Wo stünde Deutschlands Wirtschaft ohne China - und ohne Autos? Zum sechsten Mal in Folge ist China 2021 Deutschlands wichtigster Handelspartner. Das bedeutendste Wirtschaftsgut sind Autos und Autoteile.
"Wir beziehen auch zu 99% unsere Schnelltests aus China die wir weiterhin brauchen!! Ist das etwa schlau, oder doch saudumm!!??"
Ich würde sagen es ist Inkonsequent.
Andererseits ist es auch ziemlich blauäugig darauf zu vertrauen das man weiter produzieren kann, wenn die Situation sich normalisiert.
Es war absehbar das diese Produktionen nur eine Episode sein werden.
„Geschäfte mit Diktaturen gab es schon immer, weil die ganze Welt aus Diktaturen bestand. Bis zur Abdankung des letzten Kaisers vor 100 Jahren, war auch Deutschland eine Diktatur und nach einem kurzen Intermezzo der Demokratie auch bis 1945/1989 wieder. Das Konzept „Demokratie“ der westlichen Länder ist gerade mal seit 100 Jahren in Kraft gesetzt. Die Demokratie für alle Bürger eines Landes in einigen Ländern nur halb so lange."
Dann nehmen wir mal ein aktuelles Beispiel -> die Niederlande
Ja - die sind schon sehr lange eine Demokratie - der König ist faktisch eine Art "Grüss-August" - reine Repräsentanz.
Und wie aggiert eine Demokratie ausserhalb ihres "Mutterlandes" in den Kolonien? -> IMMER als Diktatur
und wenn die dortigen Völker ihre Freiheit haben wollen um vielleicht sich selbst eine Diktatur zu geben - dann aggiert die Kolonielamacht in der Regel -> BLUTIG
So auch die Niederländer von 1945-49 in Indonesien - siehe dazu TS_beitrag von gestern.
Nein - "wir" sind NICHT die Guten und "wir" waren es noch nie - reines Blendwerk
"Irrationale Bilder eines uneinigen Europas
13:10 Uhr von nie wieder spd:
"Wenn die USA ... Sanktionen [gg. China] verhängen, wird Deutschland dann die guten Geschäfte mit China aufgeben..."
[1] zu welchem Zweck? Diese Überlegung ist unlogisch.
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"... , um den USA zu Willen zu sein?"
[2] Sie hängen da einem aus welcher Ecke auch immer herausgewachsenem Traum nach.
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"Sind alle zusammen einig genug, den USA zu widerstehen? "
[3] Sie zeichnen ein völlig sinnlos-devotes Bild eines Europas, ganz im Sinne von Putin, dessen kürzlich lächerlicher Spaltzngsversuch kläglich gescheitert ist."
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zu 1.Ist es nicht, die USA machen schon seit Jahren Druck, dass sich die EU von China verabschiedet (decoupling), einfaches Bsp. Hauwai.
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zu 2. Leider nicht.
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zu 3. Es ist ein real existierendes Kräfteverhältnis, welches sehr gern in Richtung USA ausfällt, da sollte man sich nichts vormachen.
Zitat:
"Bestes Beispiel sind die FFP2 und FFP3 Masken, hier in Deutschland haben einige Firmen umgerüstet auf die Produktion dieser Masken haben Maschinen gebaut und Menschen eingestellt.
Und woher beziehen wir jetzt unsere täglichen Masken, aus China und unsere Firmen gehen pleite!!
Wir beziehen auch zu 99% unsere Schnelltests aus China die wir weiterhin brauchen!!
Ist das etwa schlau, oder doch saudumm!!??"
Wieso?
Das ist halt so im Kapitalismus - der Preis ist alles was zählt - das ist das zentrale Fundament dieser Gesellschaftsform.
Und denn will ja wohl nahezu kein einziger Bundesbürger abschaffen oder??
>>"Die Grünen haben der „Automotivindustrie“ den Kampf angesagt? Sie meinen, die deutsche Autoindustrie sollte weiterhin auf Verbrenner setzen, damit wäre sie zukunftsfähig?"<< . Ich sehe so das Deutschland nach 2035 (keine Verbrenner mehr) so ungefähr wie Kuba jetzt. Unsere jetzigen Autos und Motorräder werden dann zu liebevoll gepflegten Oldtimer herangereift sein, im täglichen Einsatz und mit viel Schweiß und Improvisationstalent am Leben gehalten..... eine schöne Welt...... vom Ausland belächelt.
Ihnen en ist aber schon bekannt, daß der Abschied vom Verbrenner das Gegenteil eines deutschen Sonderweges ist, oder? In anderen Industrieländern wird der noch erheblich mehr forciert als bei uns.
Mit Ihrem Deutschland-Kuba-Vergleich laufen Sie übrigens zu bizarrer Hochform auf.
Die exzessiven Exportüberschüsse destabilisieren die Weltwirtschaft und erzeugen weltweit strukturelle Verschuldung. Kräftige nachholende Reallohnerhöhengen sind notwendig. Deutschland muss endlich selbst einen wachsenden Anteil zur globalen Nachfrage beitragen.
Wirtschaftliche Abhängigkeit ist der beste Schutz vor kriegerischen Auseinandersetzungen. Das zeigen die ehemaligen Erzrivalen Deutschland und Frankreich nun seit über 70 Jahren!
Diese Idee ist ein Mantra der Globalisierung aber sie funktioniert nur abhängig vom Kontext. Für D und FR bedeutet wirtschaftliche Abhängigkeit auf dem Hintergrund einer konfliktträchtigen Geschichte Stabilisierung. Im Kontext China und anderer Länder bedeutet wirtschaftliche Abhängigkeit auch eine neue Möglichkeit für Konflikte, weil sie quasi die Fortsetzung der Kolonialisierung ist, nur dass die Abhängigkeiten sich umdrehen: Auf der Basis lokaler Ausbeutung und Billiglöhnen werden wir als Abnehmermarkt instrumentalisiert.
Das sieht man daran, wie wenig sich seitens Politik und Wirtschaft getraut wird die Menschenrechtssituation in China und anderswo anzusprechen. Um Gottes Willen, es könnte ja die Geschäfte stören. Das ist nicht wirklich Frieden schaffend. Sicher nicht für Uiguren und andere Minderheiten.
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Die Moderation
Abhängig von China ist ok, von Russland abhängig nicht?
Dabei brauchen wir von den Chinesen nichts. Das könnten wir alles selbst und vor allem billiger. Russisches Gas können wir halt nicht selbst herstellen.
Alles sehr hirnverbrannt.