Taliban-Kämpfer fahren auf einem Fahrzeug mit der Taliban-Flagge in Kabul.

Ihre Meinung zu Afghanische Journalisten bitten um Hilfe

Mehr als 100 afghanische Journalisten appellieren an die internationale Gemeinschaft, die Pressefreiheit in ihrem Land zu retten. Am dringendsten seien Schutzgarantien für Medienschaffende.

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138 Kommentare

Kommentare

Magic.fire
Am 18. September 2021 um 18:11 von Sisyphos3

Genau aus dem Grunde habe ich es geschrieben. Das vermutlich bezieht sich mehr auf den unwahrscheinlichen Punkt das es den Machthabern wichtig sein könnte das das Volk hungert ohne ausl. Hilfe

Dr. Cat
@ Sisyphos3 17:45

Haben Sie eigentlich eine Ahnung was passiert, wenn Zivile auf militärisch ausgebildete Fanatiker trifft ? Was während der französischen Revolution passiert ist kann man nicht 1 zu 1 auf heute übertragen. Allein die Möglichkeiten heute mit Maschinengewehren, Handgranaten und diverse andere militärischen Waffen gibt es ein größeres Blutvergiessen.

harpdart
Werte

Ich hasse mittlerweile Begriffe wie "Wertewesten", die nur diffamierend und verächtlich benutzt werden, um alle, ich betone, alle Bemühungen abzuwerten, die die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte zum Ziel haben. Es geht um universale Rechte, die von den UN garantiert werden sollen. Dass sich viele Staaten nicht daran halten, wissen wir. Das ist schlimm genug. Und dass Versuche, die Menschenrechte woanders durchzusetzen, oft an einer falschen Vorgehensweise scheitern, wissen wir auch.
Nur, dass die Staaten, denen all das vollkommen egal ist und die nur die wirtschaftlichen Chancen ausnutzen, dort wo Menschenrechte mit Füssen getreten werden, hier noch als Vorbilder gesehen werden...
Nee, hier stimmt gar nichts mehr.

Inge N.
18:22 von Treualp1

"Jetzt will unser deutscher Profilierungs-Süchtiger Außenminister diesen Machthabern Milliarden an Unterstützungsgeldern nachwerfen."

Meines Wissens gehen Unterstützungsgelder an internationale Hilfsorganisationen, die dort weiterhin tätig sind.
Bitte belegen Sie mit Quellenangabe Ihre Behauptung, dass Unterstützungsgelder direkt an die Talibanregierung gehen.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 18:17 von fathaland slim

>>16:48 von fathaland slim
Doch, es geht uns sehr viel an.

Die Gnade der Geburt auf der Sonnenseite der Welt sollte uns Verpflichtung sein, entrechteten, verfolgten und unterdrückten Menschen überall zu helfen
--------------
Geht's auch ein klein wenig weniger pathetisch. Selbst der hilfsbereiteste Mensch kann nur tun, was in seiner Macht und seinem Einflussbereich liegt. Die Taliban werden sich von Ihrem geradezu biblischen Ausspruch vermutlich nicht beeindrucken lassen und tun, was immer sie meinen tun zu müssen, ob mit oder ohne Gnade der Geburt. Haben Muslime diese nicht ohnehin ? Ich kenne mich da nicht so aus. Im übrigen warte ich immer noch auf realistische Vorschläge, wie sich der Wunsch der Journalisten erfüllen liesse.

werner1955
Schutzgarantien für Medienschaffende?

Sind die jetzt wichtiger als Frauen und Kinder?

Medienschaffende arbeiten für Geld und haben oft selbst die möglichkeit gefahren zu minnimieren. Frauen, Kinder und alte haben diese Wahl nicht.

In der Seefahrt gilt schwache, also Frauen und Kinder zu erst. Oder machen leitet Sie ein Kapitän der ins Rettungsboot gefallen ist?

Gast
Gehen oder bleiben lautet die Überlegung

der die Journalisten sich stellen müssen. Gehen muss man, wenn man jetzt schon sein Leben bedroht sieht oder in seiner journalistischen Meinung so stark von der Meinung der Taliban abweicht/abgewichen ist, dass die Taliban das nicht tolerieren wollen. Die Chance für eine Ausreise dieser Gruppe sehe ich nicht unmöglich, da die Taliban kein Interesse an einem schlechten Image wegen blutiger Verfolgung haben. Die Ausreisenden können dann Asyl beantragen.
Bleiben kann man mit Risiko versuchen, wenn man nicht so exponiert ist, nicht bedroht wird. Wenn man dann noch einen Berufswechsel vollziehen kann, sinkt das Risiko weiter, außer wenn man nach genauer Selbstprüfung später Racheakte befürchten muss.
Einen freien Journalismus werden die Taliban in der instabilen Situation einer ungefestigten Staatsmacht nicht zulassen, da ein freier Journalismus in dieser Lage ein Risiko für Anstachelung von Aufruhr/Aufstand darstellt.

Account gelöscht
@Sisyphos3, 18:31 re @fathaland slim

und wenn ich mir überlege in jedem Land das ich besuche
denen die "Welt zu erklären" sprich meine Sicht der Dinge
... schwierig.
Wenn ich mit den Zuständen dort glaube nicht zurecht kommen zu können,
und da gibt es einige Länder, fahre ich eben nicht hin

Erstens glauben die Journalisten, die jetzt um Hilfe ersuchen, nicht, dass sie "mit den Zuständen nicht zurecht kommen", sondern sind an Leib und Leben bedroht.
Und zweitens sind die nicht nach Afghanistan in Urlaub gefahren.
Ist Ihnen der Unterschied zwischen deren Situation und Ihrem weichen Sofa nicht mal ansatzweise klar?

Barbarossa 2
18:51 von Inge N.

Bitte belegen Sie mit Quellenangabe Ihre Behauptung, dass Unterstützungsgelder direkt an die Talibanregierung gehen.

Bitte erklären sie uns, wohin genau das Geld fließt.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 18:51 von Inge N.

Meines Wissens gehen Unterstützungsgelder an internationale Hilfsorganisationen, die dort weiterhin tätig sind.
__
Selbst wenn man vom güstigsten Szenario ausgeht und die Hilfsorganistionen tatsächlich noch ungehindert ihrer Arbeit nachkommen können und sie über die Spenden und Zuwendungen weiter eigenverantwortlich verfügen können, was glauben Sie, wie lange das so bleibt, wenn man den Taliban vorschreiben will, wie sieihr Ding dort machen sollen oder sie mit irgendwelchen Aktionen verärgert ?
Ohne militärische Intervention wird da kein Blumentopf zu gewinnen sein, und der Käse ist wohl gegessen.

fathaland slim
18:56, weingasi1

>>>>16:48 von fathaland slim
Doch, es geht uns sehr viel an.

Die Gnade der Geburt auf der Sonnenseite der Welt sollte uns Verpflichtung sein, entrechteten, verfolgten und unterdrückten Menschen überall zu helfen
--------------
Geht's auch ein klein wenig weniger pathetisch.<<

Nein.

>> Selbst der hilfsbereiteste Mensch kann nur tun, was in seiner Macht und seinem Einflussbereich liegt.<<

Selbstverständlich. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten.

>> Die Taliban werden sich von Ihrem geradezu biblischen Ausspruch vermutlich nicht beeindrucken lassen und tun, was immer sie meinen tun zu müssen, ob mit oder ohne Gnade der Geburt.<<

Natürlich.

Und biblisch ist mein Ausspruch nicht, sondern humanistisch.

>>Haben Muslime diese nicht ohnehin ? Ich kenne mich da nicht so aus.<<

Das ist offensichtlich.

>> Im übrigen warte ich immer noch auf realistische Vorschläge, wie sich der Wunsch der Journalisten erfüllen liesse.<<

Das sollten wir denen überlassen, die sich auskennen.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 19:05 von sikgrueblerxyz

Einen freien Journalismus werden die Taliban in der instabilen Situation einer ungefestigten Staatsmacht nicht zulassen, da ein freier Journalismus in dieser Lage ein Risiko für Anstachelung von Aufruhr/Aufstand darstellt.
__
Eine sehr realistische Einschätzung, die auch einbezieht, dass man, wer auch immer, von aussen nur sehr begrenzten Einfluss nehmen kann und sehr schnell Gutgemeintes die Situation dort auch verschlimmbessern kann.
Bislang der beste Beitrag zu diesem schwierigen Thema. Dazu noch ohne jegliche idealistische Verblendung. Danke.

fathaland slim
19:17, weingasi1

Daß Sie mit meinen Gedanken wenig anfangen können und ihnen verständnislos gegenüberstehen, das überrascht mich überhaupt nicht.

Ist aber nicht schlimm. Man kann nicht jeden erreichen. Ich gebe mir trotzdem weiterhin Mühe, dazu beizutragen, diese Welt zu einer besseren zu machen. Niemand zwingt Sie, dabei mitzumachen.

harpdart
@frosthorn

"ich wünschte, die "was geht uns das an"-Kommentatoren würden endlich mal verstummen. Mich gehen Menschenrechtsverletzungen immer was an"

Dem kann ich nur zustimmen.

PS: danke übrigens, und Sie haben meinen gesundheitlichen Zustand ziemlich genau getroffen. Wünsche Ihnen alles Gute!

O.B.

Olivia59
@Sisyphos3, fathaland slim

"fathaland slim: >>Ich rede von der Einmischung jedes einzelnen von uns. West, Ost, Nord, Süd, egal. ...
Ich glaube allerdings nicht, daß Sie mich verstehen<<

verstehen ?

Es ist eben ihre Meinung !
und wenn ich mir überlege in jedem Land das ich besuche
denen die "Welt zu erklären" sprich meine Sicht der Dinge
... schwierig."

Das ist eben auch meine Befürchtung. Es gibt eben nicht die Wahrheit von idealen Verhältnissen, zu der alle irgendwie hinfinden müssen. Am Ende läuft es auf Ideologie und Autokratie hinaus, weil es nicht einmal eine Organisationsform für die weltweite Partizipation von Individuen gibt. Lenin hat den vom user ausdrücklich erwähnten "Sozialistischen Internationalismus" nach seinem ersten Scheitern zu kapern versucht, indem er mit seiner kommunistischen Internationalen um die Ecke kam um die versprengten sozialistischen Parteien zu einen.

fathaland slim
19:13, Barbarossa 2

>>18:51 von Inge N.
„Bitte belegen Sie mit Quellenangabe Ihre Behauptung, dass Unterstützungsgelder direkt an die Talibanregierung gehen.“

Bitte erklären sie uns, wohin genau das Geld fließt.<<

Das Geld fließt an die UN, die es dann weiter verteilt. Und zwar an Hilfsorganisationen. Das wird sehr transparent gehandhabt. Sie können sich mühelos im Netz darüber kundig machen. Stichworte „UN Hilfsprogramme Afghanistan“.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 19:06 von frosthorn

Erstens glauben die Journalisten, die jetzt um Hilfe ersuchen, nicht, dass sie "mit den Zuständen nicht zurecht kommen", sondern sind an Leib und Leben bedroht.
Und zweitens sind die nicht nach Afghanistan in Urlaub gefahren.
Ist Ihnen der Unterschied zwischen deren Situation und Ihrem weichen Sofa nicht mal ansatzweise klar?
__
Ich bin überzeugt, dass das jedem klar ist. Deshalb weiss ich auch nicht, was dieser Notruf bezwecken soll, wenn er nicht der Fluchthilfe dienen soll, und das scheint ja nicht der Fall zu sein. Das hätte man ja noch irgendwie realisieren können. Welche Hilfe die Journalisten nun aber erwarten, weiss ich nicht, denn NIEMAND wird ihnen eine Garantie auf ungehindertes Arbeiten geben können unter den obwaltenden Umständen, auf die niemand wirklich Einfluss hat. Wie soll das gehen ?

falsa demonstratio
Am 18. September 2021 um 19:17 von weingasi1

Zitat: Ich befürchte nur, dass bis es soweit ist, die mindestens 5te Nachfolgegeneration dieser Journalisten am Werke sein wird, sollte die jetzige es überleben. Selbst dann ist es fraglich und utopisch

Meinen Sie damit, es sei besser, von vorneherein die Hände in den Schoß zu legen bzw. den Kopf in den Sand zu stecken als etwas zu tun, was sich vielleicht als nutzlos erweist.

melancholeriker
um 18:39 von Sisyphos3

,,...also ich tue mir eben immer schwer, meine eigene Meinung
(hinter der ich wie jeder hier steht und gut halte)
nicht als allgemeingültig zu postulieren. "

Na, was für eine groteske Ironie. In Kabul kämpfen die letzten Journalisten darum, daß Meinungen überhaupt veröffentlicht werden können und das für mehrere Millionen von Menschen, während man hier Schwierigkeiten hat, die eigenen Ansichten an einem Standpunkt vorbei ins leere Tor einer grauen
,,Allgemeingültigkeit" zu lupfen.

Für einen kurzen Artikel in einer Kabuler Zeitung von einem dieser Journalisten oder Journalistinnen gäbe ich sofort mindestens 100 Beiträge eines bekannten Vielschreibers in diesem Forum her.

Gytha
@Bauer Tom

„ So traurig es auch ist , aber es geht uns nichts an.“

Es geht uns nichts an? Unser Staat hatte jahrelang Truppen in Afghanistan, natürlich geht uns das was an. Und ja, überall auf der Welt wo Menschen um Hilfe bitten, geht uns das was an.

Inge N.
19:13 von Barbarossa 2 - Antwort auf 18:51 von Inge N.

"Bitte belegen Sie mit Quellenangabe Ihre Behauptung, dass Unterstützungsgelder direkt an die Talibanregierung gehen."

Das muss nicht ich belegen, denn diese Behauptung stammt nicht von mir, sondern um 18:22 von Treualp1.

Clara Berger
Clara Berger meint

@ Bauer Tom

Zitat: "wenn Journalisten von Verfolgung bedroht sind, geht es uns auch an"
Das sehe ich nicht so.

Ich schon. Ich finde, wir sollten mit freien und unabhängigen Journalisten in Afghanistan solidarisch sein.

Sisyphos3
19:06 von frosthorn

der Unterschied zwischen deren Situation und Ihrem weichen Sofa nicht mal ansatzweise klar?
-----------------

finden sie den angeschlagenen Ton mir gegenüber angemessen ?

Es ist bedauerlich und das meine ich nicht polemische,
dass die mit den Zuständen in ihrem Land nicht zurecht kommen.
Aber dann gibt es 2 Möglichkeiten
die versuchen sich zu arrangieren,
oder sie suchen sich ne neue Heimat
Wenn ich 5 Frauen heiraten will und ne 14 Jährige dazu
werde ich hierzulande kriminalisiert.
In Saudi Arabien habe ich damit keine Probleme

MehrheitsBürger
19:17 von weingasi1 fathaland_slim --- Seltsame Konstellation

Obwohl ich nicht mehr so viel hier bin wie früher, habe ich über die Jahre meines Hierseins einen zivilisierten Disput mit dem Foristen fathaland_slim geführt. Unsere politischen Vorstellungen sind so konträr wie es für die bürgerlich-christdemokratische Strömung gegenüber Sozialisten eben üblich ist. Aber ich habe ihn stets auf Seiten der Freiheit und des Eintretens für die Bürgerrechte gefunden.

Wenn ich mir nun die Stellungnahmen von manchen Leuten aus „meinem“ Lager zu Bürgerrechten anschaue, frage ich mich, wohin die abgedriftet sind. Bürgerliche Werte und Freiheitsrechte sind für konservative Menschen in der Tradition von Adenauer und Churchill niemals verhandelbar.

Ich verstehe diese instinktlose, indirekte Parteinahme für die Machthaber in Afghanistan nicht.

Es geht erstmal um Grundsätzliches und zweitens um die Frage, wie man den Taliban die Beachtung von "Mindeststandards" abverhandelt. Militärisch geht das nicht mehr, aber wirtschaftlich.

Clara Berger
Clara Berger meint

... dass wir zur Solidarität verpflichtet sind. Keine Zusammenarbeit und kein Geld für die Taliban, wenn nicht die Menschenrechte der Journalisten und der Frauen gewahrt werden. Und da müssen auch die Russen und die Chinesen mitmachen. War internationale Solidarität nicht eine große Stärke der Kommunisten? Wichtiger jedenfalls als Bodenschätze.

Clara Berger
Clara Berger meint

@ Frank von Bröckel:

Wieso eigentlich Nationalstaat!?? Wenn in Afghanistan etwas über Jahrhunderte hinweg ausdrücklich NICHT existiert hat, dann war das ein geeinter afghanischer Nationalstaat!

Das haben wir in Deutschland ja im Prinzip auch nicht. Ich z. B. bin Thüringerin und überzeugte Europäerin.

Clara Berger
Clara Berger meint

@ Treualp1

Jetzt will unser deutscher Profilierungs-Süchtiger Außenminister diesen Machthabern Milliarden an Unterstützungsgeldern nachwerfen.

Unser Außenminister ist keineswegs profilierungssüchtig. Die zweite Aussage ist ebenfalls schlicht falsch, es war nie geplant, dass irgend welche Zahlungen direkt an die afghanische Regierung gehen. Gelder gehen immer an internationale Hilfsorganisationen.

fathaland slim
19:44. R. B.

>>Mit dem Finger auch auf sich selbst zu zeigen, wäre ein Anfang in Sachen Glaubwürdigkeit des Westens.<<

Das tut die Presse, die dafür zuständig ist, hier im so genannten Westen eigentlich ständig.

Clara Berger
@ sikgrueblerxyz

Einen freien Journalismus werden die Taliban in der instabilen Situation einer ungefestigten Staatsmacht nicht zulassen, da ...

Clara Berger meint:

Gerade in einer so schwierigen Situation müsste den Mächtigen ein kritisches und unabhängiges Korrektiv doch besonders wichtig sein.

Sisyphos3
19:49 von Olivia59

Das ist eben auch meine Befürchtung.
------------------

meine eben auch !
Es ist doch so, dass die Vorstellungen von Menschen einem Wandel unterliegen.
Wir im Westen jedoch der Auffassung sind, jede Kultur müsse sich unserem Weltbild unterwerfen.
(und natürlich sofort nachziehen, wenn sich das ändert)
und bitte !
jetzt nicht mit dem "Argument" es wäre was gutes.
Das hat man bei der Kolonialisierung in Afrika/Südamerika auch behauptet
und bei den Kreuzzügen

Blitzgescheit
Freien Journalismus wird es in Afghanistan nicht geben

Zitat: "Mehr als 100 afghanische Journalisten appellieren an die internationale Gemeinschaft, die Pressefreiheit in ihrem Land zu retten. Am dringendsten seien Schutzgarantien für Medienschaffende."

Freien Journalismus wird es in Afghanistan nicht geben, solange die Taliban an der Macht sind.

20 Jahre hat der Westen unzählige Milliarden dafür ausgegeben, um die Afghanen für eine wie auch immer geartete westliche Demokratie zu begeistern.

Eine - zumindest auf dem Papier - 300.000-starke, von der USA und D aufgebaute afghanische Armee hat sich dazu entschieden, den 80.000 Taliban das Land kampflos überlassen.

Irgendwann muss man einmal zur Kenntnis nehmen, dass Afghanistan ein islamisches Land ist, wo mehr als 90 % der Menschen die Sharia wollen.

Dann hat sich auch das Thema freier Journalismus erledigt.

Q:

"https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-mehrheit-der-mu…"

Clara Berger
@ Bauer Tom

Die Machthaber dort haben meiner Meinung nach das Recht, so wie in jedem Staat, ihre Presse so zu regeln wie sie es fuer richtig halten. Ob das unseren Vorstellungen entspricht oder nicht.

Sie plädieren also für ein freies Spiel der Kräfte? Freie Fahrt für freie Diktatoren?


Das sehe ich nicht als eine Verletzung der Menschenrechte."

Ist es aber. Und zwar offensichtlich.
Aber gut, niemand ist verpflichtet die Menschenrechte zu respektieren, nur weil er in einer freiheitlichen Demokratie lebt.

falsa demonstratio
Am 18. September 2021 um 20:21 von Sisyphos3

Zitat: Es ist bedauerlich und das meine ich nicht polemische,
dass die mit den Zuständen in ihrem Land nicht zurecht kommen. Aber dann gibt es 2 Möglichkeiten
die versuchen sich zu arrangieren, oder sie suchen sich ne neue Heimat

oder sie wenden sich an die Weltöffentlichkeit um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und hoffen, dabei nicht nur auf Leute wie Sie zu treffen, die, wie weiland der Kaiser, sagen, macht euren Dreck allene

pxslo
Einst Partner der USA

In den 1980'ern waren die Mudschaheddin (so nennen sich die Taliban auch heute noch) enge Partner der USA. Damals hat sich im Westen niemand für Demokratie oder Menschenrechte in Afghanistan interessiert. Genauso wie heute bei Ländern wie Saudi-Arabien oder den Emiraten usw.

Und Deutschland liefert trotz "Rüstungsexportkontrollgesetz" sogar problemlos Waffen an Ägypten oder die Golfstaaten. Und das, obwohl in diesen Ländern die Todesstrafe praktiziert wird und die auch noch einen fürchterlichen Krieg im Yemen führen, wo bisher zehntausende von Zivilisten getötet wurden. Einfach skandalös!

falsa demonstratio
Am 18. September 2021 um 20:59 von Sisyphos3

Zitat: Es ist doch so, dass die Vorstellungen von Menschen einem Wandel unterliegen.
Wir im Westen jedoch der Auffassung sind, jede Kultur müsse sich unserem Weltbild unterwerfen.

Ist Ihnen entgangen, dass es Journalisten aus dem afghanischen, islamischen Kulturkreis sind, die um Hife rufen?

Sisyphos3
20:58 von Clara Berger

Gerade in einer so schwierigen Situation müsste den Mächtigen ein kritisches und unabhängiges Korrektiv doch besonders wichtig sein.
---------------
-
also in China auch ?
Belarus/Russland ebenso
eigentlich in jedem Land mit einem "gestörten" Verhältnis zu Journalisten

weingasi1
Am 18. September 2021 um 20:16 von Clara Berger

Ich schon. Ich finde, wir sollten mit freien und unabhängigen Journalisten in Afghanistan solidarisch sein.
__
Schön, liebe Frau Berger, hiermit erkläre ich mich solidarisch mit den unabhängigen (?) Journalisten in AFG.
Und nun ? Damit ist es ja wohl nicht getan. Das wäre ja einfach. Die Gretchenfrage ist doch, was man (wer ?) wie machen kann, damit der Notruf, den die Journalisten abgesetzt haben, Gehör finden kann bzw. wie Ihnen geholfen werden kann. Und zwar nicht in Form von schwülstigen Solidaritätsbekundungen, sondern tatkräftig und da beisst sich die Katze in den Schwanz, wie man das machen könnte.

Olivia59
@20:53 von fathaland slim

">>R. B.: Mit dem Finger auch auf sich selbst zu zeigen, wäre ein Anfang in Sachen Glaubwürdigkeit des Westens.<<

Das tut die Presse, die dafür zuständig ist, hier im so genannten Westen eigentlich ständig."

Na dann ist in Russland ja auch alles ok. In diversen Zeitungen und Blogs kann man alles und noch mehr als die unschöne Wahrheit über die Politik lesen – aufgeschrieben von teils mutigen Journalisten. Die Politik ersetzt es hier wie da nicht.

MehrheitsBürger
@ 20:59 von Sisyphos3 --- Abgekoppelt von der Welt

"Es ist doch so, dass die Vorstellungen von Menschen einem Wandel unterliegen."

Ja, insbesondere dort, wo man dem Wandel eine Chance lässt, sich zu entwicklen. Das gilt für totalitäre Diktaturen nicht.

"Wir im Westen jedoch der Auffassung sind, jede Kultur müsse sich unserem Weltbild unterwerfen."

Das ist eine pauschale und krude Floskel über den "Westen", um sich auf seine heile Welt im eigenen Vorgärtchen beschränken zu können und sich selbstzufrieden von der Welt abzukoppeln.

Seit dem Zeitalter der Aufklärung ist klar, dass es universell gültige Werte gibt.

"jetzt nicht mit dem "Argument" es wäre was gutes.
Das hat man bei der Kolonialisierung in Afrika/Südamerika auch behauptet
und bei den Kreuzzügen"

Das selbstlose Eintreten für Bürger- und Menschenrechte mit Kolonialisierung und Kreuzzügen zu vergleichen ist jene Instinktlosigkeit, von der ich in meinem vorigen Kommentar sprach.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 20:58 von Clara Berger

Gerade in einer so schwierigen Situation müsste den Mächtigen ein kritisches und unabhängiges Korrektiv doch besonders wichtig sein.
__
Haben Sie sich schon einmal mit diesem Menschenschlag beschäftigt ?
Ich glaube es gibt nicht viel, was diese Leute weniger interessiert als "ein kritisches und unabhängiges Korrektiv".
Ihre Meinung hinsichtlich der Taliban kann eigentlich nur als Satire gemeint sein.

Clara Berger
@ R. B.

Mit dem Finger auch auf sich selbst zu zeigen, wäre ein Anfang in Sachen Glaubwürdigkeit des Westens.

Clara Berger meint:
Der Westen hat immerhin eine ehrliche, neutrale und glaubwürdige Presse. Wenn andere glaubwürdiger sein wollen als wir, müssen sie sich aber mal gehörig strecken.

MRomTRom
20:24 von MehrheitsBürger | Konkreter werden

'Es geht erstmal um Grundsätzliches und zweitens um die Frage, wie man den Taliban die Beachtung von "Mindeststandards" abverhandelt. Militärisch geht das nicht mehr, aber wirtschaftlich. '

So sehr ich diese Grundsätze teile: es braucht einen konkreten Maßnahmenplan, um diese 'Mindeststandards' von denen Sie reden, umzusetzen.

1 - die Taliban brauchen humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung. Für die stellt man die Bedingung, dass die Übergabe an die Hilfsbedürftigen direkt durch eigene Kräfte erfolgt, nicht die Taliban.

2- wirtschaftliche Wiederaufbauhilfe wird an die Einhaltung dieser Standards gebunden. Es wird in Afghanistan keine New York Times und Spiegel entstehen, aber die Bewegungsfreiheit von Journalisten kann überprüfbar gemacht werden. Ebenso wie der Zugang von Mädchen zu Schulen.

Account gelöscht
ist ja gut jetzt, @weingasi1

Und nun ? Damit ist es ja wohl nicht getan. Das wäre ja einfach. Die Gretchenfrage ist doch, was man (wer ?) wie machen kann, damit der Notruf, den die Journalisten abgesetzt haben, Gehör finden kann bzw. wie Ihnen geholfen werden kann. Und zwar nicht in Form von schwülstigen Solidaritätsbekundungen, sondern tatkräftig und da beisst sich die Katze in den Schwanz, wie man das machen könnte.

Sie haben jetzt deutlich gemacht, dass Sie sich jeglicher Solidarität mit "diesen Journalisten" enthalten, weil Sie nun mal mit sowas nicht behelligt werden wollen.
Dann machen Sie das doch einfach so. Müssen Sie darüber hinaus noch allen, die das anders sehen, der Naivität und des Realitätsverlustes bezichtigen? Gibt es irgendeinen Grund, aus dem Sie andere davon abhalten wollen, ihrerseits über Möglichkeiten der Unterstützung nachzudenken?

werner1955
sondern tatkräftig?

von weingasi1 @

Also mehr als 50 jahre haben die Großmächte es mit Gewalt, Geld, moralischer, und idiologischer Überzeugung nicht geschaft.

Jetzt sollten wie auf die tatkräftig Menschen in diesem Land hoffen und es mal ohne Einmischung, Moral, idiologie und Geld versuchen. Ich schätze mal so 10 bis 20 jahre wird es schon brauchen.

Die Bürger der DDR haben nach dem Volksaufstand 1956 auch mehr als 30 Jahre gebraucht Ihr System zu verändern.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 19:56 von falsa demonstratio

Meinen Sie damit, es sei besser, von vorneherein die Hände in den Schoß zu legen bzw. den Kopf in den Sand zu stecken als etwas zu tun, was sich vielleicht als nutzlos erweist.
__
Drehen Sie mir nicht das Wort im Mund herum. Diese Äusserung bezog sich ausdrücklich auf Ihre "Bruderkette" und den von Ihnen angestrebten "internationalen Sozialismus". Im Gegenteil, ich habe Sie gefragt, wie eine solche Hilfe REALISTISCH aussehen könnte, da Sie ja der Meinung waren, dass Fluchthilfe jedenfalls NICHT gewollt sei. Also stellt sich die Frage, wie man sich die Hilfe vorstellt, da eigentlich jeder Verantwortliche allenfalls von aussen appellieren kann. Wenn's hilft, prima. Wenn nicht, was dann ? Erneuter Einmarsch ? Wer ? Mit wem ? Wie ?

MRomTRom
21:12 von Blitzgescheit | Mit veralteter Studie hausieren

'Irgendwann muss man einmal zur Kenntnis nehmen, dass Afghanistan ein islamisches Land ist, wo mehr als 90 % der Menschen die Sharia wollen.'

Was sie in Ihren Augen bekanntlich zu Menschen 2. Klasse macht.

Wie oft und wie lange wollen Sie noch mit dieser 8 oder 9 Jahre alten Studie hausieren gehen ? Über die Einstellung der Bevölkerung von heute sagt die nicht viel.

Clara Berger
@ Sisyphos3

also in China auch ?

Clara Berger meint:
Klar, auch in China wäre eine freie Presse wichtig. Und eine Opposition, die die regierende kommunistische Partei in einem friedlichen Machtwechsel ablösen kann.

Mass Effect
21:15 von falsa demonstratio

Ja, sie rufen um Hilfe. Das taten Journalisten in der Türkei, Honkong u.s.w. auch. Dann erklären sie mal wie da unsere Hilfe aussah.

Clara Berger
@ weingasi1

Haben Sie sich schon einmal mit diesem Menschenschlag beschäftigt ?

Clara Berger meint:
Na ja, verhandelt habe ich mit den Taliban tatsächlich noch nicht.


Ihre Meinung hinsichtlich der Taliban kann eigentlich nur als Satire gemeint sein.

Nee, eigentlich nicht.

MRomTRom
21:27 von weingasi1 | Menschenschlag ?

'Ich glaube es gibt nicht viel, was diese Leute weniger interessiert als "ein kritisches und unabhängiges Korrektiv".

Die Bevölkerung Afghanistans kann nicht unter einem 'Menschenschlag' zusgammengefasst werden. Weder ethnisch noch kulturell.

Die städtische Bevölkerung in Kabul, Kandahar und Herat hat einen anderen Zugang zu bürgerlichen Freiheiten, zu Musik, Radio, Presse und Erziehungsfragen ihrer Kinder als die analphabetische Landbevölkerung. Das über einen Kamm zu scheren, wird aber den Verhältnissen nicht gerecht.

Deswegen ist die Beurteilung, welchen Rang bürgerliche Freiheiten und insbesondere Informationsfreiheit einnimmt, differenziert zu sehen.

Mass Effect
21:36 von frosthorn

Ja wir sind alle Solidarisch und denken nach. Dann kommen sie doch mal mit einem umsetzbaren Vorschlag.

Clara Berger
@ Blitzgescheit

... wo mehr als 90 % der Menschen die Sharia wollen.

Tolle Quote. Gab es da nach Ihrem Kenntnisstand eine faire und neutrale Umfrage? Oder hat man den Befragten nicht doch eher die Kalaschnikow unter die Nase gehalten?

fathaland slim
21:17, Olivia59

>>@20:53 von fathaland slim
">>R. B.: Mit dem Finger auch auf sich selbst zu zeigen, wäre ein Anfang in Sachen Glaubwürdigkeit des Westens.<<

Das tut die Presse, die dafür zuständig ist, hier im so genannten Westen eigentlich ständig."

Na dann ist in Russland ja auch alles ok. In diversen Zeitungen und Blogs kann man alles und noch mehr als die unschöne Wahrheit über die Politik lesen – aufgeschrieben von teils mutigen Journalisten. Die Politik ersetzt es hier wie da nicht.<<

Kleiner Unterschied: hier tut sie das meist unbehelligt. Assange ist die Ausnahme, nicht die Regel.

MehrheitsBürger
@ 21:36 von MRomTRom --- Davon rede ich ja

"So sehr ich diese Grundsätze teile: es braucht einen konkreten Maßnahmenplan, um diese 'Mindeststandards' von denen Sie reden, umzusetzen."

Das ist doch selbstverständlich. Deswegen habe ich ja auch dazu aufgefordert, sich über konkrete Schritte und Wege zu unterhalten, um die bürgerlichen Freiheiten in Afghanistan auf dem Level von Mindeststandards zu unterstützen und sich nicht einfach in seinen Kokon der bequemen Gleichgültigkeit einzuspinnen.

Ihre Vorschläge gehen schon mal in die richtige Richtung.

weingasi1
Am 18. September 2021 um 21:36 von frosthorn

Sie haben jetzt deutlich gemacht, dass Sie sich jeglicher Solidarität mit "diesen Journalisten" enthalten, weil Sie nun mal mit sowas nicht behelligt werden wollen.
Dann machen Sie das doch einfach so. Müssen Sie darüber hinaus noch allen, die das anders sehen, der Naivität und des Realitätsverlustes bezichtigen? Gibt es irgendeinen Grund, aus dem Sie andere davon abhalten wollen, ihrerseits über Möglichkeiten der Unterstützung nachzudenken?
__
Ich habe bestimmt in diesem Thread mehrfach GEFRAGT, wie eine Hilfe aussehen könnte. Nun frage ich Sie : was tun Sie, damit den Journalisten geholfen wird.
Von "nicht behelligt werden wollen" ist überhaupt keine Rede, sondern ich erbat eine Idee, wie ich mir eine Hilfe vorstellen kann. Das hat weden etwas mit "pro" noch mit "contra" zu tun aber offenbar können Sie da nichts zu sagen. Wer das anders sieht, der möge mir doch bitte meine Frage beantworten, sonst ist es nur Rederei ohne Substanz.

pxslo
21:54 von Eduart de Machina

"Auch bei den von Ihnen kritisierten Waffenlieferungen an Ägypten oder die Golfstaaten und die Verwicklungen im Krieg in Yemen, machen nicht alle Deutsche, nicht alle Menschen im Westen mit oder sehen darüber hinweg, viele kritisieren dies."

Ob das einige kritisieren oder nicht ändert nichts an der Tatsache, dass deutsche Waffen geliefert werden - und das schon seit Jahrzehnten! Und unabhängig von irgendeiner Kritik müsste doch eigentlich das "Rüstungsexportkontrollgesetz" hier wirken. Tut es aber nicht! Sorry, aber Deutschland hat ein immenses Glaubwürdigkeitsproblem.

Clara Berger
@ Blitzgescheit

20 Jahre hat der Westen unzählige Milliarden dafür ausgegeben, um die Afghanen für eine wie auch immer geartete westliche Demokratie zu begeistern.

Seit wann ist Demokratie etwas westliches? Demokratie gibt es schließlich auch in Indien, Australien, Japan, Korea oder Taiwan. Und die liegen östlich von Afghanistan.

fathaland slim
18:50, harpdart

>>Ich hasse mittlerweile Begriffe wie "Wertewesten", die nur diffamierend und verächtlich benutzt werden, um alle, ich betone, alle Bemühungen abzuwerten, die die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte zum Ziel haben.<<

Das geht mir ganz genauso.

Schön, wieder von Ihnen zu lesen. Ich hoffe, Ihre Gesundheit ist einigermaßen stabil.

MehrheitsBürger
@ 22:00 von Clara Berger --- Das habe ich auch thematisiert

"tolle Quote. Gab es da nach Ihrem Kenntnisstand eine faire und neutrale Umfrage? Oder hat man den Befragten nicht doch eher die Kalaschnikow unter die Nase gehalten?"

Das habe ich auch schon mal thematisiert.
Ich glaube schon, das PEW gute Studien macht, aber in einem Land wie Afghanistan würde ich die Frage stellen, unter welchen Umgebungsbedingungen diese Befragungen stattgefunden haben und wie frei insbesondere die Frauen dabei antworten konnten.

Wie auch immer, die Hauptfrage bleibt, an welchen Stellschrauben gedreht werden kann, um die Lebenssituation der Menschen erträglich zu halten und die Taliban-Herrschaft nicht erneut zu einen sicheren Hafen für Terrornetzwerke werden zu lassen. Das letztere ist jetzt natürlich ungleich schwerer.

Clara Berger
@ pxslo

Einst Partner der USA. In den 1980'ern waren die Mudschaheddin (so nennen sich die Taliban auch heute noch) enge Partner der USA.

Sie kennen sich nicht aus. Die Mudschaheddin haben gegen die sowjetische Besatzung gekämpft und später, als von Pakistan aus die Taliban kamen haben sie sich auch den Taliban widersetzt. Die Taliban haben es gegen die Nordallianz nie geschafft, das ganze Land zu erobern.

Clara Berger
@ pxslo

Sorry, aber Deutschland hat ein immenses Glaubwürdigkeitsproblem.

Das sehe ich nicht so. Deutschland wird in der Welt als integer und glaubwürdig respektiert.

R. B.

20:53 von fathaland slim 19:44

Ich dachte, es wäre verständlich.

Auf Olivia59:
"Wenn westliche Regierungen mal anfangen würden sich gegenseitig für Folter, Angriffskriege etc. zu sanktionieren könnte man nochmal ja nochmal drüber reden."

schrieb ich
>>Mit dem Finger auch auf sich selbst zu zeigen, wäre ein Anfang in Sachen Glaubwürdigkeit des Westens.<<

Sie entgegenen nun:
"Das tut die Presse, die dafür zuständig ist, hier im so genannten Westen eigentlich ständig."

Gemeint war - wohl leicht erkenntlich: Die Regierungen auf sich selbst (!) bzw. auf ihre Vorgängerregierungen.

Die Presse deckt manches auf, das ist richtig! Es kann aber leider mitunter Jahre dauern. Eines der Beispiele, der das Massaker an ca. etwa 500 vietnamesischen Zivilisten, vornehmlich Alte, Frauen Kinder in My Lai.
Ja, das war eine große Leistung der us-amerikanischen Presse. Mit welcher Folge? Ein einziger der Beteiligten wurde verurteilt und schließlich nach 3 Jahren begnadigt.

Blitzgescheit
@Am 18. September 2021 um 22:00 von Clara Berger

Zitat: "... wo mehr als 90 % der Menschen die Sharia wollen.

Tolle Quote. Gab es da nach Ihrem Kenntnisstand eine faire und neutrale Umfrage? Oder hat man den Befragten nicht doch eher die Kalaschnikow unter die Nase gehalten?"

Die Nummer mit Kalaschnikow hatten wir doch schon einmal. Ich glaube nich6t, dass die Forscher des Pew Research Institute eine bestimmte Antwort mit einer Waffen erpresst haben. Das wäre im höchsten Maße unwissenschaftlich, finden Sie nicht?!