Migranten aus dem Nahen Osten und anderen Ländern versammeln sich an der belarusisch-polnischen Grenze.

Ihre Meinung zu Merkel bittet Putin um Vermittlung im Streit mit Belarus

Kanzlerin Merkel hat wegen der Lage an der polnisch-belarusischen Grenze mit Russlands Präsidenten Putin telefoniert. Sie bat ihn, auf die Regierung Lukaschenko einzuwirken. Die Instrumentalisierung von Migranten sei inakzeptabel.

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85 Kommentare

Kommentare

Wolfgang Wodrag
@ Nachfragerin

Lukaschenko kann diese Menschen ins Land lassen, weil sie eh nicht bei ihm bleiben wollen.

Aber warum mischt er sich dann ein?
Da Sie der Frage ausweichen, erlaube ich mir, es auf den Punkt zu bringen. Er benutzt Menschen als Druckmittel und Verfügungsmasse. Und er hat auch kein Problem damit, wenn er sein Ziel nicht erreicht, sie verhungern zu lassen.

Der Lenz
Wie auch

...das Sterben im Mittelmeer, die Lager für die der auch aus der Phantastischen Literatur bekannte Name "Moria" mit seiner Horrorparalelle exemplarisch steht: ein Alptraum von Ausmaßen die den möglichen positiven Zielen die Legitimation entzieht, weil er unseren Zivilisationsbegriff als solches infrage stellt, so stellen auch die Polnischen Wälder nun die Frage: Wieviel Grausamkeit lassen wir aus bequemlicher Ignoranz gegenüber Gewissenlosigkeit zu?

Wolfgang Wodrag
@ Nachfragerin

Die EU könnte diesen Spuk ganz einfach beenden: Entweder öffnet sie die Grenzen und lernt, mit Migranten umzugehen.

Mit Flüchtlingen kann die EU umgehen, das M-Wort vermeide ich lieber, da es abwertend ist. Die Grenzen öffnet die EU trotzdem nicht.

der.andere
Vorspiel

Lassen wir mal die Frage ob Lukaschenko der Initiator der Flüchtlingsströme ist oder nicht unbeantwortet. Die Ursache liegt eindeutig in der Regime-Chance-Politik der USA/Nato und deren Kriege in Nahost, Nordafrika, Afghanistan usw. Noch heute werden Kämpfer gegen die Regierung in Syrien unterstützt, dass Land wird sanktioniert und kommt nicht zur Ruhe. Wie soll da ein Aufbau funktionieren, der die Menschen wieder in ihrem Land leben lässt? Nach alt bekanntem US-Muster findet in Äthiopien zur Zeit ein Regimewechselspielchen statt, sodass nicht auszuschließen ist, dass sich auch Äthopier demnächst auf den Weg nach Europa machen. Wenn diese Politik nicht beendet wird, war 2015 bis heute nur das Vorspiel auf das was dann auf Europa zukommt. Ob der EU das gefällt oder nicht, sie wird mit Lukaschenko sprechen müssen, mit Erdogan haben sie auch gesprochen. Merkels Initiative in allen Ehren, aber ob Putin sich darein hängt wage ich zu bezweifeln.

fathaland slim
16:32, Nachfragerin

>>Die EU könnte diesen Spuk ganz einfach beenden: Entweder öffnet sie die Grenzen und lernt, mit Migranten umzugehen. Oder aber sie führt ihre Politik der Abschottung fort und macht sich nach Erdogan vom nächsten Autokraten abhängig.<<

Beide von Ihnen skizzierten Alternativen gehen in die Irre und sind deshalb keine.

Das Problem der weltweiten Migration, das in den nächsten Jahren gewaltig anwachsen wird, erfordert intelligentere Lösungen. Richtschnur bei allen Überlegungen zu diesem Thema sollten die Menschenrechte sein, sowie die Aufnahmekapazität der „Fluchtzielländer“. Warnendes Beispiel sollte uns die Türkei sein, die in einer übermenschlichen Anstrengung in den vergangenen Jahren mehr als fünf Millionen Menschen aufgenommen hat, bei gleicher Bevölkerungszahl wie Deutschland, aber erheblich geringerer Wirtschaftskraft. Die Stimmung im Lande kippt, die Sache fliegt Erdogan um die Ohren. Hier tut er mir leid. Aber auch nur hier.

ein Lebowski
Merkel bittet Putin um Vermittlung

Welche Alternativen gibt es denn, wenn man nicht mehr miteinander redet, Frau Merkel hat ihre Pflicht getan, gut so.
Also wenn ich die geistige Haltung mancher Foristen betrachte, sehe ich uns bald in den Verhältnissen der USA und dann gute Nacht.

fathaland slim
16:41, Nachfragerin

>>Wie kamen die Flüchtlinge bisher nach Europa?
"Dazu lasse Lukaschenko Flüchtlinge etwa aus Syrien und dem Irak nach Minsk einfliegen [...]"

Gibt es eigentlich irgendwelche Belege für diese Behauptung?

Die letzten Jahre haben eindeutig gezeigt, dass viele Syrer und Iraker unglaubliche Anstrengungen unternehmen, um in die EU zu kommen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Behauptung, dass die Flüchtlinge geholt werden, äußerst absurd.<<

Und plötzlich kommen ganz zufällig alle aus eigenem Antrieb über Belarus, ein Land, das noch nie auf einer Fluchtroute lag und das man vom Nahen und Mittleren Osten aus nur auf dem Luftweg erreichen kann?

Diese Vorstellung ist nun wirklich absurd.

fathaland slim
16:49, jukep

>>16:19 rareri /vs. 15:59 Feininger
"Themaverfehlung ......"

Oh nein diese Fragen sind berechtigt nur die ehrliche Antwort gefällt vielen nicht und wird wenn überhaupt sehr dezent behandelt. Wenn man Flucht eindämmen will muss man oder sollte fragen warum fliehen die Menschen.
Fucht und Fluchtursachen sind ein und dieselbe Seite einer Medaille.<<

Ja sicher. Und die Antwort lautet natürlich: die Amis, die Wurzel allen Übels dieser Welt.

Ich schrieb da weiter oben schon was zu.

dr.bashir
Naiv?

Es gibt hier Posts, die Belarus und Lukaschenko verteidigen. Jeder könne einreisen lassen, wen er wolle und es gäbe keine Beweis für die Instrumentalisierung von Flüchtlingen. Ist das nicht ein bisschen zu gewollt naiv?

Sollen wir glauben, dass Belarus normalerweise in diesem Teil der Welt Visa unter die Leute streuen würde und dass belarussische Sicherheitskräfte normalerweise nichts dabe finden, wenn Touristen aus dem Nahen Osten zu Hunderten in den Wälder wild campen? Echt jetzt?

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