
Ihre Meinung zu Einrichtungsbezogene Impfpflicht: "Personell nicht zu stemmen"
Mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht drohen vielen Pflegekräften Konsequenzen - allerdings nur in der Theorie. Denn ob die Gesundheitsämter wirklich durchgreifen, ist fraglich. Von Mirela Delić und Christian Kretschmer.
Über eine Impfpflicht, egal ob einrichtungsbezogen oder allgemein, sollte man nachdenken, wenn man einen Impfstoff hat, der eine sog. "sterile Immunität" erzeugt, wie etwa bei einer Pockenschutzimpfung.
Lange ging man davon aus, daß dies bei der Coronaschutzimpfung der Fall sei. Seit Monaten aber ist klar, daß das nicht der Fall ist. Jeder Geimpfte kann infiziert werden, sogar mit der Folge, daß er wochenlang krank im Bett liegt, und natürlich das Virus weitergeben. Gewiss: Die Impfung und besonders die sog. "Boosterung" schützt vor einem schweren Verlauf und das ist gut so. Deshalb sollte jeder dies bedenken. Aber, eine "Herdenimmunität" wird es nicht geben. Wir werden mit dem Virus leben müssen und die Wirkung auch der "Boosterung" läßt im Laufe der Zeit nach.
Wenn also jeder, egal ob geimpft, geboostert, genesen oder nicht geimpft das Virus weitergeben kann, dann hilft nur Eines: Es muß lückenlos jeder gestetet werden, der eine Einrichtung mit "Vulnerablen" betritt.