Die Grüne Jugend in Finnland

Ihre Meinung zu Finnland: Jung, grün - und für Atomkraft

Grün und für Atomkraft: In Finnland ist das kein Widerspruch, auch nicht im Jugendverband. Dort lobt man Atomstrom als klimaneutral - und wundert sich über die deutsche Haltung zu fossilen Brennstoffen. Von S. Donges.

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120 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung.
15:19 Uhr von PatricioKanio

Ihre Idee krankt einfach an dem Umstand das heute und in absehbarer Zeit Wasser/Sonne/Wind nicht in der Lage sein werden Kohle/Gas/Atomkraft vollumfänglich zu kompensieren, wobei Wasser jetzt schon (auf Deutschland bezogen) endlich ist weil es kaum oder keine neuen sinnhaften Standorte für Wasserkraftwerke gibt. Bleibt Einsparung, aber wer will das schon und welche Dimensionen wären da notwendig?

Sisyphos3
15:22 Uhr von Barbarossa 2

guter Vorschlag !
aber offensichtlich nicht der von Finnland favorisierte

Nachfragerin
@Alter Brummbär - CO2-Bilanz

14:17 Uhr von Alter Brummbär:
"Denn auch hier müssen die Rohstoffe abgebaut, verarbeitet, transportiert, weiter verarbeitet und auch irgendwann recycelt werden. Ob das nun klimaneutraler sein soll, wage ich mal zu bezweifeln."
_
Die Kernkraft liegt bei der Gesamt-CO2-Bilanz zwischen den regenerativen Energien und den fossilen. Als CO2-arme Übergangslösung ist es also durchaus sinnvoll.

GeMe
@15:11 Uhr von Miauzi: 3500 WKA

"und selbst wenn man sich mit den 3500 WKA 15 jahre Zeit gelassen hätte -> bereits mit dem Aufbau der allerersten hätte man eine funktionierende Stromquelle gehabt!"

Wenn man dann noch bedenkt, dass man für 1600 MW installierter Leistung theoretisch nur 320 WKA (5MW) benötigt, dann wird es noch absurder.

Mann hätte auch 1000 WKA verteilt über das Land bauen können, damit man wenn irgendwo mal kein Wind weht, eine Redundanz hat. Damit hätte man immer noch mindestens 50 der Kosten gespart.

Wenn der Wind dann reichlich weht, könnte man Strom exportieren oder anderweitig nutzen z.B. power-to-gas.

Sisyphos3
15:19 Uhr von PatricioKanio

... aber ich bin da kein Experte, nur weiß ich, dass der einfache Weg, neue AKW's zu bauen, der falsche Weg ist.
--------------
.
auch ich bin kein Experte !
entsprechend halte ich mich mit so Sprüchen "falscher Weg" etwas zurück
in Finnland gibt es - meine ich - Experten,
und offensichtlich stehen in dem Land sogar die GRÜNEN dahinter

Bender Rodriguez

Die Frage ist doch auch, ob wir AKW brauchen ?
Wenn man Harz, Odenwald, Spessart, Rhön, Schwarzwald, baxmyerischen Wald, Weserbergland, nordhesdisches Bergland, Eifel, Hunsrück, Taunus, Thüringer Wald usw mit Speicherseen füllt, wäre es kein Problem den Windstärke ordentlich zwischen zu lagern.
.
Und schöne freizeitmöglichkeiten könnten dann auch gleich entstehen. Dazu noch Hochwasserschutz. Und stabiles Grundwasser.
.
Aber bei uns wird ja nur gelabert. Alle sind immer nur GEGEN. Wer ist denn mal FÜR etwas? Also pro Propeller? Pro Solar? Pro Wasserkraft?

rr2015
Atomstrom ist nicht umweltfreundlich

von den Langzeitkosten ganz zu schweigen.
Aber meine Sorge ist, wenn um uns herum Anlagen gebaut und betrieben werden. Das macht mir mehr als nur Sorgen.
Prinzipiell bin ich nicht gegen Kernenergie. Aber dazu bedarf es noch viel Forschungsarbeit bis Kernenergie zukunftsfähig ist. Bis dahin sollten nirgendwo neue entstehen oder bei bestehenden die Laufzeiten verlänger t werden. Ob Minireaktoren oder ganz andere Ttechnologien
https://www.stern.de/digital/technik/durchbruch-bei-der-kernfusion---us… die Zukunft sind? Man soll auf den Forschergeist vertrauen, statt das Geld mit alten Technologien zu verplempern.

Sisyphos3
15:28 Uhr von Nachfragerin

die Franzosen liefern im Sommer weniger
weil die Flüsse nicht entsprechend zur Kühlung verwendet werden können
die dann die Leistung zurückfahren
In Frankreich wird viel mit Strom geheizt

Sisyphos3
15:32 Uhr von Oppenheim

Die junge Generation hat kaum die Proteste erlebt,
------
.
haben sie da nicht etwas mißverstanden ?
selbst die Jungen sind für AKW´s
die "Alten" und Nichtgrünen ohnehin

Miauzi
@GeMe Zitat:Uranvorkommen…

@GeMe
Zitat:Uranvorkommen
Bei gleichbleibendem Bedarf an Kernbrennstoff (Uran) werden bis 2040 die zu heutigen Preisen von ca. 55 Euro pro Kg förderbaren Vorkommen erschöpft sein.
Ist man bereit bis zu 130 Euro pro Kg zu zahlen, reichen die Uranvorkommen bei gleichbleibendem Verbrauch bis ca. 2070. Danach wird es dann völlig unrentabel Uran zu fördern.
Wer also heute ein AKW plant, um dieses in ca. 20 Jahren in Betrieb nehmen zu können, sollte damit rechnen, dass er es dann noch max. 30 Jahre nutzen kann.
Aber den Betreibern von AKWs dürfte das egal sein, denn Atomstrom hat sich wirtschaftlich noch nie gerechnet und wird es auch in Zukunft nicht."

Dann werden sich die Betreiber von Brennstab-Aufbereitungsanlagen endlich freuen können - es werden MOX-Brennstäbe endlich nachgefragt.
Bisher sind die derart teuer das die letztlich keiner wirklich haben will.
*sarkasmus*

PatricioKanio
Ich denke

wir müssen auch unser Leben ändern. Wir verbrauchen immer mehr Strom, und verschwenden davon viel.
Wir Menschen leben über unsere Verhältnisse und der Planet macht das nicht mehr lange mit.
Davor kann man die Augen verschließen, aber irgendwann isch over

Nachfragerin
@Grossinquisitor - Der Export überwiegt.

14:25 Uhr von Grossinquisitor:
"Unseren Energiebedarf decken wir seit Jahrzzehnten ganz überwiegend aus dem Ausland."
_
Deutschland hat zuletzt im Jahr 2002 mehr Strom importiert als exportiert.

Google: Stromaustauschsaldo Deutschlands

harpdart
@Autograf

"Eine ganze Generation ist in Deutschland in der Ideologie aufgewachsen, dass man nur gegen Atomkraft sein muss,
Castoren blockieren usw., und schon ist mit unserer Umwelt alles in Ordnung."
.
Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand jemals so einen Unsinn gesagt hat.

schabernack
15:01 Uhr von Wanderfalke / @schabernack


Über das Einleiten von kontaminiertem Kühlwasser bin ich davon ausgegangen, dass man in Japan schon über die Planungen hinaus ist - wenn dem nicht so ist, bleibt das aber ein Problem Faktor aus der Katastrophe, der die Risiken der Atomkraft beschreibt und nicht für deren Beherrschbarkeit spricht.

In allen Aspekten ein Desaster nach Fukushima. Kein Land der Welt könnte mit so was «fehlerfrei» umgehen zur Schadensbeseitigung.
Jedes Land soll Freudensprünge machen, dem so was erst gar nicht an der Hacke klebt.

Katastrophe für Japan, die durch so einige glückliche Fügungen mit Wetter und Wind nach der Havarie noch kaum zu glauben glimpflich ausgegangen ist. Alle können froh sein, dass JAP ein finanzkräftiges Hochtechnologieland mit Demokratie ist, in dem die letzte Entscheidung beim Obersten Gerichtshof liegt.

… dass … Mut der Japaner von AKW-Befürwortern
als leuchtendes Bsp. benutzt wird.


Ab und zu wird was gesagt.
Was ist, wissen wenige.

fathaland slim
14:21, Sparer

>>Wer sich wie ich noch an die Wochen und Monate nach dem Tschernobyl-Gau erinnern kann, kann einfach nicht verstehen, wie man für Atomkraft sein kann.<<

.
Von der finnischen grünen Jugend war da noch niemand geboren.

Sisyphos3
15:39 Uhr von Bender Rodriguez

Aber bei uns wird ja nur gelabert. Alle sind immer nur GEGEN.
..................
.
eben !
jeder sagt wie es nicht geht
klimaneutral soll es sein
aber nicht wenn die Windanlage bei mir in der Gegend steht
oder ein Wasserkraftwerk

PatricioKanio
Am 26. Januar 2022 - 15:38 Uhr von Sisyphos3

"auch ich bin kein Experte !
entsprechend halte ich mich mit so Sprüchen "falscher Weg" etwas zurück
in Finnland gibt es - meine ich - Experten,
und offensichtlich stehen in dem Land sogar die GRÜNEN dahinter"

Womit Sie sich zurückhalten ist Ihre Sache, ich habe meine Meinung kund getan.
Und ich denke es waren auch Experten, die gesagt haben Tschernobyl ist sicher und Fukushima ebenfalls.
Und Experte war darauf bezogen was der beste Weg ist für unsere Stromzukunft, ich frage mich aber schon warum auf keiner Autobahnauffahrt oder Abfahrt Solarzellen stehen

Nachfragerin
@PatricioKanio - Nichts ist schlimmer als Kohlestrom.

14:58 Uhr von PatricioKanio
"Tut mir leid, aber langfristig betrachtet ist Atomkraft nicht Umweltfreundlicher als Kohle."
_
Bei der Kohlegewinnung und -verbrennung werden Unmengen an CO2 freigesetzt. Hinzu kommen die radioaktiven Bestandteile in der Asche.
_
Egal wie Sie es drehen und wenden: Nichts ist schlimmer als Kohlestrom.

eine_anmerkung.

Ich denke da können sich unsere deutschen Grünen eine Scheibe abschneiden und damit meine ich nicht nur die Bildungsstände.

PatricioKanio
Am 26. Januar 2022 - 15:32 Uhr von eine_anmerkung.

Ich muss zugeben, es ist schon etwas die Quadratur des Kreises. Ich weiß auch, dass meine Idee nicht perfekt ist, zudem braucht es Speicher für den Strom, diese Speicher werden auch wieder Umweltschädlich hergestellt.
Vielleicht kann man auch so etwas wie Sonnensegel im Weltall installieren, da schein ja immer die Sonne.
Problem wäre dann natürlich das Kabel, denn das wäre zu schwer und würde unter seinem eigenen Gewicht reißen

Oppenheim
Jugendprotest und Perspektiven in Finnland

Jung und unerfahren ist jeder mal gewesen. Und dazulernen und reifen muss man im Laufe der Zeit und seine Erfahrungen sammeln. Daher habe ich für eine gewisse naive und blauäugige Weltfremdheit der jungen Generation durchaus Verständnis. Was aber wirklich zu einem tiefen Graben beiträgt, ist die enorme Selbstverständlichkeit, mir der etliche junge Menschen ihren hohen Lebensstandard ausleben, andere Menschen bis in kleinste Detail mit Auflagen und Beschränkungen ins eigene Dasein greifen und dann noch davon überzeugt sind, große Taten für die Menschheit und die Welt zu leisten. Wer sich nur in Foren oder seiner kleinen grünen Blase engagiert, muss raus aus diesem Kokon und die Welt mit anderen Augen wahrnehmen lernen. Nicht: ich könnte mein Handy (nur als ein Beispiel!) ausschalten. Sondern: ich spare Strom. Ich muss es ausschalten. Statt Konsum und Freizeitunterhaltung auszuleben, müssen diese Jungen zuerst lernen, dass eine Grundversorgung Vorrang vor "Vergnügen" hat.

Sisyphos3
15:45 Uhr von Miauzi

die USA gewinnen ihren Kernbrennstoff aus Kohlekraftwerken
in dem Filterstaub ist der Urananteil höher als im Uranerz
dass sich AKW´s nicht rechnen ...
da wundert mich dass es in China Anlagen gibt
wer macht dort Gewinn und schiebt die Rendite ein ?

Sisyphos3
15:48 Uhr von fathaland slim

Von der finnischen grünen Jugend war da noch niemand geboren.
---------------
.
aber von den Alten !
und zur Erinnerung was sagte die kleine Thunberg zur Atomkraft

Wolf1905
@PatricioKanio um 14:51

>> zum Thema Belgien:
Am 23. Dezember 2021 gab die belgische Regierung De Croo bekannt, dass die beiden Kernkraftwerke in Doel und Tihange bis zum Jahr 2025 dauerhaft abgeschaltet werden sollen. Dann hat Belgien kein AKW mehr, es sind auch keine neuen AKW im Bau/ in Planung
So viel zum Thema Belgien plant/ baut ein neus AKW. <<
.
Und, was sagen Sie hierzu?
„Der Beschluss der Regierung in Brüssel stellt kein Aus für Atomkraft per se dar, da Belgien 100 Millionen Euro in die Erforschung neuer Technologien stecken will. Das Land will sich dabei vor allem auf ein neues Reaktorkonzept konzentrieren, das im Fachjargon als Small Modular Reactors (SMR) bekannt ist. Gegenüber Atomkraftwerken mit großer Leistung könnten SMR laut dem deutschen Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung sicherheitstechnische Vorteile erzielen, da sie ein geringeres radioaktives Inventar pro Reaktor aufweisen.“
.
Also auch die belgische Regierung hat Atomenergie noch mit im Fokus!

Wolf1905
@GeMe um 14:59

>> "Der Reaktor Olkiluoto III (OL3) ist ein sogenannter Europäischer Druckwasserreaktor (EPR) der dritten Generation. Der EPR mit einer Leistung von 1.600 Megawatt sollte bei Baubeginn 2005 drei Milliarden Euro kosten und ab 2009 Strom erzeugen."
Aus 3 Mrd sind 10 Mrd geworden. Im Sommer 2022 soll der Reaktor Strom liefern.
Quelle: Neues Atomkraftwerk Olkiluoto III in Finnland fertiggestellt
Für die 10 Mrd Euro hätte man ca. 2500 5MW Windkaftanlagen bauen können. Das hätte sicher keine 16 Jahre gedauert. <<
.
Die Frage ist doch: wo stellt man 2500 Windkraftanlagen hin? Bis das geklärt ist, vergehen mehr als 16 Jahre! Und wieviel Baumaterial (und sonstiges Material) braucht man für so viele Windkraftanlagen?

PatricioKanio
Am 26. Januar 2022 - 15:50 Uhr von Nachfragerin

Außer es gibt eine GAU, wie in Tschernobyl oder Fukushima, das habe ich bei der Betrachtung bedacht.

Die Radioaktivität ist um Kohlekraftwerke herum höher als um AKW's, allerdings ist nach dem Betriebsende auch Ende mit der Verschmutzung, bei AKW'S fängt es dann erst an, also ich glaube auf mehrere Tausend Jahre gesehen, bis die Brennstäbe nicht mehr gefährlich sind, nehmen sich Kohle und Atomkraft nicht viel

Miauzi
@GeMe, das Thema "Redundanz"…

@GeMe,

das Thema "Redundanz" in Sachen Windkraft ist seit den 1930 Jahren bekannt - da laen die Untersuchungen der Wetter- aka Winddaten der metrologischen Stationen auf dem Gebeit des deutschen reiches vor.
Vereinfacht: wenn irgendwo Flaute ist dann ist an einer anderen Ecke ausreichend Wind
Was damals noch fehlte -> ein landesweites Verbundnetz
denn das entstand erst später
Damit Hitlers Reichsregierung finanziell nicht überfordert wird mit der Schaffung dieser Infrastruktur entschied man sich damals für das "Konsessions-Modell" - was den Erzeugern des Stromes quasi eine Monopol-Stellung in ihrem eigenen Netzteil auf "ewig" zusicherte.
Das reichte ja bis zum Ende der 1990er Jahre.
--
Mit der Redundanz in Sachen Windkraft hatte ich Ende 1989 das erste mal zu tun - als ich den WKA-Pionier der DDR kennen lernte - den alle (liebevoll) "Wind-Otto" nannten.

Stotterfritz
grüne Ideologie versus Realiät

In Deutschland fährt die grüne Ideologie gerade gegen die Wand. Die Realität hat die Grünen eingeholt. Alles verbieten, abschalten und kaputt machen funktioniert nicht mehr. Jetzt heißt es gestalten, planen, konstruktive Ideen entwickeln. Und plötzlich wird das Geld knapp. Da wo gestern noch Windräder in den Himmel wachsen sollten, werden jetzt schnöde Gastkraftwerke hingesetzt. Da können wir auch die alten Kraftwerke nehmen, die stehen wenigstens schon. Und die EU hat den Grünen jetzt gezeigt, wo der Hammer hängt und hat Atomstrom als umweltfreundlich festgelegt. Tut man jetzt seinen Atommüll in den gelben Wertstoff-Sack oder in den blauen? Ach ja, und die Anreize für umweltfreundliches Bauen sind ja nun auch weggefallen. Habeck sagt, kein Geld da. Na, die Mieter wird es freuen. Dann gibt es auch keine neuen Wohnungen. Und jetzt liegt auch da eine Gaspipeline fix und fertig in der Ostsee. Aber die Russen sind böse. Von denen wollen wir nichts haben. Besser Gas aus Nordafrika.

Oppenheim
@ Sisyphos3

Die Jungen haben die Proteste der 70er und 80er definitiv nicht miterlebt, was ich als zeitliche Feststellung nehme. Sonst würden die aus dem damaliegn zeitlichen Zusammenhang heraus Manches anders betrachten. Und ich will auch ergänzen, um es deutlicher zu machen: Wir beginnen mit Blick auf Atomkraft und ihre Nachteile (der größte sind Sicherheit und Kontrolle wie Atommüll) die gleiche Diskussion wie damals. Heute sieht man das mit den Augen der Jungen als Geschichte und längst überholt. Damals waren sich die Menschen der Gefahrenlage aber existenziell klarer und bewusster. Die Diskussion in Finnland befremdet- auch die Dänen und andere Nordländer sind sich der Gefahr bewusst. Da frage ich lieber: Was macht in Finnland diesen gravierenden Unterschied, der Finnen und ihre Sicht von der deutschen abhebt? Atommüll ist überall ein Sicherheitsproblem- nur dort scheinbar mehr Bestandteil der Vorstellungen, es kann nichts passieren. Das sagte man bei Tschernobyl und Fukushima auch.

eine_anmerkung.
15:55 Uhr von PatricioKanio

>>"Ich muss zugeben, es ist schon etwas die Quadratur des Kreises. Ich weiß auch, dass meine Idee nicht perfekt ist, zudem braucht es Speicher für den Strom, diese Speicher werden auch wieder Umweltschädlich hergestellt."<<
.
Wichtig ist jegliche Entwicklungsleistungen in diese Richtung zu unterstützen denke ich, dann wird sich u.a. der Wirkungsgrad dieser Technologien immer weiter verbessern und das ist wichtig. War die Energiebilanz einer Solarzelle beispielsweise noch vor wenigen Jahren ein Nullsummenspiel (Herstellung verbrauchte genauso viel Energie/Ressourcen wie diese in der Lebensdauer hergab), so hat sich jetzt der Wirkungsgrad einer Solarzelle ins Positive verschoben. Auch die Akkuleistung bei E-Autos geht kontinuierlich in die Höhe. In Summe reichen diese Maßnahmen aber wie gesagt die nächsten Jahre nicht aus.

GeMe
@15:22 Uhr von Barbarossa 2: Solaranlagen

"An allen Autobahn- Leitplanken, auf allen Dächern großer Lagerhalle und Einkaufszentren, überall wo Platz ist, Sonnenkollektoren anbringen. Speicherkapazitäten schaffen in Hülle und Fülle. Nur keine AKW's."

Wenn man in Deutschland nur die Flächen von Parkplätzen an Firmen, Behörden, Supermärkten usw. mit Solaranlagen überdachen würde, dann kämen dabei 60 GW installierter Leistung zusammen. Netter Nebeneffekt: Die Autos stehen im Schatten.

Aber immerhin hat unsere Regierung in 2021 mit der Änderung des EEG das Limit beim Ausbau von Solaranlagen von 2,5 GW pro Jahr auf 4,6 GW pro Jahr erhöht. Wenn man das voll ausschöpft, dann wäre wir in ca. 13 Jahren mit den Parkplätzen fertig und könnten uns dann sofort mit den vielen 1000 Dächern beschäftigen, auf denen man ja auch noch Solaranlagen installieren könnte.

Miauzi
@PatricioKanio Zitat: "Am 26…

@PatricioKanio
Zitat:
"Am 26. Januar 2022 - 15:50 Uhr von Nachfragerin
Außer es gibt eine GAU, wie in Tschernobyl oder Fukushima, das habe ich bei der Betrachtung bedacht.
Die Radioaktivität ist um Kohlekraftwerke herum höher als um AKW's, allerdings ist nach dem Betriebsende auch Ende mit der Verschmutzung, bei AKW'S fängt es dann erst an, also ich glaube auf mehrere Tausend Jahre gesehen, bis die Brennstäbe nicht mehr gefährlich sind, nehmen sich Kohle und Atomkraft nicht viel"

Was ich immer nicht kapiere -> wieso sind nach einem AKW-Betrieb nur die Brennstäbe radioaktiv
aber das Kraftwerk - also die baulichen Anlagen - komplett frei davon.
Axo - das ist ja gar nicht der Fall - die Komponenten und der Kraftwerksbau sind auch ohne Explosion verstrahlt.
--
Ja die sind so massiv verstrahlt das man in Jahrzehnte langer Arbeit diesen Bau "Ziegel-für-Ziegel" auseinander nehmen und dekontaminieren muss.

fathaland slim
16:08, Stotterfritz

>>In Deutschland fährt die grüne Ideologie gerade gegen die Wand. Die Realität hat die Grünen eingeholt. Alles verbieten, abschalten und kaputt machen funktioniert nicht mehr.<<
.
Das nenne ich aber mal eine hochgradig ideologische Sicht auf das Programm und die Ideen der Grünen.

PatricioKanio
Am 26. Januar 2022 - 16:01 Uhr von Wolf1905

Ich sage dazu immer noch, Belgien baut/plant kein AKW

Darum ging es.

Und Deutschland forscht ebenfalls weiter im Bereich Atomkraft.

werner1955
Jung, grün - und für Atomkraft

Deutschland ist da ja eine Ausnahme. Viele der tollen Bürger in Finnland haben ja Ihre persönlichen Ausbildung idiologiefrei bekommen und können sich selbstständig und eigenverantwortlich eine Meinung bilden.

Bei uns höhren viel ja nurnoch auf Influezer oder das linke Gebrüll von Greta/Neubauer auf der Straße .

So geht gute, wirtschftlich sinnvolle grüen Zukunft.
Danke.

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15:47 Uhr von harpdart

"Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand jemals so einen Unsinn gesagt hat." Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es irgendjemand gesagt hätte ... Aber offensichtlich hatte nichts anderes Priorität im Denken der Leute. Ist natürlich schon sehr lange her, bis zu 40-50 Jahre. Wenn man damals die Weichen richtig gestellt hätte ... Aber der Strom kam aus der Steckdose, dank Kohlekraftwerken, das reichte für ein luxuriöses Leben hier im goldenen Westen. Da konnte man auch was für die Umwelt tun und auf ein paar Anti-Atomdemos gehen.

GeMe
@16:04 Uhr von Wolf1905: 2500 WKA

"Die Frage ist doch: wo stellt man 2500 Windkraftanlagen hin? Bis das geklärt ist, vergehen mehr als 16 Jahre! "

Um ein 1600 MW AKW zu ersetzen, brauchen Sie mindestens 320 5MW WKA, aber ganz sicher keine 2500. Sie könnten aber 2500 von den Kosten des AKWs bezahlen. Statt 1600 MW stünden dann 7500 MW zur Verfügung.

SinnUndVerstand

Erstaunlich: alle vorliegenden Daten zeigen, dass weltweit immer weniger Nuklearenergie produziert wird; lediglich China bildet eine Ausnahme. Hier reden aber viele von einer Renaissance der Atomenergie, nur Deutschland kapiere das nicht.
Sorry, aber diese Foristen leben in einer Traumwelt.

PatricioKanio
Am 26. Januar 2022 - 16:11 Uhr von eine_anmerkung.

Da stimme ich Ihnen zu.
Der Umbau wird so wie geplant ohne erhebliche Reduzierung des Stromverbrauches nicht funktionieren.
Hinzu kommt auch noch, dass es ja schön ist, dass wir jetzt Umweltfreundlich werden wollen, aber wir sind global betrachtet sehr klein. Wenn China weiter so Kohlekraftwerke aus dem Boden stanzt können wir so Umweltfreundlich sein wie wir wollen, die Erde werden wir alleine nicht retten.
Das soll natürlich nicht heißen, dass wir weiter die Umwelt verschmutzen sollen

Sisyphos3
16:09 Uhr von Oppenheim

Die Jungen haben die Proteste der 70er und 80er definitiv nicht miterlebt
---------------
,
das brauchen sie mir nicht zu erzählen
-
Wie sieht es die Jugend in Deutschland, welche die von ihnen beschriebenen Proteste doch auch nicht miterlebte ?
Atomkraft schein in Finnland sehr populär zu sein
auch bei Gruppen (GRÜNE) die das hierzulande ablehnen, wie der Teufel das Weihwasser
vielleicht sollte man sich mal darüber Gedanken machen ?

schabernack
15:32 Uhr von Sisyphos3


@Barbarossa 2

guter Vorschlag !
aber offensichtlich nicht der von Finnland favorisierte.


Warum wohl favorisiert das Kontinentalland mit der am weitesten nördlich gelegenen Hauptstadt der Welt nicht flächendeckend Solarkollektoren? Hmm … warum denn nicht?

Es könnte daran liegen, dass es in Helsinki ganz im Süden von Finnland im Winter von 10:00 bis 15:00 Uhr so halbwegs hell ist. Den Rest der Zeit isses dunkel, und weiter nördlich von Helsinki dann erst recht seeehr viel dunkel.

Aber im Sommer isses in Finnland ganz viel bis immer hell. Warum sammeln die Finnen nicht im Sommer gemachten Solarstrom, frieren den ein, und tauen ihn wieder auf, wenn sie im Winter viel davon brauchen. Für Licht und gegen Väterchen Frost heizen. Weil das nicht sooo sehr favorabel ist.

Das Atomkonzept in Finnland ist mit Endlager jedenfalls weiter und mehr konsequent zu Ende gedacht als bisher in allen anderen Ländern der Erde. Inkl. Endlager-Nachtwandler DEU.

Stotterfritz
Am 26. Januar 2022 - 16:11 Uhr von eine_anmerkung.

Zäumt man deswegen das Pferd von hinten auf und macht erst mal alles Bestehende kaputt und fängt dann an, etwas Neues zu planen? Die Reihenfolge erscheint mir nicht ganz logisch.

PatricioKanio
Am 26. Januar 2022 - 16:17 Uhr von Miauzi

Der Rest eine AkW's ist auch verstrahlt.
Aber die Brennstäbe am längsten, darum ging es mir

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