Der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Ihre Meinung zu CDU-Präsidium zieht Konsequenzen nach Wahlniederlage

Die CDU will sich nach nach ihrer Niederlage bei der Bundestagswahl neu ausrichten. Das Parteipräsidium beschloss, dazu die Mitglieder stärker einzubinden. Zudem soll die komplette Parteispitze neu gewählt werden.

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146 Kommentare

Kommentare

Wotsäp
NEUSTART JA , ABER BITTE OHNE DIE CSU ! ! !

Ein Neuanfang der CDU kann nur mit der Trennung von der CSU gelingen!
Nach so vielen Jahren Regierungszeit ist es vielleicht doch gut, wenn die CDU sich in der Opposition wirklich neu erfindet. „Neu erfinden“ bedeutet für mich zuerst Grundübel zu beseitigen.
Bevor man sich programmatisch und personell völlig erneuert, sollte man sich vorrangig (!) von der CSU trennen! Söder lenkt von seinem eigenen Versagen in Bayern ab, in dem er munter und laut gegen die CDU mobbt und intrigiert.
Das feindselige und intrigante Verhalten von Söder und der CSU hat das unterirdische Benehmen seines Vorgängers Seehofer noch deutlich getoppt. Auch die von der CSU fachlich schlechte Regierungsarbeit (Inneres, Verkehr und Digitales) hat der Union 2021 mit Sicherheit viele Prozentpunkte gekostet. Die CDU sollte bundesweit ohne die CSU weitermachen und besser liberalere , EU- kritische und „junge“ Themen programmatisch aufnehmen.

Account gelöscht
Problem liegt im "Klientel" der Partei ...

Eine Partei, deren begünstigter Personenkreis soo klein ist, wie der der CDU sollte doch, wenn sie wirklich mehr Wählerstimmen bekommen will, den begünstigten Personenkreis erweitern.
Bisher wurden Spitzenverdiener, Großunternehmer u. Vermögenden von der CDU vertreten.
Ich schätze, dass dies zs. rd. 5 % der Bevölkerung waren.

Jetzt kann man rechnen:
Nimmt man den Mittelstand zum begünstigten Personenkreis dazu, dürften damit nochmals rd. 40 % +/- beim "Klientel" dazu kommen.
Das könnte dann reichen, um wieder auf Prozensätze von 30 oder mehr bei Wahlen zu kommen.

Ob aber der bisher begünstigte Kreis der Superreichen damit einverstanden ist, ist eine andere Frage.

Das "Personal" allein zu tauschen, wird nichts bringen, wenn der begünstigte Personenkreis so klein wie bisher bleibt.

Bender Rodriguez

Die Parteispitze neu zu wählen bringt doch garnichts.
Da müssen neue Leute an die Parteispitze gewählt werden.
Keiner über 50 wäre die beste Lösung. Die sind dann nach 2 Legislaturperioden Ampel im besten Politikeralter.

Aber das wird sich die CDU nicht trauen.
Wozu gibt's denn die Junge Union?
Lasst die Alten mal ihrem Ruhestand genießen. Es reicht ja irgendwann auch mal.

wenigfahrer
Na geht doch

" Das CDU-Präsidium sei sich einig darüber gewesen, dass es in Zukunft mehr Mitgliederbeteiligung geben müsse, sagte der Generalsekretär. Wie diese aussehen werde, solle bei den Gesprächen mit den Kreis- und Landesverbänden besprochen werden. Im Gespräch ist unter anderem eine Befragung der Mitglieder, um den Parteivorsitz zu bestimmen. "

Klingt schon anders als beim Herrn Schäuble, neben neuen Köpfen braucht es auch noch ein Programm, und auf das bin ich mal gespannt, wie die Partei sich ausrichten will, und freie Themen her nimmt.
Kommt natürlich auf die Köpfe an.

dr.bashir
Jamaika?

Dem Anschein nach hat die CDU in absehbarer Zeit keine Kapazitäten frei, einen Kanzler oder Kanzlerin zu stellen. Die Partei braucht jetzt schon mal Monate um sich selbst neu zu organisieren. Wollten wir einen Kanzler und MinisterInnen, die uns regieren und im Ausland vertreten, die erkennbar keinen Plan haben. Schon das Programm der Union war voller Allgemeinplätze und Dingen, die jede(r) unterschreiben könnte, aber ohne konkrete Pläne für die Zukunft.

Ich glaube, die Ampelverhandlungen sind zum Erfolg verdammt. Die Union macht nicht den Eindruck, als wäre sie derzeit zu "Neuanfang", "Aufbruch" und "Zukunft" in der Lage. Wenn die Union in eine Jamaikakoalition oder eine neue Groko stolpern würde, dann würde sich das Chaos nach außen natürlich beruhigen. Aber wer sollte wohl für den Neuanfang stehen, anstatt für weiter wie bisher?

SinnUndVerstand

Jetzt werden die Fragen angegangen, und es wird ein spannender Prozess, welches Profil sich die Partei inhaltlich und personell geben wird. In meinen Augen sind Hans, Günther und evtl. auch Brinkhaus drei Kandidaten, bei den Frauen sieht es salopp gesagt mau aus. Da scheint die Ära der profilierten Fraue derzeit vorbei zu sein. Und sollten wirklich die Hardliner-Oldies um Merz zum Zuge kommen, wird das weder was mit inhaltlicher und personeller Neuorientierung noch mit der angemessenen Repräsentanz von Frauen in der Union.

SirTaki
Laschet als Schuldiger

Allein hat er sicherlich nicht zu verantworten, was in der CDU schief lief. Man versäumte, beizeiten junge Leute einzubinden und die Platzhirsche, die alles dicht besetzten, mit Newcomern aufzufrischen. Man versäumte in dem ganzen Gerangel um Personalien, Merkels Nachfolge anzugehen und hat nun ein Tretauto gegen die Wand gefahren. Selbstherrlich hat man gemeint, alles würde schon wie geschmiert laufen und die Wählerstimmen zufliegen. Unrealistisch glaubte man, die Mitglieder würden jede Kröte schlucken. Man hat nicht regiert, man hat nicht reagiert, man hat einfach behäbig verpennt. Laschet hat nun abbekommen, was er allein garnicht gemacht hat. Klar, auch seine Fehler kamen dazu. Aber die Fehler der CDU reichen 16 Jahre zurück. Es ist immer billig, einem alles aufhalsen zu wollen, was an Wut, Enttäuschung oder gescheiterter Wunschvorstellung kam. Aber: Selbst ein Amthor ist hoffentlich nicht die nächste Lösung- der hat mit Lobbyismus Chancen vergeigt. Jungsein reicht nicht.

DerkleineMuck
Na, da bin ich ja mal gespannt…

Lobbyisten wie der kleine philipp stehen schon in den Startlöchern um alles „besser“ zu machen.. vor allem für das eigene Säckel.

marvin
#allesaufdentisch

Das ist mal eine gute Idee von Herrn Ziemiak, ausnahmsweise alles auf den Tisch statt drunter zu packen. Ein bisschen was liegt da schon: allesaufdentisch.tv .
Aber bitte nicht Herrn Spahn aussparen, auch nicht Frau Merkel, und nicht die Ministerpräsidenten.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
man staunt nur noch

aber mit wem einen neuanfang? bei der fdp gibt es kluge köpfe. auch bei den Jungen grünen. die cdu hat Nur amthor und linnemann, als nachwux, ok, noch den tilman

SirTaki
Erneuerung an der Spitze, Junge von unten

Mal ehrlich, diese Forderung ist auch geheuchelt. Erneuerung heißt zunächst, dass die beleidigte alte Garde der Langdienenden einen angemessenen Posten oben bekommen. Bisschen Routine und Erfahrung schadet da oben nie. Konservativ sein heißt aber nicht gleichbedeutend, die alten Politzossen machen nun ihr Ding. Junge von unten scheitern und hängen bisweilen an den Stricken, die die oben nach unten gezogen haben, um sich gegen unten abzusichern. Und noch öfter fehlt es auch an Jungvolk, das willig ist, neben den Aufmärschen gegen Politik der Alten, moderate und realistische Politik dauerhaft und einsatzbereit mitzumachen. Abends in Sitzungen hocken, stets parat zu stehen und mitzumachen- das liegt nicht jedem. Freizeit und Freunde punkten da schon mehr. Also: nichts Neues an Hürden und Bürden in der CDU, was nicht andere Parteien auch haben. Ehrenamt und Karriereleiter stehen immer noch im Zwiespalt. Geld aber winkt dann doch den einen oder anderen. Aber insgesamt sind zu wenige.

weingasi1
Am 11. Oktober 2021 um 16:17 von Wotsäp

Bevor man sich programmatisch und personell völlig erneuert, sollte man sich vorrangig (!) von der CSU trennen! Söder lenkt von seinem eigenen Versagen in Bayern ab, in dem er munter und laut gegen die CDU mobbt und intrigiert.
__
Der Herr Söder macht so eine schlechte Arbeit in Bayern, dass in Berlin z.B. die Lichter ausgingen ohne den Länderfinanzausgleich, der zum grössten Teil von Bayern finanziert wird. ja, nee, is klar. Total schlechte Arbeit in Bayern.
Die Wahl ist gelaufen, doch ich bin überzeugt, hätte der KK Herr Söder geheissen, hätte es anders ausgesehen.
Der Kardinalfehler war der Kandidat.

schnitzundschnitz
@um 16:17 von Wotsäp

"Bevor man sich programmatisch und personell völlig erneuert, sollte man sich vorrangig (!) von der CSU trennen! Söder lenkt von seinem eigenen Versagen in Bayern ab, in dem er munter und laut gegen die CDU mobbt und intrigiert.
Das feindselige und intrigante Verhalten von Söder und der CSU hat das unterirdische Benehmen seines Vorgängers Seehofer noch deutlich getoppt. Auch die von der CSU fachlich schlechte Regierungsarbeit (Inneres, Verkehr und Digitales) hat der Union 2021 mit Sicherheit viele Prozentpunkte gekostet."

In ihrer Bewertung der Ministerarbeit der CSU kann ich ihnen zustimmen. Wenn ich nur an Andreas Scheuer denke! Wie oft mussten Freunde und Bekannte meine Wutreden wg. dieser Person ertragen! Aber er bildet nur die Spitze einer langen Reihe von Versagern. Ich kann mich an keinen CSU-Minister erinnern, der etwas Nennenswertes zum Fortschritt der Gesellschaft beigetragen hätte.

Rainer Niemann
Vielleicht lernt es ja auch die Tagesschau

Laut dem amtlichen Ergebnis des Bundeswahlleiters hatten die CDU und die SPD folgende Ergebnisse

. . . . . . . . . Erststimmen . . . . Zweitstimmen . (in %)
CDU. . . . . . . . . . 22,5 . . . . . . . . . . . 18,9
SPD . . . . . . . . . . 26,4 . . . . . . . . . . . 25,7

Die immer von Tagesschau.de angegebenen Wahlergebnisse stimmen nicht mit den offiziellen Zahlen überein.

Die angegebenen 24,1 sind nicht die Zahlen des Bundeswahlleiters sondern ??

Bender Rodriguez
Wotsöp

Von der CSU trennen? Erfolglos? Das reichste Bundesland erfolglos?
Ne ne. Spricht da der Pure Neid aus dir? Ohne Bayern könnten die Nordlönder alle das Gebet ich zumachen. Dann sehe es dort zappenduster aus.
Die CSU sollte sich von der CDU trennen und bundesweit antreten.

Bobinho
16:17 von Wotsäp

"Ein Neuanfang der CDU kann nur mit der Trennung von der CSU gelingen!"

Die CDU hat bei der Bundestagswahl fast 8 % der Wähler verloren, die CSU nur 1%.

In Bayern scheinen die Bewohner mit der CSU sehr zufrieden zu sein. Bayern ist eines der erfolgreichsten Bundesländer!

Der Lenz
@Karl Maria Jose... um 16:43

"man staunt nur noch
aber mit wem einen neuanfang? bei der fdp gibt es kluge köpfe. auch bei den Jungen grünen. die cdu hat Nur amthor und linnemann, als nachwux, ok, noch den tilman"

Diana Kinnert.

Aber das trauen die sich nicht; dann sehen die alten Herren ziemlich,...naja eben genau so aus.

Gregory Bodendorfer
Die Mitglieder....

....sind die Essenz dieser Partei...
Es wird aus m.Sicht Zeit, dass die CDU das erkennt und akzeptiert...
Bevor es zu spät ist.

wenigfahrer
Am 11. Oktober 2021 um 16:29 von Margitt.

" Bisher wurden Spitzenverdiener, Großunternehmer u. Vermögenden von der CDU vertreten.
Ich schätze, dass dies zs. rd. 5 % der Bevölkerung waren.

Jetzt kann man rechnen:
Nimmt man den Mittelstand zum begünstigten Personenkreis dazu, dürften damit nochmals rd. 40 % +/- beim "Klientel" dazu kommen.
Das könnte dann reichen, um wieder auf Prozensätze von 30 oder mehr bei Wahlen zu kommen. "

Gut, gehen wir davon aus, das es so viel Mittelstand gibt, fehlt die Definition.
Will ja die FDP und auch die Grünen, beide haben etwas mehr sagt man immer, auch noch was abhaben.
Bei jetzigen Stand, gehen also mindestens 20 Prozent weg, bleiben die 25 Prozent, die sie jetzt auch erreicht haben.
Würde also nicht das erhoffte bringen, man muss ja noch die 5 Prozent CSU abziehen, um zu einem reellen Ergebnis zu kommen, bei der Union ist das ja immer verfälscht, weil es 2 Parteien sind.
Eine Lösung wäre das also nicht.

eine_anmerkung.

Ich halte nur Merz für brauchbar und das hat zum einen was mit seinem guten Bildungsstand, seiner Wirtschaftserfahrung und hohen Kompetenz zu tun. Zum anderen was mit seiner soliden konservativen Grundausrichtung und nur mit dieser kann die Union (wieder) zu einer Partei in der Mitte aufgebaut werden. Es muss und sollte endlich die Zeit vorbei sein wo die Union sich von den Linksparteien am Nasenring durch die Arena ziehen lies und versuchte, die Linksparteien teilweise links zu überholen. Nur Merz kann den Übergang zu einer neuen, guten Union federführend gestalten.

leider geil
Ziemiak

Bei einem Neuanfang sollte aber auch Ziemiak zurück treten.

wenigfahrer
Am 11. Oktober 2021 um 16:43 von marvin

" Das ist mal eine gute Idee von Herrn Ziemiak, ausnahmsweise alles auf den Tisch statt drunter zu packen. Ein bisschen was liegt da schon: allesaufdentisch.tv . "

Das hat aber mit einem Parteiprogramm wohl nichts zu tun, da geht es darum, wenn ich das richtig verstehe.
" Runden Tisch" für das Corona-Krisenmanagement, an dem WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen mit unterschiedlichen Standpunkten. "

leider geil
Amtor

Phillipp Amtor ist durch eine Lobbyaffäre belastet. Beim Neuanfang der Union sollte auch er besser zur Seite treten.

eine_anmerkung.

Heftige Kritik an Laschet? Verstehe ich nicht? Hatten denn nicht die Merkel-CDU-Anhänger Laschet aufs Schild gehoben und den eloquenten Söder verschmäht nur weil dieser von der CSU kam? Hatten denn nicht die Merkel-CDU-Anhänger einfach so ein lustloses Parteiprogramm hingeschmiert in der Hoffnung der Merkel Bonus ziehe immer noch? Haben nicht die Merkel-CDU-Anhänger sich einen linksorientierten Kandidaten ausgesucht der sich mit seiner Ausrichtung nicht für viele Wähler nicht genug vom links/grünen Einheitsbrei der SPD, Grüne und Linke unterschied? Von diesen Rahmenbedingungen heraus betrachtet hat Laschet sicherlich als Peron einen sehr guten Job gemacht und das rausgeholt was ging. Es hat halt nicht gereicht. Aber jetzt dafür Laschet an den Pranger stellen halte ich für ungerecht. Die CDU hat versagt.

MrEnigma
Lächerlich unglaubwürdig

Also wie oft haben wir das in den letzten Monaten, Jahren gehört?
Zu oft.
.
Da gab es brutalsmögliche Aufklärer und sonstwas.
.
Dennoch, ein Skandal nach dem anderem.
Dass dann jetzt noch die Inhalte weg sind, Positionen und Kernwerte, wen wundert das.
.
Ich finde das amüsant. Die CDU unter Merkel ist ziemlich am Ende, aber die CDU spiegelt eben nur die Situation des Landes wider.
.
Merkel hat das gemacht, was möglich war. Tja, am Ende sehen wir, wie großartig das war.
.
Grüße ins Kanzleramt.

leider geil
@ Sinn und Verstand

In meinen Augen sind Hans, Günther und evtl. auch Brinkhaus drei Kandidaten

Hans Günther sagt mir nichts, aber Brinkhaus ist integer und kompetent. Ihn könnte ich mir als Vorsitzenden verstellen und Laschet kann dann den Fraktionsvorsitz machen.

eine_anmerkung.
um 17:13 von leider geil

>>"Bei einem Neuanfang sollte aber auch Ziemiak zurück treten."<<

Vielleicht könnte der dann zusammen mit Kühnert eine Ausbildung machen? Denn schon Gabriel (SPD) sagte das Kühnert zuerst mal eine Ausbildung machen solle und dann könne er immer noch in die Politik gehen. Für Ziemiak trifft dies, trotz seiner sicherlich vorhanden rhetorischen Fähigkeiten, ebenfalls zu.

eine_anmerkung.
um 16:43 von weingasi1

>>"Der Herr Söder macht so eine schlechte Arbeit in Bayern, dass in Berlin z.B. die Lichter ausgingen ohne den Länderfinanzausgleich, der zum grössten Teil von Bayern finanziert wird. ja, nee, is klar. Total schlechte Arbeit in Bayern.
Die Wahl ist gelaufen, doch ich bin überzeugt, hätte der KK Herr Söder geheissen, hätte es anders ausgesehen.
Der Kardinalfehler war der Kandidat."<<

Da muss ich Ihnen vollumfänglich recht geben bei ihrem Kommentar und das Schlimme daran war, das es eine Niederlage mit Ansage war (Kandidat). Um Schäuble ist es momentan verdächtig ruhig?

leider geil
@ Rainer Niemann

Die Union hat 24,1% der Zweitstimmen, das ist schon richtig. Die ARD ist offenbar besser informiert.

weingasi1
Am 11. Oktober 2021 um 16:37 von SirTaki

Aber die Fehler der CDU reichen 16 Jahre zurück. Es ist immer billig, einem alles aufhalsen zu wollen, was an Wut, Enttäuschung oder gescheiterter Wunschvorstellung kam. Aber: Selbst ein Amthor ist hoffentlich nicht die nächste Lösung- der hat mit Lobbyismus Chancen vergeigt. Jungsein reicht nicht.
__
Mir liegt es fern, jemanden missionieren zu wollen ABER von den 16 Jahren, die Sie hier anführen, hat die SPD 12 lange Jahre mitregiert, hatte z.B. auch das FM unter sich.
Auch wenn das hier immer in Abrede gestellt wird, so sind wir doch 16 Jahre lang so gut regiert worden, dass uns manch einer, nicht nur, aber auch in der EU um unsere stabile Wirtschaftslage und viele andere Dinge, die bei uns eben gut/besser liefen, beneidet hat
Vom internationalen Ansehen von Frau Merkel mal ganz zu schweigen. Es war beileibe nicht alles schlecht; ganz im Gegenteil ! Und ob es jetzt besser wird, da bin ich skeptisch, lasse mich aber gerne angenehm überraschen und gerne bereit meine Meinung zu revidier

Krid01
@Rainer Niemann

Beides ist richtig. Sie betrachten die Zahlen für die CDU. Gewertet wird aber die Zahl für die Union und da werden die 5,x% von der CSU dazugerechnet.

leider geil
@ MrEnigma

Die CDU unter Merkel ist ziemlich am Ende, aber die CDU spiegelt eben nur die Situation des Landes wider.

Das Land ist gut aufgestellt. Die Regierung Merkel gilt im internationalen Vergleich als Premiumklasse. Die Union insgesamt leider ganz und gar nicht.

Sausevind
16:29 von Bender Rodriguez

"Die Parteispitze neu zu wählen bringt doch garnichts.
Da müssen neue Leute an die Parteispitze gewählt werden.
Keiner über 50 wäre die beste Lösung. Die sind dann nach 2 Legislaturperioden Ampel im besten Politikeralter.

Aber das wird sich die CDU nicht trauen.
Wozu gibt's denn die Junge Union?
Lasst die Alten mal ihrem Ruhestand genießen. Es reicht ja irgendwann auch mal."

,.,.,

Ihr Ruf nach jungen Leuten wird durch Ihr eigenes Schreiben sehr problematisch.

Wenn alle jungen Leute so unreif denken wie Sie, dann gibt das eine Katastrophe.

leider geil
@ eine_anerkennung

Heftige Kritik an Laschet? Verstehe ich nicht?

Ich schon.


Hatten denn nicht die Merkel-CDU-Anhänger Laschet aufs Schild gehoben und den eloquenten Söder verschmäht nur weil dieser von der CSU kam?

Doch. Aber dann hat Laschet alles verbockt und daher ist die Kritik gerechtfertigt.

SinnUndVerstand
@ 17:09 von eine_anmerkung.

Nun, das ist nicht verwunderlich, dass Sie "nur Merz für brauchbar (merkwürdiger Begriff im übrigen)" halten, wo Sie doch heute schon als Selbstoffenbarung posteten, "besser zehn Höckes, als eine Claudia Roth". Inhaltlich muss ich Ihnen da übrigens noch widersprechen: 10 Höckes mit ihrer dünnen braunen Suppe schaffen es nicht, einer Claudia Roth das Wasser zu reichen, zumal sie diese Brühe aus Überzeugung auch ablehnen würde.
Wo die CDU die Linkspartei teilweise links überholt haben soll, bleibt auch Ihr Geheimis, oder anders formuliert: Es zeigt, wie gehörig Ihr politisches Koordinatensystem durcheinander ist.

Wohlergehen
@ schnitzundschnitz 16.44

"Ich kann mich an keinen CSU-Minister erinnern, der etwas Nennenswertes zum Fortschritt der Gesellschaft beigetragen hätte."

Ich erinnere eine Ausnahme: Entwicklungsminister Gerd Müller, der leider nicht mehr antritt. Seine Partei hat es ihm nicht einfach gemacht - und die Schwesterpartei auch nicht. Zuletzt brachte er noch das seit Jahren überfällige Lieferkettengesetz durch trotz aller Widerstände besonders von Herrn Altmeier (wodurch es leider stark abgeschwächt wurde)
Auch forderte er mit klaren und sehr eindringlichen Worten weltweite Impfgerechtigkeit.

schabernack
16:35 von SinnUndVerstand

«In meinen Augen sind Hans, Günther und evtl. auch Brinkhaus drei Kandidaten, bei den Frauen sieht es salopp gesagt mau aus. Da scheint die Ära der profilierten Frauen derzeit vorbei zu sein.»

Hinsichtlich Frauen in der Partei muss sich die CDU erst mal männerbündisch von der einen Frau erholen, die 16 Jahre Kanzlerin war. Neben eigener Ungeschicklichkeit ist auch A. Kramp-Karrenbauer das Männerbündische in der CDU gar nicht gut bekommen.

Bei den jüngeren Frauen gibt es noch Serap Güler, die über die Landesliste NRW in den Bundestag einzieht (im Wahlkreis Köln IV als Direktkandiatin gegen K. Lauterbach unterlegen). Bisher Staatssekretärin für Integration im NRW-Innenministerium.

Kluge Personalwahl von A. Laschet. Sehr angeeckt ist sie bei Friedrich dem Merz, weil sie die CDU-Nominierung von Herrn Maaßen als Direktkandiat kommentiert hatte mit: "Habt ihr sie noch alle?".

Diana Kinnert gibt es auch noch.
Die junge Frau, die immer Hut trägt.
Gar nicht in die CDU zu passen scheint.

SinnUndVerstand
@ 17:19 von leider geil

Sie haben das Komma überlesen: Tobias Hans ist saarländischer Ministerpräsident, Daniel Günther schleswig-holsteinischer Ministerpräsident. Laschet als Fraktionsvorsitzender wäre eher die "österreichische" Lösung: vermeintlicher Rückzug, um eigentlich zu bleiben.

Wohlergehen
@ leider geil 17.19

Sie haben das Komma übersehen.
Es handelt sich um Daniel Günther und Tobias Hans.

Edelfräulein Marylin
16:44 von schnitzundschnitz

"Ich kann mich an keinen CSU-Minister erinnern, der etwas Nennenswertes zum Fortschritt der Gesellschaft beigetragen hätte."

Mir fällt einer ein, wenn auch schwierig zu erklären, wie man "Fortschritt der Gesellschaft" verstehen könnte: Franz-Josef Strauß, hat damals z. B. in den Bereichen Luftfahrt, Kernkraft, Unterhaltung, Landwirtschaft, viel für Fortschritt und Entwicklung getan.

Mauersegler
16:43 von weingasi1

"Der Kardinalfehler war der Kandidat."

Ich finde es gut, dass dadurch die inhaltliche Leere der CDU für jeden sichtbar wird.

Und von wegen Länderfinanzausgleich: Das macht doch der Scheuer Andi alles wieder wett, indem er jede Menge Geld vom Bund seinem Heimatland zuschanzt. Das haben zwar immer alle CSU-Verkehrsminister gemacht, aber der Scheuer ist der Beste, hat sein Boss in aller Öffentlichkeit gesagt.

schabernack
17:19 von leider geil

«Hans Günther sagt mir nichts, aber Brinkhaus ist integer und kompetent.»

Nicht Hans Günther, sondern Tobias Hans und Daniel Günther.
Die beiden Ministerpräsidenten von Saarland und Schleswig-Holstein.

Mass Effect
16:44 von schnitzundschnitz @um 16:17 von Wotsäp

Ich kann mich an keinen CSU-Minister erinnern, der etwas Nennenswertes zum Fortschritt der Gesellschaft beigetragen hätte.

Kleiner Tipp: Entwicklungsminister Gerd Müller.

Mauersegler
17:09 von eine_anmerkung

Eine "neue, gute Union" in Ihrem Sinn unter Merz würde bei den nächsten Wahlen ganz sicher durch die Decke gehen. Sie wollen doch keine Konkurrenz?

Rainer Niemann
um 17:32 von leider geil

Zitat: Die Union hat 24,1% der Zweitstimmen, das ist schon richtig. Die ARD ist offenbar besser informiert.

Aha, die ARD ist besser infomiert als der Bundeswahlleiter.

Das verblüfft mich jetzt aber doch sehr.

schabernack
17:09 von eine_anmerkung.

«Ich halte nur Merz für brauchbar und das hat zum einen was mit seinem guten Bildungsstand, seiner Wirtschaftserfahrung und hohen Kompetenz zu tun.»

"Brauchbar" ist so was wie die Jeans mit Flicken am Hintern und Löchern an den Knien, die man nicht mehr für auf die Straße aniehen, sondern nur noch für Gartenarbeit oder Ölwechsel am Auto verwenden kann. Wer aber weiß heute schon, wie lange das noch …

Bobinho
17:55 von Mauersegler

"Und von wegen Länderfinanzausgleich: Das macht doch der Scheuer Andi alles wieder wett, indem er jede Menge Geld vom Bund seinem Heimatland zuschanzt."

Wie macht er das denn?

SinnUndVerstand
@ 17:49 von schabernack

Ja, Serap Güler wäre eine interessante Option, wenn sie sich das denn im derzeitigen Haifischbecken cdu schon antun will.

eine_anmerkung.
um 17:48 von SinnUndVerstand

>>"Wo die CDU die Linkspartei teilweise links überholt haben soll, bleibt auch Ihr Geheimis, oder anders formuliert: Es zeigt, wie gehörig Ihr politisches Koordinatensystem durcheinander ist.."<<

Die Union ist innerhalb der EU mittlerweile weiter links als viele sozialdemokratische Parteien in der EU. Schauen Sie sich zum Beispiel mal Dänemark an und wenn Sie die Aussagen von Merkel so um die Jahrtausendwende anhören, trauen Sie Ihren Ohren nicht.

eine_anmerkung.
um 17:59 von Mauersegler

>>"Eine "neue, gute Union" in Ihrem Sinn unter Merz würde bei den nächsten Wahlen ganz sicher durch die Decke gehen. Sie wollen doch keine Konkurrenz?"<<

Durch die Decke gehen ist sicherlich übertrieben und ja, es würde (auch) zu Lasten ("meiner") AfD gehen. Ist doch logisch wenn der weitaus überwiegende Teil der AfD Wähler sich aus dem ehemals konservativen Lager der Union rekrutiert. Dann noch ein paar verlorene Schäfchen von der FDP, von der SPD und, ja sogar, von den Grünen.

freier Welthandel
@ Rainer Niemann

Aha, die ARD ist besser infomiert als der Bundeswahlleiter.

Besser als Sie.

Carina F
Witzig @18:07 von Rainer Niemann

>>>Aha, die ARD ist besser infomiert als der Bundeswahlleiter.

Das verblüfft mich jetzt aber doch sehr.>>>

Weder die ARD noch der Bundeswahlleiter, kann was dafür wenn Sie nicht wissen, was Union bedeutet! LoL

eine_anmerkung.
um 18:11 von schabernack

>>"17:09 von eine_anmerkung.
«Ich halte nur Merz für brauchbar und das hat zum einen was mit seinem guten Bildungsstand, seiner Wirtschaftserfahrung und hohen Kompetenz zu tun.»

"Brauchbar" ist so was wie die Jeans mit Flicken am Hintern und Löchern an den Knien, die man nicht mehr für auf die Straße aniehen, sondern nur noch für Gartenarbeit oder Ölwechsel am Auto verwenden kann. Wer aber weiß heute schon, wie lange das noch …"<<

Vielleicht haben Sie recht und ich habe mit meiner Wortwahl "brauchbar" eine falsche Suggestion erzeugt, sorry. Vielleicht sollte ich "brauchbar" durch "fähig" oder "kompetent" ersetzen?

eine_anmerkung.
um 17:43 von leider geil

>>"Doch. Aber dann hat Laschet alles verbockt und daher ist die Kritik gerechtfertigt."<<

Kritik schon und auch an Laschet, aber bitte nicht in Personalunion wie damals beim Maddin (SPD) wo sich die eigentlichen Verursacher wegducken die das ganze angezettelt haben.

Anna-Elisabeth
@17:10 von Egleichhmalf @16:17 von Wotsäp

//„Ein Neuanfang der CDU kann nur mit der Trennung von der CSU gelingen!“
---
Das würde der CDU möglicherweise schlecht bekommen: Während sie dann in Bayern - und nur dort - einige Stimmen gewinnen könnte, die der CSU dort verloren gingen, könnte die CSU in 15 (!) weiteren Bundesländern auf Stimmenfang gehen - auf Kosten der CDU.
Ich würde keine größere Wette darauf abschließen, dass die CDU dann weiterhin die größere der beiden Parteien sein würde.//

Es würde aber vermutlich die AFD verzwergen, weil viele tief konservative Wähler die CSU als eine Art "seriöse Alternative" ansehen könnten.

Wohlergehen
@ eine_anmerkung 17.26 Wie oft noch

wollen Sie sich mit Ihren Parteifreunden hier im Forum an Herrn Kühnerts fehlender Ausbildung abarbeiten - jetzt mit Zuhilfenahme von Herrn Ziemiak?
Herr Kühnert hat offensichtlich sehr viel mehr Wissen als so manch anderer, der hier Unsinn schreibt. Vor allen Dingen hat Herr Kühnert aber durch sein Eintreten für Gerechtigkeit, Solidarität und Anstand bewiesen, dass er als Politiker gebraucht wird, ebenso wie Herr Borjans und Frau Esken, die von Menschenverachter*innen immer im gleichen Atemzug genannt werden.

Lassen Sie sich doch mal was Neues einfallen - wenn möglich etwas Sinnvolles anstelle von dumpfen Parolen.

eine_anmerkung.
um 18:20 von SinnUndVerstand

>>"Ja, Serap Güler wäre eine interessante Option, wenn sie sich das denn im derzeitigen Haifischbecken cdu schon antun will."<<

Wenn (wie geschehen) Bosbach die gute Frau unterstützt, kann Sie so schlecht nicht sein?

SirTaki
@weingasi1 17:36

Ich rede nicht Merkels Auftreten schlecht, sondern den parteiinternen Umgang miteinander. Haben Sie die letzten fünf Jahre vergessen, in denen sich erneut die Parteischranzen kabbelten und das Regieren vergaßen? Vor einigen Jahren haben auch andere in der oberen Parteietage ihre Machtspielchen ausgeweitet und sich um Merz und andere geprügelt. Und in diesen Jahren, auch als die Flüchtlingswelle, Finanz- und Bankenkrise anstanden, waren sich die Leutchen nicht zu schade, ihre eigenen Interessen und Pöstchen zu verschachern. Die SPD hat da eher die Fäden gehalten und versucht, Politik und Regierung zu tragen. Sie sollten in die Presse blicken und sich das vergegenwärtigen.Vergessen ist nichts davon.

freier Welthandel
@ eine_anerkennung

Die Union ist innerhalb der EU mittlerweile weiter links als viele sozialdemokratische Parteien in der EU.

Nur weil sie eine Verstaatlichung der Schlüsselindustrie und eine Anhebung der Spitzensteuersätze fordert? Ich finde, Sie übertreiben ein wenig.

schabernack
18:21 von eine_anmerkung.

«Die Union ist innerhalb der EU mittlerweile weiter links als viele sozialdemokratische Parteien in der EU. Schauen Sie sich zum Beispiel mal Dänemark an und wenn Sie die Aussagen von Merkel so um die Jahrtausendwende anhören, trauen Sie Ihren Ohren nicht.»

Gibt es in der Pollitik niemals was anderes als immer nur Flüchtlinge und Migration, dann muss man sich so was zwangsläufig herbei halluzinieren.

Zusätzlich noch zu dem Mysterium, man könne Zeitgeschichte und Entwicklung mit dem Jahr 2000 für immer und ewig fest tackern.
Bald kommen die ersten klagenden Rufe:

«Wir wollen unseren Guten Alten Konrad wieder haben.»

Damals in den '50-ern war die CDU noch CDU.
Und nicht so links und so begrünt wie im im letzten Jahr.
Wann wird's mal wieder richtig CDU.
Mit altbackenem Sonnenschein von Juni bis Septe-ember.

falsa demonstratio
Am 11. Oktober 2021 um 17:26 von eine_anmerkung.

Zitat: Vielleicht könnte der dann zusammen mit Kühnert eine Ausbildung machen? Denn schon Gabriel (SPD) sagte das Kühnert zuerst mal eine Ausbildung machen solle und dann könne er immer noch in die Politik gehen. Für Ziemiak trifft dies, trotz seiner sicherlich vorhanden rhetorischen Fähigkeiten, ebenfalls zu.

Haben Sie noch nicht mitbekommen, dasss sich Herr Ziemiak für eine Lehrstelle als Bäckereifachverkäufer beworben hat.

Werden Sie dann zufrieden sein, wenn er diese abgeschlossene Berufsausbildung haben wird?

Tremiro
17:09 von eine_anmerkung

>>Ich halte nur Merz für brauchbar und das hat zum einen was mit seinem guten Bildungsstand, seiner Wirtschaftserfahrung und hohen Kompetenz zu tun. Zum anderen was mit seiner soliden konservativen Grundausrichtung und nur mit dieser kann die Union (wieder) zu einer Partei in der Mitte aufgebaut werden<<

Puh, da sind Ihre Koordinaten aber gehörig durcheinander geraten. Zur Zeit ist die CDU in der Mitte des politischen Systems. Abgesehen dass mit Herrn Merz eine Blackrockfiliale die CDU übernehmen würde, würden sich die Wähler dann gleich für das Original, die FDP entscheiden.

eine_anmerkung.
um 18:59 von falsa demonstratio

>>“Haben Sie noch nicht mitbekommen, dasss sich Herr Ziemiak für eine Lehrstelle als Bäckereifachverkäufer beworben hat.

Werden Sie dann zufrieden sein, wenn er diese abgeschlossene Berufsausbildung haben wird?“<<

Womit er dann sicherlich einen klaren Vorteil gegenüber Kühnert hat wenn er diese erfolgreich beendet.

SinnUndVerstand
@ eine _anmerkung.

Ihre Erfahrung mit der AfD ("Ich halte aber auch nichts von einer Doppelspitze (was der eine nicht weiß, weiß dann der andere erst recht nicht).") sollten Sie nicht auf seriöse demokratische Parteien übertragen, zu denen ich auch die CDU zähle.
Im übrigen ist Ihr Verweis auf die dänische Sozialdemokratie eher von Unkenntnis gespeist, sieht man mal von dem nach eigenen Bekundungen einzigen für Sie relevanten Thema Flucht/Asyl. Dabei scheinen Sie nicht mitzubekommen, dass man als Regierung zwar die markige Rhetorik beibehalten hat, aber nicht viele neue einwanderungspolitische Initiativen gestartet hat. Die dänische sozialdemokratische Minderheits(!)Regierung hat darüber hinaus längst von einem orthodoxen Sparkurs abgelassen, weil sie erkannt hat, dass ambitionierte Klimapolitik, die sozial gerecht sein soll, kostet. Die Bekämpfung des Klimawandels und die Sozialpolitik stehen ganz oben auf der politischen Tagesordnung der dänischen sozialdemokratischen Regierung.

eine_anmerkung.
um 18:37 von Wohlergehen

>>“… Vor allen Dingen hat Herr Kühnert aber durch sein Eintreten für Gerechtigkeit, Solidarität und Anstand bewiesen…“<<

Im Focus war heute zu lesen das Kühnert in erster Linie das macht was seiner Karriere förderlich ist und so sehe ich das auch. Wie war es noch als er vom GroKo-Gegner zum GRoKo-Befürworter mutierte als man Ihm diese 180 Grad-Wende mit einem Vorstandsposten in der SPD versüsste?

AlterSimpel
@Margitt

"Eine Partei, deren begünstigter Personenkreis soo klein ist, wie der der CDU sollte doch, wenn sie wirklich mehr Wählerstimmen bekommen will, den begünstigten Personenkreis erweitern."

Könnte man denken, aber ich fürchte, es wird anders kommen. Meine Vermutung: ein Merz wird sich durchsetzen und mit ihm betreibt die Union dann einen rechtslastigen Populismus, um Stimmen von der AfD abzugreifen.
Das bedeutet nicht, dass die Union ihre Klientelpolitik aufgeben müsste (was sie wohl gar nicht will und vielleicht gar nicht kann), man muss nur den Wählern genug Sand in die Augen streuen und ein paar emotionale Aufregerthemen hochkochen.
So machen es die polnische PiS, die FPÖ oder die Reps in den USA, auch Bolsonaro in Brasilien ist damit lange gut gefahren.

Diejenigen, die Laschet auf den Thron verholfen und Merz verhindert haben, haben diese Gefahr wohl erkannt, weshalb dort auch eine Mitgliederbefragung nicht sehr populär ist.

Mauersegler
18:27 von eine_anmerkung.

"wenn der weitaus überwiegende Teil der AfD Wähler sich aus dem ehemals konservativen Lager der Union rekrutiert."

Eines der vielen gern erzählten Märchen Ihrer Partei. Sie rekrutiert sich bekanntlich in der Mehrzahl aus vorherigen Nichtwählern.

weingasi1
Am 11. Oktober 2021 um 18:39 von SirTaki

Haben Sie die letzten fünf Jahre vergessen, in denen sich erneut die Parteischranzen kabbelten und das Regieren vergaßen? Vor einigen Jahren haben auch andere in der oberen Parteietage ihre Machtspielchen ausgeweitet und sich um Merz und andere geprügelt. Und in diesen Jahren, auch als die Flüchtlingswelle, Finanz- und Bankenkrise anstanden, waren sich die Leutchen nicht zu schade, ihre eigenen Interessen und Pöstchen zu verschachern.
__
Irgend etwas bringen Sie da offenbar durcheinander.
Die Banken- und Finanzkrise war 2008 und wurde von Frau Merkel zusammen mit seinerzeit Peer Steinbrück sehr gut gemanagt, oder glauben Sie, das war NUR Herr Steinbrück ?
Die Flüchtlingskrise war 2015 also 7 Jahre später. Was da an Pöstchen u. Interessen verschachert worden ist, weiss ich nicht.
Wahr ist, dass die CDU/CSU in dieser Frage uneins war und vermutlich noch ist. Dennoch waren die vergangenen Jahre gut.
Vllt sprechen wir uns in 2 Jahren nochmal.
Ich bin gespannt, aber skeptisch.

Adeo60
@eine_anmerkung, 17:18

Fakt ist doch, dass die CDU/CSU noch vor wenigen Wochen schier uneinholbar bei den Meinungsumfragen vorne lag. Dann kam die Nominierung von Laschet, verbunden mit allerlei Gezänk und einem Kandidaten, der von einem ins andere Fettnäpfchen trat. Das Parteiprogramm der "Merkel-Anhänger" kann wohl so schlecht nicht gewesen zu sein. Auch gab es unter dieser Klientel genügend Söder- Sympathisanten. Sie schwadronieren immer von linken/linksgrünen und rechten Positionen - diese Betrachtung ist viel zu oberflächlich. Letztlich hat die AFD sehr zum Linksruck in Deutschland und zu ihrem eigenen Untergang beigetragen, indem sie das Land schlechtgeredet und gegen die Union gehetzt hat. Wenn nun die CDU/CSU in die Opposition geht, wird die Luft für die AFD verdammt dünn werden.

schabernack
20:27 von eine_anmerkung.

«Womit er [Ziemiak / Bäckereifachverkäufer] dann sicherlich einen klaren Vorteil gegenüber Kühnert hat wenn er diese [Lehre] erfolgreich beendet.»

Genau … und die Bäckerei im Bundestag hat endlich (wieder) einen Fachverkäufer, der dem Kevin K. ohne Ausbilung verklickert, was der Unterschied zwischen einem Brötchen und einem Laugenbrezel ist.
Wüsste der sonst ja gar nicht so ohne Ausbildung.

Jeder nehme im Bundestag seine zugewiesene Stelle je nach Befähigung ein. Manche machen Politk. Andere verkaufen Backwaren.

werner1955
OHNE DIE CSU ! ! !

Wotsäp@
Warum? Die CSU hat in fast allen Wahlreisen die Direkmantate erreicht.

Wollen Sie die demokatisch Kräfte auf dem erfolgreichen Land Bayern nicht achten?

Alles für die Katz
2015 kaum Streit in der Sache

Am 11. Oktober 2021 um 20:56

Vorweg: Ich stimme ihnen zu. Nur die Aussage

"Die Flüchtlingskrise war 2015 also 7 Jahre später. [...]
Wahr ist, dass die CDU/CSU in dieser Frage uneins war und vermutlich noch ist."

möchte ich um ein paar Details ergänzen.

Es gab im Grunde genommen, wie wir im Nachhinein wissen, keine relevanten Streit in der Sache: Zurückweisungen Schutzsuchender an der Grenze sind mit den Bestimmungen der Dublin-III-Verordnung nicht vereinbar (siehe z. B. BtDrs. 19/21316, Antwort auf Frage 1).

Dublin-III untersagt auch keine Sekundärmigration, die Schutzsuchenden benötigten also keine "Erlaubnis" Deutschlands zum Kommen.

Dass Dublin-Überstellungen in vermeintlich zuständige Mitgliedstaaten dann an deren Sabotage scheiterten, musste Seehofer auch erfahren.

Söder hat inzwischen zugegeben, dass es bei dem Streit nur darum ging, ob man das "Stinktier überstinken" solle (im Ton). Er hat inzwischen eingesehen, dass dies gar nicht möglich ist.

Kaneel
17:26 von eine_anmerkung.

Vielleicht könnte der dann zusammen mit Kühnert eine Ausbildung machen? Denn schon Gabriel (SPD) sagte das Kühnert zuerst mal eine Ausbildung machen solle und dann könne er immer noch in die Politik gehen. Für Ziemiak trifft dies, trotz seiner sicherlich vorhanden rhetorischen Fähigkeiten, ebenfalls zu.

Sie haben sich doch die letzten Tage für Sebastian Kurz ins Zeug gelegt. Dieser Mann hat ein abgebrochenes Studium vorzuweisen. Wenn man einen Berufsabschluss generell als Voraussetzung für politische Ämter ansieht, sollte man das m.E. auch einheitlich vertreten. Genauso wie die Nennung irgendwelcher Titel, unabhängig davon, ob einem die betreffende Person zusagt oder nicht.

Davon abgesehen, finde ich es wichtig, dass die CDSU sich als Partei wieder gängig bekommt. Und Kandidaten auf die sie sich auf welche Weise auch immer einigen, voll und geschlossen unterstützt ohne Sticheleien. Bekommen CDU und CSU das hin?

eine_anmerkung.
um 21:06 von schabernack

>>“Genau … und die Bäckerei im Bundestag hat endlich (wieder) einen Fachverkäufer, der dem Kevin K. ohne Ausbilung verklickert, was der Unterschied zwischen einem Brötchen und einem Laugenbrezel ist.
Wüsste der sonst ja gar nicht so ohne Ausbildung“<<

Neben einer fundierten Ausbildung ist es sicherlich auch gut wenn man im Leben auch mal was zuende bringt was man angefangen hat finde ich? (Kellner geschmissen, Call-Center geschmissen, Studium geschmissen….).

falsa demonstratio
Am 11. Oktober 2021 um 20:27 von eine_anmerkung.

um 18:59 von falsa demonstratio: >>“Haben Sie noch nicht mitbekommen, dasss sich Herr Ziemiak für eine Lehrstelle als Bäckereifachverkäufer beworben hat. Werden Sie dann zufrieden sein, wenn er diese abgeschlossene Berufsausbildung haben wird?“<<

Zitat: Womit er dann sicherlich einen klaren Vorteil gegenüber Kühnert hat wenn er diese erfolgreich beendet.

Dann könnte Herr Kühnert ja eine Lehre als Fleischereifachverkäufer machen.

Dann könnte die beiden nebenher zusammen belegte Brötchen im Bundestag verkaufen.

Sie könnten aber auch Kanzler in Österreich oder Innenminister in Italien werden. Dafür langen jetzt schon ihre beruflichen Qualifikationen.