Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis spricht auf einer Pressekonferenz in Bern.

Ihre Meinung zu Russischer Angriff auf die Ukraine: Wie reagiert die neutrale Schweiz?

Nachdem die Schweiz zunächst erklärt hatte, sich nicht an Sanktionen gegen Russland zu beteiligen, hat die Regierung nun die "Verschärfung" einzelner Maßnahmen angekündigt. Doch vielen geht das nicht weit genug. Von Kathrin Hondl.

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147 Kommentare

Kommentare

harry_up
Ha jo...,

 

...da muss man schon ein bisserl Verständnis haben für die Eidgenossen.

 

Die Schweizer Banken können russische Millionäre doch nicht anders behandeln als diejenigen, die es durch Raub, Erpressung, Waffen- oder Drogenhandel zu was gebracht haben!

nie wieder spd
Dank der Geheimniskrämerei haben solche Sanktionen kaum Wirkung

Wenn es um Sanktionen gegen einzelne Personen geht, und da um Konten, auf denen sich möglicherweise Milliardenbeträge befinden, wäre es allemal zielführender, wenn diese Konten vollständig offengelegt werden, so dass auch die Bevölkerung der Länder, denen dieses Geld möglicherweise von den eigenen Politikern gestohlen wurde, sehen können, wie sich solche Menschen privat bereichern. 
Zusätzlich lässt sich auch dank des „Swift“ - Systems ziemlich genau herausfinden, woher, über welche Umwege und wann dieses Geld seinen Weg auf solche Konten gefunden hat. 
Das wäre hilfreich gegen korrupte Politiker in der ganzen Welt und gegen Korruption grundsätzlich.
Daraus ein Geheimnis zu machen, schützt und unterstützt Drogenverbrecher, Steuerverbrecher, politische Verbrecher, Waffenhandelsverbrecher und Kriegsverbrecher. 
Selbstverständlich sollte in solchen Fällen zwingend das Steuer - und das Bankgeheimnis der Öffentlichkeit gegenüber aufgehoben werden. 
Zumindest, wenn Sanktionen gegen einzelne Personen wirken sollen. 

 

w120
Die Klarheit der Sprache

Hallo

Der Bundesrat hat nicht gesagt: Wir übernehmen alle Sanktionen der EU. Er hat gesagt: Wir übernehmen die Sanktionen der EU in Bezug auf Donezk und Luhansk. Für alles andere folgt er der gleichen Philosophie wie 2014. Wie es gehandhabt wird - das wissen wir noch nicht

 

Alles klar!

pemiku
Neutrale Schweiz?

Schon im 2. WK galten in der Schweiz Juden nicht als politische Flüchtlinge und wurden an der Grenze abgewiesen; außer wohl solche mit Vitamin B und / oder Finanzkraft.

Auch jetzt wird die Schweiz nur auf ihre Interessen achten,  da zu viele russische Gelder durch und in die Schweiz fließen.

Wer also erwartet, die Schweiz würde sich allen geplanten Sanktionen des Westens gegen Russland anschließen, wird wohl  weitgehend enttäuscht werden.

Traurig, aber wahr.

fathaland slim
17:34, harry_up

>>

Ha jo...,

 

 

...da muss man schon ein bisserl Verständnis haben für die Eidgenossen.

 

Die Schweizer Banken können russische Millionäre doch nicht anders behandeln als diejenigen, die es durch Raub, Erpressung, Waffen- oder Drogenhandel zu was gebracht haben!<<

 

Ja, so ist es.

altergruscht
Credit Suisse Unterlagen durchschauen

Die Schweiz versucht so lange es geht einen neutralen Standpunkt zu vertreten, so wie immer. Die Schweizer Banken sehen das sicher anders, siehe "Credit Suisse Papers", welche sicher noch nicht allumfassend veröffentlich oder journalistisch verarbeitet wurden.

Robert Wypchlo
Wie reagiert die neutrale Schweiz?

Die Rolle der Schweiz im Hinblick auf die Rolle des Massenmörders und Kriegstreibers Putin ist vor dem Hintergrund der Neutralität seit dem 1815 abgeschlossen Wiener Kongresses ist natürlich sehr interessant. Bereits 1815 entstand das von Russland besetzte Kongresspolen, das bis 1918 Teil von Russland bleiben sollte. Und während das eine Land bis 1989 eine permanente Abhängigkeit von Russland nur kannte, durfte die Schweiz bis zur Gründung der EU 1992 eine immer währende Neutralität genießen. Doch Putins Krieg gegen die Ukraine macht es ebenso für die Schweiz wichtig, seine Entscheidung im Hinblick auf Russland zu treffen. Die Schweiz sollte im Hinblick auf den Alpentourismus sich genau entscheiden, ob Reisen noch an Russland zugelassen werden. Dasselbe gilt im Hinblick auf die Produkte verschiedener Schweizer Firmen, die Schokolade herstellen. Hier sollte genau die Frage beantwortet werden, ob an Russland noch Schweizer Schokolade verkauft werden kann oder eben nicht mehr.

Kambrium2

Wieso sollte die Schweiz, als ewiger Nutznießer aller Krisen, ausgerechnet jetzt irgend etwas festlegendes sagen, wo unsere beiden lupenreinen Demokraten, der eine natürlich noch gigantisch mehr als sein Lakai, dort in der Schweiz bestimmt längst viele und bestimmt die mit am meisten gefüllten Geheimkonten, gefüllt mit dem vielen gestohlenen Billionen aus den Schätzen seines Landes und seiner Menschen, unter vielen anderen auch dort in der Schweiz unterhält? Nee, das wäre ja geschäftsschädigend, das kann sich die arme Schweiz nicht leisten. Also nach Nazigold jetzt Putingold. Die riesigen Tresore der bekannten Banken halten das aus…Und immer schön weiter ja nicht die “Neutralität“ vergessen, ihr Schaweizer und ja nicht vergessen, wenn‘s kuckuck macht, immer  schön die Sanduhr drehen…

Charlys Vater

Die Schweizer "Korrektheit" lässt sich aber schnell korrumpieren.

Ihre Banken bieten Mördern und Verbrechern finanziellen Unterschlupf !

Aber wehe man verstösst wenn auch nur leicht, gegen deren Strassenverkehrsordnung.

 

unbutu77
Pecunia non olet?

Auch diese Zeiten sollten endlich vorbei sein, Russland gehört vollkommen Isoliert, ob die Banken die da ja bekanntlich sehr viel Investiert haben bereit sind auch ihren Anteil zu leisten darf bezweifelt werden. Russland von Swift  abzuschneiden davor hat die Finanzwelt Angst  das könnte eine neue "Bankenkrise" auslösen.

Hier sehen wir wie ohne moralische Bedenken Autokraten, Diktatoren und fragwürdige Kartelle in der Finanzwelt weiter willkommen sind.

Pecunia non Olet gilt seit 2.000 Jahren !

 

marvin
Wow!

Zitat:

"So laufen zum Beispiel 80 Prozent des russischen Rohstoffhandels in der Schweiz."

.

Russland ist der größte Rohöl-Lieferant der USA. Mitte letzten Jahres waren es monatlich rund 850.000 Barrel pro Tag. Es wäre natürlich interessant, zu erfahren, ob das auch über die Schweiz läuft.

der.andere

Die Schweiz als neutrales Land muss unparteiisch handeln. Wie sie sich so oder so festlegen würde ist sie Partei und folglich nicht neutral.

Hansi2012
@17:53 Uhr von marvin

"Russland ist der größte Rohöl-Lieferant der USA. Mitte letzten Jahres waren es monatlich rund 850.000 Barrel pro Tag.

 

Diese Aussage ist definitiv falsch. Russland ist der drittgrößte Lieferant!

fathaland slim
17:57, der.andere

>>Die Schweiz als neutrales Land muss unparteiisch handeln. Wie sie sich so oder so festlegen würde ist sie Partei und folglich nicht neutral.<<

 

Und wenn nicht?

 

Wird sie dann ebenfalls friedenssichernd besetzt?

Dr. Manfred Körte
Neutral für den Profit

Täter oder Opfer? Ach was, immer schön neutral bleiben. Das schaden am wenigsten dem Profit.

Möbius
Schweiz ist und bleibt neutral

Auch in der Schweiz gibt es Versuche sog. „Putinversteher“, die Verständnis für Russland äußern, an den Pranger zu stellen. Wie jetzt den Chef der „Weltwoche“ und SVP-Nationalrat. 
 

Doch die Schweiz tut das einzig richtige. 
Keine Kontensperrungen in der Schweiz. Keine Aufkündigung von Geschäftsbeziehungen. 
 

Vieles was hier geäußert wird sind anti-Schweiz Ressentiments. Das Engagement der Schweiz für die Wahrheitsfindung (zB Tagliavini Kommission die die Schuld am Georgienkrieg Tiflis zuschrieb) ist offenbar vielen ein Dorn im Auge, die eine geschlossene anti-russische Front fordern. 

 

Hansi2012
@17:52 Uhr von Charlys Vater

Die Schweizer "Korrektheit" lässt sich aber schnell korrumpieren. Ihre Banken bieten Mördern und Verbrechern finanziellen Unterschlupf ! Aber wehe man verstösst wenn auch nur leicht, gegen deren Strassenverkehrsordnung.

 

Das sind nun mal die Schweizer Regeln!   :)

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@17:57 Uhr von Tinkotis

"...da muss man schon ein bisserl Verständnis haben für die Eidgenossen. Die Schweizer Banken können russische Millionäre doch nicht anders behandeln als diejenigen, die es durch Raub, Erpressung, Waffen- oder Drogenhandel zu was gebracht haben!"   Nicht zu vergessen die Nazi-Millionen. Außerdem besteht zumindest bei Erpressung und Waffenhandel sowieso eine große Schnittmenge mit russischen Millionären :-("

 

Das waren keine Nazi-Millionen, sondern Gold und Geld, das die Nazis bei ihrem Raubmord gestohlen haben.

Kambrium2

Dank der Schweizer können die mit speziellen Sanktionen belegten Oligarchen aus dem Putin‘schen Mörderhaufenumfeld weiterhin diese umgehen. Man sieht also, wie wichtig die neutrale Schweiz für die freie Welt ist (was frei bedeutet, erklärt uns einer der größten schweizer Kunden und lupenreiner Demokrat gerade und zeigt allen nochmal genau, was Schweiz bedeutet)

Dr. Manfred Körte
@ der andere

Die Schweiz als neutrales…  Die Schweiz als neutrales Land muss unparteiisch handeln. Wie sie sich so oder so festlegen würde ist sie Partei und folglich nicht neutral.

 

 

Wenn man den Täter Täter nennt und das Opfer Opfer, ist man dann nicht mehr neutral?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@18:05 Uhr von Möbius

Auch in der Schweiz gibt es Versuche sog. „Putinversteher“, die Verständnis für Russland äußern, an den Pranger zu stellen. Wie jetzt den Chef der „Weltwoche“ und SVP-Nationalrat.    Doch die Schweiz tut das einzig richtige.  Keine Kontensperrungen in der Schweiz. Keine Aufkündigung von Geschäftsbeziehungen.    Vieles was hier geäußert wird sind anti-Schweiz Ressentiments. Das Engagement der Schweiz für die Wahrheitsfindung (zB Tagliavini Kommission die die Schuld am Georgienkrieg Tiflis zuschrieb) ist offenbar vielen ein Dorn im Auge, die eine geschlossene anti-russische Front fordern.  " [sic!]

 

Teile und Herrsche? - ihre Versuche Spaltkeile in unsere Wertegemeinschaft zu treiben sind allzu offensichtlich.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttesteineMeinung #Neutralität

würde hier bedeuten mit keiner Seite zu interagieren.

Das könnte die Schweiz dieses Mal besser machen.

Tada
Ich Wette, dass Schweiz ein Ort ist...

... wo Oligarchen aller Länder einen gepflegten Umgang miteinander haben.

Bluten müssen immer andere.

Roberto16
@18:15 Uhr von Roberto16

"Schon im 2. WK galten in der Schweiz Juden nicht als politische Flüchtlinge und wurden an der Grenze abgewiesen; außer wohl solche mit Vitamin B und / oder Finanzkraft. Auch jetzt wird die Schweiz nur auf ihre Interessen achten,  da zu viele russische Gelder durch und in die Schweiz fließen. Wer also erwartet, die Schweiz würde sich allen geplanten Sanktionen des Westens gegen Russland anschließen, wird wohl  weitgehend enttäuscht werden. Traurig, aber wahr."
Da sollten wir mit verurteilen ganz, ganz vorsichtig sein. Denn wir Deutschen haben nicht nur die Juden, sondern auch die Slawischen verfolgt. Deutschland sollte sich mit aller Kraft für Versöhnung unter den slawischen Völkern einsetzen. Und das geht nicht gemeinsam mit der Nato,  dem Instrument des "Kalten Krieges"!
 

Dr. Manfred Körte
Jetzt doch Kontosperren

Die Schweiz hat jetzt zugesagt, doch Konten von russischen Funktionären und Kriegstreiber zu sperren.

Robert Wypchlo
Schweizer Bankkonto auf den Prüfstand

Das Schweizer Bankkonto muss natürlich spätestens vor dem Hintergrund von Putins großem Krieg auf den Prüfstand. Die Schweiz sollte das Bankkonto für Russland künftig sperren. Das ist doch wohl logisch!

Dr. Manfred Körte
Schweizer Vorbild

Wenn uns der russische Überfall auf die Ukraine etwas lehrt, dann auch das, dass wir uns militärisch ein Beispiel an der Schweiz nehmen sollten. Wir brauchen eine wesentlich schlagkräftigere Reservistenarmee. Und wir müssen dafür richtig Geld in die Hand nehmen.

Andi123
@17:34 Uhr von harry_up

  ...da muss man schon ein bisserl Verständnis haben für die Eidgenossen.   Die Schweizer Banken können russische Millionäre doch nicht anders behandeln als diejenigen, die es durch Raub, Erpressung, Waffen- oder Drogenhandel zu was gebracht haben!

... und vergessen wir nicht die UEFA. die FIFA und das IOC

Poliós
@18:05 Uhr von Möbius

Das Engagement der Schweiz für die Wahrheitsfindung (zB Tagliavini Kommission die die Schuld am Georgienkrieg Tiflis zuschrieb) ist offenbar vielen ein Dorn im Auge, die eine geschlossene anti-russische Front fordern.

 

Wie erfrischend, dass Sie Ihr Herz für die Schweiz entdecken. Aber die Tagliavini-Kommission hat differenzierter geurteilt als Sie. Statt die "Schuld am Georgienkrieg" ohne weiteres Georgien allein zuzuweisen, hat sie festgestellt, dass Georgien zwar den Konflikt ausgelöst hat, dass aber an dessen Eskalation Russland, Abchasien und Südossetien ebenso beteiligt waren.

 

Dies zum Thema Ausgewogenheit.

  

MehrheitsBürger
Auch die Schweiz ist von der NATO "eingekreist"

 

Im Gegensatz zu Russland sogar komplett. Werden sie jetzt in Basel über die Grenze marschieren und einen Angriffskrieg gegen Baden-Würrtemberg starten ?

 

(Ich denke, Satire muss nicht gekennzeichnet werden ;)

 

macstudy
Schweizer Egoismus

Es ist immer dasselbe mit den Eidgenossen. Außer Ihnen interessiert die nix. So läuft das aber nicht liebe Eidgenossen. Die Schweiz ist keine einsame Insel die davon partizipiert das die anderen ringsherum sich mühen und als Eidgenosse weiter sich an allem vorbeimogelt. Die Schweiz liebt die Freiheit und sollte denen, die sich dafür sogar kämpfen müssen jeder Unterstützung zukommen lassen. Alles andere produziert wieder den schalen Beigeschmack den man doch hinter sich lassen wollte.

Kambrium2

Nach Nazi-Gold jetzt eben Putin-Gold. Dazwischen eben, unterschlagene Entwicklungshilfen, Ölbilliarden, Waffenhandelmillirden und all die vielen anderen, für uns Normalmenschen nicht vorstellbaren anderen “Einkunftsmöglichkeiten“. Die Schweiz hat enorme Erfahrungen zu ihrem Reichtum gemacht, Moral und Gewissen war nie dabei und so wird es auch bleiben. Man kann nix anderes erwarten, von der neutralen Schweiz, so lange der Teufel immer nur auf den selben Haufen sch…t und einer davon Putin heißt.

Phonomatic
@18:05 Uhr von Möbius

Auch in der Schweiz gibt es Versuche sog. „Putinversteher“, die Verständnis für Russland äußern

 

"Putinversteher" ist eine ironische Bezeichnung. Die "Putinversteher" verstehen Putin nämlich gar nicht.

 

Darüber hinaus haben sie wohl vergessen zu begründen, warum die Schweiz "Keine Kontensperrungen [...] Keine Aufkündigung von Geschäftsbeziehungen" vollziehen soll. So könnte man fast denken, das wäre ihnen weit weniger wichtig, als über Ihre Gefühle bezüglich Ihrer Mitmenschen zu schreiben ...

Charlys Vater
@18:08 Uhr von Hansi2012

"Die Schweizer "Korrektheit" lässt sich aber schnell korrumpieren. Ihre Banken bieten Mördern und Verbrechern finanziellen Unterschlupf ! Aber wehe man verstösst wenn auch nur leicht, gegen deren Strassenverkehrsordnung.   Das sind nun mal die Schweizer Regeln!   :)"

Sie haben nicht begriffen worum es mir ging.

Wenn das Geld fließt, ist in der ach so korrekten Schweiz, alles möglich.

 

Vector-cal.45
Immer wieder verstörend

wie selbstverständlich die Interessen von Despoten, Mafiabossen, Banken, Oligarchen und sonstigen mehr oder weniger verbrecherischen Superreichen weit weit über die von ganzen Menschenmassen gestellt werden, selbst wenn es sich um kriegsgebeutelte, Hals über Kopf flüchtende Familien handelt.

 

Wenn es um das große Geld geht, gibt es plötzlich überall rote Linien. Es muss einfach alles auf den Tisch und Russland auch aus swift. Entweder richtig sanktionieren oder gar nicht.

 

Wenn ich mich selber einschränken oder den Gürtel noch enger schnallen muss, naja … um gegen diese Tyrannei des Krieges anzugehen, ist es mir das wert.

Ich schrieb hier bereits mal vor einer Weile, dass es mich wundert, wie sehr die russische Bevölkerung still hält. Dass es in den letzten 1-2 Dekaden bisher keine Terrorzellen dort gab ist beinahe erstaunlich. Schließlich informiert sich gerade die jüngere Bevölkerung im www und gibt diesem Angriff keinen Rückhalt. Es wäre Zeit für einen Putsch.

weingasi1
@17:35 Uhr von nie wieder spd

  Selbstverständlich sollte in solchen Fällen zwingend das Steuer - und das Bankgeheimnis der Öffentlichkeit gegenüber aufgehoben werden.  Zumindest, wenn Sanktionen gegen einzelne Personen wirken sollen.   

__

Was hat die Öffentlichkeit denn damit zu tun ? Wenn sich Menschen strafbar gemacht haben, müssen sie kraft der geltenden Gesetze verfolgt und bestraft werden. Wenn diese Schuld gerichtlich festgestellt wurde, kann man damit natürlich an die Öffentlichkeit gehen. Recht und Gesetz müssen unabhängig von Status und Person gelten.

Im übrigen gilt für die Schweiz das, was immer galt, sie bleibt weitgehend neutral. Das muss man in diesem Fall nicht gut finden, ist aber eben so. Ich persönlich werde zwar auch nicht gefragt, ob ich gut finde, dass N2 gestoppt wurde, muss es aber hinnehmen. Die Schweiz ist in der Situation selbst zu entscheiden, inwieweit sie selbst Schaden hinnnehmen möchte.

 

Poliós
@18:05 Uhr von Möbius

Auch in der Schweiz gibt es Versuche sog. „Putinversteher“, die Verständnis für Russland äußern, an den Pranger zu stellen.

 

Putin ist ein Kriegsverbrecher, der international mit allen vertretbaren Mitteln isoliert gehört. Wer in diesem Punkt eine andere Ansicht durchzusetzen versucht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er Unverständnis und Kritik erntet.

 

Und vor allem sollte er der Versuchung widerstehen, diese Kritik als Brandmarkung zu disqualifizieren.

MehrheitsBürger
Die Schweiz ist solidarischer Teil der westlichen Hemisphäre

An der Zugehörigkeit der Schweiz zum westlichen Wertesystem und an seiner Solidarität mit den Ländern der EU gibt es keinen Zweifel, auch wenn sie nicht formal zu letzterer gehören.

 

Als Finanzplatz pflegt sie ihre Neutralität. Das hat mit "Tradition" und natürlich mit dem Beitrag des Bankensektors zum Schweizer BIP zu tun. Aber die Abscheu der Schweizer Bevölkerung gegenüber dem russischen Angriffskrieg ist deutlich.

bolligru

Kein vernünftiger Mensch ist heutzutage noch für einen Krieg zu begeistern. Das ist auch in Russland nicht anders. Wortreich wird versucht zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist. Im Innersten aber haben die Menschen Angst und das zu Recht. Unzählige Menschen werden ihr Leben verlieren, und noch mehr grausam verwundet. All das mag mit ausgeklügelter Rhetorik noch irgendwie begründet werden, wirklich überzeugen wird das nur Wenige.

 

Der offensichtliche Fehler, einen Krieg zu beginnen, wir einem Großteil der eigenen Bevölkerung nicht glaubhaft vermittelt werden können.

 

Um absolutistisch regieren zu können braucht ein Despot Anhänger und einen engsten Kreis, Menschen in unmittelbarer Umgebung, die ihn vergöttern, in ihm eine Art von „Messias“ sehen. Wenn Putin aber genau diese engsten Anhänger öffentlich demütigt, macht er einen weiteren, entscheidenden Fehler, der ihn aus meiner Sicht schon bald die Macht kosten wird.

Putins Macht bröckelt sichtbar.

Marmolada
Neutral oder nicht neutral

Letztendlich war die Schweiz nie neutral.

Die Schweiz ließ während des ganzen 2.Weltkrieges Kohle- und andere Transporte aus Deutschland duch den Gotthard-Tunnel nach Italien zu und unterstützte damit das NS-Regime.

Das sind keine Ressintiments sondern Tatsachen.

fathaland slim
18:05, Möbius

>>Vieles was hier geäußert wird sind anti-Schweiz Ressentiments. Das Engagement der Schweiz für die Wahrheitsfindung (zB Tagliavini Kommission die die Schuld am Georgienkrieg Tiflis zuschrieb) ist offenbar vielen ein Dorn im Auge, die eine geschlossene anti-russische Front fordern. <<

 

Die Taviaglini-Kommission wurde vom Aussenministerrat der Europäischen Union eingesetzt. Sie stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit außerdem sinnentstellend verkürzt dar. Ich verstehe das nicht, denn man kann das innerhalb weniger Sekunden nachschlagen.

Tino Winkler
Neutralität gegenüber wem ?

Wer neutral gegenüber üblen Menschen auftritt ist nicht neutral gegenüber den vielen anständigen Menschen auf der Welt.

Alter Brummbär
Russische Konten sollen nicht eingefroren werden

Das ist sowas von absurd und beweist wie die Schweiz dazu steht und das schon seit Jahrzehnten.

 

 

Robert Wypchlo
Urlaub am Luganer See bald nicht mehr für Russland?

Die Schweiz muss sich natürlich auch im Hinblick auf den Krieg gegen die Ukraine auch genau entscheiden, wie sie mit Russland umgeht im Hinblick auf Reisen zum Luganer See. Das sollte eigentlich künftig nicht mehr möglich sein. Doch Russland braucht den Luganer See nicht. Es hat ja die Volksrepublik Luhansk.

Peter V
Schweiz Sanktionieren

Wieso wird eigentlich nicht die Schweiz sanktioniert? Die Schweiz zeigt, wenn man dem investigativen Journalismus glauben schenkt, ein recht assoziales Verhalten gegenüber der internationalen Gemeinschaft an den Tag.
Des Weiteren profitiert die Schweiz schon seit Jahrzehnten von der Sicherheit der Nato als Trittbrettfahrer ohne Kosten.
Und das inmitten von Europa!!!

harpdart
Abstimmung

Ist doch ganz einfach: die sogenannte "Direkte Demokratie" macht eine Volksabstimmung darüber, ob sie sich den Sanktionen anschließt oder nicht. Bis die gelaufen ist, haben sowieso alle möglicherweise Betroffenen ihre Kohle von dort weggeholt...

 

Neutral? Die Schweiz ist in keinem Militärbündnis, aber sie ist eng mit EU, dem Westen und vor allem sämtlichen Finanzmärkten verbunden. Und Letzeres ist der Hauptgrund ihres Wohlstands. 

krittkritt
"Londongrad" hat auch wachsweiche Sanktionen.

 @17:34 Uhr von harry_up

Und einige EU-Länder haben ja EU-Pässe gegen Geld auch an russische Oligarchen ausgegeben.

>...da muss man schon ein bisserl Verständnis haben für die Eidgenossen.   Die Schweizer Banken können russische Millionäre doch nicht anders behandeln als diejenigen, die es durch Raub, Erpressung, Waffen- oder Drogenhandel zu was gebracht haben!<

marvin
@18:01 Uhr von Hansi2012

Diese Aussage ist definitiv falsch. Russland ist der drittgrößte Lieferant!

Danke für die Berichtigung, erster ist Kanada; Ich glaube allerdings, Russland hat Mexiko zumindest zwischenzeitlich überholt.  Davon unberührt bleibt die Frage, ob das über die Schweiz läuft...

 

krittkritt
EU-Kommission: Georgien Aggressor.

@18:33 Uhr von fathaland slim

Was lesen Sie heraus? Die FAZ berichtete: „Aus Sicht der Kommission war es Georgien, das den Krieg in der Nacht vom 7. auf den 8. August 2008 mit schwerem Artilleriebeschuss auf Zchinwali angefangen hat. Keine der Erklärungen, die von den georgischen Behörden angeführt wurden, um eine rechtliche Begründung für den Angriff zu geben, hat ihm eine stichhaltige Erklärung verliehen. Insbesondere war keine massive russische Militärinvasion im Gange, die dadurch hätte gestoppt werden müssen, dass georgische Kräfte Zchinwali beschießen."

>... Die Taviaglini-Kommission wurde vom Aussenministerrat der Europäischen Union eingesetzt. Sie stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit außerdem sinnentstellend verkürzt dar. Ich verstehe das nicht, denn man kann das innerhalb weniger Sekunden nachschlagen.<

Anna-Elisabeth
@17:34 Uhr von harry_up

//...da muss man schon ein bisserl Verständnis haben für die Eidgenossen.   Die Schweizer Banken können russische Millionäre doch nicht anders behandeln als diejenigen, die es durch Raub, Erpressung, Waffen- oder Drogenhandel zu was gebracht haben!//

 

Soweit ich das mitbekommen habe, unterscheiden sich die russischen Millionäre diesbezüglich auch nicht von den anderen von Ihnen genannten. Außer, dass die superreichen Russen vor allem in Hotels mit klingonischen Manieren auffallen.

w120
@18:23 Uhr von MehrheitsBürger

Hallo MehrheitsBürger

Im Gegensatz zu Russland sogar komplett. Werden sie jetzt in Basel über die Grenze marschieren und einen Angriffskrieg gegen Baden-Würrtemberg starten ?   (Ich denke, Satire muss nicht gekennzeichnet werden ;) 

 

Die Schweiz ist eine Demokratie

Die Nato schützt die Schweiz (also die Tresore).

Mauersegler
@17:53 Uhr von marvin

Russland ist der größte Rohöl-Lieferant der USA.

 

Nein, Russland steht auf Platz 3.

 

 

Menschen 123xyz
Wenn die Schweiz sich nicht

klar an die Seite der EU stellt und der Ukraine hilft, dann gehe ich nie wieder in die Schweiz in Urlaub und kaufe keine Schweizer Produkte mehr, auch keinen Käse und keine Kräuterbonbons. Keine Finanzanlagen bei schweizer Firmen, Banken, Versicherungen,...

Schade, tut mir leid, dass gerade die Schweiz Geld über Demokratie und Freiheit setzen will. Denn um nichts anderes geht es. Die brauchen dann aber künftig den Rütli-Schwur nicht mehr erwähnen. Schweizer zu sein bedeutet dann gar nix. Denkt nochmal nach, ich weiß, ihr braucht manchmal 2 Anläufe. Neutral ist nicht neutral, sondern sehrwohl eine Stellungnahme. Oder eine Ausrede für blanken kurzsichtigen Egoismus, der Euch selbst durch minder werdende freie Welt ebenso schaden wird. Nicht helfen ist eine Stellungnahme. So das wars und jetzt kümmer ich mich wieder darum was mein Land tut.

Steph Berlin
Hochgradig peinlich

Das Verhalten der Schweiz ist hochgradig peinlich, da sich dahinter allein ökonomische Interessen verbergen. Wie kann man bei einem mörderischen Krieg bloß „neutral“ bleiben. Das lässt sich moralisch nicht begründen. Im Fall einer Kriegserklärung an die Schweiz müsste sich konsequenterweise auch Europa heraushalten.

der.andere
@18:13 Uhr von Dr. Manfred Körte

<<Die Schweiz als neutrales…  Die Schweiz als neutrales Land muss unparteiisch handeln. Wie sie sich so oder so festlegen würde ist sie Partei und folglich nicht neutral.     Wenn man den Täter Täter nennt und das Opfer Opfer, ist man dann nicht mehr neutral?<<

Da die Antwort eine politisch gewichtige wäre (die Schweiz sagt es auch!) ist es eine Entscheidung für eine Partei und somit nicht neutral. Mit der Neutralität ist es wie mit der Schwangerschaft - entweder sie ist es, oder sie ist es nicht.

Mauersegler
@17:57 Uhr von der.andere

Die Schweiz als neutrales Land muss unparteiisch handeln.

 

Soll sie ja auch. Aus eigenem Antrieb diesen Verbrecher sanktionieren.

 

Verbrechern die Unterstützung zu entziehen, ist viel verlangt von der Schweiz, wie wir wissen, aber das Problem dabei ist sicher nicht drohende Parteilichkeit.

UnwichtigeMeldung

Als Schweizer muss ich sagen, zum fremdschämen und die Kommentare hier zeigen mir mehrheitlich, dass ich in das richtige Land ausgewandert bin, genauso wie mein berühmter Landsmann Dieter Moor.

Wenn Sie versuchen auf SRF einen diesbezüglichen CH kritischen Kommentar zu schreiben, der auch die Parallele zum Verhalten gegenüber Hitler-Deutschland zieht, dann werden Sie nicht veröffentlicht. 

w120
Am 25. Februar 2022 - 18:59 Uhr von marvin

Hallo marvin

@18:01 Uhr von Hansi2012

 

Raffinierte Frage. Die Antwort kennen Sie, lassen aber einen alten Mann mühsam Googlen.

 

Ich dachte erst so an Tanklastwagen a la Milch aus Polen zu den Alpen.

 

Aber, wirklich interessant.

Handelsplatz 550 Ölhandelsfirmen, 80 % Russland, 37 % USA

fathaland slim
19:07, Anna-Elisabeth

>>Soweit ich das mitbekommen habe, unterscheiden sich die russischen Millionäre diesbezüglich auch nicht von den anderen von Ihnen genannten. Außer, dass die superreichen Russen vor allem in Hotels mit klingonischen Manieren auffallen.<<

 

Der oberste reiche Russe fällt ja nun auch gerade durch Manieren, für die klingonisch noch eine Verharmlosung ist, auf. Gerade hat er die ukrainische Regierung als Bande von Faschisten und Drogensüchtigen bezeichnet. Wer die Rhetorik Alexander Dugins kennt, weiß, woher er das hat. Erzähle mir bitte niemand, Dugin hätte keinen Einfluss auf den obersten reichen Russen.

Nachfragerin
Ist die EU bereit, die Entscheidung der Schweiz zu akzeptieren?

"Die Frage sei vielmehr, ob die neutrale Schweiz bereit ist, den russischen Völkerrechtsbruch nicht nur politisch zu verurteilen, sondern auch wirtschaftlich zu sanktionieren."

 

Wenn die Schweiz neutral ist, wird sie sich auch weiterhin aus dem Konflikt heraushalten und alles das mittragen, was von der UN beschlossen wird.

Nettie
@18:39 Uhr von Tino Winkler

Wer neutral gegenüber üblen Menschen auftritt ist nicht neutral gegenüber den vielen anständigen Menschen auf der Welt.

 

Da sagen Sie was. Ich würde es sogar noch deutlicher ausdrücken: Wer Schurken „diskret“ unterstützt, liefert ihnen die anständigen Menschen überall auf der Welt aus. Denn die Macht der Schurken beruht vor allem auf ihrer „Finanzkraft“.

Nachfragerin
@Steph Berlin - Krieg und andere Interessen

19:21 Uhr von Steph Berlin:
"Das Verhalten der Schweiz ist hochgradig peinlich, da sich dahinter allein ökonomische Interessen verbergen. Wie kann man bei einem mörderischen Krieg bloß ,neutral' bleiben."

Das letzte Nein zu den Kriegen unserer Verbündeten und befreundeten Stabilitätsankern kam vor knapp 20 Jahren von Herrn Schröder. Es scheint also eher die Regel zu sein, dass sich Staaten aus politischen oder ökonomischen Gründen mit Kritik an anderen Nationen zurückzuhalten oder deren "mörderischen Kriege" sogar zu befürworten bzw. unterstützen.

Grossfamilienberater
@19:06 Uhr von krittkritt

Der Bericht stellt im Anschluss an die Aggression Georgiens die russische Reaktion alles andere als angemessen und friedensstiftend dar. Von daher ist Ihre Darstellung unvollstaendig und selektiv. Das ist ausgesprochen unserioes. Lesen Sie Wikipedia. 

 

Nachfragerin
@Phonomatic - enttäuschte Hoffnung

16:32 Uhr von Phonomatic:
"Ihre Voraussagen und Erklärungen sind vollständig gescheitert."

Ja, das ist mir schon gestern aufgefallen.

Meine Hoffnungen wurden enttäuscht und all jene, die mit unterschiedlichen Mitteln auf die Eskalation hingearbeitet haben (oder zumindest nicht zur Deeskalation beitrugen), haben einen Krieg bekommen. Dieses Ergebnis wäre weniger traurig, wenn es nur die Hetzer statt unschuldiger Menschen treffen würde.

Anna-Elisabeth
@18:32 Uhr von Marmolada

//Letztendlich war die Schweiz nie neutral. Die Schweiz ließ während des ganzen 2.Weltkrieges Kohle- und andere Transporte aus Deutschland duch den Gotthard-Tunnel nach Italien zu und unterstützte damit das NS-Regime...//

 

Politisch neutral sein, bedeutet letztlich nichts anderes, als sich aus den Querelen anderer herauszuhalten. Ein Stopp der Transporte wäre eine Einmischung gewesen. Auch das Sperren von Konten (bzw. der Verzicht auf Geschäfte mit Kriminellen) wäre eine Einmischung. Das ist bedauerlich, aber wohl nicht so leicht zu ändern. Für mich heißt das nur, dass Neutralität nicht immer und in jedem Fall etwas Positives sein muss.

Wobei sich die Frage stellt, ob man als gewöhnlicher Mensch überhaupt neutral sein kann. Ist aber wohl eher eine philosophische Frage.

Dr. Manfred Körte
@ krittkritt

Aus Sicht der Kommission war es Georgien, das den Krieg ...

 

 

Westliche Historiker sind in der Mehrheit der Überzeugung, dass in diesem Konflikt die Aggression eher auf russischer Seite lag.

Beim jetzigen Überfall auf die Ukraine sind die Verhältnisse allerdings um Lichtjahre eindeutiger.

Phonomatic
Der Vorteil der Schweiz

man erwartet nichts.

 

Schließlich ist die Schweiz das einzige europäische Land, das aufgrund der geografischen Gegebenheiten nicht einmal durch einen Atomkrieg bedroht wäre.

 

Schön, dass es das gibt. Es sei den Schweizern gegönnt, über allem zu schweben.

 

Für den Rest Europas ist die Realität leider eine andere.

Robert Wypchlo
Putins Tage sind gezählt

Die Schweiz sollte sich nicht mit einem Aggressor anfreunden, der zudem noch ein Diktator, ein Kriegsverbrecher und ein Mörder ist. Das wissen immer mehr Menschen in dieser Welt. Er ist gefühlt noch gefährlicher als Ceaucescu, Milosevic, Hussein und Gaddhafi oder auch Bokassa und Pol Pot zusammen. Heute sind es Bomben, die Russland auf Kiew schmeißt und morgen wirft Russland Bomben auf Zürich. Putin ist leider unberechenbar.

Dr. Manfred Körte
@ Nachfragerin

Meine Hoffnungen wurden enttäuscht und all jene, die mit unterschiedlichen Mitteln auf die Eskalation hingearbeitet haben (oder zumindest nicht zur Deeskalation beitrugen), haben einen Krieg bekommen. Dieses Ergebnis wäre weniger traurig, wenn es nur die Hetzer statt unschuldiger Menschen treffen würde.

 

 

Die Hetzer werden ihrer Strafe nicht entgehen. Die Sanktionen gegen das Putin-Regime sind auf dem Weg. Und sie haben es in sich.

sveglia
@20:33 Uhr von sveglia

Falsch:
@17:53 Uhr von marvin
Russland ist der größte Rohöl-Lieferant der USA. 
 
----------------------
Richtig:
@19:19 Uhr von Mauersegler
Nein, Russland steht auf Platz 3.
 
----------------------
Genau:
Russland liefert ca. 7%.

schabernack
19:23 Uhr von der.andere

 

Da die Antwort eine politisch gewichtige wäre (die Schweiz sagt es auch!) ist es eine Entscheidung für eine Partei und somit nicht neutral. Mit der Neutralität ist es wie mit der Schwangerschaft - entweder sie ist es, oder sie ist es nicht.

 

Mit der Neutralität ist es zu 101% vollkommen anders als mit der Schwangerschaft: Im Mäntelchen von Neutralität umher schleichen, und gleichzeitig den Bankier für den Kriegaggressor machen, ist Barbarei und gegen die Menschenwürde. In diesem Fall das Feigenblatt der Feigheit.

 

Es gibt Fragen im Leben, zu denen man sich nicht neutral verhalten kann. Man muss sich eindeutig unmissverständlich gegen Kriegstreiber und Barbaren wie den Irren im Kreml positionieren.

 

Mit allen anderen Antworten stellt man sich gegen die Menschenwürde. Noch mehr unlustig Schluss mit lustig als bei Kriegsbarbaren geht es nicht. Für jede Demokratie nicht beliebig Geld untergeordnet gibt es nur eine einzige Ansage an Russia Today:

 

Njet … nicht für dich bin ich der Bank-Lakai.

Dr. Manfred Körte
@ Anna-Elisabeth

Politisch neutral sein, bedeutet letztlich nichts anderes, als sich aus den Querelen anderer herauszuhalten.

 

Sie verwechseln Neutralität mit Beliebigkeit. Ein Richter ist immer noch neutral, auch wenn er den Mörder wegen Mordes verurteilt. Und die Schweiz ist nach wie vor neutral, selbst wenn sie die russischen Konten sperrt.

Tremiro
@20:13 Uhr von w120

>>Aber, wirklich interessant. Handelsplatz 550 Ölhandelsfirmen, 80 % Russland, 37 % USA<<

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Das ist jetzt aber höhere Mathematik.

Zufriedener Optimist
@20:23 Uhr von Nachfragerin - unschuldig wie Putin?

Der Zivilisten bombardiert.

Demokratisch gewählte Regierungen stürzen will.

Georgien, Moldawien, Aserbaidschan, Ukraine… ganz schön umtriebig.

Für mich ist Herr Putin ein Lügner und Mörder!

Ach ja - Sie warten auf UN Beschlüsse gegen das Veto Mitglied Russland???

krittkritt
Georgien war der Aggressor

@20:30 Uhr von Dr. Manfred Körte

Können Sie bitte die Historiker nennen, die den Ergebnissen der EU-Kommission widersprechen?

Ich habe damals im Bayerischen Rundfunk eine Live-Reportage gehört. Meiner Erinnerung nach war es Johannes Grotzki, der vor Ort zur Überraschung des Interviewers erklärte, dass im Gegensatz zur Version Saakschwilis seiner Beobachtung nach die russischen Friedenstruppen von Georgien angegriffen wurden.