Ein Mann hält einen Kugelschreiber über dem Stimmzettel.

Ihre Meinung zu Bundestagswahl: Taktisch wählen - geht das?

Koalieren die Grünen mit der Union? Mit der SPD? Oder sind sie am Ende ganz raus, weil Schwarz-Rot-Gelb zusammen gehen? Taktisches Wählen ist bei so vielen denkbaren Konstellationen schwierig. Funktioniert es überhaupt? Von K. Clement und M. Rödle

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
151 Kommentare

Kommentare

MRomTRom
10:47 von hbacc | Die Ist-Aufnahme zuerst

'Ja, ja die bösen Linken und manch SPDler und auch wenige(?) Grüne wollen doch tatsächlich den lieben Leistungsträgern ihr sauer auf die Cayman Islands verschobenes Geld nicht gönnen. Und dann noch unsere Beamten zu normalen Einzahlern degradieren. Das geht nun wirklich nicht, da muss "man" doch einfach FDP wählen und CDU/CSU trotzdem stärken. '

Für mich kommt immer die Ist-Aufnahme der Realität und der Risikofaktoren für meine Annahmen zuerst. Eine Ingenieursmarotte ;) Das war die Grundlage meiner Überlegungen zur CDU-FDP 'Austauschtaktik'.

Bewertungen und Päferenzen waren da noch nicht dabei.

DagX
@Hador Goldscheitel: Richtig - Zustimmung

Und man wählt ausser Taktik auch eine gehörige Portion Strategie mit klaren Positionen dazu. Es rentiert sich das Programm einmal zu lesen.

Anderes1961
Grüne Wechselwähler

Ich denke, das Umfrage-Hoch von Scholz hat auch was mit taktischem Wählen zu tun. Frau Baerbock hat es mit ihren handwerklichen Fehlern "vergeigt". Viele Menschen möchten aber trotzdem, daß es mit dem Klimaschutz vorangeht. Und das geht nunmal am zweitbesten mit Scholz.

Schwarz-Grün wäre für viele, die um das Klima ernsthaft besorgt sind, ein No-Go: Man stelle sich vor Frau Baerbock sitzt auf dem Fahrrad und strampelt bergauf. Hinten auf dem Gepäckträger sitzt Armin Laschet und bremst was das Zeug hält, damit das Gespann nicht bergab rollt.

Viele Grünen dürften also ins Scholz-Lager gewechselt sein.

Naturfreund 064
Also

Die Überlegung taktisch zu wählen liegt mir fern und am Wahlsonntag wird im Wahllokal die Stimme abgegeben.
Die Entscheidung wo das Kreuz gemacht wird ist schon getroffen.
Wie es dann aus geht wird man sehen.

V.Scho
Wer rot,grün,rot verhindern will muss SPD wählen

oder die Bündnis 90 Grünen, dann wird keine dritte Partei benötig.

rjbhome
Natürlich geht das

Man muss nur wissen, was man bezwecken will.
Ich habe mich entschieden den Versuch zu machen den lokalen immer wieder gewählten und in meinen Augen "Obermauschler" endlich und hoffentlich loszuwerden und den aussichtsreichsten Gegenkandidaten zu unterstützen. Mit der Zweitstimme im Bundestag dafür zu sorgen, dass es noch ein Mindestmass an Kontrolle dort gibt und zumindest im Nachhinein die Bevölkerung informiert wird was dort wieder hinter verschlossenen Türen ausgekungelt wurde.
Nur um für Klarheit zu sorgen, AFD geht garnicht, auch wenn eine Reihe von Thesen richtig klingen, denn das Risiko, dass die im Hintergrund aktiven Neonazis und deren industrielle Sponsoren sofort die Chance ergreifen werden den Laden und das Land zu übernehmen. Sowas hatten wir schon mal in Deutschland und leider gibt es vergleichbare Konstrukte in fast allen Ländern.

MRomTRom
Ein weiteres taktisches Motiv - 'staatstragend' sein

Taktisch wählen ist nicht nur eine Frage von Parteien, sondern auch von Inhalten und der Frage der Stabilitiät der Demokratie. Was das heißt ?

Einerseits wäre für die Demokratie wichtig, dass das Kanzleramt nicht immer nur mit der Union fest verbacken bleibt. Die neue Offenheit zur Möglichkeit des Wechsels tut ihr gut.

Andererseits muss uns klar sein, wie wichtig die beiden (ehemals noch größeren) Volksparteien SPD und Union als Stützen für die Stabilität der deutschen Demokratie sind.

Deswegen würde es ihr nicht gut tun, wenn auch nur eine der beiden unter die 20 % Linie absackt. Unterschiedliche Koalitionen und taktische Überlegungen dazu sind das neue 'normal'. Aber wetterfeste Säulen müssen stehen bleiben und die parlamentarische Demokratie tragen.

Magic.fire
@ Hador

Ich gehe mit Ihnen mit und sogar noch ein Schritt weiter, abgesehen von den Programmpunkt "Austritt aus der NATO..welcher eh bei Koalitionsverhandlungen fallen würde" sehe ich bei den Linken eine stabile Außenpolitik als bei den anderen. Die einzige Partei die nicht mit Dikdatoren "kuscheln" würde , nur al Beispiel, bei Länder wie Katar, Saudi usw..
Gibt vieles zu kritisieren bei den Linken die Außenpolitik eher nicht.

État DE gauche
@10:30 von Wolf1905

"""es ist erwiesen, dass es in D ein rechtsnationales Gedankengut gibt, was in etwa dem entspricht, was die AfD als Ergebnis erzielt."""

Gilt sicherlich für viele mit flügelnahen Ansichten, welche auf dem Hufeisen in etwa den Grünen gegenüberstehen. Die AfD ist jedoch (ähnlich wie die Republicans) eine sehr vielfältige und breit-aufgestellte Partei. Meuthen-nahe Personen stehen auf dem Hufeisen in etwa der CDU gegenüber.

Wer Mitte-rechts Politik möchte, aber CDU wählt, wird genau das Gegenteil erreichen. Der beispielose Linksruck wird weiter gehen.

Michael Klaus Möller
Wahl

nach meiner Meinung nach ist keine der etablierten Parteien geeignet dieses Land zu Führen , denn man braucht sich nur die Rechtsbrüche der letzten 16 Jahre unter der Führung der Union anschauen und auch die Programme lesen . da zeigt sich einmal mehr das diese Parteien nicht geeignet sind die Bundesregierung zu stellen.
das einzige was unser Land noch retten kann ist Direkte Demokratie.
denn die SPD will ja sogar das Deutschland für die Arbeitslosenversicherung auf kommt.

Augustus Cäsar
Wer Grün wählt

bekommt "Die Linke".

KarlderKühne
Taktisch wählen, aber wie?

Wähle ich die CDU, bekomme ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Grünen, wähle ich die SPD, bekommen ich garantiert die Grünen, was ich nun mal nicht will. Was tun? Eine kleine Partei wählen, die eh nicht oder nur sehr begrenzt mitregieren wird?
Und diese ganze Koalirerei hat auch seine Tücken. So brauche ich nach der Wahl mich nicht an meine Wahlversprechen halten, denn dann heißt es einfach: "War mit meinem Koalitionspartner nicht zu machen!" Dann habe ich für mehrere Jahre aufs falsche Pferd gesetzt.
Auch dieser Fraktionszwang widerspricht jeder Demokratie,
Und warum nicht mal eine Minderheitsregierung wagen? Aber da muß man ja Überzeugungsarbeit leisten.

tagesschlau2012
@ MRomTRom

Wem es als Wähler wichtig ist, dass seine Stimme einen Effekt beim Regieren hat, kann nicht AfD wählen.

Ich kann mir denken, dass viele Wähler, die nicht zum inneren Kern der AfD gehören, sondern nur aus 'Protest' mal darüber nachdenken, ihre Stimme dort zu verschwenden, im Zweifel doch bei der Union bleiben.
#
#
Ganz nach dem Motto "Träumen ist erlaubt".
Durch die AfD ist es nicht mehr möglich das zwei Parteien eine Regierungskoalition bilden können. Das kann für DE nur gut sein, außer es wird RRG. Bei RRG gibt es klare Aussagen das viele Firmen Ihre Investitionen im Land auf Eis legen, wenn diese überhaupt noch hier bleiben.
Wer die AfD wählt, lehnt die Programme der anderen Parteien ab. Warum soll er dann diese Wählen?
Nur weil Sie das möchten?

SinnUndVerstand

Wir brauchen eine klare Priorität für Klimaschutz. Da braucht es kein taktieren, da ist die Wahl ziemlich eindeutig. Ohne diese Priorität haben alle anderen wichtigen Themen der Sozial-, Arbeitsmarkt- und sogar Außenpolitik auf Dauer so gut wie keine Spielräume mehr.

WB0815
Politik der Mitte

Es ist zumindest bei einer angestrebten Koalition der Mitte möglich, diese eher wahrscheinlich zu machen. Das geht nur bei einer Stimmabgabe für die CDU/CSU. Nur wenn diese stark genug ist, die Politik mitzubestimmen, wird eine Linksregierung verhindert. Die FDP wäre zu klein, um die große Richtung mitzubestimmen in einer Koalition mit SPD und Grünen, die beide Links der Mitte stehen.

Deutsche-Elite
*** Die Wahlmöglichkeiten ***

****************************

In meinen Augen gibt es folgende Wahlmöglichkeiten (alphabetisch):

AfD: unwählbar, weil gesellschafts- und demokratiefeindlich, Stimmen sind glücklicherweise verschenkt, da niemand koalieren wird!

CDU: unwählbar, weil sonst ein Karnevalist Kanzler wird

FDP: … eine Alternative für AfD-Wähler, die von Regierungsbeteiligung träumen

GRÜNE: sehr wichtig für unsere Zukunft und daher für alle echten Patrioten und Demokraten die erste Wahl, wenn es um Zukunft geht

LINKE: … gibt es auch … sollten aber nicht gewählt werden, da die Stimmen dringender bei der SPD benötigt werden

SPD: mein Favorit und ganz, ganz wichtig um endlich einen neuen Kanzler zu stellen! Jede Protestwähler-Stimme, die nach linksextrem und rechtsextrem verschwendet wird, fehlt hier!

Alle Stimmen für die SPD helfen, unser Land endlich zu verändern! Für ALLE! Auch für die AfD-Wähler!

Einen “weiter so”-Karnevalisten kann sich unser geliebtes Land nicht leisten!

**************************

Wolf1905
@harry_up um 10:49

>>> @Wolf1905, um 10:30
re @Adeo60, um 10:01

Gleichwohl wäre die Stimme für die AfD verschenkt.

Niemand fragt doch danach, ob es einem Wähler gegenüber ungerecht ist, wenn man dessen Partei nicht wählt. <<<

Sie meinen nicht „verschenkt“, sondern „sinnlos vergeben“ - weil die AfD nicht in der kommenden Regierung dabei sein wird, oder?
Mit dieser Einstellung braucht man überhaupt keine kleinere Partei zu wählen (da gibt’s eine Menge davon), und selbst die Stimme für die Freien Wähler wäre im Prinzip umsonst vergeben, weil die vermutlich nicht in den Bundestag kommen.

Diejenigen, die die AfD normalerweise wählen, sind Protestwähler. Die wissen, dass die AfD keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat. Wenn die nicht wählen, haben Sie wieder eine geringere Wahlbeteiligung. Alle Stimmen für kleinere Parteien und der AfD kann man nicht den dann übrig gebliebenen Parteien irgendwie zuordnen - jede könnte davon profitieren, von der Linke bis zur FDP und Union.

Hador Goldscheitel
RE: Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe um 11:19 Uhr

***um einen kanzler scholz/baerbock zu vermeiden, muss man FDP wählen, nur FDP, sonst stürzt unser land ins elend.***

Sind Sie sicher ?
Auch ein Herr Lindner wäre sicher nicht gänzlich abgeneigt, in einer Ampel-Koalition als Minister sein Schärflein zu einem prosperierenden Deutschland mit blühenden Landschaften für Vermögende auch unter einem Kanzler Scholz zu leisten.

Auch denke ich nicht, dass wir beide, ebenso wie Deutschland, unter einem Nicht-CDU-Kanzler verelenden... Ganz im Gegenteil wird sich die Situation unter einer Koalition mit zwei R und 1 G für viele Mitbürger deutlich verbessern, gerade für jene, die es am nötigsten hätten.

Gruß Hador

TeaCea
Taktisch wählen...

... funktioniert auch so:

Im Wahlkreis X hat die Partei A bei der letzten BTW mit Erststimmen ca 35% erhalten. Partei B 25% und C 15%, der Rest verteilt sich.

Aktuell laut Umfragen B und C im erheblichen Aufwind und A mit starken Verlusten.
C wird wahrscheinlich nicht den Wahlkreis gewinnen, der Abstand ist zu groß.
B hat mehr Chancen. Will man A nicht mehr, gibt man B die Erst- und C die Zweit-Stimme, sofern man B und C näher steht als A. Damit fördert man lokal B und bundesweit C - win/win.

"Mögliche Koalitionen" nach der BTW "taktisch" wählen zu wollen ist nicht zielführend, da zu viele Unbekannte zu beachten sind.

oooohhhh
Wer wählt was wirklich wenn er wählt

Erststimmen werden über Ausgleichsmandate, fast nur die Zweitstimmen zeigen sich in den Stimmenverhältnissen
deshalb zählt die Zweitstimme mehr...:
ich versuche hier Wahrscheinlichkeiten nach Umfragen und Lagern einer Regierungskoalition abzubilden:

SPD: SPD, Grüne, Linke
oder sehr unwahrscheinlich: SPD, Grüne FDP, (Koalition mit CDU wurde wiedermal ausgeschlossen...)

CDU: CDU, Grüne, FDP,
fast ausgeschlossen: SPD, CDU, Grüne oder FDP,
das gleiche extrem unwahrscheinlich s.o.: CDU, SPD mit Grüne/FDP

AFD: SPD, Grüne, Linke.

Grüne: SPD, Grüne, Linke
oder aber nicht sicher:
CDU, Grüne FDP

FDP: CDU, FDP, Grüne
sehr unsicher:
SPD, Grüne, FDP oder SPD, CDU, FDP

Linke: SPD, Grüne, Linke

Übrigens wundert mich den Effekt der CoronaPandemie auf die Gesundheitspolitik Wahlprogramme: 0

ES wird weiter von den 3 linken Parteien ein Projekt aus der Mottenkiste propagiert, die Einheitskrankenversicherung....
Das eskaliert nur die Situation, Geld für Gesundheitheitskonzerne -Spitze

werner1955
Funktioniert es überhaupt?

Ja, wenn man gut überleget und alternativ wählen tut.

Alter Brummbär
Alle drehen sich um sich selbst

Der Wähler, wird als solcher nicht ernst genommen.
Das ganze Wahlsystem ist krank und muss dringend reformiert werden.
Was habe ich als Wähler von 800 + + Bundestagsabgeordneten, die so oder so den Wählerwillen nicht respektieren und in erster Linie nur an sich selbst denken.
Freies denken und handeln ist nicht erlaubt, es gilt die Parteilinie.
Mit den ganzen Wust an Diäten, Dienstwagen, Büro, dutzenden weiteren Mitarbeiten.
Das sollte mir bitte mal, jemand als potenzellen Wähler erklären.

werner1955
Wer rot,grün,rot verhindern will

von V.Scho@

so machen das wohl nur feuerwehrleute die "Gegenfeuer" legen.

Leider hat das unr sehr selten Erfolg gehabt.
Richtig verhindert man weitern Schaden durch Wasser, oder hier Schwarz/Blau.

Gast
10:56/Ingo hamann eine gut begründete Meinung

„Ich hatte schon einmal geschrieben,
das ich nicht weiß was ich wählen soll.
Nun bin ich aber weiter und wähle etwas Kleines.
Denn die fünf Parteien in der oberen Hälfte sind für mich nicht mehr wählbar .
Laut Umfragen geht es vielen so.“
Eigentlich sollen die Bürger ja so entscheiden, wie es ihrem Meinungsbild und den Vorlieben entspricht. Selbst wenn dann die bevorzugte Partei nicht in die Regierung kommt, ist so das Abbild der Gesellschaft und die Entstehung neuer politischer Ideen schon einmal im Bundestag vorhanden und kann so Wirkung entfalten.
Der taktische Wähler sorgt ja u.U. für die Erhaltung des Althergebrachten, so dass neue politische Richtungen und Ideen beim taktischen Wählen weniger Chancen haben. Aber auch das taktische Wählen hat seinen Pluspunkt, wenn man durch taktisches Wählen wichtige Wahlziele stärken will. Wofür man sich letztlich entscheidet, hängt von der Beurteilung des Wählers ab, was bei dieser Wahl am Wichtigsten sein sollte.

Wolf1905
@Hador Goldscheitel um 11:09

Ich bin nun mal davon überzeugt, dass es den von Armut betroffenen Mitbürgern (Sie meinen es sei jeder 5.Mitbürger davon betroffen) hier nur besser gehen wird, wenn die Wirtschaft floriert, das Wachstum anhält, der Staat mehr Steuereinnahmen hat und somit auch im sozialen Bereich mehr verteilen kann.
Was juckt mich, wie viele Milliarden eine Frau Klatten (Quandt), ein Herr Aldi, ein wer auch immer, als ihr Vermögen hat? Davon wird kein Mensch hier geschädigt. Mehr noch: die haben die Möglichkeit, mit ihrem Vermögen Dinge voranzutreiben und zu finanzieren, wie Frau Klatten in München!
Wie auch die von vielen gehassten Gates, Bezos etc. mehr bewirken können als viele denken.

Außerdem: ich habe in meiner fast 40-jährigen beruflichen Zeit eine Menge Einkommensteuer entrichtet, auch spende ich regelmäßig an „SOS Kinderdorf“ und „Ärzte ohne Grenzen“ (Greenpeace habe ich wegen diverser Aktionen eingestellt), und möchte nicht haben, dass mit der Linke jemand kommt, der von mir Geld will!

chwarz
Taktische Chance überwiegt die Risiken

Goldene Regel: Wenn der Wahlausgang vorhersehbar ist, zeige ich mit meiner Stimme meine Überzeugung. Wenn es knapp wird, versuche ich das Zünglein an der Waage zu werden. Die damit verbundene Chance überwiegt die Risiken.

Forfuture
Nicht taktieren, mutig den Wandel wählen, überschaubares Risiko

Will man den – m.E. dringend nötigen- Wandel, oder lässt man sich einreden, dass dann die Welt untergeht und bleibt bei Strukturen, die nachweislich Welt und Gesellschaft zerstören. Mindestens ¾ der Bürger haben nicht von der guten Wirtschaftslage der vergangenen Jahre profitiert, eher im Gegenteil. Wirkliche Verbesserungen und wichtige Reformen sind fast ausschließlich von der SPD durchgesetzt worden, CDU/CSU haben alles daran gesetzt so viel wie möglich zu verhindern. Einen Wandel zu wollen und dabei die FDP als sicherndes Korrektiv zu wählen ist, als würde man um zu rasen einen Ferrari kaufen, ihn mit Beton befüllen, um nicht zu schnell zu fahren und sich dann wundern, dass man nicht mehr einsteigen kann. Einzig ein Linksbündnis inklusive der grenzwertigen Linken wird die so schön geölten Strukturen ein wenig aufbrechen. Dies wird weit mehr Gutes bewirken, als zerstören. Wenn dann um vieles gestritten wird, umso besser, Disput ist gut, will man zu durchdachten Lösungen kommen.

Magic.fire
Am 18. September 2021 um 11:19 von Karl Maria Jose

Kann auch vernünftig diskutiert werden ohne Horrorszenarien , aus der Glaskugel gelesen, an die Wand zu malen? Was ich bis dato von Unterstützern , Geldgeber, der FDP gelesen habe ist alles andere als Denken für den Standort Deutschland.
Trotzdem verwende ich es nicht um die Partei zu verunglimpfen.

DeHahn
Auf keinen Fall FDP wählen!

Dieses ganze Gesäusel, dass man nicht mit Verboten sondern Innovationen den Klimawandel bewältigen soll, ist wohl der größte Witz überhaupt.
.
Nehmen wir mal unsere gloriose Autoindustrie: da macht VW lieber eine Schummelsoftware statt Innovation zu betreiben. Und zur Belohnung gibt´s noch eine Abwrackprämie, damit die Leute auf G6 Autos umsteigen. Und nun gibt´s noch eine Prämie für den Kauf von e-Autos. So kann VW a) locker die 32 Milliarden Strafen bezahlen, größter Autohersteller der Welt werden und noch ordentlichen Gewinn machen.
.
Allerdings kann man nun weltweit das 1,5-Grad-Ziel nicht erreichen, sondern wird bei 2,7 Grad landen. So viel dazu, wie der "Markt" uns alle glücklich macht!

Nettie
Nachtrag zum Kommentar von 10:25

(zu „Aber wer dann schon einmal genau weiß, was er auf keinen Fall will“):

Bevor er sich da „festlegt“, sollte sich jeder die gestrige Meldung „Welt steuert auf 2,7 Grad Erwärmung zu“ (tagesschau.de/ausland/amerika/un-klimaziele-verfehlt-erderwaermung-101.html) genau durchlesen.
Und dabei - Zitat daraus:
„[UN-Generalsekretär] Guterres mahnte die Regierungen für die in sechs Wochen im schottischen Glasgow beginnende Weltklimakonferenz COP26 zu mehr Ehrgeiz. "Es ist an der Zeit, dass die Staats- und Regierungschefs aufstehen und handeln, sonst werden die Menschen in allen Ländern einen tragischen Preis zahlen"
gründlich darüber nachdenken, ob es nicht nur nicht zielführender, sondern für alle überlebenswichtig wäre, statt nach wie vor auf den „guten Willen“ der Staatsführungen der heutigen „Big Player“ in der globalen Politik, deren (zumindest der meisten) Interesse an diesem Thema sich offensichtlich in engen Grenzen hält auf den von deren sowie aller anderen Länder Bürgern zu setzen.

schabernack
11:21 von V.Scho

«Wer rot,grün,rot verhindern will muss SPD wählen …
oder die Bündnis 90 Grünen, dann wird keine dritte Partei benötig.»

Nur sehr wenig wahrscheinlich, dass außer theoretisch (CDU + CSU) / SPD eine andere Zweierkoalition genug Stimmen zur Regierungsbildung bekommen könnte.

Taktisches Wählen geht mit den beiden kleineren Parteien FDP oder Linke, um so die Tendenz der Regierungsbildung mit 3 Parteien zu beeinflussen.

Aber auch hier wird kein eigentlicher CDU-Wähler aus taktischen Gründen mit der Zweitstimme die Linke wählen. Die Stimmen bleiben "eingelagert" in den beiden Lagern CDU / FDP einerseits, und SPD / Linke andererseits. Zu beiden Lagern könnten die Grünen zur Regierungsbildung dazu kommen.

Wobei Grüne & FDP so was wie Feuer & Wasser sind, und Mr. Christian FDP das auch immer wieder so betont. Die Linke verschreckt wegen der Außenpolitik Wähler, die sie durch Sozialpolitik eher anzieht.

Für manche mag Taktikwahl sein, Linke wählen.
Damit die nicht noch an 5% scheitern.

Hackonya2
@Hador Goldscheitel

So lange die Linke meint die Terroristen der PKK zu unterstützen und die Grünen meinen der Liter Kraftstoffpreis muss erhöht werden (dann lohnt sich arbeiten gehen wirklich nicht mehr). So lange sind beide für mich unwählbar. Nach den Versprechen her würde ich SPD wählen aber bei denen hackt es mir am Glauben der Umsetzung.

Erny
Habe schon per Briefwahl gewählt…

Es wird keine Gewinner im klassischen Sinn geben… dieses Jahr wählt man Koalitionen…meine Stimme hätte normalerweise eine Kleinstpartei bekommen, aber aus strategischen Gründen habe ich etwas anderes gewählt… Hauptsache es gibt keine groko wie vorher sonst ändert sich nicht in Land… schwarz war zu lange an der Macht und sitzt so fest im Sattel dass Korruption und Lobbyismus Tür und Tor geöffnet stehen… was auch immer ihr wählt, Hauptsache die schwarzen regieren nicht mit, sonst geht es weiter wie bisher… wir brauchen dringend einen Wandel im Land… zum Thema Koalition gab es vor Tagen einen sehr guten Artikel auf TP…

frosthorn
Umverteilungsorgie?

Nennen wir das Kind doch mal beim Namen: Zurückverteilung. Es wird nämlich schon permanent umverteilt, und zwar von unten nach oben. Das zumindest etwas wieder auszugleichen, sollte eigentlich das Bestreben jedes Politikers sein.
Die "Umverteilung!" schreien, beklagen in aller Regel auch, dass Deutschland einen viel zu hohen Sozialhaushalt habe. Da muss man natürlich erst mal die Frage stellen, was das eigentlich für ein Wirtschaftssystem ist, in dem bei den reichsten paar Prozent der Bevölkerung ein so ungeheurer Anteil des von allen erwirtschafteten BSP landet, dass der Rest - trotz Arbeit - Unterstützung aus den Steuer- unbd Sozialkassen braucht, um überhaupt überleben zu können.
Im Grunde ist es ein Klagen darüber, dass man jenen, denen man alles abnimmt, einen winzigen Teil zurückgeben muss. Zurückverteilung.

wenigfahrer
Am 18. September 2021 um 11:22 von klug und weise

" Zwei Lager :
rechts: CDU/CSU, FDP, AfD
links: SPD, Grüne, die Linke "

Die AfD steht doch gar nicht zur Debatte, also geht Ihr Rechtslager doch nicht auf, alle haben Koalition mit der AfD ausgeschlossen, sowohl Laschet und auch Lindner.
Was soll also dieser Ansatz, das Linke ist möglich, das andere nicht.

gully
Die Verantwortung hat der Wähler!

Ich halte es für verantwortlungslos die großen Parteien wiederzuwählen. Jeder der ihnen die Stimme gibt ist für das verantwortlich was getan wird bzw. getan wurde z.B. Bankenrettung, Flüchtlingskrise, Afghanistan, Coronamaßnahmen und deren Folgen, ... und alles was die nächsten Jahre noch folgt. Wer nicht wählt, wählt die die an die Mcht kommen. Ich persönlich werde jemanden wählen der noch nie die Chance hatte in der Regierung zu sein - mal sehn was die so drauf haben und ob sie es besser machen. Schlecht übereinander reden können sie jedenfalls alle.

Lutz Jüncke
@ 10:05 von Hador Goldscheitel

"Taktisch wählen - geht das?
Klar geht das!
Wenn ich die Liberalen unter Chr. Lindner aus der nächsten Regierungsbilderung heraushalten will, dann wähle ich DIE LINKE, und nur DIE LINKE !
Alle anderen Optionen sind nicht zielführend.
Gruß Hador
"
----
Taktisch wählen - geht das?
Klar geht das!
Wenn ich DIE LINKE unter [fällt mir gerade nicht ein] aus der nächsten Regierungsbilderung heraushalten will, dann wähle ich die FDP, und nur die FDP!
Alle anderen Optionen sind nicht zielführend.
Gruß Lutz
--

Ihr Ansatz ist völlig richtig; nur muss natürlich jeder Wähler individuell für sich entscheiden,
a) von welcher Partei er seine persönlichen Interessen am besten vertreten sieht
b) mit welcher Partei seine angestrebte Gesellschaftsform verwirklicht werden könnte.

Als in der Wolle gefärbter Sozialliberaler fehlt mir eine entsprechende Partei, aber ich werde die FDP wählen, da ich deren Korrektivfunktion potenziell bei mehr Koalitionsvarianten verwirklicht sehe als bei der Linken.

Armagedon
Was ist wenn die Freien Wähler

5,1% schaffen und die Linke mit 4,97% rausfliegt?

Anderes1961
@AfD-Presseabteilung II

"
Am 18. September 2021 um 11:26 von État DE gauche
@10:30 von Wolf1905

"""es ist erwiesen, dass es in D ein rechtsnationales Gedankengut gibt, was in etwa dem entspricht, was die AfD als Ergebnis erzielt."""

Gilt sicherlich für viele mit flügelnahen Ansichten, welche auf dem Hufeisen in etwa den Grünen gegenüberstehen. Die AfD ist jedoch (ähnlich wie die Republicans) eine sehr vielfältige und breit-aufgestellte Partei. Meuthen-nahe Personen stehen auf dem Hufeisen in etwa der CDU gegenüber. [...]"

Netter Selbstverharmlosungsversuch, läuft aber ins Leere.

Zitat Mandic: "Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte." Das gilt nach wie vor. Da nutzt es Meuthen nichts den gesamten Kreidevorrat aufgekauft zu haben, um sein völkisch-rassistisches Weltbild zu verbergen, daß er mit dem Geflügel teilt. Denn das haben alle gemeinsam. Der Streit zwischen "Geflügel" und "Halben" ist nur ein Streit um die Lautstärke.

Carina F
Wechsel @11:16 von Anderes1961

>>> Viele Grünen dürften also ins Scholz-Lager gewechselt sein. >>>

Ü40 GrünwählerInnen eventuell schon.
Ich denke die jüngeren GrünwählerInnen, bleiben aufgrund der Klimawandelproblemarik bei den Grünen.

gully
Taktisch Wählen um echte Bewertungen vorzunehmen

Alle Afd-Wähler sollten Richtung Rot-Rot-Grün wählen und den Parteien eine Chance geben ihr Wahlprogramm umzusetzen. Nach den Ablauf von 4 Jahren sollten die Linken dann mal die AfD wählen (sofern das dann noch möglich ist). Diese könnte sich dann 4 Jahre lang behaupten. Ich fände es durchaus interressant und jeder sollte die Chance bekommen. An das was dabei rauskommt sollte eine Bewertung angelegt werden und nicht an das was jemand über jemand anderes sagt - dann das ist unfair und dumm. Ich geh mit dem Thema Wahl als AfD-wähler ganz entspannt um auch wenn Deutschland weiter nach links rückt - ich bin im Gegensatz zur großen Mehrheit abgesichert und wenns zu bunt wird bin ich weg.

chwarz
anfängl. Gedöns um Fettnäpfchen, handw. Fehler u.ä. Kleinkram

Nachdem wir uns viele Stunden ein persönliches Bild von jedem Kandidaten machen konnten, wurde aus anfänglichem Interesse für Fettnäpfchen, handwerkl. Fehler und ähnliche Bagatellen nur noch durchschaubar übler Wahlkrampf. Wichtiger: Was braucht politische Gestaltung? Wer ist Gestalter*in?

Hador Goldscheitel
RE: SinnUndVerstand um 11:33

***Wir brauchen eine klare Priorität für Klimaschutz. Da braucht es kein taktieren, da ist die Wahl ziemlich eindeutig. ***

Dann dürften Sie keine der im Bundestag vertretenen Parteien wählen, da alle keine Konzepte haben, um dem Klimaschutz hinreichend zu begegnen. Alle, auch die DIE GRÜNEN würden den selbstgesteckten Zielen, gemäß dem Pariser Klimaschutzabkommen, nicht gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt jeweils eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Tja, und die ÖDP schafft's wohl nicht ins Parlament aufgrund der 5 %-Hürde. Also dann doch lieber den "grünen Spatz" in der Hand ?

Gruß Hador

fathaland slim
11:34, Deutsche-Elite

>>LINKE: … gibt es auch … sollten aber nicht gewählt werden, da die Stimmen dringender bei der SPD benötigt werden.<<

Da bin ich etwas anderer Ansicht. Wir brauchen die Linke als Korrektiv für die SPD, als Gegengewicht zu den Seeheimern. Gerade jetzt, wo sich Olaf Scholz als männliche Merkel geriert.

Miauzi
@Wolf1905 Zitat: "Ich bin nun

@Wolf1905
Zitat:
"Ich bin nun mal davon überzeugt, dass es den von Armut betroffenen Mitbürgern (Sie meinen es sei jeder 5.Mitbürger davon betroffen) hier nur besser gehen wird, wenn die Wirtschaft floriert, das Wachstum anhält, der Staat mehr Steuereinnahmen hat und somit auch im sozialen Bereich mehr verteilen kann.
Was juckt mich, wie viele Milliarden eine Frau Klatten (Quandt), ein Herr Aldi, ein wer auch immer, als ihr Vermögen hat? Davon wird kein Mensch hier geschädigt. Mehr noch: die haben die Möglichkeit, mit ihrem Vermögen Dinge voranzutreiben und zu finanzieren, wie Frau Klatten in München!
Wie auch die von vielen gehassten Gates, Bezos etc. mehr bewirken können als viele denken."

genau - es geht den Armen nur besser wenn man die Steuern für die Reichen weiter senkt - denn der Staat kann damit ja rein gar nix anfangen
*sarkasmus*
--
Hasse ich die Reichen?
Nö - aber warum sollen diese nicht mal ordentlich viel Steuern zahlen - Milliadäre beleiben sie ja trotzdem

fathaland slim
12:10, Tremiro

>>Fast jeder hat Angst vor Steuererhöhungen. Überraschenderweise auch vor allem Menschen mit geringem Einkommen, die keine oder nur wenig Einkommensteuer zahlen.<<

Ja, da wird es wirklich irrational. Ich kann mir das nur so erklären, daß sich die weit verbreitete Unlust am Steuerzahlen verselbstständigt. Bei Lichte betrachtet ist ein Wahlprogramm, das möglichst wenig Steuern verspricht, ein Programm für Besser- und Bestverdiener.

Magic.fire
um 11:33 von SinnUndVerstand

Priorität Umweltschutz ja ja ja...nur leider steht keine Partei dafür, auch nicht wenn es im Namen steht.
Viel mehr existieren in allen Parteien realistische Kräfte die für die Zukunft der Erde stehen, nur leider konnten die sich bisher wenig durchsetzen.
Umweltschutz kann nur unabhängig von der Farbe der Partei funktionierend.
Einfach mal den Unterschied zwischen Umweltschützer und einer Grünen Partei erkennen.
Die einen machen und tun, und erstaunlich geht vieles ohne Geld, die anderen reden und reden und alles muss Geld kosten

Wolf1905
@Mass Effect um 11:58

<<< 10:59 von Postquestioner

Eine verlässliche Politik im inneren als auch im äußeren ist mit der Linken nicht zu gestalten.
Diese Partei hat gegen die Rettungsmission der BW gestimmt und damit Menschenleben aus Ideologischen Gründen aufs Spiel gesetzt. Außerdem werden Teile dieser Partei vom Verfassungsschutz überwacht. Diesen will aus eigennützigen Gründen ja genau diese Partei als einzige abschaffen. >>>

Zustimmung!
Für mich, ein Bürger aus der politischen Mitte dieses Landes, kommen derzeit auf Bundesebene nur 4 Parteien in Betracht, die ich in einer Regierungsbeteiligung sehen möchte: CDU, SPD, die Grünen und die FDP; und genau so habe ich per Briefwahl gewählt und hoffe, dass aus den o. g. Parteien nach der Wahl eine verlässliche Regierung - nach innen und außen - gebildet werden kann.

werner1955
nie die Chance hatte in der Regierung zu sein

von gully @
Also AFD? Dann wird es hoffentlich auch so bleiben.

Rudolf238
Die Parteien taktieren um an der Macht zu bleiben,

das muß ich als Wähler nicht machen!
Seit Wochen wird der Wähler durch alle möglichen Medien beeinflußt, welche meistens von den aktuellen Parteien und vor allem der Regierung benutzt werden.
Trotzdem denke ich, dieses Mal wird die Wahl eine Überraschung, da viele die Briefwahl schon genutzt haben.

klug und weise
Themenzuordnung

@ 12:14 von wenigfahrer

Ich hatte ja auch noch nicht von Koalitionen gesprochen.

Es ging mir um Themenzuordnung

Wolf1905
@davidw um 12:09

>>> 10:36 von Wolf1905:
"deshalb die Zweitstimme für die FDP, um wirtschaftlichen Sachverstand in der nächsten Regierungskoalition zu ermöglichen ;-)."
*
Die FDP hat, trotz aller Bierdeckel-Rechenkünste, nicht den wichtigsten Sachverstand im Gepäck um der Gesellschaft zu nutzen!
Es fehlt ihr am sozialen Sachverstand!
Die sozialen - und wirtschaftlichen - Kompetenzen
in Verbindung, wie in der alten, beiseite geschobenen Sozialen Marktwirtschaft, bringen zusammen den Gewinn für die gesamte Gesellschaft! <<<

Ja, wie in der alten, beiseite geschobenen Sozialen Marktwirtschaft, bringen zusammen den Gewinn für die gesamte Gesellschaft!
-> Und wer war da mit dabei? Immer die FDP, ob mit der SPD oder der Union!

fathaland slim
12:09, Hackonya2

>>@Hador Goldscheitel
So lange die Linke meint die Terroristen der PKK zu unterstützen und die Grünen meinen der Liter Kraftstoffpreis muss erhöht werden (dann lohnt sich arbeiten gehen wirklich nicht mehr). So lange sind beide für mich unwählbar. Nach den Versprechen her würde ich SPD wählen aber bei denen hackt es mir am Glauben der Umsetzung.<<

Mit der PKK muss geredet werden, sonst nimmt der Bürgerkrieg nie ein Ende. Vorbild sollte hier der nordirische Friedensprozess sein.

Und ich wundere mich immer wieder, daß ausgewiesene, bekennende Erdoganfreunde wie Sie in Deutschland der SPD zuneigen. Ich halte das für ein Mißverständnis, denn die AKP hat wesentlich mehr Gemeinsamkeiten mit der AfD. Allerdings kenne ich einige Menschen, die sich für Sozialdemokraten halten, aber in ihren politischen Positionen der AfD entschieden näher als der SPD sind. Ein interessantes Phänomen, das man vielleicht mal untersuchen sollte.

Mister.X
Taktisch wählen

Ich muss gestehen, so schwer wie dieses Mal ist mir die Wahl Zweitstimme selten gefallen.
Als eher konservativer Mensch hat man es ohnehin zurzeit schwer. Die CDU als innerlich entkernt und mit einem dilettantisch agierenden Vorsitzenden und Spitzenkandidat ist da nur schwer wählbar. Bleibt halt entweder die Faust in der Tasche zu ballen und sie trotzdem zu wählen oder eben den Liberalen die Stimme zu geben. Da kann man hoffen, dass diese in einer Koalition zumindest in einigen Bereichen Vernunft walten lassen (bei weitem nicht in allen, leider).
Die Hoffnung kann natürlich trügen. Besser als ein mögliches RRG Bündnis ist es jedoch allemal.
Oder eben eine der Splitterparteien, aber da gibt es etliche Gründe dagegen...
Wie gesagt, eine wirkliche konservativ-liberale Partei sehe ich momentan nicht wirklich.
Und die AfD ist ja ohnehin für echte Konservative nicht wählbar.

Auch wenn einige nicht müde werden, sie als "normale Mitte-Rechts Partei" darzustellen.

Hador Goldscheitel
RE: Hackonya2 um 12:09; @Hador Goldscheitel

Soweit ich weiß, haben Sie türk. Wurzel und da hat das Thema PKK für Sie sicherlich einen höhen Stellenwert als für mich.
Der Spritpreis erhöht sich auch ohne Zutun der GRÜNEN. Beschlossen ist, dass die Bepreisung von CO2 stückweise erhöht werden soll, die GRÜNEN wollen allein ein bischen mehr Tempo in der Angelegenheit.
Wenn das für Ihre Wahlentscheidung ausschlaggebend ist, bitte sehr. Ich habe da andere, für mich wichtigere Punkte, die ich realisiert sehen möchte.

Gruß Hador

UnwichtigeMeldung

Und was wenn AFD Wähler auch (zurück) zu den Linken wandern, wo auch Einige, va. im Osten herkommen? Einfach nur Motzen kann man auch von da.

fathaland slim
12:25, gully

Danke für diesen Einblick in die Gedankenwelt eines saturierten AfD-Wählers. Wirklich ein sehr interessantes Politikverständnis.

Adeo60
@ Tagesschau, 11:32

Wer die AfD wählt, stellt sich gegen die Bekämpfung des Klimawandels, gegen die Bekämpfung von Hass und Hetze, Fremdenfeindlichkeit und die Corona-Pandemie. Er votiert gegen gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, für Fake-News, die Stärkung des Rechtsextremismus und für gesellschaftliche Spaltung.

Anderes1961
@Carina F

"
Am 18. September 2021 um 12:23 von Carina F
Wechsel @11:16 von Anderes1961

>>> Viele Grünen dürften also ins Scholz-Lager gewechselt sein. >>>

Ü40 GrünwählerInnen eventuell schon.
Ich denke die jüngeren GrünwählerInnen, bleiben aufgrund der Klimawandelproblemarik bei den Grünen."

Na hoffentlich, sonst könnte es nämlich passieren, daß die Grünen zu wenig Stimmen bekämen. Das wäre eine ziemlich gruselige Vorstellung, angesichts des jüngsten UN-Berichts, laut dem wir locker auf 2,7 Grad zusteuern. Bei Laschet habe ich das Gefühl: Wäre doch gelacht, wenn wir die 2,7 Grad nicht erreichen würden. Das schaffen wir locker. Ich hätte mir auch eine Grüne Kanzlerin gewünscht, Frau Baerbock hat den Spiel-, Satz- und Siegball leider verschenkt. Bleibt nur noch Scholz, mit trotz Baerbock starken Grünen und eventuell noch irgenwas anderes dabei.

Ich kann auch nur spekulieren, niemand weiß es, ich auch nicht. Aber mein Bauch sagt: Sie könnten Recht haben.

Hador Goldscheitel
RE: Lutz Jüncke um 12:19; @ 10:05 von Hador Goldscheitel

***Als in der Wolle gefärbter Sozialliberaler fehlt mir eine entsprechende Partei, aber ich werde die FDP wählen, da ich deren Korrektivfunktion potenziell bei mehr Koalitionsvarianten verwirklicht sehe als bei der Linken.***

Auch ein Ansatz. Leider sehe ich die Korrektivfunktionen der Liberalen mit äußerst großem Misbehagen. Die Konzepte für Wirtschaft und Steuern sehe ich extrem kritisch, wie ich hier heute schon ausführte.

Gruß Hador

Deutsche-Elite
nur SPD und GRÜNE verhindern Laschet!

////////////////////////////////////

nur SPD und GRÜNE können Laschet verhindern!

… was muss man da noch überlegen oder taktieren?

///////////////////////////////////

schabernack
11:51 von werner1955

« Funktioniert es überhaupt?
Ja, wenn man gut überleget und alternativ wählen tut.»

Alternativ wählen tun heißt, zu den ± 12% der Wähler zu gehören, deren AfD-Abgeordnete auch im nächsten Bundestag außer Sitze kaputt sitzen gar nichts auf die Reihe kriegen. Und Oppositionsführer mit der guten Redezeit sind die Sitze-Kaputt-Sitzer dann auch nicht mehr.

Mister.X

Wer von den Parteien außerhalb des Bundestages sind noch wählbar?
Abgesehen von einigen konservativen Kleinstparteien dürften die Freien Wähler wohl am ehesten (wenn auch wohl nur geringe) Chancen haben. Wäre sicherlich ein Gewinn für das bürgerliche Lager. Aber wie sich eine Partei auf Bundesebene präsentiert, wenn sie bis dahin nur in einzelnen Landtagen vertreten sind, weiß man auch nicht.
Wie gesagt, so schwer wie dieses Mal wars lange nicht.

(P.S.: Ich widerstehe in diesem Thread mal, auf die Ablenkungen und Thesen des vielnamigsten Users einzusteigen. Wobei mich das Hufeisen mit Höcke als Äquivalent zu den Grünen doch sehr amüsiert hat ;) )

sonnenbogen
Na klar..

""Aufrichtiges Wählen" heißt: Wer eine Partei bevorzugt, der stimmt auch für sie. Im Gegensatz dazu ist das taktische oder das strategische Wählen ein "Um-die-Ecke-Wählen". Ein Beispiel: Ein CDU-Anhänger will etwa keine Große Koalition - und wählt deshalb mit der Erststimme den CDU-Kandidaten in seinem Wahlkreis und mit der Zweitstimme die FDP."

Da die FDP ohne Leihstimmen max. auf 0.3% kommen würde, wird ja schon taktisch gewählt.

Wohlergehen
@ frosthorn 12.13

Vielen Dank für Ihre klare Definition! Dieses gegen Nachhaltigkeit und gegen das Gemeinwohl gerichtete Wirtschaftssystem gehört schnellstens "abgeschafft". Ich hoffe, das Wahlergebnis wird die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen.

schabernack
12:22 von Armagedon

«Was ist wenn die Freien Wähler 5,1% schaffen und die Linke mit 4,97% rausfliegt?»

Dann sind die Freien Wähler drin, und die Linke ist raus.

Für eine Koalition CDU / CSU / FDP / Freie Wähler reicht das aber auch nicht mit den Stimmen.

Gast
12:23/Carina F durch Umfagen bestätigt

"Ich denke die jüngeren GrünwählerInnen, bleiben aufgrund der Klimawandelproblemarik bei den Grünen."
Ich meine mich zu erinnern, dass In Umfragen schon die Begeisterung der jungen Leute für die Grünen bestätigt wurde. Ist ja auch verständlich, sie müssen es ja auch noch am längsten in der Zukunft auf unserer Erde ein lebenswertes Leben leben können.

Hador Goldscheitel
RE: Wolf1905 um 11:54; @Hador Goldscheitel um 11:09

***Ich bin nun mal davon überzeugt, dass es den von Armut betroffenen Mitbürgern (Sie meinen es sei jeder 5.Mitbürger davon betroffen) hier nur besser gehen wird, wenn die Wirtschaft floriert, das Wachstum anhält, der Staat mehr Steuereinnahmen hat und somit auch im sozialen Bereich mehr verteilen kann.***

Das sind die Märchen, die uns schon früher erzält wurden. Die Kassen in A. Merkels waren mehrheitlich wohlgefüllt und im unteren Bereich kam so gut wie gar nichts an. Die fetten Jahre sind jetzt erst einmal vorbei und die Ärmsten ALG II-Empfänger bekommen eine Erhöhung von 0,7% bei einer gleichzeitigen Teuerungsrate von 3,9 %. Verpulvert wurden stattdessen Mrd-Beträge für die "Mitte", die es nicht nötig hätte.

Und dann Ihr Versuch einer Neiddebatte anzufachen. Die Vermögenden dieser Welt sollen endlich ihrer Verantwortung gerecht werden. Stattdessen werden mehr oder weniger legeal Steuern hinterzogen, mehr oder weniger gedeckt duch die Politik. Den Ausfall zahlen wir alle.

Gruß H.

Tremiro
11:32 von tagesschlau2012

>>Wer die AfD wählt, lehnt die Programme der anderen Parteien ab. Warum soll er dann diese Wählen?
Nur weil Sie das möchten?<<

Wer die AfD wählt akzeptiert dass am Ende RGR regiert.
Allerdings ist das den AfD-Wählern egal. Hauptsache es schadet Deutschland.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
11:59 von Magic.fire

welche partei habe ich denn angebl. verunglimpft? ich habe nur seitenverkehrt auf den unsinn vom hador geantwortet

werner1955
gar nichts auf die Reihe kriegen.

von schabernack@

Da fehlt mir jetzt aber doch der Hinweis wer den in den letzten Jahren und besonders bei Corona, Schulden,Steuern, Klima, oder Afganistan "etwas auf die Reihe " bekommen hat?

klug und weise
noch schlimmer als r-g-r ist für Unternehmen ..

Noch schlimmer als Rot-Grün-Rot, wäre ein ewiger Koalitionsstreit,
weil die Unternehmen dann nicht wissen, wie sie sich darauf einstellen sollen.

Sagt jedenfalls Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur finanztip,
Im tv: Phoenix vor Ort 15. 9.2020

Deutsche-Elite
12:36 fathaland slim - bitte nicht

>> >>LINKE: … gibt es auch … sollten aber nicht gewählt werden, da die Stimmen dringender bei der SPD benötigt werden.<<

Da bin ich etwas anderer Ansicht. Wir brauchen die Linke als Korrektiv für die SPD, als Gegengewicht zu den Seeheimern. Gerade jetzt, wo sich Olaf Scholz als männliche Merkel geriert.<<

///

… lieber Herr Fathaland, mit wirklich guten, fundierten Beiträgen, die von Belesenheit und Intellekt zeugen …

… hier sind wir nicht einer Meinung!

1) ich halte ein möglichst hohes Ergebnis der SPD für wichtig, um eine Beteiligung der FDP zu verhindern!

2) ich halte ein möglichst hohes Ergebnis der SPD für wichtig, um eine entscheidungsfähige Regierung zu ermöglichen!

3) ich halte es für wichtig, dass die SPD führende Kraft ist und mit den Grünen zusammen regieren kann!

4) ich hätte erwartet, dass Ihre politischen Interessen eher von den Grünen vertreten werden!

… man darf die AfD und die LINKE nicht in einen Topf werfen …

… wählbar sind für mich definitiv beide NICHT !!

fathaland slim
13:06, covid-strategie

>>Alle Parteien schließen kategorisch eine Koalition mit den Demokratiefeinden aus. Dazu gehört auch die Linke.<<

Die Linke ist im Gegensatz zur AfD keine demokratiefeindliche Partei.

>>Wäre ich die CDU, ich würde eine Koalition mit der AfD auch nicht ausschließen, so wie manche Parteien das mit den Linken machen.<<

Als selbstverharmlosender AfD-Wähler würde ich das auch schreiben.

Gast
12:40/fathaland slim /Tremiro

„Am 18. September 2021 um 12:40 von fathaland slim
12:10, Tremiro
>>Fast jeder hat Angst vor Steuererhöhungen. Überraschenderweise auch vor allem Menschen mit geringem Einkommen, die keine oder nur wenig Einkommensteuer zahlen.<<
Ja, da wird es wirklich irrational.“
Man erklärt uns gerade, dass die Inflation von 3,9% durch die Wiederkehr der alten MWST Höhe verursacht wird. Die Inflation trifft auch die Menschen mit geringem Einkommen besonders. Daher ist es nur logisch, dass sie bei weiteren Steuererhöhunge( +Mehrabgaben auf den Verbrauch) ein weiteres Anziehen der Inflation befürchten, auch wenn sie selbst keine Einkommensteuern zahlen.