Eine Frau und ein Kind gehen in Somalia an verhungerten Tieren vorbei

Ihre Meinung zu Klimawandel trifft Afrika mit voller Härte

Hitze, Überschwemmungen, Erdrutsche: Die Folgen der Klimakrise sind auf dem afrikanischen Kontinent besonders stark zu spüren, berichtet die Weltwetterorganisation. Und sie treibe Millionen weitere Menschen in Armut und Flucht.

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134 Kommentare

Kommentare

frosthorn
@bolligru

Aha. Das Klima ädert sich also in Afrika, weil die dortige Bevölkerung wächst. Das können Sie bestimmt auch genauer erklären.

Ich leide schon seit Jahren unter der unsäglichen Polemik, dass die Zunahme des CO2-Ausstoßes ihren Grund in der Geburt von Menschen in der dritten Welt hat, wo offenbar schon die Babys und sogar die Ungeborenen die Umwelt verschmutzen, eine Effekt, dem man viel dringender entgegen wirken muss als allen aktuell von uns verursachten Problemen. Jetzt kommen noch sie und machen uns weis, das Geburtenzahlen das Wetter beeinflussen.
Das ist so unerträglich, dass mir nichts mehr einfällt.

Sternenkind
Nun ja

Eine Milliarde Euro soll dem Ausbau der zivilen Nuklearenergie zugutekommen. Macron kündigte bei seiner Rede am Dienstag im Elysée-Palast an, in neue, kleine Atomkraftwerke, die sogenannten Small Modular Reactors (SMR) zu investieren. „Sie sind viel sicherer und produzieren weniger Müll“, sagte Macron. Unter dem Titel „Atomkraft neu erfinden“ erläuterte er, dass die Nuklearenergie eine saubere und CO2-arme Energiequelle sei.

Parsec
Falsch verstanden

um 16:13 von bolligru:
"Andererseits bietet sich die Möglichkeit zu Aufforstungen, wie in Äthiopien:
'In einigen afrikanischen Ländern gibt es bereits Projekte, die dem Klimawandel entgegenwirken sollen. Zum Beispiel ein großes Aufforstungsprogramm in Äthiopien, bei dem insgesamt vier Milliarden Bäume gepflanzt werden sollen.' "
Sie schaffen da leider -bewusst oder unbewusst- einen völlig falsch zu verstehenden Zusammenhang: nicht "andererseits" ergibt sich eine "Möglichkeit" zu Aufforstungen, sondern "aufgrund" der drohenden negativen Auswirkungen wird dieses Aufforstungsprogramm durchgeführt. Also bitte die extremen Wetterlagen nicht als Chance verkaufen und von jetzt sich bietenden Möglichkeiten sprechen.
Und ob diese Maßnahme überhaupt extremen Wetterlagen wie etwa sintflutartige Regenfällen standhält oder durch eben diese zunichte gemacht wird, muss sich in vielen Jahren und Jahrzehnten erst noch zeigen.

ein Lebowski
Migration

"Die Zahl der von Hunger Bedrohten in ganz Afrika stieg vergangenes Jahr laut Bericht - auch aufgrund weiterer Faktoren - um fast 40 Prozent."

Angesichts einer möglichen Massenmigration, müsste jeder Migrationsgegner, zum hardcore Klimaschützer werden, so lassen sich Brücken bauen :).

Parsec
Klimawandel forciert humanitäre Lage

um 16:10 von SirTaki
"Versteppung und Wüstenlandschaften auf dem Vormarsch.
Kunterbunt sind die Gründe, weshalb in Afrika Regionen Hunger leiden, ..."
Relativieren ist hier nicht angebracht. Es geht ausschließlich um Wettetextreme, und die verschlimmern die ohnehin schon katastrophale humanitäre Lage in Regionen Afrikas.

MartinBlank
um 16:42 von Sternenkind

Es gibt zwei Arten von Atomkraftwerken: herkömmliche und Schnelle Brüter.
Herkömmliche AKW sind eine Sackgassentechnologie. Könnten wir durch Magie genug AKW herbeizaubern, um den Energiebedarf zu decken, wären die Brennstoffe innerhalb von ca. 10 Jahren komplett verbraucht.
Bei den Schnellen Brütern besteht dieses Problem nicht, da sie das 40fache an Energie aus den Brennstoffen herausholen. Aber auch noch über 50 Jahren ist die Technologie der Schnellen Brüter immer noch nicht ausgereift.
_

Sisyphos3
16:47 von Parsec

"Versteppung und Wüstenlandschaften auf dem Vormarsch.
-------------

ist da der Klimawandel alleine schuld
keine Überweidung ? bzw. was damit zusammenhängt

bolligru
16:41 von frosthorn

Bitte biegen Sie das Geschriebene nicht so zurecht, daß es kritisiert werden kann.
Ich schrieb mit keinem Wort, daß die Ursache für eine Wetterveränderung in in Afrika in der Bevölkerungsentwicklung dort liegt. Das Eine hat mit dem Anderen wenig zu tun. Ich schrieb lediglich, daß das Hauptproblem Afrikas hier zu suchen ist. Das wird gern tabuisiert und verdrängt, mit dem Rassismusvorwurf vermischt, obwohl Zahlen allein neutral sind.
Mir ging es auch vor allem darum, aufzuzeigen, daß höhere Temparaturen der Luft mehr Regen bedeutet und nicht mehr Trockenheit.

Parsec
Blitzgescheite Stimmungsmache

um 16:27 von Blitzgescheit:
"Hitze, Überschwemmungen, Erdrutsche: ... Gibt es Zahlen hierzu, .... Wenn nein, dann halte ich derartig schwammige und vage Aussage eher für eine undifferenzierte Stimmungsmache"
Mit Ihren Kommentaren schaffen Sie es doch tatsächlich immer wieder, Diskussionen zu kapern.
Ihr Nic dürfte auch dieses Mal extrem häufig in dieser Diskussion auftauchen, nur leider nicht zum eigentlichen Thema.

bolligru
16:42 von Parsec

Die Aufforstungsprogramme, die sehr zu begrüßen sind, wurden erst möglich, weil es mehr regnet und das ist gut so.
In mitten der Sahara würde das keinen Sinn machen.

Sisyphos3
16:45 von ein Lebowski

Angesichts einer möglichen Massenmigration
................

Klimawandel der einzig Schuldige ?

1950 waren es 240 Mill
1,3 Mrd Menschen aktuell,
2 Mrd in 2050, (genaues weiß man nicht)
also ich würde auch andere Gründe für deren Probleme erkennen
zumal man beim Klimawandel als Einzelstaat kaum was tun kann
hierbei schon

rareri
16:59 von bolligru

16:41 von frosthorn
Bitte biegen Sie das Geschriebene nicht so zurecht, daß es kritisiert werden kann.

So etwas nennt man "Das Wort im Mund verdrehen!"

bolligru
16:45 von ein Lebowski

"Angesichts einer möglichen Massenmigration, müsste jeder Migrationsgegner, zum hardcore Klimaschützer werden, so lassen sich Brücken bauen :)."
Klingt vernünftig. Allerdings stellt sich die Frage, was in Afrika selbst notwendig wäre. Die oft vernommene Antwort lautet: "Hilfe zur Selbsthilfe"- also aus den bislang bitterarmen afrikanischen Ländern Industriegesellschaften werden lassen und was das wiederum für die CO2 Bilanz bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Man müßte, ja, müßte... jedem jungen Menschen eine Perspektive im eigenen Land bieten, die vergleichbar der Perspektive ist, die dieser in Europa haben könnte. Ich sehe nicht, wie das angesichts der Zahlen möglich werden könnte.

FakeNews-Checker

Anstatt daß weiterhin Milliarden Euros an Entwicklungshilfe für Afrika alljährlich in dunklen Kanälen versickern, sollte besser auch in Afrika ein Bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden, damit die Entwicklungshilfe direkt bei den Menschen ankommt und damit die einheimische Wirtschaft in Afrika statt Flucht nach Europa gefördert wird. BGE auch deshalb, damit nicht mehr länger ein paar Euros verdient werden müssen in Afrika mit allerlei umwelt- und klimaschädlichen Unsinn bis hin zur täglichen Abfackelung vom Wachstumsmüll aus Deutschland, dessen Dioxingiftwolken sicher auch irgendwann aus Afrika in Deutschland ankommen werden.

Account gelöscht
Klimawandel trifft Afrika mit voller Härte....

Und das ohne das diese Länder auch nur den geringsten Anteil an den Ursachen des Klimawandels haben: Während Länder wie Kenia, Mali und Niger, die zwischen 0,10 und 0,36 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr ausstoßen, liegt der Ausstoß bei den nördlichen Ländern deutlich darüber (zwischen 8 und 16 Tonnen pro Kopf und Jahr). Der historische Ausstoß seit 150 Jahren nicht gerechnet. Afrika sollte eigentlich eine Entschädigung von den traditionellen Industrieländern verlangen. Und vielleicht im Falle der Ablehnung mit geopolitischer Umorientierung drohen....

eine_anmerkung.
Ein entscheidender Faktor

Wenn ich mir die bevölkerungspolitische Situation in den betreffenden Ländern so anschaue steht diese im krassen Gegensatz zur Entwicklung der klimatischen Rahmenbedingungen. Mal drüber nachdenken?

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 17:15 von FakeNews-Checker

Zitat: "Anstatt daß weiterhin Milliarden Euros an Entwicklungshilfe für Afrika alljährlich in dunklen Kanälen versickern, sollte besser auch in Afrika ein Bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden, damit die Entwicklungshilfe direkt bei den Menschen ankommt und damit die einheimische Wirtschaft in Afrika statt Flucht nach Europa gefördert wird."

Spitzenidee!

Und wer zahlt das? Sie?

Und welche Auswirkung hätte ein derartiges BGE für die Menschen vor Ort. Dass sie einen weiteren Anreiz hätten sich NICHT um die realen Probleme zu kümmern und eine weitere Abhängigkeit vom Europa aufzubauen?

Wahrlich eine Spitzenidee!

Es ist ja nicht so, dass genau aus diesem Grund die Entwicklungsarbeit Europas der letzten 60 Jahre in Afrika gescheitert ist.

Bender Rodriguez
Karl Maria Jose

Was gab es an "gut" in Anführungszeichen nicht zu verstehen?
das Wetter mag dort gerade schön warm und trocken sein. schön für einen Sommerurlaub. Mehr aber auch nicht. Trocken ist kein erstrebenswerter Zustend. und wenn es jetzt schon trocken ist, wier das mit Klimawandel nicht besser. Da spielt es gar keine Rolle, ob da mal eine Kornkammer war.

Parsec
Pro Klimawandel?

um 17:04 von bolligru:
"Die Aufforstungsprogramme, die sehr zu begrüßen sind, wurden erst möglich, weil es mehr regnet und das ist gut so."
Also dank des Klimawandels?
Gibt es keine Kehrseite der Medaille?
"Das ist gut so" ist kaum geeignet, etwas Gutes dem Klimawandel abzuverlangen, oder was meinen Sie dazu?

Moderation
Thematische Ausrichtung

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P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

harry_up
@ Blitzgescheit, um 17:17

re @ 17:09 von harry_up

Gegenfrage (auch nicht böse gemeint):
Diesen genannten Umfragen glauben Sie. Ok.

Warum nicht ebenso den Einträgen in seriösen Suchmaschinen?

Wolf1905
@Bolligru

Sie liefern interessante Details, und ich habe Ihre Posts positiv aufgenommen, weil fundiert!

Adeo60
Globales Handeln ist wichtiger denn je...

Afrika ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir global denken müssen. Wenn ich sehe, dass unser gesamter Elektroschrott, also defekte Kühlschränke, Fernseher, Laptops u.v.a. mit Schiffen nach Namibia gekarrt und dort verbrannt werden, durch der Boden und die Luft verseucht wird und die Billiglöhner bei ihrer Arbeit vergiftet werden, dann steigt in mir Wut auf. Wir doktern nur an der Oberfläche herum, statt an den Ursachen zu arbeiten. Ohne globale Allianzen ist der Kampf gegen die Erderwärmung nicht zu gewinnen. Frankreich möchte nun wieder die Kernenergie -Nutzung verstärken und wir müssen diese vielleicht am Ende importieren, wenn unsere Energiereserven nicht ausreichen. Es braucht zumindest eine europäische Anstrengung, sonst wird das nichts.

eine_anmerkung.

Müssen wir eigentlich immer alles Probleme dieser Welt zu unseren machen?

SinnUndVerstand
@ 17:42 von eine_anmerkung.

Die "Probleme dieser Welt" s i n d längst unsere Probleme, wir müssen sie gar nicht zu unseren machen; und das ist nirgendwo deutlicher als beim Klimawandel bzw., adäquater formuliert, bei der Klimakatastrophe.

Bender Rodriguez
17:42 von eine_anmerkung

solltest Du eine andere Erde dein eigen nennen, nicht.

eine_anmerkung.
um 17:42 von Adeo60

>>".. Es braucht zumindest eine europäische Anstrengung, sonst wird das nichts...."<<

Eher globale Anstrengungen würde ich sagen denn nur EU wäre ein Tropfen auf den heißen Stein und schon gar nicht Deutschland im Alleingang wie ich bei unseren Grün*innen immer das Gefühl habe.

Blitzgescheit

Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst. Sie können in Europa nicht gelöst werden.

Alles andere ist eine Illusion und führt ins Verderben, sowohl für Europa als auch Afrika.

Afrika hat eine Landmasse von 30 Mio. qkm. Deutschland gerade einmal eine von 0,35 Mio. qkm.

Es ist für mich unerklärlich, wieso man in Afrika nicht auch funktionierende Staaten aufbauen kann, die ausreichend Perspektiven für die Menschen vor Ort bieten!

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 17:42 von eine_anmerkung.

Zitat: "Müssen wir eigentlich?
Müssen wir eigentlich immer alles Probleme dieser Welt zu unseren machen?"

Exzellente Frage.

Insbesondere in Bezug auf Probleme, die weder in unserem Verantwortungsbereich noch unsere Einflusssphäre sich befinden.

État DE gauche
@17:42 von Adeo60 / Wut auf wen?

Wenn ich sehe, dass unser gesamter Elektroschrott, also defekte Kühlschränke, Fernseher, Laptops u.v.a. mit Schiffen nach Namibia gekarrt und dort verbrannt werden, durch der Boden und die Luft verseucht wird und die Billiglöhner bei ihrer Arbeit vergiftet werden, dann steigt in mir Wut auf.

Wut auf wen?
Namibia gehört neben Botswana zu den demokratischsten und entwickeltsten Ländern Afrikas. Die Regierung wird in freien Wahlen gewählt und bestätigt. Nichts wird nach Namibia gekarrt ohne Genehmigung der Regierung.
Richtet sich Ihre Wut gegen die frei gewählte Regierung des Landes? Gegen die dortigen Wähler?

logig
Ausgleich

Die Foristen, zumindest anscheinend die Mehrheit, übergehen den Sachverhalt, dass wir als erstes unseren ökologische Fußabdruck veringern müssen. Dann ist Luft für eine angemessene Entwicklung der Staaten Afrikas.

Adeo60
@Blitzgescheit, 17:21 Uhr

Grundsätzlich ist es politisch vernünftig, eine zielgerichtete Entwicklungshilfe gerade auch in Afrika zu betreiben. Dies ist das wirksamste Instrument, um Fluchtursachen zu bekämpfen, aber z.B. auch, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Und wenn man versucht, Wirtschaftszweige in Afrika zu entwickeln, dann kann dies auch für deutsche Unternehmen ein durchaus lukratives Geschäft werden. China hat dies schon lange vorgelebt. Wir sollten also nicht "von oben herab" auf den afrikanischen Kontinent schauen, sondern unser know-how nutzen, um dort gezielt Projekte zu fördern. In Sachen Grundeinkommen bin auch ich skeptisch. Die Gefahr, zu einem bloßen Almosenempfänger zu mutieren und die Motivation zu verlieren, für den eigenen Lebensunterhalt zu arbeiten, ist nicht von der Hand zu weisen.

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 17:30 von harry_up

Zitat: "Gegenfrage (auch nicht böse gemeint):
Diesen genannten Umfragen glauben Sie. Ok."

Das sind offizielle Zahlen öffentlicher Behörden, die umfangreiche Abteilungen beschäftigen, die sich genau mit solchen demoskopische Zahlen beschäftigen, die sich in der Retroperspektive bisher immer empirisch bewahrheitet haben und somit einen hohen Grad an Reliabilität haben.

Haben Sie hier qualifizierte Zweifel? Oder andere Zahlen, die meine Zahlen in Zweifel ziehen?

(zumindest würde jemand so vorgehen, der sich intelligent und wissenschaftlich mit Zahlen beschäftigte und nicht nur einfach herumtrollte wie Sie).

Zitat: "Warum nicht ebenso den Einträgen in seriösen Suchmaschinen?"

Suchmaschinen sind keine "seriösen Quellen", sondern lediglich ein Instrument der - wieder Name schon sagt - Informationen zu finden - nach vordefinierten, nicht immer bekannten Algorithmen jedoch.

logig
um 17:48 von eine_anmerkung. um 17:42 von Adeo60

"Eher globale Anstrengungen würde ich sagen denn nur EU wäre ein Tropfen auf den heißen Stein und schon gar nicht Deutschland im Alleingang wie ich bei unseren Grün*innen immer das Gefühl habe."

Die EU, das wäre schon ein ziemlich großer Tropfen.
Ansonster erscheint mir die Meinung, die immer wieder geäußert wir, als schwach getarnter Egoismus - Ein stures "ohne mich".

Adeo60
@eine_anmerkung, 17:48

Ich stimme Ihnen zu, dass der Funke von der EU auf andere Teile der Welt überspringen sollte. Immerhin sind wir uns einig, dass die EU gerade auch mit Blick auf diese Zukunftsprojekte ein wichtiger Motor und Ideengeben sein muss

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 17:54 von Adeo60

Zitat: "Grundsätzlich ist es politisch vernünftig, eine zielgerichtete Entwicklungshilfe gerade auch in Afrika zu betreiben. "

Das sehe ich auch. Die Zielrichtung sollte aber immer auf dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" fußen. Diesem Prinzip werden Sie mit einem BGE nicht gerecht, sondern damit höchstens ein weitere nicht-nachhaltigen Bevölkerungswachstum auslösen, das neue Armutsprobleme schafft.

Zitat: "China hat dies schon lange vorgelebt. "

Sie wissen aber schon, dass China genau eben nicht nach dem Motto der Alimentierung von Armen vorgeht, sondern knallharte wirtschaftliche Interesse bei der "Entwicklungsarbeit" durchsetzt.

Haben Sie sich im Übrigen schon einmal gefragt, warum China - ein einstmals bettelarmes, da kommunistisches Land - zu der Wirtschaftsmacht aufgestiegen ist und warum Afrika keine solche Entwicklung genommen hat? Schon einmal da ein wenig tiefschürfender nachgedacht?!

Adeo60
@gauche, 17:53

Nein, meine Wut richtet sich gegen das Totschweigen dieser und anderer Fakten in der Klimapolitik. So müsste auch die Art der Entsorgung giftiger Abfallstoffe dringend neu überdacht werden. Wir sollten nicht mit dem Finger auf Afrika zeigen, sondern unser eigenes Verhalten selbstkritisch überdenken. Nicht immer muss man viel Geld in die Hanmd nehmen, um Fehleentwicklungen zu stoppen.

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 17:54 von Adeo60

Zitat: "Wir sollten also nicht "von oben herab" auf den afrikanischen Kontinent schauen, sondern unser know-how nutzen, um dort gezielt Projekte zu fördern"

Mein Onkel war jahrelang in der Entwicklungsarbeit über die GIZ in Afrika tätig.

Jedes Projekt, dass er vorangetrieben hat - angefangen vom Brunnenbau, Bau von Krankenhäusern, Schulen, Straßen, landwirtschaftlichen Betrieben etc. ist letztendlich daran gescheitert, dass die Menschen vor Ort langfristig die Projekte nicht weitergeführt hatten, Maschinen, Anlagen und Gebäude hierfür sehr schnell verkommen haben lassen oder verkauft hatten, um kurzfristig davon zu profitieren.

Die kulturelle und zivilisatorische Leistung, die geleistete ENtwicklungsarbeit auch weiterzuführen und -zu entwickeln, kann keiner den Menschen vor Ort abnehmen. Diese Leistung müssen sie schon selber erbringen.

logig
m 17:51 von Blitzgescheit

Ich habe schon daruf hingewiesen, das in einer globalisierten Welt auch die Probleme globalisiert sind.
Ea entbehrt jeder sachlichen Grundlage, wenn sie behaupten, dass es sich bei den Problemen aufgrund des Klimawandels um Probleme handelt, die außerhalb unseres Verantwortungsbereiches liegen.
Es ist bodenlose Ignoranz, so die Verantwortung der Industiestaaten
für den Klimawandel auf diese plumpe Weise zu negieren.
Solche Äußerungen stehen in eklatantem Widerspruch zu ihrem
Forennamen.

Gregory Bodendorfer
Interessant

Hier wissen wieder einige Foristen alles besser...
Während anderswo, so auch in Afrika, die Menschen nicht mehr wissen, wie sie (Über)-Leben sollen...ich schäme mich für uns Wohlstandsmenschen, die vom gemütlichen Sessel aus die Welt erklären.

Adeo60
@SinnUndVerstand, 17:46

Selbstverständlich sind die Probleme beim Klimawandel auch unsere Probleme. Wer dies leugnet, dürfte die Zeichen der Zeit, wissenschaftlich fundiert und ausfürlich belegt, noch immer nicht verstanden haben. Auch denke ich, dass Deutsche Unternehmen in Sachen Klimatechnologie Weltmarktführer werden könnte, zumindest sollte dies der Anspruch sein. Zugleich aber muss aus dem Klimaschutz eine weltumspannende Bewegung werden. Deutschland allein kann das Problem nicht lösen, es braucht eine Menge Verbündeter.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
17:54 von Adeo60

seit wann betreibt d entwicklunghilfe in afrika? wieviel mrd sind nach afrika geflossen? was hat es genützt?

schabernack
17:42 von Adeo60

«Wenn ich sehe, dass unser gesamter Elektroschrott, also defekte Kühlschränke, Fernseher, Laptops u.v.a. mit Schiffen nach Namibia gekarrt und dort verbrannt werden, durch der Boden und die Luft verseucht wird und die Billiglöhner bei ihrer Arbeit vergiftet werden, dann steigt in mir Wut auf.»

Dieser Kram landet meist in Westafrika.
Häufig in Nigeria oder in Ghana.

"Agbobloshie" … Stadtteil von Ghanas Hauptstadt Accra.
Größte Müllhalde für Elektroschrott in Westafrika.

Namibia ist eher ein Land mit Good Governance.
Und eher weniger solchen Problemen.

unbutu77
Alles schon lange bekannt....

Afrika ist der ausgebeutete und dann vergessene Kontinent.

Nur eine weltweit neue Wirtschaftsordnung und die Abkehr vom Kapitalismus in seiner heutigen Form würden helfen.

Konkret würde das bedeuten:
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Schuldenerlass für die Staaten
- mehr Bildungsprojekte für Nachhaltigkeit
- Bodenreformen das Land denen die darauf Leben
- Schluß mit dem Anbau von export Früchten und faire Preise für Rohstoffe
-Gerechte Arbeitsbedingungen
-Bekämpfung der Korruption

Leider baut unser System genau auf den Ungerechtigkeiten die dort Herrschen auf.
Unser Wohlstand ist die Armut für 9/10 der Weltbevölkerung

eine_anmerkung.
um 17:46 von Bender Rodriguez

>>"solltest Du eine andere Erde dein eigen nennen, nicht."<<

Ja ich vergaß, sorry; Deutschland muss die Welt retten! Wie hätte ich das vergessen können. Entschuldigen Sie bitte.

MartinBlank
um 17:42 von eine_anmerkung.

"Müssen wir eigentlich immer alles Probleme dieser Welt zu unseren machen?"

Die Frage ist in diesem Zusammenhang unsinnig. Wir reden hier über Probleme, die wir (bzw. unsere Vorfahren) verursacht haben und noch heute verursachen. Falscher Thread?

eine_anmerkung.
um 18:11 von Adeo60

>>"Deutschland allein kann das Problem nicht lösen, es braucht eine Menge Verbündeter."<<

Diese Aussage zeigt zumindest das Sie keine Grüner sind.

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 18:08 von logig

Zitat: "Ea entbehrt jeder sachlichen Grundlage, wenn sie behaupten, dass es sich bei den Problemen aufgrund des Klimawandels um Probleme handelt, die außerhalb unseres Verantwortungsbereiches liegen."

Richtig.

Da der Klimawandel ein globales Problem ist, muss bzw. kann es nur global und nicht durch nationalistische Alleingänge unserer Bundesregierung gelöst werden.

Wie ich aber oben mit Zahlen belegt angedeutet habe, scheint der Klimawandel nicht der entscheidende Faktor für die Probleme in Afrika zu sein bzw. - um es vorsichtig zu formulieren - dieser nicht der einzige Faktor hierbei zu sein scheint.

DrBeyer
@bolligru 17:10

"Allerdings stellt sich die Frage, was in Afrika selbst notwendig wäre. Die oft vernommene Antwort lautet: "Hilfe zur Selbsthilfe"- also aus den bislang bitterarmen afrikanischen Ländern Industriegesellschaften werden lassen und was das wiederum für die CO2 Bilanz bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen."

Das muss überhaupt nichts Schlimmes bedeuten.

Alle CO2-basierten Gesellschaften müssen innerhalb kürzester Zeit ihre Lebensweise (inkl. Industrie und Fortbewegung etc.) auf CO2-frei umstellen. Daran führt kein Weg vorbei, und die dafür notwendigen Technologien sind alle vorhanden.

Warum wollen Sie die Hilfe zur Selbsthilfe bzw. die Entwicklung der Industriegesellschaften Afrikas CO2-basiert machen? Ist doch völlig unnötig.
Wichtig ist, dass alle Länder, die jetzt eine wirtschaftliche Entwicklung durchmachen wollen, dies CO2-frei tun!

Und da alle dafür notwendigen Technologien vorhanden sind, ist das auch machbar.

eine_anmerkung.
um 18:10 von Gregory Bodendorfer

>>"Hier wissen wieder einige Foristen alles besser...
Während anderswo, so auch in Afrika, die Menschen nicht mehr wissen, wie sie (Über)-Leben sollen...ich schäme mich für uns Wohlstandsmenschen, die vom gemütlichen Sessel aus die Welt erklären."<<

Dann helfen Sie doch und spenden Sie? Es hält Sie bestimmt niemand auf? Übrigens musste der gemütliche Sessel von vielen hier bei uns in unserer Leistungsgesellschaft hart erarbeitet werden. Schon mal drüber nachgedacht? Aber bitte nicht arme Menschen wie mich in Sippenhaft nehmen bei Ihrem Helfersyndrom.

DrBeyer
Es ist erschreckend, ...

... wie die AfD-Propagandaabteilung hier den Thread kapern konnte.

An alle an einer ernsthaften Diskussion interessierten Foristen: Bitte nicht über jedes Stöckchen springen!

DrBeyer
@Adeo60 18:11

Ich möchte Ihnen mal ausdrücklich zustimmen!
Allerdings finde ich den folgenden Satz von einem erklärten Merkel-Anhänger ein wenig seltsam:
"Auch denke ich, dass Deutsche Unternehmen in Sachen Klimatechnologie Weltmarktführer werden könnte, zumindest sollte dies der Anspruch sein."

Dieser Satz ist vollkommen richtig.
Allerdings haben die diversen Regierungen der letzten 16 Jahre zehntausende Arbeitsplätze in Deutschland in genau diesen Branchen vernichtet.
Ok, das ist ja jetzt Geschichte, aber zum vollständigen Bild gehört das leider dazu.

Blitzgescheit
@Am 19. Oktober 2021 um 18:35 von MartinBlank

Zitat: ""Müssen wir eigentlich immer alles Probleme dieser Welt zu unseren machen?"

Die Frage ist in diesem Zusammenhang unsinnig. Wir reden hier über Probleme, die wir (bzw. unsere Vorfahren) verursacht haben und noch heute verursachen. Falscher Thread?"

Bitte keine faktenfreie Geschlichtsklitterung betreiben.

Wer soll konkret durch welche Maßnahme / Handlung welche Probleme wann verursacht haben.

Sie stellen hier ohne Sinn und Verstand irgendwelche kuriosen Behauptungen auf, als wären Sie der User mit selbigem Namen.

DrBeyer
@eine_anmerkung. 18:36

" um 18:11 von Adeo60
>>"Deutschland allein kann das Problem nicht lösen, es braucht eine Menge Verbündeter."<<

Diese Aussage zeigt zumindest das Sie keine Grüner sind."

Und Ihre Aussage zeigt, dass Sie an einer faktenbasierten Diskussion kein Interesse haben, da Sie sonst dermaßen plumpe Diffamierungen lassen würden.

morgentau19
18:41 von DrBeyer

>>Es ist erschreckend, ...

... wie die AfD-Propagandaabteilung hier den Thread kapern konnte.<<

Endlich sind sie da......und bieten Paroli...

DrBeyer
Propaganda

Warum nur kommt die Propaganda-Abteilung jetzt permanent mit diesem falschen Pseudo-Argument, Deutschland wolle angeblich die Welt retten?

Dabei ist es so extrem simpel, die Wahrheit zu erkennen: ALLE müssen die Welt retten, also auch Deutschland!

Ich verstehe wirklich nicht, warum diese offensichtliche Tatsache von den Anhängern einer bestimmten mit der Farbe blau assoziierten Partei geleugnet wird.

Aber vielleicht würde ich diese Tatsache auch leugnen, wenn ich "blau" wäre ...

eine_anmerkung.
um 18:41 von DrBeyer

>>"Es ist erschreckend, ...
... wie die AfD-Propagandaabteilung hier den Thread kapern konnte."<<

Könnten Sie bitte diese Ihre Aussage begründen?

>>"An alle an einer ernsthaften Diskussion interessierten Foristen: Bitte nicht über jedes Stöckchen springen!"<<

Wer gehört Ihrer Meinung dazu ("ernsthaften Diskussion interessierten Foristen") und worauf führen Sie diese Ihre Bewertung zurück? Ist das nicht eine Diskriminierung Andersdenkender bzw. eine Unterstellung?

schabernack
18:32 von eine_anmerkung.

«Ja ich vergaß, sorry; Deutschland muss die Welt retten! Wie hätte ich das vergessen können.»

Deutschland muss nicht die Welt rettten.
So was kann nicht Deutschland, und auch kein anderes Land alleine.

Klimaeffekte, Starkregen, Dürren, Stürme, Fluten, steigender Meeresspiegel, Gletscherschmelze & Co. sind globale Phänomene.

Nicht alles davon gibt es überall.
Aber alles wirkt aufeinander ein.

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