haus gespahrt. Erstmal explodierten die Immobilien-Preise. Und jetzt ist das Geld generell weniger wert.

Man kommt sich vor, wie ausgeraubt.

dr.bashir
Kauflaune?

Der Begriff „Kauflaune“ treibt mir jedesmal die Wut ins Gesicht. „Kauflaune“ ist für einen großen Teil der Bevölkerung nicht das Problem. Die würden gerne losziehen und Gucci-Täschen oder Prade-Schüchen shoppen. Die Laune wär schon da, allein, wenn das Essen gekauft, die Miete und der Strom bezahlt sind, recht es nicht mehr für „Lustkäufe“. Und je teurer alles wird, desto größer wird der Anteil der Menschen, denen es so geht. Denn die Löhne dürfen ja auf keinen Fall signifikant steigen. Das löst ja die gefährliche „Lohn-Preis-Spirale“ aus. Eine reine Preisspirale ist für die Hohenpriester des Wirtschaftsliberalsmus ok.

Allerdings kann jede(r) jeden Euro nur 1x ausgeben. Was in der Heizung in Rauch aufgeht, wird eben am sonstigen Konsum gespart. Aber gut - weniger Autos pro Familie, weniger Wochenendtrips usw. Schlecht für die Wirtschaft, aber was soll man machen.

weingasi1
Das ist doch ganz bestimmt Wasser

auf die Mühlen derjenigen, die schon seit langem dafür plädieren, dass der Konsum eingeschränkt, an Auflagen gebunden oder gar verboten wird. Sollte es da nicht gem. den Vorschlägen einiger Foristen zufolge eine Obergrenze z.B. für Bekleidung geben, à la nur 3 T-shirts und 5 Unterhosen/Jahr ? Vllt überlegen sich diejenigen auch einmal, dass ein Nachlassen der Binnennachfrage so einige Negativeinflüsse mit sich bringen würde.

Da kann man nur hoffen, dass das Kriegsszenario sich alsbald entspannt, die Energiepreise sich zwar erhöhen, sich aber auf einem erträglichen Level einpendeln. Wenn man in etwa weiss, womit man rechnen muss, kann man sich darauf einstellen, was z.Zt. eben nicht möglich ist.

Sisyphos3
wir jammern auf vergleichbar hohem Niveau

klar, der Sprit ...

eine Preiserhöhung bei Brot /Eiern/Milch stellte ich (noch) nicht fest

und wenn beispielsweise bei Tomaten gejammert wird

Romatomaten zumindest in meinem Discounter kosten die Hälfte der Strauchtomaten - aktuell - 

ob das jetzt saisonal begründet ist ?

ich1961
11:50 Uhr von Eislöwe   Ich…

11:50 Uhr von Eislöwe

 

Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen.

Und die Menschen in der Ukraine und anderen Kriegsgebieten "hätten sicher gerne unsere Probleme".

Donousa
Ich gehe jetzt wieder einkaufen

... ohne Maske. Endlich. Da freue ich mich richtig drauf, es hat mir zwei Jahre gefehlt.

wenigfahrer
@12:01 Uhr von Sisyphos3

" klar, der Sprit ... eine Preiserhöhung bei Brot /Eiern/Milch stellte ich (noch) nicht fest und wenn beispielsweise bei Tomaten gejammert wird Romatomaten zumindest in meinem Discounter kosten die Hälfte der Strauchtomaten - aktuell -  ob das jetzt saisonal begründet ist ? "

-

Das stimmt aber so bei Milchprodukten nicht, da ich mich zu großen Teilen davon ernähre, und auch selber einkaufe, Milch ist 10 Prozent, mein Käse 20 Prozent und der Jogurt auch 20 Prozent gestiegen, Gemüse kaufe ich im Angebot, das weiß ich jetzt nicht.

Sisyphos3
@11:59 Uhr von gast

 

Ich hatte für die Wohnung/Haus gespahrt. Erstmal explodierten die Immobilien-Preise. Und jetzt ist das Geld generell weniger wert. Man kommt sich vor, wie ausgeraubt.

 

die Immobilienpreise, sollte es ihnen noch nicht aufgefallen sein, explodieren seit Jahren

und wer 10.000 Euro im Jahr für eine Wohnung spart und nicht merkt dass dies wenig zielführend ist

da  die Wohnung in dem Zeitraum um 20.000 Euro teurer wurde

Sisyphos3
@12:11 Uhr von wenigfahrer

jeder hat seine Erfahrungen

Butter  da gibt´s keine Sonderpreise (1,29) mehr

Saure Sahne/Creme Fresh keine Preisänderung

kurzfristig bei Mozzarella von 0,59 auf 0,69

und im Kaufland letzte Woche Schweinehals für 3,33 Euro/kg

 

wenigfahrer
@11:59 Uhr von weingasi1

" Da kann man nur hoffen, dass das Kriegsszenario sich alsbald entspannt, die Energiepreise sich zwar erhöhen, sich aber auf einem erträglichen Level einpendeln. Wenn man in etwa weiss, womit man rechnen muss, kann man sich darauf einstellen, was z.Zt. eben nicht möglich ist. "

-

Was wäre denn ein erträgliches Maß?.

Und auch das macht Produkte teurer, nicht nur Strom und Gas oder Benzin, und billiger ist wohl in Deutschland noch nie etwas geworden, außer mal Sonderangebote.

AlterSimpel
@11:50 Uhr von Eislöwe

Wir haben uns als Deutsche wirklich ziemlich bequem in unserer Nörgel-Ecke gemacht. [...] jetzt geht es mal wieder ums Große, Ganze! Also reißen wir uns zusammen, wie es vorherige Generationen weit aus öfter mussten, und überwinden wir diese schlechten Zeiten gemeinsam!

.

Ihr Vorschlag mag gut gemeint sein, aber was Sie beschreiben ist kein "gemeinsames Überwinden" einer Krise, sondern klingt für mich eher wie ein "Augen zu und durch". Letztlich ein Erdulden der von Politik und Märkten auferlegten Unbill.

Andernorts gäbe es dafür sicher ein paar Sozialpunkte.

.

Ich denke, wir sollten schon mal nachfragen, ob das alles wirklich so alternativlos ist.

Warum ist das Kartellamt so machtlos, gibt es da pol. Handlunsbedarf? Welchen Einfluss/Anteil haben Spekulationen auf die steigenden Preise? Wie verträgt sich ein liberalisierter Energiemarkt mit den politisch verordneten, geänderten Einkaufsstrategien? Und wer wird warum eigentlich subventioniert?

Um nur einige Fragen zu nennen.

Sisyphos3
@12:19 Uhr von Lusil

 

 

Sonst wäre Ihnen der Preisanstieg von 1,29€ auf 1,69 € (Angebotspreis) bestimmt aufgefallen. Aber auch andere Grundnahrungsmittel sind bis zu 20 % teurer geworden.

 

lesen sie meinen Beitrag von 12:17

da steht genau das mit der Butter !

 

Seebaer1
Man weiß es nicht...

Da kann man nur hoffen das es die Kauflaune hebt, wenn demnächst der Eine oder Andere auf Grund des akuten Ölmangels sehr viel freie Zeit zum shoppen hat.

 

Seebaer1
@13:08 Uhr von Seebaer1

Da kann man nur hoffen das es die Kauflaune hebt, wenn demnächst der Eine oder Andere auf Grund des akuten Ölmangels sehr viel freie Zeit zum shoppen hat.  

Ich meinte zwar eigentlich den Gasmangel. Allerdings kann man bei den vielen Mangeln schon mal durcheinanderkommen.

Diabolo2704
Billiger

Zitat von wenigfahrer (12:19 Uhr) : "und billiger ist wohl in Deutschland noch nie etwas geworden"

Aber sicher. Immer billiger werden die Ausreden dafür, nicht das zu tun, was man unbedingt tun müßte z.B. die Sicherung der biologischen Existenzgrundlagen oder die Eindämmung des russischen Imperialismus.

gast
@12:13 Uhr von Sisyphos3

Immobilienpreise schienen mir überbewertet. Dazu kommt noch Unsicherheit ala Corona und ähnlichem hinzu.

Aber ja, wer auf Pump lebt, sprich über seine Verhältnisse, der wird belohnt. Wer arbeitet und was zur Seite legt, der wird bestraft.

Wie Sie richtig sagen, es läuft schon seit Jahren. Und ich finde es schon seit Jahren nicht richtig. Wobei die letzten zwei Jahre schon ziemlich extrem sind.

Account gelöscht
Kauflaune leidet unter Ängsten wegen Ukraine-Krieg...

Das müsste aber nicht sein, wenn eine offensive Tarifpolitik gefahren würde. Statt der altbekannten Zurückhaltung.

In dem Artikel steht der denkwürdige Satz: "Hinzu kommt, daß die Einkommensaussichten der Deutschen im März auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 in der Finanzkrise stürzten".

Soll heißen, in Krisenzeiten hat man nach unten hin Verzicht zu üben. Früher die Rettung privater Banken, letztlich durch die Steuerbürger und heute die Aufrüstung (100 Milliarden Euro, Rheinmetall, Thyssen). 

Diabolo2704
Luxusproblem

Zitat von gast (11:59 Uhr) : Ich hatte für die Wohnung/Haus gespahrt. Erstmal explodierten die Immobilien-Preise."

Anderswo explodieren die Immobilien direkt. Wollen Sie tauschen ?

morph63
Bisher sehe ich persönlich (noch) keine Auswirkungen

Ich heize mit Erdwärme und benötige zum Glück weder Gas, Benzin noch Öl. Meine Stromrechnung ist in 2022 auch niedriger als in 2021 ausgefallen, nachdem ich letztes Jahr den Kühlschrank ersetzt habe.

Bei den Lebensmitteln hat man es selbst in der Hand, preis- und qualitätsbewusst einzukaufen. Wir (die westliche Gesellschaft) essen tendenziell ohnehin zuviel. Da sehe ich noch viel Einsparpotential.

Aber ich rechne spätestens für die 2te Jahreshälfte auch mit steigenden Preisen (auf breiter Front), inbesondere wenn Russland jetzt den Gashahn zudreht.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
man schlägt sich ja nun vor lachen die schenkel noch blauer

wenn man diese überschrift liest. die kauflaune ist gefallen, weil die preise dank unsäglicher politik der eu und der ezb ins unermessliche steigen. die erzeuger/importpreise sind zuletzt über 25% gestiegen.  und das alles schon vor dem krieg, weil die madame lagarde france, italien und spanien vor der pleite bewaren wollte, auf kosten der nordländer, die es ja haben

redfan96

Es kann ja auch sein, dass es Konsumenten gibt, die lieber Geld fuer die Versorgung der Ukraine spenden, als jetzt selber grossartig shoppen zu gehen. Und das Hamstern verteuert natuerlich auch. Abgesehen davon, dass die gehamsterten Lebensmittel wohl besser auf einen Transport in die Ukraine gehoeren, als in einen Vorratskeller, wo sie dann am Ende doch verderben und weggeschmissen werden.

A propos Maske und Kauflust: Mich hat die Maske nicht daran gehindert gepflegt zu shoppen. Das waren dann eher die Regeln, die zur Bildung von langen Schlangen vor den Geschaeften gefuehrt haben, insofern kaeme ich auch mit weiterhin Masketragen beim Einkaufen klar. Im Gegenteil, ich werde sie mir ueberall dort aufsetzen, wo sie dem Personal noch vorgeschrieben ist, einfach aus Respekt davor, dass sie sie 8 Std./Tag tragen muessen. Da kann ich das beim Einkaufen fuer 20 Min.wohl auch aushalten.

Nettie
Dass die „Verbraucher“ die Lust auf „Shopping“ verlieren ist

kein „Problem“, sondern - ganz im Gegenteil - ein gutes Zeichen 

 

Nämlich dafür, dass die meisten von ihnen trotz unserer durch und durch „materialistischen“ Welt sich immer noch ein gutes Gespür dafür bewahrt haben, was im Leben wirklich wichtig ist und worauf es darin wirklich ankommt.

 

Das macht Hoffnung darauf, dass sich bei der Gestaltung des globalen Gemeinwesens (gemeinhin als „Politik“ bezeichnet) bald wirklich substantiell etwas ändern kann.

Mischpoke West
@ Sisyphos3

>>> und im Kaufland letzte Woche Schweinehals für 3,33 Euro/kg. <<<

 

.

Verrückt. Fleisch billiger als mein Lieblings-Müsli welches ich heute mittag wieder gekauft habe. 50 Cent Preisaufschlag zum letzen Einkauf. Die Marke wechseln wird wohl nichts bringen, wird bei allen so sein.

Und ja, Butter ist mir schon vor ein paar Wochen aufgefallen. 1,80 € die "billige" Markenbutter, die berühmte von der grünen Insel 2,30 € oder so.

Aber solange Fleisch noch verschleudert wird ...

Shantuma
Die Abgehobenheit der heutigen Gesellschaft ...

natürlich geht es uns besser als den Ukrainern die momentan im Keller sitzen.



Dennoch bleibt die Frage, was machen denn die Leute die heute schon zur Tafel gehen? Selbst die Tafeln bitten um Geldspenden, damit sie ihre Kühlhäuser betreiben können oder die zu verteilenden Güter abholen können.

 

Und die finanzielle Lage wird wohl auch kaum besser werden.

Strom stieg um 25% die kWh. Lebensmittelpreise steigen. Auch Kraftstoffpreise und Heizkosten steigen.



Für einige die wohlsituiert sind, mag dies alles kein Problem sein. Für viele anderen ... ich weiß nicht. Ich denke aber solch Sprüche wie "Also reißen wir uns zusammen, wie es vorherige Generationen weit aus öfter mussten, und überwinden wir diese schlechten Zeiten gemeinsam!" kann man durchaus als zynisch betrachten.

Genauso wie der Spruch vom Ex-Bundespräsi Gauck dass man ja mal frieren könnte für die Freiheit.

Personen mit dem Einkommen wie Gauck sollte dabei still bleiben und ganz klein. Denn ich bezahle seinen Lebensstil mit.

melancholeriker

Genauso hat man wohl in den USA 1940 von Seiten der Verbraucher (was für ein Wort) reagiert, als in Europa dieser ungezogen brüllende Braunauer nicht mehr zu beruhigen war.

Hauptsache, die Inflation hält sich in Grenzen und der Konsumklimaindex berappelt sich. War lange absehbar, daß das was in und nach dem Weltkrieg unverarbeitet blieb, uns auf die eine oder andere Weise wieder begegnet. 

Diese Abgebrühtheit, mit der hier Flüchtlingen aus der Ukraine vorgelebt und durch die Bundespolitik zementiert, offiziell eine Legitimationsgarantie für Schadensfreiheit für den Fall von Moralzweifeln ausgestellt wird, lässt in mir abgrundtiefe Scham zurück. 

Ja klar, was nützt es den Ukrainer*innen, wenn wir auf irgendwas verzichten oder mal wirklich einen Strich ziehen unter viele kaputte Beziehungen, die die Ausbeutung Dritter Zum Ziel haben oder wie bei NS 2 auf Schaffung von Abhängigkeit bis in das Kanzleramt. 

 

Werner40
@13:24 Uhr von Bernd Kevesligeti

///Das müsste aber nicht sein, wenn eine offensive Tarifpolitik gefahren würde. Statt der altbekannten Zurückhaltung. In dem Artikel steht der denkwürdige Satz: "Hinzu kommt, daß die Einkommensaussichten der Deutschen im März auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 in der Finanzkrise stürzten". Soll heißen, in Krisenzeiten hat man nach unten hin Verzicht zu üben. Früher die Rettung privater Banken, letztlich durch die Steuerbürger und heute die Aufrüstung (100 Milliarden Euro, Rheinmetall, Thyssen). ///

.

Die Kauflaune leidet wegen des Krieges, nicht wegen Geldmangels. Während der letzten 2 Jahre Corona-Pandemie-Zeit wurden z.B. alleine €190 Milliarden zusätzlich gespart, weil Urlaub kaum möglich war. 

Andi13
Der..

Ukraine Konflikt ist nur ein Faktor unter vielen, beim Einkaufen stelle ich schon seit gut einem Jahr Preissteigerungen fest, das äußert sich in Allerweltsdingen wie Kartoffeln, Nudeln.... Reis... von Gemüse, Fleisch oder auch Fisch mal ganz abgesehen. Dazu kommen noch die Preissteigerungen bei Gas und Strom, und Kosten als wiederkehrende Beiträge für den Straßenbau. Das alles trägt nicht dazu bei, noch viel Geld zum "Shoppen" auszugeben, es wird - jedenfalls in meiner Familie - nur das gekauft, was wirklich nötig ist.

brutalwahrheit
@11:59 Uhr von gast

Ich hatte für die Wohnung/Haus gespahrt. Erstmal explodierten die Immobilien-Preise. Und jetzt ist das Geld generell weniger wert. Man kommt sich vor, wie ausgeraubt.

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Das geht mir schon seit 2012 so. Wenn die Merkels und Draghis den Euro zur butterweichen Währung machen, Schuldenunion und Misswirtschaft europäisieren, dann muß man sich nicht wundern, daß Italien mittlerweile besser durch die Krise kommt als Dtl.

Möbius
Gemeinsam durch die Krise ?

Was ich auch oft bei Sonntagsreden der Politiker höre ist die Beschwörung einer Gemeinsamkeit, die es in der Praxis garnicht gibt. 

 

 

Die Lebenswirklichkeit der Ehefrau eines Konzern-Abteilungsleiters unterscheidet sich grundlegend von der der Alleinerziehenden mit Halbtagsjob. Es macht auch einen Unterschied, ob man zwei Eigentumswohnungen in bester Lage in Tegel vermietet und teilweise davon lebt oder ob man in Pankow unter den viel zu hohen Mieten und Nebenkosten ächzt. Oder ob man einen dicken  Dienstwagen auch privat fährt oder sich privat nur einen preiswerten Gebrauchten leisten kann. Usw. 

 

 

Entsprechend hat man andere Ziele und einen anderen Blick auf die Welt und die Gesellschaft und Politik, je nachdem ob man an den Fleischtöpfen sitzt oder im Lohnhamsterrad strampelt ... 

 

wie schon Marx sagte: „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“. 

wenigfahrer
@13:26 Uhr von morph63

Ich heize mit Erdwärme und benötige zum Glück weder Gas, Benzin noch Öl. Meine Stromrechnung ist in 2022 auch niedriger als in 2021 ausgefallen, nachdem ich letztes Jahr den Kühlschrank ersetzt habe.  Aber ich rechne spätestens für die 2te Jahreshälfte auch mit steigenden Preisen (auf breiter Front), inbesondere wenn Russland jetzt den Gashahn zudreht.

-

Bei einer Steigerung von 29 Cent auf über 40 Cent, muss ihr Kühlschrank ja fast ein Kraftwerk gewesen sein, und Wärmepumpen sind auch nicht ganz besondere Stromsparer, kann man täglich in den Artikeln lesen.

Wenn Gazprom diese Woche das Gas abdreht, weil keine Zahlungen eingehen, dann dauert es nicht bis zur 2. Jahreshälfte, dann kommt ganz schnell etwas auf uns zu.

Account gelöscht
@13:44 Uhr von Werner40

///Das müsste aber nicht sein, wenn eine offensive Tarifpolitik gefahren würde. Statt der altbekannten Zurückhaltung. In dem Artikel steht der denkwürdige Satz: "Hinzu kommt, daß die Einkommensaussichten der Deutschen im März auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 in der Finanzkrise stürzten". Soll heißen, in Krisenzeiten hat man nach unten hin Verzicht zu üben. Früher die Rettung privater Banken, letztlich durch die Steuerbürger und heute die Aufrüstung (100 Milliarden Euro, Rheinmetall, Thyssen). /// . Die Kauflaune leidet wegen des Krieges, nicht wegen Geldmangels. Während der letzten 2 Jahre Corona-Pandemie-Zeit wurden z.B. alleine €190 Milliarden zusätzlich gespart, weil Urlaub kaum möglich war. 

 

In dem Tagesschau-Artikel ist ausdrücklich von den Einkommensaussichten die Rede, die auf die Kauflaune drücken würden. 

Sisyphos3
@13:54 Uhr von Möbius

 

 

 

Entsprechend hat man andere Ziele und einen anderen Blick auf die Welt und die Gesellschaft und Politik, je nachdem ob man an den Fleischtöpfen sitzt oder im Lohnhamsterrad strampelt ...    wie schon Marx sagte: „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“.

 

das sind Binsenweisheiten !

was wollen sie damit sagen

dass es wichtig ist ne Partei wie die LINKE zu haben und eine FDP für die andere Klientel

 

Andi13
@ brutalwahrheit :

Wenn Sie schon seit 2012 wissen, das der Euro eine Weichwährung ist, was nachweislich nicht stimmt, warum haben Sie dann nicht in Aktien investiert ?  Sicher, das billige Geld hat Aktien auch verteuert, und Immobilien kann sich ein Normalverdiener kaum noch leisten, aber 2012 hat das noch anders ausgesehen.

Bender Rodriguez

Ich kaufe permanent und kontinuierlich weiter. Wenn man erstmal alles nötige bezahlt hat, bleibt eh kaum was zum prassen.   Aber den Spaß gönne ich mir dann. 

.

Ich bin permanent in Kauflaune. Nur mit der Umsetzung kann es manchmal hapern, wenn zu viel Monat am Geldende übrig ist

Sparer
Irgendwas

stimmt hier nicht…hat uns Signore Draghi nicht jahrelang gebetsmühlenhaft den Unsinn verzapft, dass es eine hohe Inflationsrate brauche, damit die Wirtschaft „rund“ läuft ? Und unsere Politiker haben dazu genickt, und der Mahner Weidmann wurde so lange ausgegrenzt, bis er genug von dem Trauerspiel, das er nicht gewinnen konnte, hatte. Man braucht kein diplomierter Ökonom sein, damit man die Fehler in Draghis Theorie hätte erkennen können.

morph63
@13:54 von Möbius

"Entsprechend hat man andere Ziele und einen anderen Blick auf die Welt und die Gesellschaft und Politik, je nachdem ob man an den Fleischtöpfen sitzt oder im Lohnhamsterrad strampelt ... "

Die persönliche Einstellung und Empathie bestimmt den Blick auf die Welt, nicht (nur) die Dicke des Portemonnaies.

wenigfahrer
@13:44 Uhr von Werner40

" Die Kauflaune leidet wegen des Krieges, nicht wegen Geldmangels. Während der letzten 2 Jahre Corona-Pandemie-Zeit wurden z.B. alleine €190 Milliarden zusätzlich gespart, weil Urlaub kaum möglich war. "

-

Also wenn ich die Artikel noch richtig im Kopf habe, fahren sehr viele Millionen Bürger nicht in den Urlaub, und ganz viele Millionen haben auch kein Sparkonto wo mehr als 5 Tausend darauf sind.

Richtig ist aber, die Oberschicht und die Millionäre - Milliardäre haben ihre Summen ganz stark aufgestockt.

Und die das nötige Geld haben, fliegen und kaufen auch weiter, die Masse fehlt aber, es ist eben ein Unterschied ob man Porsche fährt oder 20 Jahre alten Gebrauchten.

Shantuma
@13:54 Uhr von Möbius

 ...    wie schon Marx sagte: „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“. 

 

Auf den Punkt gebracht!

Sisyphos3
@13:36 Uhr von Mischpoke West

 

 

>>> und im Kaufland letzte Woche Schweinehals für 3,33 Euro/kg. <<<   . Verrückt. Fleisch billiger als mein Lieblings-Müsli welches ich heute mittag wieder gekauft habe.

 

ich brachte es schon mal

meine geliebte Gans 2,99 Euro/kg die Boskop Äpfel zum Füllen 3,49 Euro/kg

- aber man muß ja nicht alles verstehen -

 

melancholeriker
@13:40 Uhr von Shantuma

natürlich geht es uns besser als den Ukrainern die momentan im Keller sitzen. Dennoch bleibt die Frage, was machen denn die Leute die heute schon zur Tafel gehen? Selbst die Tafeln bitten um Geldspenden, damit sie ihre Kühlhäuser betreiben können...

 

Die Leute, die heute zur Tafel gehen müssen und nicht in Foren flanieren können, werden von den gleichen Oligarchen an der Nase herumgeführt wie in anderen Systemen ohne Vertretung für die Ärmsten. Auch hier gerät man trotz Vollzeitarbeit in diese Situation und muß sich unter Umständen gar belächeln lassen von Rentner*innen, die sonst mit sich nichts anfangen können als bei der Tafel zu arbeiten, aus Neugier vielleicht. Aber selbst das ist nicht halb so schlimm wie Ihr Eingangssatz. Das darf man eigentlich garnicht kommentieren. Können Sie sich nicht vorstellen, daß hier Flüchtlinge aus der Ukraine mitlesen? Ich fürchte, sich irgendetwas vorzustellen oder sich in andere hineinzuversetzen ist nicht so Ihr Ding. 

 

 

Shantuma
@14:07 Uhr von morph63

Die persönliche Einstellung und Empathie bestimmt den Blick auf die Welt, nicht (nur) die Dicke des Portemonnaies.

 

Aha, d.h. Mittellose sind also auch noch empathielos ...

gast
@13:26 Uhr von Diabolo2704

Wohnen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Manchmal wundere ich mich, wie die älteren Leute bei diesen Mieten und Renten über die Runden kommen.

 

Diabolo2704
Keine Ursachenverkürzung

Zitat von Bernd Kevesligeti (13:58 Uhr) : "In dem Tagesschau-Artikel ist ausdrücklich von den Einkommensaussichten die Rede, die auf die Kauflaune drücken würden."

Und was sagt der Artikel doch gleich über den Grund für diese Einkommensaussichten ? Kleiner Tip : Es steht gleich in der Überschrift. Passt wohl nicht in Ihre Stoßrichtung.

Shantuma
@14:09 Uhr von Sisyphos3

ich brachte es schon mal meine geliebte Gans 2,99 Euro/kg die Boskop Äpfel zum Füllen 3,49 Euro/kg - aber man muß ja nicht alles verstehen -  

 

Nun werden also Fleischpreise genommen um die erhöhten Kosten für andere Lebensmittel zu egalisieren?

Unglaublich! ... ja Fleisch ist zu billig!

Ich zahle übrigends für 100g gerne mal 3-5€, weil ich generell wenig Fleisch esse.

Gesehen habe ich aber auch schonmal 25€ für 100g war aber von einem Spezialrind aus Neuseeland.

morph63
@13:56 Uhr von wenigfahrer

"Bei einer Steigerung von 29 Cent auf über 40 Cent, muss ihr Kühlschrank ja fast ein Kraftwerk gewesen sein, und Wärmepumpen sind auch nicht ganz besondere Stromsparer, kann man täglich in den Artikeln lesen."

 

Mein Ökostrom-Tarif hat sich um nur um 1-2 Cent im Vergleich zum Vorjahr erhöht, aber ich konnte meinen Stromverbrauch um 200 kWh verringern (= ca. 10% Ersparnis).

Andi13
@ wenigfahrer :

Wenn der Kühlschrank noch ein alter A+ Teil war, kann man sehr viel sparen. Jetzt zur Wärmepumpe : Wenn der Besitzer eine Wärmepumpe mit Grabenkollektor hat, ist der Energieaufwand eher mäßig, für Tiefenbohrungen gilt das gleiche. Wenn der Besitzer klug ist, hat er sein Dach mit Pv vollgemacht, so reduziert sich der Strombedarf langfristig. Das dürfte bei Gas nicht so einfach werden.

Tada
13:26 Uhr von morph63

 

"Bisher sehe ich persönlich (noch) keine AuswirkungenI. Ich heize mit Erdwärme und benötige zum Glück weder Gas, Benzin noch Öl"

...

 

Und bei mir kommt der Strom aus der Steckdose und alles andere habe ich aus dem Supermarkt. Da liegt es immer einfach im Regal herum und wird von den VerkäuferInnen simpel aus dem Lager nachgelegt. (Zugegeben, letztens nicht mehr so regelmäßig.)

 

Ich weiß auch nicht, warum die Aufregung um Gas, Benzin und Öl. Brauche ich auch nicht.

 

Alle Leute, die "für mich" arbeiten (Arzt, Verkäufer, Lehrer usw.) kommen mit selbstgebauten Solarsegel zu ihrer Arbeit. Die Rohstoffe für den Solarsegel wachsen selbstverständlich auf dem Baum vor deren Haus.

 

 

Ironie aus.

 

Unglaublich, dass es noch Menschen gibt, die denken, sie würden weder Gas noch Benzin verbrauchen. 

Shantuma
@14:13 Uhr von melancholeriker

Ich fürchte, sich irgendetwas vorzustellen oder sich in andere hineinzuversetzen ist nicht so Ihr Ding.     

 

Ich weiß nicht wovon Sie sprechen und anscheinend verstehen Sie es schlicht falsch, was hier nicht unüblich ist.

Daher ignoriere ich Ihre Anspielung.

 

Und nochmal für absichtlich Blinde, man kann gerne über die prekäre Lage der Menschen in der Ukraine diskutieren, aber ich verbiete mir jeglichen Vergleich mit jenen, denn es gibt trotzdem elementare Unterschiede und zwar gesellschaftlich.

Während viele in der Ukraine und auch Russland sich selber versorgen können (Garten etc).

Ist dies in Deutschland kaum vorhanden, dort kommt die Milch ja aus der Tüte.

 

Wohlstand hat auch eine andere Seite ... eine Gesellschaft im Wohlstand wird anfälliger und der Fall wird tiefer!

morph63
@14:14 Uhr von Shantuma

Die persönliche Einstellung und Empathie bestimmt den Blick auf die Welt, nicht (nur) die Dicke des Portemonnaies.   Aha, d.h. Mittellose sind also auch noch empathielos ...

 

Sie haben die falsche Schlussfolgerung gezogen. Ich empfehle Ihnen, die Grundlagen der Aussagenlogik nochmal genauer anzuschauen, um falsche Schlussfolgerungen künftig zu vermeiden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Politik Wende notwendig

Politik hat Niedrigzinspolitik und Geldschwemme zugelassen. Aktionäre und Zocker, Banker und Bankster profitieren zu Lasten der Sparer. Die Inflation wurde gemacht. CO2 Abgabe und Sanktionen heizen die Inflation immer weiter. 

 

Die Dauerberichterstattung ängstigt. 

 

Coronamassnahmen haben Wirtschaft bereits geschwächt. Regierende haben z T Mangelwirtschaft gemacht. Versorgungssicherheit wurde durch Gewinnmaximierung und an Spezialinteressen ausgerichteten Politikern verspielt.  

 

Wir brauchen eine geistig moralische Wende um Versorgungssicherheit und bezahlbare Preise zurück zu bekommen. 

Andi13
@ Tada : Es..

ist immer noch besser, mit Erdwärme zu heizen, als mit Gas oder Öl, denn hier kann man noch selbst aktiv werden, Pv ist in letzter Zeit billiger geworden.

Blitzgescheit
"Der Ausländer ist Schuld"

Zitat: "Der Ukraine-Krieg und massiv steigende Preise lassen die Kauflaune der Verbraucher einbrechen. Der aktuelle GfK-Konsumklimaindex zeigt, dass die Bürger beginnen, sich vor einer Rezession zu fürchten."

.

Prima, dass man hausgemachte Probleme mal wieder den "Ausländern" in die Schuhe schieben will, in diesem Fall den Ukrainern bzw. dem Ukrainekrieg. Eine derartig ausländerfeindliche Rhetorik ist mir zutiefst zuwider!

.

Der Ukrainekrieg ist sicherlich eine zusätzliche Belastung und mag ein Auslöser für eine tiefere Rezession sein.

Ursache und Wegbereiter hierfür war nicht das Ausland, sondern eine Schuldenpolitik der EU und EZB, die seit 2011 für Aberbillionen ohne entsprechende reale Wertschöpfungszuwachs ungebremst Geld drucken und damit Arbeitnehmer, Sparer und Steuerzahler ausplündern.

Diabolo2704
Tafel

Zitat von Shantuma (13:40 Uhr) : "natürlich geht es uns besser als den Ukrainern die momentan im Keller sitzen. Dennoch bleibt die Frage, was machen denn die Leute die heute schon zur Tafel gehen?"

Nichts anderes. Möglicherweise stellen sie dabei einem Zusammenhang her zwischen den völkerrechtswidirgen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und Rüstungsausgaben, die ohne einen Schurkenstaat wie Russland dar nicht nötig wären. Und vielleicht freuen sie sich ein auch wenig darüber, daß ihre Tafeln nicht bombardiert werden, weil es ja auch in Deutschland sowohl Neonazis als auch eventuell von diesen zu befreiende Russen gibt und die russische Armee bei der Definition dessen, was als militärisches Ziel ausgegeben wird, ausgesprochen kreativ ist. Geburtskliniken, Kindergärten, Krankenhäuser ... da gerät schnell auch mal eine Tafel ins Visier. Es könnte ja mal ein Nazi daran vorbeigelaufen sein.

Account gelöscht
@14:15 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Bernd Kevesligeti (13:58 Uhr) : "In dem Tagesschau-Artikel ist ausdrücklich von den Einkommensaussichten die Rede, die auf die Kauflaune drücken würden." Und was sagt der Artikel doch gleich über den Grund für diese Einkommensaussichten ? Kleiner Tip : Es steht gleich in der Überschrift. Passt wohl nicht in Ihre Stoßrichtung.

 

Gut das Sie das erwähnen: "Durch den Ukraine-Krieg und die massiv steigenden Preise", (meist aus Energiepolitischen Gründen) steht da.

Und was sollte bei massiv steigenden Preisen passieren ? Sich damit abfinden oder eine Schippe bei Tarifrunden drauflegen ?

Was wäre denn Ihre Stoßrichtung ?

weingasi1
@12:19 Uhr von wenigfahrer

" Da kann man nur hoffen, dass das Kriegsszenario sich alsbald entspannt, die Energiepreise sich zwar erhöhen, sich aber auf einem erträglichen Level einpendeln. Wenn man in etwa weiss, womit man rechnen muss, kann man sich darauf einstellen, was z.Zt. eben nicht möglich ist. " - Was wäre denn ein erträgliches Maß?. Und auch das macht Produkte teurer, nicht nur Strom und Gas oder Benzin, und billiger ist wohl in Deutschland noch nie etwas geworden, außer mal Sonderangebote.

__

Ich weiss es nicht so genau aber ich weiss, dass die Lebensmittelpreise in DEU gemessen am Einkommen und im Vergleich zu anderen Ländern immer sehr günstig waren. In ITA, FRA oder ESP waren Lebensmittel, selbst Obst/Gemüse, obwohl von dort kommend, immer teurer als in DEU, und das, obwohl die Einkommen im Durchschnitt auch erheblich niedriger sind.

Blitzgescheit
@14:29 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Zitat: "Politik hat Niedrigzinspolitik und Geldschwemme zugelassen. Aktionäre und Zocker, Banker und Bankster profitieren zu Lasten der Sparer. Die Inflation wurde gemacht. CO2 Abgabe und Sanktionen heizen die Inflation immer weiter."

.

Aber nicht doch!

"Wir profitieren vom Euro!"

Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel!!!

 

friedrich peter peeters
Fehleinschätzung auf breiter Front.

Der Einbruch der Kaufbereitschaft dürfte zwei wesentliche Gründe haben . Zum einen der drastische Anstieg  der Inflation insbesondere die Fehleinschätzung von Energie- und Lebensmittelkosten und zum andern der Einbruch der Verbrauchersicherheit in Europa und die unerwartete lange Dauer hiervon. Beigetragen haben zur Inflation die totale Fehlinformationen der EZB und die Politik zur Fehleinschätzung der Situation in der Ukraine. Diese Entwicklungen tragen jetzt mit dazu bei das die wirtschaftliche Einschätzung für Europa für die kommende Zeit negativ bleibt und das Vertrauen in der der Brüsseler Politik deutlich langfristig gelitten hat.

Sparer
@13:35 Uhr von Nettie

… Das macht Hoffnung darauf, dass sich bei der Gestaltung des globalen Gemeinwesens (gemeinhin als „Politik“ bezeichnet) bald wirklich substantiell etwas ändern kann.

 

Welche substantiellen Änderungen hätten Sie denn gerne ? Sagen Sie doch mal !

Ich bin auch kein großer Freund des „Shoppings“, mich belastet es eher, wenn ich zB mal nach neuen Klamotten schauen muss. Aber Einschränkungen in unserem Konsumverhalten können nicht isoliert betrachtet werden, sie haben Einfluss auf den gesamten ökonomischen Kreislauf. Wir sollten anders bzw. andere Dinge konsumieren, da bin ich bei Ihnen. Aber konsumieren müssen wir,  auf die eine oder andere Weise, sonst hört für die Menschheit die Erde auf, sich zu drehen.

Klärungsbedarf
@14:28 Uhr von Shantuma

>>

Daher ignoriere ich Ihre Anspielung.   Und nochmal für absichtlich Blinde, man kann gerne über die prekäre Lage der Menschen in der Ukraine diskutieren, aber ich verbiete mir jeglichen Vergleich mit jenen, denn es gibt trotzdem elementare Unterschiede und zwar gesellschaftlich. Während viele in der Ukraine und auch Russland sich selber versorgen können (Garten etc). Ist dies in Deutschland kaum vorhanden, dort kommt die Milch ja aus der Tüte.   Wohlstand hat auch eine andere Seite ... eine Gesellschaft im Wohlstand wird anfälliger und der Fall wird tiefer!

<<

Genau ! Die ehemals knapp 3 Mio. Einwohner von Kiev lebten eigentlich alle im Kleingartenverein. Ich habe mich auch schon immer gefragt, wozu diese Hochhäuser dazwischen gut sind (solange sie noch stehen).

- Ironie aus -

Diabolo2704
Wohnen

Zitat von gast (14:15 Uhr) : "Wohnen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit."

Zweifellos. Aber das Wohnen an einem ganz bestimmten Wunschort zu einem beliebig billigen Wunschpreis ist eben kein Menschenrecht.

Vector-cal.45
@12:17 Uhr von Sisyphos3

>> im Kaufland letzte Woche Schweinehals für 3,33 Euro/kg <<

 



Sorry, aber wer so etwas kauft lebt m. M. n. absolut in einer Blase der Ignoranz.

Fleischproduktion ist aufwendig: Zeit, Platz, Futter, Wasser, Medikamente (sehr gerne auch Antibiotika, thread von heute lässt grüßen). Transport, Schlachtung … Wenn das Fleisch dann zum Schluss für 0,33€/100g im Laden liegt, dann kann das gar kein gutes Produkt sein. In Hinsicht sowohl auf Qualität als auch auf Nachhaltigkeit.

 

Aus unserer Nahrung bilden wir die Bausteine zur permanenten Erneuerung unserer Zellen, letztendlich also die Bausteine unseres Körpers. Es ist mir völlig unverständlich, wie (sogar auch wohlhabende) Personen, die ansonsten meist auch viel Wert auf Qualität legen, bei den Grundnahrungsmitteln nur eine Maxime kennen: Hauptsache billig.

 

Naja, solange „die Kauflaune“ möglichst bald wieder stimmt ist dann ja alles ok *zwinkersmiley*

weingasi1
@12:17 Uhr von Sisyphos3

jeder hat seine Erfahrungen Butter  da gibt´s keine Sonderpreise (1,29) mehr Saure Sahne/Creme Fresh keine Preisänderung kurzfristig bei Mozzarella von 0,59 auf 0,69 und im Kaufland letzte Woche Schweinehals für 3,33 Euro/kg  

__

Sorry, aber Sie haben hier ja schon oft betont, dass Sie finanziell recht unabhängig sind. Wie man sich da denn Fleisch für € 3/Kg antun kann und Mozzarella für 60 cent, was dann nur dieses Gummizeug von Kuhmilch sein kann, was mit echtem Mozzarella nun wirklich NIX zu tun hat, kauft und womöglich auch noch isst, kann sich mir beim besten Willen nicht erschliessen. Bei Lebensmitteln nach dem Motto "Geiz ist geil" vorzugehen, ist schon beinah unanständig. Auf die Idee käme kein Südländer, der i.d.R. ein Genuss-/Mensch und -Esser ist.

Diabolo2704
Stoßrichtung

Zitat von Bernd Kevesligeti (14:34 Uhr) : "Und was sollte bei massiv steigenden Preisen passieren ? Sich damit abfinden oder eine Schippe bei Tarifrunden drauflegen ? Was wäre denn Ihre Stoßrichtung ?"

Preise steigen nur soweit, wie sie anhand der Nachfrage überhaupt durchsetzbar sind. Und wenn sich die Herstellungskosten deutscher Produkte nicht nur durch steigende Energiepreise sondern auch noch durch erhöhte Lohnkosten weiter verteuern, sind sie weniger verkäuflich. Muß ein Betrieb wegen unverkäuflicher Produkte dichtmachen, dann hat sich was mit Tarifrunden. Nur profitable Unternehmen können Arbeitsplätze anbieten und der Profit sollte reichen, vorübergehende Durststrecken abzufedern.

Also ja : Abfinden. Und darauf sich bewußt sein, daß man genug hat, anstatt sich einreden zu lassen, was einem angeblich alles fehlt.

Karl Klammer
@ Initiative Neue Adf - Wir brauchen eine geistig Wende

Diese wird garantiert nicht kommen, dafür sorgen schon ihre Parteifreunde.

Viele Unternehmen haben schon jetzt Personal CoronaNotstände

und dann sollen noch die Maskengegner

das letzte gesunde Personal fahrlässig infizieren ?

Das Hausrecht zum Schutze der Mitarbeiter greift

Ohne Maske geht weiter nix , bis ihre geforderte  geistige Wende kommt

 

Vector-cal.45
@14:09 Uhr von Sisyphos3

    >>> und im Kaufland letzte Woche Schweinehals für 3,33 Euro/kg. <<<   . Verrückt. Fleisch billiger als mein Lieblings-Müsli welches ich heute mittag wieder gekauft habe.   ich brachte es schon mal meine geliebte Gans 2,99 Euro/kg die Boskop Äpfel zum Füllen 3,49 Euro/kg - aber man muß ja nicht alles verstehen -  

 

 

So viel zu verstehen gibt es da nicht. Völlig irrsinnige Subventionspolitik (Hand in Hand mit der Agrar-Lobby) auch und gerade auf EU-Ebene verursacht diese Idiotie in erster Linie.

 

Die allermeisten Konsumenten spielen das Spiel blöderweise auch noch mit und kaufen bspw. überproportional viel Fleisch im Verhältnis zu Äpfeln. (Zum Beispiel Schweinenacken für 3,33% / Kg.) Und so drehen wir uns immer schön weiter im Kreis, während wir lediglich unsere schlechten Angewohnheiten pflegen.

morph63
@14:24 Uhr von Tada

  "Unglaublich, dass es noch Menschen gibt, die denken, sie würden weder Gas noch Benzin verbrauchen."

 

Ich kaufe jedenfalls weder Gas, Öl noch Benzin in seiner ursprünglichen Form ein. Bei Strom beziehe ich 100% Ökostrom.

Ansonsten bin ich nicht blauäugig und mir ist auch bewusst, dass ich mich mit jedem Kauf von Waren indirekt am Verbrauch fossiler Brennstoffe beteilige. Und ja, für mein Fahrrad verbrauche  ich Öl zur Kettenpflege.

Bobinho
14:42 Uhr von weingasi1

„Auf die Idee käme kein Südländer, der i.d.R. ein Genuss-/Mensch und -Esser ist.“

was ist den ein Südländer? Hat gestern im Forum schonmal jemand gefragt und keine Antwort erhalten. Vielleicht wissen sie es ja. Ich habe hier im Forum auch gelernt, dass es etwas schlechtes ist, Menschengruppen mit einem Klischee zu versehen. 

Sparer
@12:10 Uhr von Donousa

... ohne Maske. Endlich. Da freue ich mich richtig drauf, es hat mir zwei Jahre gefehlt.

Ja, zwei Jahre Masken tragen waren die reinste Hölle. Wenn man sonst keine Probleme hat.

Ich hoffe, es besteht keine Chance, dass wir zwei uns beim Einkaufen begegnen, ich lasse meine Maske nämlich auf und werde mich von Maskenlosen fernhalten. Zuviele schwere Corona-Fälle in der Bekanntschaft, alle geboostert. Ohne Impfungen könnte ich sie jetzt vermutlich nur noch „mit der Gießkanne besuchen“ (frei nach Alf).

Diabolo2704
Stimme zu

Zitat von Vector-cal.45 (14:41 Uhr) : "Es ist mir völlig unverständlich, wie (sogar auch wohlhabende) Personen, die ansonsten meist auch viel Wert auf Qualität legen, bei den Grundnahrungsmitteln nur eine Maxime kennen: Hauptsache billig."

Ich befürchte, die Leute lassen sich allzu willig betrügen, wenn ihnen statt Lebensmittel eher Sterbensmittel aufgetischt werden. Anständige Ernährung ist leider kein Statussymbol.

In meinen Augen ein Auswuchs der Einstellung : "Ich will alles haben, aber bezahlen sollen's andere"

Sisyphos3
4:42 Uhr von weingasi1

 

 

Wie man sich da denn Fleisch für € 3/Kg antun kann und Mozzarella für 60 cent, ...

kauft und womöglich auch noch isst, kann sich mir beim besten Willen nicht erschliessen.

 

ich stellte fest was aktuell Fleisch beim Kaufland  kostete und Mozzarella beim Discounter

ich erinnere mich nicht geschrieben zu haben dass ich das kaufe

 

Opa Klaus
@ Weingassi1 14:42

"Bei Lebensmitteln nach dem Motto "Geiz ist geil" vorzugehen, ist schon beinah unanständig. Auf die Idee käme kein Südländer, der i.d.R. ein Genuss-/Mensch und -Esser ist."

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann investieren Südländer resp. Italiener prozentual wesentlich mehr in Nahrungsmittel als Deutsche. Ich weiß jetzt nicht, wie hoch das Rentenniveau in Italien ist. Was ich jedoch weiß ist, dass es in DE genügend Rentner und Geringverdiener /Alleinerziehende gibt, welche froh sind einfach satt zu werden. Hier über Menschen zu urteilen, welche beim Discounter einkaufen und nicht im Feinkosthandel finde ich etwas seltsam und verursacht bei mir eine gewisse Ambivalenz. Seien Sie doch einfach froh, dass Sie nicht auf Discounter angewiesen sind. 

 

Account gelöscht
@15:19 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Bernd Kevesligeti (14:34 Uhr) : "Und was sollte bei massiv steigenden Preisen passieren ? Sich damit abfinden oder eine Schippe bei Tarifrunden drauflegen ? Was wäre denn Ihre Stoßrichtung ?" Preise steigen nur soweit, wie sie anhand der Nachfrage überhaupt durchsetzbar sind. Und wenn sich die Herstellungskosten deutscher Produkte nicht nur durch steigende Energiepreise sondern auch noch durch erhöhte Lohnkosten weiter verteuern, sind sie weniger verkäuflich. Muß ein Betrieb wegen unverkäuflicher Produkte dichtmachen, dann hat sich was mit Tarifrunden. Nur profitable Unternehmen können Arbeitsplätze anbieten und der Profit sollte reichen, vorübergehende Durststrecken abzufedern. Also ja : Abfinden. Und darauf sich bewußt sein, daß man genug hat, anstatt sich einreden zu lassen, was einem angeblich alles fehlt.

 

Nun, die Preise sind schon gut gestiegen. Allgemein äußern Medien, daß das in Zukunft noch mehr wird. Und Sie sind für abfinden und stillhalten. Dann wird die Kauflaune sicher besser ?

Und es gibt jede Menge profitabler Unternehmen, in denen es den Beschäftigten aber nicht "automatisch" gut geht (die aufstocken müssen). Etliche Paketfirmen, auch die Post AG. Von Klitschen nicht zu reden.

 

Wer da abfinden propagiert, der lebt sicher nicht in der Realität, sondern in gehobenen.......