Demonstration von Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes im Vorfeld der Tarifverhandlungen

Ihre Meinung zu Öffentlicher Dienst vor schwierigen Tarifverhandlungen

Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst der Länder gehen dieses Wochenende in die entscheidende Runde. Selten war so schwer vorauszusagen, wie ein Ergebnis aussehen könnte - was auch an Corona liegt. Von W. Landmesser.

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121 Kommentare

Kommentare

bolligru

Alle waren sich einig: Die Pflegekräfte leisten fast Übermenschliches. Viele verließen den Bereich, weil sie mit ihren Kräften am Ende waren. Die Forderung nach besserer Bezahlung wurde auch von der Politik geäußert.- und jetzt?
"Butter bei die Fische!"
Es darf nicht vergessen werden, daß die Pflegekräfte vor allem Eines seit langem fordern: Mehr Personal, damit die Arbeitsbedingungen erträglich werden.

Account gelöscht
Öffentlicher Dienst vor schwierigen Tarifverhandlungen....

Und vor schwierigen Verhältnissen. Während die Gewerkschaft Ver.di mit zurückhaltenden Forderungen aufwartet, wird das vom Verhandlungsführer der Länder (TDL), dem niedersächsischen Finanzminister Hilbers, schroff abgelehnt. Belastungen durch die Corona-Krise würden keine dauerhaften Tarifforderungen begründen. Und für die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte müssten auch die Beschäftigten einststehen. Eine wenig emphatische Äußerung, gerade gegenüber den Pflegekräften, die vorher von Politik und Medien als Helden gefeiert wurden. Und so werden wohl weiter Pflegekräfte abwandern (bis März 2021 9000).

Der Gewerkschaft Ver.di ist Erfolg zu wünschen und ein kämpferischer Geist wie bei der GDL.

nie wieder spd

Wie Oliver Welke gestern Abend schon feststellen konnte, gab es in den letzten Wochen ca 8 Streiks von Pflegekräften in verschiedenen Kliniken.
Weder die Ö/R noch die Privaten konnten sich herablassen, darüber zu berichten.
Und nun auch nur im Zusammenhang mit dem öffentlichen Dienst.
Über das jahrzehntelange Desaster der fehlenden und unterbezahlten Pflegekräfte, die unter grauenhaften Bedingungen arbeiten, müßte jeden Tag berichtet werden. Und an jedem Tag müßte dazu ein verantwortlicher Politiker Rede und Antwort stehen.
Sonst wird sich wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren nichts an der Situation ändern.
Denn wenn wir alle Corona überlebt haben, werden ganz schnell wieder andere Probleme in den Vordergrund rücken, an denen es ja wahrhaftig nicht mangelt.
Die im Bericht erwähnten 300€ mehr, die Verdi für die Pflegekräfte fordert, können nur Ernst gemeint sein, wenn sie netto gezahlt werden.
Ansonsten ist diese Forderung ein weiterer Witz unwilliger Gewerkschaftsfunktionäre.

Traumfahrer
Re : bolligru !

Dem stimme ich so zu !
Nur das wird dauern, viele neue Pflegekräfte aus zu bilden, wenn schon Plätze für ein Praktika fehlen, dort zu wenig Personal ist, das "Lehrlinge" einweist und begleitet. Und leider passt dies nicht in die Landschaft der großen Heime, die privat geführt und viel Rendite einfahren sollen. Gleiches gilt für die Kliniken, die zu Gelddruckmaschinen für Investoren und Aktionäre umgebaut wurden. Da wird doch zum größten Teil nicht mehr ganzheitlich versorgt, sondern im Schnelldurchlauf die Patienten durch geschleust, damit ja die Kohle stimmt. Und das Pflegepersonal geht am Stock !
Das ganze System muss umgestellt werden, und natürlich der Personalschlüssel verändert, sowie deutlich mehr Lohn pro Pflegekraft. Sonst gibt es in fünf Jahren gar keine mehr ! Dann müssen die Aktionäre sich selbst versorgen !

Thomas D.
Wenn ich lese …

… Und auch insgesamt sei die finanzielle Situation der Beschäftigten in den Krankenhäusern gar nicht so schlecht, so der Verhandlungsführer der Länder. …

… dann klingt das wie „Eigentlich geht es denen doch ganz gut.“

Ich habe nicht den Eindruck, dass man auf Länderseite weiß, wie es den Beschäftigten wirklich geht.

Tada
Unfassbar

"Die Arbeitgeber kontern mit den sozialen Vorteilen des Jobs. Im Öffentlichen Dienst gab es zum Beispiel in der Pandemie keine Kurzarbeit und stabile Gehälter."

*

Vorteile?
Keine Kurzarbeit als Vorteil im Pflegedienst?
Der Vorteil für wenig Geld in Erweiterter Quarantäne arbeiten gehen zu müssen (aber nicht einkaufen zu dürfen), während andere in Home-Office saßen und immerhin bei 70% Lohn viel ausschlafen konnten.

Homeschooling hatte alle noch Mal extra am Hals.

Und dann soll man froh darüber sein, dass die Gehälter stabil sind? Das heißt, dass man trotz Inflation stabil wenig verdient?

Die Arbeitgeber scheinen geistig nicht ganz auf der Höhe zu sein.

krittkritt
Mehr Personal

@10:37 von bolligru
Dieser Punkt erscheint mir sogar als der wichtigere.
Reduzierung auf Teilzeit, Kündigung/Berufswechsel sind oft eine Folge der Arbeitsbedingungen.
Nicht vergessen: Daran war auch Prof. Lauterbach mit Schuld mit der vehementen Kommerzialisierung, z.B. durch die Fallpauschale.
Eine Intensivpflegerin erzählte im ÖR. dass für ihre Arbeit früher 4 Personen zur Verfügung standen.

Dass die "Kohle" stimmen muss, sollte fast selbstverständlich sein. Die Kliniken haben im letzten Jahr 14% Gewinn ausgeschüttet. Sie haben Personal während Corona in Kurzarbeit geschickt - wohl aus kommerziellen Gründen.

Tada
Eine Sache noch

Warum hat Lauterbach hier nicht gewarnt?

Vielleicht weil er als Berater und Politiker an den Zuständen mit schuld ist?

Traumfahrer
Lohnerhöhung !

Viele der Bediensteten der Länder, wie auch beim Bund leisten viel Arbeit. Die sollte auch ordentlich bezahlt werden. Und es sollte grundsätzlich immer genügend Personal vorhanden sein, um eine Überlastung zu vermeiden. Dies kostet Geld, ohne Frage. Nur sollten die Verantwortlichen sich darüber im Klaren sein, nur eine zufriedene Arbeitskraft leistet auch eine positive Arbeit und kommt gerne. Wenn aber ständig zu wenig für ein ordentliches Leben an Kohle vorhanden ist, schwindet nicht nur die Kraft, sondern auch der Wille, sich wirklich ein zu setzen. Man braucht nur in die Pflegebranche schauen.
Was die ganze Situation noch verschlimmert, ist die Tarifflucht in vielen Bereichen, selbst in kirchlichen Einrichtungen ist dies so, weil dies leider so zugelassen wurde, von der Politik, dass die ihre eigene Wurst braten dürfen, trotz ihrer Skandalen !

Wohlstandsbäuchlein
Es gibt einfach zu wenige

Wenn wir ab morgen alle Pflegekräfte auf Intensiv bezahlen wie Oberärzte, dann steigt die Zahl der Pflegekräfte leider trotzdem nur unwesentlich. Und ob die, die dann kommen, die sind, die wir wollen, ist die Frage.

nie wieder spd
@ um 10:37 von bolligru

„Es darf nicht vergessen werden, daß die Pflegekräfte vor allem Eines seit langem fordern: Mehr Personal, damit die Arbeitsbedingungen erträglich werden.“
Stimmt!
Und obwohl die Pflegekräfte diese Forderung schon seit Jahrzehnten stellen, sind weder Gewerkschaften noch Arbeitgeber jemals auf diese Forderung eingegangen.
Von Politikern gab es Lippenbekenntnisse und warme Worte.
Jetzt. Genau jetzt, mitten in der Pandemie, sollten die Pflegekräfte keine Rücksicht mehr nehmen auf ihre Arbeitgeber und Ausbeuter und auch keine Rücksicht auf die Politik.
Jetzt sollte in jedem Bundesland ein Streik organisiert werden, damit sich die Pflegekräfte endlich durchsetzen können.
Leider können sie sich auf Verdi nicht verlassen.
Und die Spartengewerkschaft der Pflegekräfte, der „BochumerBund“, scheint auch schon wieder eingeschlafen zu sein.

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@ krittkritt

Nicht vergessen: Daran war auch Prof. Lauterbach mit Schuld mit der vehementen Kommerzialisierung, z.B. durch die Fallpauschale.

Lauterbach war aber immer gegen die Kommerzialisierung. Sie kennen sich einfach zu wenig aus. Ich glaube, dass Sie sich nur auf Lauterbach konzentrieren, weil er als Minister im Gespräch ist.

Nettie
„Öffentlicher Dienst vor schwierigen Tarifverhandlungen“

„Schwierig“ sind die schon deshalb, weil man es mit Geld niemandem „recht“ machen kann. Was nicht nur daran liegt, dass die individuellen Bedürfnisse und die politischen Bedingungen (also die jeweils aktuelle, also ständig wechselnde gegebene Faktenlage, mit der alle umgehen müssen) unterschiedlich sind, sondern vor allem daran, dass es Einzelnen „zusteht“, trotzdem allgemeinverbindliche Wertmaßstäbe „festzulegen“.

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Wir haben einen schmerzlichen Fachkräftemangel

@ bolligru:
Es darf nicht vergessen werden, daß die Pflegekräfte vor allem Eines seit langem fordern: Mehr Personal, damit die Arbeitsbedingungen erträglich werden.

Ein guter Bekannter ist beim Arbeitsamt und der sagt, es gibt in Deutschland keine arbeitslosen Pflegekräfte. Also wo sollen sie her kommen? Aus den Nachbarländern? Wie finden die Menschen das dort?

Thomas D.
11:00 von Traumfahrer

… Und es sollte grundsätzlich immer genügend Personal vorhanden sein, um eine Überlastung zu vermeiden. …

Ein wohlfeiler Allgemeinplatz. Wie viel Personal genau soll denn vorgehalten werden?

Sisyphos3
fragt sich nur wer bereit ist mehr zu bezahlen !

jeder jammert, die armen .... X Y Z
aber wer würde mehr Krankenkassenbeiträge bezahlen,
dafür sorgen, dass jeder überhaupt Beiträge zahlt
Aber ein allgemeines Problem in unserer Gesellschaft
da prangert man Kinderarbeit in Indien an, aber kauft in Geschäften ein, welche ihre Ware von dort beziehen
Wasch mich - mach mich aber nicht naß ....
gewisse Widersprüche glaube ich zu erkennen

Traumfahrer
Re : Bernd Kevesligeti !

Die einzelnen Minister, Staatssekretäre und CO sollten endlich ihren verlogenen Mund zu halten, und sich erst einmal kundig machen, wie die Bezahlungen in den einzelnen Bereichen tatsächlich sind. Wenn man selbst ein dickes Gehalt kriegt, noch dazu einige Nebeneinkünfte hat, und so gesehen, sehr wahrscheinlich das etliche Mehrfache eines Landesbediensteten oder gar einer Pflegekraft, die rund um die Uhr tätig ist, verdient.
In meinen Augen ist es schon ein riesige Unverschämtheit von diesem Minister, sich so zu äußern. Das zeigt mir, der hat NULL Ahnung !
Außerdem möchte ich anführen, all die Ministerien in den Ländern, und beim Bund, sollten all ihre Ausgaben genau prüfen, denn zu oft liest man von oft riesigen Verschwendungen an Steuergeldern. In einer privaten Firma wären diese Versager schon lange entlassen und auf der Straße !

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Ich kannte eine Krankenschwester ...

... aus Syrien, die mit ihrem Mann und zwei Kindern auf beschwerlichen Wegen bis nach Deutschland geflohen war. Alle vier sind mittlerweile wieder in ein ungewisses Schicksal in die Diktatur in ihrer Heimat abgeschoben worden. Schade.

willi bernd
Öfferntlicher Dienst

für den gesamten Öffentlichen Dienst wird jetzt wieder der Pflegedienst vorgeschoben. Es bekommt dann nicht nur der Pflegedienst mehr Geld, sonder alle beschäftigte im Öffentlichen Dienst. Tolle Einheitsgewerkschaft. Das nächste mal ist die Müllabfuhr der Stadt dran.

SGEFAN99

Jede Gewerkschaft sollte das doppelte der Inflationsrate fordern. Bedenkt bitte: die Menschen tragen keine Verantwortung für die Inflation. Die Verantwortung liegt einzig und allein bei Politik EZB usw.

Gregory Bodendorfer
Sorry, aber...

...alles, was wertvoll ist, wird teurer.
Energie, Wohnraum u.a.
Und die Pflegekräfte sind aus meiner Sicht sehr wertvoll - Profis in der Pflege und zahlenmässig immer unterbesetzter....
Ohne diese Menschen geht alles den Bach runter
hier in Deutschland.
Also muss sich was tun in der Tarifpolitik.

LifeGoesOn
Im Moment wird leider in die falsche Richtung ...

... gestreikt.

Sicherlich spielt auch die Bezahlung eine Rolle, aber im Wesentlichen braucht die Branche einfach deutlich mehr Personal.

Im Normalfall kündigt man seinen Job nicht nur, wenn die Bezahlung etwas schlechter ist, sondern eher, wenn der Stress die Belastungsgrenze übersteigt.

Also ... hier muss anders angesetzt werden = Mehr Personal statt mehr Geld muss es heißen!

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Die Abwanderung ist eigentlich verständlich

Neulich wollte ich einer Nachbarin, die ich flüchtig kenne, für ihre Arbeit in der Pflege danken und sagen, dass ich die Arbeit auf der Intensivstation für sehr wichtig halte. Da hat sie gesagt, dass sie schon zu Beginn der Pandemie gewechselt hat und als Arzthelferin jetzt weniger Stress und regelmäßigere Arbeitszeiten hat.

Mit 5 oder 10 Prozent mehr Lohn hätte sich an ihrer Entscheidung sicher nichts geändert. Es geht hier eigentlich nicht ums Geld.

fathaland slim
10:56, krittkritt

>>Nicht vergessen: Daran war auch Prof. Lauterbach mit Schuld mit der vehementen Kommerzialisierung, z.B. durch die Fallpauschale.<<

Mittlerweile hält er das für einen Fehler, wie er oft sagt.

Ich freue mich immer, wenn Menschen Lernfähigkeit beweisen.

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@ Traumfahrer

Die einzelnen Minister, Staatssekretäre und CO sollten endlich ihren verlogenen Mund zu halten, und sich erst einmal kundig machen, wie die Bezahlungen in den einzelnen Bereichen tatsächlich sind. Wenn man selbst ein dickes Gehalt kriegt, noch dazu ...

Wenn uns eins hier sicher nicht weiter bringt, dann ist es Neid.

fathaland slim
11:19, Impflücken schließen

>>Die Abwanderung ist eigentlich verständlich
Neulich wollte ich einer Nachbarin, die ich flüchtig kenne, für ihre Arbeit in der Pflege danken und sagen, dass ich die Arbeit auf der Intensivstation für sehr wichtig halte. Da hat sie gesagt, dass sie schon zu Beginn der Pandemie gewechselt hat und als Arzthelferin jetzt weniger Stress und regelmäßigere Arbeitszeiten hat.

Mit 5 oder 10 Prozent mehr Lohn hätte sich an ihrer Entscheidung sicher nichts geändert. Es geht hier eigentlich nicht ums Geld.<<

Doch, natürlich.

Denn es kostet natürlich mehr Geld, mehr Pflegekräfte einzustellen.

Der Pflegebereich wurde kaputtgespart.

fathaland slim
11:18, LifeGoesOn

>>Also ... hier muss anders angesetzt werden = Mehr Personal statt mehr Geld muss es heißen!<<

Nein.

Mehr Personal UND mehr Geld muss es heißen.

Thomas D.
11:01 von Wohlstandsbäuchlein

Es gibt einfach zu wenige
Wenn wir ab morgen alle Pflegekräfte auf Intensiv bezahlen wie Oberärzte, dann steigt die Zahl der Pflegekräfte leider trotzdem nur unwesentlich. Und ob die, die dann kommen, die sind, die wir wollen, ist die Frage.

Was könnte der Grund sein, dass „Pflegekräfte kommen“, aber „wir“ - tatsächlich aber Sie selbst - diese nicht wollen?

Höre ich da eine gewisse Fremdenfeindlichkeit heraus? Sie möchten also in Ihrem Intensivbett nicht von syrischen Krankenschwestern umgedreht werden, damit Ihr Wohlstandsbäuchlein keine Druckstellen bekommt?

wolf 666
Ich staune immer wieder ...

... mit welcher Selbstsicherheit hier im Forum den Regierenden und ihren Experten nachgesprochen wird, dass in Krankenhäusern und auf Intensivstationen weit mehr geimpfte Corona-Kranke liegen als ungeimpfte.
Eine Datenquelle dazu wird von keinem der oben genannte angegeben.
Dass es schlichte Behauptungen ohne Beleg sind, beweist die Anhörung des DIVI-Chefs Prof. Marx am 25.11.2021 vor einem Ausschuss des Bundestages.
Auf die Frage, wie viel Geimpfte und wie viel Ungeimpfte in Dtl. auf den Intensivstationen liegen, antwortet der Chef der obersten Erfassungsbehörde für Intensiv- und Notfallmedizin Prof. Marx:
"Die Frage kann ich leider nicht beantworten, weil wir bisher noch nicht erfasst haben, welche Patienten auf den Intensivstationen geimpft und nicht geimpft sind."
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, die höchste Bundesbehörde für Intensivmedizin hat keine Daten dazu erfasst (bzw. rückt sie nicht raus), aber Regierende und ihr Jünger tun so als gäbe es sie es.

Account gelöscht
von Traumfahrer 11:09

Das offenbart noch mehr: Wenn irgendeine Krise ist, dann ist für die Herrschaften klar, wer die Lasten oder Kosten zu tragen hat. Daran besteht überhaupt kein Zweifel......

fathaland slim
11:10, Impflücken schließen

>>Ich kannte eine Krankenschwester ...
... aus Syrien, die mit ihrem Mann und zwei Kindern auf beschwerlichen Wegen bis nach Deutschland geflohen war. Alle vier sind mittlerweile wieder in ein ungewisses Schicksal in die Diktatur in ihrer Heimat abgeschoben worden. Schade.<<

So richtig kann ich Ihre Geschichte nicht glauben. Denn nach Syrien wird zum Glück so gut wie gar nicht abgeschoben.

Impflücken schließen
Mehr Geld für den ÖD

@ Traumfahrer:

Lohnerhöhung ! Viele der Bediensteten der Länder, wie auch beim Bund leisten viel Arbeit. Die sollte auch ordentlich bezahlt werden.

Ich finde auch, dass der öffentliche Dienst einen kräftigen Schluck aus der Haushaltspulle erhalten sollte. Aber ob uns das auch nur eine neue Pflegekraft beschert, das glaube ich noch nicht so recht.

Jan Petersen
Etatsystem

bei einem Krankenhausaufenthalt hat mir ein Schichtplaner einige Details verraten:

Es mag ja sein, daß nach Abschluß der Verhandlungen jede einzelne Pflegekraft einen höheren Stundenlohn erhält.
Nur bleibt der Personaletat der einzelnen Abteilungen (aka Kostenstellen) gleich.

Es wird also weiterhin nur eine feste Summe X für Personal zur Verfügung stehen.

Da die meisten Pflegekräfte keinen Vollzeitjob haben, werden einfach weniger Pflegekräfte für die tägliche Arbeit eingeteilt.
Paradoxerweise verdienen diese dann weniger, da sie weniger "Stunden schreiben" können, haben aber durch die geringere Personaldecke einen (noch) härteren Job.

Mehr Geld bekommt eine Pflegekraft nur, wenn Kollegen durch Krankheit oder Kündigung ausfallen, und somit die Belastung noch höher wird.

covid-strategie
@ 11:19 Impflücken schließen - Intensivpfleger

„ Neulich wollte ich einer Nachbarin, die ich flüchtig kenne, für ihre Arbeit in der Pflege danken und sagen, dass ich die Arbeit auf der Intensivstation für sehr wichtig halte. Da hat sie gesagt, dass sie schon zu Beginn der Pandemie gewechselt hat und als Arzthelferin jetzt weniger Stress und regelmäßigere Arbeitszeiten hat.

Mit 5 oder 10 Prozent mehr Lohn hätte sich an ihrer Entscheidung sicher nichts geändert. Es geht hier eigentlich nicht ums Geld.“

Es war sicher gut gemeint von Jens Spahn zum 31.1.2021 den Pflegeschlüssel zu erhöhen, so das Pro Bett jetzt gesetzlich vorgeschrieben mehr Pfleger vorhanden sein müssen.

Zwar sind dadurch über Nacht und ohne das einer gekündigt hatte rund 6.000 Intensivbetten weg gefallen.

Aber zum Wohle der Pfleger ist das richtig.

Wir sollten den Schlüssel weiter sukzessive erhöhen, so die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern und eine monatlichen steuerfreie „Gefahrenzulage“ von bis zu 1.000€ zahlen.

Das holt sicher viele zurück.

Impflücken schließen
@ LifeGoesOn

Im Moment wird leider in die falsche Richtung ... gestreikt.
Sicherlich spielt auch die Bezahlung eine Rolle, aber im Wesentlichen braucht die Branche einfach deutlich mehr Personal.

Für mehr Personal kann man nicht streiken. Und schon gar nicht, wenn es das Personal auf dem Arbeitsmarkt nicht gibt.

fathaland slim
11:02, nie wieder spd

>>Leider können sie sich auf Verdi nicht verlassen.
Und die Spartengewerkschaft der Pflegekräfte, der „BochumerBund“, scheint auch schon wieder eingeschlafen zu sein.<<

Sie wurde letztes Jahr gegründet.

Jede Gewerkschaft ist nur so stark wie das Engagement ihrer Mitglieder.

Grossinquisitor
Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel wird mehr und mehr auch im Öffentlichen D. ein Problem. Und das nicht nur in der Pflege. Gleichzeitig nimmt aber das Anspruchsdenken der Bürger gegenüber dem Staat zu. Die Handlungsfähigkeit des Staates wird kleiner und die Systemverdrossenheit wächst. Deshalb ist eine ordentliche Bezahlung wichtig.

melancholeriker
um 11:01 von Wohlstandsbäuchlein

,,Es gibt einfach zu wenige
Wenn wir ab morgen alle Pflegekräfte auf Intensiv bezahlen wie Oberärzte, dann steigt die Zahl der Pflegekräfte leider trotzdem nur unwesentlich. Und ob die, die dann kommen, die sind, die wir wollen, ist die Frage."

Ja, so sieht's aus und wenn jene noch die Zeit und die Kraft hätten, sich in einem distinguierten Forum zum Thema zu äußern, würden auch noch mehr physisch erspürbare Realitäten mit ins Diskutieren einfließen. Natürlich reden die AG nur über das Geld, um bei den ,,Zuschauern" des Konflikts nach altem Rezept mit ein bißchen Neid schonmal zu verhindern, daß auch nur ein Quäntchen Solidarität aufkommt. Dann braucht es auch keine Reaktion auf die eigentlichen Probleme, die immer auftauchen bei der Privatisierung sozialer Bedarfsdeckung vor allem im Gesundheitswesen. Ich halte auch das Abfischen von Fachkräften aus dem Ausland für ethisch mehr als fraglich.

Impflücken schließen
@ fathaland slim

Mit 5 oder 10 Prozent mehr Lohn hätte sich an ihrer Entscheidung sicher nichts geändert. Es geht hier eigentlich nicht ums Geld.

Doch, natürlich.
Denn es kostet natürlich mehr Geld, mehr Pflegekräfte einzustellen.

Neulich wurde in einer Reportage berichtet, dass auf der Intensivstation einer Uniklinik zwei Pflegekräfte zum Jahresende gekündigt haben. Ob sich das mit 10% mehr Lohn rückgängig machen ließe? Ich befürchte, nein.

Eine von beiden möchte studieren und Berufsschullehrerin werden. Die werden übrigens auch dringend gesucht.

WM-Kasparov-Fan
@LifeGoesOn

"Im Moment wird leider in die falsche Richtung gestreikt.
Sicherlich spielt auch die Bezahlung eine Rolle, aber im Wesentlichen braucht die Branche einfach deutlich mehr Personal."

Ich bin ganz gegen Lohnerwerbsarbeit. Wenn wir endlich das Bedingungslose Grundeinkommen von vorerst 2500 Euro/Monat, die 30-Stunden-Ehrenamt-Arbeitswoche und die Maximal-15-Stunden-Erwerbsarbeit-Woche eingeführt hätten, könnten alle (privaten) Firmen im öffentlichen Dienst geschlossen werden. Dann würden endlich alle Bürger selbstlos, voller Freude und Elan (eben ehrenamtlich) in diesen Bereichen für die Gesellschaft etwas tun. Z.B. Bus- und Bahnfahren bereitet doch Spaß, selbst Toiletten und/oder Gebäudereinigung! Dafür braucht kein Mensch einen Verdienst, sondern nur Anerkennung, Teilnahme- und Hilfsbereitschaft der Mitmenschen (Solidarität und Respekt) und genug Erholung. Fahrtkosten im ÖPNV können auch ganz entfallen.

covid-strategie
@ 10:51 Traumfahrer- nicht nur ausbilden- zurückholen

„ Nur das wird dauern, viele neue Pflegekräfte aus zu bilden, wenn schon Plätze für ein Praktika fehlen, dort zu wenig Personal ist, das "Lehrlinge" einweist und begleitet.“

Volkswirtschaftlich gesehen ist es eine Verschwendung von Ressourcen, wenn gut ausgebildete Menschen ihren Beruf verlassen oder ins Ausland gehen, da dort Arbeitsbedingungen und Bezahlung besser ist.

Das trifft ja auch auf viele Ärzte zu.

Daher macht es Sinn Anreize zu setzen um die Menschen wieder zurück zu gewinnen.

Das ist natürlich eine Mammut Aufgabe.

Ulla Schmidt und Karl Lauterbach haben damals ganze Arbeit geleistet mit der Privatisierung und der Einführung von Fallpauschalen.

Lauterbach war damals als Pharmalobbyist maßgeblich daran beteiligt.

Dass wir jetzt eine Knappheit auf den Intensivstationen haben, daran ist er doppelt schuld:

1. s.o.

2. durch die massive Verhinderung von Infektionen im Sommer über die permanenten Schnelltests, finden und nun jetzt alle geballt auf einmal statt.

Impflücken schließen
@ covid-strategie

Wir sollten den Schlüssel weiter sukzessive erhöhen, so die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern und eine monatlichen steuerfreie „Gefahrenzulage“ von bis zu 1.000€ zahlen.
Das holt sicher viele zurück.

Keine einzige.
Die Intensivstationen sind überfüllt mit ungeimpften Covid-Patienten, die dort völlig sinnlos sterben. Wie hält man das als Pflegekraft aus? Die Kündigungswelle kann ich verstehen und wir müssen die Infektion stoppen, sonst nichts.

werner1955
schwierigen Tarifverhandlungen ?

Warum?
Wenn wir für alles Geld haben und ausgeben, auch für sinnloses, dann müssen die gerechten, und zwingend notwendigen Ansprüche der Mitrabeiter doch problemlos erfüllt werden können.

fathaland slim
11:25, wolf 666

>>Dass es schlichte Behauptungen ohne Beleg sind, beweist die Anhörung des DIVI-Chefs Prof. Marx am 25.11.2021 vor einem Ausschuss des Bundestages.
Auf die Frage, wie viel Geimpfte und wie viel Ungeimpfte in Dtl. auf den Intensivstationen liegen, antwortet der Chef der obersten Erfassungsbehörde für Intensiv- und Notfallmedizin Prof. Marx:
"Die Frage kann ich leider nicht beantworten, weil wir bisher noch nicht erfasst haben, welche Patienten auf den Intensivstationen geimpft und nicht geimpft sind."<<

Ein klassisches Beispiel dafür, daß man aus dem Zusammenhang gerissen durchaus einigermaßen korrekt zitieren und trotzdem falsches behaupten kann. Ich gehe so weit, Ihnen absichtliche Falschinformation zu unterstellen.

Hier ein Interview mit Gernot Marx, das Ihre Aussage beinhaltet, aber auch erklärt, warum es bisher keine zentrale Erfassung gibt.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/11/interview-…

Thomas D.
11:25 von wolf 666

Ich staune immer wieder ...
... mit welcher Selbstsicherheit hier im Forum den Regierenden und ihren Experten nachgesprochen wird, dass in Krankenhäusern und auf Intensivstationen weit mehr geimpfte Corona-Kranke liegen als ungeimpfte.
Eine Datenquelle dazu wird von keinem der oben genannte angegeben. …

Viel erstaunlicher ist allerdings, mit welcher Chuzpe bestehende Tatsachen mit aus dem Zusammenhang gerissenen und falschen Zitaten einfach weggelogen werden.

Es gibt weiß Gott genügend Klinikchefs und Chefärzte, welche das Verhältnis Geimpft/Ungeimpft auf den Intensivstationen ihrer Häuser öffentlich machen. Ihr Beitrag ist zynisch und geradewegs an den Tatsachen vorbei. Sehr durchsichtig, sehr plump, sehr unappetitlich.

nie wieder spd
@ um 11:33 von Impflücken schließen

„Für mehr Personal kann man nicht streiken. Und schon gar nicht, wenn es das Personal auf dem Arbeitsmarkt nicht gibt.“
Deshalb muß auch für dramatische Verbesserungen der Arbeitsbedingungen gestreikt werden.
Und natürlich muß die Politik dafür sorgen, dass solch verbesserte Arbeitsbedingungen so viel besser sind, dass sich potentielle Auszubildende in weitaus höherem Maße für Pflegeberufe interessieren.
Aber auch für diese Auszubildenden müssen die Gehälter auf attraktivem Niveau liegen.
Ein Ausbildungsmanagement wie in großen Industriebetrieben muß in jeder Pflegeeinrichtung den Auszubildenden zur Verfügung stehen und es muß Extrapersonal eingestellt werden, dass sich ausschließlich um die Auszubildenden kümmert.
Ebenso wie dort überall eine psychische Betreuung von Personal und zu pflegenden Bewohnern oder Patienten stattfinden muss.
Aber seit Jahrzehnten wurde mit beliebigen Verbesserungen & Selbstverständlichkeiten nicht begonnen.
Auch dank schlechter Politik schlechter Politiker.

werner1955
die Kommerzialisierung

von Impflücken schließen @

Musste aber kommen weil die staatlichen oder andern Träger die Krankenhäuser nicht entwickelt und gewartet haben. Auch waren alle sehr zufrieden diesen teil los zu sein.

Alle Häuser die Sana usw. übernommen haben musste komplet saniert oder abgeriessen und neu gebaut werden um Sie der heutigen Entwicklung anzupassen.

Hier hat wie bei vielen andern Aufgaben die öffentliche Hand komplet versagt.

Impflücken schließen
@ wolf 666

Ich staune immer wieder ...
... mit welcher Selbstsicherheit hier im Forum den Regierenden und ihren Experten nachgesprochen wird, dass in Krankenhäusern und auf Intensivstationen weit mehr geimpfte Corona-Kranke liegen als ungeimpfte.

90-95% der Covid-Patienten auf den Intensivstationen sind ungeimpft.

saschamaus75
@10:51 von nie wieder spd

>> Wie Oliver Welke gestern Abend schon
>> feststellen konnte
[und]
>> Weder die Ö/R [...] konnten sich
>> herablassen, darüber zu berichten.

Sie merken den Widerspruch in sich? oO

wenigfahrer
Am 27. November 2021 um 11:19 von Impflücken schließen

" Die Abwanderung ist eigentlich verständlich

Neulich wollte ich einer Nachbarin, die ich flüchtig kenne, für ihre Arbeit in der Pflege danken und sagen, dass ich die Arbeit auf der Intensivstation für sehr wichtig halte. Da hat sie gesagt, dass sie schon zu Beginn der Pandemie gewechselt hat und als Arzthelferin jetzt weniger Stress und regelmäßigere Arbeitszeiten hat.

Mit 5 oder 10 Prozent mehr Lohn hätte sich an ihrer Entscheidung sicher nichts geändert. Es geht hier eigentlich nicht ums Geld. "

Ich bin dafür das gestreikt wird, über die Höhe lässt sich sicher streiten, kommt darauf an welche Gruppe es ist, Pauschal stimmt es so nicht.
Steigende Inflation mit einem Plus, muss auf jeden Fall, geht nächstes Jahr weiter, weil der CO2 Preis ja steigt, wird ja auf Produkte umgelegt.

Ist Ihnen klar was der Schritt von der gelernten Pflegefachkraft im Krankenhaus, zur Arzthelferin bedeutet?, abgesehen von der leichteren Arbeit, ist das ein sehr deutlicher Sprung im Gehalt nach unten.

Impflücken schließen
@ werner1955

Wenn wir für alles Geld haben und ausgeben, auch für sinnloses ...

Sie sind nicht der alleinige Maßstab für Sinn oder Unsinn von Ausgaben. Das kann ich aus vielen Ihrer Beiträge entnehmen.

werner1955
und ihr Jünger tun so als gäbe es sie

wolf 666 @
Stimt. Die gibts genug.

"95 Prozent unserer Corona-Patienten sind ungeimpft"
https://www.n-tv.de/panorama/95-Prozent-unserer-Corona-
Patienten-sind-ungeimpft-article22958426.html

Sisyphos3
11:39 von melancholeriker

Ich halte auch das Abfischen von Fachkräften aus dem Ausland für ethisch mehr als fraglich.
-------------

wer will ihnen da widersprechen !
Nur sollte man die Sache weniger hochwissenschaftlich angehen,
sondern einfach mal von der betreffenden Person aus betrachten.
Da kriegt ein deutscher Arzt ein Angebot aus Skandinavien, bessere Arbeitsbedingungen ,
kein 24 Stunden Dienst, mehr Zeit für seine Familie, sprich weniger Streß, wie wird der sich entscheiden ?
Ein Arzt der im Balkan, Tschechien arbeitet, hier das doppelte verdient (womöglich noch viel mehr)
Dazu noch bessere Arbeits und Lebensmöglichkeiten vorfindet.
Ein Student aus Syrien oder Pakistan, ob das so anziehend ist dorthin zurück zu gehen,
wenn er hier ne Anstellung kriegen kann ?
Wie gesagt, auch so kann "abwerben" ausschauen !
Nicht jeder hat so ne hohe soziale Kompetenz wie sie sicherlich eine haben !
und nochmal das mag "ethisch" sicherlich bedenklich sein,
aber wir haben es mit Menschen zu tun

Sisyphos3
11:52 von wenigfahrer

Ist Ihnen klar was der Schritt von der gelernten Pflegefachkraft im Krankenhaus, zur Arzthelferin bedeutet?, abgesehen von der leichteren Arbeit, ist das ein sehr deutlicher Sprung im Gehalt nach unten.
---------------

Geld ist nichts alles

was tun wenn der Beruf zur Belastung wird, man mit Unwillen zur Arbeit geht,
im Bewußtsein noch 20 .... 30 Jahre;
und nochmals zum Geld zu kommen
In unserer Gesellschaft gibt es ja Möglichkeiten was zu kriegen - wenn es nicht reichen sollte.
Aktuell (Aufstockung) und bei der Rente (Grundsicherung)

Impflücken schließen
@ covid-strategie

durch die massive Verhinderung von Infektionen im Sommer über die permanenten Schnelltests, finden und nun jetzt alle geballt auf einmal statt.

Es ist allgemein sehr wichtig, Infektionen zu verhindern. Kinder mit Mumps oder Röteln dürfen nicht in den Kindergarten, Patienten mit Tuberkulose müssen streng isoliert werden, und so weiter. Dafür gibt es sogar gesetzliche Bestimmungen.

Auch bei Corona ist eine Prävention vor Infektionen wichtig und selbstverständlich. Ihre Äußerungen empfinfe ich als zynisch. Aber vermutlich ist das ja nur eine Provokation.

Jimi58
@12:06 von Sisyphos3

"In unserer Gesellschaft gibt es ja Möglichkeiten was zu kriegen - wenn es nicht reichen sollte.
Aktuell (Aufstockung) und bei der Rente (Grundsicherung)"
Ein Armutszeugnis. Der Staat soll dafür aufkommen, wo die Firmen nicht bereit sind, dafür zu Sorgen z.B. höhere Löhne.
Danach gibt zu geringere Rente trotz 40h Woche und die Grundsicherung soll es auffangen. Traurig das Ganze.

wenigfahrer
Am 27. November 2021 um 12:06 von Sisyphos3

" Geld ist nichts alles

was tun wenn der Beruf zur Belastung wird, man mit Unwillen zur Arbeit geht,
im Bewußtsein noch 20 .... 30 Jahre;
und nochmals zum Geld zu kommen
In unserer Gesellschaft gibt es ja Möglichkeiten was zu kriegen - wenn es nicht reichen sollte.
Aktuell (Aufstockung) und bei der Rente (Grundsicherung) "

Alles so weit richtig, Geld ist nicht alles, ohne ist aber auch alles nicht möglich.
Binsenweisheit, ist mir auch klar.
Haben Sie den Beitrag im TV gesehen, wie das mit der Aufstockung wirklich ist, nicht ganz so wie gedacht.
Kommen Sie mit ein Stück unter 1000 Euro aus?, wenn sie alles selber bezahlen müssen.

teachers voice
re 10:56 Tada: Eine Sache noch...

>>Warum hat Lauterbach hier nicht gewarnt?

Vielleicht weil er als Berater und Politiker an den Zuständen mit schuld ist?<<

Ja, vielleicht! „Vielleicht“ aber auch, weil er mit diesem Soros und Gates „vielleicht“ unter einer Decke steckt? Könnte doch sein oder?

Wie gesagt: Ich frag ja nur und sag auch nur „vielleicht“! „Vielleicht“ wird man das ja hier noch sagen dürfen...

Impflücken schließen
@ Jimi58

Danach gibt zu geringere Rente trotz 40h Woche und die Grundsicherung soll es auffangen. Traurig das Ganze.

Mit einer vollen Stelle muss man im Alter nicht aufstocken. Das Problem sind die Teilzeitstellen.

Nettie
@Jimi58, 12:22 (re @12:06 von Sisyphos3)

"In unserer Gesellschaft gibt es ja Möglichkeiten was zu kriegen - wenn es nicht reichen sollte.
Aktuell (Aufstockung) und bei der Rente (Grundsicherung)"

„Ein Armutszeugnis.“

Richtig.

„Der Staat soll dafür aufkommen, wo die Firmen nicht bereit sind, dafür zu Sorgen z.B. höhere Löhne“

Der Staat ist aber offensichtlich nicht bereit, dafür zu sorgen, dass die Firmen - oder vielmehr: alle Firmen bzw. Wirtschaftsteilnehmer - ihren fairen Anteil zu deren Funktionieren leisten, sondern „zahlt“ lieber. Bleibt die (dringend zu klärende) Frage, warum das so ist.

krittkritt
Intensiv: Geimpft - Nichgeimpft ist nicht erfasst.

@11:47 von fathaland slim
Dass der DIVI-Chef eine Begründung für die Nichterfassung liefert, ist naheliegend.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie die 45% Geimpften auf den Intensivstationen zustande kommen, wenn 90% ungeimpft sind.
Die Erklärung ist einfach: Ein Mitarbeiter einer Gesundheitsbehörde drückte es im BR einmal so aus: Chefärzte sind auch gute Propagandisten in ihrer Sache. Sie wollen bessere Bedingungen für die Klinikherausholen.
Extremes Beispiel: Lauterbach musste zurücknehmen, dass vor allem Vätern in den 40ern auf den Intensivstationen mit schweren, auch tödlichen Verläufen lägen. Er erklärte den befragenden Journalisten, dass ihm das so von Klinikchefs mitgeteilt wurde.

Die wollten sicher Prof. Lauterbach benützen, um mehr Druck für ihr Anliegen zu machen.

Wo es überprüfbar ist, wie im Bayer. FS bei "Jetzt red i", war plötzlich von einer Tragenahen Situation nicht mehr die Rede.

Traumfahrer
Re : Thomas D. !

Früher gab es mal einen sehr verträglichen Personalschlüssel, der allen gerecht wurde, dem Personal und den Patienten.
Heute soll eine Pflegekraft sich um mehrere Patienten kümmern, wo früher fast ein Verhältnis eins zu eins war.
Das passt natürlich nicht zu der Gewinn- Orientierung von all den Konzernen, die NULL Rücksicht auf das Personal nehmen. Und die so genannte Fallpauschale ist auch mehr als kontraproduktiv, weil da die ganzheitliche Versorgung der Patienten nicht mehr wirklich gewährleistet ist, da so manche der Patienten viel zu früh entlassen werden, nur um gleich wieder neue rein zu kriegen.
Darunter leiden alle, die Patienten und das Personal !

ich1961
11:25 von wolf 666 Wie können

11:25 von wolf 666

Wie können Sie nur so ignorant sein?
In beinahe jeder TV Sendung werden Intensivmediziner oder Pflegepersonal gezeigt, die Ihnen sagen, was da los ist.
Aber dann müsste man ja zugeben, das es stimmt und "seine Blase" verlassen?

Nur um mal einige Beispiele zu nennen:
**Vollständig geimpft unter den hospitalisierten Covid-Erkrankten waren in diesem Zeitraum

3,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen (4 von 116 Fällen)
20,9 Prozent der 18- bis 59-Jährigen (690 von 3397 Fällen) und
44.9 Prozent der über 60-Jährigen (2065 von 4594 Fällen).**

"https://www.focus.de/gesundheit/news/sprunghafter-anstieg-der-impfdurch…"

"https://www.n-tv.de/panorama/95-Prozent-unserer-Corona-Patienten-sind-u…"

"https://www.swp.de/panorama/intensivstation-geimpfte-corona-patienten-u…"

Traumfahrer
Re : Sisyphos3 !

Im Grunde haben sie recht ! Aber es bleibt die Frage, würde eine andere Art der Abrechnung von Leistungen in der Pflege möglicherweise Geld freimachen ???
Dann fällt mir auch ein, der Staat gibt jährlich etliche Milliarden an Subventionen aus, die zum großen teil nicht notwendig wären, und in sozialen Investitionen besser aufgehoben wären.
Natürlich müssten auch all die Menschen, die all die billige Kleidung, die in armen Ländern zu Hungerlöhnen produziert werden, kaufen, dass jede/r von diesen einen größeren Beitrag leisten sollte. Diese Verlagerungen der Produktionen dienten doch auch nur um höhere Gewinne zu generieren, um größer und mächtiger zu werden und viel Einfluss gewinnen, damit möglichst viele Veränderungen verhindert werden. Mit dazu kommt die Werbung, die von A bis Z lügt und betrügt und die Kunden fallen drauf rein, weil kaum einer wirklich nachdenkt, und die Leiden der Menschen in Indien und CO nicht sehen will.

Karl Klammer
@krittkritt Intensiv: Geimpft - Nichtgeimpft ist nicht erfasst

Ach ja , welcher Dr. Faketube behauptet das ?

Krankenhäuser haben wohl bei ihnen keinen Zugang
zu Patientendaten :-)

Ist genauso wie die für jederman offenen Intensivstationen,
wo keine Corona Patienten liegen

Traumfahrer
Re : Impflücken schließen !

Das ist deutsche, bzw. CSU Politik, durch einen Vertreter, der nie wirklich die Verhältnisse in diesen Ländern, von wo viele Geflüchtete gekommen sind, je gesehen hat. Aber sich ein Urteil bildet, das für eine christliche Partei eine Schande ist.
Ich empfinde es als eine Schande, das Personen da über das Schicksal von solchen Menschen entscheiden, die keinerlei Kenntnis von den jeweiligen Verhältnissen haben.
Das ist nicht nur auf Syrien gerichtet, sondern auch auf andere Länder, wo viele sogenannte freie Länder tatenlos den Konflikten zu schauen, und Menschen ertrinken lassen.

fathaland slim
12:55, krittkritt

>>Intensiv: Geimpft - Nichgeimpft ist nicht erfasst.
@11:47 von fathaland slim
Dass der DIVI-Chef eine Begründung für die Nichterfassung liefert, ist naheliegend.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie die 45% Geimpften auf den Intensivstationen zustande kommen, wenn 90% ungeimpft sind.
Die Erklärung ist einfach: Ein Mitarbeiter einer Gesundheitsbehörde drückte es im BR einmal so aus: Chefärzte sind auch gute Propagandisten in ihrer Sache. Sie wollen bessere Bedingungen für die Klinikherausholen.
Extremes Beispiel: Lauterbach musste zurücknehmen, dass vor allem Vätern in den 40ern auf den Intensivstationen mit schweren, auch tödlichen Verläufen lägen. Er erklärte den befragenden Journalisten, dass ihm das so von Klinikchefs mitgeteilt wurde.<<

Vielleicht sortieren Sie Ihren Zahlensalat besser ein klein wenig.
Wo kommen die 45% her? 45% von welcher Gruppe? Von einer Vaterschaftserfassung unter Intensivpatienten habe ich auch noch nie etwas gehört.

Traumfahrer
Re : Impflücken schließen !

Ich bin in keiner Weise neidisch auf deren Gehälter ! Nur sollte der normale Angestellte ebenfalls zum einen ordentlich bezahlt werden, zum anderen sollten in bestimmten Bereichen dafür gesorgt werden, dass genügend Personal vorhanden ist, damit es zu keiner Überlastung kommt. Denn wenn die Überlastung steigt, dann passieren schnell mal gravierende Fehler, die dann sehr wahrscheinlich nicht mehr zu korrigieren sind.
Fehler machen alle Menschen mal, auch Minister, nur wenn eine Pflegekraft einen Fehler macht, kann dies tödlich enden.
Und zusätzlich möchte ich auf die Fehler von Verantwortlichen bei der Flut hinweisen. die sehr wahrscheinlich aus Unfähigkeit und Dummheit nicht gut agiert haben ! ich meine, da liegen die Fehler im System, die es zu korrigieren gilt ! Denn auch da sind etliche Menschen gestorben, die vielleicht noch leben könnten.

Impflücken schließen
@ krittkritt

Wo es überprüfbar ist, wie im Bayer. FS bei "Jetzt red i", war plötzlich von einer Tragenahen Situation nicht mehr die Rede.

Sorry, das glaube ich Ihnen einfach nicht.

Impflücken schließen
@ Tada

Eine Sache noch. Warum hat Lauterbach hier nicht gewarnt?

Hat er doch.

krittkritt
@ich1961: Und wie kommen Sie da auf 90%?

Rechnen Sie einfach Ihre angeführten Fälle zusammen, dann wird klar, dass die "Information" 90% entweder falsch ist, oder - wahrscheinlich - auf einzelne Kliniken zutrifft, dann gibt es andere, bei denen die Mehrheit geimpft ist.
Immerhin ist es eine offizielle Auskunft auf eine Bundestagsanfrage, dass das RKI/DIVI die Daten nicht erhoben haben.

Traumfahrer
Re : fathaland slim !

Ja wohl mehr Personal, und deutlich mehr Geld, und zusätzlich jegliche Tarifflucht unterbinden. Denn es sollte einfach nicht sein, dass ein Klinikkonzern seine eigene Tarife festlegt, wo das Personal dann ausgebeutet wird, um ja viele Gewinne aus zu schütten.
Egal wer diese Konzerne sind, es sind Ausbeuter, in allen Belangen !
Und leider gibt ihnen die Politik den nötigen Rückhalt !

Traumfahrer
Re : covid - strategie !

Ich war früher im Rettungsdienst tätig, und hatte auch ein Angebot aus der Schweiz............ dreimal mehr als in D. Ich habe es nicht wahrgenommen, weil ich nicht zu jeder Schicht zusätzlich drei Stunden fahren wollte. Aber verlockend war es schon !
Dieses abgewanderte Personal zurück holen, würde nur gelingen, wenn nicht nur die Bezahlung stimmt, sondern vor Allem die Bedingungen ! Und dies wir echt eine Mammutaufgabe, die die Politik noch nicht wirklich auf dem Schirm hat. Man will lieber versuchen, günstiges Personal zu finden, das nicht mehr sondern weniger verlangt, sonst könnten ja Gewinne weg brechen !

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
13:31 von Traumfahrer

aber schlechter dran sind doch offenbar die beschäftigten in den städtischen und unikliniken im gegensatz zu den fresenius und anderen privatfinanzierten kliniken

ich1961
13:27 von krittkritt Lesen

13:27 von krittkritt

Lesen bildet - hieß es mal. Steht in den Artikeln - aber dazu müsste man eben ...! Und verstehen!

Aber von Ihnen bin ich nichts anderes gewohnt, wie Unsachlichkeit - wenn man Sie der Lügen überführt.