Titan II ICBM Interkontinentalrakete

Ihre Meinung zu USA veröffentlichen wieder Zahl der Atomsprengköpfe

Zum ersten Mal seit vier Jahren veröffentlichen die USA wieder die Zahl ihrer Atomsprengköpfe: Es seien noch 3750. US-Präsident Biden möchte die Rüstungskontrollgespräche mit Russland wieder aufnehmen.

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124 Kommentare

Kommentare

OrwellAG

3750 solcher Dinger, das klingt ja dekadent. Als wenn es nicht 375 tun würden oder 10. Immerhin müssen die gewartet werden, aber ist ja nicht unser Geld.
@11:15 von schabernack
Naja, die Uransprengköpfe genannt püanzerbrechende Munition sind zwar keine klassischen Atomsprengköpfe, aber sollten auch in die Betrachtung einfliessen. Da, wo die Nato und USA die Dinger abwerfen, kümmern sie sich später nicht mehr drum und tun so, als sei nichts gewesen.

fathaland slim
11:45, Olivia59

>>@11:04 von fathaland slim
"@Denkerist >
Die Quintessenz Ihrer Zeilen lautet:
Jedes Land muss Atomwaffen haben, dann gibt es keine Kriege und die Amis überfallen niemanden mehr.
Damit sind Sie sehr nahe an der Doktrin des Gleichgewichts des Schreckens."

Ein echtes Gleichgewicht ist für die Atommächte tatsächlich unvorstellbar. Erst wenn es dazu käme würden sie sich dann doch lieber von ihrer Doktrin trennen.<<

Ich sehe keinen Bezug zu dem, was ich schrieb.

OlliH
Wahnsinn

Man kann die Welt nur einmal vernichten . Und da brauchen weder die Amis, noch die Russen oder Chinesen soviel Atomraketen.
Das ist alles nur Kraftmeierei.

fathaland slim
11:45, OrwellAG

>>Naja, die Uransprengköpfe genannt püanzerbrechende Munition sind zwar keine klassischen Atomsprengköpfe, aber sollten auch in die Betrachtung einfliessen. Da, wo die Nato und USA die Dinger abwerfen, kümmern sie sich später nicht mehr drum und tun so, als sei nichts gewesen.<<

Es handelt sich nicht um Sprengköpfe, und sie werden auch nicht abgeworfen. Bitte informieren Sie sich.

Olivia59
@12:02 von fathaland slim

">>@Denkerist
Die Quintessenz Ihrer Zeilen lautet:
Jedes Land muss Atomwaffen haben, dann gibt es keine Kriege und die Amis überfallen niemanden mehr.
Damit sind Sie sehr nahe an der Doktrin des Gleichgewichts des Schreckens.<<

Olivia: >>Ein echtes Gleichgewicht ist für die Atommächte tatsächlich unvorstellbar. Erst wenn es dazu käme würden sie sich dann doch lieber von ihrer Doktrin trennen.<<

Ich sehe keinen Bezug zu dem, was ich schrieb."

Der Bezug besteht darin, dass Denkrist möglicherweise Recht hat ein echtes Gleichgewicht einzufordern. Denn solange der Atomclub das Monopol beansprucht zieht er die Beibehaltung und Modernisierung einer völligen Abschaffung vor.

Miauzi
@ jfkal Zitat: "Über 39.000

@ jfkal
Zitat:
"Über 39.000 in 1967. Kaum glaubhaft das soviel spaltbares Material vorhanden war.
Iran zentrifugiert seit 20 Jahren an der ersten rum"

Na ja - wenn man so gar keine Ahnung von Kerntechnik hat einem das schon komisch vorkommen.
Ist aber leicht zu erklären:
Die meisten "normalen" Kernspaltungsbomben sind mit Plutonium hergestellt - da ist die kritische Masse (nötig für die selbsterhaltende kettenreaktion) kleiner als bei einer Uran-Kernstaltungsbombe.
Die wirklich dicken Kaliber sind aber Kern-Fussionsbomben - da braucht es Wasserstoff und Lithium.
--
Plutonium für Kernspaltungsbomben wird "erbrütet" in speziell dafür gebauten Reaktoren - so etwas hat der Iran nachweisslich nicht.
Darum bliebe denen nur der Weg via Uran-Zentrifuge mittels Anreicherung.
--
da jetzt seit fast 30 Jahren erzählt wird (von Isreal) das die schon sehr bald genügend Uran für eine Bombe hätten...
..dann müssten der Iran siet seit mindestens 25 Jahren haben.
*sarkasmus*

sosprach
Abrüstung

Die Anzahl von Atomwaffen ist nicht nicht das einzige Ziel es kommt wohl auch auf die Größe an?
In jedem Fall sind selbst 1500 zu viele. Ob man die Welt 300 oder 150Mal pulverisert kann ist doch gleichgültig.
Man sollte eher fragen warum diese Länder so viele Waffen haben, kosten doch wohl Geld?

Fly-Like-An-Igel
3750 Sprengköpfe -Was für welche, welche Sprengkraft

@ friedrich peter...
Ich schließe mich der Frage an. Es würde uns ja nicht weiterbringen, wenn die Anzahl zwar reduziert, die Sprengkraft jedoch erhöht werden würde. Schade, dass der Bericht hier keine Auskunft gibt.

Zille1976

"...Atomraketen gehabt hätte, die über den Teich hätten fliegen können?"

-----

Genau DAS ist der springende Punkt. Eine Atomwaffe zu haben reicht nicht als Sicherheit (siehe Irak, der wurde angegriffen obwohl man davon ausging es gäbe dort Atomwaffen). Man muss eine Atomwaffe haben, die die Fähigkeit hat im Kerngebiet der USA zu landen. Den USA war schon immer egal ob ihre verbündeten bedroht oder nierdergemezelt wurden. Das Ziel war immer den Amerikanern einzureden, Kriege sein wichtig und notwendig und sie dabei in dem Glauben zu lassen, dass sie auf ihrem Kontinent ausserhalb jeder Gefahr sind.

Warum haben die Amerikaner den 11.9. noch immer nicht verarbeitet? Weil dort das erste Mal seit Ewigkeiten der Krieg vor die Haustür der eigenen Bürger getragen wurde. Sowas kannte seit George Washington keiner mehr auf dem amerikanischen Festland.

fathaland slim
12:14, Olivia59

Ich kann Ihre Zeilen nur so deuten, daß Sie für den Atomwaffenbesitz sämtlicher Staaten dieser Erde plädieren. Mit dem Argument, daß die Atommächte ihre Atomwaffen ja nicht abschaffen werden.

Atomwaffen für alle also.

rareri
12:05 von fathaland slim

Es handelt sich nicht um Sprengköpfe, und sie werden auch nicht abgeworfen. Bitte informieren Sie sich.

Legen Sie bitte nicht jedes Wort eines Users auf die Goldwaage. Ich weiß, was OrwellAG mit abgeworfen gemeint hat. Im Eifer des Schreibens eines Kommentars werden immer wieder unpassende Worte verwendet, deren Sinn im Ergebnis aber nicht verfälscht werden, zumindest wenn man mitdenkt.

Wenn ich Auto fahre, muss ich für 3 Personen denken: Für mich, auf die Fahrweise meines Vordermanns und auf die Fahrweise meines Hintermanns. Und jetzt sagen Sie bloß nicht, es könnte auch eine Vorder-/Hinterfrau sein.

harry_up
Man kann über atomare Gleichgewichte sinnieren...

Je länger man dies tut, umso obsoleter wird es, denkt man an das, was klimatisch auf uns zukommt.
(Gerade auch noch im gerade geschlossenen Thread ausführlich diskutiert.)

Atombomben werfen auf Länder, in denen die Menschen ums schiere Überleben kämpfen, macht dann zwar keinen Sinn mehr; aber wie man “sie“ kennt, würden sie sogar das tun.

Es ist nur noch zum ...

Miauzi
@DeHahn" Zitat: "Warum wurden

@DeHahn"
Zitat:
"Warum wurden denn so viele Atomkraftwerke gebaut? Angeblich kostengünstiger und sauberer als andere Energieträger. In Wirklichkeit hat die Allgemeinheit diese Anlagen zwecks Herstellung von waffenfähigem Plutonium finanziert und muss noch jahrhuntertelang die Altlasten/Risiken tragen."
Das ist falsch!
"normale" Kernreaktoren zur Energieerzeugung eignen sich nur sehr schlecht zum Erbrüten von Plutonium - der Aufwand selbiges aus einem solchen Brennstab (der für die Wärmeableitung optimiert ist) zu exttrahieren ist zig mal höher als bei einem Stab der in einem militärischen Brutreaktor steckte.
Darum gab es auch solche Brutreaktoren schon 1941 - Reaktoren für die Energieerzeugung erst Mitte der 50er Jahre.
--
Ja klar hat man den Politikern seitens der Atom-Industrie erzählt das man über den Weg von AKWs zur "Bombe" kommt - nur ist der ohne Wiederaufbereitungsanlage gar nicht möglich.
Und weder Franzosen noch Briten holen ihr Waffenmaterial aus ihren Anlagen

rareri
12:03 von OlliH

Man kann die Welt nur einmal vernichten.

Die Welt kann mehrmals vernichtet werden, zumindest wenn man das Wort "vernichten" leger auslegt. Das geschah bereits vor 65 Mio. Jahren mit dem Einschlag eines Meteoriten auf die Erde, der das Sterben der aller höheren Lebewesen (vor allem Dinos) verursachte.

Sagen wir mal so: Die Welt, hier gemeint die Erde, kann nicht vernichtet werden, sie verändert sich bloß. Vernichtet wird die Erde erst, wenn sich in 5 Mrd. Jahren die Sonne aufblähen sollte.

Account gelöscht
USA veröffentlichen wieder Zahl der Atomsprengköpfe....

Biden möchte Gespräche über Rüstungskontrolle. Vielleicht ein neuer Akzent.
Manche Staaten modernisieren ihre Atomwaffen oder träumen von nuklearer Teilhabe.
Hätte man doch den ausgehandelten START II-Vertrag am Beginn der 2000er Jahre nicht einfach fallen lassen. Die Welt stände etwas besser da....

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten

Am 06. Oktober 2021 um 12:03 von OlliH

Und da brauchen weder die Amis, noch die Russen oder Chinesen soviel Atomraketen.
Das ist alles nur Kraftmeierei.

###

Es ist nun mal so, das derjenige der Nuklearwaffen besitzt millitärisch unantastbar ist. Darum streben heute noch zahlreiche Länder ihren Besitz an.

harry_up
Etwas provokant formuliert vielleicht...

Keine Atommacht dieser Welt wird auf ihre Atomwaffen verzichten, nicht durch Verbote und schon gar nicht freiwillig.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen;
ich bin überzeugt:

Würde es irgendeinem Land irgendwann möglich sein, eine Waffe zu entwickeln, mit der die gesamte Erde mit einem Schlage zerstört werden könnte - diese Waffe würde hergestellt, auch wenn es mit dem Ausprobieren dann getan wäre...

Miauzi
@schabernack Zitat: "Nach

@schabernack
Zitat:
"Nach 1945 hat niemand mehr Atombomben eingesetzt außer in Tests, auch nicht die USA. Komplett sinnfrei, so zu tun, als sei die Verwendung von Atomwaffen durch die USA im Konfliktfall so was wie das Standardrepertoire irgendwo mind. einmal pro Jahr. Sinnfrei und dumm noch dazu."

ich lege Ihnen die TV-Doku zum Koera-Krieg (der vergessene Krieg) drigend an Herz
da wird sehr umfänglich gezeigt wie die USA zweimal im Korea-Krieg den Einsatz von Nuklarwaffen gegen China - mit dem man ja nicht mal offiziell im Krieg war - sowohl militärisch wie politisch erwogen hat.
Beim ersten mal machte Präsident Trumen noch den Rückzieher - sein Oberkommandierender General MacAther trat darauf mit einem riesen Aufschrei zurück
https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_MacArthur
beim zweiten Mal gab Präsident Eisenhower den Einsatzbefehl 30 chinesische Gross-Städte einzuäschern.
Zum Glück für die Welt starb kurz vor dem Einsatz Stalin und die USA zog den Einsazu zurück.
und in Vietnam...

Bender Rodriguez

Ja. Die Amis haben in Wk2 so einiges ausprobiert.
So am 911 . Da wurde am unwichtigen Darmstadt eine Kombination aus Brand und sprengbomben ausprobiert.
Die Atombombe hätte eigentlich etwas weiter südlich in Ludwigshafen runterplumpsen sollen.
Und weil Deutschland 'zu früh' kapituliert, wurde das neue Spielzeug in Japan ausprobiert.
Dazu gab es gar keinen Grund mehr.
Das macht die USA zum unsichersten aller unsicheren Staaten.

Olivia59
@12:31 von fathaland slim

"Ich kann Ihre Zeilen nur so deuten, daß Sie für den Atomwaffenbesitz sämtlicher Staaten dieser Erde plädieren. Mit dem Argument, daß die Atommächte ihre Atomwaffen ja nicht abschaffen werden.

Atomwaffen für alle also."

Nein. Mit dem Argument, dass diese erst dann ernsthaft für die weltweite Abschaffung eintreten, wenn deren Monopol kippt.
Alle Überlegungen in dieser Materie sind mit Risiko verbunden. Das die 3 grossen Mittlerweile über "Superraketen" verfügen, die kaum mehr abgefangen werden können hat das Risiko der gegenwärtigen Situation jedenfalls signifikant erhöht, so dass es neue Überlegungen braucht.

sosprach
@derfreundliche

Das ist die amerikanische Version. Es gibt auch eine andere,nämlich das die erste A und H-Bombe gerne mal ausprobiert werden sollte. Sie hat auch funktioniert und Zehntausende unschüldige meist Zivile umgebracht.
Für mich eine gigantisches Verbrechen gegen die Menschheit.

Möbius
Die bloße Anzahl spielt kaum noch eine Rolle

Es geht um Präzision und um die Vermeidung von Abwehrmassnahmen.

Die USA haben VOR den Russen mit der Modernisierung ihres Arsenals begonnen. Dann hat die RF nachgezogen.

Die heutigen Atomwaffen sind präziser und schwerer abzufangen. Die Trägersysteme spielen eine entscheidende Rolle. Zur Zeit von Filmen wie „Dr Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“, waren es noch B52 Langstreckenbomber, die die Atomwaffen ins Ziel bringen sollten ... einige Jahre später waren es bei „War Games“ schon ICBM‘s. Damals hatten die Franzosen taktische Waffen, die allerdings bloß (west)deutsches Territorium verwüstet hätten. Solche taktischen Waffen haben die USA weiterhin auf deutschem Boden um die damals schon rein hypothetische „Panzerflut“ der „Roten Armee“ aufzuhalten - auf (ost)deutschem Gebiet, wohlgemerkt.

Da die Russen aber nun prinzipiell nicht-abfangbare nuklear bestückte Hyperschallwaffen entwickelt haben, ist die Geheimniskrämerei auf US-Seite obsolet geworden.

fathaland slim
12:34, rareri

>>12:05 von fathaland slim
„Es handelt sich nicht um Sprengköpfe, und sie werden auch nicht abgeworfen. Bitte informieren Sie sich.“

Legen Sie bitte nicht jedes Wort eines Users auf die Goldwaage. Ich weiß, was OrwellAG mit abgeworfen gemeint hat. Im Eifer des Schreibens eines Kommentars werden immer wieder unpassende Worte verwendet, deren Sinn im Ergebnis aber nicht verfälscht werden, zumindest wenn man mitdenkt.

Wenn ich Auto fahre, muss ich für 3 Personen denken: Für mich, auf die Fahrweise meines Vordermanns und auf die Fahrweise meines Hintermanns. Und jetzt sagen Sie bloß nicht, es könnte auch eine Vorder-/Hinterfrau sein.<<

Wer weiß, was Uranmunition ist, der schreibt nichts von Sprengköpfen und Abwurf.

Auch nicht aus Versehen im Eifer des Gefechts.

fathaland slim
13:03, Olivia59

>>@12:31 von fathaland slim
"Ich kann Ihre Zeilen nur so deuten, daß Sie für den Atomwaffenbesitz sämtlicher Staaten dieser Erde plädieren. Mit dem Argument, daß die Atommächte ihre Atomwaffen ja nicht abschaffen werden.

Atomwaffen für alle also."

Nein. Mit dem Argument, dass diese erst dann ernsthaft für die weltweite Abschaffung eintreten, wenn deren Monopol kippt.
Alle Überlegungen in dieser Materie sind mit Risiko verbunden. Das die 3 grossen Mittlerweile über "Superraketen" verfügen, die kaum mehr abgefangen werden können hat das Risiko der gegenwärtigen Situation jedenfalls signifikant erhöht, so dass es neue Überlegungen braucht.<<

Sie plädieren also für die massenhafte Verbreitung von Atomwaffen. Anders kann ich Ihre Worte nach wie vor nicht deuten.

Miauzi
Zitat: "Ausserdem gab es

Zitat:
"Ausserdem gab es einen erheblichen Aufwand zur Erforschung der Folgen an den Opfern, vor Ort nach der Kapitulation."

ja - den Opfer hat an erzählt das sie zur Behandlung ihrer Leiden untersucht werden usw.
Die haben aber niemals auch nur den Ansatz eines Medikamentes bekommen - wenn überhaupt dann nur unwirksame Placebos
Man wollte wissen wie sich die Strahlung und die daraus folgende Erbgutveränderung im Körper ausbreiten und den zersetzen.
Zynischer und widerwärtiger geht es nun nicht mehr
--
aber die haben ja auch nicht vor der eigenen Bevölkerung halt gemacht -> "Grüner Pfad" nannte sich das geheime Projekt im Nordosten der USA - gibt eine TV-Doku darüber - ein Gutteil der Akten sind mittlerweile einsehbar
auch hier wurde der durch die Strahlungsvergiftung ausgelöste Krebs nicht behandelt bzw. eine Behandlung nur vorgetäuscht
--
alles zum Wohle...ja von was denn eigentlich - Menschenversuche um festzustellen wie lange man im Falle des Falles noch eine Zivilbevö. hat??

Olivia59
@13:05 von fathaland slim

"Sisyphos3 >>Immerhin der Luftangriff auf Tokio, im März 1945, kostete 100.000 Menschenleben, in 2 Stunden.
da "wackelte" die Regierung mit keinem Ohr, warum dann bei Hiroshima ?
Zudem wie viele Menschenleben (US Soldaten) hätte es gekostet Japan einzunehmen ?<<

Sie möchten die Atombombenabwürfe relativieren?

Was Ihre Lust am Relativieren angeht, da bin ich ja einiges von Ihnen gewöhnt. Aber meinen Sie nicht auch, daß Sie jetzt ein wenig übertreiben?"

Für die Amerikaner war es zunächst nur eine neue Waffe in einem konventionellen Krieg (mangels anderer Kategorien) die nicht mehr zivile Opfer forderte als diverse Bombardements auf Städte. In Nordkorea mehr als 1 Million allein durch Luftstreitkräfte. Es geht also eher um Kritik an Krieg als an der spezifischen Waffe.
Das der Einsatz ein Boomerang sein könnte und eine existentielle Bedrohung für die ganze Welt darstellt wurde erst klar nachdem auch die Sowjets die Bombe entwickelten.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten

Am 06. Oktober 2021 um 13:08 von sosprach

Für mich eine gigantisches Verbrechen gegen die Menschheit.

###

Das war doch jede Bombardierung in jeden Krieg nie anders....

Miauzi
Zitat: "entschieden ....

Zitat:
"entschieden .... gewiss !
unnötig .... ?

Gaben die Japaner auf, als die 2 Bomben fielen ?
oder gab es nicht einen (versuchten) Militärputsch als der Tenno Waffenstillstand in Erwägung zog ?
Es ist bis heute nicht geklärt in wie weit der Atombombenabwurf zur Beendigung des Krieges beitrug.
Immerhin der Luftangriff auf Tokio, im März 1945, kostete 100.000 Menschenleben, in 2 Stunden.
da "wackelte" die Regierung mit keinem Ohr, warum dann bei Hiroshima ?
Zudem wie viele Menschenleben (US Soldaten) hätte es gekostet Japan einzunehmen ?"
Nun - schon zu Beginn des Sommer 1945 - also 2 Monate vor dem Fall der Bomben - hatte Japan um Frieden nachgesucht -> über die Sowjetunion mit der man sich zu dem Zeitpunkt nicht im Krieg befanden.
Die USA wollte jedoch nicht - ansonsten hätte sie keine für Japaner unannehmbaren Kapitulationsbedigungen gestellt (Kriegsschuld des Tenno).
Nach dem Abwurf der Bomben war in der erneurten Kapitulation davon keine Rede mehr (komisch oder)

Olivia59
@13:15 von fathaland slim

"Olivia: >>Nein. Mit dem Argument, dass diese erst dann ernsthaft für die weltweite Abschaffung eintreten, wenn deren Monopol kippt.
Alle Überlegungen in dieser Materie sind mit Risiko verbunden. Das die 3 grossen Mittlerweile über "Superraketen" verfügen, die kaum mehr abgefangen werden können hat das Risiko der gegenwärtigen Situation jedenfalls signifikant erhöht, so dass es neue Überlegungen braucht.<<

Sie plädieren also für die massenhafte Verbreitung von Atomwaffen. Anders kann ich Ihre Worte nach wie vor nicht deuten."

Könnten Sie meine Worte bitte einfach mal so stehen lassen und sie nicht permanent umdeuten.
Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass meine Annahme dabei ist, dass es zu dieser Verbreitung garnicht erst kommt sobald das Monopol in Frage gestellt wird, sondern erst dann Fortschritte in der Abrüstung erzielt werden.

fathaland slim
13:22, Olivia59

>>Das der Einsatz ein Boomerang sein könnte und eine existentielle Bedrohung für die ganze Welt darstellt wurde erst klar nachdem auch die Sowjets die Bombe entwickelten.<<

Und noch eine steile These in diesem an steilen Thesen nicht armen Thread.

berg222
Sicherheit

Was der atomare Schutz durch USA bedeutet,
sieht man am Beispiel der Ukraine: Sie haben alle 600 Atombomben an Russland abgegeben gegen die Garantie und Anerkennung ihrer Grenzen. Was ist passiert:
Nach der Übergabe der Atombomben hat sich
Russland an keine Vereinbarung gehalten, siehe Besetzung der Krim und der Ostukraine.
Hätten sie die Atombomben samt Raketen behalten, wäre das nicht passiert. Das sollte uns eigentlich eine Lehre sein!

Möbius
@schabernack: „Barfuß durch die Hölle“

Sie kennen das sicher auf japanisch. Jedenfalls muss der Protagonist quasi mit „bloßen Fäusten“ gegen sowjetische Panzer kämpfen nach der tatsächlich überraschenden Kriegserklärung der UdSSR.

Allerdings war es ausschließlich der Abwurf der beiden Bomben durch die USA, welche den Krieg auf dem asiatischen Kriegsschauplatz beendeten. Sicherlich kennen sie die damaligen internen japanischen Debatten der „Kriegs-“ und der „Friedenspartei“ im japanischen Generalstab.

Außerdem kennen Sie sicherlich auch die berühmte Ansprache des Tenno, der von einer besonders „grausamen“ Waffe des Gegners sprach, weswegen Japan zur Aufgabe gezwungen war.

Der Abwurf selbst war in der Tat durch die für die USA verlustreichen Kämpfe um Okinawa motiviert, allerdings war er auch als Machtdemonstration gegen die erstarkende Sowjetunion gedacht. Es gab dieses zynische politische Kalkül in Washington.

Ich habe im Bahnhof von Kyoto eine Fotoausstellung mit Bildern von den japanischen Ground Zeroes gesehen!

schabernack
12:59 von Miauzi / @schabernack

«V-Doku zum Koera-Krieg (der vergessene Krieg) drigend an Herz
da wird sehr umfänglich gezeigt wie die USA zweimal im Korea-Krieg den Einsatz von Nuklarwaffen gegen China - mit dem man ja nicht mal offiziell im Krieg war - sowohl militärisch wie politisch erwogen hat.»

Erwägen ist erwägen … und einsetzen ist einsetzen.

Die mehrteilige Doku zum Korea-Krieg kann ich quasi schon auswendig.
So häufig wie ich die bereits gesehe habe.

Sisyphos3
13:32 von berg222

Russland an keine Vereinbarung gehalten,
-------------

wie bei der Wiedervereinigung.
Da sagten die US auch zu, die Nato nicht nach Osten zu verschieben.
Wie stellt sich das heute dar ?

fathaland slim
13:25, Olivia59

>>Könnten Sie meine Worte bitte einfach mal so stehen lassen und sie nicht permanent umdeuten.<<

Ich deute sie nicht um.

>>Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass meine Annahme dabei ist, dass es zu dieser Verbreitung garnicht erst kommt sobald das Monopol in Frage gestellt wird, sondern erst dann Fortschritte in der Abrüstung erzielt werden.<<

Ja. Das Monopol infrage stellen heißt ja, den Atomwaffenvertrag aufzukündigen. Jedem Land das Recht auf Atomwaffen. Was dann Ihrer Meinung nach dazu führen wird, daß nicht etwa eine massenhafte Verbreitung von Atomwaffen stattfinden wird, sondern das genaue Gegenteil.

Und nein, ich deute hier überhaupt nichts um, sondern mache nur etwas klarer, was Sie mit vielen Worten nebulös umschreiben.

État DE gauche
@ 12:28 von Tinkotis

"""Selbst wenn keine einzige Bombe auf der Südhalbkugel eingeschlagen wäre, hätten Staub und Strahlung sich ausreichend auch dort ausgewirkt, um höheres Leben weitgehend einzuschränken."""

Das stimmt nicht. Mehrere Studien, auch aus AU (1980) und NZ (1987), kamen zu dem Schluß, dass Strahlung in gefährlichen Mengen es soweit nicht schaffen würde. Am gefährlichsten wäre der Ölmangel, der zum kurz und mittelfristigen Kollaps der Wirtschaft geführt hätte. Dies und das Erliegen des Handels in so vielen Bereichen dauerhaft zu großen Wohlstandsverlusten geführt, aber kein Ende der Zivilisation.

"""Zum Einstieg ins Thema reicht schon der Wikipedia-Artikel "Nuklearer Winter"."""

Wurde als größere Bedrohung als die Strahlung eingeschätzt. Aber längst nicht so verheerend wie der Ölmangel. Die Theorie "Nuklearer Winter" ist übrigens inzwischen weiter entkräftet worden.

Olivia59
@13:32 von fathaland slim

">>Das der Einsatz ein Boomerang sein könnte und eine existentielle Bedrohung für die ganze Welt darstellt wurde erst klar nachdem auch die Sowjets die Bombe entwickelten.<<

Und noch eine steile These in diesem an steilen Thesen nicht armen Thread."

Okey. Genauer muss es heissen, dass es der US-Regierung offensichtlich nicht kalr war. Man hat sich halt als Erstentwickler ziemlich mächtig gefühlt und auch auf kritische Stimmen wie Oppenheimer nicht viel gegeben.
Dem ist dies aber auch erst nach seiner Entwicklung eingefallen.

Werdaswissenwill

Man definiere Abrüstung! Atomwaffen modernisieren, die Alten verschrotten! Und Zack hat man 10 Alte Sprengköpfe verschrottet und durch 5 Neue Leistungsfähigere Ersetzt!!Blendwerk mehr nicht!!

fathaland slim
13:40, État DE gauche

>> Die Theorie "Nuklearer Winter" ist übrigens inzwischen weiter entkräftet worden.<<

Wo, von wem und in wessen Auftrag?

Olivia59
@13:38 von fathaland slim

">>Ja. Das Monopol infrage stellen heißt ja, den Atomwaffenvertrag aufzukündigen. Jedem Land das Recht auf Atomwaffen. Was dann Ihrer Meinung nach dazu führen wird, daß nicht etwa eine massenhafte Verbreitung von Atomwaffen stattfinden wird, sondern das genaue Gegenteil.<<

Und nein, ich deute hier überhaupt nichts um, sondern mache nur etwas klarer, was Sie mit vielen Worten nebulös umschreiben."

Nun haben Sie zwar wieder gedeutet anstatt selbst etwas zu sagen, aber wenigstens richtig.
Der Schlüssel dabei ist Diplomatie. Wenn man selbst keinen Vorteil mehr geniesst entsteht Druck harte Verhandlungen im Interesse aller zu führen – analog zum Klimaabkommen.

fathaland slim
13:38, Sisyphos3

>>13:32 von berg222
Russland an keine Vereinbarung gehalten,
-------------

wie bei der Wiedervereinigung.
Da sagten die US auch zu, die Nato nicht nach Osten zu verschieben.
Wie stellt sich das heute dar ?<<

Die NATO wurde nicht von den USA nach Osten verschoben, sondern von den ehemaligen Warschauer Pakt - Staaten. Die sämtlichst nicht schnell genug in dieses Bündnis kommen konnten.

Theodor Storm
08:26 von friedrich peter…

//Besser wäre wenn auch China daran teilnehmen würde, denn sie hat Nachholbedarf.//

Selbst hier, wo die Zahlen veröffentlicht sind, will man China zwingen. China hat gerade etwas mehr Atomsprengköpfe als GB und ebenfalls etwas mehr als Frankreich. Zwischen dem chin. Arsenal und USA/Russland liegen Welten. Die Chinesen haben richtig reagiert, als die USA China zur Teilnahme an den Abrüstungsgesprächen zwingen wollte, sie haben gesagt: „USA + Russland müssen erstmal auf unser Niveau herunterkommen, dann können wir über unsere Teilnahme reden.“
So geht Abrüstung.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten

Am 06. Oktober 2021 um 12:28 von Tinkotis

Selbst wenn keine einzige Bombe auf der Südhalbkugel eingeschlagen wäre, hätten Staub und Strahlung sich ausreichend auch dort ausgewirkt, um höheres Leben weitgehend einzuschränken.

###

Leider gab es nach den zwei Abwürfen über Japan bis heute noch über 2000 Atombombentest überall auf der Welt.
Ihren Kommentar zur folge, müßte die Menschheit schon längst ausgestorben sein.

Möbius
Übrigens halte ich den Abwurf der Bomben für Kriegsverbrechen

Auch schon damals hätte der Abwurf nicht stattfinden dürfen, denn der Einsatz der Waffe war mit den internationalen Abkommen (Haager Landkriegsordnung, Genfer Konvention) nicht vereinbar.

Außerdem war Japan bereits zur Aufgabe bereit!
Meiner Ansicht nach hat man sich dann auf US Seite regelrecht „beeilt“, die Machtdemonstration noch durchzuführen bevor der Krieg zu Ende ist.

Ich möchte nicht die deutschen oder japanischen Kriegsverbrechen relativieren. Aber auch die Allierten haben zahlreiche Kriegsverbrechen (auch auf deutschem Boden) begangen, über die aus naheliegenden Gründen nach der Niederlage der „Achse“ das Mäntelchen des Schweigens ausgebreitet wurde.

Übrigens gab es durchaus eine schließlich unterlegene Fraktion in der US Administration damals die für „Japan First“ war. In diesem Fall wären Atombombenabwürfe auf Deutschland im Bereich des möglichen gewesen.

Deutschland hatte also Glück, den die USA waren zum Zeitpunkt der Einnahme Berlins durch Schukov in Vorbereitung

fathaland slim
13:47, Olivia59

>>@13:38 von fathaland slim
">>Ja. Das Monopol infrage stellen heißt ja, den Atomwaffenvertrag aufzukündigen. Jedem Land das Recht auf Atomwaffen. Was dann Ihrer Meinung nach dazu führen wird, daß nicht etwa eine massenhafte Verbreitung von Atomwaffen stattfinden wird, sondern das genaue Gegenteil.<<

Und nein, ich deute hier überhaupt nichts um, sondern mache nur etwas klarer, was Sie mit vielen Worten nebulös umschreiben."

Nun haben Sie zwar wieder gedeutet anstatt selbst etwas zu sagen, aber wenigstens richtig.
Der Schlüssel dabei ist Diplomatie. Wenn man selbst keinen Vorteil mehr geniesst entsteht Druck harte Verhandlungen im Interesse aller zu führen – analog zum Klimaabkommen.<<

Ihre Argumentation erinnert mich sehr an die Wettrüstungslogik. Rüsten, um abzurüsten. NATO-Doppelbeschluss.

Miauzi
Zitat: "Sie möchten die

Zitat:
"Sie möchten die Atombombenabwürfe relativieren?
Was Ihre Lust am Relativieren angeht, da bin ich ja einiges von Ihnen gewöhnt. Aber meinen Sie nicht auch, daß Sie jetzt ein wenig übertreiben?"

Nee - will er nicht - ihm geht es um etwas anderes:
Die beiden Atombomben-Abwürfe sind bei weitem nicht die schlimmsten Angriffe der USA auf Japan aus der Luft - sie stellen also für die japanische Militärführung keine Besonderheit dar weswegen man kapitulieren müsste.
Und er liegt richtig - denn es ist schichtweg ein Märchen seitens der USA über den Zweck und die Folgen dieser irrwitzigen Menschheitsverbrechen.
--
Man schlage mal bei Hernn Oppenheimer in seiner Biografie nach:
Sein militärischer Chef (vom Manhatten-Projekt) erklärte schon Anfang 1944 das die A-Bomben nicht für den aktuellen Krieg entwickelt würden sondern für den krieg danach.
Und er nannte auch den potentiellen Gegner -> den damaligen Verbündeten Sowjetunion.
Das Ganze (der Abwurf in Japan) war eine Demo Richtung Stali

Gassi
Was nützt uns diese Zahl?

Einsatzfähig oder nicht ist doch schnuppe: wichtig für UNS wäre, wieviele von dem Dreck noch auf dt Boden stationiert sind. Denn auch Unfälle beim Militär verseuchen ganze Regionen - nicht nur havarierte AKWs und Endlager a la Lüsse. Also ihr atlantischen "Freunde", sagt an ...

Account gelöscht
von fathaland slim 13:47

Die NATO wurde ab 1999 bis heute nach Osten verschoben. Feste dabei und dafür die Bundesrepublik und die USA, die dafür warben
und drückten(Medien, NGO´s). Natürlich auch dabei und dafür,die neuen Eliten Osteuropas (die jetzt Sperranlagen bauen).

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