Zigarettenwerbung

Ihre Meinung zu Tabaklobby findet trotz Werbeverbots neue Marketingwege

Schrittweise wird Tabakwerbung weiter eingeschränkt. Nichtraucherverbänden gehen die Gesetze nicht weit genug. Die Branche sucht nach neuen Marketing-Möglichkeiten. Von Peter Sonnenberg.

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111 Kommentare

Kommentare

Peter Kock
Tabaklobby

Die Tabaklobby arbeitet wesentlich effektiver als die Politik ..... und das dann ganz legal !
Die haben scheinbar richtig "gutes" Personal
die das verstehen ,was sie machen .

Sigrun_1954
Geld oder Gesundheit

Auf der einen Seite, wird mehr oder weniger, halbherzig die Werbung für Tabak weiter eingeschränkt und auf der anderen Seite wird der Konsum von Cannabis erlaubt.

Fällt mir schwer zu glauben, dass es um Gesundheitsschutz gehen soll.

Duzfreund
Tabaklobby findet .... neue Marketingwege

Ja und? Hört endlich auf den Menschen die Freiheit des Saufens, Rauchens und Kiffens nehmen zu Wollen - schon der blanke Wille zu dergleichen, sollte durch sedierende Mittelchen ganz wie bei den Heimkindern, ausgetrieben werden.
Im Gegenzug gehören die unmittelbaren oder verbreiteten Folgeerscheinungen dann aus den, durch die öffentlichen Kassen zu blechenden "Krankheiten" ausgegliedert und wären demnach privat zu regeln und feddich... Wann wird der typisch deutsche Paternalismus endlich von der Agenda der zu pflegenden Sitten verbannt und abgeschafft?

Nettie
Nicht nur hierzulande haben die Interessen der „Wirtschaft“ im

Zweifel immer Vorrang vor denen der Bürger

"Die Tabakindustrie ist ein Wirtschaftszweig, der seit 70 Jahren systematisch täuscht und betrügt", klagt [der Vorstand des Nichtraucherschutzverbands Deutschland] an und wirft den Konzernen "illegale Machenschaften" vor. "Das fängt bei Tricksereien wie dem bewussten Verdecken von Warnhinweisen auf Werbeplakaten an und reicht bis zu klar rechtswidrigen Werbeaktivitäten."

Das wird ihnen in einem System, in dem mit „Wachstum“ gleichbedeutend mit immer höhere Geldeinnahmen ist und Geld Macht „sichert“ (schließlich heißt es bei Wahlen nicht ohne Grund: „It’s the economy, stupid“) auch leicht gemacht.

„Möglicherweise wollen Kommunen auch nicht ganz auf Tabakwerbung verzichten, helfen die beleuchteten Reklamen doch bei Aufbau und Unterhalt von Haltestellen (…)
Der Fachverband Außenwerbung stellt fest, dass das Verbot der Tabakaußenwerbung zu einem Umsatzverlust von bis zu 20% führen werden“

„Möglicherweise“? Ohne Geld kein „Handlungsspielraum“.

Hans_Silberblick

Lobbyisten und Skandale gehen Hand in Hand. Wer nach Skandalen der Tabakbranche, der Pharmabranche, der Energiebranche oder der Autobranche sucht, findet Unmengen. Den meisten Politikern scheint das aber kein Problem.

Harry Anslinger
Das eine und das andere... Sigrun 1954...

Rauchen und der Besitz von Zigaretten werden ja nicht verboten, schon gar nicht mit Gefängnisstrafe belegt. Es ist nur nicht mehr überall gestattet und die Werbung sollte komplett eingestellt werden.

Eine mögliche Legalisierung von Cannabis führt erst zu einem echten Jugend- und Verbraucherschutz und vor allem dazu, dass (Gefängnis-) Strafen für Erwachsene bei Besitz abgeschafft werden.

Ich sehe da schon Unterschiede. Auch auf Alkoholwerbung kann man gut verzichten und der Besitz Alkohol führt nicht zu einer Bestrafung.

Anderes1961
@Sgrun_1954

"
Am 22. November 2021 um 08:43 von Sigrun_1954
Geld oder Gesundheit

Auf der einen Seite, wird mehr oder weniger, halbherzig die Werbung für Tabak weiter eingeschränkt und auf der anderen Seite wird der Konsum von Cannabis erlaubt.

Fällt mir schwer zu glauben, dass es um Gesundheitsschutz gehen soll."

Mit ein wenig Überlegung hätten Sie selbst auf die Lösung kommen können: Cannabis kann man nicht nur rauchen. Man kann davon Tee machen, Plätzchen backen, es in Medikamenten verwenden und sehr viel mehr.

Versuchen Sie mal Tabak-Plätzchen zu backen.

Flockenberg

Einfach Rauchen mal so kritisieren wie Ungeimpfte, also keine Behandlung oder auf eigene Kosten androhen, dann wars das mit der Droge. Ach warte, da sind ja viele Steuergelder zu holen...

hesta15
m 09:02 von Ruxolitinib

Tabakwerbung auf Plaketen überhaupt nötig?
Wo findet die größte Tabakwerbung statt? Hinter dem Rücken der Tankstellenkassierern in den Regalen. Vom Boden bis an die Decke über mehrere Meter breit. Unübersehbar. Im Gegensatz zur Straßenwerbung wird an jeder Tanke nicht nur fürs Produkt, sondern auch die Verfügbarkeit gleich mit beworben.
Vielleicht sollte man da mal ansetzen?
----------------------
Vielleicht sollte man die ganzen Verbote und Gängelungen mal sein lassen. Die Entscheidung ob ein Volljähriger raucht oder nicht raucht, sollte ihm ganz allein überlassen werden. Ein Verbot der Tabakwerbung halte ich in einem demokratischen Staat für bedenklich.

Anderes1961
@Harry Anslinger

"
Am 22. November 2021 um 09:07 von Harry Anslinger
Das eine und das andere... Sigrun 1954...

Rauchen und der Besitz von Zigaretten werden ja nicht verboten, schon gar nicht mit Gefängnisstrafe belegt. Es ist nur nicht mehr überall gestattet und die Werbung sollte komplett eingestellt werden.

Eine mögliche Legalisierung von Cannabis führt erst zu einem echten Jugend- und Verbraucherschutz und vor allem dazu, dass (Gefängnis-) Strafen für Erwachsene bei Besitz abgeschafft werden.

Ich sehe da schon Unterschiede. Auch auf Alkoholwerbung kann man gut verzichten und der Besitz Alkohol führt nicht zu einer Bestrafung."

Zustimmung. Ich bin zwar selber Raucher, Tabakwerbung sollte komplett verboten werden und Alkoholwerbung gleich mit. Jeder Raucher weiß, womit er sich seine Gesundheit ruiniert. "Neu-Raucher" würden durch Werbeverbot deutlich weniger. Und die Entkriminalisierung von Cannabiskonsum ist der richtige Weg. Raucher und Alkoholiker müssen ja auch nicht in den Knast.

nie wieder spd
Tabak ist eine Einstiegsdroge

Wenn irgendeine Regierung tatsächlich vorgehabt hätte, Kinder und Jugendliche vom Kiffen abzuhalten, dann wäre Tabakkonsum schon vor Jahrzehnten verboten worden.
Aber diese Zielgruppen süchtig zu machen, war ja schon der Alkoholindustrie gelungen.
In beiden Bereichen haben Lobbyisten gute Arbeit geleistet und Milliarden kassiert.
Und sicher ein paar Krümel an die Politik gespendet oder anderweitig unter Politikern verteilt.

harry_up
@ hesta, um 09:29

"Vielleicht sollte man die ganzen Verbote und Gängelungen mal sein lassen..."

Leider nutzen der Appell an oder das Vertrauen auf die Vernunft vieler Menschen nicht immer.
Wir erleben es doch derzeit, Stichwort impfen.

Wenn die Tabakwerbung verboten wird, ist das doch kein Rauchverbot, sondern eine Verführung weniger.

Was soll daran bedenklich sein?

Paul Falke
Ich bin Ex-Raucher

Ich bin - Gott sei Dank - seit 30 Jahren Ex-Raucher. Wie so viele habe ich in der Pubertät angefangen um "erwachsener" zu sein. Irgendwann war mir die Raucher Morgenprozedur zuwider: aufwachen, husten mit Auswurf, erste Zigarrette des Tages anzünden. Gott sei Dank war mein erster Anlauf aufzuhören schon erfolgreich. Ich bin dafür die Tabakindustrie wenn nötig auszubezahlen, so wie die Atomindustrie oder die Kohleindustrie,
damit diese Sucht ausgerottet wird. Alkoholsucht ausrotten ist schwieriger und "Zuckersucht" lässt sich nie ausrotten.

Account gelöscht
Tabaklobby findet trotz Werbeverbots neue Marketingwege...

Worauf ein gleichbleibender Werbeetat
der Branche auch hindeutet. Das Verbot von Tabakwerbung kann so doll nicht sein. Davon spricht ja auch der Nichtraucherschutzverband.
Und das spricht dafür, daß der Lobbyismus auch in diesem Falle zur Politik findet. Der Umsatz der Tabakindustrie in Deutschland betrug im Jahre 2020 29,5 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Zigaretten betrug 2020 22,806 Milliarden Euro gegenüber 2008 mit 19,424 Milliarden.

Flockenberg

Am 22. November 2021 um 09:50 von harry_up "Was soll daran bedenklich sein?"
Bedenklich ist, dass man dem Bürger die eigene Entscheidung ein weiteres Mal bevormundend abnehmen möchte. Wer auf Werbung anfällig ist, der neigt auch zu Schwächen wie Spielsucht, Fettleibigkeit usw. sind dann doch die gängigen Schlussfolgerungen, die vorschnell gezogen werden.

Account gelöscht
Es wäre einen Versuch wert..

..und würde die sogenannte Volksgesundheit vermutlich verbessern. Bei Erfolg sollte auch die Werbung für Spirituosen eingestellt werden. Wie sollen dann aber die Steuerausfälle kompensiert werden ??

harry_up
@ hesta, um 09:29

"Ein Verbot der Tabakwerbung halte ich in einem demokratischen Staat für bedenklich."

In einem autoritären Staat wäre es das nicht?

Abgesehen davon könnte man das beliebig erweitern:

...dass man nachts nicht an einer roten Ampel vorbeifahren darf, obwohl weit und breit niemand zu sehen ist,
...dass sich nicht jeder Volljährige einfach eine Schusswaffe zulegen darf,
...dass volljährige Dealer ihre Waren auch nicht an Volljährige verkaufen dürfen.

Das sind jetzt deutlichere Beispiele, die Grenzen sind sicherlich fließend.
Wie gesagt, viele Menschen fassen alles so lange als erlaubt auf, wie es nicht verboten ist; andere sogar, auch wenn es ausdrücklich verboten ist.

Nicht jedes Verbot ist eine Gängelung, und das der Tabakwerbung aus meiner Sicht ganz gewiss nicht.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
....ttestEineMeinung #Werbung wirkt...

... immer und bei jedem.

Dessen sollte man sich immer bewusst sein - wer es nicht glaubt kann sich ja mal ganz ehrlich die Frage beantworten, warum er sich gerade für den neuen Schokoriegel, das ach so tolle Desinfektonsmittel für den Haushalt oder die veganen Wanderstiefel entschieden hat.

Tabakprodukte sind extrem gesundheitsschädlich und machen schnell abhängig.

Für solche Produkte sollte keinerlei Werbung erlaubt sein.

Nicht im Fernsehen, nicht in Printmedien, im Kino, auf Plakaten oder an der Kasse von Supermarkt und Tankstelle.

heribix

Schon mal daran gedacht das die Politik gar kein echtes Interesse daran hat die Werbung für Tabak zu verbieten? Einnahmen durch die Tabaksteuer im Jahre 2020, 14,6 Milliarden Euro. Nicht auszudenken wenn plötzlich die hälfte aufhört zu rauchen. Im Jahre 2004 wurde eine Anhebung der Tabaksteuer in 3 Schritten bis zum Jahre 2006 beschlossen. Da die ersten beiden Anhebungen so viele Menschen dazu brachten mit dem rauchen aufzuhören wurde 2005 die 3. Stufe ausgesetzt da die Steuereinnahmen sanken. Noch Fragen.

Shantuma
@Paul Falke um 10:00

"Ich bin dafür die Tabakindustrie wenn nötig auszubezahlen, so wie die Atomindustrie oder die Kohleindustrie, ..."

Ich bin absolut gegen diesen Schritt.
Ich fand auch dass die Ausbezahlung der Kohle- und Atomindustrie ein Fehler war. Denn dies fällt bei mir unter unternehmerisches Risiko.

Das Kohle- und Atomindustrie ausgezahlt wurde lag daran, dass diese ja nicht nur für Kohle- und Atomstrom sorgten, sondern für Strom allgemein.
Die massiven Abschreibungen die dann erfolgen würden, würde natürlich den Ausbau anderer Energiequellen reduzieren, wobei natürlich einige Kraftwerke schon lange abgeschrieben waren.

Am Ende wurden Aktionäre bedient auf Kosten der Steuerzahler.

Ich wäre für eine Auszahlung der Tabakindustrie, wenn jene auch die Besuche bei den Entzugskliniken bezahlt, bzw den Kosten in Krankenhäusern.
Dies wird aber nicht der Fall sein.

melancholeriker
Am 22. November 2021

,,Vielleicht sollte man die ganzen Verbote und Gängelungen mal sein lassen. Die Entscheidung ob ein Volljähriger raucht oder nicht raucht, sollte ihm ganz allein überlassen werden. Ein Verbot der Tabakwerbung halte ich in einem demokratischen Staat für bedenklich."

Rauchen verursacht Sucht. Das wissen alle, die schon mal versucht haben, damit aufzuhören. Warum dieser Sachverhalt so wenig mit Krankheit und Schäden in Milliardenhöhe verbunden wird in der Öffentlichkeit, haben Sie den Lobbyisten und der Tabakwerbung zu verdanken, die wie eh und je diese Sucht verklärt zu einer Heldenentscheidung unabhängiger und cooler Individualisten mit Hang zum Posen und Verlachen der Warnhinweise. Mit 18 will eine zahlungspotente Schar sowieso nicht älter werden als 27. Und dann kommen die erwachsenen Abhängigen und sprechen von Cancel Culture.

H. Hummel
@ Sigrun_1954

Zitat: "Auf der einen Seite, wird mehr oder weniger, halbherzig die Werbung für Tabak weiter eingeschränkt und auf der anderen Seite wird der Konsum von Cannabis erlaubt.
Fällt mir schwer zu glauben, dass es um Gesundheitsschutz gehen soll."
#
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Aber vielleicht kommt man dann zugekifft nach der 2. Tüte (natürlich mit Pfefferminzblättern statt Taback) hinter das Geheimnis der uns zukünftig Regierenden.

dr.bashir
Was ich seit Jahren nicht verstehe...

Seit Jahren erfahren wir, dass Rauchen tierisch gefährlich ist und jede Menge Kosten verursacht. Es werden Millionen für Aufklärungskampagnen ausgegeben und ich glaube kaum, dass es einen Raucher gibt, der nicht weiß, dass er oder sie etwas ungesundes macht. Steht sogar auf der Packung. Ich habe jahrelang geraucht und von meiner ersten Kippe an war mir klar, dass das nicht gut ist. Es war mir egal.

Warum ist also Rauchen überhaupt erlaubt? Es ist doch ziemlich blöde, die Werbung für etwas zu verbieten, was selbst nicht verboten ist und dann noch zu beklagen, dass die Firmen, die mit dem Produkt Geld verdienen, versuchen ihren Umsatz zu steigern.

Oder anders gefragt - wenn es bisher keine Tabakprodukt gäbe und jemand würde Zigaretten neu erfinden, hätte der eine Chance, dass ein derart gesundheitsgefährdendes Produkt erlaubt wird? Kann ich mir nicht vorstellen.

Nur zur Klärung, ich habe nichts gegen Raucher, ich habe gerne geraucht. Ich verstehe nur den Umgang mit dem Thema nicht.

nie wieder spd
@ um 10:11 von Flockenberg

„Bedenklich ist, dass man dem Bürger die eigene Entscheidung ein weiteres Mal bevormundend abnehmen möchte. Wer für Werbung anfällig ist, der neigt auch zu Schwächen wie Spielsucht, Fettleibigkeit usw. …“

Bedenklich ist, dass die eigenen Entscheidungen von Bürgern ständig durch Werbung manipuliert werden. „Wer für Werbung anfällig ist,“ trifft jeden Tag Entscheidungen, die ihm den größtmöglichen Schaden zufügen können.
Erst im Geldbeutel, dann an der Gesundheit.
Außerdem besteht Werbung immer und immer wieder aus Fakenews, die dem Bürger als Information angedreht werden und die vorsätzlich und genau darauf zielen, den Bürger zu seinem Schaden zu beeinflussen.
Werbung müßte Verboten sein!

fathaland slim
10:19, harry_up

>>Wie gesagt, viele Menschen fassen alles so lange als erlaubt auf, wie es nicht verboten ist; andere sogar, auch wenn es ausdrücklich verboten ist.<<

Es gibt da zwei Konzepte:

Das erste: Alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt.

Das zweite: Alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten.

Ich neige ganz entschieden dem ersteren Konzept zu.

Und wenn ich etwas Verbotenes tue, dann tue ich das nicht, weil ich es für erlaubt halte, sondern weil ich das Verbot nicht einsehe. Die Konsequenzen nehme ich dann im Zweifelsfall in Kauf.

heribix

@dr.bashir Ich glaube kaum des es beim Werbeverbot zum Rauchen um die Erwachsenen geht. Die wissen sehr wohl das rauchen ungesund ja sogar tödlich ist, sind volljährig und sollten in der Lage sein darüber selbst zu entscheiden. Ich denke eher es geht um die Heranwachsenden denen über die Werbung suggeriert wir das rauchen cool ist und beim chillen hilft. Als ich noch ein Kind war gab es bei an jedem Kiosk oder Tabakladen auch Kinderzigaretten aus Schokolade oder Kaugummi in täuschend ähnlichen Verpackungen. So wurden schon die kleinsten ans rauchen herangeführt. Es wird Zeit damit Schluss zu machen, gilt übrigens auch für Alkohol.

Sisyphos3
10:25 von melancholeriker

So lange Ideologien mitspielen, bzw. nur zu zählen scheinen.

Alkohol ist freigegeben, ebenso Nikotin
Haschisch wollen einige einige freigeben
(erst mal, wer weiß was dann folgt)
Wie muß man das werten ?

Klar kann man sich auf den Standpunkt stellen "freier Bürger"
aber dann auch bitte komplett, auch mit den möglichen Konsequenzen.
Wie sieht es damit aus ?
Von daher ist ein Werbeverbot sicherlich noch die beste Lösung
(auch für Zeitgenossen die um ihre "Menschenrechte" bangen)

Bender Rodriguez

121000Tote durch Zigaretten, lassen corona fast harmlos erscheinen. .
.
Da wird und wurde nie so drauf reagiert, wie es eigentlich angemessen gewesen wäre.
.
Totalverbot. Wie bei Cannabis, LSD, Heroin......
.
Alkohol können wir lassen. Denn passiv mittrinken geht nunmal nicht.
.
Aber das ganze kann man dramatisch teurer machen.
.

tagesschlau2012
10 Cent Steuern pro Zigarette

kassiert der Staat.
Da wundert es einige warum die Tabakwerbung nicht ganz verboten wird und es Schlupflöcher gibt.

fathaland slim
09:08, Anderes1961

>> Cannabis kann man nicht nur rauchen. Man kann davon Tee machen, Plätzchen backen, es in Medikamenten verwenden und sehr viel mehr.

Versuchen Sie mal Tabak-Plätzchen zu backen.<<

Backen kann man die schon. Wenn man sie isst, handelt man sich eine schwere, durchaus auch tödliche Vergiftung ein.

Ich schreibe das, weil es durchaus Trübfunzeln gibt, die so etwas tun würden. Manche haben sich ja auch Chlorbleiche gegen Covidien gespritzt. Deswegen dieser ausdrückliche Warnhinweis.

asimo

Es ist extrem schwierig Tabakwerbung zu verhindern. Direkte Werbung ist stark eingeschränkt, aber die Tabakkonzerne haben geschickt z.B. in Cobranding und Markenerweiterungen investiert. Kleidung von Camel, Düfte von Davidoff und Philip Morris ist mittlerweile im Pharmabereich recht umtriebig.
Letztlich hülfe nur nikotinhaltige Produkte zu verbieten - außer zu therapeutischen Verwendungen (Nikotinpflaster).

Ansonsten hilft nur Aufklärung, nicht nur gesundheitliche (das weiß aber mittlerweile jeder), sondern Marketingaufklärung: Den Ehrgeiz wecken, nicht auf die Marketingstrategien hereinzufallen, sich nicht von der Tabakindustrie abzocken zu lassen.
Von mir sieht diese Industrie genau eines: Meinen Mittelfinger. Ich wäre für ein Verkaufsverbot nikotinhaltiger Produkte.

Der neueste Trend: die Tabakverdampfer. Der gleiche Ranz wie zuvor, aber ein sehr geschicktes Marketing und noch höhere Gewinnmargen. Hätte ich keine Moral, ich ginge in die Tabakindustrie. Destruktiver geht es kaum

harry_up
@ Flockenberg, um 10:11

re @ 09:50 von harry_up

Da reden wir, denke ich, etwas aneinander vorbei.
Die Entscheidung zu rauchen oder es nicht zu tun bleibt doch jedem weiterhin selbst überlassen, auch wenn die Werbung dafür verboten würde.

Naja, und mit Ihren angenommenen Vermutungen bzgl. vorschneller Schlussfolgerungen schießen Sie jetzt doch etwas übers Ziel hinaus.

Ich bin andererseits nicht so naiv zu glauben, dass nicht beinahe jeder von uns, und da nehme ich mich ausdrücklich nicht aus, jeden Tag irgendwo irgendeiner Werbung erliegt.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
....ttestEineMeinung @22. November 2021 um 10:00 von Paul Falk

"Ich bin ... seit 30 Jahren Ex-Raucher. Wie so viele habe ich in der Pubertät angefangen um "erwachsener" zu sein. Irgendwann war mir die Raucher Morgenprozedur zuwider: aufwachen, husten mit Auswurf, erste Zigarrette des Tages anzünden. Gott sei Dank war mein erster Anlauf aufzuhören schon erfolgreich. Ich bin dafür die Tabakindustrie wenn nötig auszubezahlen, so wie die Atomindustrie oder die Kohleindustrie,
damit diese Sucht ausgerottet wird. Alkoholsucht ausrotten ist schwieriger und "Zuckersucht" lässt sich nie ausrotten." [sic!]

So wie ihnen ist es schon zu Vielen ergangen.

Diese Industrie verdient ihr Geld damit, dass sie junge Menschen gezielt abhängig macht und hält.
Genau darauf zielen ihre Werbestrategien.

Ich denke nicht, dass wir sie dafür auch noch belohnen sollten.

Und es wird sich wohl auch kein Politiker finden, der nach einem Tabakverbot ein Viertel der Bevölkerung als "Junkies auf Entzug" zum Feind haben möchte...

hesta15
um 10:19 von harry_up

Das führen von Waffen, oder das Brechen von Regeln im Strassenverkehr mit Tabakwerbung zu vergleichen, ist an den Haaren herbeigezogen.
Und ob ein Verbot von Tabakwerbung eine Gängelung ist mag unterschiedlich bewertet werden. Das ist eben meine Meinung, als Nichtraucher.

Robert Wypchlo
Tabakreklame & Tabaklobby

Es gibt bis heute den seltsamen Widerspruch, wieso es eine hemmungslose permanente Bombardierung mit Alkoholreklame im TV und auf Litfasssäulen gibt und beim Tabakkonsum es immer die Verbannung aus dem Fernsehen gegeben hat. Wie geht so etwas? Nur aus dem TV, denn auf den Plakaten gab es in den 1990er Jahren sogar Zitate wie "Ich rauche gern". Die ist eine bewusste Verharmlosung, die von der Tabaklobby bewusst des Verkaufs wegen auch noch als gesund hingestellt wird. Dann kann man eigentlich auch gleich sagen "Ich sterbe gern".

Account gelöscht
Bitte keine Werbung

für Tabak es ist eine Einstieg Droge,ebenso wie Alkohol.Aber durch die Steuern darauf verdient der Staat auch mit.

das ding

Werbung ist auch allgemein laengst keine Produkt-Information mehr, sondern reine Manipulation. Das hat der Markt nun so "gerichtet." Natuerlich will Werbung werben und ein neues Produkt vorstellen. Doch ueber das Ziel ist man mit den Methoden schon laengst hinausgeschossen. Insbesondere wenn es um gesundheits- und umweltschaedliche Produkte geht. Die Verantwortung fuer den "Mist", den uns die Industrie unterjubelt, will sie nicht uebernehmen. Es must ja gewachsen werden. Auf Teufel komm raus. Und ergo: Imagepflege bedeutet, das Schlechte zu verstecken oder direkt das Gegenteil zu behaupten (zeigen). Konnte man sich frueher noch ueber "Waescht weisser als weiss" amusieren, so ist heutige Werbung ein psychologisch ausgefeiltes Gehirnwaescheverfahren. Man nennt sowas nicht umsonst Kampagne. Im Grunde ist eine Invasion. Werbung verbieten behindert den Markt, und das ist gut so, denn der "freie" Markt ist ein Hinderniss geworden.

harry_up
@ heribix, um 10:22

"Schon mal daran gedacht...
...Noch Fragen."

Sie halten die Leserschaft offenbar für recht naiv, denn dass die Steuereinnahmen aus Tabak- und auch Alkoholprodukten dem Staat stattliche Steuereinnahmen bescheren ist ein alter Hut, und das erklärt natürlich die Halbherzigkeit des Staates bei der Bekämpfung des übermäßigen Konsums.

Aber keine Sorge:
Es gibt genügend viele Menschen, die ein Verbot von was auch immer als persönliche Aufforderung betrachten, das genaue Gegenteil zu tun.

hesta15
um 10:03 von Bernd Kevesligeti

Worauf ein gleichbleibender Werbeetat
der Branche auch hindeutet. Das Verbot von Tabakwerbung kann so doll nicht sein. Davon spricht ja auch der Nichtraucherschutzverband.
Und das spricht dafür, daß der Lobbyismus auch in diesem Falle zur Politik findet. Der Umsatz der Tabakindustrie in Deutschland betrug im Jahre 2020 29,5 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Zigaretten betrug 2020 22,806 Milliarden Euro gegenüber 2008 mit 19,424 Milliarden.
-------------------
Ihre Zahlen haben Null Aussagekraft.
2008 betrug der Preis für 20 Zigaretten, 3,85 - 4,70 €.
2021 kosten 20 Zigaretten 5,00 - 7,50 € kein Wunder das die Umsatzzahlen steigen.

Robert Wypchlo
Tabakreklame & Tabaklobby

HB? Ich auch! Habe ich auch! Auch eine dieser doppeldeutigen Strategien der Tabakindustrie bzw. Tabaklobby. Ja. Lustig muss die Tabakreklame sein und ja nicht den Anschein erwecken, was das für ein Zeug ist, was da konsumiert wird. Man ist eben dabei und der Spruch ist so harmlos, wie das Produkt selbst es eben ist. Und es ist ja auch nicht sehr anstrengend und überhaupt macht es ja auch jeder. So etwas nennt man ja auch Verharmlosung. Ich könnte ja schließlich auch draufgehen, wenn ich nur eine Dachziegel auf den Kopf bekomme. Und die anderen Suchtprodukte in den Läden bleiben ja auch erlaubt. Ja. Wo soll man da anfangen und ernsthaft bleiben?

schellentraum
@ dr.bashir

.. da gibt es ja auch nichts zu verstehen. Lobbyarbeit, wie auch auf anderen Feldern. Zudem hat man sich daran "gewöhnt", dass zig-Tausende Menschen an den Folgen des Rauchens sterben. Ist halt kein so brandaktuelles und spannendes Thema wie Corona - hier kann man sich noch profilieren. Beim Thema rauchen hört niemand mehr zu.

WM-Kasparov-Fan
@Peter Kock um 08:41 Uhr

"Die Tabaklobby arbeitet wesentlich effektiver als die Politik ..... und das dann ganz legal !
Die haben scheinbar richtig "gutes" Personal
die das verstehen ,was sie machen ."

Raffinierte, manipulierende und hinterlistige Ideen zu finden, um die eigenen (Profit-) Interessen auf Kosten der Allgemeinheit umzusetzen, ist keine Kunst. Sondern nur schäbig und unethisch.
Die unmöglich lösbaren Probleme einer humanistischen Politik, trotz des Wissens, dass man immer gesamtgesellschaftlich zum Scheitern verurteilt sein wird, weil man es niemals jedem Einzelnen eines Volkes recht machen kann, sind aufgrund des Gemeinwohlgedankens der Politik ein ganz anderes Kaliber.

SinnUndVerstand
@11:07 von tagesschlau2012

Die Richtung wäre in meinen Augen klar: Mindestens 30 Cent Steuern pro Glimmstengel und absolut keine Tabakwerbung mehr. Übrigens ähnlich beim Zellgift Alkohol.

Miauzi
@Flockenberg Zitat: "Am 22.

@Flockenberg
Zitat:
"Am 22. November 2021 um 09:50 von harry_up "Was soll daran bedenklich sein?"
Bedenklich ist, dass man dem Bürger die eigene Entscheidung ein weiteres Mal bevormundend abnehmen möchte. Wer auf Werbung anfällig ist, der neigt auch zu Schwächen wie Spielsucht, Fettleibigkeit usw. sind dann doch die gängigen Schlussfolgerungen, die vorschnell gezogen werden."

viel bedenklicher ist für mich der Umstand das der Grossteil der ausgebildeten Psychologen sich nicht als Therapeuten niederlassen (können da es gar nicht genügend von den KK gelistete Praxen gibt) sondern ihre erlernten Fähigkeiten einsetzen um z.B. die Werbeindustrie zu befähigen solche Manipulationen zu perfektionieren - so das der "normale" Mensch sich längst nicht mehr dem entziehen kann.
Es ist inzwischen eine professionelle Gehirnwäsche die man als Merketing verharmlost...
..und z.B. überforderde Eltern mit ihren quengeligen Kindern ("..will das aber haben..") an der Supermarktkasse alleine zurücklässt

hbacc
Medien

Ich versuche mal einen Satz (wegen des Errötens): Darf man auch den Anteil unserer Medien erwähnen?

Anderes1961
@fathaland slim

"Am 22. November 2021 um 11:07 von fathaland slim
09:08, Anderes1961

>> Cannabis kann man nicht nur rauchen. Man kann davon Tee machen, Plätzchen backen, es in Medikamenten verwenden und sehr viel mehr.

Versuchen Sie mal Tabak-Plätzchen zu backen.<<

Backen kann man die schon. Wenn man sie isst, handelt man sich eine schwere, durchaus auch tödliche Vergiftung ein.

Ich schreibe das, weil es durchaus Trübfunzeln gibt, die so etwas tun würden. Manche haben sich ja auch Chlorbleiche gegen Covidien gespritzt. Deswegen dieser ausdrückliche Warnhinweis."

Die gleichen Gedanken hatte ich beim Schreiben meines Posts auch. Und ich habe lange überlegt, ob ich auf speichern klicken soll. Habs aber dann bewußt doch getan, weil ich denke, daß die Menschen hier im Forum so vernünftig sind mich nicht gleich nach einem Link für ein Tabakplätzchen-Rezept zu fragen. :-)

Ja leider, solche Trübfunzeln gibt es. Da haben sie vollkommen Recht.

Manylion
Rauchen in Filmen

Meiner Meinung nach sollte auch in den öffentlich-rechtlich produzierten Filmen (z.B. Tatort) oder Serien nicht mehr geraucht werden.
Das ist auch eine Art Werbung, und zwar eine öffentlich finanzierte.

H. Hummel
@ Bender Rodriguz

Zitat: "Alkohol können wir lassen. Denn passiv mittrinken geht nunmal nicht.
#
Experten sagen, dass die Dunkelziffer von Alkoholfahrten zwischen 1:300 und 1:2000 liegt.
Damit ist die Wahrscheinlichkeit bei rd. 33.000 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss und rund 13.000 Unfällen mit Personenschaden "passiv mitzutrinken" garnicht soo klein.

fathaland slim
11:30, harry_up

>>Es gibt genügend viele Menschen, die ein Verbot von was auch immer als persönliche Aufforderung betrachten, das genaue Gegenteil zu tun.<<

Nennt sich „Pubertät“.

Anderes1961
@Sisyphos3

"
Am 22. November 2021 um 11:05 von Sisyphos3
10:25 von melancholeriker

So lange Ideologien mitspielen, bzw. nur zu zählen scheinen.

Alkohol ist freigegeben, ebenso Nikotin
Haschisch wollen einige einige freigeben
(erst mal, wer weiß was dann folgt)
Wie muß man das werten ?

[...]
Von daher ist ein Werbeverbot sicherlich noch die beste Lösung
(auch für Zeitgenossen die um ihre "Menschenrechte" bangen)"

Was die Wertung der Freigabe betrifft, da hilft Ihnen vielleicht ein Gedankenexperiment: Stellen Sie sich mal vor, der Konsum von Tabak und Alkohol stünde auch unter Strafe, was dann wäre.

Ein Werbeverbot würde ich mir - wie ich bereits geschrieben habe - für Tabak, Alkohol, Cannabis und auch für Glücksspiel wünschen. Man muß die Menschen ja nicht mit psychologischen Tricksereien auch noch in die Sucht treiben.

Und wer von sich glaubt, er sei für Werbung nicht anfällig, der hat bereits verloren. Jeder ist anfällig dafür, den meisten ist es nur nicht bewußt.

werner1955
Einstiegsdroge?

nie wieder spd @
Aber nur für ganz wenige.

Sehr viele gute menschen können mit viel eigen und selbstverantwortliche ordentlich mit Genussmittel umgehn.

Bei den andern helfen auch keine gesetzte oder verbote.

Account gelöscht
von hesta15 11:36

Und was sollen die Zahlen denn aussagen ?
Im Jahre 2020 wurden in Deutschland 57,24 Milliarden Zigaretten produziert. 56 Milliarden Zigaretten wurden ausgeführt, vor allem nach Spanien, Frankreich und Italien. Nach Deutschland wurden 72,6 Milliarden Zigaretten eingeführt.
Nach dem "Deutschen Zigarettenverband", Leitspruch- Genuss braucht Verantwortung.

fathaland slim
09:29, hesta15

>>Vielleicht sollte man die ganzen Verbote und Gängelungen mal sein lassen. Die Entscheidung ob ein Volljähriger raucht oder nicht raucht, sollte ihm ganz allein überlassen werden.<<

Bis hierhin kann ich Ihnen folgen. Dann aber nicht mehr:

>>Ein Verbot der Tabakwerbung halte ich in einem demokratischen Staat für bedenklich.<<

Warum das denn? Gibt es denn ein demokratisches Recht, Werbung betreiben zu dürfen?

Es gibt hier ja einige Kommentare zu lesen, die die Tabakwerbung zur Freiheitsfrage stilisieren. Ich verstehe das nicht einmal ansatzweise.

SinnUndVerstand

Die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln haben lang genug auf sich warten lassen.
Was das Cannabis angeht, gönne ich jedem Erwachsenen in fortgeschrittenem Alter seinen Joint; meine Sorge gilt der signifikanten drogeninduzierten Psychose, die bei Usern jüngeren Alters leider immer wieder vorkommt und Lebensgeschichten massiv beeinträchtigen oder zerstören kann; da wünschte ich mir ebenso bei legalisiertem Verkauf entsprechende Warnhinweise.
Und das gleiche gilt für den Alkohol: Ich gönne jedem sein gepflegtes Feierabendbier und seinen Rotwein, aber im Falle der Sucht sind die Folgen verheerend, nicht so sehr in Richtung Psychose, aber in Richtung Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen und oft genug der Familien und Partnerschaften.

Anderes1961
@das Ding

"Werbung
Werbung ist auch allgemein laengst keine Produkt-Information mehr, sondern reine Manipulation. [...]"

Das ist nicht ganz richtig. Werbung diente schon immer, seit es sie gibt (mindestens seit dem Altertum) hauptsächlich der Manipulation und weniger der Information.

Werbung kann zwar auch Information enthalten, aber das ist nicht der Zweck. Denken Sie nur mal an die vielen Quacksalber und Alchimisten von früher, die schon versuchten, mit Werbung - also Manipulation - auf Kundenfang zu gehen. Damals hauptsächlich durch Empfehlung: Graf Koks empfahl halt seinen Quacksalber - dessen Heilkünste er mit viel Glück überlebt hatte - an andere weiter.

werner1955
Warnhinweise?

SinnUndVerstand @
bringen nichts.

Was hier fehlt ist das alle Polizei, Krankeit, Ausfälle und Entzugskosten von den Kunden und Lieferanten dieser Suchtmittel allein bezahlt werden müssen.

Es darf nicht sein das der anständige Bürger, Steuerzahler und Rentner dafür bezahlen muss.

SinnUndVerstand
@ 14:21 werner1955

Sorry. Was Sie schreiben, unterstütze ich in keiner Weise, ist nicht zielführend und auch rechtlich nicht machbar.

werner1955
unterstütze ich in keiner Weise

SinnUndVerstand @
Also die Verursacher von Misständen und gesellschaftlichen sehr hohen Kosten nicht zu belasten ist nicht machbar?

Seltsam, bei vielen andern Problemen ist das die Grundhaltung unser gesellschaft und Lösung des Problems.

weingasi1
Am 22. November 2021 um 10:03 von Bernd Kevesligeti

Und das spricht dafür, daß der Lobbyismus auch in diesem Falle zur Politik findet. Der Umsatz der Tabakindustrie in Deutschland betrug im Jahre 2020 29,5 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Zigaretten betrug 2020 22,806 Milliarden Euro gegenüber 2008 mit 19,424 Milliarden.
___
Nur für den Fall, dass Ihnen das entgangen sein sollte, kann ja mal vorkommen, kostete die Zigarette 2008 ca. 24 cent. Heute, 2021 kostet sie ca. 36 cent. Dass dadurch der Umsatz steigt, da hätte man natürlich nicht drauf kommen können. Das hat weder mit Lobbyismus noch mit sonst irgendwelchen krummen Sachen seitens "der Politik" zu tun, die Sie ja nicht müde werden, zu beschuldigen, an allem Übel schuld zu sein.

schabernack
10:03 von Bernd Kevesligeti

«Der Umsatz mit Zigaretten in Deutschland betrug 2020 22,806 Milliarden Euro gegenüber 2008 mit 19,424 Milliarden.»

Eine Umsatzsteigerung um 17,4%. Nur der Umsatz alleine ist die Krücke für die Hinkenden. Der Preis einer Packung Glimmstängel mit 20 Stück drin stieg im Zeitraum von 2008 bis 2020 um mehr als 17,4%.

Waren es angenommen 2008 ca. 4,00 €, wären es 2020 dann ca. 4,80 € gewesen. Ist aber nicht so, die 20 sind deutlich viel mehr teurer geworden als 80 Cent. Einzig logische Schlussfolgerung: der Zigarettenkonsum hat abgenommen im besagten Zeitraum.

Lucky Luke musste seine Fluppe im Mund ja auch eintauschen gegen einen Grashalm, und nur Jolly Jumper raucht noch heimlich hinter dem Saloon, wenn er nicht im Bild ist.

Account gelöscht
von weingasi1 14:58

Ja und was soll das jetzt aussagen ? Ist nicht schlimm ? Oder ist es egal ? Der Nichtraucherschutzbund sagt, laut dem Tagesschau-Artikel, daß so viel Geld für Tabakwerbung ausgegeben wird, wie vor Jahren.
Oder ist das denn ein Erfolg, daß Zigaretten teurer werden und dadurch der Umsatz steigt ?
Der Kleinverkaufswert für Zigaretten in Deutschland stieg übrigens von 21,659 Millionen Euro im Jahre 2018 auf 22,806 Millionen Euro im Jahre 2020.

hesta15
um 13:07 von fathaland slim

>>Ein Verbot der Tabakwerbung halte ich in einem demokratischen Staat für bedenklich.<<

Warum das denn? Gibt es denn ein demokratisches Recht, Werbung betreiben zu dürfen?

Es gibt hier ja einige Kommentare zu lesen, die die Tabakwerbung zur Freiheitsfrage stilisieren. Ich verstehe das nicht einmal ansatzweise.
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Ich bin der Meinung das Waren die legal vertrieben werden dürfen, auch beworben werden dürfen. Es gibt so viele Dinge des täglichen Bedarfs die unsere Gesundheit gefährden, wo im Gegensatz zum Tabak nicht über Werbeverbote nachgedacht wird.

weingasi1
Am 22. November 2021 um 13:00 von Anderes1961

Was die Wertung der Freigabe betrifft, da hilft Ihnen vielleicht ein Gedankenexperiment: Stellen Sie sich mal vor, der Konsum von Tabak und Alkohol stünde auch unter Strafe, was dann wäre.
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Zumindest am Beispiel Alkohol kennt man die Wirkung. Nie wurde soviel gesoffen, wie in den Zeiten der Prohibition. Was die Werbung fürs Glücksspiel anbelangt, so hat m.M. der Staat das Monopol zumindest für das, was der Bürger als Glücksspiel betrachtet.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:58 von weingasi1

das habe ich auch schon versucht, ihm zu vermitteln. genauso, daß die gewerkschaft auch eine lobbygruppe ist. hat aber nicht geklappt

na ihr Sofahelden
@ Peter Kock

Die Tabaklobby arbeitet wesentlich effektiver als die Politik

Beides kann man glaube ich auch nicht miteinander vergleichen.

Account gelöscht
von schabernack 15:09

Ja, wenn das so ist, dann ist die einzig logische Schlussfolgerung: Sie haben natürlich recht. Und man kann sich zurücklehnen. Und der "Deutsche Zigarettenverband" kann es auch. Denn der Umsatz steigt.

Account gelöscht
12:51 von Manylion Rauchen in Filmen

Meiner Meinung nach sollte auch in den öffentlich-rechtlich produzierten Filmen (z.B. Tatort) oder Serien nicht mehr geraucht werden
#
In sehr vielen älteren ( 50 ,60ziger Jahren ) gehörte der Glimmstengel im Mund einfach dazu. Das sehe ich in neueren Filmen nicht mehr.

weingasi1
Am 22. November 2021 um 15:12 von Bernd Kevesligeti

Ja und was soll das jetzt aussagen ?
__
Das sah in Ihrem ersten Beitrag so aus, als wollten Sie mit diesem Argument belegen, dass der Zigarettenkonsum trotz der bereist eingeschränkten Werbung weiter steigt. Das wollte ich widerlegen.
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Oder ist das denn ein Erfolg, daß Zigaretten teurer werden und dadurch der Umsatz steigt?
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Dass die Zigaretten teurer werden (und damit der Umsatz steigt ) kommt in doppelter Hinsicht dem Staat zugute, weil die Verteuerung zum grössten Teil der höheren Steuer geschuldet ist und zusätzlich zu dem erhöhten Preis natürlich auch mehr MwSt zu entrichten ist. Für den Staat eine win-win-Situation.
Und jetzt bitte nicht mit den Kosten für die Krankenkasse kommen. Das wurde vor einiger Zeit mal ausgerechnet. Danach macht der Staat/Krankenkasse/Rentenversicherung, wenn man alles saldiert ein Plus. D.h. letztlich spült der Raucher mehr in die Kassen (kürzere Rentenbezugsdauer z.B.)als er kostet wg. nikotinabhängiger Krankheiten.

schabernack
16:10 von Bernd Kevesligeti / @schabernack

«Ja, wenn das so ist, dann ist die einzig logische Schlussfolgerung: Sie haben natürlich recht. Und man kann sich zurücklehnen. Und der "Deutsche Zigarettenverband" kann es auch. Denn der Umsatz steigt.»

Nicht "wenn das so ist".
Sondern "so ist es".

Der Umsatz steigt, und der Absatz sinkt.
Der Absatz an Stückzahl Zigaretten sinkt.

Vor diesem Hintergrund wird der "Deutsche Zigarettenverband" alles andere tun als sich zurückzulehnen.

Jan Petersen
@ Am 22. November 2021 um 11:06 von Bender Rodriguez

121000Tote durch Zigaretten, lassen corona fast harmlos erscheinen. .
.
Da wird und wurde nie so drauf reagiert, wie es eigentlich angemessen gewesen wäre.
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Totalverbot. Wie bei Cannabis, LSD, Heroin......
.
Alkohol können wir lassen. Denn passiv mittrinken geht nunmal nicht.
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Aber das ganze kann man dramatisch teurer machen.
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Wenn man beim Alkohol die Verkehrstoten, die Opfer häuslicher Gewalt und nicht zu vergessen die Leute mit Morbus Korsakow mitzählt, ist ein "Frendschaden" für Andere auf jeden Fall auch vorhanden.

Ich halte Alkohol für gefährlicher als Rauchen, wobei ich (leider Raucher, aber nicht-Trinker) dieses Laster auch gerne aufgeben würde, es aber nicht schaffe. Es ist definitiv eine Sucht.

Als ich knapp 4 Monate in Norwegen war, hat dort das Päckchen Tabak umgerechnet 27,50€ gekostet (derzeit 6,- in D für zum Vergleich).
Selbst diese finanzielle Belastung hat mich nur zum Reduzieren gebracht.

Weder Schockbilder noch fehlende Werbung haben mir geholfen...

SinnUndVerstand
@14:53 von werner1955

Sie haben völlig recht: In anderen Bereichen wäre es gut, die Verursacher von Misständen zu beteiligen an den gesellschaftlich sehr hohen (Folge)Kosten wie z.b. bei der Atomenergie, wo immer noch Gewinne privatisiert und Verluste sowie Entsorgungskosten sozialisiert werden.
Ich bleibe dabei: Beim Rauchen wie bei Alkohol muss das über Preis und Steuern für Tabak und Alkohol gehen.

DerVaihinger
@Paul,Falke, 10.00h

Wenn Sie mit Suchtkranken zu tun haben, werden sie gegenteilige Erfahrungen machen.
Die meisten Alkoholabhängigen berichten, dass es ihnen leichter gefallen ist, alkoholabstinent zu leben als mit dem Rauchen aufzuhören.

DerVaihinger
@heribix, 11.03h

Ich habe von 1956 bis 2011 geraucht.
Die Werbung hatte auf mich keinen Einfluss, wohl aber das Verhalten der Erwachsenen, denen ich nacheifern wollte.

teachers voice
re 15:19 hesta15: Wenn schon, denn schon...

>>Ich bin der Meinung das Waren die legal vertrieben werden dürfen, auch beworben werden dürfen.<<

Das ist die Position des „wenn schon, denn schon...“, die auch von der Tabaklobby geschickt immer wieder in den Ring geworfen wird.

Tatsächlich ist es eine perfide, weil versteckte Strategie, eine „kleine“ Erlaubnis zu einer Generalfreistellung umzudeuten.
Im Volksmund sind das die Leute, die „wenn man ihnen den kleinen Finger reicht, einem den ganzen Arm abreißen“. Und sich dabei ihres Fehlers „selbstverständlich“ nicht bewusst sind. Weil immer der Andere - der hätte ihm ja nicht den kleinen Finger hinhalten müssen - „schuld“ ist.

>>Es gibt so viele Dinge des täglichen Bedarfs die unsere Gesundheit gefährden, wo im Gegensatz zum Tabak nicht über Werbeverbote nachgedacht wird.<<

Über was sollten wir denn anfangen nachzudenken?

Account gelöscht
von weingasi1 17:25

Es entsteht also ein Plus für den Staat/die Krankenkassen und die Rentenversicherung, wenn möglichst viel geraucht wird ? Kürzere Rentenbezugsdauer, eine win-win-Situation. Was für ein Menschenbild ?