Die Balkone von Mietshäusern in Hamburg.

Ihre Meinung zu In immer mehr Städten stagnieren die Mietpreise

Der Anstieg der Mietpreise in den Großstädten schwächt sich ab. In einigen Städten gehen die Angebotsmieten sogar zurück, wie aus einer Studie des Immobilienportals "Immowelt" hervorgeht.

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148 Kommentare

Kommentare

Sigrun_1954
Beruhigt mich nicht

Im Artikel wird immer von "in den Städten" geschrieben. Das finde ich etwas auffällig. Denn in einer anderen Studie wird davon berichtet, dass die Mieten im Umland der Städte stark anziehen.
Daher liegt die Vermutung nahe, dass das nicht in die Ergebnisse der genannten Studie Berücksichtigung fand.

Was zu Bedenken ist.

Nettie
Mehr war nicht "rauszuholen"

"Dass die Mieten nur noch minimal steigen und in besonders teuren Städten sogar leicht zurückgehen, erklären die Experten von "Immowelt" mit dem überzogenen Anstieg in der Vergangenheit.
>> "Die Grenze des Bezahlbaren ist mancherorts erreicht", sagt Marketingchef Jan-Carl Mehles. So ließen sich höhere Mieten am Markt schlicht nicht mehr durchsetzen"

Leider (noch) nicht überall: "Dagegen ziehen die Mieten in Berlin weiter an. Nach dem Aus des Mietendeckels im April kam es dort zu Nachholeffekten"

Was nicht heißt, dass die Not vieler verzweifelt nach einer für sie bezahlbaren Wohnung Suchender dort kleiner geworden wäre als anderswo. Im Gegenteil.

Der Lenz
Differenzierte Betrachtung

"Abgeschwächter Anstieg"Sozusagen eine Positivmeldung in zweiter Ableitung
nachdem mittlerweile eine Abwanderung aus den Städten und ein noch größerer Wunsch nach einem Umzug "Aufs Land" (nicht zu sehr, also nicht Land-Land sondern nur so in Pendelnähe, also ein Billiges Häuschen im Grünen aber das Städtisch Angebot in Nutzbarer nähe) vorliegt
"Flachen die Preiskurven ab"....
"Dagegen ziehen die Mieten in Berlin weiter an. Nach dem Aus des Mietendeckels im April kam es dort zu Nachholeffekten."

"Nachholeffekte" trotz eines realen Einwohnerverlustes von 20 000 (Hauptbegründung übehöhte Mieten) und jetzt bereits einer 2/3 Mehrheit der Verbleibenden Wahlberechtigten für Enteignungen um das Problem endlich in den Griff zu bekommen.
Manche wollens halt wirklich wissen

wunderwunderstaun
was soll uns das wohl sagen

Ich empfinde den Bericht als wenig aussagekräftig. Soll mit der Schlagzeile irgendjemand beruhigt werden? Eine, dringend benötigte, Trendwende lässt sich aus den Zahlen wohl kaum ableiten.

DerCarsten
15:37 von Der Lenz

"jetzt bereits einer 2/3 Mehrheit der Verbleibenden Wahlberechtigten für Enteignungen um das Problem endlich in den Griff zu bekommen."

Fairerweise muss man dazu sagen, dass es bei den plakativ "Enteignung" genannten Vorhaben eigentlich um Rückkaufprogramme geht, bei denen die Immobilienbesitzer ganz bestimmt nicht zu kurz kommen werden. Die Wohnungen, welche von zahlreichen Städten mehr oder weniger "für einen Apfel und Ei" in den 90er und 00er Jahren verscherbelt worden sind, sollen nun für aktuell wesentlich höhere Preise zurückgekauft werden. Würde ich mich auch nicht zu lange dagegen wehren, wenn ich Immobilienbesitzer wäre...

DeHahn
Was eine Regierungsbildung nicht alles möglich macht!

Wenn Jamaika beschlossen ist, werden die Mieten auch wieder "normal" steigen. Jetzt geht es halt darum, die Forderung nach moderaten Mieten ad absurdum zu führen.

R. Schmid
Zeit zu handeln

Was wollte Immowelt eigentlich mit dieser Studie und deren Interpretation? Die Gemüter beruhigen und die Mär verbreiten, dass doch alles nur halb so schlimm ist? Dass man einfach so weitermachen kann wie bisher, weil ja der so allmächtige und objektive Markt - Gott sei's gedankt - denn am Ende alles wie von selbst regelt? Nun, Immowelt-Studie hin oder her, Tatsache ist und bleibt, dass Mietpreise und die Mechanismen des Immobilienmarkts längst völlig aus den Fugen geraten sind. Und es führt kein Weg an regulierenden Maßnahmen vorbei! Der gesellschaftliche und soziale Sprengstoff, der sich angesammelt hat, ist enorm. Höchste Zeit zu handeln, auch mit für die Lobby der Immobilienwirtschaft durchaus schmerzhaft eingreifenden Lösungen!

harry_up
@ Sigrun_1954, um 15:26

Sie brauchen nicht beunruhigt zu sein.

Wenn da die Städte untersucht wurden, betrifft die Studie die Städte folgerichtig auch.

Und die andere Studie bezieht sich auf Untersuchungen des Umlands. Die steht hier nicht in Rede.

Ich muss da nichts berücksichtigen.

weingasi1
Am 04. Oktober 2021 um 15:37 von Der Lenz

"Nachholeffekte" trotz eines realen Einwohnerverlustes von 20 000 (Hauptbegründung übehöhte Mieten) und jetzt bereits einer 2/3 Mehrheit der Verbleibenden Wahlberechtigten für Enteignungen um das Problem endlich in den Griff zu bekommen.
Manche wollens halt wirklich wissen
__
Sind Sie überhaupt sicher, dass sich diese angestrebten Enteignungen positiv für die Mieter bzw. die Wohnung Suchenden auswirkt ? Ich habe einige diesbezügliche Meldungen gelesen, dass diese Enteignungen, sollten sie denn kommen, sich im Endeffekt nämlich als kontraproduktiv erweisen würden, weil damit natürlich sehr viel Geld gebunden wird, was für neue Wohnungen dann z.B. eben nicht zur Verfügung steht, denn dass der Konzern für die Enteignungen entschädigt werden muss, ist ja selbstverständlich.

91541matthias
Eines ist klar..

..es muss Menschen geben, die sich die aufgerufenen Preise leisten können und nachdem in der Pandemie etliche Leute weniger verdient haben ist dies ein zu erwartendes Phänomen. Ob dies weiterhin so ist, wird sich zeigen.

Außerdem wird es durch die Mietpreisbremse gerade für uns kleine Vermieter immer komplizierter, sich nicht dem Vorwurf des Mietwuchers auzusetzen..

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:01 von R. Schmid

vielleicht wird jamaika ja auch wieder rechtsstaatlichkeit in diesem lande einziehen lassen. schliesslich ist deutschland die waschmaschine für schwarzgeld in der welt und das fliesst dann natürlich in edelprachtbauten, die von ausländischen investoren gebaut werden, mit bargeld und wahrscheinlich auch noch ohne grunderwerbsteuer

weingasi1
Am 04. Oktober 2021 um 16:03 von DeHahn

Was eine Regierungsbildung nicht alles möglich macht!

Wenn Jamaika beschlossen ist, werden die Mieten auch wieder "normal" steigen. Jetzt geht es halt darum, die Forderung nach moderaten Mieten ad absurdum zu führen.
__
Woher Sie das ableiten wollen, entzieht sich wirklich meiner Kenntnis. Das ist doch völlig absurd. Die Wahl war vor EINER Woche. Eine Regierungsbildung hängt noch in weiten Säcken und SIE wollen da schon Auswirkungen auf den Immo-Markt aus diesem Grunde festgestellt haben ?
...Kopfschüttel..

Whatever007
Wie sieht eigentlich die Realität aus?

Mich würde mal interessieren, wie sich die Mieten im Vergleich zur generellen Inflation entwickelt haben. Ich lese immer nur reisserische Meldungen etwa in dem Stil: "Mieten haben sich in den letzten 10 Jahren um ein Drittel erhöht." Zugegeben: wer zahlt schon gerne Miete. Aber im Endeffekt: sind sie wirklich so überproportional gewachsen? Ausserdem müssen ja noch viele Kosten durch die Miete abgedeckt werden - Instandhaltung, Modernisierung...

Tomoko
Die Mieten sind nicht zu hoch

Verglichen mit vielen Metropolen weltweit sind die Mieten in Deutschland nicht zu hoch. Kaufkraftbereinigt schon gar nicht. Sie waren bisher vergleichsweise günstig.

Für alles scheint Geld da zu sein: Auto, Urlaub, Restaurant,... nur beim Wohnen ist jeder Euro zu viel. Einfach mal seine Prioritäten überdenken und sein Leben anpassen. Und wenn es gar nicht funktioniert: Muss jeder in Berlin und München wohnen? Warum eigentlich?

frosthorn
soso, der Anstieg schwächt sich ab

je nachdem, die wievielte Ableitung hier gemeint ist, kann man daraus unterschiedliche Aussagen ablesen. Die schlimmste wäre "2015 bis 2018 haben sich die Durchschnittsmieten verdoppelt. Aber 2019 bis 2021 habn sie sich nicht vervierfacht, sondern nur verdreifacht." Das wäre auch ein "abgeschwächter Anstieg".

Die Vermögen wabern hin und her, mal Produktivkapital, mal Aktien, mal Immoblien, immer dahin, wo am meisten zu holen ist. Nur die, von denen immer geholt wird, die haben keine Möglichkeit, auszuweichen. Die haben einfach immer die A***-Karte.

Was bin ich froh, dass ich schon seit vielen Jahren im selbstgenutzten Eigentum lebe. Aber wer kann das schon. Für die eigenen vier Wände sparen, was fürs Alter zurücklegen, geht ja alles ganz locker vom Mindestlohn ...

Bender Rodriguez

Tja, wenn die Miete zu hoch wird, muss man umziehen. Und nicht mit irgendwelchen Arbeitsplatz Ideen kommen. Wenn der Arbeitsplatz nahe der Wohnung sich nicht mehr Rechnet, dann weicht man eben aus. Und wenn sich Arbeit überhaupt nicht mehr rechnet, beendet man das. Dann stehen Arbeitgeber und Vermieter blöd da, wenn es keinen zum Abzocken mehr gibt.

eine_anmerkung.
um 15:59 von DerCarsten

>>"... Die Wohnungen, welche von zahlreichen Städten mehr oder weniger "für einen Apfel und Ei" in den 90er und 00er Jahren verscherbelt worden sind, sollen nun für aktuell wesentlich höhere Preise zurückgekauft werden..."<<

War das in Berlin nicht die SPD gewesen?

Der Lenz
@weingasi1 um 16:05

"Sind Sie überhaupt sicher, dass sich diese angestrebten Enteignungen positiv für die Mieter bzw. die Wohnung Suchenden auswirkt ? "

Wahrscheinlich ja,
Denn die Summen mit denen die Häuser zurückgekauft wurden würden von den Wohnungsbaukonzernen ja wieder in Wohnraum-Neubau angelegt. Einfach weil das Wohnungsbaukonzerne sein, die machen sowas.
Gleichzeitig müssten diese nicht, weil ihr Kapital im Bestand gebunden ist, diesen zur Profiterhöhung aufwerten, wozu sie ihn erstmal entmieten und somit dem Markt weiteren, günstigen, Wohnraum entziehen müssten. Zumindest für ein Paar Jahre, nach denen dann Teurer Wohnraum dem Markt wieder zugeführt würde, ohne das auch nur eine neue Wohnung entstanden währe.
-> so schnell kann man gar nicht nachbauen wie die Leute aus ihren Wohnungen fliegen, zumal dann nicht wenn die Bauarbeiter mit der Aufwertung des Bestandes statt mit Neubau beschäftigt sind.

IckeDette
Hahahahaha

Entlastet würden die Märkte allmählich auch durch zahlreiche, geförderte Neubauten.

Steuergeld richtet es. Der Bürger darf um weniger zu zahlen noch mehr Geld rauswerfen damit nach dem Bau die Gewinnansprüche des Vermieters/der Börse auch ja erfüllt werden. Zur Not darf der Bürger noch Wohngeldantrag stellen damit noch mehr Steuergelder in private Taschen fließen. Leider wollen die Vermieter nicht so gerne geförderte Sozialwohnungen bauen, da ist der steuerfinanzierte Förderungsanteil wohl nicht hoch genug.
Wohnen ist ein Grundrecht! Hierzulande ein Grundrecht um Geld zu verdienen. Deswegen zahlen auch alle Steuerzahler an diesen privaten Gewinninteressen mit.

Der Lenz
@DerCarsten um 15:59

"irerweise muss man dazu sagen, dass es bei den plakativ "Enteignung" genannten Vorhaben eigentlich um Rückkaufprogramme geht, bei denen die Immobilienbesitzer ganz bestimmt nicht zu kurz kommen werden. "

Das ist richtig. Enteignung im Rechtlichen Sinne wie er hierzulande regelmäßig vorkommt ist erzwungener Verkauf.

Ja, selbst im günstigsten Fall für den Käufer (Staat) wäre das ein gutes Geschäft für die jetzigen Besitzer.

fathaland slim
16:46, eine_anmerkung.

>>um 15:59 von DerCarsten
"... Die Wohnungen, welche von zahlreichen Städten mehr oder weniger "für einen Apfel und Ei" in den 90er und 00er Jahren verscherbelt worden sind, sollen nun für aktuell wesentlich höhere Preise zurückgekauft werden..."

War das in Berlin nicht die SPD gewesen?<<

So ist es.

Der Finanzsenator hieß Thilo Sarrazin.

Er wollte damit die Schulden in den Griff kriegen, die durch den Bankenskandal entstanden waren und wegen dem der CDU-geführte Diepgen-Senat scheiterte. Eine zentrale Figur hierbei war der CDU-Politiker Klaus-Rüdiger Landowsky. Bitte mal nachschlagen.

covid-strategie
Verschnaufpause.

Im internationalen Vergleich sind die mieten bei uns noch relativ niedrig.

Das kommt sicherlich auch durch unsere föderale Struktur. Der Ausländische Investor ist es eher gewohnt einen großen Ballungsraum zu haben, so wie die Iles de France im Frankreich oder den Großraum London.

Nach Corona wird sich sicherlich einiges neu sortieren.

Aber ich denke es ist eher nicht zu erwarten, dass die mieten auf breiter Front sinken werden. Eher im Gegenteil.

Durch die potentiell höhere Inflation in den kommenden Jahren wird auch das Einkommen steigen - und damit auch wieder die Mieten.

Blöd für Transferleistungsempfänger: die Renten werden wohl nicht 1:1 steigen.

IckeDette
04. Oktober 2021 um 16:46 von eine_anmerkung.

War das in Berlin nicht die SPD gewesen?

Ja, weil die vorherige CDU geführte Regierung die Berliner Banken dafür bürgen lassen hat Garantiemieten für Hausbesitzer festzuschreiben und das die Banken hat Pleite gehen lassen. Für die Überschuldung wurde Hilfe beantragt, die wiederum von der CDU im Bund verhindert wurde mit der Begründung, dass man doch viele Liegenschaften zu verkaufen hätte. (verkürzt)
Jetzt fragen sie sich mal warum die CDU in Berlin grundsätzlich unbeliebt ist. Ihr "Argument" wird ja auch in Dauerschleife wiederholt.

Übrigens ist eine Garantiemiete für Hausbesitzer von Steuergeldern bezahlt scheinbar kein linker Sozialismus, sonst würde die CDU ja so etwas nie machen.

eine_anmerkung.
um 17:00 von fathaland slim

>>"War das in Berlin nicht die SPD gewesen?<<

So ist es.

Der Finanzsenator hieß Thilo Sarrazin.

Er wollte damit die Schulden in den Griff kriegen, die durch den Bankenskandal entstanden waren und wegen dem der CDU-geführte Diepgen-Senat scheiterte. Eine zentrale Figur hierbei war der CDU-Politiker Klaus-Rüdiger Landowsky. Bitte mal nachschlagen."<<

Aber (ohne auf die Union abzulenken), war das nicht völlig daneben was die SPD da damals gemacht hat? Der Wohnungsmarkt in Berlin wäre heute wesentlich entspannter. Und jetzt kommt auf einmal der ohne jegliche Ausbildung agierende Herr Kühnert um die Ecke und möchte am liebsten enteignen.

fathaland slim
16:54, Der Lenz

>>so schnell kann man gar nicht nachbauen wie die Leute aus ihren Wohnungen fliegen, zumal dann nicht wenn die Bauarbeiter mit der Aufwertung des Bestandes statt mit Neubau beschäftigt sind.<<

Ja, so läuft es in Berlin.

Ich habe 27 Jahre im Reuterkiez in Neukölln gewohnt und live, am eigenen Leibe, miterlebt, wie so etwas geht. Wobei mein Hauswirt gar nicht mal scharf auf mehr Kohle war, sondern eher darauf, sich an der Welt zu rächen, das arme Opfer. Eine ehemalige Randfigur der linken Szene, dort Millionenheinz genannt. Weil er unverhofft mit knapp zwanzig geerbt hatte. Sein Anwalt hat alle Tricks ausgenutzt, um die Leute aus ihren Wohnungen zu kriegen. U.a. eine fünfundsiebzigjährige Frau, die im Haus geboren wurde. Heinzi hat diesem Anwalt viel Geld gezahlt, um seine Machtphantasien zu befriedigen, und nun stehen die Wohnungen leer. Seit drei Jahren. Das Bezirksamt stellt sich nämlich quer, was die Teuersanierung angeht. Wegen Milieuschutzgebiet.

Es gibt hier nur Verlierer.

IckeDette
04. Oktober 2021 um 17:06 von eine_anmerkung.

Aber (ohne auf die Union abzulenken), war das nicht völlig daneben was die SPD da damals gemacht hat?

Die Situation war schwierig (Berlin war richtig Pleite) und die Diskussionen emotional. Es wurde damals keine andere Möglichkeit gesehen, weil die Hilfe vom Bund fehlte, und keine Alternativen ersichtlich. Auch das lässt sich heute noch gut im Netz nachvollziehen.

eine_anmerkung.
um 17:04 von IckeDette

>>"Übrigens ist eine Garantiemiete für Hausbesitzer von Steuergeldern bezahlt scheinbar kein linker Sozialismus, sonst würde die CDU ja so etwas nie machen."<<

..... und wahrscheinlich ein Mietpreisdeckel, wofür sich rot-rot-grün in Berlin beim Bundesverfassungsgericht eine Klatsche geholt hat, auch nicht?

Der Lenz
@ eine_anmerkung. um 16:46

"um 15:59 von DerCarsten
>>"... Die Wohnungen, welche von zahlreichen Städten mehr oder weniger "für einen Apfel und Ei" in den 90er und 00er Jahren verscherbelt worden sind, sollen nun für aktuell wesentlich höhere Preise zurückgekauft werden..."<<

War das in Berlin nicht die SPD gewesen?"

In den 90ern, als das meiste verkauft wurde darunter der Großteil der Filetstücke, wie die Zuckerbäckerbauten noch die CDU.

Aber das ist nicht wichtig; es war sogar sinnvoll. Damals gab es sinkende Einwohnerzahlen, dadurch Lehrstand, Frei-Monate wenn man nur einzog und ja, sogar Abriss von unwirtschaftlichen Beständen (übrigens die Geschäftsgrundlage legendärer Geschäfte der CDU-Geführten Bankgesellschaft, die schließlich zum Auffliegen des ganzen Sumpfes führten weil jemand sich nicht vorstellen konnte das was er tat Legal war und einen Externen Notar kontaktierte).

Zeiten ändern sich und fordern Anpassung von Maßnahmen.

covid-strategie
Problem der Energiepreise

Die Energiepreise steigen und die CO2-Steuer wird ein Übriges tun, um die Energiepreise zu verteuern.

Clemens Fuest sagt: der Staat könnte zum Inflationstreiber werden, wenn er das durch höhere Energiesteuern eingenommene Geld nicht verwendet, um andere Preise wieder zu senken.

Er sagt auch: konjunkturpolitisch ist das jetzt ein sehr schlechter Moment, um die Steuern zu erhöhen. Wir haben eine fragile wirtschaftliche Erholung.

Wir brauchen die privaten Investoren für Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung. Mit Steuererhöhung vergrault man diese Investoren.

Wir haben ohnehin schon die höchsten Abgaben in ganz Europa und die höchste Sozialquote aller Zeiten.

Ein Drittel des gesamten BIP.

All das wirkt sich auch aus auf Investitionen in Immobilien, auf die Höhe der Warmmieten usw..

Wir brauchen daher eine Wachstumsorientierte Politik, keine Interventionische, insbesondere bei der Klimapolitik.

Eine zentral gesteuerte Volkswirtschaft wäre der Super GAU..

AlterSimpel
@Tomoko

"Für alles scheint Geld da zu sein: Auto, Urlaub, Restaurant,... nur beim Wohnen ist jeder Euro zu viel."

Tja, das sind die Sorgen der Armen. Ersetzen Sie "Wohnen" mit "Steuer" und Sie haben die "Sorgen" der Reichen.
Aber Spaß beiseite: jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Wenn die Miete steigt, bleibt vom Haushaltseinkommen weniger für zB Auto. Wenn jetzt auf ein billigeres Importauto umgestiegen wird, dann jammern wieder deutsche Autobauer und es werden Arbeitsplätze verlagert oder abgebaut, was zu weniger Steuereinnahmen und mehr Arbeitslosen führt.
Kann man nicht mehr ins Restaurant oder nicht mehr zum teuren städt. Einzelhandel, jammern wieder die Städte und wollen irgendwo her Geld (Paketsteuer).

Immer häufiger, wenn ein Markt wie hier der Wohnungsmarkt brummt und sich ein paar dumm und dämlich verdienen, entstehen an anderer Stelle Probleme, die der Steuerzahler oder der Kunde mit höheren Ausgaben "lösen" sollen.
Diese "Lösung" können sich immer weniger leisten.

Marmolada
Am 04. Oktober 2021 um 16:22 von Whatever007

"Wie sieht die Realität aus?"

Stadt im Südwesten (35.000 Ew.)

Mieterhöhung 2016: 19,9%
Mieterhöhung 2020: 15,0%

weitere Erhöhungen 2020/21; Fernwärme, Wasser, Abwasser, Strom, Müll, Sperrmüll, KRANKENKASSE Zusatzbeitrag

...noch Fragen, Kienzle?

eine_anmerkung.
um 17:13 von IckeDette

>>"Die Situation war schwierig (Berlin war richtig Pleite) und die Diskussionen emotional. Es wurde damals keine andere Möglichkeit gesehen, weil die Hilfe vom Bund fehlte, und keine Alternativen ersichtlich. Auch das lässt sich heute noch gut im Netz nachvollziehen."<<

Die Situation in Berlin ist heute in Berlin unter rot-rot-grün nach wie vor schwierig und würde Berlin nicht vom fleissigen Bayernländle via Länderfinanzausgleich künstlich am Leben gehalten, würde es um Berlin sehr schlecht stehen.

fathaland slim
17:06, eine_anmerkung.

>>um 17:00 von fathaland slim
>"War das in Berlin nicht die SPD gewesen?

So ist es.

Der Finanzsenator hieß Thilo Sarrazin.

Er wollte damit die Schulden in den Griff kriegen, die durch den Bankenskandal entstanden waren und wegen dem der CDU-geführte Diepgen-Senat scheiterte. Eine zentrale Figur hierbei war der CDU-Politiker Klaus-Rüdiger Landowsky. Bitte mal nachschlagen."<

Aber (ohne auf die Union abzulenken), war das nicht völlig daneben was die SPD da damals gemacht hat? Der Wohnungsmarkt in Berlin wäre heute wesentlich entspannter.<<

Sie werden von mir hier keinen Widerspruch ernten.

>>Und jetzt kommt auf einmal der ohne jegliche Ausbildung agierende Herr Kühnert um die Ecke und möchte am liebsten enteignen.<<

Komisch. Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz wird von Ihnen doch immer hoch gelobt, obwohl seine Ausbildung mit der Kevin Kühnerts zu vergleichen ist. Sie ist nämlich ebenfalls nicht vorhanden. Sie scheinen da Unterschiede zu machen...

Magic.fire
Am 04. Oktober 2021 um 17:06 von eine_anmerkung

Schauen sie bitte den entsprechenden Beitrag hier in der ARD an, wo erklärt wurde, das es sich dann mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keine Enteignung im dem Sinne ist.
GG Paragraph 14und 15.
Zudem, Enteignungen sind in Deutschland normal, gerade unter dem CSU geführten Verkehrsministerium fast täglich...übrigens ohne Grünen Einspruch.
So gut wie alle Enteignungen waren zugunsten der Wirtschaft, keine um Umweltschutz oder gar soziales zu fördern.
Den Wohnungsmarkt kann man ziemlich einfach entspannen und nebenbei Geldwäsche verhindert, wird es so wie in anderen Länder gemacht...Kauf v. Grund und Boden nur an Bürger mit deutscher Staatsbürgerschaft, Abschaffung von Bürokratie zum Wohnungsbau.
Im ungünstigsten Fall benötigen sie mehr als 30 Unterschriften für Genehmigungen bevor gebaut werden kann.. Macht alles unnütz teuerer

eine_anmerkung.
um 17:01 von covid-strategie

>>"Im internationalen Vergleich sind die mieten bei uns noch relativ niedrig."<<

Das sehe ich nicht so denn man sollte (m. M. nach) das Gesamtpaket betrachten? Will sagen; der deutsche Arbeitnehmer zahlt im EU-Vergleich die höchsten Steuern und muss von dem Wenigen was ihm bleibt auch noch die hohen Mieten bezahlen. Ich bin u.a. auch deshalb strikt gegen jegliche Steuererhöhungen durch unsere künftige Regierung.

Der Lenz
@ fathaland slim um 17:10

Ja, die kleinen "Jetzt bin ich mal dran"s sind die Schlimmsten, die Quetschen am härtesten den Markt aus; der kleine Rentner der seine Rente durch eine Kaufwohnung aufbessert hat keine Gnade mit dem diese bewohnenden noch kleineren Rentner der niemals den Kredit bekommen würde.
Leider ist der Aufwand solche und Kleinbesitzer wie Heinz anzugehen nicht mit dem minimalen Resultat zu rechtfertigen.
Deutsche Wohnen und Ähnlich sind ja nicht im Visier weil sie Böse wären. Im Gegenteil, sie sind eher noch am besseren ende was den Umgang betrifft - sie haben nur eben das was der Staat braucht, und man kann mit einem einzigen Geschäft (den darum handelt es sich) gleich viel bewegen. Das lohnt sich.
und
anders als viele Fristen gerne annehmen, neigen Konzerne nicht zum Beleidigte Leberwurst spielen; das Geld wird sicher wieder in Neubau fliessen.

werner1955
stagnieren die Mietpreise

Gut das hier die frei Markwirtschaft noch etwas bewirken kann.

Bei den Steuern hat es leider keine Wirkung. Besonders bei den dadurch steigenden Energiepreisen geht der Weg immer weiter.

eine_anmerkung.
um 17:20 von fathaland slim

>>"Komisch. Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz wird von Ihnen doch immer hoch gelobt, obwohl seine Ausbildung mit der Kevin Kühnerts zu vergleichen ist. Sie ist nämlich ebenfalls nicht vorhanden. Sie scheinen da Unterschiede zu machen..."<<

Zur Erinnerung, wir sprechen hier von unserem (deutschen) angespannten Wohnungsmarkt und dessen Interdependenzen und nicht von Österreich oder sonst wem. Ich muss aber sagen das ich ausgebildete und erfahrene Politiker durchaus besser finde die Geschicke unseres Landes zu lenken?

falsa demonstratio
Am 04. Oktober 2021 um 17:06 von eine_anmerkung.

Zitat: Und jetzt kommt auf einmal der ohne jegliche Ausbildung agierende Herr Kühnert um die Ecke und möchte am liebsten enteignen.

Sie haben Recht.

Alles wäre besser, wenn Herr Kühnert eine abgeschlossene Berufsausbildung, etwa als Fleischereifachverkäufer, hätte.

In anderen Ländern kann man allerdings auch ohne eine solche Ausbildung Regierungschef (Kurz - Österreich) oder Innenminister (Salvini - Italien) werden.

Bender Rodriguez

enteignung bei Leerstand wäre völlig in Ordnung. Wer keine durchgehende vermietung und belegung nachweisen kann, verliert das Objekt. Warum auch nicht? Denn es sieht ja dann so aus, daß der Eigentümer das Ding nicht braucht. Und spekulieren kann der besitzer auch im Casino.

DerCarsten
17:15 von Der Lenz

"[...]Aber das ist nicht wichtig; es war sogar sinnvoll. Damals gab es sinkende Einwohnerzahlen, dadurch Lehrstand, Frei-Monate wenn man nur einzog und ja, sogar Abriss von unwirtschaftlichen Beständen[...]"

Ob das sinnvoll gewesen ist, sei dahingestellt. Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll - so wie ich jetzt auch den erzwungenen Rückkauf nicht für sinnvoll hielte. Ich denke, das der Trend "raus aus den Städten - hinaus auf´s Land" bereits im Gange ist. Ich spüre das bei uns auf dem Dorf (in relativer Stadtnähe) schon längere Zeit. Es wäre deshalb fatal, jetzt für teuer Steuergeld (!) die Wohnungen zu kaufen, welche dann eh wieder dem Schweinezyklus unterliegen. Dann würde man in 15 Jahren aufgrund klammer Kassen wieder verkaufen ...

Ich störe mich allerdings sehr am Begriff der "Enteignung", der wohl irgendwelche Kommunismus-Phobien bedienen soll. Keine Ahnung, warum jeder Journalist das unkommentiert einfach weiterbenutzt und nicht erklärt.

IckeDette
04. Oktober 2021 um 17:15 von eine_anmerkung.

..... und wahrscheinlich ein Mietpreisdeckel, wofür sich rot-rot-grün in Berlin beim Bundesverfassungsgericht eine Klatsche geholt hat, auch nicht?

Sie haben schon beim Wahlkampf aufgepasst, oder?
Sie haben auch aufgepasst, dass das Verfassungsgericht nie über den Inhalt entschieden hat, sondern nur über Zuständigkeit? Wohnen ist ein Grundrecht. Deswegen würde ich da pauschal nicht die Entscheidung des Verfassungsgerichts vorgreifen. Die Zuständigkeit wurde durch die "Mietpreisbremse" ausgestochen, die so löchrig ist, dass sie eigentlich nur ein Gummigesetz ist. Berlin hatte darauf gehofft und es wurde nichts. Deswegen kam der Versuch mit dem Mietendeckel. "Mietpreisbremse" ist übrigens grundsätzlich nicht so freier Markt wie gerne propagiert. "Bauen, bauen, bauen" geht scheinbar auch nur mit Steuergeldzuschuss wie im Artikel benannt, zumal Vermietung ohnehin schon steuerliche Vorteile verschafft.

fathaland slim
17:26, Der Lenz

>>@ fathaland slim um 17:10
Ja, die kleinen "Jetzt bin ich mal dran"s sind die Schlimmsten, die Quetschen am härtesten den Markt aus; der kleine Rentner der seine Rente durch eine Kaufwohnung aufbessert hat keine Gnade mit dem diese bewohnenden noch kleineren Rentner der niemals den Kredit bekommen würde.
Leider ist der Aufwand solche und Kleinbesitzer wie Heinz anzugehen nicht mit dem minimalen Resultat zu rechtfertigen.<<

Kleinbesitzer, na ja.

Nach übereinstimmender Schätzung von Leuten, die ihn kennen, ist Heinz etwa dreißig Millionen schwer.

Natürlich weit unterhalb eines Wohnungskonzerns, aber einige Häuser in Kreuzberg, Neukölln und Lichtenberg (nach Gerüchten ein ganzes Karré) sind es schon.

91541matthias
Whatever007..

Kommt drauf an, wo man wohnt..

In unserer Kleinstadt können nicht so stark steigende Mieten veranschlagt werden. In Großstadthochhäusern und gefragten Innenstadtlagen sieht das anders aus

Für meine 2 Läden bekomme ich seit über 1 Jahr aus Kulanz nur halbe Miete, um die langjährigen Mieterinnen nicht zu verlieren. Das da wenig zum Erhalt des GEbäudes aus dem 15. Jahrhundert übrig bleibt, versteht sich von selbst..

Aber wer macht das schon..

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
17:32 von falsa demonstratio

war doch in deutschland auch schon so. josef Fischer war gelernter steinewerfer und gelegenheitstaxifahrer. und frau KGE ist gelernte studentin der theologie ohne abschluss und beruf

eine_anmerkung.
um 17:32 von falsa demonstratio

>>"In anderen Ländern kann man allerdings auch ohne eine solche Ausbildung Regierungschef (Kurz - Österreich) oder Innenminister (Salvini - Italien) werden."<<

Ich muss gestehen ich bin da etwas "altbacken" unterwegs, will heißen; ich lege viel Wert auf Ausbildung (Kompetenz) und Erfahrung und am Besten Beides in Kombination. Nur solche Politiker sind für mich glaubwürdig da solche Politikern dann i.d.R. wissen wovon Sie reden. Das mag jetzt bitte nicht arrogant klingen. Auch unser Wohnungsmarkt unterliegt komplexen Einflüssen die es zu erfassen (in Gänze) und zu bewerten gilt. Eher was für solche Kaliber wie Friedrich Merz denke ich?

91541matthias
Bender 17:32 Uhr..

"enteignung bei Leerstand wäre völlig in Ordnung. Wer keine durchgehende vermietung und belegung nachweisen kann, verliert das Objekt. "

Seh ich grundsätzlich anders.

Sollen private Vermieter, die schlechte Erfahrungen mit Mietern gemacht haben und Wohnungen leer stehen lassen, enteignet werden?

Wissen Sie, was Mieter heute alles erwarten und dass dies oft genug Vermieter überfordert?

Wir haben eine Wohnung leer stehen, weil wir an Mieter geraten waren, die mehr Aufwand als Ertrag ergaben und unsere Nerven zeitweise bis zum Äußersten gereizt hatten..

Bender Rodriguez
Falsa

In anderen Ländern kann man allerdings auch ohne eine solche Ausbildung Regierungschef (Kurz - Österreich) oder Innenminister (Salvini - Italien) werden.

In Deutschland ging auch vom Ungelernten/Steineschmeißer zum Außenminister.

und mal ehrlich, was bringt denn eine Ausbildung? Was bringt zB eine abgeschlossene Floristiklehre, wenn man in die Politik will?

Viel wichtiger ist es, daß man mal was gearbeitet hat und festgestellt hat, daß Geld nicht auf Bäumen wächst, wie sich das einige in Bonn und auch Berlin immer so vorgestellt ahben.

falsa demonstratio
Am 04. Oktober 2021 um 17:18 von eine_anmerkung.

Zitat: Die Situation in Berlin ist heute in Berlin unter rot-rot-grün nach wie vor schwierig und würde Berlin nicht vom fleissigen Bayernländle via Länderfinanzausgleich künstlich am Leben gehalten, würde es um Berlin sehr schlecht stehen.

Ich bin Hesse.

Wir haben Bayern jahrelang via Länderfinanzausgleich gesponsert (bis 1986 und 1992). Schön, dass es Bayern durch diese Solidarität heute besser geht.

91541matthias
Bender 16:37 Uhr

"Tja, wenn die Miete zu hoch wird, muss man umziehen. Und nicht mit irgendwelchen Arbeitsplatz Ideen kommen. Wenn der Arbeitsplatz nahe der Wohnung sich nicht mehr Rechnet, dann weicht man eben aus. Und wenn sich Arbeit überhaupt nicht mehr rechnet, beendet man das. Dann stehen Arbeitgeber und Vermieter blöd da, wenn es keinen zum Abzocken mehr gibt."

Sowas meinen Sie ernst?

Unglaublich!

eine_anmerkung.
um 17:32 von Bender Rodriguez

>>"..enteignung bei Leerstand wäre völlig in Ordnung. Wer keine durchgehende vermietung und belegung nachweisen kann, verliert das Objekt. Warum auch nicht? Denn es sieht ja dann so aus, daß der Eigentümer das Ding nicht braucht. Und spekulieren kann der besitzer auch im Casino."<<

... und wenn der Besitzer für den Leerstand triftige Grüne hat? Vielleicht sollte man es wie die Spanier es mit Ihrer linken Regierung es momentan machen wo leerstehende Immobilien einfach (straffrei) besetzt werden dürfen? Ich sah da mal einen interessanten Bericht im Fernsehen wo ein ausgebildeter Maler mit seiner Frau und Kind eine Immobilie besetzte. Der Maler fühlte sich dort wohl und äußerte (für spanische Verhältnisse) abnormale Gehaltsvorstellungen wenn er überhaupt wieder arbeiten gehen würde. Ich erzähle das bewusst, weil eine solche Handhabungsweise u.a. in vielen Fällen auch die Faulheit unterstützt um nicht zu suggerieren das dies ein brauchbares Mittel zur Bewältigung unserer Situation wäre.

IckeDette
04. Oktober 2021 um 17:18 von eine_anmerkung.

fleissigen Bayernländle via Länderfinanzausgleich künstlich am Leben gehalten

Na? Als nächstes Ländersprung oder noch weiter weg?
Die Bayern können sich dieses Argument auch sparen. Ich möchte gerne mal sehen wo welche Bundesgelder nach Bayern fließen. Herr Söder hat ja im Wahlkampf den Andreas Scheuer schon gelobt für die vielen Millionen, die er nach Bayern geholt hat. Die Imbalance der Steuerverteilung im Verkehrsektor zugunsten Bayerns ist ja schon aufgefallen. Viele Berliner geförderte Maßnahmen werden von Unternehmen mit Sitz in München erledigt. Da muss man mal schauen, ob da nicht ein paar Leute an den falschen Stellen sitzen wenn es um Fördermittelvergabe geht.
Es wird wohl eher mal Zeit die Verflechtungen der CSU im Bund aufzulösen. Der Union geht im Moment nicht ohne Grund die Muffe sausen. Ist aber ein völlig anderes Thema.

eine_anmerkung.
um 17:40 von Karl Maria Jose...

>>"...war doch in deutschland auch schon so. josef Fischer war gelernter steinewerfer und gelegenheitstaxifahrer. und frau KGE ist gelernte studentin der theologie ohne abschluss und beruf"<<

.... und Roth ist gelernte Studentin der Theaterwissenschaften ohne Abschluss. Ich persönlich freue mich immer über Ihre erheiternden Beiträge, vielen Dank.

wenigfahrer
Also ich hab

da andere Erfahrungen gemacht, der Rest von Familie wohnt ja im Ballungsgebiet, und da wurde mir gerade erzählt wie die neue Miete aussieht.
Und es kommt ja ein zusätzliches Problem auf uns alle zu, das nämlich die Nebenkosten stark steigen werden, was am Ende ja eine Gesamtsumme für das Wohnen ergibt.
Also wird Anteil den man für das Dach über dem Kopf benötigt, am Einkommen noch höher, man also weniger für andere Dinge in der Tasche hat.
Einfluss hat man als Mieter darauf nicht, außer man sitzt im Kalten und verbraucht auch sonst nichts.
Das die Mieten weniger steigen, ist nur ein Teil, steigen aber trotzdem, das ist wie Werbung, sie sparen heute 10 Euro wenn sie für 100 kaufen ;-), man muss die 90 erst mal in der Tasche haben.

Bender Rodriguez
17:43 von 91541matthias

"Sollen private Vermieter, die schlechte Erfahrungen mit Mietern gemacht haben und Wohnungen leer stehen lassen, enteignet werden?"
Ja selbstverständlich. Eine unvermietete Mietwohnung ist sinnbefreit. Völlig egal, was man da erlebt hat.

Bender Rodriguez
17:47 von eine_anmerkung.

"... und wenn der Besitzer für den Leerstand triftige Grüne hat? "

Es gibt für Leerstand keine triftigen Gründe

eine_anmerkung.
um 17:37 von IckeDette

>>"..... und wahrscheinlich ein Mietpreisdeckel, wofür sich rot-rot-grün in Berlin beim Bundesverfassungsgericht eine Klatsche geholt hat, auch nicht?

Sie haben schon beim Wahlkampf aufgepasst, oder?
Sie haben auch aufgepasst, dass das Verfassungsgericht nie über den Inhalt entschieden hat, sondern nur über Zuständigkeit?"<<

Also sozusagen "Klatsche mit Ansage"? Wie blö. muss man da sein?

Nachfragerin
@weingasi1 - Wohnraum schaffen

16:05 von weingasi1:
"Ich habe einige diesbezügliche Meldungen gelesen, dass diese Enteignungen [...] sehr viel Geld [binden], was für neue Wohnungen dann z.B. eben nicht zur Verfügung steht, [...]"

Wenn das so wäre, könnte man ja mehr Wohnraum schaffen und durch ein Überangebot die Preise nicht nur halten, sondern sogar senken. Das passiert aber nicht. Wissen Sie, warum?

falsa demonstratio

um 17:32 von falsa demonstratio:>>"In anderen Ländern kann man allerdings auch ohne eine solche Ausbildung Regierungschef (Kurz - Österreich) oder Innenminister (Salvini - Italien) werden."<<

Zitat: Ich muss gestehen ich bin da etwas "altbacken" unterwegs, will heißen; ich lege viel Wert auf Ausbildung (Kompetenz) und Erfahrung und am Besten Beides in Kombination. Nur solche Politiker sind für mich glaubwürdig da solche Politikern dann i.d.R. wissen wovon Sie reden. Das mag jetzt bitte nicht arrogant klingen. Auch unser Wohnungsmarkt unterliegt komplexen Einflüssen die es zu erfassen (in Gänze) und zu bewerten gilt. Eher was für solche Kaliber wie Friedrich Merz denke ich?

Herr Merz hat 1985 seine juristische Ausbildung abgeschlossen. Von 1989 bis 2009 Abgeordneter, bekanntlich sogar Fraktionsvorsitzender im Bundestag.

Das klingt schon sehr nach Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal.

Der Lenz
@ DerCarsten um 17:37

Schweinezykluss hin, Begrifflichkeit her.

Letztlich sind Privatisierung und Vergesellschaftung zwei Politische Instrumente die beide, situativ, ihren Nutzen und ihre Berechtigung haben. haben können.
Man darf halt weder das eine noch das andere als Einbahnstraße begreifen.
Es gibt an beiden Enden Denkschulen die das eine oder andere Verteufeln, ja, aber das ist nicht zielführend.

eine_anmerkung.
um 18:00 von falsa demonstratio

>>"Herr Merz hat 1985 seine juristische Ausbildung abgeschlossen. Von 1989 bis 2009 Abgeordneter, bekanntlich sogar Fraktionsvorsitzender im Bundestag.

Das klingt schon sehr nach Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal."<<

Der Vollständigkeit halber müssen sie erwähnen das Merz die zwei Staatsexamen in Jura hat und einige Jahre in der Wirtschaft die Geschicke eines Finanz-Global-Players sehr erfolgreich steuerte. Man kann nun zu "BlackRock" stehen wie man will, es gehört schon Kompetenz und Fingerspitzengefühl dazu einen solchen Job über Jahre erfolgreich wahrzunehmen. Von wegen Kreisßsaal...

werner1955
durchgehende vermietung

Bender Rodriguez @

Das liegt aber oft an den überbordenden Mieterschutz und vielen Gesetzten.

Die machen es einem verantwortungsvollen Vermieter sehr schwer einen zuverlässigen und ordentlichen Mieter zu finden. Ist der Mietvertrag erst mal abgeschlossen ist es kaum möglich säumige Zahler oder störende Mitbewohner wieder los zu werden. Das war ja der Hauptgrund und die hohen Reparaturkosten warum alle Städte, LEG usw. ihre Wohnungen verkauft haben.

Heute müssen ja die Anzeigen nach Gender und politisch korrekt sein. Da kommen dann doch viel nicht infrage die sich melden.

falsa demonstratio
Am 04. Oktober 2021 um 18:10 von eine_anmerkung.

um 18:00 von falsa demonstratio: >>"Herr Merz hat 1985 seine juristische Ausbildung abgeschlossen. Von 1989 bis 2009 Abgeordneter, bekanntlich sogar Fraktionsvorsitzender im Bundestag. as klingt schon sehr nach Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal."

Zitat: Der Vollständigkeit halber müssen sie erwähnen das Merz die zwei Staatsexamen in Jura hat

Das ist die klassische, wie ich schrieb, "juristische Ausbildung."

Zitat: und einige Jahre in der Wirtschaft die Geschicke eines Finanz-Global-Players sehr erfolgreich steuerte. Man kann nun zu "BlackRock" stehen wie man will, es gehört schon Kompetenz und Fingerspitzengefühl dazu einen solchen Job über Jahre erfolgreich wahrzunehmen. Von wegen Kreisßsaal...

Bei Blackrock trat Herr Merz erst 2016 ein. Aus dem Bundestag schied er schon 2009 aus. Bei seiner abgeordnetentätigkeit konnte er auf die Blackrockerfahtung nicht zurück greifen (zumindest nicht offiziell).

falsa demonstratio
Am 04. Oktober 2021 um 18:11 von werner1955

Zitat: Heute müssen ja die Anzeigen nach Gender und politisch korrekt sein. Da kommen dann doch viel nicht infrage die sich melden.

Das gilt nicht für Vermietungen.

Sie verwechseln das mit Stellenanzeigen.

Gast
17:01 von covid-strategie wahrscheinlich

"Aber ich denke es ist eher nicht zu erwarten, dass die mieten auf breiter Front sinken werden. Eher im Gegenteil. "
Wahrscheinlich, die Vermieter müssen ja den Anteil an der CO2Bepreisung wieder reinholen.

werner1955
Sie verwechseln,

falsa demonstratio @
Ihren Wunsch und Relität in unserem land.

Also wenn ich schreibe ich möchte nur Biodeutsche, keine LGBT oder H4 Empfänger als Mieter geht das ohne Diskriminierungsklage durch?

In Polen oder Ungarn vielleicht aber hier?

Typische Urteile in DE liegen bei 10 bis 15 t.Euro.

DerVaihinger
@Nettie, 15.29h

Sie sollten nicht vergessen, dass Berlin mit seinen "Billigmieten" verwöhnt war.
Die Einwohner von München, Stuttgart, Frankfurt/M u.a. sind das, was die Berliner bejammern, schon immer gewöhnt.

weingasi1
Am 04. Oktober 2021 um 16:54 von Der Lenz

@weingasi1 um 16:05
"Sind Sie überhaupt sicher, dass sich diese angestrebten Enteignungen positiv für die Mieter bzw. die Wohnung Suchenden auswirkt ? "

Wahrscheinlich ja,
Denn die Summen mit denen die Häuser zurückgekauft wurden würden von den Wohnungsbaukonzernen ja wieder in Wohnraum-Neubau angelegt. Einfach weil das Wohnungsbaukonzerne sein, die machen sowas.
__
Nach allem, was ich darüber gelesen habe, wäre ich skeptisch. Aber vllt hat es ja den positiven Effekt, den Sie sich wünschen. Solange dieses Hin und Her hauptsächlich Berlin betrifft, bin ich da recht entspannt.
Ich weiss nur, dass man mit Enteignungen nicht leichtfertig umgehen sollte. So etwas könnte sich rächen, wenn Konzerne z.B. aufgefordert werden, doch bitte mehr Wohnraum zu schaffen. As I said, der Staat ist der schlechteste Bauherr.

eine_anmerkung.
um 19:14 von sikgrueblerxyz

>>“Wahrscheinlich, die Vermieter müssen ja den Anteil an der CO2Bepreisung wieder reinholen“<<

Und die Vermieter werden keine Möglichkeit auslassen die höheren Kosten auf die Mieter abzuwälzen, notfalls auch indirekt und der Mieter darf sich selbst über höhere Kosten in Bezug auf CO2 freuen. Unterm Strich wird noch weniger übrig bleiben um eine in meinen Augen wahnsinnige Ökopolitik zu finanzieren und dabei wandern die Gelder doch sowieso in den allgemeinen Steuertopf um die abartig steigenden Ausgaben unseres Staates zur Weltenrettung zu finanzieren. Ehrlich wäre die Geschichte nur dann, wenn die Gelder ausschließlich stringent für Ökoprojekte verwendet würden, was nicht der Fall ist.

falsa demonstratio
Am 04. Oktober 2021 um 19:25 von werner1955

Zitat: Also wenn ich schreibe ich möchte nur Biodeutsche, keine LGBT oder H4 Empfänger als Mieter geht das ohne Diskriminierungsklage durch?

Glücklicherweise nicht.

eine_anmerkung.
um 19:40 von falsa demonstratio

>>“Zitat: Also wenn ich schreibe ich möchte nur Biodeutsche, keine LGBT oder H4 Empfänger als Mieter geht das ohne Diskriminierungsklage durch?

Glücklicherweise nicht“<<

Ein sehr schwieriges Unterfangen. Einerseits eine Diskriminierung, anderseits die berechtigten Ängste eines Vermieters das er sich Ärger aufhalsen könnte (was er verständlicherweise nicht möchte).

DerVaihinger
@weingasi1, 16.05h

So ist es.
Durch die Enteignungen (Rückkauf) entstehen Kosten in Milliardenhöhe für Entschädigungen.
Keine einzige zusätzliche Wohnung entsteht durch diese Maßnahme.
Das Geld wird für eine linke Schnapsidee verbraten, anstatt für realen zusätzlichen Wohnungsbau verwendet zu werden.

Gast
19:38 von eine_anmerkung. wahlversprechen

"...der Mieter darf sich selbst über höhere Kosten in Bezug auf CO2 freuen."
Wurde im Wahlkampf nicht gesagt, dass die CO2 Ausgaben wieder zurückerstattet werden? Wenn auch nicht mit dem gleichen Betrag wie die Ausgabe sondern verteilt nach einem Schlüssel über den ganzen Topf? Wobei der Mieter wohl nicht hoffen darf, dass der Anteil des Vermieters( wahrscheinlich mieterhöhungsverursachend) in seinen Erstattungstopf fließt und so seinen Mietaufwand mindern könnte.

Sisyphos3
15:29 von Nettie

"Dagegen ziehen die Mieten in Berlin weiter an.
---------

also wenn ich die Mieten in Stuttgart anschaue, in München oder Frankfurt
verstehe ich das Jammern der Berliner absolut nicht

eine_anmerkung.
um 20:25 von sikgrueblerxyz

>>“"...der Mieter darf sich selbst über höhere Kosten in Bezug auf CO2 freuen."
Wurde im Wahlkampf nicht gesagt, dass die CO2 Ausgaben wieder zurückerstattet werden? Wenn auch nicht mit dem gleichen Betrag wie die Ausgabe sondern verteilt nach einem Schlüssel über den ganzen Topf? Wobei der Mieter wohl nicht hoffen darf, dass der Anteil des Vermieters( wahrscheinlich mieterhöhungsverursachend) in seinen Erstattungstopf fließt und so seinen Mietaufwand mindern könnte“<<

Sorry, aber was soll der Blödsinn jemanden was wegzunehmen um es Ihm dann nachher wieder zu erstatten? Dann belasse ich doch lieber das Geld von vornherein dort und erspare mir den Verwaltungsaufwand.