Wissing, Baerbock, Lindner, Habeck

Ihre Meinung zu Vorsondierungen: FDP und Grüne haben bereits gesprochen

Grüne und Liberale machen bei den Koalitionsgesprächen Tempo: Vertreter beider Parteien haben sich bereits zu ersten Vorsondierungen getroffen. Führende FDP-Politiker machen klar, dass Schwarz-Grün-Gelb für sie noch nicht vom Tisch ist - trotz Werben der SPD.

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150 Kommentare

Kommentare

MRomTRom
Wie würde Laschet's Kanzlerschaft auf die Wähler wirken ?

Verheerend.

Die Wähler von heute haben ein sensibles Gespür für Fairness und werten es aus diesem Grund als richtig, wenn Scholz die Regierung führt. Natürlich ist dafür eine Koalition und eine Mehrheit im Bundestag die Voraussetzung.

Aber wenn Laschet, der bei den Wählern nie ankam und die CDU bei der Wahl zu desaströsen 18,9% geführt hat, jetzt aus Dusel oder mit machttaktischem Geschick die Kanzlerschaft erringen würde, dann würde sich das für viele wie ein Ränkespiel anfühlen, das die Wahlen nicht respektiert. Egal wie man zu Laschet oder Scholz, zur CDU oder zur SPD steht: das kann keiner wollen.

Magic.fire
Das ganze rumgeschacher und Schaulaufen nervt

Grüne und Gelbe scheinen zu über sehen, das es nach hinten losgehen kann.
Was der Wähler vor allen will ist eine schnelle funktionsfähige Regierung.
Man kennt die Programme des anderen und sollte damit auch genau wissen, welche Kompromisse sind möglich.
Also rein in Koalitionsverhandlungen .
Viele Wähler und Basismitglieder in den Parteien haben sich klar geäußert was sie wollen.
Diese Art v. Regierungsbildung kann speziell für beide Parteien ganz schnell zum Bumerang werden.

Bender Rodriguez
Tom tom

In den Ländern Skandinaviens regieren seit Jahrzehnten Koalitionen mit einem starken sozialdemokratischen Bezug. "
Vor allem in Dänemark. Mit solchen Sozialdemokraten gäbe es keinen Grund mehr für eine afd.

FritzF
Jeder möchte seine Position stärken,

für die gleich Zielsetzung:
Für alle in gleicher Weise das Beste.
Für den Rolls Royce Fahrer oder den Besucher der Tafel.

harpdart
Warum

...gibt es so viele Foristen hier, die (angeblich) nicht verstehen, dass es sehr sinnvoll ist, wenn Grüne und FDP zunächst einmal ausloten, ob sie überhaupt zusammen kommen können. Wenn das nicht klappt, gibt es weder Ampel noch Jamaika. Dann kann man sich von vornherein wochenlange Koalitionsverhandlungen sparen, die irgendwann platzen.
Aber es geht wohl wieder mal nur ums rummäkeln: Schaulaufen, was bilden die Kleinen sich ein usw. Und, psst: wenn 6 Parteien im Parlament sitzen, sind 15 und 11 Prozent nicht wenig, die FDP benötigte in den alten Zeiten mit nur 3 Parteien nie ein zweistelliges Ergebnis und war immer mit in der Regierung. Aber diese Zeiten sind lange vorbei.

H. Hummel
Egal wie sich die beiden entscheiden ...

Ampel, Jamaika ... eines steht fest: Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der Wähler schnell vergisst wenn man ihm nicht zu dolle über die Füße fährt. Darüber hinaus werden Sachen wie CumEx oder Wirecard usw. großzügig verziehen. Verstehen muss man das nicht.
Die SPD ist wieder da, die FDP auch ... und die waren längst Totgesagt; es gibt kein politisches Langzeitgedächtnis. Die meisten machen sich 3 Mon. vor den Wahlen Gedanken, und die sind dann gegenwartsfeflektiert.
Sollte sich wider erwarten keine Ampel "installieren" lassen, könnte ich mir durchaus Jamaika vorstellen ... allerdings unter Söder.
Man darf auf den Ausgang dieser Gespräche gespannt sein.

Account gelöscht
Ich denke am Ende

wird die Ampel die richtige Entscheidung sein.Die CDU ist eindeutig vom Wähler abgestraft und sollte sich ein paar Jahre in der Opposition erneuern. Lindner sollte das zu hohe pokern mit SPD und Grünen unterlassen,denn so viel an Prozenten hat die FDP ja auch nicht dazu gewonnen. Brücken bauen und sehen das es zum regieren passt.

Jochen Peter
Lieber Ampel als Jamaika

Obwohl ich ein wenig Bauchschmerzen bzgl. einer Ampel-Koalition habe, wäre es immer noch besser als eine Jamaika-Koalition unter dieser derart angeschlagenen CDU, die kein verlässliches Personal hat, angeführt von einem Kanzler Laschet. In diesem Fall wird die bundesdeutsche Politik völlig der Lächerlichkeit preisgegeben und verliert noch mehr an Glaubwürdigkeit, wie es jetzt schon ist. Es ist jetzt schon schlimm genug, was den Wählern alles geboten wurde und Laschet hätte auf Grund dieses desaströsen Ergebnisses der CDU "NEIN" zur Kanzlerschaft sagen müssen. Was macht er? Der, der wie ein Boxer k.o. in der Ecke liegt, sagt: "Ich habe gewonnen". Scholz hat aber die Wahl und das Aufholrennen gewonnen und gezeigt, dass er was kann und zumindest Charisma hat. Und somit hat er auch den Führungsanspruch. Laschet hat das alles nicht und es wäre ein Fauxpas, wenn es doch Jamaika gibt mit einem Laschet als Bundeskanzler an der Spitze. Ein absolutes NO GO wäre das. Dann lieber Neuwahlen.

Esche999
die wahre Wahlaussage wird ignoriert

Auch wenn es einem fast peinlich ist , diese Banalität extra zu erwähnen, so sei es drum :
SPD und UNION haben zusammen , nach aktuellem Stand, eine Stimmenmehrheit von 70,7% !
DAS ist die Stimme des Volkes - nur scheint das niemanden zu interessieren.
Warum ? Weil diese beiden Parteien der Ansicht sind, sie müßten ihr jeweiliges Profil schärfen, indem sie sich gegeneinander in Frontstellung bringen - also sich koalitionsUNfähig machen.
Abgesehen davon, daß Parteien nach dem GG nicht Selbstzweck sind : Glaubt die SPD eigentlich, einen profilgerechteren Kurs steuern zu können, indem sie sich die Laus FDP in den Pelz setzt?
Sie geht damit ein Risiko ein das weit höher ist als es eine numerisch bei 49,4% liegende Koalition mit GRÜNEN und LINKE wäre.

Apollo1995
Die Sache mit der Glaubwürdigkeit

Das die Grünen eine Ampel bevorzugen und die FDP eine Jamaika-Koalition ist bekannt. Das sich BW-Ministerpräsident Kretschmann für eine Jamaika-Koalition stark macht, wird für die Grünen zur Gretchenfrage. Hier werden sich wieder Gräben zwischen "Realos" und "Fundis" öffnen und könnten die Grünen in eine schwierige Lage bringen. Der bürgerliche Block der Grünen sieht sich eben nicht in einer "linken" rebellischen Tradition vergangener Zeiten! Hier handelt es sich eher um Grüne mit konservativen Vorstellung a la CDU oder FDP. Ich mag aber zu bezweifeln, dass die Mehrheit der Grünen Wählerschaft konservatives Gedankengut teilt, angesichts der Klimaproblematik. Letzten Endes geht es bei Koalitons-verhandlungen um das Eingehen von Kompromissen. Ich sehe nicht das die Grünen bei einer Jamaika-Koalition besser wegkommen sollten, als bei einer Ampel. Was hier vor allem auf dem Spiel steht ist die Glaubwürdigkeit. Dieses Dilemma begleitet auch die FDP! Ich tippe auf eine neue Groko, leider!

Account gelöscht
Vorsondierungen: FDP und Grüne haben bereits gesprochen....

Das passt schon. Denn so groß sind die Gegensätze ja nicht: Die einen, die Partei der Besserverdienenden. Und die anderen haben sich schon seit Schröder/Fischers-Agenda-Zeiten in diesem Sinn "gemacht". Und eine grüne Verkehrssenatorin bringt die Privatisierung der S-Bahn auf den Weg.

Gast
Haben CDU und SPD daran gedacht,

eine verhandlungstaktische Gegenposition aufzubauen, indem sie sich über die Fortsetzung einer großen Koalition unterhalten. Es geht in der neuen Regierung auch um den Nachweis der Reformfähigkeit/Reformwilligkeit, was durch neue Personen/neuen Regierungsstil gelingen kann. Damit könnten sie ein Gegengewicht zum grün/gelben Block aufbauen, wenn sie von den Grün/Gelben mit unangemessenen Forderungen konfrontiert werden. Es geht längerfristig für CDU/SPD auch um die Wiedergewinnung des Status einer Volkspartei, indem sie ihre Inhalte auch in der neuen Regierung sichtbar machen.Dies geht, wie MeckPomm gezeigt hat. Diese Chance auf Größen/Identitäts-zuwachs könnten sie verlieren, wenn die sichtbaren Erfolge der neuen Regierung wegen eines übergroßen Gewichts der Grün/Gelben das Größenwachstum dieser kleineren Parteien Beflügeln.

fathaland slim
09:35, Bender Rodriguez

>>Tom tom
In den Ländern Skandinaviens regieren seit Jahrzehnten Koalitionen mit einem starken sozialdemokratischen Bezug. "
Vor allem in Dänemark. Mit solchen Sozialdemokraten gäbe es keinen Grund mehr für eine afd.<<

Es gibt sie aber. Nämlich die DF. Bei der letzten Wahl holte sie 8,7%. Nicht wesentlich weniger als „unsere“ AfD.

wenigfahrer
Schönes Schauspiel

was hier am laufen ist, und ich werde das Gefühl nicht los, das am Ende der Bürger der Dumme ist. Denn einer muss die netten Ideen die jetzt Schlag auf Schlag kommen, ja irgendwie bezahlen.
Wie immer, die Wahl ist vorbei, die Politik verselbstständigt sich, besonders schön auch die Militärischen Ideen und einige zur EU.
Ampel ist wohl eher eine nicht so gute Idee, am Ende hat die GroKo uns mehr gebracht, weil die SPD viele Dinge durchgebracht hat.
Wenn jemand anders als Laschet sich an die Spitze setzen würde, wäre eine Rot/Schwarz/Gelb Kombi wohl das vernünftigste, unter Kanzler Scholz.
Damit hätten wir wenigstens Sozial und Wirtschaft zusammen, ganz ohne verblendetet Verbote.
Ich sehen Grün Gelb noch nicht, die passen so gut wie nicht zusammen.

Naturfreund 064
Einzige Möglichkeit

kann eigentlich nur Ampel sein.
Klar,rechnerisch ginge auch noch Jamaika oder Groko,was ich mir aber nicht so richtig vorstellen kann.
Wenn diese drei Parteien es schaffen,eine gute Arbeit abzuliefern,kann es für alle drei ein Gewinn sein.
Vor allem geht es darum,dass der Bürger der Gewinner ist.
Und zu Laschet,was nicht ist,das ist dann auch nicht.
Er hat wahrscheinlich gedacht,wenn er als Unionskandidat antritt ist das eine sichere Bank und da ist er noch nicht so ganz darüber weg."Der fiese Wähler"hat da einfach nicht ganz mit gespielt.
Dieses Spiel will er sich jetzt noch nicht ganz verderben lassen.

Traumfahrer
Re : FritzF !

Es sollte aber nicht darum gehen, seine Position zu stärken, sondern eine gemeinsame Linie zu finden, die eine tragfähige Regierung bringt, die allen so gerecht wird, dass die anstehenden so wichtigen Themen auch irgend wie gelöst werden können.
Dazu bedarf es alle, egal aus welchen Kreisen, denn jeder sollte nicht nur einen Beitrag leisten, sondern auch gewisse Vorteile mit der Zeit haben, und wenn es nur an besserer und sauberer Luft zum Atmen ist.
Und es sollte grundsätzlich eine ausgewogene soziale Komponente gefunden werden, um den Besucher einer Tafel mehr Sicherheit und mehr Lebensgefühl wieder zu geben. Es gibt zu viele, die zu oft und schon lange benachteiligt sind, die keine so große Lobby haben. Dafür muss die zukünftige Politik eine besserer Antwort finden, um den sozialen Frieden wieder zu stärken !

Carina F
CDU "will aber" @ 09:34 von MRomTRom

>>> Aber wenn Laschet, der bei den Wählern nie ankam und die CDU bei der Wahl zu desaströsen 18,9% geführt hat, jetzt aus Dusel oder mit machttaktischem Geschick die Kanzlerschaft erringen würde, dann würde sich das für viele wie ein Ränkespiel anfühlen, das die Wahlen nicht respektiert. Egal wie man zu Laschet oder Scholz, zur CDU oder zur SPD steht: das kann keiner wollen. >>>

Es ist egal, ob ein unbeliebter Laschet oder Söder, in so einer Konstellation nun Kanzler sein würde, es wäre eben das was nun mal so von der wählenden Bevölkerung in einer großen Anzahl nicht gewollt ist!

Unerheblich welcher CDU Politiker nun wirklich dann Kanzler wäre.

Und ich "wollte" auch keinen Kanzler Scholz, aber wenn eben die SPD bei dieser Wahl die meisten Stimmen hatte, ok ist das eben so. Mehrheit halt, wenn auch knapp.

friedrich peter peeters
Ich bin begeistert, die alte Zöpfe müssen ab.

In und nach dieser Wahl beginnen sowohl CDU/CSU als auch die SPD zu begreifen das die gute , geruhsame Zeiten vorbei sind. Das
Änderungen und Modernisierungen unabdingbar sind. Und unter Modernisierungen wird nicht nur Digitalisierung und Wirtschaft verstanden, sondern die alte Zöpfe müssen ab, beginnend beim Staat und Behörden.
Lasst sie anfangen mit dem Motto von Friedrich der Grosse "Der Staat ist für den Bürger da".

Deswegen ich bin begeistert das die Grünen und die FDP zuerst miteinander reden und das sie festlegen was sie sich unter keiner Bedingung gefallen lassen. Auch die SPD wird, wie die CDU, sich anbiedern. Und wenn die Grünen und die FDP diese Chance nicht ergreifen wird eine neue politische Partei kommen und dies tun.

JorisNL
Andere Länder

Vielleicht müssten die deutschen Wähler doch mal mehr ins Ausland schauen, um ihr Demokratieverständnis zu erweiteren.
In den Niederlanden zum Beispiel besteht das momentane Parlament (das viel kleiner ist als der Bundestag) aus 17 Parteien (wobei die grösste gerade mal 21% erreicht hat), die Noch-Regierung aus 4. Die zukünftige Regierung wird wahrscheinlich sogar aus noch mehr Parteien bestehen. Und das ist kein Problem. Demokratie besteht aus Unterhandelen, Kompromisse schliessen usw. Jede Partei (und damit schliesslich auch jeder Wähler) muss Wasser zum Wein tun, niemand wird alle seine Ziele verwirklicht sehen. Auch nicht mit einer 2- oder 3-Parteien Regierung (wie in Deutschland).

bolligru
Wie Umfragen zeigen...

"...bevorzugt eine Mehrheit von 55 Prozent der Bürger eine SPD-geführte Koalition"
Ich seh den Sinn dieser Aussage nicht, denn darum geht es nicht. Jeder, der einen Kanzler Scholz wollte, wählte SPD und nicht die Grünen und auch nicht die FDP. Welchen Sinn macht es, einen Wähler der Linken oder der AFD zu fragen, welche Koalition sie bevorzugen? Die Wahl ist gelaufen. Punkt. Jetzt kommen die Koalitionsverhandlungen und dabei geht es ausschließlich darum, welcher große Partner den kleineren am meisten Spielraum läßt und ob eine Koalition "Ampel" oder "Jamaika" überhaupt zustande kommt.
Ich finde es unfair, wie seitens der Medien die CDU totgesprochen und immer wieder Scholz gepuscht wird und das, obwohl ich kein Anhänger von Laschet bin. So wird Druck auf die FDP ausgeübt, sich doch in Richtung SPD zu bewegen und nicht, was dieser Partei inhaltlich mehr entsprechen würde, in Richtung CDU.

lePecheur
@29. September 2021 um 09:31 von fathaland slim

Ja, das ist hoffentlich so. Das Gespenst der Groko ist aber noch nicht vom Tisch und solange heißt es Daumen drücken. Auch wenn Grüne und FDP sich nicht als Traumpartner gegenüber stehen, sehe ich durchaus fruchtbare gemeinsame Punkte. Die Grünen können sich mit einer starken Klimapolitik profilieren, die FDP könnte sich in Außenwirtschaftspolitik gegenüber Russland und China profilieren und die SPD könnte dafür sorgen, dass das nicht auf dem Rücken vom "kleinen Mann" ausgetragen wird. So in etwa würde ich jedenfalls meine Wünsche für eine Ampel skizzieren. Aber Sie wissen ja: Es kommt oft ganz anders, als man denkt. Ich bin jedenfalls weiterhin gespannt auf die Ergebnisse der Verhandlungen.
Besten Gruß!

Erich78
@09:31 von fathaland slim

Naja zugegeben Sie haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht, aber nehmen wir doch einmal an, dass sich die Grünen und die FDP nicht einigen, bzw. die Vorstellungen einer Regierung dann zu weit auseinandergehen und eine der beiden Parteien dann entscheidet, nicht regieren zu wollen-hatten wir ja genau so schon einmal und was ist 2017 dann daraus geworden?
Manch ein Kanzlerkandidat hat direkt nach der Wahl eine große Koalition ausgeschlossen und die Oppositionsführerin sagte gar, dass es "ab morgen auf die Fresse geben soll".
Wie das "auf die Fresse" ausging, wissen wir heute-als braver Juniorpartner.
Deswegen würde ich bei der Konstellation die wir heute haben, nichts endgültig ausschließen- vor allem wenn man sich die vier Profilierungsbedürftigen auf dem Bild ansieht.

WB0815
Einfach mal abwarten

Grüne und FDP werden sich vermutlich einigen. Keiner weiß, was am Ende in der zweiten Stufe der Sondierungen rauskommt. Ja, es ist aus Sicht der Grünen wahrscheinlicher, dass es mit der SPD passt. Aber ohne die FDP geht nichts. Und wenn Herr Scholz in den Verhandlungen Ärger mit seinem Parteivorstand bekommen sollte, kann das noch eine Überraschung geben.

Svensker
@Glasbürger

Ich darf Ihrem Kommentar entnehmen, daß Sie politisch in einer (kleineren) Partei aktiv an der Änderung der von Ihnen beschriebenen Missstände arbeiten - oder sind Sie einer von denen, die zwar über alles meckern, aber ansonsten auf der Couch hocken und die Schuld am Stillstand immer bei den anderen verorten??

powderc
Innovationen und ie grüne Jugend

Die grüne Jugend ist beseelt von der wie sie meint antikapitalistischen Propaganda des linken Spektrums. Die Geschichte lehrt allerdings, dass der Ruf nach dem alles richtenden Staat nur zur Lähmung führt und zur Gleichgültigkeit. Innovationen in zukunftsträchtige Techniken kann man nicht per Gesetz erzwingen. Was wir brauchen sind schlanke staatliche Rahmenbedingungen, die es kreativen Zeitgenossen ermöglichen, ihre Ideen umzusetzen. Mit dem bestehenden Planungsrecht (5 Jahre Genehmigung für ein Windrad(!), neue Stromtrassen am Sanktnimmerleinstag aber auch dem technikfeindlichen Geist in vielen Planungsbehörden und Verwaltungsgerichten wird kein Umbau der Infrastruktur, höchsten ihr Abwürgen per Gesetz erfolgen.
Und zu den Medien: Politologen und Soziologen vertreten in ihren Wahlanalysen zwar spannende, oftmals aber auch schräge Thesen, die uns nicht weiterbringen.

bolligru
09:41 von H. Hummel

In den meisten Punkten gebe ich Ihnen Recht, allerdings sehe ich nicht, wie Soeder "durch die Hintertür" es dennoch schaffen sollte, Kanzler zu werden.
Ich bin der Meinung, daß beide, sowohl Scholz als auch Laschet als Kanzler mit Richtlinienkompetenz sehr wohl in der Lage sind, die sehr unterschiedlichen Standpunkte von Grünen und FDP zusammenzubringen, zumindest beidseitig akzeptierte Kompromisse zu schließen. Die Fähigkeit zu moderieren ist jetzt gefragt und da traue ich Laschet mehr zu als Soeder.
"Man darf auf den Ausgang dieser Gespräche gespannt sein."

Kambrium2

Warum nicht eine Schwarz-Gelb-Grüne-Koalition, auch die Herren Brand und Schmitt gelang es ja mittels Koalition dereinst zu einer Regierungsmehrheit zu kommen. Man stelle sich nur mal vor: Am Ende könnte es doch noch eine Schwarz-Gelb-Grüne Koalition geben, in der Söder doch noch die Führung übernimmt, nachdem die CDU den Herrn Laschet abgehängt hat. Da würde sich dann für Herrn Söder seine Wadenbeißerei doch noch sehr gelohnt haben? Man sieht, wenn man sich nur richtig anstrengt, kann man bei uns auch mit unterster Kraft noch ‘was werden…

totalnormal2
Geschacher um Posten statt Zukunftsbewältigung

Mich würde mal interessieren, was die FDP zum dem grünen Postengeschacher sagt, weil die grünen Spitzen schon ihre Posten klargemacht haben.
Mich widert das nur an, wie wenig den Grüninnen die Probleme Dtl. interessieren und ihre Vollversorgung voran stellen.
Was bleibt denn noch für die FDP übrig?
Man hört von der CDU, daß den Grüninnen sogar das Bundespräsidentenamt angeboten wurde.
Ist das mittlerweile ein Berliner Basar?
Sollen die sich doch auf den Trödelmarkt am Mauerpark stellen und meistbietend verschleudern...

powderc
Wer hat die Lösungskompetenz?

Typisch: Während Volker Wissing (FDP) sein mit Ch. Lindner ausgearbeitetes CO2- Reduktionsprogramm erläutert, schauen die Propheten des Fortschritts, Lisa Neugbauer und Kevin Kühnert ratlos in die Kamera auf der Suche nach Gegenargumenten. Sie zeigen aber, dass sie den Ansatz nicht verstanden haben und verurteilen ihn einzig und allein deshalb, weil er von der verhassten FDP kommt.
Übrigens: die Kommentare viele hochrangiger Journalisten beweisen deren Inkompetenz in Sachen Technik und Mathematik.

grübelgrübel
um 09:52 von Klabautermann 08

Das Geschacher um Macht
und Pöstchen der Parteien die über 80% der Wähler NICHT haben wollen, ist im voll im Gange. 85,2% wollen die Grünen NICHT und 88,5% nicht die FDP, aber sie stürzen sich schon jetzt wie die Geier auf die Fleischtöpfe.

Viele Grüne sind Vegetarier.

Löwe 48
Das ist Demokratie

Ich musste schon viele Jahre meines Lebens mit Regierungen die nicht meinen Vorstellungen entsprachen leben.
Das ist halt Demokratie.
Das die FDP die eigentlich da stehen geblieben ist wo sie schon letzte Wahl waren und damals nicht mitregieren wollte wohl wieder in einer Regierung sitzen wird ist schon bitter. So wie sie sich vehement für Steuerverbrecher genauso wie die CDU/CSU u. AFD eingesetzt hat also gegen Recht u. Ordnung befindet sie sich nicht mehr auf dem Boden unseres Rechtsstaates.

dr.bashir
Jamaika?

Ich habe ein Problem. Jamaika ist natürlich weiterhin mathematisch möglich. Allerdings ist ja die Union selbst schon damit beschäftigt, Laschet zu demontieren. Ob das die Lust von FDP und Grünen erhöht, ihn doch noch zum Kanzler zu machen. Kann ich mir nicht vorstellen.
Ebenso wenig kann ich mir einen Kanzler Laschet auf einem EU- oder G7 Gipfel vorstellen, wie er entschlossen deutsche Interessen vertritt gegen die dort anwesenden Platzhirsche.
Vielleicht kippt die Union Laschet und jemand anderes der Jamaikakanzler würde. Dann gäbe es auch wieder Aufregung, ähnlich wie bei vdL.
Jamaika ist für mich zwar möglich, aber irgendwie tot. Eine Regierung, weil nichts anderes ging. Der kleinste gemeinsame Nenner.

bolligru
10:08 von WB0815

"Und wenn Herr Scholz in den Verhandlungen Ärger mit seinem Parteivorstand bekommen sollte, kann das noch eine Überraschung geben."
Sehr richtig, gilt aber auch in Richtung CDU.
Politik ist eben keine "Einmannshow". Glücklicherweise haben die Parteien ein Wörtchen mitzureden und diese dürfen den Willen der eigenen Anhängerschaft nicht ausblenden. Das macht alles komplizierter, aber nicht schlechter, denn in einer Diktatur will wohl keiner leben, hoffe ich zumindest.

bolligru
10:19 von Kambrium2/ Söder als Kanzler?

Oh je, blos das nicht!
Dann werden "die Zügel enger angezogen" und das mag ich gar nicht!

kinglouis
knapp

bei dem knappen Unterschied zwischen CDU und SPD ist es auch albern Mr CumEx-Wirecard als grossen Wahlsieger zu küren, nur weil die SPD schon vorher drastisch abgesackt war, und Laschet als den grossen Verlierer darzustellen, weil Merkel die CDU zugrunde gerichtet hat, Merz als BK ausgeschlossen hat, und Laschet das nicht auffangen konnte. Da ist es richtig und gut, wenn FDP und Grüne beide Parteien auf Koalitionsmöglichkeit prüfen. An der vorigen Regierung waren beide Parteien CDU und SPD beteiligt, und haben nichts von dem, was sie jetzt wieder vollmundig versprechen, umgesetzt.

lePecheur
Gelebte Demokratie

Die Verhandlungen um Ampel, Jamaika und Groko sind für mich als Demokratiefan super, weil sie zeigen wie spannend das Ringen um politische Interessen sein kann. Das Wahlergebnis hat dazu geführt, dass wir endlich nach 16 Jahren eine reelle Chance auf neue Impulse haben. Dabei spielt es in erster Instanz noch nicht einmal eine Rolle, ob alle meine Wünsche da Berücksichtigung finden. Wenn es mir nicht gefällt, was am Ende rauskommt, kann ich ja immer noch nöseln.
:)

Jimi58
@ 10:01 von bolligru

"Ich finde es unfair, wie seitens der Medien die CDU totgesprochen und immer wieder Scholz gepuscht wird..."
Wer war denn noch vor ca.5 Monaten totgepsrochen, CDU/CSU oder SPD? Man hat letztes Jahr über die SPD genügend her gezogen, weil sie z.B. so früh einen Kanzler stellten und das Wahlprogram vorstellten. Die CDU/CSU hat sich eben auf der Matte zu lange ausgeruht und sich zu viel Zeit gelassen und sie wissen, wer hoch oben sitzt kann tief fallen. So ist es nun mal passiert und die CDU kann froh sein, das sie iher "Schwesterpartei" CSU hat, sonst würde die CDU nur bei ca. 18% liegen.

harpdart
@norisNL

Danke für diesen Beitrag. Eine wohltuende Stimme aus dem Ausland.
Ich habe in den letzten Tagen auch schon auf dieses merkwürdige Denken in D hingewiesen. Alles oder nichts. Aber in einer Demokratie kann so etwas nicht funktionieren. Wenn keine Partei sich bewegt, gibt es keine Kompromisse, Koalition und Regierung.
Ihr Beispiel NL, ich füge gerne die skandinavischen Länder hinzu, zeigt, daß es funktioniert.
Und davon mal ab: in den Bundesländern gibt es viele unterschiedliche Koalitionen.

lePecheur
@29. September 2021 um 10:25 von rareri

Moderne Kochshows mit vielen Köchen beweisen aber das Gegenteil: Für jeden Geschmack ist etwas dabei!

harpdart
@JorisNL

Selbstverständlich war meine Antwort an Sie gerichtet. Entschuldigung für meine schlampige Namensverdrehung!

Löwe 48
Dauert noch etwas

10:14 von powderc

Zitat"" Die grüne Jugend ist beseelt von der wie sie meint antikapitalistischen Propaganda des linken Spektrums.

Es wird wie sich bei dieser Wahl immer noch gezeigt hat noch etliche Jahre dauern bis die die Technokraten erkennen werden das man Geld tatsächlich weder essen noch trinken noch einatmen kann.
Wir haben uns in eine Situation gebracht in der wir aber glauben dass es möglich wäre und das dann als Fortschritt bezeichnen.
Schon Albert Einstein sagte:
"Ich fürchte den Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit überholt. Die Welt wird dann eine Generation von Idioten sein."
Es ist auch Aufgabe der Politik Regulierend einzugreifen um das möglichst zu verhindern.

friedrich peter peeters
10.00 JorisNL

Lieber JorisNL Sie schreiben so als wäre alles Honigkuchen in den Niederlanden.
Weit gefehlt.
Seit mehr als 6 Monate haben die Niederlanden keine Regierung. Und gerade heute Morgen hat man festgestellt das man nicht mehr in der Lage ist eine Regierung zu bilden.
Die Kleinstaaterei in dieser Form führt zum Chaos.

Mauersegler
09:43 von Esche999

"SPD und UNION haben zusammen , nach aktuellem Stand, eine Stimmenmehrheit von 70,7% !"

Nach welchen Rechenregeln sind 24,1 + 25,7 = 70,7?

Duzfreund
FDP und Grüne haben bereits...

Das ist fein, dann kann ja demnächst der Schwanz ganz bequem mit dem Hund wedeln - mal sehen, wohin die Kugel dann rollt, wenn die "Kleinen" bestimmen, was wie auf der Agenda steht.
die Summe aus Fleisch verächtenden Hoteliers bestimmt dann, das der gemeine Deutsche vorgesetzt bekommt.

Anderes1961
@powderc

"
Am 29. September 2021 um 10:26 von powderc
Wer hat die Lösungskompetenz?

Typisch: Während Volker Wissing (FDP) sein mit Ch. Lindner ausgearbeitetes CO2- Reduktionsprogramm erläutert, schauen die Propheten des Fortschritts, Lisa Neugbauer und Kevin Kühnert ratlos in die Kamera auf der Suche nach Gegenargumenten. Sie zeigen aber, dass sie den Ansatz nicht verstanden haben und verurteilen ihn einzig und allein deshalb, weil er von der verhassten FDP kommt.
Übrigens: die Kommentare viele hochrangiger Journalisten beweisen deren Inkompetenz in Sachen Technik und Mathematik."

Was genau beweißt inwiefern was? Wollten Sie nur mal nebulös raunen? Wenn Sie etwas auszusetzen haben an Berichterstattung müssen Sie schon konkret werden.

Mauersegler
09:52 von Klabautermann 08

"Parteien die über 80% der Wähler NICHT haben wollen"

Da hat Lindner ja einen schönen Coup gelandet, der jetzt von jedem zweiten nachgeplappert wird.

Die CDU wollten beim letzten Mal 67 % auch nicht haben, und trotzdem war Frau Merkel die mit Abstand beliebteste Politikerin.
Eine Mehrheit von 51 % hat es in Deutschland nur ein einziges Mal gegeben, und zwar 1957.

lePecheur
@29. September 2021 um 10:26 von powderc

Leider hat die FDP in NRW unter Linder in Sachen Co² Reduktion und Kohletagebau eher bewiesen wenig Kompetenz zu besitzen. Allerdings stimme ich Ihnen zu, dass das gemeinsam mit den Grünen besser werden könnte. Die SPD hat dafür zu sorgen, dass dadurch nicht zu große soziale Härten entstehen. Einzelnen ihrer Mitglieder deswegen die politische Kompetenz abzusprechen, ist dabei wenig konstruktiv.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @29. September 2021 um 10:26 von powderc

"Wer hat die Lösungskompetenz?
...FDP...CO2- Reduktionsprogramm...
Übrigens: die Kommentare viele hochrangiger Journalisten beweisen deren Inkompetenz in Sachen Technik und Mathematik."

Da oute ich mich auch mal als (in ihren Augen) "inkompetent":

Ich bin bei solch dreisten Märchen auch rat- oder besser fassungslos.
Die FDP möchte die CO2-Neutralität über den Handel mit CO2-Zertifikaten erreichen.
Da sollen es dann der freie Markt und irgendwelche nebulösen Innovationen richten.

Fakt ist, dass die FDP in den Jahren nach Rot-Grün mit für die Blockade der bereits existierenden technischen Lösungen (erneuerbare Energien) verantwortlich sind.

Fakt ist, dass wir eine schnelle Reduktion der CO2-Emission auf Null brauchen, was den Preis extrem hoch treiben würde wenn man nur darauf setzt.

Das Programm der FDP dient nur dem Schutz jener Wirtschaft, die nach dem Prinzip "nach mir die Sinnflut, wenn ich jetzt noch Profit machen kann" arbeitet.

Der Rest ist Steuervermeidung und Nebelkerzen.

Nettie
Eine Frage der Lernfähigkeit. Und des Verantwortungsbewusstseins

Bei der letzten "schwarz-gelben" Koalition ist die FDP bekanntlich nach der BTW 2009 mit 14,6% "als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet" (Stichwort "Mövenpicksteuer"). Und dann 2013 ganz aus dem Bundestag geflogen. Hoffentlich überlegt sie sich jetzt gut, worum es hier wirklich geht.

artist22
@Wer hat die Lösungskompetenz? 10:26 powerc

"Übrigens: die Kommentare viele hochrangiger Journalisten beweisen
deren Inkompetenz in Sachen Technik und Mathematik."

Übrigens gehören Politiker dazu.
Besonders Politiker die ihre Kompetenz als Startupunternehmer
mit einer Pleite bereits 'bewiesen' haben.

Nur um mal die mathematische Inkompetenz gewisser Kommentatoren hier aufzuzeigen.
Wollen Sie wirklich hier den Wahlk(r)ampf weiterführen.

Dann haben Sie den Knall noch nicht gehört ;-)

Papa Pig
die etwas andere Casting Band

2017 war es ein Schaulaufen auf dem Balkon
und nun ein schnuckliges Selfie dieses Quartetts.
Sie sollten doch einfach begreifen,
dass es hier um UNS geht und nicht um sie.
Um den Bürgern mitzuteilen, dass man vorsondiert hat,
muss man kein Selfie wie bei einer Casting Band ins Netz stellen.
`Sehen ja alle total süss darauf aus,
aber es geht in diesen Tagen um mehr
und nicht um Hits und Schlafzimmerblick !

Wolf1905
@bolligru um 10:01

Richtig! Jetzt geht es nicht mehr um Umfragewerte, sondern darum, dass die Parteien, die eine Regierungsbeteiligung anstreben, ihre wichtigen Punkte durchbringen. Und das kann bei einer Ampel genauso sein wie bei Jamaika.
Aber es ist in diesem Forum nun mal eher linkslastig, und da schmeckt es manchen nicht, wenn es doch Jamaika werden sollte (was ich als weniger, aber eben nicht unwahrscheinlich ansehe).
Und klar, wenn eine Koalition steht, werden v. a. jene, die die Grünen in der Hoffnung auf RG oder RGR gewählt haben, ernüchternd sein. Aber auch die müssen letztendlich froh sein, wenn die Grünen wichtige Punkte ihres Programms durchbekommen.
Das ist jetzt kein „wünsch dir was“ mehr, sondern knallharte Politik mit Durchsetzung von Interessen.

fathaland slim
09:43, Esche999

>>die wahre Wahlaussage wird ignoriert
Auch wenn es einem fast peinlich ist , diese Banalität extra zu erwähnen, so sei es drum :
SPD und UNION haben zusammen , nach aktuellem Stand, eine Stimmenmehrheit von 70,7% !
DAS ist die Stimme des Volkes - nur scheint das niemanden zu interessieren.
Warum ? Weil diese beiden Parteien der Ansicht sind, sie müßten ihr jeweiliges Profil schärfen, indem sie sich gegeneinander in Frontstellung bringen - also sich koalitionsUNfähig machen.
Abgesehen davon, daß Parteien nach dem GG nicht Selbstzweck sind : Glaubt die SPD eigentlich, einen profilgerechteren Kurs steuern zu können, indem sie sich die Laus FDP in den Pelz setzt?
Sie geht damit ein Risiko ein das weit höher ist als es eine numerisch bei 49,4% liegende Koalition mit GRÜNEN und LINKE wäre.<<

Wie kommen Sie auf 70,7%?

Und wofür plädieren Sie?

Für eine große Koalition?

Oder eine rot-rot-grüne? Wie haben Sie da 49,4% errechnet?

Ihr Kommentar macht mich ein wenig ratlos.

JorisNL
@Klabautermann 08, 09:52

"Das Geschacher um Macht und Pöstchen der Parteien die über 80% der Wähler NICHT haben wollen, ist im voll im Gange. 85,2% wollen die Grünen NICHT und 88,5% nicht die FDP, aber sie stürzen sich schon jetzt wie die Geier auf die Fleischtöpfe." -

Ab wann darf man denn als Partei an die Fleischtöpfe? Mit 20%? Mit 50%? Mit 75%? Oder erst wenn man 100% der Stimmen erhalten hat?

rareri
10:19 von Kambrium2

Warum nicht eine Schwarz-Gelb-Grüne-Koalition, auch die Herren Brand und Schmitt gelang es ja mittels Koalition dereinst zu einer Regierungsmehrheit zu kommen.

Die Herren Willy Brandt und Helmut Schmidt koalierten stets mit der FDP. Einer Zweier-Koalition regiert leichter als eine Dreier-Koalition und Sondierungsgespräche werden schwierig und vor allem das Regieren: Viele Köpfe, viele Meinungen.

Gast
09:43/ Esche999 gut analysiert

Eine große Koalition entspricht nach den Zahlen am meisten dem Wählerwillen. Zudem sind die Abstimmungsprozesse einfacher, da es nur um Diskussionen zwischen zwei Parteien geht. Übrigens, in einer Koalitions-Analye der Ard nach der Wahl hatte die Fortsetzung der großen Koalition die größte Zustimmung unter den Befragten (39%)

fathaland slim
09:46, Apollo1995

>>Das die Grünen eine Ampel bevorzugen und die FDP eine Jamaika-Koalition ist bekannt. Das sich BW-Ministerpräsident Kretschmann für eine Jamaika-Koalition stark macht, wird für die Grünen zur Gretchenfrage. Hier werden sich wieder Gräben zwischen "Realos" und "Fundis" öffnen und könnten die Grünen in eine schwierige Lage bringen. Der bürgerliche Block der Grünen sieht sich eben nicht in einer "linken" rebellischen Tradition vergangener Zeiten!<<

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Winfried Kretschmann in der 70ern Mitglied des KBW, also des Kommunistischen Bundes Westdeutschland, war...

>>Ich tippe auf eine neue Groko, leider!<<

Ich nicht. Denn es wäre das Ende der SPD, und die Linke läge bei der nächsten Wahl dann näher an zwanzig als an zehn Prozent. Das weiß man auch in der SPD.

harpdart
@klabautermann

"Das Geschacher um Macht
und Pöstchen der Parteien die über 80% der Wähler NICHT haben wollen, ist im voll im Gange. 85,2% wollen die Grünen NICHT und 88,5% nicht die FDP, aber sie stürzen sich schon jetzt wie die Geier auf die Fleischtöpfe."

Eine einfache Rechnung, die leider nicht stimmt.
Für mich gibt eine Partei, die ich NICHT will.

Und ich kenne keine Partei, die 100% mit mir übereinstimmt. Ich habe aber nur eine Stimme, kann mir aber mehr als eine Partei vorstellen, die ich gerne in einer Koalition sähe. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es nicht auch vielen anderen so geht.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMEinung #Pest&Cholera - die Wahl nach der Wahl...

So wie das Wahlergebnis aussieht muss wohl eine von zwei Parteien die seit Jahrzehnten jeden Wandel blockieren mit in die Regierung.

Entweder die CD/sU, die - mit Ausnahme weniger einsamer Entscheidungen Angela Merkels, z.B. zum Atomausstieg - seit 16 Jahren auf der Klima- und Sozialpolitischen Bremse steht und für Laschets "Jahrzent der Innovationen" aber auch so gar keine eigenen Ideen hat.

Oder die FDP, mit der die CD/sU nach Rot-Grün erstmal die erneuerbaren Energien absichtlich und unnötig verteuert hat um sie der Bevölkerung zu vermiesen und deren "Innovatinsfeuerwerk" so nebulös ist wie manche Innenstadt um 0:30 - am 1.Januar.

Wenn die FDP fordert, es könne nicht so bleiben, wie es ist, dann meint sie offensichtlich damit nur eins:

Dass die Forderungen vom Tisch müsssen, endlich auch mal diejenigen fair an der Finanzierung unseres Staates zu beteiligen, die am meisten profiteren.
Und die CDU klatscht dazu Beifall.

Tja, die Qual der Wahl nach der Wahl...

werner1955
haben bereits gesprochen

Logisch,
Es geht und Geld, macht Posten.

Der einzige der bei diesen gesprächen kein berücksichtigung findet ist der Steuerzahler, Arbeitnehmer und Rentner.

R. B.
Nicht einfach

TS: "Führende FDP-Politiker machen klar, dass Schwarz-Grün-Gelb für sie noch nicht vom Tisch ist - trotz Werben der SPD."
Ebenso ist von den Grünen zu hören, dass dies trotz anderer Präferenz nicht ausgeschlossen ist.

Schwierig. Denn folgt man "info dimap" (siehe TS: "Was Grüne und FDP eint - und was sie trennt" / 27.09.2021), findet jeweils die sehr deutliche Mehrheit der WählerInnen sowohl eine Ampel mit Rot als auch mit Schwarz nicht gut. (47 % zu 24 % bzw. 50% zu 20 %)

Magic.fire
Welchen Handlungsspielraum hat die FDP

Im Grunde keinen, wenn die Grünen so Parteidemokratisch sind wie immer gesagt wird.
Die grüne Basis ist Mehrheitlich für eine Koalition mit der SPD, eben um Umweltschutzmaßnahmen voranzutreiben und das sozialverträglich.
Entweder die FDP zieht mit oder läst es bleiben. Dann zeigt sich wie wahr ihre Worte von Verantwortung über nehmen sind.
Wurde alles rapide verkürzen.
Ein zweites 2017 können sich Lindner und Co nicht leisten.
Nicht die FDP sind die Königsmacher, den entscheidenden Punkt müssen die Grünen liefern und die Basis hat da eine eindeutige Meinung.

foxyrosso
Koalitionsbildung

Eins sollte nicht vergessen werden: In die absolute Mehrheit wurden als bewiesenermaßen auch auf Dauer arbeitsfähige und realpolitische Zweier-Koalition CDU (196) und SPD (206) = 402 von 368 Mandaten hineingewählt.

Der Versuch, sich im Wahlkampf gegeneinander zu profilieren und sich möglichen anderen Koalitionspartnern anzubiedern, ist ja wohl gründlich (in die Büx) gegangen.

Ach ja, und dann bliebe da ja auch noch ein Muratorium mit anschließenden Neuwahlen. Wer kann ahnen in welche Richtung das dann ginge? Zumal die direkt gewählten Abgeordneten da keinen Gefallen dran finden würden.

Account gelöscht
Vorsondierungen: FDP und Grüne haben bereits gesprochen....

Von Oktober 2017 bis Januar 2018 erzielte Christian Lindner durch Auftritte vor Banken und Consultingfirmen 38.500 Euro an Nebeneinkünften.
In der 19. Legistaturperiode des Bundestages erzielte er 424.500 Euro an Nebentätigkeiten.

Im Gegensatz dazu können Hartzer, Arbeiter, Niedriglöhner, Mieter und Rentner auf nichts gutes durch eine Regierungsbeteiligung der FDP hoffen.

Fischl
Jimi58

Und: die CDU kann heilfroh sein, dass die CSU
nicht unter 5 % in Bayern gerutscht ist, von
vormals 6,2 %.
Wer hat denn die CDU in die derzeitige Lage
gebracht, sicher nicht Herr Laschet, soviel
Fairness muss sein.

hesta15
um 09:52 von Klabautermann 08

Das Geschacher um Macht
und Pöstchen der Parteien die über 80% der Wähler NICHT haben wollen, ist im voll im Gange. 85,2% wollen die Grünen NICHT und 88,5% nicht die FDP, aber sie stürzen sich schon jetzt wie die Geier auf die Fleischtöpfe.
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Die Zahlen die sie nennen sind geistlos.
Die SPD und CDU wurden auch von über 70% der Wähler nicht gewählt.
Um eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden, braucht es Koalitionen.
Bei diesen Verhandlungen geht es um Inhalte, erst in zweiter Linie um "Pöstchen"

SinnUndVerstand

Niemand würde verstehen, wenn der Wahlverlierer cdu/csu (-9%) mit dem historisch schlechtesten Ergebnis und einem selbst in den eigenen beiden Parteien umstrittenen Kandidaten den Kanzler stellt. Deshalb sollten die 3 Wahlgewinner spd, Grüne und fdp in Koalitionsverhandlungen eintreten, und dass dafür Grüne und fdp als die beiden Parteien mit den größten Gegensätzen zügig Vorgespräche führen, ist richtig und verantwortungsbewusst. Man muss dabei sagen, dass der Sprung für Lindner ungleich größer ist als 2017, wo er die Jamaikaverhandlungen platzen ließ. Ich bezweifle, dass er dazugelernt hat, hoffe aber auf eine Mischung aus eigenem Ehrgeiz und politischem Kalkül, dass er weg vom Fenster wäre, wenn er ein zweites Mal verweigert.

JorisNL
@friedrich peter..., 10:51

"... Und gerade heute Morgen hat man festgestellt das man nicht mehr in der Lage ist eine Regierung zu bilden. ..." -

Das stimmt so nicht. Es wird immer noch verhandeld. Es kann passieren, das es zu Neuwahlen kommt - das wäre dann aber (aus diesem Grund) das erste mal in Jahrzehnten. Und das auch nur weil eine von 5 Parteien alle ihre Ziele durchsetzen will, kein 'Wasser zum Wein' tun will. Das kann. Das stellt aber nicht das System selbst in Frage, das zeigt allein um so deutlicher, das Kompromisse in der Politik wichtig sind und mit dem Kopf durch die Wand nicht funktioniert.

fathaland slim
10:55, weingasi1

>>Wann hat denn die FDP eine REGIERUNG platzen lassen ? Sie hat seinerzeit die Koalitionsverhandlungen abgebrochen wegen Unvereinbarkeit, aber sonst ?<<

Damals unvereinbar, heute Lieblingskoalition.

Irgendwie merkwürdig, oder?

Glasbürger
@ 10:13 von Svensker

Muß man unbedingt in einer "Partei" sein, um sich zu engagieren oder ist etwas anderes auch erlaubt?
Und selbst wenn ich auf meiner Couch hocken und meckern würde, sollte es dann nicht eher darum gehen, worüber ich meckere, statt mein Hocken auf der Couch in den Fokus zu rücken?
Allein Ihre Frage, obschon nicht unberechtigt, spiegelt sehr deutlich unsere "politische" Kultur in Deutschland wider. Entweder man engagiert sich in einer "Partei", die oft genug Teil des Problems ist, oder man ist ein Meckerkopp, der nur zu Hause auf dem Sofa hockt und dessen Meinung somit eh schon mal als weniger relevant entlarvt wird. Das angesprochene Thema fällt dabei diskret hinten runter.

weingasi1
Am 29. September 2021 um 10:32 von Löwe 48

So wie sie sich vehement für Steuerverbrecher genauso wie die CDU/CSU u. AFD eingesetzt hat also gegen Recht u. Ordnung befindet sie sich nicht mehr auf dem Boden unseres Rechtsstaates.
__
Wen meinen Sie mit "Verbrecher" ? Wer hat sich für rechtskräftig verurteilte Straftäter eingesetzt ? Bitte Quellen angeben.

Ansonsten sind Sie wohl in erster Linie sauer, dass Frau Baerbock, Ihre Favoritin, nun doch auf Platz 3 zurück gefallen ist. Sie könenn aber doch nicht wirklich daran geglaubt haben, dass sie BK werden könnte.

SinnUndVerstand

Scholz war Vizekanzler unter Merkel und hat daher auch wohl deshalb Stimmen für die spd geholt, weil Wähler ihr die Stimme gaben, die ein 'weiter so' wollen. Scholz ähnelt im Politikstil Merkel (Stichwort "Teflon"), und sowohl Grüne wie fdp wollen kein "weiter so" und einen engagierteren Politikstil, wenn auch aus überwiegend unterschiedlichen Gründen. Auch deshalb machen die Gespräche zwischen Baerbock, Habeck, Wissing und Lindner Sinn, um dann konstruktiv in Koalitionsverhandlungen der drei Partner hineinzugehen.
Es ist völlig klar, dass es erhebliche Kompromissbereitschaft braucht, auch mit schmerzlichen Zugeständnissen. Es ist aber auch klar, dass die neue Regierung eine Klimaregierung sein wird, denn alle drei Parteien haben die notwendige Priorisierung betont. Das Ziel ist diesbezüglich klar, bei den Wegen wird man die Wende in Energie- und Verkehrspolitik, die notwendige sozial gerechte Orientierung und die Intensivierung technischer Forschung kombinieren.

weingasi1
Am 29. September 2021 um 10:27 von grübelgrübel

Viele Grüne sind Vegetarier.
__
Ok, für diese gilt dann "Tofu-Töpfe"
Hm, lecker !

Ironie off.

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