US-Handelsministerin Gina Raimondo

Ihre Meinung zu Sanktionen: Nehmen die USA jetzt auch China ins Visier?

Peking will seinem "strategischen Partner" Russland beistehen. Doch sollten chinesische Firmen die US-Sanktionen gegen Russland unterlaufen, könnten sie selbst ganz rasch zur Zielscheibe der USA werden. Von Angela Göpfert.

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153 Kommentare

Kommentare

Parsec
Chinas Verhalten ist zu beobachten

16:42 Uhr von Olivia59:

-->>16:28 Uhr von Joes daily World //...besser jetzt den Chinesen die Gelbe Karte zeigen, ...als zu spät handeln//

"Das ist eine Selbstüberschätzung, die ich schon vor Tagen kommen sehen habe."

.

Ich befürchte eher, dass es tatsächlich zum Streit mit China kommen könnte, bei Unterwanderu g der Sanktionen  gg Rußland aber völlig zu Recht.

Chinas Verhalten ist zu beobachten. 

Ihre Befürchtung der Selbstüberschätzung teile ich hingegen nicht und kommen sehen schon gar nicht; dafür gibt es keinen Grund.

Genauso könnte man die Aussage treffen, dass man hätte sehen können, dass China die USA unterschätzen wird. Lässt sich genauso wenig begründen.

.

Im Übrigen möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen. In einem der letzten Posts hatte ich Ihre Einlassung falsch verstanden und Sie dafür kritisiert. Sorry.

Möbius
Schaut mal bitte auf die Wechselkurse

Nicht nur immer plakativ auf den Rubelkurs. 

 

Vor vier Wochen bekam man für 1 Euro noch 1.13 US Dollar, jetzt noch 1.09. Das ist - angesichts der kurzen Zeitspanne - ein gigantischer Absturz! Auch gegenüber dem Schweizer Franken wurde am 06.03. Parität erreicht. Warum ist das wichtig ? Hier spiegeln sich direkt die internationalen Kapitalflüsse. 

 

 

und was lernt man daraus? 

 

 

so bitter das klingen mag: die USA gehören zu den großen Gewinnern dieser Krise. Die EU und mit ihr deren stärkste Volkswirtschaft - nämlich die deutsche - zu den großen Verlieren. 

 

Das China der deutsche Haupthandelspartner ist, ist da nicht mal eingepreist ! Die Deutschen werden sich wohl wortwörtlich warm anziehen müssen .. 

fathaland slim
@17:28 Uhr von -Der Golem-

Sanktionen sind eine Form von Wirtschaftbeziehungen. Ebenso wie Zynismus eine Form der Realität ist. Oder Humanismus für Diktatoren eine Form der Schwäche ist.

 

Gut auf den Punkt gebracht.

 

Es ist übrigens schön, mal wieder etwas von Ihnen zu lesen. Falls Sie derselbe User sind, der hier bis vor einigen Jahren als „Golem“ gepostet hat. Vom Stil und Inhalt her passt es jedenfalls.

weingasi1
@17:05 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die USA sind ein unzuverlässiger Lieferant. Wer langfristige Verträge mit den Unternehmen in den  USA eingeht muss wissen: Die USA benutzen privatrechtliche Handelsverträge um souveräne Regierungen abzustrafen und sich so in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen.    Weil Unternehmen Vertragssicherheit brauchen sind chinesische und russische Handelspartner zuverlässiger. US Unternehmer fallen zukünftig als  seriöse Handelspartner aus weil es unzuverlässige Lieferanten sind.

__

Beispiele ? Belege ? Quellen ? Wann, mit welchem Produkt, an wen, nicht ordnungsgemäss geliefert ?

Diabolo2704
Konsequenzen ziehen

Zitate von Nachfragerin (16:44 Uhr) : "Die USA untergraben mit dieser Einmischung die Souveränität eines anderen Staates."

Und sie sind wirtschaftlich weit überlegen. Es gibt da einen aktuellen Fall, in dem ein Staat sich massiv und völkerrechtswidrig in die Souveränität seines Nachbarstaates einmischt. Sie empfehlen in besagtem Fall, dem militärisch benachteiligen Staat die sofortige Kapitulation. Warum dann nicht auch in diesem Fall, Sie Spitzenanalytikerin ?

"Aber in diesem Fall dient es ja einen guten Zweck: Den Interessen der USA."

Und die bereiten Ihnen offenbar schlaflose Nächte. Gut so.

Kein Einstein
@17:03 Uhr von Joes daily World

Wir wissen genau, wer es gewesen ist. Aber was bringt uns das heute? Und Angst und ängstliches Ducken lässt Diktatoren nur hungriger auf unser Fleisch werden. Lässt uns für sie als leichtee Beute erscheinen. Dabei haben wir gerade jetzt eine hervorragende Position gegenüber China. Die haben einen horrenden Handelsüberschuß mit der EU. Ergo würde es China so richtig erwischen, wenn der Handel zwischen der EU und China ins Stocken geratet. Und die Chinesen sind gut im Rechnen. Sie brauchen Rohstoffe aus Russland. Um durch diese die Produkte zu produzieren, die sie uns verkaufen können. Wenn wir den Chinesen weniger abkaufen, den Chinesen weniger an Schlüsseltechniken liefern - brauchen die auch weniger Rohstoffe von Putin. Und Xi hat mehr hungrige Mäuler in China. Und HUnger sorgt für mehr Unruhe in seiner Diktatur. Glauben sie mir, die Chinesen wissen sehr gut, wen sie "opfern" müssen, wenn es hart auf hart geht.

.

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Sie haben eine blühende Phantasie.

Eislöwe
Guter Schachzug!

Die UN-Abstimmung über den russischen Angriffskrieg hat offenbart, wer wo steht. China als Feind der Demokratie und der Menschenrechte, selbst immer tiefer im Sumpf des Nationalismus versunken hat mehr als einmal deutlich gemacht, das es unser Feind ist. Und gemeinsam mit dem wirtschaftlichen Leichtgewicht Russland an einer Strategie arbeitet, unsere Länder zu zerstören. Insofern ist jetzt ein klares, besonnenes aber effektives Handeln richtig und wichtig. China setzt dabei nicht auf wirkliche Verbündete, wie wir oder Russland es immer taten. China agiert einzig und allein immer aus sich selbst heraus und will seine absolute Unabhängigkeit immer bewahren. Als russischer "Partner" fällt China also sofort aus, sobald seine eigenen Interessen beeinträchtigt werden. Ein guter, cleverer Schachzug.

Anita L.
@17:37 Uhr von Nemesis87

Russland muss mehr Demokratie lernen.  China auch! China hat sich zurück gehalten. Der Außenminister hat betont:" Die Souveränität jedes Staates soll gewahrt bleiben".

 

Und da ist der Schlüsselsatz im ganzen Beitrag! China sollte nicht Wasser predigen und dann den freigesetzten russischen Wein trinken. Und dann können wir über den Rest Ihres Beitrags reden. 

Die USA und die ganze Welt muss kapieren das die Zeit von Imperien vorbei sind.

Nein, das muss Russland gerade kapieren. 

Macht Kompromisse. Deeskaliert! Baut Vertrauen wieder auf! Heilt Wunden und Verletzungen.

Wunden und Verletzungen können erst heilen, wenn keine neuen hinzukommen. Die Sanktionen sollen Russland genau dazu bringen und China reißt diesen Versuch mit dem A... wieder ein. Nicht besonders vertrauenbildend.

Sisyphos3
Sanktionen: Nehmen die USA jetzt auch China ins Visier?

Das finde ich ne konsequente Sache

Endlich mal für die eigenen Werte (Menschenrechte) einzutreten

wer das nicht tut (was ja seine Sache ist) mit dem treiben wir keinen Handel mehr

nur sollte man das mit langer Hand vorbereiten, sich nicht erst in Abhängigkeit begeben

berelsbub
@17:18 Uhr von soseheichdas

"Peking ist nicht an Moral und Anstand interessiert. Wer zahlt, bekommt Ware. Das ist die DNA Chinas  nur leider hat sich die Welt in vielen Bereichen von China abhängig gemacht. Und China weiss natürlich um diesen Zustand "

„Ist China vom Westen unabhängig?“

 

nö, aber die brauchen nicht mehr das Know how der letzten 20 Jahre, um wettbewerbsfähig zu werden. Die brauchen jetzt nur noch das Geld und das kommt durch den verwöhnten Westen ganz von alleine, denn Verzicht ist im Westen deutlich unpopulärer als in China bzw wird der Verzicht dort notfalls von oben angeordnet und alle müssen ihn lächelnd ertragen 

Diabolo2704
Imperiales Machtgehabe

Zitat von Möbius (16:35 Uhr) : "Ich bin absolut sicher, dass sich in 5-10 Jahren China solches imperiale Machtgehabe der USA nicht mehr gefallen lassen wird."

Es ist bezeichnend, daß das imperiale Machtgehabe Russlands gegenüber der Ukraine Ihnen nicht das gleiche Mißfallen verursacht. Und mich würde interessieren, wie Sie einen chinesischen Angriff auf Taiwan titulieren würden. Spezialoperation ?

Quoll
17:29 Uhr von Didi54

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Nein, ich verwechsele hier nichts, selbstredend sind „passive“ Maßnahmen auch eine Form (das habe ich auch so geschrieben) von Aggression gegenüber einem anderen Land.

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Ist keine Aggression. Passive Maßnahmen (Sanktionen und Embargos) gelten für das Land intern.

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Zum Beispiel war bei Trumps Sanktionen keine deutsche Firma gezwungen ihr Geschäft mit dem Iran aufzugeben. Nur dann durfte sie nicht auf dem US-Markt tätig sein. Sanktionen und Embargos stellen Ländern vor der Entscheidung welcher Markt ihnen wichtiger ist. Andererseits erlauben Blockaden und Angriffen (aggressiv) solche Entscheidungen erst gar nicht.

.

Fragen Sie mal die Menschen in Kuba, im Iran, wie diese die „passiven“ Maßnahmen wahrnehmen,

.

Dann sollte das Regime mal endlich freie Wahlen durchführen.

Gegenüber Kuba würden die USA aber tatsächlich mal aggressiv. Die Blockade 1962. War zwar völkerrechtswidrig, aber moralisch korrekt, weil gegen eine diktatorische, versklavende Ideologie gerichtet.

Kein Einstein
@17:05 Uhr von Adeo60

>> Die "transatlantische Bevormundung" war unter der Ägide von Trump offenkundig. Die Amtsführung von Joe Biden finde ich dagegen wohltuend offen und partnerschaftlich. Die NATO ist ein wirksamer und effizienter Schutzschirm, wie gerade auch die aktuelle Entwicklung zeigt. Ohne die NATO würden wir mit einer Kakophonie leben und wären dem Machtgehabe von Putin ausgeliefert. <<

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.

Durch die NATO leben wir in einer, wie Sie schreiben, Kakophonie! 

AlterSimpel
@16:28 Uhr von Joes daily World

... und auch bei dem Ignorieren der Abhängigkeit von Gas und Öl von einer Diktatur.

.

Und der Plan ist jetzt, Öl und Gas von der Militärdiktatur Ägypten und der absoluten Monarchie Katar zu beziehen??

Und wie genau soll das der Ukraine helfen?

.

besser jetzt den Chinesen die Gelbe Karte zeigen, als später einen massiven Handelskrieg mit ihnen. Ergo muss sich auch die EU diesem Embargo der USA anschließen.

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Ich verstehe zwar, dass die USA vor China Angst haben müssen, die wenigsten alternden Machthaber geben ihre Herrschaft freiwillig ab, aber warum soll die EU oder ich Angst haben?

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Schließt die Reihen, EU. Geht mit den USA mit. Für unsere Interessen. Wirtschaftlich wie militärisch. Denn die USA schützt uns auch vor P.

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Es sei denn, es kommen wieder solche Typen wie Trump an die Macht.

Auf die USA kann man sich nicht verlassen, das Land ist gespalten und hat fertig und ist bis an die Zähne bewaffnet.

Da hält man sich besser fern von, das ist nicht unser Streit.

Zuschauer49
@17:30 Uhr von Critical-X

 

Wir hatten eine Elektroindustrie... und waren dann scharf auf die "günstigen japanischen Geräte"; gleiches bei  (...) .

 

Sie waren einfach besser.

Ich war eine Zeitlang in Afrika für eine deutsche Baufirma tätig. Was sie uns von Olympia an Tischrechnern für die Buchhaltung schickten, war nach 1 Monat kaputt, regelmäßig. Casio sind wahrscheinlich heute nach Jahrzehnten noch in Betrieb (mein Taschenrechner dieses Fabrikates jedenfalls geht noch prima). Die deutsche Kamera-Industrie ist an ihrer Unfähigkeit kaputt gegangen, manch eine (eine Rollei Kleinbildkamera) hat noch nicht mal die Zeit von der Produktion bis zur Messe in Hongkong gehalten. Die deutsche Textil-Industrie hat in den 60er Jahren noch nach den Maßen von 1900 produziert. Was war das toll, als ich Jeanshosen mit frei wählbarem Hüftumfang und Länge zu kaufen kriegte. Kann fortgesetzt werden. "Das haben wir schon immer so gemacht, und aus Fernost kommen ja nur minderwertige Kopien".  

 

berelsbub
@17:08 Uhr von R. B.

>>China sollte es sich gut überlegen, welcher Handelspartner wichtiger ist. Das wirtschaftlich kleine Russland oder der gesamte Rest der Welt.<<   Im Artikel ist von einer Drohung des US-Handelsministeriums die Rede. Das bzw. die USA als den gesamten Rest der Welt zu bezeichnen, halte ich für gewagt.

Für die meisten US-Amerikaner ist Amerika der Mittelpunkt der Welt und für einige Fans außerhalb der USA gilt das gleiche. Da kommt die USA, dann lange nichts und dann der unbedeutende Rest 

warumeigentlichwer
@17:32 Uhr von Möbius

Wenn die Chinesen von ihrem „Schatz“ an Staatsanleihen Gebrauch machen, können sie den Dollar zumindest kurzzeitig zu einer Ramschwährung machen, wie der Westen glaubt es jetzt mit dem Rubel gemacht zu haben.

 

Sie sollten anfange sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Der Rubel IST Ramsch. Da sie aber offensichtlich von Staatsanleihen keine Ahnung haben sollten sie evtl nicht ins Bankenwesen wechseln.

Diabolo2704
Andere Mittel

Zitat von Didi54 : "Man kann Sanktionen auch als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln begreifen, so wie das auch für militärische Aktionen und Maßnahmen zutreffend ist."

Stimmt. Mit dem Unterschied, daß Wirtschaftssanktionen nicht gegen das Völkerrecht verstoßen. Sie sind ein aggressiver Akt, der eben nicht der UN vorbehalten ist, wie Sie so forsch wie falsch behauptet haben.

Warum hat man von Ihnen keine Bedenken gegen aggressive Akte lesen können, als es um den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ging, den die UN-Vollversammlung mit historisch großer Mehrheit verurteilt hat ? Stimmte das Feindbild nicht ?

-Der Golem-
@17:36 Uhr von Olivia59 - Einspruch Euer Ehren

Das Problem ist, das wir nicht die Welt sind auch wenn wir die Augen zumachen. Mit "koste es was es wolle" haben Sie den Punkt getroffen. Mit welchem kläglichen Rest von Wirtschaft wollen Sie sich denn in Zukunft diesen Diktaturen entgegenstellen oder war das mit den es eher so gemeint wie man einige andere Stimmen verstehen kann, die den Systemkonflikt lieber früher als später eskalieren und ausfechten wollen solange man noch relativ stark ist? Es muss auf Koexistenz und bestmögliche Kooperation hinauslaufen sonst erledigt sich alles mit dem Klimawandel.

Sie glauben gar nicht, wie leidensfähig ich sein kann. Das mit dem "kläglichen Rest von Wirtschaft" möchte ich sehr stark bezweifeln. Es gab einmal eine Zeit ohne chinesische Wirtschaftskraft.  Haben wir gelitten???  Wenn China und das klägliche Russland wegfallen, dann springen sofort andere ein.  Das ist auch in der Privatwirtschaft so.

Wie gesagt - meine Moral steht über meinem Luxusleben. Ich komme übrigens auch aus einem Land, welches von Russland überfallen wurde und bin in dieser Beziehung sehr empfindlich....

 

Olivia59
@17:38 Uhr von Parsec

"Sollte China tatsächlich versuchen, Sanktionsmaßnahmen gg Rußland zu unterlaufen, ist das zu ahnden.

China hat sich -fast schon erwartbar- an die Seite Rußlands gestellt und somit gegen die zahlreichen Länder, die den Krieg mißbilligen.

Mögliche Sanktionen gegen China sollten deshalb optional in Betracht gezogen werden."

.

Man sollte vielmehr in Betracht ziehen, welche Massnahmen dafür geeignet sind den Konflikt einzudämmen. Möglicherweise zählen Sanktionen gegen Russland dazu. Sanktionen gegen China aber ganz bestimmt nicht.

Ein Grosskonflikt, der nicht unbedingt zum Weltkrieg werden muss, erzeugt dennoch nur Verlierer. 

warumeigentlichwer
@17:23 Uhr von AlterSimpel

Der letzte Satz ist eine recht freche und überhebliche Formulierung. Dafür mag man Applaus aus den USA bekommen, hier bei uns halte ich das für schlechten Stil. .

 

Wo ist "hier bei uns"?

Zuschauer49
@17:36 Uhr von soseheichdas

... Schaut euch nur mal in eurer Wohnung um, wo "China" drin steckt... und denkt euch das weg. Na? was bleibt dann?  Und 90% davon ist billiger Schrott

 

Noch einer, der nicht weiß, was in all seinen Konsumgütern drin ist *lach* 

 

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Anna-Elisabeth
@17:30 Uhr von Critical-X

//Schaut euch nur mal in eurer Wohnung um, wo "China" drin steckt... und denkt euch das weg. Na? was bleibt dann?//

 

Zumindest mein Mobiliar (Hülsta) und mein Klavier bleiben garantiert übrig. Bei den elektronischen Geräten wird es schwieriger, zu beurteilen, wo die Hersteller einzelne Komponenten einkaufen.

Kaneel
16:44 Uhr von Nachfragerin - Messen mit zweierlei Maß

 

<<Einmischung & Souveränität>>

"Doch sollten chinesische Firmen die US-Sanktionen gegen Russland unterlaufen, könnten sie selbst ganz rasch zur Zielscheibe der USA werden."

 

<<Die USA untergraben mit dieser Einmischung die Souveränität eines anderen Staates. Aber in diesem Fall dient es ja einen guten Zweck: Den Interessen der USA.>>



 

Klingt als heißen Sie es nicht gut, wenn die USA die Souveränität eines anderen Staates missachtet.  Wenn aber Russland die Souveränität der Ukraine  missachtet, finden Sie dafür unzählige Rechtfertigungen. Und gleich werden Sie mir weitere aufzählen. Und mir erklären, dass P. nicht anders handeln konnte und dies völlig uneigennützig tut.

Magic.fire
Am 09. März 2022 - 17:38 Uhr von Parsec

Der Schrei nach Sanktionen jetzt mal unabhängig vom Ukrainekrieg, wo in der Welt haben sie je ein Regimewechsel bewirkt?

Im Gegenteil meistens immer neuere konservativere Regierungen oder Herrscher. Zudem kein Journalist bekommt die Originaldokumente in die Hand, so weiß man niemals welche Ausnahmen hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden, oftmals nur zum Nachteil der eigenen Bevölkerung.

Ich war sehr überrascht welche und vor allem wieviel Firmen in Russland noch produzierten trotz sanktionen2014/15 darunter so gut wie alle dt. Banken und Großkonzerne.

Zuschauer49
@17:37 Uhr von AlterSimpel

Wir sollten mal ganz dringend von dieser Sanktionitis wegkommen. Aber anscheinend haben wir daran viel Gefallen gefunden, die halbe Welt mit Strafmaßnahmen zu überziehen, (...) Auch momentan sind wir auf dem besten Weg, Sanktionen zu einem willkürlichen Strafwerkzeug der Politik zu machen, das außerhalb der eigenen Rechtsstaatlichkeit unliebsame Personen, Staaten oder Handlungen weltweit verurteilt.

 

 

So ganz verstehe ich das Argument nicht. Schon auf dem Spielplatz läuft das so: A haut B die Schüppe auf den Kopf. B (oder seine Clique) sagt zu A: "Mit dir spiele ich nicht mehr".

 

Okay, B hat jetzt einen Spielkameraden weniger, aber moralisch verwerflich im Sinne einer Strafe finde ich seine Konsequenz nicht ...? 

 

Frdl. Gruß, Zuschauer49

 

 

Olivia59
@17:48 Uhr von Parsec

Vielen Dank. Damit zeigen sie Grösse, die ich zu schätzen weiss.

Anita L.
@17:37 Uhr von Mimmi-72

Was hat Rußland vom Westen noch zu erwarten nach den allumfassenden Sanktionen und Kontaktabbrüchen selbst in Bereichen wie Sport oder Kultur.

 

Der Westen hat die Sanktionen nicht aus Spaß an der Freude erlassen, sondern weil - falls Sie das vergessen haben  - weil Russland ohne Anlass die Souveränität eines Staates missachtet und ihn mit Krieg überzogen hat. 

 

Wie sollen diese Maßnahmen je wieder rückgängig gemacht und wirtschaftlich Vertrauen aufgebaut werden?

 

Dafür gibt es eine ziemlich einfache Lösung: Russland beendet sofort und bedingungslos seinen Krieg. Eine Entschuldigung beim Angegriffenen wäre auch hilfreich. Aber Russland sollte nicht mehr zu lange zögern, denn die Wunde wird täglich tiefer und irgendwann entstehen unheilbare Narben. 

Und wenn China auch noch unter Sanktionsdruck gerät wird es vielleicht sogar eine Liebesheirat.

 

Eine Liebesheirat unter Druck? Ist meines Erachtens ein unlösbarer Widerspruch. 

-Der Golem-
@17:49 Uhr von fathaland slim - gut erkannt

Falls Sie derselbe User sind, der hier bis vor einigen Jahren als „Golem“ gepostet hat. Vom Stil und Inhalt her passt es jedenfalls.

"Ich bin, der ich bin"...... :)    

Das Fleisch ist schwach nach einer blöden OP  aber der Geist ist noch willig. Ich grüsse Sie. 

joe70
"China ins Visier"?

Ganz bestimmt.

Schließlich passt das politische System genau so wenig wie das russische.

Ach so, die russische Aggression? Unter Anderem das Ergebnis jahrelanger Ausgrenzung und verbaler Gängelung.

Wie kommen wir da wieder raus? Durch Sanktionen, Drohungen und keinerlei Vermittlungsversuchen?

Ich kenne schon evtl. Antworten: "Eingefleischte Meinung, Putinversteher". Oder eben mal fünfundzwanzig Jahre zurückdenken! TV-Sendungen im ö.r. über die NATO-Entwicklung gab es in letzter Zeit genung.

Möbius
@18:03 Uhr von warumeigentlichwer

Wenn die Chinesen von ihrem „Schatz“ an Staatsanleihen Gebrauch machen, können sie den Dollar zumindest kurzzeitig zu einer Ramschwährung machen, wie der Westen glaubt es jetzt mit dem Rubel gemacht zu haben.   Sie sollten anfange sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Der Rubel IST Ramsch. Da sie aber offensichtlich von Staatsanleihen keine Ahnung haben sollten sie evtl nicht ins Bankenwesen wechseln.

 

hüstel .. Ich war im Bankwesen tätig... :-D

Werner Krausss
Am 09. März 2022 - 17:49 Uhr von Möbius

„Schaut mal bitte auf die Wechselkurse

Nicht nur immer plakativ auf den Rubelkurs. 

Vor vier Wochen bekam man für 1 Euro noch 1.13 US Dollar, jetzt noch 1.09. Das ist - angesichts der kurzen Zeitspanne - ein gigantischer Absturz! Auch gegenüber dem Schweizer Franken wurde am 06.03. Parität erreicht. Warum ist das wichtig ? Hier spiegeln sich direkt die internationalen Kapitalflüsse. 

  

und was lernt man daraus? 

  

so bitter das klingen mag: die USA gehören zu den großen Gewinnern dieser Krise. Die EU und mit ihr deren stärkste Volkswirtschaft - nämlich die deutsche - zu den großen Verlieren. „

 

Sie haben Recht, mit

„und was lernt man daraus?“

 

Da Deutschland eine Exportnation ist, können deutsche Unternehmen ihre Waren viel wettbewerbsfähiger verkaufen.

 

Das sichert deutsche Arbeitsplätze, die Soziale Marktwirtschaft eben.

 

Also gehört Deutschland damit zu den großen Gewinnern.

Diabolo2704
Völkerrecht

Zitat von R.B (17:48 Uhr) : "Das Völkerrecht sieht aber nicht vor, dass ein Staat nach eigenem Ermessen unter wirtschaftlicher Strafandrohung gegen all die ... "

Sie können uns sicher die Fundstelle in der Charta der Vereinten Nationen aufzeigen, in der dies untersagt wird, Sie Experte.

Wen wollen Sie mit dieser Falschdarstellung eigentlich blenden ? Das Völkerrecht verpflichtet keinen Staat, mit irgendeinem anderen Handel zu treiben.

Olivia59
@18:03 Uhr von -Der Golem-

"Wie gesagt - meine Moral steht über meinem Luxusleben. Ich komme übrigens auch aus einem Land, welches von Russland überfallen wurde und bin in dieser Beziehung sehr empfindlich...."

.

Es ging in meiner Einlassung nicht um den persönlichen Wohlstand, sondern darum, das eine isolationistische Strategie am Ende unseren Einfluss auf der Welt und auch unsere Wirtschaft, die unmittelbar mit Einfluss zusammenhängt wie auch das Militär finanzieren muss, schwächt.

Siehe Chinas Isolationismus. Deshalb waren die Zeiten für uns auch so gut, als wir es scheinbar garnicht nötig hatten uns mit anderen Ländern, die uns missfielen auseinanderzusetzen.

Klärungsbedarf
18:05 Uhr von Olivia59

>>

Man sollte vielmehr in Betracht ziehen, welche Massnahmen dafür geeignet sind den Konflikt einzudämmen. Möglicherweise zählen Sanktionen gegen Russland dazu. Sanktionen gegen China aber ganz bestimmt nicht.

Ein Grosskonflikt, der nicht unbedingt zum Weltkrieg werden muss, erzeugt dennoch nur Verlierer. 

<<

Sanktionen gegen China hatte hatte ich hier schon vor ein paar Tagen gefordert.Basis für Handel muss die Einhaltung der Menschenrechte sein - wenn nicht, kann man nicht mehr dabei sein. China hätte man spätestens - eher früher - sanktionieren müssen, als man sich dort nicht an die Hongkong-Vereinbarungen gehalten hat.

Es ist übrigens noch nicht so lange her, da haben wir die US sanktioniert - auch, wenn es Gegenmaßnahmen waren.

werner1955
@16:23 Uhr von Nachfragerin

Und dann die Selbstversorgung.

Was soll daran so verkehrt sein?

Natürlich können wir dann nicht mehr die Welt, den Euro und das Klima retten aber dafür uns selbst.

KowaIski
@ morgentau19

Mein Eindruck: USA will die wirtschaftliche Führung in der Welt übernehmen.

 

.

Die USA wollen die Führung sichern. Das meinen Sie wahrscheinlich.

fathaland slim
@18:11 Uhr von -Der Golem-

@17:49 Uhr von fathaland slim - gut erkannt

 

Falls Sie derselbe User sind, der hier bis vor einigen Jahren als „Golem“ gepostet hat. Vom Stil und Inhalt her passt es jedenfalls. "Ich bin, der ich bin"...... :)     Das Fleisch ist schwach nach einer blöden OP  aber der Geist ist noch willig. Ich grüsse Sie. 

 

Willkommen zurück! Und gute Besserung.

Zuschauer49
@18:06 Uhr von Anna-Elisabeth

 

//Schaut euch nur mal in eurer Wohnung um, wo "China" drin steckt... und denkt euch das weg. Na? was bleibt dann?//   Zumindest mein Mobiliar (Hülsta) und mein Klavier bleiben garantiert übrig.

Und wer kann sich noch ein Top Klavier leisten, wenn akustische Yamaha-Klaviere und andere weg fallen? Was wird dann aus der Preispolitik von Fabrikaten "pur Europa", wenn's für den Anfänger keine Digitalpianos mehr gibt - auf dem Keyboard Klavier üben ist nicht gerade erfolgversprechend, Stichwort Anschlagmechanik? 

Ausserdem habe ich meine Zweifel an der Chinafreiheit von westlichen Top Klavieren - der Stahlrahmen, die Saiten, die Tastatur ... schwören Sie jeden Eid, daß kein Achsstift, kein Filz mal in einem Container aus China kam? 

 

Frdl. Gruß, Zuschauer49

 

Diabolo2704
An der Macht

Zitat von AlterSimpel (18:00 Uhr) : "Es sei denn, es kommen wieder solche Typen wie Trump an die Macht."

Immerhin hat die Bevölkerung dort alle 4 Jahre die Wahl. In Russland ist ein noch viel schlimmerer Typ an der Macht und dazu waren von Ihnen hier noch keine Bedenken zu lesen, zumal der Unterhosenvergifter sich für keinen Winkelzug zu schade ist, um in seiner Demokratieimitation für immer an der Macht zu bleiben.

Magic.fire
Am 09. März 2022 - 17:58 Uhr von Quoll

Das ist falsch was sie behaupten, die USA nehmen sich das Recht heraus auch Firmen zu Sanktionieren welche nicht auf dem amerikanischen Markt tätig sind. 

Diabolo2704
Gigantisch

Zitat von Möbius (17:49 Uhr) : "Vor vier Wochen bekam man für 1 Euro noch 1.13 US Dollar, jetzt noch 1.09. Das ist - angesichts der kurzen Zeitspanne - ein gigantischer Absturz!"

Vier Wochen sind im Devisenhandel eine Ewigkeit und einen Cent pro Woche als gigantisch zu bezeichnen, kann nur jemandem einfallen, für den Pinocchio aus Moskau ein Gigant ist. Ihre Desinformationen sind zum Fremdschämen.

Olivia59
@18:15 Uhr von Klärungsbedarf

"Sanktionen gegen China hatte hatte ich hier schon vor ein paar Tagen gefordert.Basis für Handel muss die Einhaltung der Menschenrechte sein - wenn nicht, kann man nicht mehr dabei sein. China hätte man spätestens - eher früher - sanktionieren müssen, als man sich dort nicht an die Hongkong-Vereinbarungen gehalten hat."

.

Das kann und muss man separat diskutieren. Die Art wie die hier die Dinge vermischen zeigt auch die Schwäche von Sanktionen. Irgend ein Grund findet sich immer weshalb die Gegenseite sie längst einpreist und Sanktionen ihre Wirkung verlieren. Wieso sollte China den Handel mit Russland einstellen wenn Sie schon mit der nächsten Sanktionsbegründung um die Ecke kommen.

AlterSimpel
@17:42 Uhr von Joes daily World

Denn wenn P die Ukraine niederwirft, wird ihn das ermuntern seinen Terror weiter in den Westen zu tragen.

.

Klar, zu Ostern steht Putin schon an der Atlantikküste und späht gen Westen.

Solch abstruse Panikmache muss man hier in letzter Zeit öfter lesen. Entweder will er Altrussland wieder auferstehen lassen oder den Westen überfallen. Bitte mal entscheiden.

.

So gesehen zahlen wir einen vergleichsweise geringen Preis. Wenn wir uns heute schon erheben. Und uns den Diktatoren, zumindest wirtschaftlich, stellen. Später wird es teurer.

Kein sehr überzeugendes Marketing. Momentan sind es die Sanktionen, die uns teuer zu stehen kommen, dazu noch die Energiewende und Corona und die Nullzinspolitik und die Mieten und die Pflege und die drohende Rezession, etc. pp

Und jetzt wollen Sie, dass wir noch Stress mit China anfangen?

Ich kann mir so viele Sanktionen gar nicht leisten. Machen Sie ruhig mal, ich sitzte diese Runde mal aus.

 

Kaneel
17:59 Uhr von Kein Einstein @17:05 Uhr von Adeo60

 

Durch die NATO leben wir in einer, wie Sie schreiben, Kakophonie! 

 

Ob der Klang der OVKS auf die meisten Menschen harmonischer wirken würde? Besser man bräuchte überhaupt keine Sicherheitsbündnisse (weder östlich, noch westlich), Waffen und dergleichen, weil niemand auf die Idee kommt andere Staaten anzugreifen. Leider bisher eine Utopie.

auchhier
Keine Produkte von China

Sorry, aber das wird in Deutschland wohl nicht funktionieren. Wir sparen uns lieber zu Tode, nach dem Motto "Geiz ist geil". Wir fahren jetzt ja auch 50km nach Österreich um etwas billiger zu Tanken. Täuscht mich mein Eindruck oder sind wir auf dem Weg zur völligen Verblödung? 

Googol
Öl ins Feuer

Warum wirken die USA immer derart explosiv und nicht entschärfend?

Ich sehe hier ein Muster der Außenpolitik, um die Gegenspieler zu schwächen. Im Fall Iran haben die USA genauso gehandelt. Im Januar 2020 hätte es beinah ein Flächenbrand gegeben... 

Die USA liefern Munition, Kampfjets aus Polen für Ukraine, Öl-Import-Stopp usw. Wo ist die Diplomatie auf höchste Ebene hin?

FakeNews-Checker
Der Klügere gibt nach, ohne dabei den Dummen zu machen

Wer einen Weltkrieg verhindern will,  der  weitet  den  Ukraine-Konflikt  nicht  wie  die  EU  und  USA  zu  einem  Welt-Flächenbrand  aus.  Und  wer  Verträge  wie  den  NATO-Vertrag  nicht  mit  Füßen  treten  will,  wie  das  Baerbock  und  Scholz  mit  ihren  illegalen  Waffenlieferungen  an  die  Ukraine  tun,   der  sollte  die  Situation  realistisch  betrachten  und  Putin  die  Ukraine  überlassen.   Das  bedeutet  ja  nicht,  daß  diese  Annexion  in  Stein  gemeißelt  ist,   sondern  daß  das  Putin-Regime in seiner Überalterung endlich ist und danach die Ukraine selbst  entscheiden kann,  ob sie sich wieder von Rußland  löst.

warumeigentlichwer
@18:12 Uhr von joe70

Ganz bestimmt. Schließlich passt das politische System genau so wenig wie das russische. Ach so, die russische Aggression? Unter Anderem das Ergebnis jahrelanger Ausgrenzung und verbaler Gängelung. Wie kommen wir da wieder raus? Durch Sanktionen, Drohungen und keinerlei Vermittlungsversuchen? Ich kenne schon evtl. Antworten: "Eingefleischte Meinung, Putinversteher". Oder eben mal fünfundzwanzig Jahre zurückdenken! TV-Sendungen im ö.r. über die NATO-Entwicklung gab es in letzter Zeit genung.

 

Ich hätte keinerlei Probleme damit, den 2+4 Vertrag in seiner Gesamtheit zurückzudrehen.

Möbius
@18:13 Uhr von Werner Krausss

„Schaut mal bitte auf die Wechselkurse Nicht nur immer plakativ auf den Rubelkurs.  Vor vier Wochen bekam man für 1 Euro noch 1.13 US Dollar, jetzt noch 1.09. Das ist - angesichts der kurzen Zeitspanne - ein gigantischer Absturz! ... Da Deutschland eine Exportnation ist, können deutsche Unternehmen ihre Waren viel wettbewerbsfähiger verkaufen.   Das sichert deutsche Arbeitsplätze, die Soziale Marktwirtschaft eben.   Also gehört Deutschland damit zu den großen Gewinnern.

 

 

Aber so was von ! Ernsthaft: Deutschland ist massiv von der Einfuhr von Halbfertigerzeugnissen aus China abhängig. Deshalb kriegt die deutsche Wirtschaft Schluckauf, wenn mal wieder in Shanghai keine Container verladen werden. Zum anderen bedeutet ein Kapitalabfluss: weniger Investitionen, weniger Unternehmenskredite. Sie haben recht, eine billige Währung fördert den Export. Nur wohin,Bitteschön wollen Sie denn jetzt noch ZUSÄTZLICH exportieren ? 

KowaIski
@ Möbius

China hat 1.000 Mrd Dollar an US Staatsanleihen

.

China ist mit etwa 15% der zweitgrößte ausländische Gläubiger von US-Staatsanleihen. An erster Stelle steht Japan.

Die weitaus meisten US-Staatsanleihen befinden sich in den Händen US-Amerikanischer Firmen und Bürger.

DerVaihinger
@16:36 Uhr von IBELIN

Versuchen Sie mal einen Elektronic-Artikel zu kaufen, in dem keine Produktionsteile aus China drin sind.

Meist stammt das gesamte Gerät aus China.

Am Anfang haben die gegen jegliches Patentrecht alles abgekupfert, später hat die westliche Industrie Ihnen ihre Entwicklungserfolge auf eine silbernern Tablett präsentiert.

Anderson
Ist der Osten böse ? :-)

Einerseits Werbung für Apple und danach die Warnung vor zu großer technologischer Abhängigkeit von China.

Eines sollte man sich eventuell vor Augen halten: Sanktionen zählen zur hybriden Kriegsführung. Also einem Krieg, ohne Waffen im herkömmlichen Sinn.

Hier in Europa sitzen die Verlierer, ohne Rohstoffe und Einfluss auf die Weltpolitik. Wie Verlierer denken und handeln sehe ich ja gerade. Gibt es da noch eine Steigerung ?

 

warumeigentlichwer
@18:13 Uhr von Möbius

Wenn die Chinesen von ihrem „Schatz“ an Staatsanleihen Gebrauch machen, können sie den Dollar zumindest kurzzeitig zu einer Ramschwährung machen, wie der Westen glaubt es jetzt mit dem Rubel gemacht zu haben.   Sie sollten anfange sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Der Rubel IST Ramsch. Da sie aber offensichtlich von Staatsanleihen keine Ahnung haben sollten sie evtl nicht ins Bankenwesen wechseln.   hüstel .. Ich war im Bankwesen tätig... :-D

 

Das weiss ich.

Wegen Aussagen wie oben, bin ich ziemlich sicher besser gefahren, indem ich seit 30 Jahren meine Bankgeschäfte ohne Banker führe.

Klärungsbedarf
18:24 Uhr von Olivia59

>>

Das kann und muss man separat diskutieren. Die Art wie die hier die Dinge vermischen zeigt auch die Schwäche von Sanktionen. Irgend ein Grund findet sich immer weshalb die Gegenseite sie längst einpreist und Sanktionen ihre Wirkung verlieren. Wieso sollte China den Handel mit Russland einstellen wenn Sie schon mit der nächsten Sanktionsbegründung um die Ecke kommen.

<<

Wer mit Staaten Handel treibt, die ihre Nachbarn zu überfallen pflegen, der macht sich zum Komplizen und ist demnach wie der Aggressor selbst zu sanktionieren.

Werner Krausss
Am 09. März 2022 - 17:32 Uhr von Möbius

„Wenn die Chinesen von ihrem „Schatz“ an Staatsanleihen Gebrauch machen, können sie den Dollar zumindest kurzzeitig zu einer Ramschwährung machen, wie der Westen glaubt es jetzt mit dem Rubel gemacht zu haben. 

Werden die USA dieses Risiko eingehen ? Ich glaube kaum.“

 

Als ehemaliger Bänker, (wie Sie hüstelnd schreiben) ist Ihnen doch sicher klar, dass das

für die USA wie Weihnachten, Ostern und Independence Day auf einen Schlag wäre.

 

Sämtliche Schulden könnten sofort mit 50% Rabatt oder noch billiger zurückgekauft werden.

 

Nach solchen Gewinnen kann man sich die Finger lecken.

 

Googol
China ist kein Micky Maus

China ist wirtschaftlich und militärisch ein Gigant. Die USA sollten vorsichtiger sein.

PS: warum wurde die USA für die völkerrechtswidrige Irak-Invasion und Besetzung nicht sanktioniert? Durchaus berechtigt. 

 

Möbius
@18:15 Uhr von Einmal

China hat auch eine „finanzpolitische Atombombe“ als die westliche Experten in dramatischer Selbstüberschätzung den SWIFT-Ausschluss Russlands bezeichneten.      ....      Wenn die Chinesen von ihrem „Schatz“ an Staatsanleihen Gebrauch machen, können sie den Dollar zumindest kurzzeitig zu einer Ramschwährung machen, wie der Westen glaubt es jetzt mit dem Rubel gemacht zu haben.      Werden die USA dieses Risiko eingehen ? Ich glaube kaum. 2020 hatte China einen Handelsüberschuss von insgesamt 535 Mrd US-Dollar- davon 317 Mrd mit den USA und ca. 180 Mrd mit Deutschland. Was würde China ohne diese beiden Absatzländer wohl machen?

 

Was würde Deutschland ohne den chinesischen Markt machen? Für viele deutsche Konzerne ist das der Hauptabsatzmarkt. Stellen Sie sich vor VW, Schaeffler, Adidas, SIEMENS, BMW etc würden alle deutschen Mitarbeiter entlassen.. 

Zuschauer49
@18:25 Uhr von AlterSimpel

 

Denn wenn P die Ukraine niederwirft, wird ihn das ermuntern seinen Terror weiter in den Westen zu tragen. .

 

Eh ... ja!

 

Klar, zu Ostern steht Putin schon an der Atlantikküste und späht gen Westen. Solch abstruse Panikmache muss man hier in letzter Zeit öfter lesen. 

 

Erst die Pufferstaaten unter Kontrolle bringen, dann den Rest von Europa. 

Frdl. Gruß, Zuschauer49

 

(Lob) Übrigens ... seit gestern oder heute ist die Moderation ganz schön schnell geworden!

DerVaihinger
@16:48 Uhr von Feo

Das kann die UN doch jetzt schon nicht.

Jeder Veto-Staat kann seine Verstöße gegen das Völkerrecht usw. selbst durch seinen Einspruch absichern.

 

Das Vetorecht gehört, genau wie die Einstimmigkeitsklausel in der EU geändert.

Wird aber nie passieren, da in beiden Fällen eben diese Einstimmigkeit nie erreicht wird.

Olivia59
@18:15 Uhr von Klärungsbedarf

"Sanktionen gegen China hatte hatte ich hier schon vor ein paar Tagen gefordert.Basis für Handel muss die Einhaltung der Menschenrechte sein - wenn nicht, kann man nicht mehr dabei sein. China hätte man spätestens - eher früher - sanktionieren müssen, als man sich dort nicht an die Hongkong-Vereinbarungen gehalten hat."

.

China verletzt durch den fortgesetzten Handel mit Russland nicht selbst Menschenrechte. Sie sind sich über die diversen Handelsbeziehungen zu menschenrechtsverletzenden Regimen sicher bewusst.

Unter anderem deswegen wird es keine Kursänderung Chinas geben sondern man wird Russland eher noch intensiver unterstützen und Gegenmassnahmen einleiten. Letztlich kommt es immer auf die Frage an, was man mit einer Massnahme eigentlich erreichen will und realistisch kann. Als blosse "moralische Abstrafung" sind Sanktionen in dieser konkreten Angelegenheit unglaubwürdig.

Anna-Elisabeth
@18:19 Uhr von Zuschauer49

 //...schwören Sie jeden Eid, daß kein Achsstift, kein Filz mal in einem Container aus China kam? //

 

Ja. Ich habe ein gewöhnliches Klavier (d.h. kein elktronisches) - ein Erbstück.

Th.Mann&Co.. Schöner Klang, schwerer Anschlag. Nur mein Keyboard ist von Casio. Bin aber auch damit sehr zufrieden.

 

Moderation
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Olivia59
@17:42 Uhr von Joes daily World

"Es sollte inzwischen jedem klar sein, um was es hier geht. Es geht um viel. Nur eine minimale Auflistung. Aus einer viel längeren Liste:

Kein stärkeres Land darf ein schwächeres einfach auslöschen

Kein Diktator darf - und schon gar nicht in Europa - wieder versuchen ein Volk auszulöschen

Putin führt seine Kriege, wie in Tschetschenien und Aleppo gesehen, in dem Terror gegen die Zivilbevölkerung ausgeübt wird. Das ist sein Standard. Jetzt gerade sehen wir ein zerbombtes Kinderspital in Mariupol. Nur weil die, meist russischsprachigen - Ukrainer nicht unter seiner Diktatur leben wollen."

.

Natürlich. Nur darf man aus den richtigen Gründen nicht imme rdas falsche tun. Was meinen Sie was Putin über Sanktionen gegen China denkt? Wenn er sich bis jetzt einer moderaten Unterstützung Chinas gewiss sein durfte wird durch das unmittelbare Hineinziehen Chinas mitten in den Konflikt dieselbe rückhaltlos und ungeniert offen erfolgen.

Möbius
@18:24 Uhr von Diabolo2704

Zitat von Möbius (17:49 Uhr) : "Vor vier Wochen bekam man für 1 Euro noch 1.13 US Dollar, jetzt noch 1.09. Das ist - angesichts der kurzen Zeitspanne - ein gigantischer Absturz!" Vier Wochen sind im Devisenhandel eine Ewigkeit und einen Cent pro Woche als gigantisch zu bezeichnen, kann nur jemandem einfallen, für den Pinocchio aus Moskau ein Gigant ist. Ihre Desinformationen sind zum Fremdschämen.

 

tut mir leid, aber was Sie sagen ist Quatsch. Schauen Sie sich mal die Entwicklung der letzten 2 Jahre an. Richtig ist, die FX Kurse sind volatil, und  solche „Sprünge“ hat es auch vorher schon gegeben. Was aber aktuell passiert ist eher ein Verlust an Substanz (= Vertrauen der Investoren). der Euro verliert gegenüber allen Referenzwährungen. 

Tremiro
@16:49 Uhr von Nachfragerin

>>Dann sollten wir uns mal von der transatlandischen Bevormundung und Einmischung befreien.<<

-

Nein, wir müssen zusehen dass wir in möglichst wenigen Jahren völlig unabhängig von Kriegsverbrecher Putin sind.

KowaIski
@ heinzi123

Ich hoffe, dass die Gespräche Russland, Ukraine Erfolg haben.

Ansonsten wird es Kiew wie Berlin ergehen

.

Das hat ja nichts miteinander zu tun. Die Bedrohung von Kiew 2022 durch einen Angriffskrieg durch eine Übermacht ist eher mit der Lage Leningrads 1941 vergleichbar.

Tremiro
@16:35 Uhr von Möbius

>>Ich bin absolut sicher, dass sich in 5-10 Jahren China solches imperiale Machtgehabe der USA nicht mehr gefallen lassen wird. Vielleicht auch schon früher nicht mehr.<<

-

Was sagen Sie zum imperialen Machtgehabe Putins  gegen die Ukraine?,

Möbius
@18:33 Uhr von Werner Krausss

„Wenn die Chinesen von ihrem „Schatz“ an Staatsanleihen Gebrauch machen, können sie den Dollar zumindest kurzzeitig zu einer Ramschwährung machen, wie der Westen glaubt es jetzt mit dem Rubel gemacht zu haben.  Werden die USA dieses Risiko eingehen ? Ich glaube kaum.“   Als ehemaliger Bänker, (wie Sie hüstelnd schreiben) ist Ihnen doch sicher klar, dass das für die USA wie Weihnachten, Ostern und Independence Day auf einen Schlag wäre.   Sämtliche Schulden könnten sofort mit 50% Rabatt oder noch billiger zurückgekauft werden.   Nach solchen Gewinnen kann man sich die Finger lecken.  

 

Ja, tatsächlich hatten das damals die Russen nach ihrem „default“ gemacht und, ja, Sie haben recht. Chapeau ! Der Dollar würde wohl nur kurzzeitig leiden. Trotzdem könnten die Chinesen damit das Finanzsystem erschüttern ... 

Treualp1
@16:29 Uhr von Jim456

hat das Recht zu anderen Ländern Geschäftsbeziehungen weiterhin zu pflegen. Viele sind es ja nicht mehr. Wer allerdings die Sanktionen unterläuft oder die Kriegsverbrecher weiterhin unterstützt, soll die selben Sanktionen erleben müssen. Und zwar im vollem Umfang. Dann kaufe ich halt ein paar chinesische Unterhosen weniger.

Richtig gedacht aber besser noch China auf die Westliche Seite zu ziehen.

DeHahn
Lehmann-Pleite hoch 2

Tja, die Lehman-Pleite 2007 hat die Welt 6 Billionen gekostet, genannt "Stützkäufe" und "Badbanks". Seither haben die USA ihre Verschuldung (Dollar drucken) erheblich gesteigert. Und deshalb vesucht man nun Russland und China den Schwarzen Peter für die unvermeidliche und diesmal kathastrophale Weltwirtschaftskrise in die Schuhe zu schieben.

.

Aber bei jedem Pokertisch muss der Blöffer irgendwann sein Spiel aufgeben, wenn er alles verzockt hat. Nur müssen WIR in diesem Falle mitblechen.

MehrheitsBürger
China deutlich machen, wo seine Interessen besser bedient sind

 

Die Volksrepublik China hat das Gros ihrer Kunden in den USA, der EU, Südkorea, Japan, Australien.

 

Russland ist ökonomisch ein Zwerg.

 

Gute Kundenbeziehungen zu pflegen gehört zum strategischen Interesse Chinas. Die Chinesen sind im Vergleich zu den Russen die besseren Kaufleute und wissen, wo ihre Interessen besser bedient sind.

 

 

Tremiro
@18:26 Uhr von Googol

>> Die USA liefern Munition, Kampfjets aus Polen für Ukraine,<<

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Wiieviele haben sie denn geliefert und was hat die USA gestern und heute zu den Lieferungen gesagt?

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>>Öl-Import-Stopp usw. Wo ist die Diplomatie auf höchste Ebene hin?<<

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Und mit wem in Russland soll man diplomatieren? Putin und Lawrow lügen wenn sie den Mund aufmachen.

Treualp1
@17:52 Uhr von Diabolo2704

Zitate von Nachfragerin (16:44 Uhr) : "Die USA untergraben mit dieser Einmischung die Souveränität eines anderen Staates." Und sie sind wirtschaftlich weit überlegen. 

Den Interessen der USA." Und die bereiten Ihnen offenbar schlaflose Nächte. Gut so.

Wer untergräbt durch Einmischung die Souveränität eines anderen Staates ?

Wer zerstört denn die Städte anderer Staaten durch Flächenbombardements die USA??? 

AlterSimpel
@18:20 Uhr von Diabolo2704

Zitat von AlterSimpel (18:00 Uhr) : "Es sei denn, es kommen wieder solche Typen wie Trump an die Macht."

Diabolo2704: Immerhin hat die Bevölkerung dort alle 4 Jahre die Wahl.

.

Wir sind uns aber einig, dass wir ganz schön blöd dastehen würden, wenn der Putinbewunderer Trump in 2 Jahren wieder im Weißen Haus säße und wir derweil unsere halbe Wirtschaft ruiniert hätten, während Trump die Sanktionen, die den USA kaum geschadet haben (momentan schaden sie v.a. Biden und den Dems) wieder zurücknehmen würde.