Plenarsaal des Bundestages

Ihre Meinung zu Vielfalt in der Gesellschaft: Warum der Bundestag diverser wird

Der Bundestag sollte eigentlich so vielfältig wie die Gesellschaft zusammengesetzt sein. Doch davon ist er bisher weit entfernt. Künftig soll sich das ändern. Aber wie? Von Uwe Jahn.

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143 Kommentare

Kommentare

werner1955
warum das so wenige machen wollen..

von harpdart @
Weil Sie ehrlich und gut für ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes alimntierungsfreies lebn in Deutschland arbeiten und Steuern zahlen müssen.

Tada
@Karl Maria Jose... (15:45)

Noch nie von Briefwahl gehört?

Gut, aus dem Ausland muss sich ein Deutscher selbst rechtzeitig anmelden und wird nicht automatisch benachrichtigt.

Blitzgescheit
Alle Perspektiven angemessen repräsentieren ...

Zitat: "Darum geht es auch Maximilian Oehl von der Initiative "brandnew bundestag". "Unser Anliegen ist es, dass alle Perspektiven der in Deutschland lebenden Menschen im Parlament angemessen repräsentiert sind", "

Irgendwie macht eine demokratische Wahl das Anliegen von Hrn. Oehl obsolet. Denn in der Bundestagswahl entscheidet der angeblich mündige Bürger darüber, welche Parteien mit welchen Positionen er für eine "angemessene" Repräsentanz im Parlament vertreten sein sollen.

Insofern ist seine Initiative "brandnew bundestag" mal wieder völlig nutzlos und kann weg.

Dass Hr. Oehl vielleicht - wie viele linke Aktivisten - jeder sich legal oder illegal in D aufhaltenden Personen ein Wahlrecht einräumen möchte, mag seine private Meinung sein, die aber alleine nicht durch das GG gedeckt ist, das vorsieht, dass der Souverän - nämlich das deutsche Staatsvolk - den Bundestag wählt.

Vielleicht sollte Hr. Oehl sich über solche Grundlagen erst einmal informieren.

wenigfahrer
Kann man machen

es spricht ja nichts dagegen, nur dürfen es nicht mehr als die 598 Personen werden, und nicht 800 -1000 wie es in einigen Artikeln zu lesen ist.
Wenn Personen sich nicht für die Deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden, kann man keinen Vorwurf daraus machen, das Sie nicht wählen dürfen, die wählen ja in einem anderen Land.
Ich kann auch nicht an der Türkischen Wahl teilnehmen, weil mir der dortige Machthaber nicht gefällt.
Einige Dinge ja, andere eben nein, was soll uns der Artikel sagen, wir haben Menschen im Bundestag, die haben noch nie etwas anderes gemacht.
Also liegt am Bundestag, das alles mal auf 2 mal 4 Jahre zu begrenzen, dann haben wir schnellen Personalwechsel.
Und nicht wie Herr Schäuble.
" Dezember 1972 statt. Schäuble befindet sich somit aktuell in seiner 13. Legislaturperiode (2017 bis 2021). Von 1981 bis 1984 war Schäuble parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "
Oder 16 Jahre ein Kanzler.
Dort liegt das Problem, eine Begrenzung muss her.

Garfield215
Langsam wird's komisch

Deutschland und damit den Bürgern ging es am besten in den 60er bis Ende der 80er Jahre. Es gab kein Gendern, keine Frauenquote und die Bundestagsdebaten waren hitzig, manchmal grenzwertig, aber ehrlich, und jeder wusste wie er dran ist.

Und heute? Statt sich mit den zuhauf vorhandenen Problemen in unserem Land mit hochgekrempelten Ärmeln zu befassen doktert die politische Elite in ihrem Wolkenkuckucksheim an Schwachsinnigkeiten herum. Das ist so, als würde jemand ein Haus bauen wollen, konzentriert sich aber lieber zuerst auf das Anlegen eines Blumenbeets im Vorgarten. Quo vadis, Deutschland?

Bender Rodriguez
Emil67

Das ist keine Obrigkeitshörugkeit. Aber stell dir mal vor, du solltest morgen meinen Jib machen. Es wäre totaler Zufall, wenn du das könntest ebenso, wenn ich deinen machen müsste.
Und selbst hier sieht man, das es Personen gibt, die schnell was entscheiden und dabei wichtige Punkte nicht nur vergessen, sondern gar nicht kennen. Und da schließe ich mich selbst nicht aus.
Deshalb hätte ich doch lieber jemanden mit geschichtlicher, technischer, juristischer oder ethischer Vorbildung, als die von dir ins Spiel gebrachte Reinemachefrau, ohne diesen Job in irgendeiner Weise diskreditieren zu wollen.
Aus diesem Grumde lehne ich auch Plebiszite ab. Fas kann nämlich für Minderheiten schnell mal blöd werden. Da habe ich lieber jemanden, der das besser abwägen kann.

realitychecker
15:21 von Werner40

"So vielfältig wie die Gesellschaft ? Lieber nicht."

Viele mit der Komplexität der Gesellschaft offenbar überforderte können sich wohl nicht vorstellen, dass Vielfalt aka Diversität und Professionalität miteinander vereinbar sind.

Wenn schon die AfD es nicht schafft mehr Frauen in ihre Fraktion zu bekommen, so hat sie in der Vergangenheit zumindest in Sachen Vielfalt gleich 2 Fraktionsmitarbeiter bei ihren MdBs mit Pöstchen versorgt, die beide im Rechtsterrorismus verstrickt sind.

Da war der Antisemit Ochsenreiter, beschäftigt beim russischen Einflussagenten (lt. VS-Erkenntnissen) AfD-MdB Frohnmaier. Ein Mann, der bei der Sprengstoffbeschaffung für ein Attentat in Osteuropa involviert war.

"https://www.focus.de/politik/ausland/prozess-in-polen-brandanschlag-vor…"

Und Hr. Maximilian T., mutmaßlicher Komplize von Franco A., beschäftigt beim MdB Nolte.

"https://taz.de/Rechte-Bedrohung-im-Bundestag/!5667859/"

Bender Rodriguez
Annaelisabeth

"Mit der Einstellung sollten Sie wirklich der Politik fern bleiben. Wenn Sie etwas 1000 mal erklären müssen, was die anderen - welche anderen? - nicht verstehen, dann haben Sie es selbst nicht verstanden."

Unerhört. Ich hätte etwas, das ich mir selber ausdenke, nicht verstanden? Wie soll das gehen? Das geht aber andersrum auch: Irgendein BWLer würde mir 1000mal erklären, warum es sinnvoll ist, Nettozahler der EU zu sein. Das verstehe ich nicht. Und ich würde einem Ornithologen erklären, wie technische Zusammenhänge funktioneren? kapiert der wohl auch nicht.

Jetzt verständlich?

Tada
Unterrepräsentation der Arbeiterklasse

In der Politik muss man auch hauptsächlich plappern können.
Die Arbeiterklasse ist eher handwerklich begabt. Auch das kann nicht jeder, manche haben zwei linke Hände.

Von daher macht jeder das, was er am besten kann. Und dafür wird in der Politik gewählt.

Tremiro
17:19 von Garfield215

>>Deutschland und damit den Bürgern ging es am besten in den 60er bis Ende der 80er Jahre. Es gab kein Gendern, keine Frauenquote ...<<

Dieses imer wiedergekäute "früher war alles besser" ist so unsinnig wie falsch. Deutschland hat sich erfreulicherweise weiterentwickelt und ist nicht stehen geblieben. Auch wenn das manche Ewiggestrigen nicht verstehen.
Und mit Gendern beschäftigt sich fast ausschließlich die AfD. Ein anderer Forist hat dazu heute schon einen Link gepostet.

Blitzgescheit
Das ist nicht wahlentscheidend

Zitat: "Und Nuha Sharif-Ali kandidiert für die Linkspartei im hessischen Fulda. Sie ist in Somalia geboren und hat Politik studiert. Die Gesellschaft macht es ihr nicht einfach: Schwarz, muslimisch, geflüchtet und eine Frau zu sein, das sei schwer, sagt sie. Ihr Kopftuch sei ein schwieriges Thema."`

Schwarz, weiß, gelb, rot zu sein, ist irrelevant, inbesondere wenn man sich einmal vergegenwärtigt, wovon ein gewisser Martin "I have a dream" Luther King Jr. geträumt hat.

Irgendeiner Minderheiten anzugehören, stellt genauso wenig eine Leistung an sich dar.

Mich würde interessieren: welche Positionen vertritt Frau Sharif-Ali?
Was hat sie bereits in Ihrem Leben geleistet. Wodurch hat Frau Sharif-Ali bisher zu einer Verbesserung des Lebensstandards in Deutschland beigetragen? Wie will sie dies zukünftig tun?

Das ist für mich wahlentscheidend. Aufgezählte, äußerliche Merkmale sind es nicht.

Sausevind
17:19 von Garfield215

"Langsam wird's komisch

Deutschland und damit den Bürgern ging es am besten in den 60er bis Ende der 80er Jahre. Es gab kein Gendern, keine Frauenquote und die Bundestagsdebaten waren hitzig, manchmal grenzwertig, aber ehrlich, und jeder wusste wie er dran ist.

Und heute? Statt sich mit den zuhauf vorhandenen Problemen in unserem Land mit hochgekrempelten Ärmeln zu befassen doktert die politische Elite in ihrem Wolkenkuckucksheim an Schwachsinnigkeiten herum. Das ist so, als würde jemand ein Haus bauen wollen, konzentriert sich aber lieber zuerst auf das Anlegen eines Blumenbeets im Vorgarten. Quo vadis, Deutschland?"

,.,.,

Vielleicht Richtung Menschenwürde?

Davon halten Sie möglicherweise nicht sehr viel, wenn ich Ihre Beschimpfung von Frauen etc. zur Kenntnis bekomme.

FakeNews-Checker

Bisher sind im Bundestag überproportional Rechtsanwälte vertreten. Daß nicht mal die samt Jurastudium ihr Diätengeld wert sind, zeigen all die vom BGH und BVerfG wieder einkassierten Bundestagsgesetze. Bei groben Grund- und Menschenrechtsverletzungen sollten nicht nur solche Gesetze wieder einkassiert werden, sondern auch den Urheber-Rechtsanwälten ihre Anwaltszulassung und ihr Bundestagsmandat entzogen werden.

Adeo60
Mix aus vielem verwischt die Konturen

Ich finde einen bunten Strauss von Parteien im Bundestag nicht zielführend. In Italien und anderen Ländern hat man gesehen, wohin ein solcher Mix führen kann. Auch in Deutschland werden Koalitionsbildungen immer schwieriger, weil rund ein 1/5 der Wählerstimmen auf Parteien wie die AFD und die LINKE entfallen, die für die großen Parteien grds. nicht als koalitionsfähig erscheinen. Vor allem die Wählerstimmen für die AFD sind von vornherein dem politischen Gestaltungsanspruch entzogen. Eigentlich war das 3-Parteiensystem der jungen Republik ideal. Die konkurrierenden Parteien hatten ein klares, von einender abgegrenztes Profil. Die Union stand für wirtschaftlichen Aufschwung, die SPD für das soziale Gewissen und die FDP für die Freiheitsrechte. Heute erleben wir einen Mix aus vielem, aber mit immer weniger Kernkompetenz.

Wanderfalke
Demokratie in Gefahr

Ich würde die Sache mit der Vielfalt mal eher auf Einflussnahme erweitern und diese nicht nur auf den Bundestag sondern mit dem grundsätzlichen Anspruch von Demokratie zur Diskussion stellen.

Dort, wo politische Entscheidungen getroffen werden, hat sich ein Tross von Influencern etabliert, die überwiegend ein Ziel verfolgen: Einflussnahme.
Das sind Horden von Lobbyisten, Beratern, Unternehmen, sogenannte Think-Tanks oder diese Bilderberger Konferenzen.

Das Problem dabei: Die haben im Gegensatz zu den von uns Gewählten keinerlei demokratische Legitimation. So weiß man schon nicht mehr, wenn ich die Partei CXX wähle, wieviel RWE, VW, Rheinmetall oder Nestlé mit dabei ist.
Harald Schuhmann machte schon vor Jahren mit seinem Beitrag "Macht ohne Kontrolle" auf diese Erosion von Demokratie aufmerksam.

Wenn außerhalb der demokratischen Strukturen soviel tägliche Einflussnahme stattfindet, dann haben wir ein Missverhältnis zu unseren Wahlaufträgen, wo wir alle 4 Jahre mal zur Urne gehen

heribix

Ob der Bundestag Diverser wird weis ich nicht immer größer wird er auf jeden fall. Wenn ich richtig informiert bin der 2. größte nach China. Platz 1 schaffen wir auch noch da bin ich mir sicher. Wenn ich mir aber die Ergebnisse so anschaue die dieser Bundestag so produziert frage ich mich wirklich wie lange das noch so weiter geht. Im Moment haben wir noch den größten Bundestag in der Geschichte der BRD und meiner Meinung nach auch den unfähigsten. Leider fehlt mir der Glaube das beim nächsten besser wird. Denn schon die Spitzenkandidaten lassen wenig Hoffnung aufkommen. Aber das ist nur meine Meinung und die muss nicht richtig sein.

Emil67
@17:19 von Bender Rodriguez

>Deshalb hätte ich doch lieber jemanden mit geschichtlicher, technischer, juristischer oder ethischer Vorbildung, als die von dir ins Spiel gebrachte Reinemachefrau, ohne diesen Job in irgendeiner Weise diskreditieren zu wollen.
Aus diesem Grumde lehne ich auch Plebiszite ab. Fas kann nämlich für Minderheiten schnell mal blöd werden. Da habe ich lieber jemanden, der das besser abwägen kann.<

Können die "besser abwägen"?
Machen die darum so viele Fehler?
Es wird alles für die Wirtschaft gemacht der Bürger ist momentan nur Arbeitse.....
Zudem wofür bezahlt der Steuerzahler dan eigentlich die ganzen Spezialisten, Gremien und Co.?
Das kommt also alles nicht so hin was sie da schreiben.
Doch obrigkeitsh......

Schaefer
Ein Abbild der Gesellschaft?

Bei 10.000€ im Monat, ist ein Aufstocker im Bundestag keine Aufstocker mehr.
Mit diesem Gehalt hat es eine alleinerziehende Mutter auch einfacher, bleibt trotzdem eine alleinerziehende Mutter.
Was machen wir mit den funktionellen Analphabeten? Gesetze in leicht verständlicher Sprache?
Mir reicht es schon, wenn ich die Vorschläge der jetzigen Eliten höre.

Kritikunerwünscht
Dies ist ein erster Schritt

Wie sieht es aus mit der sozialen Zusammensetzung?
Wieviele Arbeiter, kleine Angestellte, Bauern, Handwerker, Arbeitslose, Rentner sind im Bundestag, oder anders ausgedrückt, wer kann es sich finanziell leisten, überhaupt für so ein Mandat zu kandidieren?
Es sind fast nur Akademiker da, die über den Rest der Bevölkerung bestimmen, viele der Volksvertreter haben in ihrem Leben nicht einen Tag gearbeitet, sondern haben studiert und dann Parteiarbeit geleistet. Wie können diese Menschen wissen, was in der Bevölkerung überhaupt los ist? Einmal vor der Wahl zum Wahlvolk zu gehen und mit "dem Volk" zu reden, dürfte nicht ausreichen.
Und wen vertreten die Rechtsanwälte, Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder des Bundestages denn nun? die arbeitende Bevölkerung - wohl kaum.
Demokratie ist auch, wenn alle Schichten der Bevölkerung die Chance haben, mitzubestimmen. Dies ist in Deutschland schon lange nicht mehr der Fall. Da geht die Diskussion um Diversität total daneben und ist nur Ablenkung.

Sausevind
17:25 von Bender Rodriguez

<< Annaelisabeth

"Mit der Einstellung sollten Sie wirklich der Politik fern bleiben. Wenn Sie etwas 1000 mal erklären müssen, was die anderen - welche anderen? - nicht verstehen, dann haben Sie es selbst nicht verstanden."

Unerhört. Ich hätte etwas, das ich mir selber ausdenke, nicht verstanden? Wie soll das gehen?<<

,.,.

Anna-Elisabeth hat Recht.

Wenn Sie als Politiker nicht in der Lage sind, den Bürgern etwas 1000 Mal erfolgreich zu erklären, dann wissen Sie selber nicht, was Sie meinen.
Sie stammen ja nicht von einem anderen Stern.

Ihr anschließendes Beispiel - das ich hier nicht zitiert habe - zeigt, dass Sie auch Anna-Elisabeth nicht verstanden haben:

weil das Beispiel nichts mit dem Verhältnis Politiker-Bürger zu tun hat.

Sparer
@17:19 von Garfield215

Wenn es das Wort gäbe , würde ich sagen,“„vollste“ Zustimmung“!
Gibt es aber ebensowenig wie das Wort „Gästinnen“, auch wenn das die auf gender-gerechten Sprachgebrauch Fokussierten gerne benutzt haben möchten.
Also bleibe ich bei „voller“ Zustimmung.

Adeo60

Ich würde es begrüßen, wenn die Politik den Mut hätte, nicht ausschließlich Parteisoldaten, sondern auch ausgewiesene und unabhängige Experten in Spitzenämter zu berufen. Ludwig Erhard war seine damals fehlende Parteianbindung zwar zum Verhängnis geworden, aber ich denke, unser Land hat sich weiterentwickelt und weiß insbesondere wirtschaftspolitischen Sachverstand heute stärker zu schätzen.

schabernack
17:25 von Bender Rodriguez

«Unerhört. Ich hätte etwas, das ich mir selber ausdenke, nicht verstanden? Wie soll das gehen?»

Es kann ein himmelweiter Unterschied sein zwischen selbst etwas verstehen, und das gleiche Verstandene dann anderen auch erklären zu können.

Ich kenne so einige Menschen, denen die Fähigkeit zum Erklären-Können sehr mangelt, obwohl sie (sehr) klug und verständig sind. So was kann man lehren, trainieren, und immer wieder üben. Meist wird das besser, aber nicht unendlich wenn "das Erklärbär-Gen" nicht vorhanden ist.

Für fast ein Jahr war Erklären-Lehren meine berufliche Hauptaufgabe. Gegenüber hauptsächlich Optik- und Elektrik-Ingenieuren in Tokyo bei der Firma, bei der ich damals arbeitete. Da war noch Sprachhürde / Sprachverwirrung Japanisch / Englisch mit dabei.

Manche haben es sehr gut verstanden, wie man viel Wissen denen erklärt, die Zusammenhäge weniger gut kennen. Bei anderen war es das Ewige Trauerspiel.

Mit anderen Inhalten ist das in der Politik genau das Gleiche.

mispel

"Der Deutsche Bundestag sollte eigentlich so vielfältig wie die Gesellschaft zusammengesetzt sein."

Leider erklärt der Beitrag nicht wirklich, warum das so sein sollte. Beim sozialen Hintergrund kann ich die Anregung noch verstehen. Mehr Menschen mit Ausbildung und weniger Akademiker im Bundestag fände ich gar nicht mal schlecht, aber letztendlich steht es ja jedem frei in eine Partei einzutreten und für den Bundestag zu kandidieren. Nur leider scheint diese Forderung aus der intersektionalen Ecke zu kommen und aus der Ecke kam noch nie was Gutes.

SirTaki
Bundestag als Abbild der Gesellschaft

So wird gerne betont, dass man alle erreichen und alle mitbestimmen lassen will. Das ist oft aber graue Theorie. Nicht weil die etablierten Parteien und Regierungen die Leute ausgrenzen und blocken wollen. Sondern weil manche Berufsgruppen, sozialen Schichten, Ethnien oder andere Gruppierungen garnicht hineinkommen oder wollen. Frauen haben oft Kinder im Gepäck und stehen daher nicht frei und gelassen in einem Beruf des Politikerdaseins. Reisen, Kosten und Büros sind im Beruf Politiker auf Bund und Land beschränkt. Die anderen in Kreis und Gemeinden kriegen Aufwandsentschädigungen. Manche Gruppen haben Sprachprobleme, haben nicht die Bildung und den Mut, mitzumachen, oder sind einfach nicht interessiert. Es gibt zwar Optionen, aber eben keine Garantien, dass die Leute alle mitziehen. Daher ist es bisschen billig, immer nur einige Punkte anzuführen, die es verhindern. Der Rundumschlag baut besser auf eine Rundumsicht. Und ein Riesenbundestag ist auch kein Garant, alle zu erreichen.

SirTaki
Staatsbürgerschaft und Verfassung

Man müsste wohl das Grundgesetz auf den Kopf stellen, um es für diejenigen maßzuschneidern, die heute kritisieren, dass nicht jeder wählen darf. Soll ein Marsianer mitwählen, nur weil er in Deutschland lebt? Wenn er nicht mal die wesentlichen Grundzüge einer deutschen Verfassung kennt und uns eigentlich nur aus der Distanz sieht? Ich habe da schon Bedenken, dass jeder hier mitwählen soll. Ich finde, wir haben in den unteren kommunalen Etagen, also der Wurzel "bürgerlicher" Mitbestimmung genug Möglichkeiten, politisch mitzubestimmen und mitzumachen. EU Bürger dürfen in Deutschland mitwählen- Vorteil der EU eben. Warum soll man also an der Staatsbürgerschaft rütteln? Es hat sich bewährt, wie unser System läuft. Eine Verfassung ist kein Selbstbedienungsladen, soll also Bestand haben. Genug andere Möglichkeit der demokratischen Mitbestimmung kann man auch ergänzend schaffen. Aber: das braucht eine solide Diskussion in unserem Land. Und keinen Shitstorm.

Barbarossa 2
18:06 von Adeo60

Ihr Grundgedanke gefällt mir, so er denn ernst gemeint ist. Nun ein Wunschgedanke von mir. Frau Wagenknecht tritt aus ihrer Partei aus und wird parteilose Bundeskanzlerin. Sie ist mit allem ausgestattet was man braucht, ohne auf Berater angewiesen zu sein. Mehr Kompetenz geht kaum.

Moderation
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Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

waldkauz
Deutschland, aber normal

Der Deutsche Bundestag soll das deutsche Volk repräsentieren, und zwar jeder einzelne Abgeordnete! Es sind Experten für die leistende parlamentarische Arbeit erforderlich. Richter werden ja auch aufgrund ihrer Qualifikation berufen, nicht weil sie repräsentativ wären. Ich kann auch nicht erwarten, dass ein Abgeordneter nur durchschnittliche Bildung und Einkommen hat, dass wird der Tragweite seiner Arbeit nicht gerecht.
Das Problem ist wohl eher, dass sich eine Nomenklatura von Volk und Bürger entfremdet hat und zunehmend differiert. So dass dieser sich mit seinen Anliegen nicht mehr wahrgenommen und repräsentiert fühlt. Dagegen sind einige besonders lautstarke Gruppen überrepräsentiert.
Konkret werden hier Kandidaten fremder Identität (ist das eine Qualifikation?) bejubelt und ein vermeintlicher Trend (wer bestimmt den?) "Diversität" propagiert.
Ob sich der Normalbürger von Paradiesvögeln repräsentiert und verstanden sieht, wage ich einmal zu bezweifeln.
So wirbt die AfD mit "normal".

État DE gauche
Anspruchsdenken

Sie ist in Somalia geboren und hat Politik studiert. Die Gesellschaft macht es ihr nicht einfach: Schwarz, muslimisch, geflüchtet und eine Frau zu sein, das sei schwer, sagt sie. Ihr Kopftuch sei ein schwieriges Thema.

Die Gesellschaft, die sie aufgenommen, rundum-versorgt und ihr ein Studium geschenkt hat, mache es ihr "nicht einfach"?

Kein Industriestaat ist so großzügig gegenüber bekennenden Musliminnen und Muslimen wie die Bundesrepublik Deutschland. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, ist es einigen immer noch nicht genug.

Bauer Tom
Es kann sich jeder waehlen lassen

Egal wie divers, es kann ja jeder antreten, der die erforderlichen Voraussetzungen erfuellt.

Staatsbuerger sollte man schon sein.

unbutu77
Zurück...

zum "Ständeparlament" und jede(r) Abgeordnete darf nur max 2. Legislatur Perioden absitzen.
Paritätisch besetzt mit allen Gruppen der Gesellschaft,
das wäre Basisdemokratisch Gerecht.
Aristokratische Verhältnisse wären damit endlich beendet...

Silverfuxx

Das sind sicher positive Anfänge, aber es ist auch noch weit weg von Abbildung der Gesellschaft. Bei Menschen mit `Migrationshintergrund´, anderer Religion als christlich, `soziale Schicht´, bestimmte Berufsgruppen, Altersgliederung, aber auch nach immer noch Frauenanteil, gibt es nach wie vor einiges aufzuholen. Leider würden Quoten keinen Sinn machen, ansonsten müsste man sie vorgeben.
Man merkt der deutschen Politik aber ihre Klientellastigkeit und die Ferne von der Lebenswirklichkeit so einiger Bevölkerungsgruppen so deutlich an, dass das nicht lange gutgehen kann. Politik `alter weißer Männer´ für `alte weiße Männer´ (das ist hier aber ein wenig übertrieben, zugegeben) mag Jahrzehnte lang gut genug gewesen sein. Im 21. Jahrhundert ist es das definitiv nicht.

IBELIN
Ich halte es fuer keinen Gewinn

wenn jede Splittergruppe der Gesellschaft inclusive Fanatiker , ggf. Verschwoerungsanhaenger usw im Bundestag vertreten ist. Ist nicht unbedingt bunt, erinnert eher an Weimar.

Sausevind
17:26 von Tada

"Unterrepräsentation der Arbeiterklasse

In der Politik muss man auch hauptsächlich plappern können.

Die Arbeiterklasse ist eher handwerklich begabt. Auch das kann nicht jeder, manche haben zwei linke Hände.

Von daher macht jeder das, was er am besten kann. Und dafür wird in der Politik gewählt."

,.,.,

Ich kenne viele von der sog. Arbeiterklasse, die auch plappern können.

Warum die handwerkliche Begabung das für Sie ausschließt, ist mir ein Rätsel.

Magic.fire
Am 21. September 2021 um 18:06 von Adeo60

Einmal eine Meinung wo ich Ihnen voll zustimme.
Minister müssen z.B kein Mitglied des BT sein. Warum dort nicht echte Fachleute einsetzen. Das spart sicher auch den einen und anderen Berater und vor allem die nicht gerade billigen Honorare.
Z.B kann ich mir auf den Ministerposten für Verteidigung einen im Ruhestand befindlichen General besser vorstellen als beide letzten Ministerinnen. Wenn möglich sollte derjenige kein Parteibuch in der Tasche haben.

Silverfuxx
18:31 von SirTaki

Soll ein Marsianer mitwählen, nur weil er in Deutschland lebt? Wenn er nicht mal die wesentlichen Grundzüge einer deutschen Verfassung kennt und uns eigentlich nur aus der Distanz sieht? Ich habe da schon Bedenken, dass jeder hier mitwählen soll.

Es darf jeder mitwählen, der einen deutschen Pass hat. Dass auch nur die Hälfte davon `die wesentlichen Grundzüge einer deutschen Verfassung kennt´, bezweifle ich sehr.
Derzeit ist ein großer Teil der Bürger von den Wahlen ausgeschlossen, was an sich schon eher wenig mit `Demokratie´ zu tun hat. Das Thema wird aber schon seit Jahren diskutiert (und genauso lange von einer `christlichen´ Partei bekämpft), und es wird wohl leider noch dauern, bis es eine dahingehende Wahlrechtsreform geben wird.
Ich bin übrigens immer noch, wie auch schon seit Jahren, für einen `Wahlführerschein´ :) Aber ja, ich sehe durchaus die Probleme, die das ergäbe. Aber wenn nicht so, dann wenigstens Wahlrecht für alle.

falsa demonstratio
Am 21. September 2021 um 19:20 von Sparpaket

Zitat: Anders gefragt: wer ist denn heute noch rückschrittlich?

Na, die zum Beispiel, die die Politik der AfD verteidigen mit dem Argument, diese sei in der CDU in der 50er/60er Jahren vorherrschend gewesen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
18:33 von Barbarossa 2

aber da müsste man bedenken, daß sie immer noch lafontaine im nacken hat. und der bursche geht nunmal garnicht

Silverfuxx
19:07 von État DE gauche

Die Gesellschaft, die sie aufgenommen, rundum-versorgt und ihr ein Studium geschenkt hat, mache es ihr "nicht einfach"?
.
Kein Industriestaat ist so großzügig gegenüber bekennenden Musliminnen und Muslimen wie die Bundesrepublik Deutschland. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, ist es einigen immer noch nicht genug.

Den Spruch findet man so in wirklich jedem Thread (ähh... Faden) in jedem AFD-Forum. Toll, dass wir den jetzt auch mal hier lesen dürfen.
Den Wahrheitsgehalt der Formulierungen `rundumversorgt´ oder `ihr ein Studium geschenkt´ kann vermutlich jeder, der die Inhalte genannter Foren nicht für wahr oder gar `Politik´ hält, gut einschätzen.
Aber eins stimmt: Es ist noch nicht genug. Genug ist, wenn sie einfach eine Person ist, die für den Bundestag kandidiert. Beurteilt nach ihren Fähigkeiten. Ungeachtet ihrer sexuellen... Vergangenheit (?), Hautfarbe, Herkunft, Religion oder ihres Geschlechts.

Kambrium2

Warum der Bundestag diverser wird?
Ganz einfach, weil hier neunzig Prozent der Jungwähler anscheinend nix anderes für wichtig erachtet. Wir haben ja hier auch überhaupt keine anderen Sorgen, ne.

Phonomatic

Ich hätte nichts gegen eine Quote, die dann aber bitte auch der realen Verteilung entspricht. Denn unter „Vielfalt“ wird überproportional der arabische Kulturkreis abgebildet. Menschen aus Fernost bezieht das ebenso viel zu selten ein, wie auch die Menschen aus der europäischen Nachbarschaft, gemessen an deren tatsächlicher Verteilung im Migrationshintergrund der deutschen Gesellschaft.

Mauersegler
17:19 von Garfield215

"Deutschland und damit den Bürgern ging es am besten in den 60er bis Ende der 80er Jahre."

Schaun mer mal: Studentenunruhen, Olympiaattentat, Ölkrise, RAF ...

Nur dass es Ihnen persönlich ohne Frauenquote besser ging, das glaube ich unbenommen. Sie sind aber nicht Deutschland.

realitychecker
Covid-Stratege/Blitzbot/Sparer/etat-d-G

Heute nur mit 4 Foren-Identitären-Identitäten in einem Thread gleichzeitig unterwegs? Ich habe beim Drüberscrollen bestimmt den einen o. anderen "Werner" übersehen.

Zu der in Somalia gebürtigen Kandidatin zeigt Ihre arrogante Wortwahl wieder mal nur Menschenverachtung.

Haben Sie evtl. auch eine Uni von innen gesehen & betrachten Sie sich deshalb in Sachen Bildung als rundumversorgt?

Vllt. hat sich die Dame ihren Lebensunterhalt während des Studiums durch Jobs finanziert!

Wenn sie beklagt, dass es ihr oftmals nicht leicht gemacht werde, kann ich nur erahnen, was sie über sich hat ergehen lassen müssen, wenn sie sich als kluge Frau mit Migrationsgeschichte z.B. in sozialen Medien äußert.

Dort werden schlaue selbstbewusste Frauen i.d.Regel von Horden rechtsextremistischer Männer verbal erniedrigt.

Mir ist vor ein paar Tagen das Twitter-Profil von Frau Chebli vor Augen gekommen. Beim Lesen der vielfach sicher auch von AfDlern verfassten "Antworten" kann einem schlecht werden.

Barbarossa 2
19:50 von Karl Maria Jose...

Meinste, daß sie unterm Schlappen steht? Da wäre ich enttäuscht, bin ein Fan von ihr.

tias
21. September 2021 um 16:42 von Egleichhmalf

Wenn irgendwann 80 Millionen Personen im Bundestag sitzen sollten (was bei der Herumeierei unserer Volksvertreter hinsichtlich Verkleinerung des Bundestages nur eine Frage der Zeit sein kann :/)), dann sind alle gesellschaftlichen Gruppen perfekt abgebildet,

RE NÖ geht net a paar deppa braucht ma scho ,so 1- 200 wo Steuerzahler und den Laden finanzieren . Bei 80 % ist Schluss, die 20 % wo jetzt den Laden finanzieren ist es egal ob Hartz oder Beamte dann Abgeordneten sind ,die Summe der Steuer ist Gleich und die Arbeitsleistung evl auch .

Jörg Tödenhofer
Der Bundestag wird bunter

Unsere Gesellschaft wird bunter, diverser, integrativer. Die deutsche Gesellschaft ändert sich, wird weniger typisch deutsch. Hoffentlich.
Und diese Buntheit und Vielfalt sollte sich auch in unserem Bundestag wiederspiegeln.

Sausevind
19:50 von Karl Maria Jose...

"18:33 von Barbarossa 2

aber da müsste man bedenken, daß sie immer noch lafontaine im nacken hat. und der bursche geht nunmal garnicht"

,.,.,

Selbst das mieseste Sensationsblättchen würde sich zu Tode schämen, so etwas zu veröffentlichen, was Sie da geschrieben haben.

Ich gebe zu, dass ich so etwas unterirdisch Widerliches wie Ihren Text oben überhaupt noch nie gelesen habe.

Mauersegler
um 19:36 von Magic.fire

"Minister müssen z.B kein Mitglied des BT sein. Warum dort nicht echte Fachleute einsetzen."

Hatten wir doch schon ein paarmal. Die sind alle grandios gescheitert. Politik ist eben ein eigenes Geschäft.

Jörg Tödenhofer
@ Garfield215

Deutschland und damit den Bürgern ging es am besten in den 60er bis Ende der 80er Jahre.

Heute geht es den Deutschen aber eindeutig besser. Wir sind vitaler, vielfältiger, wirtschaftlich stärker, technologisch fitter, zuversichtlicher und gut auf morgen vorbereitet.

tias
Na ja

Beim Nachdenken bin ich jetzt eigentlich doch dafür ,haben Beamte ,usa NGO Treue, Anwälte usw aber keine Handwerker ,Schaffende und Steuerzahler dabei ,wäre Zeit das Verhältnis zu ändern .Weg von ...hin zu ....

unbutu77
Vielleicht...

funktioniert "Demokratie" nicht in der Größe eines Staates
vielleicht ist genau das das Manko. Nun die "Demokratische Welt" hat sich ihre Profis geschaffen, diese haben sich schon im "Elfenbeinturm" eingerichtet.
Im Grunde wählen wir unsere Manager für die belange des Bürgers aber die eigentliche Macht haben doch die nicht gewählten Manager der Konzerne.
Ob die Demokratie nun einen Matrix ist sei einmal dahingestellt, aber mehr Mitbestimmung mehr Gleichheit und mehr Freiheit wäre einer wirklichen Demokratie sehr ähnlich.

Jörg Tödenhofer
@ waldkauz

Deutschland, aber normal. Der Deutsche Bundestag soll das deutsche Volk repräsentieren, und zwar jeder einzelne Abgeordnete!

Das tut er ja und zwar automatisch, es geht ja gar nicht anders. Denn der Bundestag ist vom gesamten Volk frei und geheim gewählt. Und jeder ab 18 hat eine Stimme.

Magic.fire
Die Diskussion ist eher unterhaltend als sinnvoll

Vieles ist einfach nicht durchdacht. Wo wollen sie Grenzen ziehen oder den "Verteilungsschlüssel ansetzen".
Bei der Religion, beim Job, bei der Herkunft oder beim Alter usw.
Es finden sich immer Gruppen die sich benachteiligt und diskriminiert fühlen.
Wählen ohne Pass, Wau...es macht schon sind das eben in Deutschland deutsche Staatsbürger wählen. Alles andere würde über kurz oder lang zum Wahlktourismus führen was ja so kritisiert wurde bei einer aktuellen Wahl.
Wer sich mit Deutschland identifiziert , viele die länger hier sind tun es und haben auch die dt. Staatsbürgerschaft, die sind wie jeder dt. Bürger sowohl passiv als auch aktiv Wahlberechtigt.
Ich war und bin hoffentlich bald wieder viele Jahre im Ausland gewesen. Ich habe allerdings kein Land gefunden wo Ausländer so einfach wählken können, egal wie lange sie dort leben und nebenbei in Deutschland Staatsbürger zu werden ist viel einfacher als in den meisten Länder der Welt, wenn man es will

État DE gauche
@20:04 von realitychecker

Heute nur mit 4 Foren-Identitären-Identitäten in einem Thread gleichzeitig unterwegs?

Besonders starker Anfang mit argumentum ad hominem Niveau.

Und wie bereits erwähnt, wie will jemand, der nicht mal in der Lage ist zwischen u.a. völlig verschiedenen Schreibstilen zu differenzieren, politische Inhalte evaluieren?

Zu der in Somalia gebürtigen Kandidatin zeigt Ihre arrogante Wortwahl wieder mal nur Menschenverachtung.

Apropos fehlende Inhalte: "demokratisch" wird zunehmend und inflationär als Synonym für "finde ich gut",
und "menschenverachtend" für "finde ich schlecht" verwendet.

Der Bundestag hat tatsächlich mehr Vielfalt nötig. Mehr Menschen, die verstehen, was Demokratie inhaltlich bedeutet. Die Parlamente der etablierten freiheitlichen Demokratien zeigen den Weg. Aber wenn die Mehrheit der Deutschen nicht von den Ländern lernen will, dann ist das eben leider so.

Magic.fire
Am 21. September 2021 um 20:19 von Mauersegler

Gescheitert, weil eben nicht oder meist nicht das Parteiengeklungel mitgemacht. Das zeigt eher das Parteien und die"gut vernetzten" Politiker zuerst sich selbst und dann den Fortschritt zum Wohle aller sehen

Utopias
Divers ist Unsinn

Der Bundestag soll den Wählerwillen abbilden und definitiv nicht die Bevölkerungstruktur.
Was für eine unsinnige Idee!

saschamaus75
@17:19 von Garfield215

>> den Bürgern ging es am besten in den
>> 60er bis Ende der 80er Jahre

Richtig, und dann fiel die Mauer. Und danach war es einfach nicht mehr notwendig, daß den Ostblockstaaten der sogenannte 'goldene Westen' vorgegaukelt wird. -.-

IBELIN
20:16 von Jörg Tödenhofer

"Der Bundestag wird bunter
Unsere Gesellschaft wird bunter, diverser, integrativer. Die deutsche Gesellschaft ändert sich, wird weniger typisch deutsch. Hoffentlich.
Und diese Buntheit und Vielfalt sollte sich auch in unserem Bundestag wiederspiegeln."

Was ist denn typisch "Deutsch". Diejenigen, die Verschwoerungstheorien verbreiten, Homophob sind, archaische patriarchalische Vorstellungen leben , Frauen als Reproduktions und Kuechenmaschienen sehen, Nationalen Traeumen nachhaengen, alle die halte ich fuer keine "bunte" Bereicherung.

Da ist mir der typisch Deutsche dann doch lieber.

Jörg Tödenhofer
@ tias - jeder wählt nur für sich

Beim Nachdenken bin ich jetzt eigentlich doch dafür ,haben Beamte ,usa NGO Treue, Anwälte usw aber keine Handwerker ,Schaffende und Steuerzahler dabei ,wäre Zeit das Verhältnis zu ändern .Weg von ...hin zu ....

Ja, ok, nur zu, das steht Ihnen ja frei so zu wählen. Und Sie haben hoffentlich Verständnis, dass wir so wählen wie wir wollen.

Silverfuxx
20:47 von weingasi1

Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Um die Rechte von z.B. Arbeitslosen wahrzunehmen, muss man doch nicht selbstarbeitslos sein. Im übrigen gibt es doch für jedes noch so profane Thema Gremien, Arbeitskreise und Ausschüsse, die dann eh aus Fachleuten bestehen.

Wenn man nicht selbst arbeitslos ist -oder zumindest mal länger gewesen ist- kennt man diese Realität nicht. Da kommen dann u. U. so `lustige´ Dinge wie 3€ mehr Hartz IV bei raus. Und das ist nur ein Beispiel. Der oft zitierte `Elfenbeinturm´ ist ja nicht nur Gerede, es ist bei den meisten Parteien so. Es gab doch vor Kurzem diese Sache, dass keiner der Spitzenpolitiker den Benzinpreis gekannt hat.
Wer nicht selbst täglich acht Stunden an der Kasse sitzt, oder auf dem Busfahrersitz (oder auf der `Schulbank´ !), kennt das alles nur so ungefähr und vom Hörensagen. Oder von seinen `Fachleuten´.
Das kann man denen ja auch nicht vorwerfen, sie leben eben einfach in anderen Realitäten. Teilweise im Elfenbeinturm.

Jörg Tödenhofer
@ Utopias

Divers ist Unsinn. Der Bundestag soll den Wählerwillen abbilden und definitiv nicht die Bevölkerungstruktur.

Ist das nicht es gleiche?

weingasi1
Am 21. September 2021 um 20:29 von unbutu77

Ob die Demokratie nun einen Matrix ist sei einmal dahingestellt...
__
Können Sie mir bitte den Sinn dieses Satzes erklären ? Ich verstehe ihn nämlich wirklich nicht und meine Recherchen waren auch nicht zielführend.
__
aber mehr Mitbestimmung mehr Gleichheit und mehr Freiheit wäre einer wirklichen Demokratie sehr ähnlich.
__
Sie haben sicher ein Beispiel, wo das so ist.
Bitte benennen. Mehr Freiheit ? Inwiefern ?
Mehr Gleichheit ? Wie entsetzlich, diese Uniformität. Wenn Mitbestimmung = mehr Volksabstimmung, dann Vorsicht ! Siehe das Referendum zum Brexit. Volksabstimmungen setzen zum Teil voraus, dass der Bürger in Lage und willens ist, sich mit u.U. sehr komplexen Zusammenhängen auseinander zu setzen. Ob das sinnvoll ist ?

Jörg Tödenhofer
@ Magic.fire

Minister müssen z.B kein Mitglied des BT sein. Warum dort nicht echte Fachleute einsetzen.

Minister*innen müssen das Ministerium gut führen können, ausgleichen können, Kompromisse finden können. An der Spitze eines Ministeriums braucht man politische Führungsqualitären. Fachleute sind genügend da, und an der Spitze nicht nötig. Im Verteidigungsminiterium sind genügend Offiziere, im Wirtschaftsministerium genügend Volkswirte, im Gesundheitsminiterium genügend Ärzte.

Mauersegler
20:56 von Utopias

"Divers ist Unsinn"

Man könnte auch sagen, Ihr Kommentar ist Unsinn.

Wie kann der Wählerwille abgebildet werden, wenn der Wähler nur eine sehr einseitige Auswahl angeboten bekommt?

Forfuture
Eine Idee

Um die Gesellschaft besser abzubilden und zugleich mehr politisches Engagement in der Bevölkerung zu wecken könnte ich mir die Zusammensetzung des Bundestages in etwa so vorstellen:
Eine Hälfte(oder Kammer) bleibt so wie sie ist, aber auf 250 Abgeordnete beschränkt.
Die andere Hälfte wird aus versch. Gesellschaftsgruppen geformt. Z.B. Handwerk/Industrie, Gesundheit/Pflege, Hotel/Gastronomie, Forschung/Wissenschaft, Erziehung/Bildung, Kunst/Kultur, usw. Wie man diese Gruppen definiert und welche Gruppen es gäbe, wäre natürlich zu diskutieren. Hier können sich Menschen, die diesen Gruppen angehören(!) zur Wahl stellen und werden nur von Angehörigen dieser Gruppen in den BT gewählt. In Zeiten des Internets können diese Menschen sich auch sehr gut bundesweit präsentieren. Auch wenn man „Gefahr“ läuft, dass hier auch wenig politische Kompetenz besitzende Menschen gewählt würden, so denke ich, es würde sich entwickeln. Und gegen Kompetenzlosigkeit sind wir ja aktuell auch nicht gefeit (-:

weingasi1
Am 21. September 2021 um 20:56 von saschamaus75

Richtig, und dann fiel die Mauer. Und danach war es einfach nicht mehr notwendig, daß den Ostblockstaaten der sogenannte 'goldene Westen' vorgegaukelt wird. -.-
__
Inwiefern wurde dann wem von wem, der "goldene Westen" vorgegaukelt ? Sehr viele der DDR-Bürger kannten die BRD von Besuchen. Insofern waren sie ja nicht völlig darüber im Unklaren, wie es in der BRD so ist/war. Das einzige, was ihnen vllt nicht bewusst gewesen ist, war, dass den Bürgern in der BRD nicht die gebratenen Tauben in den Mund flogen, sondern dass der Wohlstand, der hier im Vergleich herrschte, auf harter Arbeit und grosser Leistungsbereitschaft fusste. Teilweise habe ich das Gefühl, dass sich diese Erkenntnis immer noch nicht bei allen, insbesondere aus dem linken Spektrum kommend, durchgesetzt hat. Irgendwie haben die ehemaligen DDRler einen relativ ausgeprägten Hang zur Extreme. Entweder extrem links, oder extrem rechts, wobei das letztere noch einen Ticken schlimmer ist.

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