Ihre Meinung zu Von Tankgutschein bis Mobilitätsgeld - Vorschläge für Entlastungen
Bei den derzeitigen Spritpreisen werden die Rufe nach einer Entlastung der Autofahrer immer lauter. Doch was wird konkret diskutiert? Lothar Lenz mit einem Überblick über mögliche Entlastungsmodelle.
Nicht für Rentner, nicht für Arbeitslose. Sie dürfen, wenn sie sich überhaupt noch eine Tankfüllung leisten können, damit die ca. fünfzig Prozent Steuern für die anderen mitbezahlen.
Noch viel mehr müssen diejenigen aufbringen, die sich kein Auto leisten können, von den Warenpreisen (die Lebensmittel fliegen nicht von alleine vom Depot zum Edeka) über den ÖPNV (Busse brauchen zur berühmten "letzten Milchkanne" auch Sprit) bis zum Taxi (wo ich wohne, sind vom Krankenhaus nachhause 35 und mehr Euro Kosten fällig - wenn man vom Waldkrankenhaus mit einem Röntgenbild unter dem Arm durch die Tür rausgeschubst wird, ist die Leistung der Krankenkasse zu Ende). Auch hier fließen die Hälfte der Spritkosten in Lindners Steuerkasse, nicht in die Taschen der Spediteure, Busunternehmer oder Taxifahrer.
Offensichtlich gilt derzeit die hauptsächliche Kreativität der Politiker nicht der Problemlösung, sondern um möglichst ein Nichts als soziales Verantwortungsbewusstsein zu verkaufen.