Rainer Maria Kardinal Woelki

Ihre Meinung zu Papst-Entscheidung: Kardinal Woelki bleibt im Amt

Der umstrittene Kölner Kardinal Woelki bleibt im Amt. Diese Entscheidung des Papstes gab der Vatikan bekannt. Franziskus gewährte Woelki aber eine Auszeit, um die der Kardinal ihn gebeten hatte.

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Kommentare

Wanderfalke
Das klerikale Milieu

Ich denke, die staatliche Rechtsprechung sowie das Kirchenrecht mögen wohl nebeneinander existieren. Nur zur strafrechtlichen Verurteilung nach dem Strafgesetzbuch - als die höhere Rechtsnorm - setzt das die Unterstützung der Institution "Kirche" voraus. Und gerade daran scheitert der ganze Prozess.

Weil sich diese Art von "Aufklärung" schon über Jahre so ergebnislos dahin zieht, werden aber zumindest Tendenzen erkennbar.

Den Tätern gewährt man innerkirchlichen Schutz, weil durch Strafverfolgung Kontrolle von außen stattfindet, was als Angriff auf die über Jahrhunderte gewahrten Hierarchien gewertet wird. Das heißt, die Würde der Täter als Repräsentanten der Kirche muss gewahrt werden, soll keinen Schaden nehmen.

Für die Opfer hat das zur Folge, dass sich aus kirchlicher Sicht ihr Leid dieser Haltung unterordnen möge. Und das bekommen diese auch zu spüren, wenn sie im Dialog mit ihrer Kirche zwar Mitleid erfahren aber zur rechtlichen Aufarbeitung keine Unterstützung finden.

Juergen
18:05 von Thomas D.

So unterschiedlich sind Auffassungen.

Meiner Meinung nach sind das wichtige und voll berechtigte Fragen.

Jörg Todenhöfer (18:33/18:36)
Lapidare Antworten sind selten gut.

Christoph S B
Das wars dann wohl

Wenngleich ich selbst bereits nach 54jähriger Mitgliedschaft aus der kath. Kirche ausgetreten bin, hatte ich dennoch gehofft, dass der Papst mit der Entlassung von Woelki et. al. ein deutlich sichtbares Zeichen zur Veränderung/Verbesserung/Reue der Kirche geben würde. Hat sich leider nicht bewahrheitet, womit sich der Untergang der (kath.) Kirche zumindest in Europa in den nächsten 50 Jahren in einen völlig irrelevanten Verein vollziehen wird.

weingasi1
Am 24. September 2021 um 18:36 von Jörg Tödenhofer

Weihrauch ist nicht giftig. In vielen Religionen hat Rauchwerk eine wichtige religiöse Bedeutung.
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Ich leide sehr stark unter Asthma. Weyrauch macht mir persönlich überhaupt nicht aus.
Ich leide am meisten bei nasskaltem Wetter und bei feuchter Schwüle. Eiskalt und trocken oder sehr heiss und trocken macht mir nichts aus. Da ist wohl jeder anders in seinen Befindlichkeiten, vielleicht liegt es sogar an der Befindlichkeit (katholische) Kirche. Wobei ich garnicht weiss, ob es in evangelischen Kirchen auch diese Weihrauch-Schwengel gibt.

schabernack
19:13 von Wanderfalke

«Ich denke, die staatliche Rechtsprechung sowie das Kirchenrecht mögen wohl nebeneinander existieren. Nur zur strafrechtlichen Verurteilung nach dem Strafgesetzbuch - als die höhere Rechtsnorm - setzt das die Unterstützung der Institution "Kirche" voraus. Und gerade daran scheitert der ganze Prozess.»

Geheimbündisches Gebaren in Organisationen kann der Staat zwar nicht ganz unterbinden, aber erschweren. Der ganz große Fehler der Staatlichen Justiz ist es, Kirchliche Institutionen mit so was wie Samthandschuhen anzufassen, was bei einzelnen nicht-klerikalen Verdächtigen so nie geschieht.

Missbrauchsvorwürfe sind immer difizil, da auch Zerstörung von Lebenswegen bei ungerechtfertigtem Veradacht / gezielter Falschbeschuldigung eine ganz miese Konsequenz sein kann. Muss die Staatsnwaltschaft schon umsichtig agieren. Zum Schutz aller Beteiligten.

Könnten sich Betroffene mit mehr Unterstützung an die Justiz wenden.
Kann die auch mal eine Razzia beim Kirchenmann machen. Very new game …

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