Die Haende mit Eheringen eines lesbischen Paares

Ihre Meinung zu Synodaler Weg: Segnung homosexueller Paare gefordert

Das Reformprojekt Synodaler Weg fordert, dass die katholische Kirche auch homosexuelle Paare segnet. Seelsorgern, die Segensfeiern durchführen, sollen keine diziplinarischen Konsequenzen mehr drohen.

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103 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
dass die katholische Kirche auch homosexuelle Paare segnet.

verstehe ich jetzt nicht !
Die Katholische hat eben das Konzept Ehe im Hinblick auf Kinderkriegen
gut oder nicht gut ... so ist das eben bei denen
wem das nicht zusagt, es gibt doch noch ne Vielzahl anderer Optionen
Wer kicken will geht doch auch nicht in einen Golf Club
beschwert sich dass das dort nicht angeboten wird

Esche999
Die fehlende Einsicht nach 500 Jahren

Man kann natürlich auch versuchen mit einem Auto auf dem Wasser zu segeln - und dann jammern, wenn es absäuft. Genau so verhält es sich mit den Reformforderungen gegenüber dem Konstrukt der katholischen Kirche. Die ist ein in sich konsistentes Gebäude zur Lenkung ihrer Gläubigen auf vorgezeichneten Pfaden. Sie wird - der irdische Vertreter, der Papst - er wird von diesem Pfad nicht abweichen. Auch Luther wollte reformieren - das schlug fehl.Aber Luther zog die Konsequenz, die richtige Konsequenz. Die heutigen Reformenthusiasten sollten einfach mal daran denken.

Tada
Segnung

"Auch Homosexuelle und zivil wiederverheiratete Geschiedene sollen ihre Beziehung von der katholischen Kirche segnen lassen können."
*
Wofür haben diese Menschen das nötig?
(Rein Interessenschalter.)

***
"zwei Menschen zu segnen, die ihre Partnerschaft in Liebe, Verbindlichkeit und Verantwortung zueinander und zu Gott leben wollen"
*
Bei der katholischen Ehe geht es vor Gott um den Nachwuchs, nicht um die zwei potentiellen Eltern, die da heiraten. Deswegen auch ein Sakrament und keine Scheidung, weil man die Kinder auch nicht einfach abgeben kann. Es bleiben die eigenen Kinder bis zum Tod.
Heterosexuelle Paare, die willentlich keine Kinder haben wollen veräppeln die Kirche.

Account gelöscht
ich habe nie ganz verstanden

warum liebende Paare den Segen der Kirche brauchen. Wenn das Problem darin besteht, dass sie nicht gänzlich anerkannt oder nicht ollständig in ihre Gemeinbde integriert sind, sondern ausgegrenzt werden, dann wird sich daran wohl auch kaum etwas ändern, wenn die kirchliche Trauung vollzogen wird. Dann stehen dem nicht christliche, sondern gesellschaftliche Gründe entgegen.

Account gelöscht
Keine offene Atmosphäre für kontroverse Diskussion

Zunächst mal: Ich bin katholisch, stehe dazu, bleibe dabei, und ich bin schwul. Von daher direkt "betroffen". Ich fände es wichtig, dass sich die Kirche in der Frage der Bewertung von Homosexualität bewegt und konsequenterweise alle Paare segnet, die sich den Segen wünschen. Für die so einhellige Annahme dieses Standpunkts bin ich den Gestaltern des Synodalen Wegs deshalb wirklich dankbar.
.
Dass ich beim Lesen des Artikels darüber hinaus so herzhaft wie schon lange nicht mehr gelacht habe, liegt an dieser Aussage:
.
"Von konservativer Seite wurde eingewandt, dass es keine wirklich offene Atmosphäre gebe, um das Thema kontrovers zu diskutieren. "
.
Ach, echt jetzt? Merkt die konservative Seite jetzt mal, wie schön das ist, wenn man nicht offen und kontrovers diskutieren darf? Jetzt mal selbst von einer solchen "Atmosphäre" betroffen zu sein, könnte eine lehrreiche Erfahrung für die Herren sein...

Tada
@Esche999

"Genau so verhält es sich mit den Reformforderungen gegenüber dem Konstrukt der katholischen Kirche"
***
Nein, das sind wiedermal die Deutschen, die eine Weltkirche umformen wollen, damit der Rest der Welt die deutschen Reformen übernimmt.
*
In den meisten Ländern der Erde sind Kinder, bzw. Kinder zu haben nun Mal sehr wichtig.

schabernack
15:44 Uhr von Sisyphos3


dass die katholische Kirche auch homosexuelle Paare segnet.
verstehe ich jetzt nicht !
Die Katholische hat eben das Konzept Ehe im Hinblick auf Kinderkriegen
gut oder nicht gut ... so ist das eben bei denen.


Ein Segen der RKK ist etwas anderes als das Sakrament der Ehe in einer offiziellen Hochzeit nach den Regeln der RKK. Man muss sich da schon etwas weiterzubilden bereit sein, um den Unterschied auch zu verstehen.

Account gelöscht
@Sisyhos3, 15.44 Uhr - Glauben ist keine Vereinsmitgliedschaft

"Die Katholische hat eben das Konzept Ehe im Hinblick auf Kinderkriegen
gut oder nicht gut ... so ist das eben bei denen"
.
Na ja, der Glaube ist halt schon was anderes als ein Vertrag mit dem Fitnesstudio.
.
Wobei ich schon sagen muss, dass frustrierte Katholiken mit der evangelischen Kirche eine nicht ganz schlechte Alternative haben ;-)

Adeo60
Es fehlen charismatische Persönlichkeiten

Die Kirche ist im Kern Seelsorge, Liebe und Barmherzigkeit. Es wäre aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit, dass Homosexuelle und insbesondere auch Frauen von der Kirche, nicht nur als Steuerzahler, wahrgenommen werden.
Der Synodale Weg scheint der Taktgeber für mehr Offenheit und Wahrhaftigkeit einer Kirche zu sein, die sich allzu sehr der Lebenswirklichkeit und den Menschen entzieht. Es fehlen charismatische Persönlichkeiten wie Eugen Drewermann und Hans Küng.

Blitzgescheit
Davon halte ich nichts ...

Zitat: "Das Reformprojekt Synodaler Weg fordert, dass die katholische Kirche auch homosexuelle Paare segnet."

Davon halte ich nichts ... Teil der Katholischen Kirche ist die Auffassung, dass Homosexualität eine Sünde ist und dass alleine eine Vereinigung von Mann und Frau den heiligen Stand der Ehe begründen kann.

Wenn man das nicht zusagt, der hat gewiss in unserer Gesellschaft andere Möglichkeit, seine Homosexualität auszuleben und absegnen zu lassen. Ich verstehe ohnehin nicht den Sinn einen Segen von einer Institution zu erhalten, die Homosexualität eben nicht im Programm hat.

Es ist so, als ob ich als Kunstturner darauf pochen würde, in einem Golfclub dem Kunstturnen nachgehen zu dürfen.#
Newsflash! Das passt dann eben nicht zusammen.

schabernack
15:59 Uhr von Tada


Heterosexuelle Paare,
die willentlich keine Kinder haben wollen veräppeln die Kirche.


Was für ein sakramentaler fundamentalistischer Unsinn.

Nicht jeder einzelne soll sich mehren, sondern die Gemeinschaft der Menschen in Kindern und in Nächstenliebe.

Adeo60
Traditionell, aber den Menschen verbunden

Ich bin durchaus der Meinung, dass eine Einrichtung wie die Kirche, auf tradierten werten aufbauen, nicht immer dem Zeitgeist hinterherlaufen sollte. Ein Teil der kirchlichen Lehre hat aber zur Ausgrenzung von Gruppen geführt, so das Zölibat, die fehlende Teilhabe von Frauen am Priesteramt und die Distanz zu Homosexuellen. Die Probleme der Kirche, insbesondere in Fragen der Sexualität sind auch ihrer Distanz zur Lebenswirklichkeit geschuldet. Man kann nur hoffen, dassman sich der Probleme der Menschen annimmt und sich nicht hinter den kirchlichen Mauern versteckt, weil man klare Antworten scheut.

Zeitlos-Geistlos
Fragestunde

Jetzt geht's wohl wieder rund mit der Fragestunde heterosexueller Kleingeistigkeit:
" ich habe nie ganz verstanden warum liebende Paare den Segen der Kirche brauchen..."
"Wofür haben diese Menschen das nötig?"
"verstehe ich jetzt nicht !
Die Katholische hat eben das Konzept ..."

Jetzt kann jeder, wenn er will, seine sich garantiert wiederholenden Fragen gerne mit in diese Liste eintragen. Anschließend basteln wir noch Papierflieger.
Wir suchen noch für nächste Woche ein paar freiwillige Kreuzzügler und bitte auch daran denken, wir sammeln noch Scheite für die nächste Hexenverbrennung. Man soll ja nicht auf die Idee kommen, wir würden einmal liebgewonnene Traditionen nicht pflegen.

WM-Kasparov-Fan
Menschliche Abgründe

Ich sehe mir öfter mal "Lanz"-Gesprächsrunden an.
In der katholischen Kirche werden für die letzten 70 Jahre tatsächlich die furchtbarsten und widerwärtigsten menschlichen Eigenschaften offenbart, Mehr als 200.000 Opfer, Dunkelzifffer ein Vielfaches. In der protestantischen Kirche wird es ebenso extrem große Opferzahlen geben.
Aber ich- als geborener und bis heute gelebter - Atheist, glaube, dass diese Ausübung - unmoralischen Triebes - nicht dem Glauben direkt entspringt, sonderen - auch anerzogenen wurde.
ALLE menschlichen Eigenschaften werden immer anerzpgen, gefördert, unterdrückt oder ihrem Lauf überlassen.

Peter Kock
Kirche

Also eine Segnung für die Ehe sehe ich nicht als notwandig an ! Da gibt es sicherlich wichtigere Dinge zu berücksichtigen . Allein wenn ich darüber nachdenke wie
es in Haushalten zugeht im Sinne von Gewalt gegen Frauen oder auch Kinder ! Das wäre mir wichtig allerdings ist mir auch wichtig , dass die "Kirchenväter" die Finger von den Kindern lassen ! Wer, bitte, will denn von solchen Menschen gesegnet sein ?

Nebellicht
wozu den das?

Würde Gott einen Bund segnen der ihm ein Greul ist? Sie können sich doch gerne von humanistischen Verbänden oder vom Staat segnen lassen. Die Sozialisten hatten doch auch Jugendweihe anstelle Konfirmation in der DDR

Account gelöscht
@so gescheit wie ein Blitz, 16:20


Wenn man das nicht zusagt, der hat gewiss in unserer Gesellschaft andere Möglichkeit, seine Homosexualität auszuleben und absegnen zu lassen.

Ja klar. Minderheiten sollen dahin gehen, wo sie niemanden stören. Zumindest Ihnen aus den Augen.
Dieser Kommentar wundert micht nicht.

Bauer Tom
Segnung

Ich halte es fuer eine unglaubliche Anmassung von der katholischen Kirche zu glauben, dass sie irgendwas "segnen" oder "weihen" koennen. Eigentlich schon Gotteslaesterung.

Soweit ich das sehe kann das nur einer, Gott.

werner1955
Segnung homosexueller Paare gefordert?

Warum?
Wenn ich Handball spielen will geh ich nicht in einen Schwimmbad Verein.

Es gibt doch genug Religionsgemeinschaften die kein Problem mit homosexueller Paaren haben.

Also wechseln. Das ist beim Arbeitsplatz, Handyvertrag oder Sportverein ganz einfach.

weingasi1
Am 05. Februar 2022 - 16:11 Uhr von M. Höffling

Zunächst mal: Ich bin katholisch, stehe dazu, bleibe dabei, und ich bin schwul. Von daher direkt "betroffen". Ich fände es wichtig, dass sich die Kirche in der Frage der Bewertung von Homosexualität bewegt und konsequenterweise alle Paare segnet, die sich den Segen wünschen.
__
Danke für Ihre Offenheit. Ich selbst bin Mitglied der kFd, die diesen Reformen gegenüber absolut aufgeschlossen ist. Nun hat aber der Papst diesem Ansinnen eine Absage erteilt, wohlbemerkt was die Segnungen anbelangt. Die Akzeptanz von Homosexuellen hat er ausdrücklich befürwortet und Diskriminierung in der Zivilgesellschaft verurteilt. Nun ist es ja so, dass die RKK zwar in DE unter Mitgliederschwund leidet, die Zahlen der Mitglieder andernorts aber steigen. Nicht überall auf der Welt ist man diesbezügl. so modern/tolerant, wie auch immer man das bezeichnet, wie in DEU. Schon innerhalb Europas gibt es grosse Unterschiede. Der Papst muss Ihnen allen gerecht werden, irgendwie.
Schwierige Situation, leider.

Vector-cal.45
@ M. Höffling 16:11

>>> "Von konservativer Seite wurde eingewandt, dass es keine wirklich offene Atmosphäre gebe, um das Thema kontrovers zu diskutieren. "<<<
.
Bei genau diesem Satz musste ich ebenfalls mal schief lächeln und die Brauen hochziehen.
.
Für mich heißt das übersetzt allerdings auch soviel wie: „meeeh, vergesst das bitte mal ganz schnell wieder, Leute.“

Account gelöscht
@Zeitlos-Geistlos, 16:26

Ich habe es tatsächlich nie verstanden. Aber vielleicht erklären Sie es mir ja, anstatt rundum einzuprügeln auf jeden, der hier eine Frage zu stellen wagt. Interessiert an der Antwort wäre ich nämlich wirklich.

Kaneel
16:25 Uhr von schabernack

.

Ich stimme Ihnen zu, aber...
... Folgendes äußerte der derzeitige Papst kürzlich:
.
"So viele Paare haben keine Kinder, weil sie keine wollen, oder sie haben nur eins, weil sie nicht mehr wollen, aber sie haben zwei Hunde, zwei Katzen", sagte der Papst. "Hunde und Katzen nehmen den Platz der Kinder ein. Ja, ich verstehe, das bringt einen zum Lachen, aber das ist die Realität." Die Zivilisation werde immer älter und es fehle ihr an Menschlichkeit, weil man den Reichtum von Elternschaft verliere, warnte der Papst.
https://www.katholisch.de/artikel/32685-wegen-papst-kritik-an-kinderlos…
.
Ähnliche Worte las ich von einem katholischen Geistlichen vor einigen Jahren in der hiesigen Regionalzeitung. Äußerungen, ausgerechnet von katholische Männern, die zölibatär leben. Bei diesem Widerspruch fehlt mir jegliches Verständnis, muss ich gestehen.

Sausevind
15:44 Uhr von Sisyphos3

"dass die katholische Kirche auch homosexuelle Paare segnet.
verstehe ich jetzt nicht !
Die Katholische hat eben das Konzept Ehe im Hinblick auf Kinderkriegen
gut oder nicht gut ... so ist das eben bei denen
wem das nicht zusagt, es gibt doch noch ne Vielzahl anderer Optionen
Wer kicken will geht doch auch nicht in einen Golf Club
beschwert sich dass das dort nicht angeboten wird"

,.,.,
.
Der Punkt ist, dass Ihr autoritäres Denken und das Bedürfnis, anderen vorschreiben zu wollen, was das eigene autoritäre Denken verlangt - allmählich überholt ist.
.
Ihr Beispiel mit dem Golf-Club verfehlt den Punkt, und auch das ist typisch für autoritäre Menschen.
.
Letztlich müssten Sie sämtliche kirchliche Erneuerungen der letzten Jahrhunderte zutiefst ablehnen.
Vielleicht tun Sie das ja auch.
.
Im Kern ist das der Kampf gegen Menschlichkeit.

Kaneel
Zölibat

.
"Jesus hat es so vorgelebt", sagen Verfechter des Zölibats. Tatsächlich steht in der Bibel, dass Jesus unverheiratet blieb. Als Schlüsselstelle für Gläubige gilt sein im Evangelium von Matthäus zitierter Satz: "Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht um des Himmelreiches willen."
aus: planetwissen vom 14.09.2020
.
Abgesehen von den durchaus wahren Worten, bietet diese Stelle
a) einen erheblichen Interpretationsspielraum.
b) Geistliche, die gedanklich zu sehr im Himmelreich und nur wenig im Irdischen verhaftet sind, wollen im Gottesdienst und in der Gemeindearbeit wie ihre Gemeindemitglieder erreichen?
c) konvertierte verheiratete Priester müssen sich nicht von Ehefrau und Kindern trennen.
d) in den katholischen Ostkirchen ist der Zölibat freiwillig.

SinnUndVerstand

Wieviel Unsinn sich hier findet zu Ehe und dergleichen. Hätte ich nicht gedacht.
Schwule und lesbische Paare bekommen längst in vielen Kirchen und Gemeinden wie selbstverständlich den Segen. An der Basis haben viele SeelsorgerInnen längst die Wirklichkeit angenommen. Wenn die Kirchenspitze die Basis nicht ganz verlieren will, sollte sie Reformen endlich umsetzen.
Ich bin allerdings skeptisch, denn all die Themen gibt es spätestens seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die Leute an der Basis werden sich neue Formen der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung suchen (müssen), wenn die Hierarchie oben sich aus der Wirklichkeit verabschiedet.

dr.bashir
Unverständlich

Für jemanden wie mich, der vor 40 Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, erschließt sich die Diskussion nicht. Wenn ich eine Frau wäre oder homosexuell und mich von der katholischen Kirche diskriminiert fühlte, dann würde ich schauen, ob es nicht christliche Gemeinschaften gibt, die diverser sind. Etwa die Protestanten. Oder ist das die alte katholische Illusion, nur der Katholizismus sei das wahre Christentum? Dass die katholische Kirche sich zu unseren Lebzeiten ändert, ist illusorisch.

Also Christentum gibt es auch ohne Rom. Und Leben auch ohne Religion. Wer allerdings von der katholischen Kirche diskriminiert wird und trotzdem drin bleibt, tut das bewusst.

Keiner wird zur Mitgliedschaft gezwungen. Viel Erfolg an alle Betroffenen trotzdem.

SinnUndVerstand

Jetzt wage ich mal die steile These: Gott wird über so manchen fundamentalistischen Quatsch, der über sie hier geschrieben wird, nur den Kopf schütteln...

wenigfahrer
Hab ein Lächeln

im Gesicht, man kann auch ganz ohne die Segnungen gut zusammenleben, ich hab da noch keinen Nachteil entdeckt.
Aber Kirche steht ja eigentlich für Familie im konservativen Sinne, ob sich das Weltweit durchsetzt, hab ich Zweifel, wird dann ein Deutscher Sonderweg.

weingasi1
Am 05. Februar 2022 - 16:19 Uhr von Adeo60

Die Kirche ist im Kern Seelsorge, Liebe und Barmherzigkeit. Es fehlen charismatische Persönlichkeiten wie Eugen Drewermann und Hans Küng.
__
Ich glaube, Sie sehen das Dilemma zu sehr von der deutschen Warte, die in diesem Zusammenhang eben nur ein Rädchen im Getriebe ist. Um Segnungen möglich zu machen, müsste der Papst zustimmen. Der muss aber die RKK weltweit einen und kann nicht ausschliesslich auf deutsche Ansichten Rücksicht nehmen. Viele Gläubige könnten das nicht verstehen. Reformer wie Drewermann oder Küng spielen z.B. in Süd- oder Mittelamerika keine Rolle, während der Papst dort sehr populär ist, den ich im übrigen schon für charismatisch halte. Diese Missbrauchsfälle sind natürlich aufs Schärfte zu verurteilen und richtig zu verfolgen. Da tut sich ja jetzt offenbar einiges. Ich finde, es ist schon etwas passiert, in den letzten Jahren aber ein Konstrukt dieser Grössenordnung braucht Zeit um sich zu verändern. Ich bin da zuversichtlich.

falsa demonstratio
Am 05. Februar 2022 - 15:59 Uhr von Tada

Am 05. Februar 2022 - 16:37 Uhr von Nebellicht Würde Gott einen Bund segnen der ihm ein Greul ist?

Woher wissen Sie, dass Homosexualität für Gott eine Gräuel ist?

werner1955
meeeh, vergesst das bitte mal ganz schnell wieder,

von Vector-cal.45@
Un wer dann immer noch zu dieser Religon gehöhren möchte muss diese Entscheidungen dann mittragen.

Muss ich in unserer Demokratie bei fast allen Entscheidungen auch machen.

Account gelöscht
baff bin ich wirklich

über die vielen Kommentare hier, in denen die Mitgliedschaft in einer Glaubensgemeinschaft mit einem Sportverein oder gar einem Handy-Vertrag gleichgesetzt wird. Hier fehlt jegliches eigenes Wertgefüge und damit natürlich auch die Fähigkeit, das Vorhandensein eines solchen bei anderen Menschen zu respektieren.
Dagegen ist ja die katholiche Kirche ein Bollwerk der Toleranz.

Zeitlos-Geistlos
„Hier stehe ich und weiß von nichts. Gott helfe mir. Amen“

Ich kann mir nicht helfen. Die Reaktionen erinnern mich an einen alten Fernsehklassiker. Heute würde 'Ekel' Alfred Tetzlaff wohl ähnliche Theorien zur Untermauerung seiner Ansichten vorbringen, um nicht der Hochzeit seiner schwulen Nachbarn beizuwohnen, viel über die weibliche und männliche Vorbildfunktion zu schwadronieren und am Ende mit verstauchtem Fuß vom Nachbarn oder besser der maskulinen Nachbarin über der Schwelle getragen zu werden.

Sisyphos3
16:18 Uhr von M. Höffling

Wobei ich schon sagen muss, dass frustrierte Katholiken mit der evangelischen Kirche eine nicht ganz schlechte Alternative haben ;-)
-------
.
meinen sie
vor gut 30 Jahren war ich Trauzeuge
das Paar wollte ne ökumenische Trauung
wer war nicht damit einverstanden ?
sie glauben es nicht der Vertreter der doch so progressiven protestantischen Kirche
Die heirateten dann eben katholisch
Also ich wäre da etwas vorsichtiger

harpdart
@Kaneel

" "Die Zivilisation werde immer älter und es fehle ihr an Menschlichkeit, weil man den Reichtum von Elternschaft verliere, warnte der Papst.
https://www.katholisch.de/artikel/32685-wegen-papst-kritik-an-kinderlos…"
.
Ähnliche Worte las ich von einem katholischen Geistlichen vor einigen Jahren in der hiesigen Regionalzeitung. Äußerungen, ausgerechnet von katholische Männern, die zölibatär leben. Bei diesem Widerspruch fehlt mir jegliches Verständnis, muss ich gestehen."
.
Das sehe ich genauso.
Und nun frag ich mich, ob es dem Papst an Menschlichkeit fehlt, wo er doch selbst kinderlos ist...

falsa demonstratio
17:13 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

.
Zitat: Es kann sich nicht jeder einfach die heiligen Schriften auslegen, ein Auge zudrücken, wie es ihm gerade nützt
.
Meinen Sie, die Auslegung der heiligen Schrift habe sich in den letzten über 2.000 Jahren nicht verändert?

Sausevind
16:37 Uhr von Nebellicht

"wozu den das?
Würde Gott einen Bund segnen der ihm ein Greul ist?"

,.,.,
.
Jetzt würde mich interessieren, warum dem Gott ein Greuel sein soll, was er selber geschaffen hat?
.
Und noch würde mich interessieren, warum User/in Nebellicht so tut, als ob er/sie Gott selber ist und daher vorgibt, im Namen dieses Gottes zu reden?

Sisyphos3
17:14 Uhr von Sausevind

Der Punkt ist, dass Ihr autoritäres Denken und das Bedürfnis, anderen vorschreiben zu wollen, was das eigene autoritäre Denken verlangt - allmählich überholt ist.
--------
.
verstehe ich jetzt nicht ! wer tut das ?
es kann doch jeder machen was er will
-
mein Beispiel: der Fußballverein, der Golfclub
Wer Spass am Golfen hat geht in Golfclub
wer gerne kickt in den Fußballverein
und wer gerne Tennis spielt geht eben in nen Tennisverein
und will er gar nichts geht er gar nirgends hin
warum muß alles denn so verkompliziert werden

.

weingasi1
Am 05. Februar 2022 - 17:12 Uhr von frosthorn

Ich habe es tatsächlich nie verstanden. Aber vielleicht erklären Sie es mir ja, anstatt rundum einzuprügeln auf jeden, der hier eine Frage zu stellen wagt. Interessiert an der Antwort wäre ich nämlich wirklich.
__
Für jemanden, der nicht gläubig ist, ist das vllt schwer zu verstehen. Das kath. Glaubensbekenntnis beinhaltet eben (auch)die Institution " RKK-Kirche". Das muss man nicht gut finden, ist aber so, seit xxxJahrhunderten. Wenn also jemand gläubig ist, seinen Glauben auch leben will, auf der anderen Seite aber homosexuell ist, was die RKK zwar mittlerweile akzeptiert aber eben nicht mit einem Sakrament bedienen kann, dann hat derjenige u.U. ein Problem. Vllt vergleichbar mit demm Gefühl eines schlechten Gewissens. Es ist schwierig zu erklären, wieüberhaupt die gesamte "Glaubensgeschichte", die für Menschen, die keiner Religion angehören, schwer zu verstehen ist. Ich finde dagegen verwerflich zu sagen, Religion ist überflüssig.
Das muss jeder selbst entscheiden (können) !

Sisyphos3
16:51 Uhr von Bauer Tom

Soweit ich das sehe kann das nur einer, Gott.
----------
.
na immerhin sie glauben an dessen Existenz
:-)

Sisyphos3
16:35 Uhr von Peter Kock

ist mir auch wichtig , dass die "Kirchenväter" die Finger von den Kindern lassen
Wer, bitte, will denn von solchen Menschen gesegnet sein ?
---------------
.
da in Schulen mindestens genau so viel stattfindet
oder in Sport und Freizeiteinrichtungen
ganz zu schweigen von der Familie
sollten sie sich auch mal darüber Gedanken machen

dr.bashir
@ 17:13 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

„ Wer homosexuell ist und die Segnung von der römisch-katholischen Kirche fordert, der sagt damit, dass die Bibel lügt“

Steht irgendwo in der Bibel, dass Homosexualität verboten ist? Echte Frage, denn ich kenne die Bibel nicht sehr gut. Falls das so ist und die Kirche niemanden segnen darf, der gegen irgendetwas verstößt, was in der Bibel abgelehnt wird, wird es schwer. Dann fallen auch alle darunter, die sich schon mal selbst befriedigt haben. Oder was hat der „liebe“ Gott mit Onan gemacht? Aber dann wird es vermutlich einsam in der Kirche. Gegen irgendein Gebot hat auch schon jede(r) mal verstoßen.

Kaneel
Die Kirche verändern anstatt zu verlassen


Und dann gibt es die mutigen queeren Katholikinnen und Katholiken in der Doku „Wie Gott uns schuf“ („outofchurch“), die sich für Veränderungsprozesse innerhalb ihrer Kirche einsetzen. Und möglicherweise bewegt sich wenigstens schon mal das Arbeitsrecht. Und ein Outing bedeutet zukünftig nicht mehr Verlust der Stelle. Kein langjähriges Verstecken und Verbiegen mehr.

saschamaus75
@16:16 Uhr von Tada

>> Nein, das sind wiedermal die Deutschen, die eine
>> Weltkirche umformen wollen, damit der Rest der
>> Welt die deutschen Reformen übernimmt.
.
Warum kommen bei allen Themen, wo Dtl. mal mit gutem Beispiel vorangeht, aus der rechten Ecke immer diese Töne? oO

schabernack
17:14 Uhr von Kaneel / @schabernack


Äußerungen, ausgerechnet von katholische Männern, die zölibatär leben.
Bei diesem Widerspruch fehlt mir jegliches Verständnis, muss ich gestehen.


Das Zölibat ist etwas Einzigartiges, dessen Sinn noch nie wer erklären konnte, und nie wer anders begriffen hat. Es ist der Widerspruch im Prunkgewand zum Wesen der Menschen.

Die in so gut wie allen Industriestaaten weniger werdende Kinderzahl hat mit Lebensverhältnissen und Verdienstmöglichkeiten zu tun. Südkorea hat die niedrigste Geburtenrate, und gleichzeitig das härteste «Rat Race», bei dem Eltern in das eine Kind, das sie haben, Zeit und Geld bis zum Abwinken investieren, damit das eine Kind die Leiter des gesellschaftlichen Aufstiegs erklimmt.

Christentum mit dem Papst als Hirte gibt es auch in Südkorea und in Südostasien anderswo. Besonders weit verbreitet ist es nicht, und in Japan ist es ähnlich wie in Südkorea, aber doch noch mit deutlich weniger Leistungsdruck, aber mit mehr Kindern.

Sausevind
16:51 Uhr von Bauer Tom

"Segnung
Ich halte es fuer eine unglaubliche Anmassung von der katholischen Kirche zu glauben, dass sie irgendwas "segnen" oder "weihen" koennen. Eigentlich schon Gotteslaesterung.

Soweit ich das sehe kann das nur einer, Gott."

,.,.,
.
Abraham - eine Gestalt des Alten Testamentes - hat seine Söhne gesegnet. Und nicht nur er.

Die katholische Kirche entstand erst ein paar tausend Jahre später.
.
Dass es den Segen gibt, wissen wir überhaupt nur aus der Bibel.
Und es waren immer nur Menschen, die im Namen Gottes gesegnet haben.

schabernack
17:19 Uhr von SinnUndVerstand


Jetzt wage ich mal die steile These: Gott wird über so manchen fundamentalistischen Quatsch, der über sie hier geschrieben wird,
nur den Kopf schütteln...


Frau Göttin hätte längst ein Schütteltrauma,
wäre sie nicht immun dagegen.

weingasi1
Am 05. Februar 2022 - 17:18 Uhr von SinnUndVerstand

Schwule und lesbische Paare bekommen längst in vielen Kirchen und Gemeinden wie selbstverständlich den Segen. An der Basis haben viele SeelsorgerInnen längst die Wirklichkeit angenommen. Wenn die Kirchenspitze die Basis nicht ganz verlieren will, sollte sie Reformen endlich umsetzen.
__
Ich habe das nachgelesen. Es stimmt, es finden diese Segnungen statt. Sie sind aber für den segnenden Priester eine schwierige Entscheidung. Die nachfolg. Passage habe ich aus dem Deutschlandfunk/Kultur kopiert. Sie besagt genau das, was ich zuvor auch bereits angemerkt habe.
__

"Schüller verweist allerdings auch darauf, dass es in anderen Gegenden der Welt und Kulturkreisen keine Mehrheiten für solche Segnungen gebe. Und der Papst müsse die Kirche zusammenhalten. Markenkern der katholischen Kirche sei eben auch die „eine Lehre“ und eine klare Erkennbarkeit."

Wir denken DE sei der Nabel derWelt. Bei der RKK spielen aber auch andere Länder eine Rolle, die weniger tolerant sind.

Tada
@schabernack

"Nicht jeder einzelne soll sich mehren, sondern die Gemeinschaft der Menschen in Kindern und in Nächstenliebe."
***
Nein, man muss sich natürlich nicht mehren.
Aber wer kirchlich heiraten will, der hat seine Kinder im katholischen Glauben zu erziehen. Und dafür gibt es das Sakrament.
*
Wer schicke Feier im hübschen Ambiente haben will, der kann auf ein Schlösschen ausweichen.
*
In dem Zusammenhang wäre allerdings Ehe für Homosexuelle, die Kinder großziehen denkbar.
*
Seine so und so vielte Lebensabschnitsbeziehung in der Kirche zu segnen, weil man es gerade so will: nein.
***
Ps. Ich bin katholisch und nicht kirchlich verheiratet. Mein Mann wollte nicht. Muss ich auch akzeptieren. ;-)
Aber ich versuche ihm ein Reformprojekt vorzuschlagen. Da kann gleich mit rein, dass er mit dem Rauchen aufhören soll. :-D

Sausevind
17:13 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

"Wer homosexuell ist und die Segnung von der römisch-katholischen Kirche fordert, der sagt damit, dass die Bibel lügt. Warum sind sie dann gläubig? Es kann sich nicht jeder einfach die heiligen Schriften auslegen, ein Auge zudrücken, wie es ihm gerade nützt"

,.,.,
.
Das tun jetzt aber gerade SIE.
Erstens:
die Bibel ist ein Buch, besteht aus Papier.
Wie soll Papier lügen? Lügen können nur Menschen. Die Bibel ist kein Mensch.
Zweitens:
Sie haben sich deutlich noch nie mit der Entstehung der Bibel auseinandergesetzt - und wer das nicht getan hat, kann ohnehin nicht mitreden.
Da er auf Irrtümern seine Verurteilungen baut.
Drittens:
Ich kenne viele Christen, die die Bibel wörtlich lesen, daran glauben, dass Gott persönlich sie geschrieben hat und darin jedes Wort göttlich sei.
Es sind Fanatiker, die die Wahrheit nicht lieben.
Sondern lieber Mitmenschen verurteilen.

Zille1976
Minderheiten...

"Ja klar. Minderheiten sollen dahin gehen, wo sie niemanden stören. Zumindest Ihnen aus den Augen."

-----

Andersrum wirds richtig: Woher kommt eigentlich dieses Anspruchsdenken, dass Minderheiten überall und stets zu integrieren sind?

Akzeptieren, dass es Minderheiten gibt: sehr vernünftig und richtig.
Minderheiten überall zwangsintegrieren: völlig falsches Anspruchsdenken.

Kinder sind da ehrlicher und machen es vor: Wenn der Heiner zwei linke Füße hat, darf der Heiner nicht mit zum Bolzplatz. Dann muss der Heiner halt Kröten sammeln gehen oder Blümchen pflücken.

Zeitlos-Geistlos
@ 17:12 Uhr von frosthorn

Ich bitte Sie stellvertretend auch für andere, die mich ähnlich aufgefasst haben, um Entschuldigung, auch für weitere Postings zum Thema.
Schön auch, dass Sie nachfragen. Dass Sie so nachfragen, dass Sie menschlich erscheinen.
Und damit wäre ich auch bei 'meiner' Antwort. Menschlichkeit!

Ihre Frage kann das natürlich nicht wirklich beantworten. Also nur ein paar Stichpunkte:
-überlieferte Worte 'wörtlich' nehmen?
-Ideale Religionsausübungsfreiheit, Gleichheit und Meinungsfreiheit vereinbar?
-Innere Mitgestaltung? Hier kommt der Impuls von "Reformprojekt Synodaler weg", was ihre Frage etwas überflüssig erscheinen lässt. (Aber ich denke, wenn sie wirklich interessiert wären/sind, soll fragen erlaubt bleiben.)
-und dann wäre da noch der gesammelte Unsinn an Ausreden von Priestern in den Gemeinden, warum Gott wen oder was nicht liebt.
-Selbstreflektion erlernter Rollen.

Ich denke wir brauchen einfach mehr Menschen, die über sich selber lachen können. Wer wen dann segnet ist mir latte.

Sisyphos3
17:19 Uhr von SinnUndVerstand

Jetzt wage ich mal die steile These: Gott wird über so manchen fundamentalistischen Quatsch,
der über sie hier geschrieben wird, nur den Kopf schütteln...
------
man kann es auch anders formulieren
dem geht es wie nem Bernhardiner Hund
in dessen Fell 2 Läuse streiten wem dieses beharrte Tier letztlich gehört

Sisyphos3
17:14 Uhr von Sausevind

Im Kern ist das der Kampf gegen Menschlichkeit.
------------
.
stellen sie sich vor sie lebten vor 1.000 knapp 2.000 Jahren
wurden geknechtet, geschlagen, ermordet
und dann kommt so ne neue Religion
die von Gleichheit predigt, Verzeihen besser ist als draufschlagen

falsa demonstratio
Am 05. Februar 2022 - 17:26 Uhr von frosthorn

.
Zitat: über die vielen Kommentare hier, in denen die Mitgliedschaft in einer Glaubensgemeinschaft mit einem Sportverein oder gar einem Handy-Vertrag gleichgesetzt wird. Hier fehlt jegliches eigenes Wertgefüge und damit natürlich auch die Fähigkeit, das Vorhandensein eines solchen bei anderen Menschen zu respektieren. Dagegen ist ja die katholiche Kirche ein Bollwerk der Toleranz.
.
Ich befürchte, dass mancher Kommentar eher von einer gewissen Abneigung gegen Homosexuelle getragen wird.
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Ich bin nicht (mehr) katholisch, nicht schwul und nicht geschieden. Ich selbst brauche keinen Segen. Ich glaube aber nachempfinden zu können, was schwule oder geschiedene Katholiken dazu bewegt, dass für ihre Beziehung Gottes Segen erbeten wird. Es ist für jeden Katholiken schwer, ständig der Sünde bezichtigt zu werden, zumal für jene, die -außer zölibatär zu leben - keine Alternative haben.

Tada
@Nebellicht Würde

"Woher wissen Sie, dass Homosexualität für Gott eine Gräuel ist?"
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Wo habe ich etwas "Gräuel" geschrieben?
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Die Frage ist, ob die katholische Kirche (um die es hier geht) dafür einen Segen geben muss.
Denn wenn man nicht katholisch ist, dann gibt es auch keinen Segen. Und auch nicht, wenn man 2 oder 3 Menschen liebt. (Das soll es ja geben.)
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In den meisten Religionsgemeinschaften geht es bei der Ehe und Partnerschaft um Kinder, die aus der Beziehung kommen sollen.

Tada
@saschamaus75

"Warum kommen bei allen Themen, wo Dtl. mal mit gutem Beispiel vorangeht, aus der rechten Ecke immer diese Töne? "
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Für das "aus der rechten Ecke":
Wer für alles offen ist, der kann nur noch nicht ganz dicht sein.

Anna-Elisabeth
@17:19 Uhr von dr.bashir

//Also Christentum gibt es auch ohne Rom.//
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Stimmt. Haben aber viele Katholiken immer noch nicht begriffen. Es ist nicht lange her, dass hier im Forum jemand schrieb: "Der Papst ist das Oberhaupt aller Christen."
Aha, habe ich gedacht, Protestanten sind also keine Christen. Aber was sind sie dann?

Vector-cal.45
@ foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt 17:13

>>>…der sagt damit, dass die Bibel lügt. Warum sind sie dann gläubig? Es kann sich nicht jeder einfach die heiligen Schriften auslegen, ein Auge zudrücken, wie es ihm gerade nützt; dies ist bestenfalls nur egoistisch. Bleib stur und bei deinen Texten, Kirche, sollen die endlich erwachsen werden, bevor sie heiraten und dich ernst nehmen, so wie du bist!“<<<.
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Wie man auch heutzutage noch wirklich daran glauben kann, dass ein antikes Buch (hier: mehrerer Autoren unklaren Ursprungs) als eine Art göttliche Bedienungsanleitung quasi vom Himmel gefallen ist, ist mir völlig suspekt.
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Erst recht ein Buch voller Widersprüche, bizarrer Phantastereien und völlig wahnsinnigen Grausamkeiten. Das gilt genauso für den Koran. Wer glaubt, jeweils seine „heilige Schrift“ würde einen Anspruch auf eine profunde einzig zulässige Wahrheit enthalten und diese Bücher fast anbetet, der ist m. E. verblendet.
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„Klage nicht wenn der Herr dich züchtig, denn wen der Herr liebt, den züchtigt er.“ …what???

falsa demonstratio
Am 05. Februar 2022 - 17:37 Uhr von weingasi1

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Zitat: Für jemanden, der nicht gläubig ist, ist das vllt schwer zu verstehen. Das kath. Glaubensbekenntnis beinhaltet eben (auch)die Institution " RKK-Kirche". Das muss man nicht gut finden, ist aber so, seit xxxJahrhunderten. Wenn also jemand gläubig ist, seinen Glauben auch leben will, auf der anderen Seite aber homosexuell ist, was die RKK zwar mittlerweile akzeptiert aber eben nicht mit einem Sakrament bedienen kann, dann hat derjenige u.U. ein Problem.
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Der Segen ist eben gerade kein (katholisches) Sakrament.
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Der schwule Katholik will ja gerade dem Glaubensbekenntnis folgen, denn er glaubt ja wohl an die "heilige katholische Kirche", sonst würde sich nicht antun, Sonntag für Sonntag der Sünde bezichtigt zu werden.
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Ich frage mich, ob einem Schwulen auch die Krankensalbung verwehrt wird, denn er wird als Sünder betrachte, der ob seiner Sünde keine Buße tun will, besser kann. Einem nicht reuigen Sünder kann nicht vergeben werden.

nie wieder spd
@ 17:41 Uhr von Sisyphos3

„da in Schulen mindestens genau so viel stattfindet
oder in Sport und Freizeiteinrichtungen
ganz zu schweigen von der Familie
sollten sie sich auch mal darüber Gedanken machen“
Völlig richtig.
Wenn die Kirchenmächtigen schon vor 1500 Jahren selbst darauf verzichtet und es als definitive „Sünde“ im Sinne ihres angeblichen Auftrags, die Schwachen zu schützen und ihnen zu helfen, beschrieben hätten.
Aber sie haben initiiert und mitgemacht und sich so auch als Beispiel für jedermann in Szene gesetzt.
Allein die Verbrechen gegen Kinder, hochgerechnet auf 2000 Jahre, zeigen ein wahres Ausmaß der Grauenhaftigkeit dieser Organisation. Und das sind wahrlich nicht die einzigen Verbrechen, die Kirche begangen hat. Alles im Namen welchen Gottes?
Die gesamte Kirchengeschichte ist eine Aneinanderreihung unfassbarer und erschütternder Verbrechen gegen die Menschheit und ihren eigen Gott, dem die Kirchenfürsten offensichtlich niemals geglaubt haben.

Anna-Elisabeth
@17:24 Uhr von weingasi1 @16:19 Uhr von Adeo60

//"Die Kirche ist im Kern Seelsorge, Liebe und Barmherzigkeit. Es fehlen charismatische Persönlichkeiten wie Eugen Drewermann und Hans Küng."
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Ich glaube, Sie sehen das Dilemma zu sehr von der deutschen Warte, die in diesem Zusammenhang eben nur ein Rädchen im Getriebe ist.//
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In meinen Augen gibt es da keine "deutsche Warte", sondern nur eine persönliche. Und aus meiner persönlichen Sicht kann nur eines gelten: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Warum das in den christlichen Gemeinschaften nicht so ist, werde ich wohl nie begreifen.
Würde Gott einem Menschen den Segen verweigern, wenn dieser um diesen Segen bittet? Kann ich mir nicht vorstellen.

Vector-cal.45
@ Tada 17:54

>>>“ Aber wer kirchlich heiraten will, der hat seine Kinder im katholischen Glauben zu erziehen.“<<<
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Was ist denn das für eine Aussage? Bei so etwas läufts mir fast kalt den Rücken runter.
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Man kann doch auch wenn man katholisch ist, seine Kinder selber ihren Weg herausfinden lassen, was die metaphysische oder gar religiöse Einstellung angeht.
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Als wenn wir Erwachsenen darüber irgendetwas „wüssten“, was Kinder noch nicht „verstehen“.
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Sie aber führen lediglich eine Indoktrination weiter, die schon seit sehr vielen Jahren wunderbar funktioniert. Für die Kirche. Für die Kinder eher weniger, behaupte ich.

falsa demonstratio
Am 05. Februar 2022 - 17:54 Uhr von Tada

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Zitat: Seine so und so vielte Lebensabschnitsbeziehung in der Kirche zu segnen, weil man es gerade so will: nein.
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Wenn ich so an meine Kindheit zurück denke. Was da alles so gesegnet wurde: Autos und Motorräder, Tiere, Obst und Gemüse, gegen Halskrankheiten und so fort.
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Warum unterstellen Sie homosexuellen Menschen, dass sie zu keiner ebenso langlebigen Beziehung fähig sind, wie heterosexuelle Menschen?

Anna-Elisabeth
@17:57 Uhr von Zille1976

//Kinder sind da ehrlicher und machen es vor: Wenn der Heiner zwei linke Füße hat, darf der Heiner nicht mit zum Bolzplatz. Dann muss der Heiner halt Kröten sammeln gehen oder Blümchen pflücken.//
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Wollen Sie damit sagen, wir sollen uns als Erwachsene immer noch so verhalten wie Kinder? Richtig scheint mir nur zu sein, dass allzu viel das tatsächlich immer noch tun.

Anna-Elisabeth
@ 16:19 Uhr von Adeo60

//Die Kirche ist im Kern Seelsorge, Liebe und Barmherzigkeit.//
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Sollte sie sein, ist sie aber vielfach nicht. Natürlich gibt es immer noch Gemeinden, in denen man sich intensiv bemüht, Seelsorge, Liebe und Barmherzigkeit zu leben. Und das sind die Gemeinden, in denen auch die Gottesdienst noch gut besucht sind. Leider gibt es davon nicht mehr sehr viele.

falsa demonstratio
Am 05. Februar 2022 - 17:54 Uhr von Tada

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Zitat: Ps. Ich bin katholisch und nicht kirchlich verheiratet. Mein Mann wollte nicht. Muss ich auch akzeptieren. ;-)
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Seien Sie froh nicht in Polen zu leben. Dort gab es einmal katholischerseits in Großstädten eine Plakataktion mit dem Slogan «Zusammenleben ohne Trauschein ist Sünde».

Kaneel
17:24 Uht/ 17:53 Uhr von weingasi1

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Zu Ihrem Einwand, dass Deutschland keinen Sonderweg einschlagen könne und es auf weltweit einheitliche Regeln ankäme.
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In meinem obigen Post wies ich bereits daraufhin, dass Priester in den katholischen Ostkirchen zwischen Zölibat und Ehe wählen können. Also, gibt es offensichtlich Spielräume, die auch der Vatikan zulässt. Von daher verstehe ich nicht, warum Deutschland dann nicht bzgl. des Weiheamtes für Frauen oder bei Segnungen von homosexuellen Paaren einen anderen Weg beschreiten kann, als im Rest der Welt möglich.

Sausevind
17:33 Uhr von falsa demonstratio

<< 17:13 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt
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Zitat: Es kann sich nicht jeder einfach die heiligen Schriften auslegen, ein Auge zudrücken, wie es ihm gerade nützt
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Meinen Sie, die Auslegung der heiligen Schrift habe sich in den letzten über 2.000 Jahren nicht verändert? <<

.-.-
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Das Neue Testament entstand so langsam im 1. Jahrhundert nach Christus.
Paulus hat sich einmal deutlich gegen den homosexuellen Akt ausgesprochen - ich hab mich früher mal damit beschäftigt, jetzt ist es nicht mehr so ganz gegenwärtig.
Aber ich meine mich zu erinnern, dass er sich gegen die VERGEWALTIGUNG von Lustknaben durch verheiratete Männer ausgesprochen hat.
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Insgesamt ist der Zusammenbau der biblischen Bücher Menschenwerk, wurde auch öfter verändert.
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Und auch die Auslegung der Bücher wurde - wie Sie ja oben auch schreiben - stark verändert im Laufe der Jahrhunderte.
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In der evgl. Kirche - und ich wette, auch in der katholischen - werden auch von der Kanzel her biblische Legenden ALS Legenden bezeichnet.

Wohlergehen
@dr.bashir 17.42

"Steht irgendwo in der Bibel, dass Homosexualität verboten ist? Echte Frage, denn ich kenne die Bibel nicht sehr gut."
;;;;;;;
Gute Frage! Ich möchte diese erweitern: Steht in der Bibel, dass überhaupt irgendwelche Diskriminierungen erlaubt sind? Ist auch eine echte Frage; ich habe zum letzten Mal anläßlich der Konfirmation die Bibel in der Hand gehabt. Vielleicht ist ja hier jemand so bibelfest, dass er die Fragen beantworten kann.

werner1955
Bei der RKK spielen aber auch andere Länder eine Rolle,

von weingasi1@
Sehr richtig.

Und wir können uns jetzt schon mal rechtzeitig darauf Einstellen.

Vom guten Gesundheitschutz, presiwerte Energierversorgung, persönliche Sicherheit, Umweltschutz und Wohlstand sind uns viele Länder weit vorraus.

harpdart
@weingasi1

"Wir denken DE sei der Nabel derWelt. Bei der RKK spielen aber auch andere Länder eine Rolle, die weniger tolerant sind."
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Entschuldigung, immer dieser Reflex geht mir gewaltig auf den Senkel.
Es geht doch hier überhaupt nicht um "Deutschland".
Es gibt wohl Katholiken in diesem Land, die etwas ändern wollen in ihrer Institution "Kirche".
Mit Sicherheit gibt es auch in anderen Ländern nicht wenige, die das auch anstreben. Ja, und es gibt total erzkatholische Länder, die das nicht möchten, aber auch dort gibt es Minderheiten unter den Gläubigen, die damit unzufrieden sind.

Anna-Elisabeth
@17:54 Uhr von Tada @schabernack

//Aber wer kirchlich heiraten will, der hat seine Kinder im katholischen Glauben zu erziehen.//
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Darf ich korrigieren? Es muss heißen: Wer römisch-katholisch heiraten will...
Nur weil es im Artikel um die katholische geht, wird die "kirchliche Trauung" nicht automatisch auch katholisch.
Ja, ich weiß - wieder zu pingelig....

Vector-cal.45
@ Sparpaket

>>>Man lese den Katechismus der katholischen Kirche, hier die Nummern 2357 und 2358.
Dann wird klar, was Sache ist.
Hoffnung auf Besserung durch den synodalen Weg?
Nur, wenn man den Katechismus verneint.<<<
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Der Katechismus, so so. Ich kenne mich da nicht so aus, das ist doch dieses im Spätmittelalter eingeführte katholische Regelwerk.
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Sich auf so etwas zu versteifen, ist schon beinahe fast so fundamentalistisch wie einige der Kommentare hier. Aber auch nur fast.