Streik-Westen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hängen an einer Leine.

Ihre Meinung zu Öffentlicher Dienst: Ver.di kündigt Streiks der Länder an

Die Gewerkschaft ver.di hat Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Der Schwerpunkt solle in den Gesundheitseinrichtungen liegen, sagte ver.di-Chef Werneke. Zuvor war die zweite Verhandlungsrunde gescheitert.

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126 Kommentare

Kommentare

Fendair
Sollten eine Minusrunde bekommen

Ich war im öffentlichen Dienst befristet beschäftigt und wurde während meiner Arbeit von einem "Kunden" mit einer sehr echt aussehenden Schusswaffe bedroht.
Dies habe ich meiner Vorgesetzten gemeldet.

Ihre Reaktion?
Eine Stunde später wurde mir mitgeteilt, dass ich nicht weiterbefristet werde.

Reaktion vom "bei Verdi-Mitglied-Personalrat"?

Selber Schuld, wenn man sowas meldet, ich durfte gehen, da ich zwar während der Sprechzeit aber ohne Termin gekommen bin!

gman
Der Schwerpunkt solle in den Gesundheitseinrichtungen liegen

Das ist der traurige Höhepunkt bei Ver.di.

Es ist nicht das fehlende Angebot.
Öffentlicher Dienst im brutal möglichsten Widerspruch? Muster Weselsky - oder was soll das werden?

Mit Vernunft geht es anders und besser und nicht zu Lasten der Menschen die auf ein funktionierendes Gesundheitswesen nicht verzichten können.

91541matthias
Aus meiner Sicht..

geht es als altgedienter Pfleger darum, 1 Mitarbeiter mehr pro Schicht zu bekommen..nicht nur um Geld..

Account gelöscht
Öffentlicher Dienst: Ver.di kündigt Streik der Länder an...

Und was die Streikankündigung einer eher zurückhaltenden Gewerkschaft bei manchen für eine Schnappatmung auslöst. Was reale der Grund dafür ist, kann nur erahnt werden: Man gönnt eher ärmeren Menschen nichts oder gehört eh zur Beletage.
Dann werden noch jahrzehntealte vulgärökonomische Klamotten wie die Lohn-Preis-Spirale hervorgeholt. Abgesehen davon, daß es im Moment nur eine Preisspirale gibt, wird eine Erhöhung der Löhne um 5 Prozent nicht die Produkte oder Dienstleistung deshalb um 5 Prozent verteuern. Das würde ja gegen das Wertgesetz verstoßen, da der Lohn nur einen Teil der Produktionskosten ausmacht.

BuriedBumper
91541matthias

„Aus meiner Sicht..
geht es als altgedienter Pfleger darum, 1 Mitarbeiter mehr pro Schicht zu bekommen..nicht nur um Geld..“
….
Ja das Argument höre ich als Krankenpfleger öfter, wenn ich dann aber nachfrage wie den mehr Personal rankommen soll ist die Diskussion meistens beendet. Im übrigen hätte ich durchaus gerne einen angemessenen Lohn, auch wenn ich durchschnittlich verdiene, sind meine Arbeitszeiten, die Wochenenddienste und arbeiten an Weihnachten und Ostern sicher nicht Durchschnitt. Meine Arbeitsbelastung mit an die 200 Überstunden wohl auch weniger und wenn ich auf der Überwachungseinheit auf der ich arbeite einen Fehler mache dürften die Konsequenzen ebenfalls die der meisten anderen übersteigen

weingasi1
Am 02. November 2021 um 18:03 von Bernd Kevesligeti

Das würde ja gegen das Wertgesetz verstoßen, da der Lohn nur einen Teil der Produktionskosten ausmacht.
___
Sie haben eindeutig zuviel Marx gelesen, ohne ihn verstanden zu haben. Das "Wertgesetz" gibt es nicht. Es gibt kein Gesetz, was vorschreibt, dass ein Unternehmen nur xx%
Gewinn machen darf. Es gibt in manchen Bereichen eine Deckelung; das ist aber wieder etwas anderes.

willi bernd
Streik von Verdi

Perfider Streik. Der öffentliche Dienst, Beamte und Angestellte. führt schon seit Jahren Krieg gegen die Arbeiter, Angestellten und Rentner der privaten Wirtschaft. Der öffentlich Dienst hat über 60% der Bundestagssitze. Da ist es leicht seine Forderungen durch zu bringen.
Die Grundgehälter, bei gleicher Ausbildung, sind jetzt schon höher als in der Privatwirtschaft.

Möbius
Ich bin sehr auf den Abschluss gespannt, Beamte auch

Denn der Abschluss gilt eben auch für Beamte.

Und das kann teuer werden für den Staat. Deshalb wird wohl um jedes Zehntelprozent gerungen werden.

Am Ende glaube ich an ein Ergebnis das deutlich unterhalb der Inflationsrate liegt.

Koray
Wage mal ne Prognose

Knapp über Inflation wird gefordert und deutlich unter Inflation dann die Einigung. Schätze mal so 2,5 - 2,8%, und das dann noch über 24 oder 28 Monate, was das Ganze dann noch lächerlicher macht. Achja, bitte direkt daraufhin wieder über Fachkräftemangel lamentieren. Nicht lange her, da wurden die Mitarbeiter als unverzichtbare Helden des Alltags beklatscht. Wie niedrig doch die Halbwertszeit ist. Eine Schande, egal aus welcher Perspektive.

werner1955
Streik.

Danke Verdi. Folgt den Spüren der GDL.
Legt Euer StockholmSyndrom ab und sorgt für kräftige gerechte unf zwingend notwendige Verbesserung.

Schlaraffe since 1967
Streiks passen eigentlich nie

Aber wann, wo und wie oft noch ? Terminpläne der oftmals gestressten Bürger sind zeitgemäß üblicherweise recht eng getaktet und von vielen Faktoren abhängig ,sonst platzt bei
manch einem nicht nur Urlaubstraum, reisst nicht nur der Geduldsfaden, ensteht dem einzelnen größerer Sach + Finanz, Gesundheitsschaden in der Coronalokomotive .
Jenseits von Gut und Böse würde ich der Deutschen
Binnenvolkswirtschaft nach bald 55 gelebten Jahren ein abgestuft ,etwa einheitliches Tarifsytem wünschen. So kann der eine Bürgerinnen dem anderen fair zeitgemäß für seine Tätigkeit honorieren statt ständig Abermilliarden in schnell vergängliche Technik , Sensoren ,Bau Immobilien zu pumpen.
Unverzichtbare junge Spitzenkräfte vom Schlage Lindner
sind eh und je in den U.S.A am besten aufgehoben und werden glücklich bis an ihr frühes Ende.

KeinedemokratieBRD
Der Aufstand muss kommen!

Allein schon die Tatsache, dass die Politiker alleine abgesahnt haben und bereit sind KEIN OPFER - Absenkung ihrer Diäten - zu bringen, sollte Ver.di endlich darauf drängen, dass ALLE PFLEGEKRÄFTE endlich eine Gehaltserhöhung von mindestens 10% bekommen!
Leider - Leider haben wir als Pflegekräfte keine eigene Gewerkschaft und sind von damals von Ewald Klunker gezwungen worden der ÖTV (Vorgänger von Ver.di) bei zutreten und welch eine Schande - zusammen mit den Müllmännern in eine Gewerkschaft!! Heute undenkbar!!
Aber in den Köpfen der Politiker sind WIR Pflegekräfte eben "Bei den Müllmännern"!! Und dies haftet bis heute besonders bei den Politikern der SPD und der FDP!! Welch eine Schande immer nur mit Worten anerkannt zu werden, aber wie "Müllmänner" bezahlt zu werden. Ich bin seit 1978 nach meiner Ausbildung in der Pflege tätig und leider leider immer noch enttäuscht von der Sozial-Politik HEUTE!

werner1955
Versagt

Karl Maria @
Hat das System von RKI. Merkel und Spahn nicht die Mitarbeiter.

Anna-Elisabeth
@17:47 von gman

//Mit Vernunft geht es anders und besser und nicht zu Lasten der Menschen die auf ein funktionierendes Gesundheitswesen nicht verzichten können.//

Wie anders und besser? Machen Sie einen Vorschlag.

Ich hätte da schon mal einen: Wie wäre es mit mehr Respekt gegenüber dem Personal, dass sich um Ihre Angelegenheiten kümmert?

Im Gesundheitswesen soll etwas funktionieren, das nirgendwo sonst funktioniert. Höchstleistungen fordern, aber nicht dafür bezahlen wollen.

91541matthias
@BuriedBumper..

Herr Kollege,

von mehr Personal dürfen wir noch lange träumen, der Markt ist leergefegt.

Gott sei Dank hab ich nur noch 5 Jahre, dann ist Schluss..

Ob es bis dahin mehr Geld für uns gibt..glaub ich nicht dran..

Account gelöscht
von weingasi1 18:27

Mit dem Wertgesetz ist kein juristisches Gesetz gemeint. Sondern ein ökonomisches Gesetz. Einfach erklärt hat das mit den Produktionskosten für ein Produkt zu tun. Der Löhne sind nur ein Teil davon, vielleicht 30 Prozent oder 40 oder auch 50 Prozent. In dem Aufsatz von Marx "Lohnarbeit und Kapital Lohn, Preis und Profit" wird darauf eingegangen.

Möbius
@willi bernd 18:30: Gehälter im Öffentlichen Dienst

Der Streik ist nicht „perfide“, wie Sie meinen. Das lehrt der Blick auf die Inflationsrate ..

Aber tatsächlich sind die Gehälter im Öffentlichen Dienst (und damit auch für Beamte, die von weiteren Vergünstigungen zB im Steuer- und Abgabenrecht profitieren) zT (speziell in Deutschland) überraschend hoch. Griechenland lässt grüßen ...

Manchmal verschlägt es mir die Sprache wenn ich von den Vergütungen im Öffentlichen Dienst erfahre: bloße Sachbearbeiter/innen mit 5.000 Euro Brutto und mehr sind da keine Seltenheit. Dafür muss man in der Privatwirtschaft schon richtig strampeln ...

fathaland slim
18:47, Anna-Elisabeth

>>Im Gesundheitswesen soll etwas funktionieren, das nirgendwo sonst funktioniert. Höchstleistungen fordern, aber nicht dafür bezahlen wollen.<<

So bitter wie es ist, aber das ist wirklich so.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
18:46 von werner1955

doch, aber wahrscheinlich unfähig, wie man heute wieder bestaunen konnte. lauterbach und spahn wollen das mrd-grab impfzentren wieder aufmachen, um die über 20 mio vor sich hingammelnden impfdosen loszuwerden. der ärztebund ist dagegen, weil er wohl auch auf kohle hofft. ist das für sie seriös? für mich ist das staatskriminalitätwo

Shantuma
@Koray 18:39

"Nicht lange her, da wurden die Mitarbeiter als unverzichtbare Helden des Alltags beklatscht. Wie niedrig doch die Halbwertszeit ist. Eine Schande, egal aus welcher Perspektive."

Das "Klatschen" war damals nur eine PR-Aktion, denn vom "Klatschen" kann man die Miete oder das Essen auch nicht bezahlen.

Ich frage mich warum man nicht einfach die Forderung von Herrn Spahn übernommen hat, 5000€ Mindestgehalt. Das hätte doch mal was.

Zur Finanzierung nur soviel:
Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze und Abschaffung der privaten Krankenversicherung.
Dies würde schon einiges bringen und wäre nur gerecht.

Account gelöscht
@Möbius, 19:10

Manchmal verschlägt es mir die Sprache wenn ich von den Vergütungen im Öffentlichen Dienst erfahre: bloße Sachbearbeiter/innen mit 5.000 Euro Brutto und mehr sind da keine Seltenheit.

Die Tarife im ö.D. sind für jedermann einsehbar. Wer sich mit dem Internet so wenig auskennt, dass er keine Suchmaschine bedienen kann (und zu diesem Personenkreis gehören Sie garantiert nicht), der kann sich von jeder Gewerkschaft die entsprechenden Tabellen zuschicken lassen.
Dann sieht er: Ihre Zahl ist frei erfunden. Ich frage mich, warum sie solche Falschbehauptungen hier einstellen.

nie wieder spd
@ um 18:15 von BuriedBumper

„Ja das Argument höre ich als Krankenpfleger öfter, wenn ich dann aber nachfrage wie den mehr Personal rankommen soll ist die Diskussion meistens beendet.“
Auch Sie werden sich an die Diskussion mit dem engagierten Krankenpfleger erinnern, der sich vor der vorletzten BT - Wahl zu Lanz und anderen getraut hat, um auf die desolate Situation im Pflegebereich hinzuweisen. Alle Politiker, die sich da zu Wort gemeldet haben, Lindner, Spahn, Heil, habe viel Verständnis gezeigt und schnelle Besserung gelobt. Was ist seither geschehen? Herr Spahn hat erfolglos halbe Weltreisen unternommen, um ausländische Pflegekräfte abzuwerben. Sonst nix.
Keine einzige Pflegekraft ist zusätzlich ausgebildet worden, kein einziger Arbeitsloser ist mit besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen rekrutiert worden und das Schulgeld für auszubildende Altenpfleger ist erst im letzten Jahr gestrichen worden.
Es gäbe genügend Personal. Das muß man aber auch wollen und sehr gut bezahlen und sehr gut behandeln.

Anna-Elisabeth
@18:43 von KeinedemokratieBRD

//Aber in den Köpfen der Politiker sind WIR Pflegekräfte eben "Bei den Müllmännern"!! Und dies haftet bis heute besonders bei den Politikern der SPD und der FDP!! Welch eine Schande immer nur mit Worten anerkannt zu werden, aber wie "Müllmänner" bezahlt zu werden. Ich bin seit 1978 nach meiner Ausbildung in der Pflege tätig und leider leider immer noch enttäuscht von der Sozial-Politik HEUTE!//

Bei allem Verständnis, aber Ihr Problem, mit Müllmännern gleichgesetzt zu werden, kann ich nicht nachvollziehen.
Was mich betrifft, sage ich dazu nur: "Ja, und?"
Müllmänner sind Menschen wie Sie und ich. Und gebraucht werden wir alle. Das soll nicht heißen, dass bei der Bezahlung nicht differenziert werden muss. Zum Beispiel bei der Ausbildung, Schichtdienst und Verantwortung.
Aber niemand sollte auf andere Berufsgruppen herabsehen, schon gar nicht in Abhängigkeit von der jeweiligen Bezahlung.

weingasi1
Am 02. November 2021 um 19:17 von Shantuma

Zur Finanzierung nur soviel:
Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze und Abschaffung der privaten Krankenversicherung.
Dies würde schon einiges bringen und wäre nur gerecht.
___
Ja, nur billiger würde es nicht, wie zig Rechenbeispiele gezeigt haben. Auch besser würde es nicht, denn viele technische Geräte konnten nur angeschafft werden, weil sie sich durch die höhere Abrechnungsmöglichkeit der PKV amortisieren konnten. Profitiert hat von dem Vorhandensein aber auch der Kassenpatient. Ich bin übrigens freiwillig in der GKV und habe mich noch nie als Patient 2. Klasse empfunden und wenn man möchte, kann man sich zusatzversichern.

Anna-Elisabeth
@ 91541matthias @BuriedBumper..

//Herr Kollege,

von mehr Personal dürfen wir noch lange träumen, der Markt ist leergefegt.

Gott sei Dank hab ich nur noch 5 Jahre, dann ist Schluss..

Ob es bis dahin mehr Geld für uns gibt..glaub ich nicht dran..//

Ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen, dass es bei den Verantwortlichen endlich ein Erwachen gibt.

Einfach Unglaublich
Gut und schön, aber ...

... nach den bisherigen Erfahrungen wird Verdi auch diesmal UNTER der Inflationsrate abschließen.

Aus 5 % Forderung werden dann 1,9 % Abschluss. Und aus 12 Monaten dann immer 2 - 3 Jahre.

Unter Bsirske kam es zu schweren ReallohnVERLUSTEN.
Ich sehe keine Veranlassung von Werneke etwas anderes zu erwarten.

Es würde für die Beschäftigten des ÖD Sinn machen, den GDL Chef Weselsky zu bitten, die Tarifverhandlungen für sie zu übernehmen.

GDL und Cockpit sind die einzigen Gewerkschaften, die noch die Interessen ihrer Mitglieder vertreten.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden.

Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation meta.tagesschau.de

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

weingasi1
Am 02. November 2021 um 19:11 von Anna-Elisabeth

In kaum einem anderen Land sieht man auf die Pflegeberufe derart herab, wie hier in Deutschland.
__
Ich denke, Sie haben mich zumindest in Teilen missverstanden. Dieser Satz bezog sich auf den "Rundumschlag" des Foristen@GregoryBodenxxx, der in rüdesten Worten beschrieb :
Überall Frust, Armut, Blendertum, Politik, whatever...soviel Themen, wo immer mehr Menschen es satt haben, nur den Dreck der Priviligierten wegzufegen....
___
Nur darauf bezog sich mein Beitrag. Dass die Menschen, die während der Pandemie zu Höchstleistungen aufgelaufen sind, wie die Pfleger z.B. hatte ich einige Beiträge zuvor explizit eine gute Lohnerhöhung mehr als gegönnt.
Nun haben Sie mal so gerade 2 (kleine Länder gefunden)wo es wohl für diesen Bereich bessere Möglichkeiten gibt, wobei Norwegen, wie die Schweiz z.B. aber auch sehr teuer ist.
Ich habe mich noch niiie geringschätzig gegenüber Pflegenden verhalten, im Gegenteil.

Einfach Unglaublich
@ Wolf

Ja, die Demagogen haben ihre Arbeit gemacht.

Denn jetzt sind die Arbeitnehmer die Bösen, die die Inflation anheizen. Weil sie doch tatsächlich Reallohnverluste nicht hinnehmen wollen. Was erlaubt sich der Arbeiter? Weiß er nicht, wo sein Platz im Kapitalismus ist?

Er soll doch mit den Brosamen der gültigen Arbeitgeber zufrieden sein und nicht aufmucken.

Und das mit dem Fachkräftemangel war ja nicht so gemeint - Jedenfalls nicht, so dass dann Löhne steigen wie es Preise bei sinkendem Angebot tun.

Einfach Unglaublich
@ Hirschauer

Von welchem Planeten kommen Sie?

Welche "Summe" steht zur Verfügung?

Welche "Kosten" werden abgezogen?

Tarifverhandlungen scheinen für Sie ein Buch mit sieben Siegeln zu sein.

Einfach Unglaublich
@ willi bernd

Wenn der ÖD so paradiesisch ist ...

... warum arbeiten Sie denn nicht dort?

Einfach Unglaublich
@ Möbius

Ihre 5.000 Euro Brutto als einfacher Sachbearbeiter muss man als "Alternative Fakten" einordnen.

Für alle die es wissen wollen:

Die Gehaltstabellen und Eingruppierungen im öffentlichen Dienst sind frei im Internet einsehbar.

weingasi1
Am 02. November 2021 um 19:05 von Bernd Kevesligeti

Mit dem Wertgesetz ist kein juristisches Gesetz gemeint. Sondern ein ökonomisches Gesetz.
___
Der Unterschied besteht eben darin, dass man sich an ein juristisches Gesetz halten muss.
Bei einem ökonomischen mag das sinnvoll, usus oder gesellschaftlich akzeptiert sein aber eben kein "MUSS"

Einfach Unglaublich
@ Shantuma

Würde die private Krankenversicherung abgeschafft, würden viel Ärzte ihren Laden dicht machen.

Die PKV quersubventioniert nämlich unser Gesundheitswesen.

Und die 30 Milliarden, die die GKV dieses Jahr an Zuschüssen bekommt, wird von ALLEN Steuerzahlern bezahlt.

BuriedBumper
91541matthias

Herr Kollege,

von mehr Personal dürfen wir noch lange träumen, der Markt ist leergefegt.

Gott sei Dank hab ich nur noch 5 Jahre, dann ist Schluss..

Ob es bis dahin mehr Geld für uns gibt..glaub ich nicht dran.
….wie ich schon vermutet habe bringen auch sie keine Antwort auf meine Frage, wie sie ohne Lohnsteigerungen mehr Personal bekommen wollen

Anna-Elisabeth
@19:48 von weingasi1

//Nun haben Sie mal so gerade 2 (kleine Länder gefunden)wo es wohl für diesen Bereich bessere Möglichkeiten gibt, wobei Norwegen, wie die Schweiz z.B. aber auch sehr teuer ist.//

Hinsichtlich der Arbeitsbelastung schauen Sie sich mal die Grafik bei Statista an:
>>Deutsche Krankenpfleger am Limit<<

"https://de.statista.com/infografik/16676/patientenzahl-pro-pflegekraft-…"

Account gelöscht
von weingasi1 20:07

Aber das Wertgesetz ist ein ökonomisches Gesetz. Es kann zwar missachtet werden aber es wirkt spontan. Im vorliegenden Fall weist es nach, daß die These von der Lohn-Preis-Spirale unwissenschaftlich ist, vulgärokonomisch ist.
Im übrigen trägt eine deutliche Lohnerhöhung auch zu einer Belebung der Binnenkonjunktur bei.

Interessant ist aber auch, warum es so viele gibt, die sich selbst gegen bescheidene Gewerkschaftsforderungen stellen. Was ist das für eine Klientel ?

weingasi1
Am 02. November 2021 um 20:12 von Anna-Elisabeth

Hinsichtlich der Arbeitsbelastung schauen Sie sich mal die Grafik bei Statista an:
>>Deutsche Krankenpfleger am Limit<<
___
Oha ! Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Ich hatte aber, wie schon gesagt, bei meiner Kritik die med. Berufe überhaupt garnicht gemeint. Natürlich haben die Mitarbeiter vor allem in den Krankenhäusern und Pflegeheimen mehr Geld verdient und einen besseren Personalschlüssel. Deshalb bleibt trotzdem richtig, dass von dem, was in dem Bereich mehr ausgegeben wird, das meiste von den Arbeitnehmern in Form von GKV-Beitrag vom Lohn in Abzug gebracht wird und dass dann eben auch wieder geschimpft wird. Da beisst sich die Katze dann in den Schwanz. Wie man es am besten löst, ich weiss es nicht. Ich habe mal gehört, in Skandinavien ist die KH-Dichte wesentlich geringer, es gäbe mehr med. Zentren/Hotspots. Vllt wäre das eine Möglichkeit. Dann hätte aber nicht jeder "sein" KH vor der Nase, wäre aber vllt personaltechnisch effektiver/besser.

nie wieder spd
@ um 20:19 von weingasi1

„ Eigentlich wollte ich nur aufzeigen, dass es bei weitem nicht nur die profitgierigen, ihre Mitarbeiter ausbeutenden und verachtenden Chefs gibt, wie man hier manchmal meinen könnte, …“
Gut.
Ich hätte gerne, daß sämtliche Gastronomen die Stundenlöhne, die sie zahlen öffentlich aushängen. Dazu vielleicht noch eine Betriebskostenaufstellung und den eigenen privaten monatlichen Verdienst.
Dann kann ich als Gastronomiekunde auch auswählen, wo das Personal anständig bezahlt wird, ohne dass sich der Gastronom auf dem Rücken seines Personals übergebührlich viel Geld in die eigene Tasche steckt.
Am besten wäre
natürlich, wenn das jeder Unternehmer machen müßte.
Dann kann man als Kunde eben auch immer die Anständigkeit von Unternehmern bewerten.
Und das tut dringend Not.

Möbius
@frosthorn @Einfach Unglaublich: Gehaltstabellen ÖTV

Wer Falschinformation verbreitet, das sind Sie.

Die öffentlich einsehbaren Gehaltstabellen des TVL Tarifs sind Grundgehälter, mit den sich kaum jemand im Öffentlichen Dienst zufrieden geben muss. Darauf addiert werden noch zB Orts- und Familienzuschläge, zudem gibt es leistungsabhängige Zusatzvergütungen. Außerdem steigen die Einstufungen automatisch (!) mit dem Dienstalter, was in der Privatwirtschaft eher nicht der Fall ist.

Die Zeiten sind lange vorbei als man noch dachte das man ausschliesslich in der Privatwirtschaft gut verdient.

KeinedemokratieBRD
@ 19:34 Anna-Elisabeth und ihr Verständnis!

Also ich VERSUCHE es ihnen nochmals zu erklären: In den 70er Jahren wurde verhindert, dass eine unabhängig vom ÖTV existierte Gewerkschaft für Pflegekräfte gegründet wurde. Dann hätte der Berufsstand DAMALS eine GANZ andere WERTIGKEIT und WERSCHÄTZUNG und BEZAHLUNG bekommen.
Schauen Sie mal auf die CH, als ich anfangs der 90er Jahre in Zürich als Krankenpfleger gearbeitet habe, bekam ich bei 100%er Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche ein Anfangsgehalt von 5800 Sfr. und das war "NUR" das Anfangsgehalt. Dort wurde man als "FACHKRAFT PFLEGE" bezahlt. Zur selben Zeit hatte ich bei voller Arbeitszeit in Deutschland auf den damaligen Kurs des Sfr. nicht mal 3000 sfr. (Brutto) nebst allen Zulagen und als Lediger enorme Abzüge. DieWertschätzung zum damaligen Zeitpunkt war ein Naserümpfen, wenn ich sagte, was ich arbeite. Verstehen Sie mich nun besser? Es geht mir darum, in den 70er Jahren ist mit der Einstufung in dieselbe Lohnbezahlung WIE die der Müllmänner ein großer Fehler passiert!

Anna-Elisabeth
@20:29 von weingasi1 20:12 von Anna-Elisabeth

//Deshalb bleibt trotzdem richtig, dass von dem, was in dem Bereich mehr ausgegeben wird, das meiste von den Arbeitnehmern in Form von GKV-Beitrag vom Lohn in Abzug gebracht wird und dass dann eben auch wieder geschimpft wird.//

Ja, leider. In Norwegen z.B. wird das Gesundheitssystem (wenn ich richtig informiert bin) aus Steuermitteln finanziert. Das wäre auf jeden Fall gerechter.

Aber:
//Natürlich haben die Mitarbeiter vor allem in den Krankenhäusern und Pflegeheimen mehr Geld verdient und einen besseren Personalschlüssel.//

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir alle auch mal Patienten sein können. Ich möchte jedenfalls nicht von überlastetem Personal betreut werden. Ein deutlich besserer Personalschlüssel ist daher aus meiner Sicht wesentlich wichtiger, als große Gehaltserhöhungen. Es sind ja vor allem die Arbeitsbedingungen, die es schwierig machen, Personal zu halten bzw. neues auszubilden.

Anna-Elisabeth
@20:41 von KeinedemokratieBRD @ 19:34 Anna-Elisabeth

//Also ich VERSUCHE es ihnen nochmals zu erklären: In den 70er Jahren wurde verhindert, dass eine unabhängig vom ÖTV existierte Gewerkschaft für Pflegekräfte gegründet wurde//

Sie müssen mir nichts erklären. Ich habe 1973 das Examen in der damals sogenannten "großen Krankenpflege" gemacht. Ich war Mitglied in der ÖTV und bei ver.di.
Ja, es gibt ein Problem mit der Wertschätzung. Dennoch: Kein Grund sich über Müllmänner zu erheben. (Was Sie vielleicht auch nicht so meinten.) Die können nichts dafür.

Einfach Unglaublich
@ Zyklop

Der DGB hat hierauf geantwortet, dass er nicht zuständig sei für die kalte Progression.

Was Ihre Mitglieder Netto herausbekommen interessiert die dgb Gewerkschaften demzufolge nicht.

Netto-Reallohnverluste werden als Erfolg verbucht.

Wohlergehen
@ nie wieder spd 20.39

"Ich hätte gerne, daß sämtliche Gastronomen die Stundenlöhne, die sie zahlen, öffentlich aushängen..."

Gute Idee!
Ich war vor Corona leidenschaftliche Café-Besucherin, manchmal alleine, manchmal mit vielen. Für mich / uns war oberstes Gebot, den Beschäftigten wenigstens mit einem guten "Trinkgeld" meine / unsere Solidarität zu zeigen, da bekannt ist, dass ein großer Teil dieser Menschen in arg prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten.

Einfach Unglaublich
@ Möbius

Ihre Äußerungen bleiben "Alternative Fakten".

Da Sie selbst ja beratungsresistent sind richtet sich die folgende Info an andere Interessierte.

Einfache Sachbearbeiter Tätigkeiten werden in die Entgeltgruppen E 5 - E 8 eingestuft.

Einstiegsgehalt E5: 2.547 Euro Brutto
Endgehalt E8: 3.535 Euro Brutto.

Oberbayern
Gehalt TVL

@Möbius
Zulagen gibt es für Angestellte im Öffentlichen Dienst schon lange nicht mehr. Beamte bekommen Zulagen aber die vielen Angestellten erhalten nichts. Ihre Gehälter liegen oft weit unter dem Durchschnittslohn in Deutschland. Meine verbeamteten Kollegen erhalten einen Kleinwagen im Jahr mehr Lohn.
Im Internet kann man die Gehälter des TVL einsehen. Von guten Gehältern kann man da nicht reden.
Die Renten sollen im kommenden Jahr um fast 5 ./. Prozent steigen und Angestellte im öffentlichen Dienst sollen unter der Inflationsrate zufrieden sein. Das empfinde ich als Familie mit Kindern als ungerecht.

FakeNews-Checker
Sehr sinnvolle Aktion

Und nach dem Streik erfolgt der Stellenabbau.

willi bernd
1959 einfach unglaublich

Ich arbeite nicht im öffentlichen Dienst, weil ich immer mein Geld "verdient" habe. ich wurde noch für Anwesenheit bezahlt. Beispiele habe ich im Bekanntenkreis. Z.B. warum soll ich während der Dienstzeit nicht zum Frisiur gehen, die Haare wachsen doch auch im Dienst. Ich mit meiner Ausbildung und Intelligenz in der Industie arbeiten, Ich will leben und nicht arbeiten. Ich reagiere sehr stark auf solche Sprüche.

Account gelöscht
Öffentlicher Dienst: Ver.di kündigt Streiks in den Ländern an...

Der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft der Länder (TDL), der niedersächsische Finanzminister Hilbers (CDU) sagte, daß es bei der Konsolidierung der Haushalte (Länder) nach der Corona-Krise, darum gehe, daß die Bediensteten dazu einen nennenswerten Beitrag zu leisten hätten. Also wer soll für die Coronakrise bezahlen ?
Dann wurde auch von der TDL zu einer Vorbedingung für eine Tarifeinigung gemacht, daß die Gewerkschaft einer Aufspaltung und Neubewertung von Arbeitsvorgängen zustimmt. Was zu Lohneinbußen führen kann.

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