Der Vorstandsvorsitzende der Telekom, Ron Sommer (r), und Telekom-Finanzvorstand Joachim Kröske

Ihre Meinung zu Warum die T-Aktie zum Trauma wurde

"So sicher wie eine Zusatzrente" werde die T-Aktie sein, versprach der damalige Telekom-Chef anlässlich des Börsengangs heute vor 25 Jahren. Viele Menschen glaubten ihm - und wurden bitter enttäuscht. Von Lothar Gries.

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101 Kommentare

Kommentare

Esche999
Schadenfreude hilft auch nicht weiter, aber...

Man könnte schon eine gewisse Schadenfreude empfinden, denn jeder hätte wissen müssen, daß die Börse nichts anderes ist als ein Casino.Aber es sind ja die eher weniger Besitzenden, die nun am meisten leiden. Hoffentlich haben alle nun gelernt - vor allem die jungen Menschen. Das Geld kommt nicht wieder, aber man kann einen guten Rat geben : die Leute sollten mal das Buch von Sahra Wagenknecht lesen. Dort sind die ganzen Negativentwicklungen seit 1980 in allgemeinverständlicher Weise aufgelistet.

Diabolo2704
Kultur

Wer sich bei der Bevölkerung eine positive Aktienkultur wünscht, der muß für eine ordentliche Bankenkultur sorgen. Wieso sollte ich "Wert"papiere kaufen, bei denen ich gewinnen oder verlieren kann, der Verkaufsmakler aber in jedem Fall nur Profit macht ?

Diejenigen, die den tatsächlichen Wert von Wertpapieren viel besser beurteilen können als ich und mit dem Geld auf meinem Konto arbeiten können (und sollen), machen sich einen schlanken Fuß, seit Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland keine garantierte Rendite mehr abwerfen und wälzen das Risiko auf ihre Kunden ab, die sie mit Strafzinsen auf den Wertpapiermarkt drängen wollen.

Kann man seine Verachtung für die Kleinsparer noch deutlicher machen ?

mispel
@09:23 von Tinkotis

"Das ist nichts, was sich Kleinanleger leisten können."

Das stimmt nicht. Bereits mit wenig Geld kann man in einen breit aufgestellten Indexfonds investieren.

Im Fall der T-Aktie waren die Anleger einfach naiv und ahnungslos. Wer nur in eine einzige Aktie investiert und nach einer Versiebenfachung nicht einen Teil der Gewinne realisiert, sollte die Finger von der Börse lassen.

meine_eigene_meinung
und schon wird der nächste Traum geträumt

in Form von Rentensytem auf Aktienbasis.

Zuschauer49

... und alle führen die Anlage am Aktienmarkt als das ideale Mittel zur Mehrung und Sicherung der Rente an. Haha.

Man lese aufmerksam Börsenzeitungen. Wenn immer neue Publikationen am Zeitschriftenstand auftauchen, wenn jedermann, Bäcker, angeheuerter Schauspieler, zum Kaufen und vor allem Halten von Aktien rät, ist es spätestens an der Zeit, alles zu verkaufen und künftig die Finger davon zu lassen. Wie immer ist das Geschäftsprinzip der Spekulanten, billig einkaufen, möglichst irgendwie den Kurs auch wertloser Aktien wie ertragslose Goldminen nach oben zu reden (erinnert sich noch jemand an den Bäcker im Fernsehen und seine eingeschworene Fans? Ihn hat man erwischt, er sitzt glaube ich immer noch ein) und schnell zu verkaufen, wenn die Höchststände und danach der Absturz abzusehen sind. Zu erkennen an Artikeln auch in großen Zeitungen/Zeitschriften, dass "der kluge Aktionär nicht verkauft (möglichst noch zukauft)", wenn der Absturz des Aktienmarktes angefangen hat.

Adeo60
Vermögensaufbau mit einem Fonds-Sparplan

Einzelaktien eignen sich nur bedingt für eine vernünftige und sichere Altersvorsorge. Wichtig ist die Streuung des Anlagevermögens. Statt Einzelaktien sollte man in Aktienfonds, am besten ETF investieren - dazu noch in den MSCI world. Da kann man eigentlich nichts falsch machen. Regelmäßige Sparleistungen folgen zudem dem cost average Prinzip und sind besonders werthaltig.

Account gelöscht
um 09:23 von Tinkotis

"Das ist dann aber Glück und eigentlich auch nicht sicherer, als für seine Altersvorsorge auf die wöchentliche Lottoziehung zu setzen."

Dem muss ich aber deutlich widersprechen! Wenn dem so ist, dann verstehe ich nicht, wie professionelle Anleger wie Buffett und Co. seit Jahrzehnten gutes Geld machen! Das Problem ist vielmehr, dass viele Kleinanleger sich mit dem Produkt Aktie und ihrer Bewertung einfach nicht auskennen! Man kauft keine Aktie, nur weil dafür die Werbetrommel gerührt wird! Das ist einfach Quatsch! Die T-Aktie ist genau dafür ein super Beispiel!

Eine gute fundamentale Bewertung und eine Analyse der derzeitigen Marktsituation sind der Schlüssel! Ich mache das schon seit Jahren so und kann mich nicht beschweren! Wer Geld anlegen will, muss sich damit auseinandersetzen! So ist das nun einmal! Ohne Fleiss kein Preis! Natürlich kann man sich auch beraten lassen! Aber das kostet nun einmal! Keine Beratung dagegen kann aber noch teurer werden!!!

Account gelöscht
Warum die T-Aktie zum Trauma wurde....

Die Aktie lag im November 1996 bei einem Kurswert von 16.23 Euro und stieg dann wegen dem Hype bis März 2000 auf 97,75 Euro. Dann brach sie ein, bis zum August 2002 auf 11,55. Und dümpelt seit vielen Jahren bei 16,91 Euro.
Da hat fast nur Manfred Krug seinen Schnitt gemacht. Neben den Vorständen.

Aber was wäre eigentlich passiert, wenn damals, wie für die Zukunft ja beabsichtigt, Gelder der Rentenversicherung in der Aktie angelegt worden wären ?

wenigfahrer
Wer einmal

Geld an der Börse verloren hat, macht den Fehler ein zweites mal nicht, Börse ist für Menschen die Geld übrig haben.
Alle anderen sollten vorsichtig sein, mehr ist nicht zu sagen, 100 Euro in Tasche, sind besser als 100 weg.
Wenn ich an den letzten Crash denke, und wie viele ihre Altersabsicherung verloren haben, die sie zu der Zeit gerade brauchten.
Aber jeder darf sein Geld bei Glücksspiel verlieren, da gibt es keine Begrenzung, und Börse ist ein Casino ;-).

Glasbürger
"So sicher wie eine Zusatzrente"???

Wer seine Altersvorsorge auf pure Spekulation aufbaut, also auf die "Börsen" setzt, die sich ja nunmehr von der Realwirtschaft völlig gelöst haben und nach ihren ganz eigenen "Regeln", die wohl eher grobe Richtlinien sind, funktionieren, dem ist nicht mehr zu helfen. Mit der Börse ist es doch wie im Spielcasino. Am Ende gewinnt immer die Bank.
Leider ist es ja in unserer neoliberalen Gesellschaft nicht strafbar, diejenigen, die solcherlei "Altersvorsorge" propagieren, zumindest wegen versuchtem, schweren Betrugs zu belangen. Somit muß also jeder für sich entscheiden, ob er windigen Versprechungen und Spekulationen glaubt.
Spätestens seit dem Zusammenbruch des "neuen Marktes" sollte wohl der jeder aufgewacht sein und erkannt haben, daß man hier alles verlieren kann. Und zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit. Börsen haben etwas vom russischen Roulette. Wer das mag...

Alles für die Katz
Banken verweigerten Kunden den Aktienerwerb

Was bei diesem Thema immer zu kurz kommt, ist, dass die vermeintlich geringe Bereitschaft "der" Deutschen, in Aktien zu investieren, früher (vor Internet) auch den einfachen Grund hatte, dass Bankinstitute Kunden, die Aktien erwerben wollten, abwiesen.

Es gab für Otto Normalverbraucher oft gar keine Möglichkeit, Aktien zu erwerben, Bankmitarbeiter boten nur die eigenen Fonds an und behaupteten, dass bei ihnen keine anderen Wertpapiere zu erwerben wären.

Mir war damals ein Rätsel, warum dieses Verhalten vieler Banken nicht thematisiert wurde.

mispel
@09:45 von Zuschauer49

"Zu erkennen an Artikeln auch in großen Zeitungen/Zeitschriften, dass "der kluge Aktionär nicht verkauft (möglichst noch zukauft)", wenn der Absturz des Aktienmarktes angefangen hat."

Und wenn der kluge Aktionär diesen Rat ein Leben lang beherzigt hätte, dann wäre er jetzt wahrscheinlich äußerst vermögend. Man schaue sich einfach den Kursverlauf von DAX oder Dow an. Der unkluge Nichtaktionär kann sich derweil über den Kaufkraftverlust seiner Währung ärgern.

Bender Rodriguez

Wenn man da jetzt klagen darf, müsste man sämtliche Werbung verbieten. Da stimmt nie irgendwas.
Und sicher wie Rente? Nichtmal gelogen. Da bekommt man auch nix mehr.
.
Aktien waren noch nie ein Allheilmittel. Zumal grenzenlose Wachstum nicht möglich ist. Und unkontrolliertes Wachstum nennt man Krebs.
Auch nicht gut.

Jan Petersen
ich verstehe es nicht

mir wurde in meiner kaufmännischen Ausbildung beigebracht, daß eine Finanzierung über Aktien im Prinzip ein Verkauf von Entscheidungsmacht an die Aktionäre ist.
Bis heute ist mir unklar, warum (natürlich abgesehen von den Vorstandsgehältern) eine Umwandlung in eine AG als Königsdisziplin unter Managern gilt.

In der Zeit, als die Telekom die Aktien rausgebracht hat, wurde auch etwa alle 8 Monate der Firmennamen geändert, sowas ist für mich eine "red flag", also eine Warnung, die Finger davon zu lassen.

Glücklicherweise hat mir mein Vater zu Lebzeiten beigebracht, daß man nur das "überschüssige" Geld in Aktien investieren sollte, dessen Totalverlust nicht schmerzt.

Sonst hätte ich wahrscheinlich sowohl mit T-Aktie und 4 Jahre später in der Dotcom-Blase viel Geld verloren.

2x habe ich in großen AGs gearbeitet, schreckliche Arbeitsbedingen und mein Mißtrauen gegen Aktien(gesellschaften) ist geblieben und ich denke, ich habe dadurch viel Geld gespart, das ich sonst "verzockt" hätte...

H. Hummel
Wer mit "Kleingeld" an der Börse agieren will, ...

.. hat einen schwachen Stand.
Entweder er kennt sich aus oder hat vertrauensvolle Fachleute an seiner Seite.
Die Börse ist der letzte Platz an dem einem etwas geschenkt wird ... aber der erste der einem das Geld abnimmt. Hauptgrund: Gutgläubigkeit und Gier. Hochglanzversprechen von 10% +X ... völlig Risikolos oder "weitgestreute" Aktienpakete mit jährlich zweistelligen Verlusten ... wer kontrolliert das? Wie wir sehen eigentlich keiner.
Wer jetzt meint, seine Bank sei ihm behilflich: Nee, meistens nicht. Unterschreiben sie bitte hier, da und da ... 17 Seiten Kleinschrift und das legale Zocken kann beginnen.
Ich übertreibe? Dann einfach mal googlen, wieviel Leute so um Hab und Gut gebracht wurden. Täglich wird irgendwo davon berichtet.
Wer vor 10 Jahren gebaut hat, wurde vielfach belächelt, heute hat er, je nach Standort, selbst bei eigener Nutzung 25 % Gewinn gemacht, Bau- und Mietpreis sei Dank.
Geldanlage darf ruhig old school sein.
Schuster bleib bei deinen Leisten ...

nie wieder spd
@ um 09:35 von mispel

„Wer nur in eine einzige Aktie investiert und nach einer Versiebenfachung nicht einen Teil der Gewinne realisiert, …“
Sie sind drollig.
Wenn ein Kleinanleger bemerkt, dass die Hütte brennt, kann er gar nicht so schnell verkaufen, wie die Kurse sinken. Zumal es damals auch keinerlei Möglichkeiten zum Onlinebanking gab.
Selbst schnelle Kleinanleger, hätten da nur noch Pfennige verdienen können.
„Tinkotis“ hat völlig recht.
Kleinanleger dürfen ihr weniges Geld nur dann an der Börse riskieren, wenn sie es sich leisten könnten, es stattdessen in den Gulli zu werfen oder Lotto zu spielen.
Für die Rente bzw für eine kleine Aufbesserung der Rente könnte es ausreichen, jeden Monat ein bisschen unters Kopfkissen zu legen, in der Hoffnung, dass keine Räuber äh … Banker vorbeikommen.
Sicherer als Aktien ist das allemal.

Donousa
Die Diskussion ist typisch

... für ein Land, dass den Sparstrumpf als sinnvollste Anlageform heiligt.

Natürlich ist es riskant, alles Geld in eine einzige Aktie zu legen. Das macht kaum jemand. Es tut mir leid für alle, die sich in der Dotcom-Blase die Finger verbrannt haben.
Aber Geld an der Börse zu streuen, vielleicht in ein verwaltetes Portfolio, ist absolut sinnvoll. Auch für Kleinbeträge.

Wer nur auf die staatliche Rentenvorsorge alten Stils vertraut, hat im Alter möglicherweise ein Problem.

Die Börse schlecht zu reden ist kein Konzept. Das ist mit Verlaub ein bissle wie die Coronaimpfung. Die Menschen, die sich von Frau Wagenknecht verunsichern lassen, werden irgendwann böse aufwachen. Hier wie dort.

DeHahn
Mit der schwäbsche Eisebahne ....

und da hing der gute Mann seine Ziege hinten dran!
.
So kann man Geld schöpfen: Fachleute legen neue Aktien auf, günstig, günstig, dann machen Politiker und Medien Werbung, der Kurs steigt, und Hänschen Meier denkt "Oh, da kann ich was verdienen!", der Kurs steigt weiter, die Fachleute mit ihren millionenschweren Paketen stoßen mit sattem Gewinn ab, der Kurs verfällt und Hänschen Meier schaut bedeppert drein.

nie wieder spd
@ um 09:52 von Bernd Kevesligeti

„Aber was wäre eigentlich passiert, wenn damals, wie für die Zukunft ja beabsichtigt, Gelder der Rentenversicherung in der Aktie angelegt worden wären ?“
Tja, gar nicht auszudenken.
Und die T - Aktie wäre ja genau so ein Kandidat gewesen, der für einen staatlichen Rentenfonds in Frage gekommen wäre.

Sigrun_1954
@Bernd Keves.. 09:52

"Aber was wäre eigentlich passiert, wenn damals, wie für die Zukunft ja beabsichtigt, Gelder der Rentenversicherung in der Aktie angelegt worden wären ?"

Durch reinvestierte Dividendenzahlungen hätte die Rentenversicherung trotzdem ihren Schnitt gemacht. Selbst wenn es die einzige Aktie gewesen wäre.

Aber wenn ich hier schon wieder die ersten User lese mit "Börse ist nichts anderes als Casino", sehe ich doch einen dringenden Bedarf an finanzieller Bildung.

Durch meine Selbstständigkeit, musste ich damals privat vorsorgen. Und ein Teil ging auch, breit gestreut, in Aktien. Verrückterweise habe ich allen Finanzkrisen und Börsencrashs zum Trotz ein Vermögen aufgebaut. Das mir die fehlende staatliche Rente mehr als ausgleicht.

Meine Enkel können nichtmal auf die staatliche Rente bauen. Sparen ist auch nicht, das frisst die Inflation mehr als auf.
Es macht mich daher immer sehr traurig, wenn so unfassbar unwissend gegen den Aktienmarkt argumentiert wird.

Account gelöscht
um 09:52 von Bernd Kevesligeti

Die T-Aktie ist vor allem mal eine Dividendenaktie! Wer auf Wachstum setzt, kauft eben solche Aktien nicht! Auch wenn ich natürlich verstehen kann, dass nach einem Lauf hoch bis 100,00 Euro die Frust groß ist. Wer die Aktie 1996 gekauft hat und bis heute hält, konnte sich über die Jahre über gute Dividenden freuen! Entsprechend muss man hier schon sagen, dass die Aktie kein Flop ist und war! Wer natürlich bei 100 eingestiegen ist...Pech! Ich empfehle Ihnen dazu auch gerne einmal, die Historie der Dividendenzahlungen seit 2000 zu prüfen! Dann sieht man immerhin, dass diese Zahlungen bereits den Ausgabepreis 1996 rausgeholt haben! Renditen von 4 % in der heutigen Zeit sind ja auch nicht allzu schlecht!

Traumfahrer
Re : mispel !

Wenn ich tatsächlich Geld anlegen möchte, dann will ich nicht investieren, sondern mein weniges Geld sicher anlegen, und vielleicht ein klein wenig Gewinn machen.
Nur die Wenigsten kennen sich in diesem Pokerspiel aus, mehr ist es eh nicht, und gewinnen tun in der Regel nur die eh schon Großen, die sich alles leisten können.
Gewinnen tun auch all die Banken, die Berater und Betrüger, die doch meistens eh nicht alles sagen, was sie zu sagen hätten. Denn die sind nur an den Provisionen und Gewinnen interessiert, mehr nicht.
Die Ehrlichkeit, Transparenz und Offenheit ist in diesem Hexenkessel schon lange verloren gegangen !

Traumfahrer
Re : Alles für die Katz !

Die Banken und Banker sind doch zum größten Teil alles Betrüger, die nur in die eigene Tasche wirtschaften. Und leider schaut die Politik nur zu, weil zu viele von denen irgend wie ihre Finger mit drin haben !
Deshalb wir auch alles unternommen, dass so wenig wie möglich öffentlich wird.
Schaut euch doch nur den Merz an, und der will jetzt Chef der eh schon Wirtschaftstreuen CDU werden. Da kann es nicht besser werden, nur noch schlimmer !

skydiver-sr
Diese Aktie

…wurde seiner Zeit vom Staat stark beworben.
Gut das ich darauf nicht herein gefallen bin

Nettie
"Finanzielle Interessen" und Vertrauen schließen sich aus

"Viele Menschen glaubten ihm - und wurden bitter enttäuscht."

Wer im Zusammenhang mit "Versprechen" auf bzw. der "Inaussichtstellung" von Geldgewinne irgendjemandem irgend etwas glaubt, wird zwangsläufig immer bitter enttäuscht werden (Lottogewinner vielleicht ausgenommen).

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
10:36 von Sigrun_1954

besonders ihrem letzten satz schliesse ich mich vollumfänglich an, wenn mir das denn heute hier erlaubt wird!

Gast
Wenn eine Aktie eine Zusatzrente darstellen will,

dann muss der Einkaufskurs dieser Aktie so begrenzt werden, dass diese Aktie im Verhältnis zum Kapitaleinsatz eine rentenähnliche Rendite auswerfen kann. Eine gute Rendite wäre m.E. der Wert von 3%. Dazu müsste in der Aktie eine Dividendenpolitik betrieben werden, die die Ausschüttung der Dividende längerfristig ermöglicht. Verschlechtert sich die Dividendenrendite, dürfte es auch nicht mehr den höheren Verkaufskurs geben.
//Verkaufen tun jedoch nur die wenigsten. Sie erwarten weiter steigende Kurse.//Nein, die Kleinanleger erwarten eine sichere Rendite, denn sonst hätten sie bei absteigenden Kursen verkauft.//Erst im letztem Jahr haben die Deutschen die Börse wieder entdeckt;//Sie haben die Börse nicht entdeckt, sondern sie haben kaum Möglichkeiten Geld zu Festzins anzulegen.Übrigens war die Aktie am Anfang ihrer Geschichte tatsächlich ein Renditepapier (nicht ein Zukunfterwartungspapier), da die frühen Dow Jones Papiere ( so las ich es einmal) höhere Dividenden zahlten.

werner1955
wurden bitter entäuscht?

Und immer noch schwatzen Politiker und Banker vom "heilbringer" Aktien und Börse.

mispel
@10:24 von nie wieder spd

"Wenn ein Kleinanleger bemerkt, dass die Hütte brennt, kann er gar nicht so schnell verkaufen, wie die Kurse sinken. Zumal es damals auch keinerlei Möglichkeiten zum Onlinebanking gab."

Wer es bei einer Versiebenfachung (!), die sich über Jahre hinzog, nicht geschafft hat zumindest seinen Einsatz wieder rauszunehmen, der ist selber Schuld. Und wie gesagt ist eine Investition in nur eine Aktie schlicht dumm.

"Sicherer als Aktien ist das allemal."

Falsch. Schauen Sie sich die Entwicklung von DAX und Dow über Jahrzehnte an.

werner1955
keine Möglichkeit, Aktien zu erwerben?

Alles für die Katz @
Da hatten die Bürger ja noch Glück und hben nicht alles verloren.

mispel
@11:01 von Tinkotis

"Es fehlen irgendwann die Leute, deren Einsatz den Gewinn der anderen garantiert."

Haben Sie auch irgendeinen Beleg für Ihre Behauptung? Die vergangenen Jahrzehnte gab es jedenfalls genug Käufer. Darüber hinaus sorgt allein schon die Inflation dafür, dass Aktien (Sachwerte) an Wert gewinnen. Es reicht also schon aus, wenn einfach ihr Geld an Wert verliert, weil es mehr davon gibt. Und die Druckerpresse läuft momentan auf Hochtouren.

Hirschauer
@Alles für die Katz um:10:06

>dass Bankinstitute Kunden, die Aktien erwerben wollten, abwiesen<
.
Das kann ich nicht bestätigen. Meine ersten Aktien habe ich bei der Bayerischen Staatsbank erworden. (Die Staatsbank ging in der Vereinsbank auf und diese wiederum in die Hypo-Vereinsbank, heute Unicredit)

weingasi1
Am 18. November 2021 um 09:41 von meine_eigene_meinung

und schon wird der nächste Traum geträumt

in Form von Rentensytem auf Aktienbasis.
__
Komisch, dass bei der Frage, welche Länder bessere Rentensysteme als wir haben, immer genau DIE Länder genannt werden, die eine 3. Finanzierungssäule in Form von Aktienfonds installiert haben. Nämlich Schweden, Österreich und die Schweiz.
Diese werden immer als Beispiele herangezogen, wenn man vergleicht, wie es besser geht.

Möbius
Es ist immer verdächtig wenn Unternehmen Medien involvieren

ZB bei der Übernahmeschlacht O2/Mannesmann. „Nein! Nein! Nein!““doch ! Doch ! Doch!“ wurden damals Radio-Werbespots des Managements geschaltet um den Preis für die Briten hochzutreiben: die Öffentlichkeit gespannt vor die Karre von Unternehmensinteressen.

Das T-Aktien Debakel war auch so ein Beispiel. Aber auch WireCard. Oder die Riester-Rente.

Der Staat als Geburtshelfer und Steigbügelhalter für die Wirtschaft ... finde ich nicht gut.

Die Wohnungsverwaltungsriesen wie Vonovia oder Deutsche Wohnen hat der Staat auch erst erschaffen. Wie ehedem Rabbi Löw den Golem ...

archersdream

Die T-Aktie war ein klassisches Beispiel wie man es nicht machen sollte. Als unerfahrener in Einzelaktien. ggf. sogar noch als einziges Investment.

Grundsätzlich sind Aktien/Fonds ein guter Bestandteil des Vermögensaufbaus. Auch bei kleinen Beträgen.
Dazu sollte man sich aber auskennen. Und hier hakt es leider. In der Schule kommt das Thema so gut wie gar nicht vor. Und generell ist das Wissen darüber insb. über die unterschiedlichen Anlageformen (und jeweiligen Besonderheiten) in Deutschland nicht sonderlich ausgeprägt.

Wenn man ein paar grundlegende Regeln beherzigt, kommt man eigentlich, bei entsprechendem Anlagehorizont, nahezu immer auf eine Rendite welche über der Inflationsrate liegt. Egal wie heftig auch mal ein Einbruch an der Börse ausfällt.

weingasi1
Am 18. November 2021 um 10:36 von Sigrun_1954

Es macht mich daher immer sehr traurig, wenn so unfassbar unwissend gegen den Aktienmarkt argumentiert wird.
___
Ja, das ist leider so. Grundsätzlich sind die Politiker, die Banker, die "Reichen" sowieso, aber auch die SUV-Fahrer, die Arbeitgeber und viele andere schuld, wenn es individuell nicht so gut läuft. Wir sind ein Volk der Nörgler, Neider, Bedenkenträger und Besserwisser.
Das ist leider so. Wir mögen uns ja teilweise nicht einmal selbst. Und die meisten anderen tun das wohl auch nicht. Warum auch ?
Ich kenne keine Nation, wo persönlicher Erfolg so schlecht angesehen ist, wie in DE.
Man versteht es nicht.

Account gelöscht
von Sigrun 1954 10:36

Wer am Anfang eingestiegen ist, bei 97,75 Euro, hat eine Schrumpfung seines Vermögens auf ein Sechstel (16,91 heutiger Kurs) erlebt. Wer jetzt kauft, kann natürlich auf die Dividendenzahlungen von 60 Cent pro Aktie und Jahr hoffen. Falls der Aktienkurs nicht herunter geht.

Aber darauf in der Rentenpolitik zu setzen, ist ein Hassard-Spiel.

fathaland slim
11:01, skydiver-sr

>>Diese Aktie
…wurde seiner Zeit vom Staat stark beworben.
Gut das ich darauf nicht herein gefallen bin<<

Sie wurde von Manfred Krug beworben.

Wen meinen Sie mit "Staat"? Die Bundesregierung?

Meine Mutter hat damals welche gekauft. Es hat sie nicht arm gemacht.

paule2
Was verschwiegen wird:

Die Kleinanleger als Anfangskäufer wurden ja ständig durch Versprechen von Gratisaktien, wenn man die Aktie durchhält (Durchhalteparolen), bei der Stange gehalten. Die letzte Tranche stand dann kurz bevor, als Belohnung nur für die Erstzeichner, die deshalb nicht verkauften und von Herrn Ron Sommer reingelegt wurden. Denn kurz vor dieser letzten versprochenen Zuteilung brach der Aktienkurs dramatisch ein! Die den Versprechungen vertrauenden Anfangs- und Kleinanleger konnten nur ungläubig zuschauen, denn sie bekamen keine Hilfsstellung.

Account gelöscht
von DB EMD 10:50

Sie schreiben es: "Die Aktie ist kein Flop.
Aber manche haben eben Pech gehabt."

Und die Dividendenzahlungen gleichen den Rückgang von nahezu 100 Euro auf heute 16,91 Euro nicht vollständig aus (minus Kapitalertragssteuer).

covid-strategie
Schlimmer noch waren Medienfonds

Ich erinnere mich noch gut an damals. Viele kamen beim IPO nicht zum Zuge.

Nahezu alle Banken und Sparkassen hatten daher damals ihren zumeist völlig Aktien unerfahrenen Kunden dann die hauseigenen Telemedien oder gar Technologiefonds aufgeschwatzt.

Mit den bekannten Folgen.

Große Verluste, die viele dann auf dem Tiefpunkt realisiert haben. Oft auf Anraten der Banken und Sparkassen.

So wurde in der Zeit dann massiv aus den verlustreichen Hochrisikofonds umgeschichtet, in „risikolose“ offene Immobilienfonds…

Während die Risikofonds sich nach und nach erholt hatten, gerieten die offenen Immobilienfonds im Zuge der Finanzkrise 2008, also nur wenige Jahre später, in große Probleme und es wurden erneut Verluste gemacht.

Dilettanten waren nicht nur die Banken und Sparkassen.

Die Kunden sind auch großteils als Aktionäre verloren.

Kann man sogar nachvollziehen, auch wenn das natürlich ein Fehler ist. Insbesondere im Niedrigzinsumfeld…

Adeo60
Wirtschaftsleistung ist wichtig

Nein, verbreiten Sie doch bitte keine Verschwörungstheorien. Sie mögen ja ein tiefes Misstrauen in unsere Banken haben, aber auch Sie nehmen wahrscheinlich Serviceleistungen dieser Geldinstitute in Anspruch. Ohne Banken funktioniert das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben einfach nicht. Auch kann ich nicht nachvollziehen, wenn Sie über die "Wirtschaftstreue" der CDU herfallen. Die Sozialleistungen des Staates, seine Ausgaben für Sicherheit und Bildung, für Renten, für den Klimaschutz und vieles andere müssen erwirtschaftet werden. Merz ist nicht mein Favorit für die Kandidatur als CDU-Vorsitzender. Aber seine Arbeit für Blackrock war und ist doch nichts Verwerfliches. Für viele Kunden war und ist die Geldanlage dort ein gutes Investment.

BlattImWind
@Traumfahrer 10:51

Wenn Sie Berater brauchen, um in Aktien zu investieren, dann sollten Sie eh besser die Finger von so etwas lassen. Dann aber auch noch "die Banken, die Berater und Betrüger" in einem Atemzug zu nennen, grenzt schon an Beleidigung. Aber auch darin zeigt sich Ihre Unkenntnis, denn Sie erwarten wohl, daß Ihnen Bankberater die Zukunft vorhersagen, wie sich etwas entwickelt. Das können die natürlich nicht und für Sie ist das dann Betrug.

Aber so manches, was hier zu lesen ist, zeugt von reiner Ahnungslosigkeit. Auch die Behauptung, man könne bei fallenden Kursen nicht so schnell verkaufen, wie die Kurse fallen, ist unzutreffend. Sogar im Vor-Internet-Zeitalter konnte man innerhalb von 24 Stunden oder sogar schneller verkaufen. Das Problem ist, daß viele Anleger nicht wahrhaben wollen, daß ihr Papier jetzt Verluste macht, und es daher viel zu lange halten. Nicht mal die Wirecard-Aktie hat nach der Aufdeckung der offensichtlichen Betrügereien von heute auf morgen 100% ihres Wertes verloren

warumeigentlichwer
um 10:36 von Sigrun_1954

Es ist wirklich zum heulen... Ihr Kommentar und der von Adeo60 (teilweise) sind die einzigen, die man ernst nehmen kann...
Eine der Grundregeln beim Investieren in Wertpapieren ist Diversifikation. Wer das noch nicht mal versteht soll nun zum lesen aufhören.
Diversifikation gibts in die Breite (Adeo - sehr richtig!!) und in die Dauer des Investments.
Zur T-Aktie.
Wer ab dem ersten Tag (!) einen monatlichen Sparplan mit gleichbleibendem Betrag angelegt hat, hat bis 2009 (wer was von Aktien versteht, weiß warum ich dieses Datum nenne) einen durchschn. EK von etwa 30€. Dem gegenüber stehen ca. 20€ Dividende. Ab 2009 ist die selbe Rechnung etwa 12€ EK gegen gut 6€ Dividende (Steuerfrei!).
Wer dann bei einem aktuellen Kurs von knapp 17 Euro meckert kann ja weiter sein Sparbuch füttern.

Esche999
ein Nachtrag

Ja - in einem hat der Börsenliebhaber schon recht : finanzielle Bildung" ist tatsächlich notwendig, schon in der Schule, heute mehr denn je. Aber nicht nicht durch Ackermann und Konsorten!

Account gelöscht
um 11:01 von Tinkotis

"Denn wenn Warren Buffett etwas macht denkt jeder, dass das richtig ist und macht das auch."

Natürlich folgen viele Anleger den großen institutionellen! Das ist auch völlig normal! Aber Buffett kauft nicht ins Blaue hinein. Er macht das, was man Fundamentalanalyse nennt! Man kauft nicht einfach eine Aktie und dann steigt die schon. Buffett ist z. B. für seine DCF-Analysen bekannt. Ein System, nach dem ich z. B. auch Aktien bewerte. Jedoch sicher nicht so aufwendig wie jemand, der das den ganzen Tag macht. Es ist einfach Blödsinn zu glauben, da wird einfach so gekauft. Unternehmen habe Werte. Diese zu bewerten ist die große Kunst. Und dann gibt es Zeitpunkte, dann ist der Wert der Aktie günstig und man steigt ein und dann gibt es Zeiten, da sind die Werte so hoch, dass man verkauft! Die Kunst an der Börse ist das Warten! Wer keine Geduld hat und nicht auf den richtigen Zeitpunkt wartet, der verliert u. U.! Wenn Sie es nicht lauben, googeln Sie einmal den Begriff "Börsenoma"!

Möbius
@Alles für die Katz 10:06: Top-Renditen nur für Wohlhabende

Ja, das stimmt. Früher war es für Normalbürger extrem schwierig, ein eigenes „Aktiendepot“ zu eröffnen. Heute ist das bei Geschäftsbanken auch nicht viel einfacher, aber um das Jahr 2000 konnte jeder „zocken“.

Es gibt aber sehr viele Investments die nur besonders finanzstarken Kunden vorenthalten bleiben.

Otto Normalbürger guckt da in die Röhre. Einzige Ausnahme sind Immobilien.

Obschtopa
@Traumfahrer

Jeder der investiert ist auch hingefallen.

Wenn Sie bis dato nur negative Erfahrungen hatten, tut es mir leid.

Bank Mitarbeiter sind gut um sich Geld zu leihen.

Vermögensberater in der Bank sind eher negativ zu bewerten, hier gibt es auch positive Ausnahmen. Die bleiben aber nicht lange bei der Bank...

Vermögensberater auf Provisionsbasis, bloß nicht! Finger Weg!
Besonders die DVAG, Deutsche Vermögensberatung!
Hier investiert? Sofort kündigen!

Vermögensberater können Sie auf Stundenbasis bezahlen, nicht ganz billig aber für den Laien ein guter Weg.

Oder Sie nehmen Ihr Geld und machen sich glücklich! Die beste Investition.

Immobilien gibt es auch, aber das Thema hier ist verkehrt.

BlattImWind
@ Tinkotis um 11:01

>>Und vielleicht hat auch mal ein Kleinanleger Glück und verzehnfacht die hundert Euro<<

Mit einmalig 100 € machen Sie besser etwas anderes. Was sollte dabei rauskommen? Mit monatlich 100 € ist das dann schon anders.
Die Namen, die hier genannt werden, sind allerdings Extreme, und so weit werden die meisten bei ihren Investitionen nicht kommen.
Aber ein praktisches Beispiel: wenn Sie vor 1,5 bis 2 Jahren Tesla-Aktien gekauft hätten, hätte sich Ihr Einsatz seither verzehnfacht. Wer dagegen heute noch einsteigt, läuft Gefahr, viel Geld zu verlieren, da die Aktie mittlerweile sehr hoch steht.
Ein anderes Beispiel: wenn Sie vor 3 Jahren Bayer-Aktien gekauft hätten, hätte sich der Einsatz seither halbiert. Im Gegensatz zu Siemens-Aktien, da hätten Sie mehr als 100% Gewinn gemacht, sich das eingesetzte Geld also mehr als verdoppelt. Die jährlichen Dividende mal außer Acht gelassen, bei denen Bayer normalerweise eher wenig (1-2%) undSiemens eher viel (3-4%) zahlen.

werner1955
über Jahrzehnte an.

von mispel @
solange alle Konzernen erlaubt wird Ihre gewinne nicht zu verstueren, dafür mit Steuermitteln der Arbeitnehmer diese Unterstützt und mit Subventioen gerretet werden ist das ja auch klar und kein wunder. .

Der einzig der hier immer verliert ist der Arbeitnehmer der weiter für die Aktionäre in den Betrieben ausgebeutete wird und der Steuerzahler und Rentner der die Hilfen für euro, banken und Subventionen bezahlen muss.

fathaland slim
11:19, mispel

>>Es reicht also schon aus, wenn einfach ihr Geld an Wert verliert, weil es mehr davon gibt. Und die Druckerpresse läuft momentan auf Hochtouren.<<

Druckerpresse? Warum nicht gleich die Münzereien?

Ich wäre froh, wenn man sich von solch antiquierten, sachlich falschen Bildern verabschieden könnte.

Zuschauer49
10:12 von mispel

""der kluge Aktionär nicht verkauft (möglichst noch zukauft)", wenn der Absturz des Aktienmarktes angefangen hat."
Und wenn der kluge Aktionär diesen Rat ein Leben lang beherzigt hätte, dann wäre er jetzt wahrscheinlich äußerst vermögend".
Danke, ich habe jedenfalls an der T-Aktie, bei geringem (sparertypischen) Einsatz ein paar Tausend Mark ohne Arbeit verdient, WEIL ich sie vor dem Absturz verkauft hatte.
Ein paar Jahre später am Neuen Markt hat nur noch das Finanzamt an meinen Investitionen verdient (Gewinne innerhalb der Sechsmonatsfrist versteuert, Verluste nicht dagegengerechnet, weil über sechs Monate).
Der Schwindel fängt schon mit dem berühmten Kurs-Gewinn-verhältnis laut den Aktienzeitschriften an - Gewinn von letztem Jahr zum abstürzenden Kurs von diesem Jahr und Tag).
Die ihre Aktien auf Biegen und Brechen gehalten haben (ich denke mal an Bremer Vulkan oder Vereinigte Nickel), haben kein Vermögen mehr, um auch nur einen PC zu kaufen und sich hier zu melden ...

Wolf1905
@Bernd Kevesligeti um 11:30

>> Wer am Anfang eingestiegen ist, bei 97,75 Euro, hat eine Schrumpfung seines Vermögens auf ein Sechstel (16,91 heutiger Kurs) erlebt. Wer jetzt kauft, kann natürlich auf die Dividendenzahlungen von 60 Cent pro Aktie und Jahr hoffen. Falls der Aktienkurs nicht herunter geht.

Aber darauf in der Rentenpolitik zu setzen, ist ein Hassard-Spiel. <<

Der Ausgabekurs war nicht 97,75 €, sondern 14,57 €; der von Ihnen genannte Kurs wurde nach ca. 2 Jahren erreicht; wer dann verkaufte, machte einen tollen Schnitt! Wer zu dem Kurs kaufte, stieg viel zu spät ein und meinte halt, es geht so weiter … die Börse ist aber keine Einbahnstraße!

Bzgl. Rentenpolitik und Absicherung durch Finanzprodukte: niemand würde hier auch nur auf eine Aktie setzen, sondern weltweit stark gestreut, um solchen Risiken gar nicht erst ausgesetzt zu sein. Schauen Sie nach Norwegen oder Schweden, wie die das machen (kann man im Internet ausführlich nachlesen): genau so wird es dann gemacht und ist zukunftsfähig!

fathaland slim
11:54, BlattImWind

>>@Traumfahrer 10:51
Wenn Sie Berater brauchen, um in Aktien zu investieren, dann sollten Sie eh besser die Finger von so etwas lassen.<<

Da widerspreche ich aber heftig.

Die allerwenigsten Menschen verstehen den Kapitalmarkt. Es gibt aber seriöse Vermögensberater, die man mit etwas Finanzmarkt-Basiswissen erkennen kann.

Dieses Basiswissen sollte man allerdings haben. Jetzt, als Mittsechziger, habe ich das. Früher haben mich andere Sachen interessiert. Und so geht es vielen Menschen. Ich halte die Durchökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche für ein ganz, ganz großes Übel unserer Zeit. Sicherlich kann man auch mit wenig Geld Gewinne einfahren. Aber nicht jeder ist zum Finanzgenie geboren, und es sollte auch nicht erwartet werden, daß die Leute sich mühsam dazu schulen. Deutschland, ein Land der Börsenmakler? Was für eine gruselige Vorstellung.

fathaland slim
12:01, warumeigentlichwer

>>Eine der Grundregeln beim Investieren in Wertpapieren ist Diversifikation.<<

DER zentrale Satz.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
11:35 von Bernd Kevesligeti

ein klein wenig wissen über das, was man/divers so vonsich gibt, sollte schon vorhanden sein. die div. von t ist steuerfrei. nur beim verkauf langt der staat kräftig zu

Account gelöscht
um 11:44 von Tinkotis

"Da habe ich jetzt aber noch keinen Gewinn gemacht. Wie gesagt, wenn ich das richtig verstanden habe. Ansonsten schon vorab ein "sorry"."

Wieso nicht? Der Wert der Aktie ist doch auch noch da! Natürlich haben Sie dann einen wenn auch in diesem Fall bescheidenen Gewinn gemacht!

Ihr "sorry" ist doch nicht notwendig! Aktien sind eine Materie, von denen die Deutschen bis vor wenigen Jahren gerne die Finger gelassen haben! Man darf auch nicht erwarten, dass sich jeder wirklich damit auskennt! Ich finde auch nicht, dass Aktien etwas für Jedermann sind! Daher sind auch Begriffe wie "Volksaktie" totaler Quatsch und führen nur in die Irre!

Account gelöscht
um 11:35 von Bernd Kevesligeti

"Und die Dividendenzahlungen gleichen den Rückgang von nahezu 100 Euro auf heute 16,91 Euro nicht vollständig aus (minus Kapitalertragssteuer)."

Das habe ich auch nicht geschrieben! Ich hätte die T-Aktie auch bei dem Preis nicht mehr gekauft! Heute würde ich es mir überlegen, wenn ich langfristig anlegen möchte! Allerdings ist die Aktie für mich immer noch nichts, da es bessere Werte am Markt gibt, die aber sicher auch ein wenig volatiler sind als die Telekom!

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
12:08 von Möbius

wer hat dich denn in den 90igern davon abgehalten von apple 100 stück zu 0,20$ zu kaufen ? dann hätteste aus 20 15ooo$ gemacht. es ging auch mit vielen, vielen anderen. nur kümmern muss man. tuste ja auch beim neuen fernseher, um richtig ARD gukken zu können

warumeigentlichwer
um 12:08 von Möbius

"@Alles für die Katz 10:06: Top-Renditen nur für Wohlhabende
Ja, das stimmt. Früher war es für Normalbürger extrem schwierig, ein eigenes „Aktiendepot“ zu eröffnen."

Wann war denn früher?

"Heute ist das bei Geschäftsbanken auch nicht viel einfacher"
Kompletter Unsinn

"aber um das Jahr 2000 konnte jeder „zocken“."
Jeder konnte immer "zocken" - auch heute noch. Aber was hat das mit dem Thema T-Aktie zu tun? Wer Wertpapierhandel mit "zocken" verwechselt sollte meinen Kommentar um 12:01 lesen.

"Es gibt aber sehr viele Investments die nur besonders finanzstarken Kunden vorenthalten bleiben."

Jetzt machen sie mich neugierig. Welche Investments sind dies denn? Nach meinem Wissen geht Risiko mit Rendite einher. Dann sind wir aber wieder beim "zocken" und nicht beim Investieren.
Keine Angst - "besonders finanzstark" ist relativ... also raus mit der Sprache.

"Otto Normalbürger guckt da in die Röhre. Einzige Ausnahme sind Immobilien."
Wir waren bei den Kleinanlegern... also Immobilienfonds?

Taeler
Aktienkauf

von Sigrun_1954
danke diese Darstellung ist richtig. Ich habe auch einige Aktien bei einigen habe ich Gewinn, bei anderen Verlust gemacht. Unterm Strich war es aber ein Plus.
Ich bin aber der Auffassung, dass man in Staatliche Aktien und Anleihen als Kleinanleger "nicht" investieren sollte.

Nettie
@mispel, 10:12 (re @09:45 von Zuschauer49)

"Zu erkennen an Artikeln auch in großen Zeitungen/Zeitschriften, dass "der kluge Aktionär nicht verkauft (möglichst noch zukauft)", wenn der Absturz des Aktienmarktes angefangen hat."
--
"Und wenn der kluge Aktionär diesen Rat ein Leben lang beherzigt hätte, dann wäre er jetzt wahrscheinlich äußerst vermögend."

Nur, wenn er auf die richtigen Aktien "gesetzt" hätte. Wobei sich natürlich erst in Zukunft zeigen wird, ob er mit seiner persönlichen Einschätzung des (logischerweise zukünftigen) echten bzw. realen Werts seiner Aktien tatsächlich richtig lag. Was nicht zuletzt davon abhängen dürfte, ob er vor deren Kauf über die richtigen Informationen verfügte (falls die überhaupt vorlagen und öffentlich bzw. für jedermann zugänglich waren). Es bleibt eine "Wette". Natürlich nur für diejenigen, die genug Geld zum "Setzen" haben.

Wohlergehen
@ weingasi1 11.29 Zur Klarstellung!

Vorab: Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie das "wir" hier immer wieder kritisieren?

"Wir sind ein Volk der Nörgler, Neider, Bedenkenträger und Besserwisser. Das ist leider so." Hier zählen Sie sich dann dazu - sonst würden Sie es sicher nicht schreiben.
Das ist dann leider so. Ich gehöre nicht zu den Nörglern, Neider, Besserwissern - aber ich bin eine "Bedenkenträgerin", wenn ich solche Beiträge lese.

"Wir mögen uns ja teilweise nicht einmal selbst." Ist ok, wenn Sie sich in dieses "wir" einschließen. Ich mag mich.

Dass Sie keine Nation kennen, wo persönlicher Erfolg so schlecht angesehen ist wie in DE, kann vielleicht daran liegen, dass Sie zu wenige "Nationen" kennen.

Man versteht es nicht.

draufguckerin
um 9.23 @Tinkotis, "Mit Aktien Geld machen ..."

"Natürlich kann es auch mal passieren, dass man mit dem Kauf und Verkauf genau der richtigen Aktie zum richtigen Zeitpunkt richtig Reibach macht. Das ist dann aber Glück und eigentlich auch nicht sicherer, als für seine Altersvorsorge auf die wöchentliche Lottoziehung zu setzen." Richtig Reibach machen ..." - da geht's schon los. Wer das beabsichtigt und dann noch wenig Ahnung hat, der kann nur verlieren.
Meine unmaßgebliche Meinung und Strategie ist: Ich informiere mich über das Geschehen in der Welt. So weiß ich, was einzelne Unternehmen produzieren, welche Projekte sie in der Pipeline haben. Miese Firmen wie Waffenproduzenten scheiden aus.
Eine andere Möglichkeit ist die Investition in solide ETFs. Damit macht man bei geringen Beträgen geringe Gewinne, aber wenn man nicht gerade in politisch unsichere Länder investiert, dann läufts - Schweiz, USA ...
Das Investieren in US-amerikanische Marken oder Aktien mit Schweizer Währung ist sicherer, als alles auf die Euro-Karte zu setzen.

covid-strategie
@ 12:12 Obschtopa- volle Zustimmung

„ @Traumfahrer
Jeder der investiert ist auch hingefallen.

Wenn Sie bis dato nur negative Erfahrungen hatten, tut es mir leid.

Bank Mitarbeiter sind gut um sich Geld zu leihen.

Vermögensberater in der Bank sind eher negativ zu bewerten, hier gibt es auch positive Ausnahmen. Die bleiben aber nicht lange bei der Bank...“

Stimmt. So ging es mir -ehemals Mitarbeiter einer Bank - vor 25 Jahren auch.

Wenn man im Interesse seiner Kunden handeln will, dann muss man weg von der Bank. Nur ganz wenige Ausnahmen sind gut, dürfen im Interesse der Kunden agieren und sind bei der Bank geblieben…

Findet man am ehesten noch bei Volksbanken. Problem da eher: fehlende Kompetenz.

„Vermögensberater auf Provisionsbasis, bloß nicht! Finger Weg!
Besonders die DVAG, Deutsche Vermögensberatung!
Hier investiert? Sofort kündigen!

Vermögensberater können Sie auf Stundenbasis bezahlen, nicht ganz billig aber für den Laien ein guter Weg.

…machen sich glücklich! Die beste Investition.“

Gast
11:35/ Bernd Kevesligeti richtig

"Und die Dividendenzahlungen gleichen den Rückgang von nahezu 100 Euro auf heute 16,91 Euro nicht vollständig aus (minus Kapitalertragssteuer)."
Richtig. Aber man tröstet sich mit dem geringeren Verlust und verdrängt den berechtigten Gram wegen der in der Zwischenzeit anderswo entgangenen Gewinne.
Einen alten Börsenspruch habe ich mal gelesen: Der erste Verlust ist der Geringste. Und- ich glaube Kostolany - setzte darauf den Spruch : Wenn die Aktie wieder Phantasie hat, muss man wieder einsteigen, nachdem man verkauft hat.
Das macht die Dinge richtig schwierig.

Wohlergehen
@ Adeo60 11.47

Hinweis: Sie haben offensichtlich vergessen anzugeben, an wen Sie Ihren Kommentar richten.

Zu Herrn Merz: Ich habe vor wenigen Tagen noch einmal bei Wikipedia nachgelesen und mir wurde von Sekunde zu Sekunde übler.
Ganz ohne Blackrock.

Adeo60
@Giselbart, 11:22 Uhr

Gerade in unsicheren Zeiten ist es besser, in Sachwerte zu investieren, d.h. in Immobilien oder in Unternehmensanteile. Der Immobilienmarkt ist überhitzt, die Inflation wird gerade auch für die Mieter zu einem zunehmenden Problem. Also bieten sich Fonds geradezu an. Wer bereit und in der Lage ist, eine monatliche Sparleistung zu erbringen, kann kaum etwas falsch machen. ETFs generieren keine oder nur minimale Verwaltungsgebühren. Der MSCI World ist eine sichere und renditestarke Anlage, wenn man Geld verfügbar hat, das man nicht notwendig braucht. Denn es wird immer auch einmal Phasen des Wertverlusts geben, die aber von findigen Anlegern meist als Chance zum (Wieder-)Einstieg genützt werden.

draufguckerin
@ nie wieder spd um 10.24 Uhr, das ist nicht ganz richtig

"Wenn ein Kleinanleger bemerkt, dass die Hütte brennt, kann er gar nicht so schnell verkaufen, wie die Kurse sinken. Zumal es damals auch keinerlei Möglichkeiten zum Onlinebanking gab." Das ist richtig bzw: Das war richtig. Jetzt haben wir ja die Möglichkeit zum Online-Banking und können uns z.B. auf Finanzen.net informieren. Und wenn die Hütte brennt, dann hat man immer Verluste, da würde ich lieber (durch-)halten.

Man kann aber auch breit gestreut in Werte investieren, die keine himmelhohen Gewinne versprechen, die aber regelmäßig Dividende an ihre Aktionäre auszahlen.

"Kleinanleger dürfen ihr weniges Geld nur dann an der Börse riskieren, wenn sie es sich leisten könnten, es stattdessen in den Gulli zu werfen oder Lotto zu spielen."
Ich lege grundsätzlich nur so viel an, wie ich entbehren kann. Geld, dass ich evtl. kurzfristig abrufen müsste, würde ich nie in Aktien anlegen. Nur wenn man auf bessere Zeiten zum Verkauf warten kann, ist man auf der sicheren Seite.

Gast
13:04 /fathaland slim

//>>Eine der Grundregeln beim Investieren in Wertpapieren ist Diversifikation.<<

DER zentrale Satz.//
Man kann auch falsch diversifizieren und so ein Kumulrisiko schaffen

Account gelöscht
von Wolf1905 12:57

Da ist die Katze also aus dem Sack. Die Rente soll am besten teilprivatisiert werden. Die Rentenversicherung soll einen Teil ihrer Gelder an der Börse plazieren. Dafür tritt neben der FDP auch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ein. Dahinter stehen Unternehmensverbände. Wer dann im Zweifel Verlierer sein wird, ist dann auch klar. Die Rente- abhängig von Börsenkursen ?

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:05 von draufguckerin

mal ne frage, wo und wie kaufen sie denn schweizer aktien hierzulande?

Account gelöscht
von Karl Maria Jose.... 13:14

Die Dividende ist steuerfrei, weil sie aus dem steuerlichen Einlagekonto nach § 27 des Körperschaftssteuergesetzes geleistet wird.
Nur, wer die Aktie irgendwann verkauft.....

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:45 von Bernd Kevesligeti

schön, daß es dr. google gibt. aber warum schreibst du dann (abz. steuer)? und, hab ich was anderes geschrieben?

mispel
@12:32 von fathaland slim

"Druckerpresse? Warum nicht gleich die Münzereien? Ich wäre froh, wenn man sich von solch antiquierten, sachlich falschen Bildern verabschieden könnte."

Selbstverständlich wird in unserer digitalen Welt Geld mittlerweile einfach per Knopfdruck erzeugt. Ich dachte die Druckerpresse wäre als Metapher für jeden erkennbar, ist ja quasi ein geflügeltes Wort. Mein Fehler.