Wissing, Baerbock, Lindner, Habeck

Ihre Meinung zu Vorsondierungen: FDP und Grüne haben bereits gesprochen

Grüne und Liberale machen bei den Koalitionsgesprächen Tempo: Vertreter beider Parteien haben sich bereits zu ersten Vorsondierungen getroffen. Führende FDP-Politiker machen klar, dass Schwarz-Grün-Gelb für sie noch nicht vom Tisch ist - trotz Werben der SPD.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
150 Kommentare

Kommentare

harry_up
Ist mir...

...schon jetzt etwas zu viel "Schau"laufen.

Carina F
Wer mit Wem im Bettchen?

Eins ist klar, legen sich Grüne u SPD doch noch mit der CDU ins Bettechen und setzen der Bevölkerung "Möchtegern Imperator" Laschet als Kanzler vor die Nase, verlieren SPD u Grüne ALLES was sie bei dieser Wahl gewonnen haben, und noch viel mehr!

Das die FDP lieber mit der CDU im Bettchen kuscheln würde ist klar, das sie dafür auch ihre WählerInnen (zumidest einen großen Teil) ggf "verraten" würden, ist Ihnen anscheinend auch egal.....

derdickewisser
Schon eigenartig,

wenn nicht die Partei mit den meisten Sitzen einlädt, sondern die beiden Juniorpartner erst mal zusammen rumklüngeln. Das spricht für ziemliche Profilierungswut, und die wird der SPD nicht guttun. Insofern wäre die CDU zu warnen, sich von denen am Nasenring durch die Arena führen zu lassen, nur um Laschet noch zu retten.

harry_up
Man wagt nicht daran zu denken,...

...dass die CDU wieder ins Regierungspaddelboot geholt würde.
Da die Wahlergebnisse, vor allem im Vergleich zur letzten Wahl gezeigt haben, was "des Volkes Wille" n i c h t ist, muss das Ganze an sich auf die Ampel hinauslaufen.

Das weiß die FDP natürlich auch, und wenn deren führende Persönlichkeiten jetzt damit kokettieren, dass Jamaika noch keineswegs vom Tisch sei, dient das wohl eher dem Weichkochen der Grünen bei den Koalitionsverhandlungen.

Und denen dürften das ja ebenfalls klar sein...

Und so wird es bald wieder zu hören und zu lesen sein, dass man miteinander "ringt".

MRomTRom
Die Gretchenfrage: welche Koalition wollen die Wähler ?

Die Vorsondierung der beiden möglichen Koalitions- und Regierungspartner Grüne und FDP macht Sinn. Ausloten was geht und welchen Stellenwert die einzelnen Programmpunkte für die möglichen Partner haben.

Dass die FDP die Jamaika-Option noch offen hält, ist Verhandlungstaktik, um den Preis für die SPD nach oben zu treiben.

Die Präferenzen der Wahlbevölkerung sind, wie die Umfragen ziegen, indes klar für eine von Olaf Scholz als Bundeskanzler geführte Regierung. Sich dagegen zu formieren würde die Grünen zerreißen und auch für Union und FDP bei den kommenden Landtagswahlen eine Belastung werden.

Erich78
Die FDP

Dann hat die FDP offenbar den Willen der Bürger*innen bei der Wahl, wie auch den Umfragen zur Regierungsbildung nicht verstanden.
"Parteichef Lindner habe zuletzt deutlich gemacht, dass die Liberalen eine Präferenz für ein solches Bündnis haben"(Jamaika)
Es wäre doch DER Lacher, wenn Lindner die nächsten Koalitionsgespräche platzen lassen würde, die Grünen sich wehren (zu recht) Jamaika einzugehen und eine neue große Koalition unumgänglich werden würde.
Beide jetzt so wichtigen Parteien gehen wieder in die Opposition und bis 2025 haben sich hoffentlich die jungen Wähler*innen informiert und festgestellt, dass die FDP Politik für maximal 10% der Bevölkerung macht und ganz sicher nicht für junge Menschen die am Anfang ihres Berufslebens stehen mit zumeist entsprechenden Einkommen.

Peter Kock
FDP und Grüne

E n d l i c h mal im Vordergrund stehen u n d
das Gefühl zu haben: Jetzt braucht man mich !
Reicht das zum Regieren ?

dr.bashir
Merkwürdige Interviews

Ich verstehe gar nicht, warum irgendwelche Vertreter von FDP oder Grünen in irgendwelchen Interviews ständig betonen müssen, dass ihnen Jamaika oder eine Ampel "näher liegen". Erstens weiß das jeder und zweitens bringt das alles nichts, wenn die beiden sich nicht näher kommen. Dann gibt es nämlich weder Jamaika noch eine Ampel. FDP und Grüne müssen sich auf jeden Fall vertragen. Sonst Groko. Da die Union Laschet bis dahin vermutlich in die Wüste geschickt hat, bleibt die Frage, wer dann Vize wird.

Hador Goldscheitel
RE: harry_up um 08:37

***Ist mir...
...schon jetzt etwas zu viel "Schau"laufen.***

Ach, die senden jetzt Signale nach innen und nach außen: "Wir legen jetzt los. Keine Zeit zu verlieren. Jetzt wird gearbeitet.Und wir sind jetzt dran am Thema Regierungsbildung!".

Und wenn die jetzt ihre Pflöcke eingeschlagen haben und später mit der SPD in Koalitionsverhandlungen treten, dann wir sicherlich noch so manches Drama durch die Republik getrieben. Gehört alles zum Programmablauf der jetzt abgespult wird, um später auch vor den eigenen Leuten als maximal harte Verhandler dazustehen, mit der Aussage: "Mehr ging nicht!".

Gruß Hador

MrEnigma
Gut so.

Wenn sich jede Partei auf ihre Kerninhalte konzentrieren wird, sollte es klappen. Nur mal zur Erinnerung, die Grünen sind keine Partei der sozialen Gleichheit. So wie die FDP eben keine Ökopartei ist.
.
Die SPD wirft dann noch den Mindestlöhn ein, dann passt das schon im groben.
.
Eine Sicherung der Rente sollte für alle kein Problem sein, immerhin sind die meisten Wähler rentennah und auch der Jugend liegt ja an einer "sicheren" Rente... zumindest an dem Versprechen.
.
Daher, also soooo abwegig ist das alles nicht. Ob die Koalition dann auch 4 Jahre hält, das weiß man bei einer FDP Beteiligung natürlich nie.

Bender Rodriguez

Das ist ja alles schön und gut, beste Absichten überall. Trotzdem wird es 2023 die nächsten Wahlen geben, weil irgendwas nicht passt.
Und dann wird Scholz wieder gewinnen.
Denn bei der Union wird bis dahin immer noch Vakuum herrschen.
Wo sind denn eigentlich die ganzen Nachwuchsorganisationen?
Jusos, Junge Union,Julis, hellgrüne(?)...?
Was sagen die eigentlich zu den Possen der versammelten Altenriegen?

dr.bashir
@08:48 von Carina F

"das sie dafür auch ihre WählerInnen (zumidest einen großen Teil) ggf "verraten" würden, ist Ihnen anscheinend auch egal....."

"Verraten" ist ein großes Wort. Zumal das auf jeden Fall passieren wird, egal welche Regierung es geben wird. Die Frage ist nur, welche Wähler sich "verraten" mehr fühlen werden.

Und am Ende muss allen Wählenden klar sein, dass in einer Koalition nie alles durchgesetzt wird, was ich als Einzelner nun gerne hätte. Jeder wird "Kröten schlucken" müssen. Je nach Koalition die einen mehr und die anderen weniger.

MRomTRom
Den starken bürgerlichen Flügel der Grünen nicht unterschätzen

Interessant war am Wahlabend das Interview mit den beiden Ministerpräsidenten von Saarland und Baden-Würrtemberg.

Winfried Kretschmann hat aus seiner Präferenz für Jamaika keinen Hehl gemacht. Er führt eine erfolgreiche Landesregierung und steht der stärksten bürgerlichen Partei in Baden-Württemberg vor. Dort sind die Grünen im Zentrum verortet und führen eine ziemlich störungsfrei arbeitende Koalition mit der CDU.

Wenn von 'Kretsch', der als beliebtester Ministerpräsident in Deutschland regiert, für Jamaika geworben wird, hat das Gewicht. Aber bei den Grünen würde es dennoch nicht geschmeidig durchgewunken werden sondern zu heftigen Diskussionen führen.

dr.bashir
@08:52 von Erich78

"ganz sicher nicht für junge Menschen die am Anfang ihres Berufslebens stehen mit zumeist entsprechenden Einkommen"

Es gibt ja nicht die "jungen Menschen". Es gibt zahlreiche junge zukünftige Erben, die irgendeinen Business-Bachelor studieren und von einer Managementkarriere träumen. Die Unis sind voll davon. Alles potentieller FDP-Nachwuchs.

"Die Jugend" besteht aus den oben beschriebenen, den FFF-Anhängern, den Mechatroniker-Azubis, die unbedingt ihr Geld in einen gebrauchten 3-er investieren müssen, den idealistischen Azubis auf Schulen für Pflegekräfte usw.

Jede Partei hat eine Jugendorganisation und wenn die FDP unter der Fraktion mit dem hochgeklappten Polo-Kragen gerade hipp ist, dann ändert sich das auch mal wieder.

Treualp1

Schon eigenartig, aber dennoch richtig dass eine Einigkeit erzielt wird die mehrere Faktoren berücksichtigt. A realistische Umweltvorgaben, B keine Demontage der Deutschen Wirtschaft, C eine Verbesserung der Ausrüstung unserer Bundeswehr, D wie Deutschland keine erhöhten Steuern für den Mittelstand und alle Bürger. Realisten und Pragmatiker sollen in der Regierung das Sagen haben und keine idiologisch ausgerichteten Fantasten. Herrn Scholz seine Aufgabe ist es, die Büxe der Patera in seiner Partei immer geschlossen zu halten.

Bender Rodriguez
Dickerwisser

Was soll da merkwürdig sein? Grüninnen und FDP müssen ja so oder so zusammenkommen. Wozu brauchen die da den störenden Laschet oder Scholz? Und wenn die nicht zusammenpassen, gibt es galt rotrotgrün oder schwarzgelbblau. Oder doch rotschwarz mit Kanzler söder.

Erich78
@ 08:49 von derdickewisser

Sie sagen es!
Es mutet schon merkwürdig an wenn zwei Parteien die gerade einmal 11,5 und 14,8% der Stimmen, also wirklich einen kleinen Prozentsatz der Wähler*innen vertreten, jetzt so eine mediale Welle machen.
Klar die sog. Volksparteien haben auch nur ~10% mehr Stimmen bekommen, dennoch fühlt sich das komisch an, wenn jetzt erst einmal die Juniorpartner zusammen kommen, um dann mitzuteilen, wer Kanzler ihrer Gnade werden soll.
FDP und Grüne tuen gerade so, als ob sie noch nie etwas miteinander zu tun gehabt hätten und sich erstmal klar werden müssen, was eigentlich die Inhalte der jeweiligen Parteien seien.
Das Herr Günther seit 2017 offensichtlich erfolgreich eine Jamaika Koalition führt und die Parteien natürlich programmatisch genau wissen was der jeweils Andere für eine Politik vertritt, wird gänzlich ausgeblendet.
Die sollen mit Herr Scholz in Koalitionsverhandlungen gehen und sich dann Gedanken machen, falls das scheitert.
Diesen Kindergeburtstag jetzt kann man getrost lassen

Gast
Wenn das grün/gelbe Ergebnis den Größeren mißfällt,

was machen die Grün/Gelben dann. Sind Sie sich so sicher, dass die Größeren so kanzlerschaftssüchtig sind, dass sie sich dem Vorschlagspaket widerspruchslos beugen. Das wissen wir/sie noch nicht, ob solche Überlegungen aufgehen, insbesondere dann, wenn sie bei ihren Abstimmungsgedanken vergessen, die möglichen Reaktionen der zukünftigen größeren Regierungspartner, soweit möglich, mitzubedenken.

Wolf1905
Tolles. Foto!

Ziemlich beste vier Freunde (nach leckerem Essen und einem Glas Wein?) - da geht was mit denen!
Hoffentlich kommt nicht noch so ein „Spielverderber“, den so viele Rentner gewählt haben.

MRomTRom
Etwas 'Skandinavisierung' würde Deutschland gut tun

In den Ländern Skandinaviens regieren seit Jahrzehnten Koalitionen mit einem starken sozialdemokratischen Bezug. Die bürgerlichen Parteien haben viel an sozialpolitischen Positionen der Sozialdemokraten übernommen, während diese umgekehrt ihre Wirtschaftspolitik liberal gestalten.

Das Ergebnis ist eine erfolgreiche Wirtschaft, ein Arbeitsmarkt mit 'Fördern & Fordern' und eine Sozialpolitik, die für sozialen Frieden sorgt.

Die Parteien stehen im harten Wettbewerb zueinander, aber wenn es um den Erhalt der Funktions- und Regierungsfähigkeit des Landes geht, wird kooperiert.

Vieles davon könnte zum Vorbild für deutsche Regierungen werden.

Carina F
@08:59 von dr.bashir

>>> Und am Ende muss allen Wählenden klar sein, dass in einer Koalition nie alles durchgesetzt wird, was ich als Einzelner nun gerne hätte. Jeder wird "Kröten schlucken" müssen. Je nach Koalition die einen mehr und die anderen weniger >>>

Sie meinen also, eine Koalition mit CDU und eben den ungewollten Kanzler einer überwiegenden Anzahl von WählerInnen, wäre nur "eine Kröte"?

Dass es "Kröten" geben wird, ist klar aber ein ei GroKo mit CDU Kanzler noch dazu einem schon vorher äußerst unbeliebten, ist schon eine extra fette, große "Kröte"!

Traumfahrer
Re : dr.bashir !

Das ist da Eine, ständig vor irgend welchen Mikrofonen stehen und quasseln.
Das andere, was ich kritisiere, ist die Sucht der Presse, den Damen und Herren ständig auf die Füße zu treten, dauernd irgend was zum Besten zu geben, statt mal abzuwarten, und den Protagonisten die Zeit zu geben, sich zu finden und verständigen.
Dieser Wahn alles sofort und live zu senden, schon bevor das Ei gelegt wurde, zu spekulieren, zu drängen, aber auch die Sucht von manchen Personen ständig zu befriedigen, die sich profilieren wollen, gefährdet viel zu viel !
Auch das Gerangel in der CDU wird schon zuvor "zerlegt", bevor die Partei ihre "Linie" gefunden hat, und dort allen klar ist, man geht besser in die Opposition, um sich zu erneuern und wieder finden !

Glasbürger
Das Theater geht weiter und weiter...

Eigentlich ist es doch völlig egal, wer mit wem koalliert.
Mal ernsthaft, was soll sich den ändern, wenn die Beteiligten stets die gleichen bleiben? Es werden nur die Themen etwas anders gewichtet und ins öffentliche Interesse gerückt. Jetzt sind es vielleicht mehr Umwelt und soziale Belange, doch glaubt irgendwer ernsthaft, daß sich an der Politik auch nur ein Deut ändert? Wählerwille, Regierungsauftrag etc., das sind doch nur Phrasen, um dem Bürger vorzugaukeln, er hätte a) etwas mitzubestimmen und b) man wäre engagiert.
Es wird weiterhin soziale Einschnitte, Kriegseinsätze der BW und das Diktat der (Finanz)wirtschaft geben, ebenso wird sich an der Außen- und EU-Politik Deutschlands nichts ändern.
Eben weil es nach wie vor die Frösche sind, die den Sumpf trockenlegen sollen. Nur eben ab und an mal andere Frösche. Es regiert nach wie vor die "Marktwirtschaftliche Einheitspartei Deutschlands" (CxUSPDFDPGrüne) im Auftrag der Wirtschaft. Alles wie gehabt.

Wolf1905
@Carina F. um 08:48

Dass Sie jetzt schon wissen, wer mit wem ins „Bettchen“ könnte und wer das auf gar keinen Fall darf (weil sonst die „Scheidung“ droht), ist interessant.

Jimi58

Gestern bei Markus Lanz konnte man sehen, für was die FDP z.B. in Sachen Militär steht. War interessant was da Frau Zimmermann von sich gab. Bewaffnete Drohnen, mehr Nuklear. Dann die Steuern, wer soll das bezahlen? Die FDP pokern sehr hoch, so manch einer hat sich verzockt s.h. CDU/CSU. Die FDP meint ja das bei ihnen der Zulauf von den Jüngeren zugenommen hat. Ist ja richtig, aber ob die dort bleiben ist eine andere Sache wenn sie bemerken, welches Spiel die FDP spielt. Die meisten Jüngeren haben ja die FDP noch nicht in einer Regierung erlebt. Ich bin gespannt wie sich die Grünen und die SPD sich mit der FDP einigen, da gibt es bestimmt noch dicke Kröten zu schlucken.

Stein des Anstosses
Spannend

Scholz' Drohung an die FDP, mit der Linken zu koalieren, ist ad acta gelegt.

Jetzt hält Lindner mit der Jamaika-Option die Parteilinke der SPD (Esken, Kühnert) im Zaum. Große Umverteilungs- oder Enteignungs-Träume kann die SPD-Linke jetzt begraben.

Für mich würde zwar das politische Wasser bergauf fließen, wenn die Union trotz -9 % und der breiten innerparteilichen Skepsis noch einmal die Regierung anführte (die Finger leisten schon beim Schreiben Widerstand).

Aber so ist es im Moment: die Union ist als Option nützlich, damit die Annäherungen von Rot, Grün, Gelb genügend Freiheitsgrade besitzen und nicht zu schnell feststecken.

Faszinierend würde Spock sagen.

Anderes1961
@derdickewisser

"
Am 29. September 2021 um 08:49 von derdickewisser
Schon eigenartig,

wenn nicht die Partei mit den meisten Sitzen einlädt, sondern die beiden Juniorpartner erst mal zusammen rumklüngeln. Das spricht für ziemliche Profilierungswut, und die wird der SPD nicht guttun. Insofern wäre die CDU zu warnen, sich von denen am Nasenring durch die Arena führen zu lassen, nur um Laschet noch zu retten."

Daran ist gar nichts eigenartig. Die Artikel der letzten Tage nicht gelesen? Es ist im Gegenteil äußerst sinnvoll, das so zu machen, daß erst die beiden kleineren Parteien sich einigen, bevor mit der SPD verhandelt wird oder eventuell später mit der CDU.

Ich weiß nicht, was ich von Ihrem Post halten soll, er ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Aber vielleicht wollten Sie ja einfach nur rumküngeln und Nasenring in einem Post unterbringen.

Bender Rodriguez
Erich

"Gedanken machen, falls das scheitert.
Diesen Kindergeburtstag jetzt kann man getrost lassen"

Könnte man sowieso. Eine Regierung ist absolut nicht notwendig. Es würde völlig reichen, wenn die Abgeordneten im BT nach ihrer eigenen Meinung abstimmten. Dann würde die stärkste Partei ein paar Minister bestimmen. Die dürften dann das Ergebnis öffentlich vortragen.

Wozu brauchen wir eine Regierung? Das Parlament entscheidet. Und da ist für die CDU in meckpomm bestimmt was anderes wichtig Als für die CDU im Saarland.

Wolf1905
@Erich78 um 08:52

>> …Dann hat die FDP offenbar den Willen der Bürger*innen bei der Wahl, wie auch den Umfragen zur Regierungsbildung nicht verstanden… <<
-> Da haben Sie womöglich etwas nicht verstanden: die FDP hat nicht den Willen der Bürger*innen aus der Wahl umzusetzen, sondern wie sie ihr Programm am besten verwirklichen kann - das ist der Auftrag, den die FDP von ihren Wähler*innen erhalten hat!

Traumfahrer
Re : Bender Rodriguez !

Also ich finde es in Ordnung, wenn diese beiden erst mal schauen, ob sie eine gemeinsame und vertretbare Linie finden, mit denen beide leben können, um dann mit der SPD und Scholz zusammen Nägel mit Köpfen zu machen.
Es wird sicher für keinen eine leichte Aufgabe, aber im Sinne von allen und all den so wichtigen Aufgaben und dem Wunsch, einen Aufbruch zu starten, sollten die beiden, aber auch die SPD ihre Positionen sehr deutlich und klar überdenken, damit für alle was Positives raus kommt. Jegliches "Gockel- Denken" sollte in den Hintergrund, denn die Probleme sind zu wichtig und drängend !

MRomTRom
09:08 von Bender Rodriguez | Lauter Falsch-Additionen

'Und wenn die nicht zusammenpassen, gibt es galt rotrotgrün oder schwarzgelbblau. Oder doch rotschwarz mit Kanzler söder. '

Keine dieser Additionen geht auf. RGR hat keine Mehrheit.
Rotschwarz mit Kanzler Söder ist sicher als kleinerScherz gedacht ;-) Wieso sollte die SPD als stärkste Partei dem Junior-Partner die Kanzlerschaft antragen ?

schwarzgelbblau ist ein NOGO, weil schon aus demokratischen Prinzipien weder die Union noch die FDP mit den Rechtsradikalen paktieren würden. Falls doch, würden sie einen Großteil ihrer Wähler verlieren und die Addition würde auch nicht aufgehen.

Also bleibt Ampel oder Jamaika.

oooohhhh
"Parteifreund" Jürgen hör endlich auf

WAS bei all dem Störfeuer immer vergessen wird FDP und Grüne sind stärker als der jeweilige Kanzler und seine Partei/en.

Wenn sich beide so wie in den vergangenen Koalitionen mit dem Katzentisch abspeisen lassen, wären sie schön dumm.
Wenn sie zusammen agieren holen sie am meisten raus.
Übrigens wäre Laschet in der -1%+x knapp über -10 Sitze schlechteren Postion als Scholz, .
- Da wäre also nochmehr rauszuholen.

Beide sind schwach auch wenn das Brüllen von Scholz etwas anderes suggerieren will.
Beide sind weg, wenn sie nicht Kanzler werden, beide entsprechen nicht (mehr) dem Mainstream ihrer Partei.

Wenn sich FDP und Grüne sorgen machen welche Koalition kommt schlecht ankommt (in Bezug auf einen Wiedereinzug/regierung 2025) , das ist bei jeder der Fall...

Die Idee mancher der CDU sie könnten sich in der Opposition neu sortieren und 2025 wiederregieren ist ein Witz und zeigt nur Hoffnung auf die Fehler der SPD in der Regierung.
Sie fliegen so oder so im Saarland und S-H raus..

Marcelino
Erich78

Danke für den Kommentar. Vermutlich hat die FDP den Wählerwillen überhaupt nicht verstanden. Wenn die jetzt wie die aufgeblasenen Gockeln durch viele Talkshows geschleust werden, wird mir ganz anders. Wenn ich höre, dass Herr Lindner die oberen 5% mit 30 Milliarden entlasten will, die dann dem sogenannten Mittelstand zu gute kommen sollen, werden für die unteren Schichten nur noch die Brotkrumen verteilt. Das ist Typisch FDP. Auch die immer wieder gleiche Formulierung, dass die SPD von 75% der Wähler nicht gewählt worden ist, ist zwar richtig, aber das die FDP auch nur von 14 % der Wähler gewählt wurden, wird verschwiegen.

Beste Grüße

DeHahn
Geschmeidig, diese Grünen

Sie sind in 7 Bundesländern mit in der Regierung, in allen erdenklichen Koalitionen. Und der Herr Kretschmann ist in Baden-Würtemberg seit 2011 Regierungschef, wo er erfolgreich S21 fertigbaute und Fahrverbote wegen erhöhter Abgaswerte abwenden konnte. Gefällt mir einfach!
.
Und so können die Grünen nun locker mit Herrn Lindner klöppeln, es kann ihnen ja nicht schaden. Und ob Jamaika oder Ampel, ein wirklicher Politikwechsel kann da nicht zustande kommen, außer man rechnet die bewegenden Worte zu den Taten.

Hador Goldscheitel
RE: dr.bashir um 09:06; @08:52 von Erich78

***"ganz sicher nicht für junge Menschen die am Anfang ihres Berufslebens stehen mit zumeist entsprechenden Einkommen"

Es gibt ja nicht die "jungen Menschen". Es gibt zahlreiche junge zukünftige Erben, die irgendeinen Business-Bachelor studieren und von einer Managementkarriere träumen. Die Unis sind voll davon. Alles potentieller FDP-Nachwuchs.***

Werter dr.bashir,

bitte nicht so pauschale Urteile zu jungen Menschen die einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang absolvieren wollen.
Meine Studienkollegen/-Freunden und ich waren hälftig liberal-konservativ und sozialdemokratisch eingestellt. Die Hälfte aus dem l-k Lager ist zu den GRÜNEN und LINKEN gewechselt. Tätig sind wir als Geschäftsführer/Manager, Wirtschaftsprüfer und Selbständige. Aber mit liberal oder konservativ haben wir allesamt nicht mehr viel am Hut, aus Erfahrung "klug" geworden.
Und das sollten wir auch den Herren Lindner und Wissing, wie auch Frau Baerbock und Herrn Habeck zubilligen.

Gruß Hador

der.andere
bodenhaftung

den weg den beide parteien gehen finde ich gut, wenn eine menschliche basis gefunden wird, ist sicher auch eine inhaltliche möglich. die allerdings mit dem dritten partner gefunden werden muss. dabei sollte man sich auf die spd konzentrieren, denn die union muss sich erst selbst sortieren. das laschet die politische bühne verlassen muss wird durch verschiedene äußerungen aus der union deutlich. das die machtposition fraktionsvorsitzender nur für 6 monate besetzt wurde, sind anzeichen dafür, dass teile der union sich in der opposition sehen. grüne und fdp sollten in ihren forderungen gegenüber der spd die bodenhaftung nicht verlieren, denn nach dem abgang von laschet ist auch mit einer anderen person eine groko unter spd-führung wieder möglich.

fathaland slim
08:52, Peter Kock

>>FDP und Grüne
E n d l i c h mal im Vordergrund stehen u n d
das Gefühl zu haben: Jetzt braucht man mich !
Reicht das zum Regieren ?<<

Ohne die FDP und die Grünen wird es keine Regierung geben.

Ist so.

Carina F
Rentner und @09:11 von Wolf1905

>>> Hoffentlich kommt nicht noch so ein „Spielverderber“, den so viele Rentner gewählt haben. >>>

Nun Renter und viele MitarbeiterInnen der Unternehmen, welche stets fett von der CDU Regierung ihre Vorteile hatten, werden auch CDU gewählt haben!

Aus der Sicht zB von RWE MitarbeiterInnen, kann ich das sogar verstehen. CDU wählende RentnerInnen, wählen halt stoisch aus "Tradition", eine allerdings irgendwann aussterbende Wählerschaft....

davidw.
08:52 von Peter Kock

"FDP und Grüne
E n d l i c h mal im Vordergrund stehen u n d
das Gefühl zu haben: Jetzt braucht man mich !
Reicht das zum Regieren ?"
*
Es geht doch nicht um Eitelkeiten, sondern um
eine Selbstverständlichkeit!

Auszuloten ob FDP und Grüne es packen, trotz aller politischen Gegensätzlichkeiten, Kompromisse zu finden,
damit mit ihnen unter der SPD oder der Union eine tragfähige Regierung zustande kommt!

Miteinander reden, war schon immer besser, als abfällig übereinander herzuziehen!
Hoffe, es klappt dann auch die Ampelkoalition
unter Kanzler O. Scholz!

Account gelöscht
um 08:50 von harry_up

"...was "des Volkes Wille" n i c h t ist, muss das Ganze an sich auf die Ampel hinauslaufen"

Wirklich? Sehe ich nicht so! Union und SPD sind quasi gleich auf! Nur weil 8 % weniger Union gewählt haben, kann man die verbleibenden 24 % bei dem Ergebnis, was die SPD mit 25 % eingefahren hat, kaum ignorieren. Es zählen schließlich nicht die Verluste und Gewinne, sondern die Summe der Stimmen, welche auf die Parteien gefallen sind. Auch wenn ich das Ergebnis so für die Union interpretieren würde, von sich aus eine Erneuerung in der Opposition suchen zu müssen. Fakt ist: einigen sich die 3 Parteien auf eine Koalition, stellen Sie die Mehrheit im Bundestag und bilden somit den Willen von 24 % Unionswählern, 11 % FDP-Wählern und 14 % Grünen-Wählern ab! Auch wenn die Grüne Basis wohl lieber zur SPD möchte.

Genau genommen sind die Ergebnisse von Union UND SPD ein Armutszeugnis. Gott bewahre uns vor italienischen oder griechsischen Verhältnissen!

fathaland slim
09:14, Glasbürger

>>Es regiert nach wie vor die "Marktwirtschaftliche Einheitspartei Deutschlands" (CxUSPDFDPGrüne) im Auftrag der Wirtschaft. Alles wie gehabt.<<

Es gibt also eine Einheitspartei. Mit dieser Einschätzung sind Sie nah beim „Flügel“ der AfD.

Carina F
Aha @09:14 von Wolf1905

>>> Dass Sie jetzt schon wissen, wer mit wem ins „Bettchen“ könnte und wer das auf gar keinen Fall darf (weil sonst die „Scheidung“ droht), ist interessant. >>>

Auf keinen Fall darf? Das Wahlergebnis zeigt, doch dass eine weitere GroKo nicht im Sinne sehr vieler WählerInnen ist!

Wird diese jedoch trotzdem "durchgeboxt" rächt sich das entsprechend für die betroffenen Parteien!

Und Ja, ich würde mich als SPD oder Grünenwählerin, dann definitiv verraten fühlen!

H. Hummel
@ Erich78

Zitat: "Es wäre doch DER Lacher, wenn Lindner die nächsten Koalitionsgespräche platzen lassen würde, die Grünen sich wehren (zu recht) Jamaika einzugehen und eine neue große Koalition unumgänglich werden würde."
#
Ich denke, zu diesem Lacher wird es nicht kommen. Die Ampel wird sich bis zum Exzess verbiegen und Kröten schlucken bis es passt. Zu groß ist die Angst von Baerbock und Lindner das gerade erreichte wieder aufs Spiel zu setzen, sich bei den nächsten Wahlen im Land verantworten zu müssen.
So nah an der Macht werden beide nur noch eins wollen ... zugreifen.

dr.bashir
@09:26 von Hador Goldscheitel

"bitte nicht so pauschale Urteile zu jungen Menschen die einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang absolvieren wollen"

Sie versuchen doch nicht etwa, meine Vorurteile mit Fakten zu bekämpfen. Ist wie immer zum Scheitern verurteilt ;-)

Ganz klar - alle Klischees gelten nie für alle. Ich bin ein heftiger Verächter aller Theorien über "Generation XYZ" und Formulierungen über "die Jugend" oder "die Rentner". Und somit natürlich auch über "die BWLer". Von denen gehen bestimmt auch welche auf FFF-Demos und nicht nur zum Porsche-Händler.

Anderes1961
@DB_EMD

"
Am 29. September 2021 um 09:41 von DB_EMD
um 08:50 von harry_up

"...was "des Volkes Wille" n i c h t ist, muss das Ganze an sich auf die Ampel hinauslaufen"

Wirklich? Sehe ich nicht so! Union und SPD sind quasi gleich auf! Nur weil 8 % weniger Union gewählt haben, kann man die verbleibenden 24 % bei dem Ergebnis, was die SPD mit 25 % eingefahren hat, kaum ignorieren. [...]

Genau genommen sind die Ergebnisse von Union UND SPD ein Armutszeugnis. Gott bewahre uns vor italienischen oder griechsischen Verhältnissen!"

Zustimmung bis auf die letzten beiden Sätze, da stehen mir die Haare zu Berge. Vor "italienischen oder griechischen Verhältnissen" werden wir schon mal durch die 5-Prozent-Hürde bewahrt. Ernsthafte Sorgen würde ich mir nur machen, wenn eine Partei mit 99 % der Stimmen gewinnen würde.

Daß es künftig voraussichtlich keine "Volksparteien" mehr geben wird, halte ich eher für einen Fortschritt. Politiker werden damit leben müssen und sich darauf einstellen. Nichts ist ewig.

wenigfahrer
Am 29. September 2021 um 09:35 von Carina F

" CDU wählende RentnerInnen, wählen halt stoisch aus "Tradition", eine allerdings irgendwann aussterbende Wählerschaft.... "

Das ist wohl nicht ganz richtig, und warum nur ältere Damen die CDU wählen sollten, erschließt sich mir auch nicht.
Rentner haben steigende Zahlen, auch in Zukunft, jemand muss ja die heutige Wirtschaftskraft für die heutige Jugend mal aufgebaut haben.
Und mit zunehmendem Alter, wachsen auch die Erfahrungen, und man denkt über Dinge anders als in der Jugend.
Also aussterben wird eine alte Wählerschaft nicht, sondern die wird eher mehr, man wählt aber in der Jugend anders, als im Alter.
Zumindest mache ich das, weil die Erfahrung zeigt, was man schon erlebt hat, das fließt in Entscheidungen mit ein.

Ich hab aber CDU nicht gewählt, nur das ich nicht falsch verstanden werde, es ging nur um Ihren Satz.

dr.bashir
@09:41 von DB_EMD

"Union und SPD sind quasi gleich auf!"

Das wird ja auch gerne von Vertretern der Union kolportiert und natürlich ist der absolute Unterschied nicht groß.

Ich frage mich dabei nur immer, ob die Unionsvertreter dies genauso sehen würden, wenn die Ergebnisse genau umgekehrt wären. Ich bin mir sicher, die würden von einem "klaren Regierungsauftrag" fabulieren, auch wenn sie nur 1% mehr hätten.

Aber wir müssen sowieso darauf warten, wer sich am Ende mit wem verträgt. Dabei spielen die Prozente tatsächlich nicht die entscheidende Rolle.

lePecheur
@29. September 2021 um 09:19 von Bender Rodriguez

Was Sie skizzieren, ist eine klassische Minderheitsregierung. Da sehe ich in Deutschland aktuell noch keine Mehrheiten für. Menschen schließen sich in Parteien zusammen um sich auf einige Kernpunkte zu einigen, die dann auf Bundesebene durchgesetzt werden sollen. Es spielt keine Rolle, ob auf Landesebene ein und dieselbe Partei in verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Ansatzpunkte hat. Deshalb gibt es Bundestag und Bundesrat, um jeweils Bundesinteressen und Landesinteressen Raum zu geben.
Im Übrigen widersprechen Sie sich selbst, wenn Sie auf der einen Seite schreiben, das einfach die stärkste Partei die Minister stellen soll und auf der anderen Seite hinterfragen wozu wir eine Regierung brauchen.
Zu meiner Schulzeit gab es ein Heft zur politischen Bildung, dass ich in vielen Ausgaben geradezu verschlungen habe. In dem ein oder anderen Heft ist dort sicher unsere Verfassung noch einmal verständlich erklärt. Prädikat: Empfehlenswert!

rareri
08:51 von MRomTRom

Die Gretchenfrage: welche Koalition wollen die Wähler ?

Eine Frage, welche Koalition die Wähler wollen, stellt sich nicht. Die Wähler haben gewählt und jeder Wähler hat die Partei gewählt, die er wollte mit der Hoffnung, dass diese alleine ohne eine Koalition mit anderen Parteien regieren kann. Auf einem Wahlzettel steht nirgends, welche Koalition der Wähler möchte.

Die immerbringende Aussage von den Parteien, dass die Wähler die eine oder andere Koalition wollen, ist nur eine sinnlose Aussage der koalierenden Parteien, also reiner Quatsch. Dies wird umso deutlicher, dass die FDP vor der Wahl mit der CDU/CSU geliebäugelt hat und nunmehr zur Machtergreifung schön Kind mit der SPD und den Grünen macht, obwohl sie vor der Wahl eine Koalition mit den Grünen nicht eingehen wollte. Wieder eine Volksverdummung von den Parteien.

jukep
9:06 dr. bashir

"Es gibt nicht die "jungen" Menschen. Es gibt die Erben, die Mechatroniker, die Idealisten usw......."

So ist es. Bin ganz bei ihnen.
Und wenn den Hippstern ihr Auto kaputt ist, brauchen sie den Mechatroniker, und wenn sie einen entzündeten Blindarm haben brauchen sie die Idealisten die ihnen den H........ putzen wenn sie nicht aus dem Bett können, und wenn sie essen wollen brauchen sie zunächst Landwirte, LKW Fahrer, Supermarktangestellte und Bäcker usw. usw.

wenigfahrer
Am 29. September 2021 um 09:53 von H. Hummel

" Ich denke, zu diesem Lacher wird es nicht kommen. Die Ampel wird sich bis zum Exzess verbiegen und Kröten schlucken bis es passt. Zu groß ist die Angst von Baerbock und Lindner das gerade erreichte wieder aufs Spiel zu setzen, sich bei den nächsten Wahlen im Land verantworten zu müssen.
So nah an der Macht werden beide nur noch eins wollen ... zugreifen. "

Dem kann ich zustimmen, in 4 Jahren sind die Menschen vielleicht aufgeweckt, und merken das es ein sehr teures Wahlvergnügen war ;-).
Dann kommt es nicht noch mal zu so einem Ergebnis, also wird man die Chance nicht verstreichen lassen.

Carina F
Senioren @ 10:04 von wenigfahrer

>>> Das ist wohl nicht ganz richtig, und warum nur ältere Damen die CDU wählen sollten, erschließt sich mir auch nicht. >>>

RentnerInnen inkludiert jegliche RentnerInnen! Und wenn "Oma" (ein Beispiel) nur CDU wählt weil "Opa", das auch tut. Dann wird diese Art "RentnerInnen Wählerschaft" so oder so in Zukunft "aussterben"!

>>> Also aussterben wird eine alte Wählerschaft nicht.... >>>

Natürlich nicht, aber sich mit der Zeit einfach verändern!

rareri
09:41 von DB_EMD

Genau genommen sind die Ergebnisse von Union UND SPD ein Armutszeugnis

Genau genommen hat die CDU/CSU nur verloren, weil die Parteien den falschen Kanzlerkandidaten hatten. Obwohl Laschet von Anfang an und bis zuletzt keine große Zustimmung in der Bevölkerung genoss und vielmehr Söder als Kanzlerkandidat bevorzugt war, hat die CDU an Laschet festgehalten. Und das war ein schwerer Fehler! Hinzu kommen noch die naiven Ausrutscher, die sich Laschet leistete, zuletzt noch mit seinem bloßgestellten Wahlzettel. Vielleicht hat ihn die Wahlzettel-Affäre zum Countdown am Wahltag noch 1 - 2 % gekostet, man weiß es nicht.

Wenn allerdings nunmehr die CDU Laschet fallen lässt, wie eine heiße Kartoffel, weil die Wahl nicht zu ihren Gunsten ausgefallen ist, dann ist dies Laschet gegenüber unfair und heuchlerisch. Die CDU hat bis zuletzt an Laschet festgehalten und gestützt und steht daher in der Verantwortung ihres Verschuldens.

weingasi1
Am 29. September 2021 um 08:48 von Carina F

Eins ist klar, legen sich Grüne u SPD doch noch mit der CDU ins Bettechen und setzen der Bevölkerung "Möchtegern Imperator" Laschet als Kanzler vor die Nase, verlieren SPD u Grüne ALLES was sie bei dieser Wahl gewonnen haben, und noch viel mehr!
__
Ihre Befürchtung ist total unsinnig. Es gibt nur eine Möglichkeit für die CDU den Kanzler (Laschet ?) zu stellen und das ist Jamaika. Dann ist die SPD raus. Wenn sich, wie es es so putzig ausdrücken, die SPD doch mit der CDU "ins Bett geht", dann haben wir eine erneute GROKO. Dafür braucht es aber die Grünen nicht.
__
Das die FDP lieber mit der CDU im Bettchen kuscheln würde ist klar, das sie dafür auch ihre WählerInnen (zumidest einen großen Teil) ggf "verraten" würden, ist Ihnen anscheinend auch egal.....
__
Wieso sollte das der Fall sein ? Die FDP hat aus ihrer Preferenz für die CDU nie ein Hehl gemacht. Es musste wirklich jedem klar sein, selbst den "jungen Wählern", dass, wenn es die Möglichkeit gibt, die FDP mit CDU zusammen geht.

jukep
9:19 Wolf1905

"die FDP wurde gewählt um ihr Programm durchzusetzen......."

Nun das gilt ja zunächst für jede Partei.
Wenn aber eine Partei die von 89% oder 85% Wählern nicht gewählt wurde glaubt ihr Programm durchsetzen zu können, leidet sie an Realistätsverlust. Es gilt das umzusetzen das pragmatisch, machbar und möglich ist um unser Land voranzubringen. Ich halte überhaupt nichts davon sich als Königsmacher aufzuplustern denn auch der/die Könige haben ein Wörtchen mitzureden denn auch die sind ihren Wählern verpflichtet.

Anderes1961
@H. Hummel

"
Am 29. September 2021 um 09:53 von H. Hummel
@ Erich78

Zitat: "Es wäre doch DER Lacher, wenn Lindner die nächsten Koalitionsgespräche platzen lassen würde [...)"
#
Ich denke, zu diesem Lacher wird es nicht kommen. Die Ampel wird sich bis zum Exzess verbiegen und Kröten schlucken bis es passt. Zu groß ist die Angst von Baerbock und Lindner das gerade erreichte wieder aufs Spiel zu setzen, sich bei den nächsten Wahlen im Land verantworten zu müssen.
So nah an der Macht werden beide nur noch eins wollen ... zugreifen."

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich das Gerede von den Politikern, die nur die Macht wollen, schenken könnten. Natürlich wollen Politiker die Macht, das ist ihr Job. Deshalb gehen Menschen in die Politik. Das nennt man auch gestalten und das umsetzen wollen, was man als Partei mit anderen vertritt.

Verhandeln ist kein verbiegen. Jede Partei möchte natürlich soviel wie möglich von dem umsetzen, was sie vertritt. Und wenn man sich einigt, nennt man das Kompromiss.

Humanokrat
@08:53 von dr.bashir

Zitat: "Ich verstehe gar nicht, warum irgendwelche Vertreter von FDP oder Grünen in irgendwelchen Interviews ständig betonen müssen, dass ihnen Jamaika oder eine Ampel "näher liegen"."

Ich vermute, dass Teile der FDP Wählerschaft eine tiefgreifende Aversion gegen die vermeintlich fortschritts- und wirtschaftsfeindlichen Grünen hat und deswegen eine Partnerschaft mit der CDU bei dieser Wählerschaft das Gesicht wahren könnte.

In dieser feuchten Phantasie könnten dann die Grünen als 'Öko Feigenblatt' in eine klimaaktivistishe Nebenrolle eines an sich Neoliberalen weiter-so-Programms gedrängt werden. Mehr Geld den Reichen und alles wird gut.

Man hört schon wieder die ganzen Anklänge der FDP Machtgeilheit und Überheblichkeit. Wenn, dann ist die FDP drittes Rad am Wagen. Sie kann sich entscheiden, Verantwortung zu übernehmen und Kompromisse einzugehen oder sich wieder wie 2017 zu verweigern. Letzteres wäre hoffentlich ihr Tod.

Auf jeden Fall wären 'kleinere Brötchen' jetzt angemessen

weingasi1
Am 29. September 2021 um 08:51 von MRomTRom

Die Präferenzen der Wahlbevölkerung sind, wie die Umfragen ziegen, indes klar für eine von Olaf Scholz als Bundeskanzler geführte Regierung. Sich dagegen zu formieren würde die Grünen zerreißen und auch für Union und FDP bei den kommenden Landtagswahlen eine Belastung werden.
__
Ich bin mit Ihrem gesamten Kommentar einverstanden. Dass die CDU (noch) nicht klein beigibt, ist vllt ihren treuen (?) Wählern geschuldet, die vll. nicht einsähen, wenn die Union nich wenigstens die Jamaika-Option ausloten würde.
Jamaika würde ich aber auch z.Zt. für nicht gangbar halten. Das würde in der Tat viele Wähler verprellen. Die einzige Möglichkeit bestünde eventuell, wenn der "linke" Flügel der SPD derart krasse Forderungen stellen würde, dass die FDP, vllt auch Teile der Grünen diese nicht annehmen können.
Die CDU sollte sich wirklich eine Auszeit gönnen, die Fehler aufarbeiten und dann gute Oppositionspolitik machen. Zunächst.

oooohhhh
Marcel78 Wählerwillen überhaupt nicht verstanden?

Die SPD hat sehr knapp gewonnen weil die über 60 Jährigen zu Ihnen gewechselt sind.
Das wars. Sie wollen, logisch, keine Veränderungen, das hat Scholz verkauft.
Alles andere ist demoskopisch und in der Wahlerauswertung nicht belegbar.
Insofern ist die Parole Erbschleicherei süffisant richtig.
Nur hat sie eben nicht gezogen.
Über 1% sind nunmal über 1%.
Aber auch nicht mehr.
Die Jungen wollen einen Wandel oder besser 2 verschiedene Arten von Wandel. ..
Auch Laschet hat das immer angedeutet.
Nur sind die Alten im Wahlvolk inzwischen in der Mehrheit.
Das lähmt alles und hilft der SPD.

Nur eine weiterentwickelte qualifizierte Demokratie kann da helfen...

So wie in Berlin geht es in die falsche Richtung sehr viele, gerade auch Neubürger, Erstwähler oder sehr Alte haben die Wahlzettel insbesondere für das Begehren nicht mal verstanden... und eher ja angekreut, ist das Demokratie???
deshalb und wg Corornaabständen die ganz neu sind... die Warteschlangen...

weingasi1
Am 29. September 2021 um 08:58 von MrEnigma

Daher, also soooo abwegig ist das alles nicht. Ob die Koalition dann auch 4 Jahre hält, das weiß man bei einer FDP Beteiligung natürlich nie.
__
Wann hat denn die FDP eine REGIERUNG platzen lassen ? Sie hat seinerzeit die Koalitionsverhandlungen abgebrochen wegen Unvereinbarkeit, aber sonst ?

jukep
9:41 DB EMD

"Union und SPD sind quasi gleich auf......."

Nun 2005 war der Unterschied nur 0,9% und im Bundestag gab es eine Partsituation SPD und CDU/CSU gleich viele Abgeordnete. Wenn die FDP sich nicht veweigert hätte, hätte es da schon eine Ampel gegeben (nun 4 Jahre später bekam sie Regierungsverantortung und flog 4 Jahre später aus dem Bundestag). Ich behaupte unser Land wären heute weiter wenn es 2005 eine Ampel gegeben hätte. Jedenfalls weiter als unter 16 Jahren Merkel.

weingasi1
Am 29. September 2021 um 09:07 von Treualp1

Herrn Scholz seine Aufgabe ist es, die Büxe der Patera in seiner Partei immer geschlossen zu halten.
__
Ich kenne nur die "Büchse der Pandora".
Welchen Inhalt sollte diese denn haben, dass sie unbedingt geschlossen bleiben muss ?

weingasi1
Am 29. September 2021 um 09:08 von Bender Rodriguez

Und wenn die nicht zusammenpassen, gibt es galt rotrotgrün oder schwarzgelbblau. Oder doch rotschwarz mit Kanzler söder.
__
KEINE Ihrer Optionen kann bzw. wird eintreten.
1. RRG hat keine Mehrheit. Einer Minderheitsregierung wird kaum eine Zustimmung erteilt werden.
2. Mit der AFD geht NIEMAND zusammen. Das wäre für jeden Selbstmord.
3. Sollte es tatsächlich zu einer erneuten GROKO kommen, hiesse der Kanzler Scholz.
Logischerweise.

weingasi1
Am 29. September 2021 um 09:12 von Carina F

Dass es "Kröten" geben wird, ist klar aber ein ei GroKo mit CDU Kanzler noch dazu einem schon vorher äußerst unbeliebten, ist schon eine extra fette, große "Kröte"!
__
Nochmal die Frage :
Wie kommen Sie nur darauf, dass in einer weiteren GROKO der BK dann von der CDU gestellt würde ? Das gibt das Wahlergebnis nicht her und hätte auch im Bundestag, der letztlich den Kanzler wählt, keine Mehrheit !
Von dieser Möglichkeit können Sie sich getrost verabschieden.

weingasi1
Am 29. September 2021 um 09:14 von Glasbürger

Eben weil es nach wie vor die Frösche sind, die den Sumpf trockenlegen sollen. Nur eben ab und an mal andere Frösche. Es regiert nach wie vor die "Marktwirtschaftliche Einheitspartei Deutschlands" (CxUSPDFDPGrüne) im Auftrag der Wirtschaft. Alles wie gehabt.
__
Anstelle substanzloser Kritik, hätten Sie ja mal einen besseren Vorschlag machen können.
Vielleicht könnten Sie auch mal ein Beispiel anführen, wo man es, wie, besser macht.

werner1955
"des Volkes Wille" ?

von harry_up @
Waran machen Sie das Fest?
In Bremen ist die stärkste Partei bei der Regierungsbildung übergangen worden?

Als sollten die guten konservativen Kräfte auch mit der FDP ein Regierung bilden können ohne RGRs.

Glasbürger
@ 09:45 von fathaland slim

"Es gibt also eine Einheitspartei. Mit dieser Einschätzung sind Sie nah beim „Flügel“ der AfD."

Mit dieser Einschätzung sind Sie nah an einer Diffamierung.
Nur fürs Protokoll, mit der AfD habe ich nichts zu schaffen. Grundsätzlich sollte man sich jedoch immer die Frage stellen, ob die Wahrheit weniger wahr ist, nur weil ein Narr sie ausspricht.
Was die "Einheitspartei" angeht, wo ist der Fehler in meiner Aussage?
Früher war es die "Einheitspartei", die auch dem Namen nach, mit ihren "Blockparteien" als solche agierte, heute tun "Koalitionen" exakt dasselbe, nennen sich nur "demokratisch". Doch selbst das tat man vordem ja auch...

weingasi1
Am 29. September 2021 um 10:50 von Humanokrat

Auf jeden Fall wären 'kleinere Brötchen' jetzt angemessen
__
Sowohl die Grünen als auch die FDP sind maßgeblich für eine neue Regierung ausserhalb einer GROKO und sie liegen auch gemaß dem Wählerwillen nicht weit auseinander. Dass jeder dieser beiden, das Bestmöglich rausholen will, ist doch selbstverständlich. Ihnen wäre wohl RRG lieber gewesen. Aber auch da hätte die Linke als kleinster Teilnehmer versucht ihre Wünsche durchzubringen. Das hätte Sie dann vermutlich weniger gestört. Ein wenig mehr Unvoreingenommenheit ALLEN gegenüber wäre schon schön.

fathaland slim
10:34, wenigfahrer

>>Dem kann ich zustimmen, in 4 Jahren sind die Menschen vielleicht aufgeweckt, und merken das es ein sehr teures Wahlvergnügen war ;-).
Dann kommt es nicht noch mal zu so einem Ergebnis, also wird man die Chance nicht verstreichen lassen.<<

Wenn Sie glauben, daß es ohne die Grünen billiger als mit ihnen würde, dann haben Sie offensichtlich den Schuss nicht gehört.

Die Zukunftsaufgaben kosten Geld. Egal wer regiert. Es geht lediglich darum, wie dies für die Bezieher geringer Einkommen erträglich gestaltet werden kann. Dazu brauchen wir auch die Linke. Obwohl das offensichtlich bei denjenigen, die glauben, mit den Grünen würde es teuer, nicht angekommen ist. Die wählen lieber AfD. Sie hätten es wohl gern so richtig teuer...

falsa demonstratio
Am 29. September 2021 um 09:46 von Carina F

Zitat: Das Wahlergebnis zeigt, doch dass eine weitere GroKo nicht im Sinne sehr vieler WählerInnen ist! Wird diese jedoch trotzdem "durchgeboxt" rächt sich das entsprechend für die betroffenen Parteien! Und Ja, ich würde mich als SPD oder Grünenwählerin, dann definitiv verraten fühlen!

Wie können CDU/CSU und SPD Wähler der Grünen verraten, wenn sie koalieren?

Ich bezweifele, dass jeder Grünenwähler eine unumstößliche Koalitionspräferenz hat. Es kommt doch darauf an, dass möglichst viele Inhalte umgesetzt werden, mit wem auch immer.

alex.o
@weingassi1 um 10:55

Wann hat denn die FDP eine REGIERUNG platzen lassen ? Sie hat seinerzeit die Koalitionsverhandlungen abgebrochen wegen Unvereinbarkeit, aber sonst ?

Man muss da schon etwas weiter zurückdenken, als nur vier Jahre - in 1982 hat die FDP die sozial-liberale Koalition "aufgekündigt" und über eine Misstrauensvotum Helmut Kohl die Kanzlerschaft ermöglicht.

dr.bashir
@10:53 von oooohhhh

Die Intention Ihres Posts verstehe ich nicht. Man hat in einer Gesellschaft immer unterschiedliche Gruppen, z.B. ältere und jüngere. Und entweder die verschiedenen Gruppen wählen unterschiedliche Parteien, dann hat man mehrere kleine Parteien oder es gibt große Volksparteien, dann aber darin unterschiedliche "Flügel" (Seniorenunion, Jugendorganisation, Wirtschafts- oder Arbeitnehmerflügel usw.). Und dann muss man sich eben vor der Wahl innerparteilich einigen, welche Interessen, wie im Wahlprogramm auftauchen oder eben hinterher in Koalitionsverhandlungen.

Naja - und über die Wahl in Berlin reden wir besser nicht. Die war wohl kaum Demokratie, so wie sie sein soll.

Carina F
@ 10:43 von weingasi1

>>> Wieso sollte das der Fall sein ? Die FDP hat aus ihrer Preferenz für die CDU nie ein Hehl gemacht. Es musste wirklich jedem klar sein, selbst den "jungen Wählern", dass, wenn es die Möglichkeit gibt, die FDP mit CDU zusammen geht. >>>

Keine Ahnung wie viele "Jung WählerInnen" FDP gewählt haben. Denke jedoch dass diese jungen WählerInnen nicht das Ansinnen, nächste GroKo hatten! Sondern die waage Hoffnung von "was neues"....

SinnUndVerstand

Dass Sie die wichtigen Gespräche zwischen Grünen und fdp als "rumklüngeln" entwerten, zeigt eher, dass Sie nicht begriffen haben, wie wesentlich die Überbrückung der Gegensätze zwischen diesen beiden Parteien für zielführende Koalitionsverhandlungen mit der spd sind.
Im übrigen hat die spd 25,7 und Grüne und fdp zusammen 26,3 Prozent der Stimmen. Die Gewichte in dieser Koalition werden auch daran austariert, dass die sog. Juniorpartner zusammen mehr Stimmen erreicht haben als die Sozialdemokraten.

StepHerm
@um 10:55 von weingasi1

"Wann hat denn die FDP eine REGIERUNG platzen lassen ? Sie hat seinerzeit die Koalitionsverhandlungen abgebrochen wegen Unvereinbarkeit, aber sonst ?"
Als Hemlut Schmidt in einer Vertrauensabstimmung verlor und Helmut Kohl Kanzler wurde ....