Ein Mann hält einen Kugelschreiber über dem Stimmzettel.

Ihre Meinung zu Bundestagswahl: Taktisch wählen - geht das?

Koalieren die Grünen mit der Union? Mit der SPD? Oder sind sie am Ende ganz raus, weil Schwarz-Rot-Gelb zusammen gehen? Taktisches Wählen ist bei so vielen denkbaren Konstellationen schwierig. Funktioniert es überhaupt? Von K. Clement und M. Rödle

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150 Kommentare

Kommentare

Adeo60
Der persönlichen Überzeugung folgen

Fast alle Konstellationen sind möglich, mit Ausnahme der AFD, die von allen Parteien als Koalitionspartner kategorisch abgelehnt wird. Stimmen für die AFD sind letztlich verschenkt. Deshalb sollte man sich klar und unmißverständlich zu der Partei bekennen, die am ehesten der persönlichen Überzeugung entspricht und die möglichst auch gestaltend wirken kann. Aktuell wird viel zu sehr auf die Kanzlerkandidaten und viel zu wenig auf die Programme der Parteien geachtet. Diese sind es, die letztlich die Richtung vorgeben.

Hador Goldscheitel
Taktisch wählen - geht das?

Klar geht das !

Wenn ich die Liberalen unter Chr. Lindner aus der nächsten Regierungsbilderung heraushalten will, dann wähle ich DIE LINKE, und nur DIE LINKE !
Alle anderen Optionen sind nicht zielführend.

Gruß Hador

MRomTRom
Viele wählen taktisch - die Frage ist nur wie

Die verkleinerten Volksparteien CDU/CSU und SPD haben eine Stammwählerschaft von 20-25 %.

Koalitionen sind also unabdingbar und die spannende Frage wird sein, ob es zwischen Union und FDP einen Austausch von taktischen Wählern gibt.

Unionswähler, die keine RGR wollen, könnten versucht sein, FDP zu wählen, um wenigstens darüber die bürgerliche Schiene in einer Ampel zu stärken und Steuererhöhungen zu vermeiden.

Hador Goldscheitel
RE: Adeo60 um 10:01

***Fast alle Konstellationen sind möglich, mit Ausnahme der AFD, die von allen Parteien als Koalitionspartner kategorisch abgelehnt wird. Stimmen für die AFD sind letztlich verschenkt.***

Da haben Sie absolut recht !!!

.

***Aktuell wird viel zu sehr auf die Kanzlerkandidaten und viel zu wenig auf die Programme der Parteien geachtet. Diese sind es, die letztlich die Richtung vorgeben.***

Naja,... Papier ist geduldig wie Sie wissen und die Position des Kanzlers ist in Deutschland ja auch nicht gerade unwichtig. Daher ist die Person, die die Kanzlerschaft anstrebt von großer Bedeutung.

Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Sie, aufgrund von A. Laschets schwachen Umfragewerten, nun die Partei in den Vordergrund schieben wollen.

Für mich wäre ausschließlich MP Laschet der Grund, überhaupt an die CDU als potentielle Option in Betracht zu ziehen, nach all den Skandalen der letzten Zeit, wie auch den wenig fähigen CDU-Ministern in A. Merkels Regierung.

Gruß Hador

Mass Effect
10:05 von Hador Goldscheitel

Wenn sie eine stabile Regierung die auch in der Außenpolitik Verlässlich sein soll dann garantiert nicht die Linken.

Adeo60
MRomTRom, 10:08

FDP-Wähler könnten aber auch zur Union tendieren, denn SPD und Grüne werden wohl eher - auf Druck der Basis - zu einer RGR-Regierungsbildung tendieren, wenn es sich denn numerisch anbietet. Die AFD-Wähler, die sich ja aus vielen ehemaligen CDU-Wählern rekrutieren, werden möglicherweise erkennen, dass sie mit ihrer Stimmabgabe eine RGR-Regierung fördern. Aber ich finde gleichwohl, grds. sollte der Wähler seiner eigenen politischen Überzeugung folgen und nicht taktisch wählen.

MRomTRom
10:01 von Adeo60 | Stimmen nicht nutzlos machen

'Stimmen für die AFD sind letztlich verschenkt' .

Die Stimmen für die AfD wären als Stimmen für die Demokratieferne ohnehin problematisch.

Aber der andere Aspekt, den Sie nennen, könnte noch bedeutsamer sein. Wem es als Wähler wichtig ist, dass seine Stimme einen Effekt beim Regieren hat, kann nicht AfD wählen.

Ich kann mir denken, dass viele Wähler, die nicht zum inneren Kern der AfD gehören, sondern nur aus 'Protest' mal darüber nachdenken, ihre Stimme dort zu verschwenden, im Zweifel doch bei der Union bleiben.

Nettie
Taktisches Wählen „geht“ - unter bestimmten Voraussetzungen

Denn trotz aller Unvorhersehbarkeiten („Sie [die Wählerinnen und Wähler] schaffen mit ihrer Stimme sozusagen die Ausgangslage für alles, was dann passiert. Und das ist aus den oben genannten Gründen ziemlich unvorhersehbar. Schwierige Zeiten für eine taktische Wahl“) gibt es gewisse Wahrscheinlichkeiten. Die zu erkennen, setzt natürlich ein Mindestmaß an Informiertheit über das, was sich außerhalb des persönlichen Lebensumfelds abspielt, also über das politische Geschehen („innen-“und „außen-“) voraus. Aber wer dann schon einmal genau weiß, was er auf keinen Fall will, ist durchaus in der Lage, eine Entscheidung zu treffen, die das (den „politischen GAU“) allen Regeln der Wahrscheinlichkeit nach verhindert. Also taktisch zu wählen. So unbefriedigend der tatsächliche Mitgestaltungsspielraum des Einzelnen dabei angesichts der Nicht-Nutzung der heute technisch möglichen Demokratiegestaltungsmöglichkeiten und des Festhaltens an nicht mehr zeitgemäßen „althergebrachten“ Regularien auch ist.

Gast
10:01/Adeo60 ein hilfreicher Kommentar

für alle, die nach einem Schema zu Findung der persönlichen Wahlentscheidung suchen
Zitat:“Deshalb sollte man sich klar und unmißverständlich zu der Partei bekennen, die am ehesten der persönlichen Überzeugung entspricht und die möglichst auch gestaltend wirken kann. Aktuell wird viel zu sehr auf die Kanzlerkandidaten und viel zu wenig auf die Programme der Parteien geachtet. Diese sind es, die letztlich die Richtung vorgeben.“
Hier würde ich noch ergänzen, dass der Wähler seine Wahlentscheidung auch noch durch Betrachtung der Grundausrichtung der Parteien (z.B. sozial, konservativ, liberal etc.) bewerten kann, indem er vergleicht, inwieweit eine Partei seiner persönlichen Grundausrichtung entspricht.

stgtklaus
Alles Volksparteien

Wir wählen die Stärke der Koalitionspartner !!! Starke Grüne können mehr durchsetzen als Schwache. Die FDP bekommt einen Misterposten. Die CSU Bayern......

Daher wählen wir nur die Richtung. Es sei denn wir wählen Miniparteien. Aber je weiter außen wir wählen desto stärken drängen die Großen in diese Richtung.
Man muss nur aufpassen wenn zuviele zu extrem wählen. Dann kommen plötzlich Vollidioten in Regierungen die so gar keine Ahnung von irgendwas haben.

harry_up
Obwohl es legitim ist, dass...

...sich keine der Parteien klipp und klar auf einen Lieblings-Koalitionapartner festlegt erinnert dieses Taktieren schon sehr an ein Versteckspiel.

Am meisten stört mich Herr Lindner, der bzw. dessen FDP die Weisheit gepachtet zu haben glaubt und angeblich genau weiß, was in Deutschland künftig zu tun ist, sich trotzdem alle Optionen offenlässt, um ja diesmal mit in der Regierung zu landen.

Mir wäre bzgl. des Wahlprogramms der FDP der bekannte Halbsatz recht: Lieber nicht regieren...

Die Partei wählen, deren Kanzlerkandidat man auf dem Kanzlerstuhl sitzen sehen möchte - das ist diesmal die einzig sinnvolle Wahlvariante.

Taktisch zu wählen kann, wie im Artikel auch sehr klar zum Ausdruck kommt, gewaltig "in die Hose gehen".

AfD zu wählen geht auf jeden Fall dorthin...

Wolf1905
@Adeo60 um 10:01

Sie schreiben u. a. „Fast alle Konstellationen sind möglich, mit Ausnahme der AFD, die von allen Parteien als Koalitionspartner kategorisch abgelehnt wird. Stimmen für die AFD sind letztlich verschenkt.“
-> auch wenn ich überhaupt nicht die AfD gut finde - nein, sogar widerlich - kann man m. E. nicht sagen, dass die Stimmen für die AfD „verschenkt“ wären - das ist denjenigen gegenüber, die diese Partei (aus welchen Gründen auch immer) wählen, nicht gerecht; es ist erwiesen, dass es in D ein rechtsnationales Gedankengut gibt, was in etwa dem entspricht, was die AfD als Ergebnis erzielt. Damit muss man in einer Demokratie leben.

„…man sich klar und unmißverständlich zu der Partei bekennen, die am ehesten der persönlichen Überzeugung entspricht und die möglichst auch gestaltend wirken kann.“
-> dem ist wohl so.

„Aktuell wird viel zu sehr auf die Kanzlerkandidaten und viel zu wenig auf die Programme der Parteien geachtet…“
-> dies ist m. E. (leider) mediengesteuert - die verdienen daran.

MRomTRom
Der Umzug von grünen und schwarzen Wählern zur Scholz

Der Erfolg von Olaf Scholz in den Umfragen hat ja zwei Quellen.

Zum einen hat die Kanzlerschaft von Angela Merkel verdeckt, dass die Union viele Stimmen bei sich beheimatete, die nicht CDU-, sondern Merkel-Stimmen waren. Die sind jetzt flexibel zwischen den beiden Volksparteien und haben keine Problem mit dem Umzug zum 'dosierten Wechsel'. Motto: Änderung, aber kein Umsturz.

Bei den Wählern der Grünen, die zur SPD wechseln, überwiegt, dass sie zwar grüne Inhalte umgesetzt sehen möchte, aber dabei mit Blick auf das Kanzleramt mehr der Erfahrung und Kompetenz von Scholz trauen als die Unerfahrenheit von Baerbock zu riskieren.

wenigfahrer
Interessante Erklärung

über die ich schon die ganze Zeit nachdenke, schmunzeln musst ich gleich beim ersten Hinweis, die Blauen sollten doch lieber Schwarz wählen um Rot zu verhindern ;-).

Gehen wir mal davon aus, das Blau und Rot verlorene Stimmen sind, und sich eher zu Kleinparteien mausern.
Dann bleibt ja nicht mehr viel übrig, wenn ich also Grün nicht unterstützen will, kann ich gar nichts wählen. Weil Schwarz ja gerne mit Grün will, Rot will auch mit Grün, und die FDP will ja unbedingt regieren, und macht das am Ende auch mit Grün.
Es gibt also keine Option oder Taktik die irgendwie aufgeht.
Da hilft nur noch der umgewandelte Satz von Lindner, lieber gar nicht wählen, als falsch zu wählen ;-).
Das wäre aber das erste mal das ich meine Stimme behalte, und es bleibt die Frage, was nun?, ich möchte einem Gesicht in der neuen Regierung nicht begegnen.
Ein Lösung gibt es in keiner Konstellation in diesem Jahr.

harry_up
@ Hador Goldscheitel, um 10:05

...und wenn jemand weder die FDP noch DIE LINKE will?

Nee, das halte ich für keine gute Wahl.

Zeitlos-Geistlos
mein linker, rechter Platz ist frei, ich wünsch mir den ...

Gestern noch Kanzlerstimme heute Mittel zur Einflussnahme auf Koalitionentscheidungen. Unsere wertvollste Stimme, die Zweitstimme, muss ganz schön etwas aushalten.
Ich kann nur jedem raten sich nicht einlullen zu lassen. Die eigenen Prioritäten gilt es abzuwägen und dann ist jede Stimme dort gut aufgehoben, wo man sich lieber wiederfindet. Ob man am Ende der Regierungskoalition oder einem fleißiges Lieschen in der Opposition zu einem weiteren Platz verholfen hat, bleibt doch egal. Das Parlament lebt von ehrlichen, faktenreichen und fundierten Auseinandersetzungen.
Hauptsache die Plätze bleiben später nicht leer. Stell dir vor es ist Parlament und keiner geht hin. Ach nee, das haben wir bereits - mein Fehler: Anwesenheitspflicht für Abgeordnete des Bundestages gibt es nicht, aber wir debattieren über taktisches Wählen.

Wolf1905
@Hador Goldscheitel um 10:05 / Mass Efect

„Taktisch wählen - geht das? Klar geht das !
Wenn ich die Liberalen unter Chr. Lindner aus der nächsten Regierungsbilderung heraushalten will, dann wähle ich DIE LINKE, und nur DIE LINKE !
Alle anderen Optionen sind nicht zielführend.“

Da haben Sie recht, Hador, taktisch wählen geht - deshalb die Zweitstimme für die FDP, um wirtschaftlichen Sachverstand in der nächsten Regierungskoalition zu ermöglichen ;-).
Eine „Umverteilungsorgie“ und ein außenpolitisches Abseits mit den Linken möchte ich keinesfalls.

Aber jedem sein Ansatz!
Gruß, Wolfgang

Möbius
Es geht auch anders:

Wenn man die Linken wählt, weiß man, was man bekommt.

Und wenn man AfD wählt, weiß man, was man nicht bekommt.

Hinter schwarz-grün und rot-grün stehen dagegen völlig andere Politikansätze.

Und schwarz-rot-gelb ist eben nicht dasselbe wie rot-schwarz-gelb. Und Lindner hat nur eine Koalition mit der Linken ausgeschlossen - eine Frage, die sich sowieso nicht stellt.

Das Lindner auch schwarz-grün-gelb recht wäre, finde ich verdächtig. Kann eine Partei mit so vielen „Andockstellen“ überhaupt Werte glaubhaft vertreten ?

Laschet hat immerhin ausgeschlossen, als Juniorpartner in eine Koalition zu gehen. Aber dann macht es halt ein anderer.

Ich halte es sogar für möglich, dass das derzeit unwahrscheinlichste Szenario doch noch eintritt: die Grünen werden stärkste Kraft und Annalena wird „Plötzlich Kanzlerin“.

Klima ist nicht das Problem was die Leute bewegt, sondern ihr Geldbeutel. Das deutsche Steuersystem ist zutiefst sozial ungerecht. Deutschland gilt als Reichenparadies.

MRomTRom
Taktisches Wählen macht Umfragen unsicher

Die gegenwärtigen Umfragen der seriösen Institute folgen methodischen Standards und sind qualitativ hochwertig - aber das macht sie nicht zu exakten Vorhersagen.

Gerade das taktische Wählen ist der größte Unsicherheitsfaktor für Umfragen und kann am Ende dafür sorgen, dass Laschet es doch mit der CDU noch an die Spitze schafft.

Deswegen ist der CDU klar, dass sie auch gegen die FDP einen harten Kampf um Stimmen führen muss. Merz ist der Flügelmann der CDU, der die Ränder der AfD-Wählerschaft davon überzeugen soll, dass sie mit der CDU 75 % ihrer Anliegen umgesetzt bekommen, mit der AFD aber 0%.

Das alles hält den Wahlausgang spannend.

Hador Goldscheitel
RE: Mass Effect um 10:19; 10:05 von Hador Goldscheitel

***Wenn sie eine stabile Regierung die auch in der Außenpolitik Verlässlich sein soll dann garantiert nicht die Linken.***

Warum sollte DIE LINKE nicht für eine stabile Regierung stehen ?
Sie war, bzw. ist an Regierungen in MV, Berlin, Brandenburg, Bremen und Thüringen beteiligt und die hat doch bisher alles doch recht gut funktioniert. Die Regierungsarbeit möchte ich damit aber nicht beurteilen.
Und ich fürchte, Sie übertreiben mit Bedeutung der DIE LINKE in außenpolitischen Fragen, einer Partei, die Sorgen hat überhaupt in den Bundestag in Fraktiongröße einzuziehen (5% Klausel).

Gruß Hador

Demokratie-in-Gefahr
Neutralität

Obwohl inhaltlich als auch rechnerisch RRG sehr gut möglich ist, wird mehrfach in diesem Artikel von "sehr unwahrscheinlich" und "Drohkulisse" geschrieben.

Für mich sieht guter und neutraler Journalismus anders aus.

Account gelöscht
Taktisches Wählen? Es geht schon ...

Es wäre für taktisches Wählen aber sinnvoll, wenn die Parteien schon konkretere Koalitionsaussagen machen.

Manche Aussagen liegen dazu vor:
-Keine Partei wird mit der AfD eine Koalition bilden

-CDU und Linke wollen beide mit jeweils der anderen Partei keine Koalition bilden.

-SPD u. Grüne würden gern eine Koalition zs bilden und nur wenn eine 3. Partei nötig ist, noch eine weitere Partei dazu in die Koalition aufnehmen.
Unklar ist, ob das die FDP oder die Linken sind.

Da viele Bürger auf Rot-Rot-Grün setzen u. auch in beiden Parteien viele Mitglieder dies erhoffen, glaube ich, dass Rot-Rot-Grün vor einer Ampel kommt - vor allem, weil RRG die größte "Schnittmenge" haben.
Doch kann es sein, dass viele vormals Linken-Wähler die SPD wählen und dann die Linke Probleme mit der 5 % -Hürde bekommen könnte.
Taktisches Wählen würde hier dann heißen, dass man versuchen muss, die Linken über den 5% zu halten. Ich neige dazu, da mitzumachen.

Viele wollen die Union in der Opposition sehen...

wenigfahrer
Am 18. September 2021 um 10:08 von MRomTRom

" Unionswähler, die keine RGR wollen, könnten versucht sein, FDP zu wählen, um wenigstens darüber die bürgerliche Schiene in einer Ampel zu stärken und Steuererhöhungen zu vermeiden."

Wäre eine Option, das ist Grün aber auch dabei, Schwarz und Gelb geht ja vielleicht noch, aber es muss ja noch eine Dritte dazu, weil nicht reicht.
Weil Wähler die Schwarz-Gelb unterstützen, ja nicht unbedingt Grün wollen, aus dem Kreis kommt man zwar im Land raus, aber nicht im Bund, siehe Sachsen-Anhalt.
Bleibt das selbe Dilemma, Links in die Regierung kommt, denke ich nicht.
Also kann man zur Not Links wählen, passieren kann nichts.

Becherchen
Taktik

Meine Meinung ist, dass man die Partei wählen sollte, deren Programm und deren bisherige Politik am meisten mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen. Und selbst da ist es schwierig, denn 100 Prozent passt nie zusammen. Das war aber schon immer so, wer in den 1970ern SPD gewählt hat, der bekam auch Atomwaffen und AKWs. Man geht also immer automatisch einen Kompromiss ein, dazu muss man nicht noch eine Partei wählen, von der man eigentlich gar nicht überzeugt ist, nur weil man hofft, dass dann eine Wunschkoalition möglich wäre.
Taktisch kann man meiner Meinung nach höchstens im eigenen Wahlkreis etwas bewirken, wenn es ziemlich wahrscheinlich ist, dass der "eigene" Kandidat keine Chance hat, das Direktmandat zu holen. Kann man dann einen anderen wählen, der bessere Chancen hat.

hbacc
@ MRomTRom 10:08

"...die bürgerliche Schiene in einer Ampel zu stärken und Steuererhöhungen zu vermeiden."
Ja, ja die bösen Linken und manch SPDler und auch wenige(?) Grüne wollen doch tatsächlich den lieben Leistungsträgern ihr sauer auf die Cayman Islands verschobenes Geld nicht gönnen. Und dann noch unsere Beamten zu normalen Einzahlern degradieren. Das geht nun wirklich nicht, da muss "man" doch einfach FDP wählen und CDU/CSU trotzdem stärken.
Ist natürlich etwas vereinfacht, aber so sind Wahlen nun mal.
War zwar gerade ein anderes Thema, aber warum es nicht möglich ist, bei einem angenommen 600er Bundestag, die Parteien exakt nach ihrer Zweitstimmenprozentzahl zu bedenken, erschließt sich nicht wirklich. Da würde die FDP genauso gut bedacht werden.

harry_up
@ Wolf1905, um 10:30

re @ Adeo60, um 10:01

Gleichwohl wäre die Stimme für die AfD verschenkt.

Niemand fragt doch danach, ob es einem Wähler gegenüber ungerecht ist, wenn man dessen Partei nicht wählt.

Account gelöscht
10:22 von MRomTRom

Ich kann mir denken, dass viele Wähler, die nicht zum inneren Kern der AfD gehören, sondern nur aus 'Protest' mal darüber nachdenken, ihre Stimme dort zu verschwenden, im Zweifel doch bei der Union bleiben
#
Ich habe Zweifel das die AfD Wähler darüber nachdenken nicht doch der CDU ihre Stimme geben.Gerde im Osten ist die AfD stark und es sind nicht nur Protest Wähler.Noch immer fühlen sich viele Ostdeutsche gegen über den Westlern in vielen Dingen benachteiligt. So leider auch meine liebe Verwandschaft.

Gast
Taktisches Wählen geht

Das haben wir zuletzt deutlich in Sachsen-Anhalt gesehen. Das Ziel, die Afd einzuschränken, hat zu dem Erfolg der CDU und zur Schwäche der anderen Parteien geführt, ein Ergebnis, das so niemand vorher erwartet hatte.

Magic.fire
Am 18. September 2021 um 10:22 von Adeo60

Den letzten Satz Stimme ich zu. Nur ist das so gut wie nicht mehr möglich, sei Wochen wird der Wähler durch alle möglichen Medien, welche meistens von den aktuellen Parteien benutzt werden beeinflußt.
Neutralität ist kaum vorhanden.
Z.B habe ich zwei verschiedene sogenannte wahlhilfen oder wahlomate probiert, danach müßte ich eine multiple oder schizophrene Person sein.
Oder bei den Artikeln zu "Prognosen wer mit wem". Die Beispiele sind weitest gehend so erklärt, " wenn man RRG oder RGR verhindern will muss man so oder so wählen"..die Liste ließe sich Fortführen.
Also wo sind es noch freie, selbstbestimmten Wahlen?

Peter Kock
Taktisch wählen ?

Besser ist es die Herkunften der Parteien zu überdenken , die Erfahrungen - möglichst langjährig- ausgiebig zu nutzen und sich an die Versprechen der letzten Jahre zu erinnern.
Die verschiedenen "Ministerarbeiten" zu überdenken warum wer zurücktrat und warum wer noch da ist obwohl er eigentlich weg sein sollte ! Dann wird die Luft von ganz allein sehr viel dünner .....

Ingo hamann
Ich hatte schon einmal geschrieben,

das ich nicht weiß was ich wählen soll.
Nun bin ich aber weiter und wähle etwas Kleines.
Denn die fünf Parteien in der oberen Hälfte sind für mich nicht mehr wählbar .
Laut Umfragen geht es vielen so.

MRomTRom
10:36 von Möbius | Bei Wetteinsätzen ein Verlustgeschäft

'Hinter schwarz-grün und rot-grün stehen dagegen völlig andere Politikansätze.
Und schwarz-rot-gelb ist eben nicht dasselbe wie rot-schwarz-gelb. Und Lindner hat nur eine Koalition mit der Linken ausgeschlossen - eine Frage, die sich sowieso nicht stellt. '

Deswegen ist die Frage, wer die Spitzenposition am Wahlabend einnimmt, von Belang. Also Laschet oder Scholz, Union oder SPD.

'Ich halte es sogar für möglich, dass das derzeit unwahrscheinlichste Szenario doch noch eintritt: die Grünen werden stärkste Kraft und Annalena wird „Plötzlich Kanzlerin“.

Dagegen spricht jegliche Wahrscheinlichkeit. Überraschungen über die Stärke der Parteien am Wahlabend sind drin, aber diese Konstellation ist durch. Ich würde keinen Euro darauf verwetten, und wenn Sie ehrlich sind, würden Sie ihr Vermögen auch nicht darauf setzen.

Am Steuersystem in DE wird sich nur marginal etwas ändern, so oder so.

Gast
Am 18. September 2021 um 10:19 von Mass Effect

Zitat:
"...Wenn sie eine stabile Regierung die auch in der Außenpolitik Verlässlich sein soll dann garantiert nicht die Linken..."

Da haben Sie etwas missverstanden, es geht mit den Linken eine verlässliche Politik sowie in inneren als auch im äußeren zu gestalten.
Für mich bedeutet eine stabile Regierung, nicht im Fahrwasser der USA sondern in der EU stark zu sein.

Nordbraut
@möbius

"Laschet hat immerhin ausgeschlossen, als Juniorpartner in eine Koalition zu gehen. Aber dann macht es halt ein anderer."
-
Stimmt, hat er. Finde ich sehr fragwürdig sowas. Mal abgesehen davon, dass ich sehr glücklich wäre, ginge die Union in die Opposition, ist das kein einer demokratischen Partei würdiges Verhalten. Entweder ganz oder gar nicht ist der Gedanke dahinter. Aber was wurde die SPD vor vier Jahren nicht unter Druck gesetzt. Hätten die Sozialdemokraten damals auch gesagt, als Juniorpartner geht es nicht, dann hätte es wahrscheinlich Neuwahlen gebraucht. Und danach nochmal. Und nochmal. Zum Glück hatten wir gerade in dieser schwierigen Zeit die Sozialdemokratie in der Regierung. Aber die CDU will sich also ihrer Verantwortung einer demokratischen Partei entziehen. Das wäre für mich ein weiterer Grund, meine Stimme einer anderen Partei zu geben.

Deutsche-Elite
Karnevalisten verhindern

Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde …

… aber bei dieser Wahl sind mir sogar die AfD und Linksradikalen lieber, als die CDU Wähler!

… dieser Karnevalist muss in meinen Augen unbedingt als Kanzler verhindert werden!

… um jeden Preis!

Anderes1961
@Demokratie-in-Gefahr

"
Am 18. September 2021 um 10:45 von Demokratie-in-Gefahr
Neutralität

Obwohl inhaltlich als auch rechnerisch RRG sehr gut möglich ist, wird mehrfach in diesem Artikel von "sehr unwahrscheinlich" und "Drohkulisse" geschrieben.

Für mich sieht guter und neutraler Journalismus anders aus."

Wenn Sie etwas neutrales lesen wollen, empfehle ich Ihnen das Bundesgesetzblatt.
Kein Journalist und kein Medium - auch nicht die öffentlich-rechtlichen - ist dazu verpflichtet neutral zu berichten. Aus vielen Gründen. Zum einen: Es verstößt gegen die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit. Die gilt nämlich auch für Journalisten. Zum anderen: Es geht gar nicht. Schon die Auswahl desThemas ist Meinung.

Egal wie für Sie "neutraler" Journalismus aussehen soll, es gibt Ihn nicht. Es ist eine Fata Morgana.

Mkolberg
Wen kenne ich?

Auf diesem Stimmzettel kenne ich zwei Personen mit Namen:

- Alexander Dobrindt
- Peter Boehringer.

Wenn ich mir ansehe, wie und mit welchen Erfolgen sich die betroffenen Kandidaten in den letzten Jahren eingesetzt haben, dann bleibt eigentlich nur Einer übrig.

Taktik:
Wenn abzusehen ist, daß der Kandidat der eigenen Partei nicht gewinnen wird, dann könnte die eigene Stimme das Zünglein sein, ob der CSU- Mann (ja, der Biomüller ist ein Mann!) direkt gewählt wird und damit weiteren 20 Personen per Überhang- mandat den Einzug in den Bundestag ermöglicht.

Hador Goldscheitel
RE: Wolf1905 um 10:36; @Hador Goldscheitel um 10:05

***Da haben Sie recht, Hador, taktisch wählen geht - deshalb die Zweitstimme für die FDP, um wirtschaftlichen Sachverstand in der nächsten Regierungskoalition zu ermöglichen ;-).
Eine „Umverteilungsorgie“ und ein außenpolitisches Abseits mit den Linken möchte ich keinesfalls.***

Aber die Umverteilungsorgie, wie Sie das nennen, hatten wir doch schon mit der Agenda 2010 wurden hohe Einkommen massiv entlastet auf Kosten der kleinen Einkommen, bzw. den Erwerbslosen. Dies hat die Spaltung unserer Gesellschaft in arm und reich in radikaler Weise verstärkt. Dies so weiter zu führen halte ich für demokratiegefährdend. Daher braucht es keinen Herrn Lindner in der nächsten Regierung, der diese Spaltung weiter zementieren möchte.
Zuletzt folgte Mütterrente, Baukindergeld und Kaufprämien für Kfz's dazu, diesmal für die "Mitte". Die ALG II-Bezüge sollen um € 3 steigen, bei 3,9 % Inflation. Jeder Arme, oder von Armut bedrohte ist betroffen, also jeder 5. Mitbürger. => Linke wählen, jetzt !

Gruß H.

tagesschlau2012
Am 18. September 2021 um 10:29 von stgtklaus

Man muss nur aufpassen wenn zuviele zu extrem wählen.
Dann kommen plötzlich Vollidioten in Regierungen die so gar keine Ahnung von irgendwas haben.
#
#
Kennen Sie den unterschied von Oppositionsparteien und Regierungsparteien?
Nur RG liebäugelt mit der SED Nachfolgerpartei.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
10:05 von Hador Goldscheitel

um einen kanzler scholz/baerbock zu vermeiden, muss man FDP wählen, nur FDP, sonst stürzt unser land ins elend.

Account gelöscht
um 10:57 von MRomTRom

'Ich halte es sogar für möglich, dass das derzeit unwahrscheinlichste Szenario doch noch eintritt: die Grünen werden stärkste Kraft und Annalena wird „Plötzlich Kanzlerin“.
#
Ganz unmöglich ist es nicht das die Grünen stärkste Kraft werden.CDU ist im sinkflug und bei der SPD wähle ich nicht nur Scholz sondern auch Esken und Kühnert mit die sich ja sehr weit nach links sich positionieren.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
10:56 von Ingo hamann

mir ist von vielen jungen leuten erzählt worden, daß ihnen volt gefällt, weil sie europäisch denken und ein vernünftiges wahlprogramm haben. aber die kommen ja nicht an die 5%, also ist die stimme weg, aber volt bekommt geld für die nächste wahl, wenn es sie dann noch gibt

Anderes1961
@Maghic.fire

"
Am 18. September 2021 um 10:55 von Magic.fire
Am 18. September 2021 um 10:22 von Adeo60

Den letzten Satz Stimme ich zu. Nur ist das so gut wie nicht mehr möglich, sei Wochen wird der Wähler durch alle möglichen Medien, welche meistens von den aktuellen Parteien benutzt werden beeinflußt.
Neutralität ist kaum vorhanden.
Z.B habe ich zwei verschiedene sogenannte wahlhilfen oder wahlomate probiert, danach müßte ich eine multiple oder schizophrene Person sein.
Oder bei den Artikeln zu "Prognosen wer mit wem". Die Beispiele sind weitest gehend so erklärt, " wenn man RRG oder RGR verhindern will muss man so oder so wählen"..die Liste ließe sich Fortführen.
Also wo sind es noch freie, selbstbestimmten Wahlen?"

Dann, wenn Sie sich bis zum 18. Lebensjahr in eine Kammer einschließen um sich von ihrer Umwelt komplett abzukapseln. Und erst am Wahltag mit Gehörschutz und Augenbinde bis zur Wahlkabine gehen, um dann dort ihr Kreuzchen zu machen.

Was erwarten Sie eigentlich?

Sausevind
10:01 von Adeo60

"Deshalb sollte man sich klar und unmißverständlich zu der Partei bekennen, die am ehesten der persönlichen Überzeugung entspricht und die möglichst auch gestaltend wirken kann."

.-.-.

Ich habe über den ersten Teil Ihres Satzes jetzt eine Weile nachgedacht.

Und muss sagen:
für ParteiMITGLIEDER kann das gelten - aber für die anderen?

Unsere Demokratie ist nicht so aufgebaut, denke ich, dass man sich mit einer bestimmten Partei identifizieren muss - auch nicht unbedingt "am ehesten".

Hingegen kann man sich wohl mit einer - angekündigten oder erwarteten - politischen Handlung identifizieren, die man erwünscht.

Parteien haben Schwerpunkte - und man kann sich theoretisch mit allen diesen Schwerpunkten identifizieren:

nur dass diese alle paar Jahre von unterschiedlicher Bedeutung für einen sind - je nach momentaner politischer Lage.

Insofern sehe ich nur die taktische Wahlmöglichkeit.

davidw.
10:01 von Adeo60

"Fast alle Konstellationen sind möglich, mit Ausnahme der AFD, die von allen Parteien als Koalitionspartner kategorisch abgelehnt wird."
*
Leider kann man auch der Union nicht mehr trauen, dass sie nicht doch noch, bei drohenden Regierungsverlust,
mit der AfD nach den Wahlen eine Koalition eingeht,
um an der Regierungsmacht zu bleiben!
Das ungeklärte Verhältnis der Union mit Hans-Georg Maaßen CDU, sowie anderen Unionspolitikern in der Werteunion, sehe ich als Riesenproblem an!

MRomTRom
10:51 von schiebaer45 | AfD Kern und 'Flirter'

'Ich habe Zweifel das die AfD Wähler darüber nachdenken nicht doch der CDU ihre Stimme geben.Gerde im Osten ist die AfD stark und es sind nicht nur Protest Wähler.Noch immer fühlen sich viele Ostdeutsche gegen über den Westlern in vielen Dingen benachteiligt.'

Mal ein Punkt zuerst: deswegen würde ich mir wünschen, dass die TS viel mehr Foren mit Disskussionsmöglichkeiten zur innerdeutschen Themen freigibt. Wir brauchen mehr an Austausch zwischen den 'Landesteilen' um uns zu verstehen.

Zum Thema Taktik AfD-Wähler zur CDU:

Es gibt einen harten Kern von AfD-Wählern, der ist für die normalen demokratischen Parteien sicher nur mehr schwer erreichbar. Dort haben sich auch rechtsradikale Weltbilder verfestigt.

Meine Überlegungen gilt aber den Wählern, die aus zweitweiligem Frust oder Protest (wogegen auch immer)
bei der AfD gelandet sind. Die sind mit Argumenten noch erreichbar und dort ist das Potenzial, wieder im demokratischen Parteienspektrum zu wählen, gegeben.

Ludek
Realität

Sie haben vollkommen recht mit Ihren Hinweisen aber die Realität ist dass mehr als 50% aller Wahlberechtigten über 50 Jahre alt sind und und ca. 1/3 älter mehr als 65,also wird dieses Klientel bevorzugt bedient!Lieber 2 Kreuzfahrten im Jahr als zusätzliche Abgaben für den Klimaschutz, das ist nun mal die Realität und erklärt auch u.A. warum die CDU eine Herabsetzung des Wahlalters sowie eine Begrenzung des BT bisher verhindert hat!!! Wenn auch noch eine Begrenzung der Mandatszeit auf 2 Perioden festgelegt würde werden sie einige Namen in Zukunft auf Wahlzetteln nicht mehr finden weil Politik für viele Politiker weniger wichtig sind als finazielle "Erträge"!

Anderes1961
@Wolf1905

"[...] „Aktuell wird viel zu sehr auf die Kanzlerkandidaten und viel zu wenig auf die Programme der Parteien geachtet…“
-> dies ist m. E. (leider) mediengesteuert - die verdienen daran."

Ja, Ja. Die bösen Medien. Brauchen Geld um existieren zu können. Echt schlimm. Die würden übrigens auch daran verdienen, wenn sie über die Programme berichten würden. Mal ganz abgesehen davon, daß auch über die Programme von so ziemlich allen Medien sehr viel berichtet wurde. Wie kommen Sie auf die Idee, es würde nur über die Kandidaten berichtet?

SinnUndVerstand

Frau Baerbock Unerfahrenheit zu unterstellen, ist zwar allseits verbreitet, aber falsch: Sie bringt jahrelange politische Erfahrung mit, auch wenn sie noch kein Ministeramt inne hatte. Volker Pispers brachte es in seiner unnachahmlichen Treffsicherheit auf den Punkt: Der Deutsche wählt keine Veränderung. Und die Grünen stehen nun mal für gravierende notwendige Veränderungen.
Da ist es mit der Wahl notwendiger Veränderungen ähnlich wie mit dem näherrückenden Termin von Vorsorgeuntersuchungen: Je näher beides rückt, um so unangenehmer erscheint es, und manche vergessen dann, dass notwendiges eben auch sinnvoll ist.

Mass Effect
10:59 von Postquestioner

Eine verlässliche Politik im inneren als auch im äußeren ist mit der Linken nicht zu gestalten.
Diese Partei hat gegen die Rettungsmission der BW gestimmt und damit Menschenleben aus Ideologischen Gründen aufs Spiel gesetzt. Außerdem werden teile dieser Partei vom Verfassungsschutz überwacht. Diesen will aus eigennützigen Gründen ja genau diese Partei als einzige abschaffen.

fathaland slim
10:01, Adeo60

>>Aktuell wird viel zu sehr auf die Kanzlerkandidaten und viel zu wenig auf die Programme der Parteien geachtet. Diese sind es, die letztlich die Richtung vorgeben.<<

Wahre Worte.

davidw.
10:36 von Wolf1905

"deshalb die Zweitstimme für die FDP, um wirtschaftlichen Sachverstand in der nächsten Regierungskoalition zu ermöglichen ;-)."
*
Die FDP hat, trotz aller Bierdeckel-Rechenkünste, nicht
den wichtigsten Sachverstand im Gepäck um der Gesellschaft zu nutzen!
Es fehlt ihr am sozialen Sachverstand!
Die sozialen - und wirtschaftlichen - Kompetenzen
in Verbindung, wie in der alten, beiseite geschobenen Sozialen Marktwirtschaft, bringen zusammen den Gewinn für die gesamte Gesellschaft!

Tremiro
10:08 von MRomTRom

>>Unionswähler, die keine RGR wollen, könnten versucht sein, FDP zu wählen, um wenigstens darüber die bürgerliche Schiene in einer Ampel zu stärken und Steuererhöhungen zu vermeiden.<<

Ich spreche jetzt nicht Sie persönlich an.
Was mir auffällt. Fast jeder hat Angst vor Steuererhöhungen. Überraschenderweise auch vor allem Menschen mit geringem Einkommen, die keine oder nur wenig Einkommensteuer zahlen.

Carina F
Frust im Osten @10:51 von schiebaer45

>>> Gerde im Osten ist die AfD stark und es sind nicht nur Protest Wähler.Noch immer fühlen sich viele Ostdeutsche gegen über den Westlern in vielen Dingen benachteiligt. So leider auch meine liebe Verwandschaft. >>>

Wissen Sie, ich kann nachvollziehen dass sich diverse Ostdeutsche vom Westen benachteiligt fühlen. Das ist ja auch teilweise so.

Nur dass die ostdeutschen AfD WählerInnen, nicht bemerken, das diese Partei dieser Umastand eigentlich nicht juckt, und diese Wähler nur "Mittel zum Zweck" sind, verstehe ich nicht. Wer ohnehin rechtsnational eingestellt ist, wählt so oder so eine rechte Partei! Aber die Frust WählerInnen (auf Dauer) verstehe ich nicht.

fathaland slim
10:36, Wolf1905

>>Eine „Umverteilungsorgie“ und ein außenpolitisches Abseits mit den Linken möchte ich keinesfalls.<<

Die Umverteilungsorgie findet seit geraumer Zeit statt, wie sich statistisch leicht nachweisen lässt. Umverteilung von unten nach oben.

Außenpolitisch werden die Linken sich letztendlich pragmatisch gebärden. Darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel. In einer Regierung, in der sie der kleinste Partner sind, haben sie gar keine andere Wahl. Einem Teil ihrer Wähler wird das natürlich gar nicht passen, aber so ist das nun mal in einer parlamentarischen Demokratie.

WM-Kasparov-Fan
@Mass Effect um 10:19 Uhr

"Wenn sie eine stabile Regierung die auch in der Außenpolitik Verlässlich sein soll dann garantiert nicht die Linken."

Weil Auslandseinsätze von bewaffneten Kräften bisher immer für sehr stabile Verhältnisse gesorgt haben? Ach so, Sie meinen, Hauptsache unser Land und unsere großen Parteien sollen stabil bleiben, im Ausland kann ohne Probleme Unruhe, Chaos und Elend verbreitet werden.

schabernack
10:56 von Ingo hamann

«Ich hatte schon einmal geschrieben,
das ich nicht weiß was ich wählen soll.
Nun bin ich aber weiter und wähle etwas Kleines.
Denn die fünf Parteien in der oberen Hälfte sind für mich nicht mehr wählbar .
Laut Umfragen geht es vielen so.»

Die 5% Hürde ist eine zu hohe Hürde. Halb so hoch mit 2,5% täte auch der Maxime genüge, das Parlament nicht mit (x) Kleinparteien zu "zersplittern".

Bei 60 Mio. Wahlberechtigten und 70% Wahlbeteiligung sind 4,9% auch 2,068 Mio. Stimmen, die wegfallen. Viel und zu viel. Bei der BTW 2017 war die PARTEI mit 1,0% die stimmenstärkste Partei, die nicht in den BT kam.

Hürde 2,5% wäre auch eine, die kleinere Parteien wachsen ließe, da sie eher zu erreichen ist, und Wähler weniger zurückschrecken würden, eine Stimme zu geben, die man irgendwie als "verschenkt" ansieht.

Das ist sie nicht real, ab 0,5% Stimmenanteil gibt es ja "Parteienförderung" nach dem Parteiengesetz. Auch bei 2,5% würde wohl keine Kleine in den BT einziehen.

Aber mehr motivierend.

Adeo60
Karl maria, 11.19

Ich bin mir nicht sicher, ob die fdp dem Ruf von spd und grünen widersteht und ihrer Linie in der Wirtschaftspolitik treu bleibt. Zu oft waren die Liberalen unter Lindner das Fähnchen im Wind.

Adeo60
@davidw, 11.38

Ich würde die CDU in meinen Kommentaren „zerreißen“ wenn sie in irgendeiner Form mit der AfD kooperieren würde. Aber dies wird definitiv nicht geschehen. Massen ist ein Außenseiter, leider wurde er als BT Kandidat gewählt. Die Partei würde ihn am liebsten wegbeamen…

Kaneel
11:57 von SinnUndVerstand

Ich freue mich zwar darüber, dass die Grünen letzten Sonntag eine Stimmenmehrheit für den Osnabrücker Stadtrat bekommen haben. Habe selbst allerdings einer humorigen Kleinstpartei zu einem Sitz dort verholfen, die auch meine Zweitstimme bei der BW bekommt. Taktisch wählen liegt mir nicht. Da „verschenke“ ich lieber und bleibe mir halbwegs treu.

Vieles am Programm der Grünen sagt mir zu und Frau Baerbock sehe ich trotz m.E. vermeidbarer Fehler als die bessere Kandidatin als Habeck, da sie tougher, bodenständiger und zielstrebiger agiert und eher Aufbruch signalisiert als Scholz und Laschet. Auch dass sie insbesondere Kinder und Jugendliche in den Blick nimmt, werte ich als sehr positiv.

Aufgrund der eindeutigen Haltung der Grünen pro Impfpflicht für mich auf Bundesebene derzeit nicht wählbar. Mir ist sowohl die Gesamtausrichtung einer Partei sehr wichtig, als auch einzelne Themen.

Tremiro
10:36 von Wolf1905

>>Da haben Sie recht, Hador, taktisch wählen geht - deshalb die Zweitstimme für die FDP,<<

Wenn Sie zu den reichsten 5% der Wähler gehören, stimme ich Ihnen zu.
Ansonsten wäre es Unfug.

Tremiro
10:45 von Demokratie-in-Gefahr

>>Für mich sieht guter und neutraler Journalismus anders aus.<<

Dieser Satz ist seit einiger Zeit die höfliche Form von "Lügenpresse".

fathaland slim
11:58, Mass Effect

>>Eine verlässliche Politik im inneren als auch im äußeren ist mit der Linken nicht zu gestalten.
Diese Partei hat gegen die Rettungsmission der BW gestimmt und damit Menschenleben aus Ideologischen Gründen aufs Spiel gesetzt.<<

Da alle anderen demokratischen Parteien für diese Rettungsmission gestimmt haben und dies auch von vornherein klar war, hat die Linke hier gar nichts aufs Spiel gesetzt, sondern mit ihrer Abstimmung ein politisches Statement getroffen. Leider wurde das von vielen mißverstanden.

Gegen die Rettung von Menschen aus Afghanistan ist die Linke jedenfalls nicht einmal ansatzweise, wie eigentlich jeder wissen müsste.

covid-strategie
@ 10:30 Hador Goldscheitel - keine AfD? Und keine Linken!

„ ***Fast alle Konstellationen sind möglich, mit Ausnahme der AFD, die von allen Parteien als Koalitionspartner kategorisch abgelehnt wird. Stimmen für die AFD sind letztlich verschenkt.***

Da haben Sie absolut recht !!!“

Alle Parteien schließen kategorisch eine Koalition mit den Demokratiefeinden aus. Dazu gehört auch die Linke.

Wäre ich die CDU, ich würde eine Koalition mit der AfD auch nicht ausschließen, so wie manche Parteien das mit den Linken machen.

Anderes1961
@Adeo60

"
Am 18. September 2021 um 12:44 von Adeo60
@davidw, 11.38

Ich würde die CDU in meinen Kommentaren „zerreißen“ wenn sie in irgendeiner Form mit der AfD kooperieren würde. Aber dies wird definitiv nicht geschehen. Massen ist ein Außenseiter, leider wurde er als BT Kandidat gewählt. Die Partei würde ihn am liebsten wegbeamen…"

Da muß ich Ihnen widersprechen. Wenn ich mir die Rumdruckserei von Laschet anhören muß, der sich bei Maaßen windet wie ein Aal. Meiner Ansicht nach hofft Laschet still und heimlich mit Maaßen doch noch ein paar Wählerstimmen vom rechten Rand abfischen zu können.

Reni456
Warum die AfD ausschließen?

Wir leben schließlich in einer Demokratie.
Sollte jedenfalls so sein. Deshalb sollten
die Politiker auch mit der AfD reden, das kann
ja wohl eher nützlich sein.
Diese ganz Wahl ist eigentlich eine Farce. Egal was man wählt, man weiß nie, was dann mit den Wählerstimmen gemacht wird.
Eigentlich braucht man überhaupt nicht
wählen. Die können ja mal alles auslosen!!

Kaneel
11:19 von Karl Maria Jose...

um einen kanzler scholz/baerbock zu vermeiden, muss man FDP wählen, nur FDP, sonst stürzt unser land ins elend.

Man möchte Ihnen ja schon gut zureden und Sie beruhigen ob Ihrer Panik. ;-)

Interessanterweise habe ich bei der EU-Wahl eine kleinst sozial-liberale Partei gewählt, die u.a. von ehemaligen FDPlern gegründet wurde, da diesen der soziale Aspekt zu kurz kam. Deren Wahlprogramm hat mir ganz überwiegend zugesagt, wie z.B die Forderung nach einem BGE. Nun haben diese sich aber Volt angeschlossen, deren Hauptanliegen nicht meine oberste Priorität abbilden.

Wohlergehen
@ Adeo60 12.44 "Wegbeamen"...

....wird wohl kaum klappen.

Aber auch ernsthaft erweckt die CDU nicht den Eindruck, dass sie Maaßen lieber nicht in der Partei sehen würde. Selbst der Kanzlerkandidat windet sich, trifft bei mehreren Fragen zu Maaßen keine klare Absage - und Herr Spahn genauso wenig.

Ich teile Ihre Meinung nicht, ich denke vielmehr, dass eine nicht geringe Anzahl von CDU / CSU Politiker*innen "nichts gegen Herrn Maaßen hat".

Wolfes74
@ um 10:55 von Magic.fire

"Z.B habe ich zwei verschiedene sogenannte wahlhilfen oder wahlomate probiert, danach müßte ich eine multiple oder schizophrene Person sein."

Geht mir anders. Bei mehreren Anbietern habe ich stets (fast) dasselbe Ergebnis. Was mich erstaunt - die CDU ist bei mir stets auf dem vorletzten Platz, weit hinter den Parteien wie NPD oder 3. Weg. AfD belegt den letzten Platz. Die Spitzenplätze teilen sich (wie zu erwarten) linke Parteien wie "die Partei" oder "Piraten"und (Überraschung) die von vielen als rechtsextrem eingestufte "die Basis".
Aber egal, ich werde weiterhin für "ungültig" stimmen, da ich diese Wahlen und das dahinter stehende Konzept nicht mehr anerkenne.

Anderes1961
@Reni456

"
Am 18. September 2021 um 13:12 von Reni456
Warum die AfD ausschließen?

Wir leben schließlich in einer Demokratie.
Sollte jedenfalls so sein. Deshalb sollten
die Politiker auch mit der AfD reden, das kann
ja wohl eher nützlich sein.
Diese ganz Wahl ist eigentlich eine Farce. Egal was man wählt, man weiß nie, was dann mit den Wählerstimmen gemacht wird.
Eigentlich braucht man überhaupt nicht
wählen. Die können ja mal alles auslosen!!"

Um Ihre erste Frage zu beantworten: Weil es für jede demokratische Partei ein absolutes No-Go ist mit Parteivertretern zusammen zu arbeiten, die ein völkisch-rassistisches Weltbild vertreten. So einfach ist das. Reden kann man mit denen: um zu erklären, daß ein völkisch-rassistisches Weltbild nicht in Ordnung ist. Das Problem ist nur, daß die AfD nicht zuhört.

Und was mit den Wählerstimmen gemacht wird, kann ich Ihnen verraten: Sie werden ausgezählt.

Tremiro
13:12 von Reni456

>>Warum die AfD ausschließen?
Wir leben schließlich in einer Demokratie.<<

Das haben Sie falsch verstanden. Die AfD darf kandidieren und wird sicherlich auch im nächsten Bundestag vertreten sein.

Allerdings werden die anderen Parteien nicht mit der AfD eine Koalition eingehen, da bei der AfD in den Vorstandsämtern Personen mit nationalistischem Gedankengut vertreten sind. Zum Teil darf man diese Personen Faschisten nennen.

Hansi2012
@ Hadoe ...

LINKE und AfD kann man als Bundesbürger beide nicht wählen!

Insofern ist taktisches Wählen noch nie so wichtig wie aktuell.

Gast
Am 18. September 2021 um 11:58 von Mass Effect

Zitat:
"...Diese Partei hat gegen die Rettungsmission der BW gestimmt und damit Menschenleben aus Ideologischen Gründen aufs Spiel gesetzt..."

Und wer hat die BW erst in einer solchen Situation gebracht, wo Menschenleben riskiert wurden und ganz nebenbei es waren bestimmt keine humanitären Gründe.
Und was den Verfassungsschutz betrifft, darüber kann sich jeder sein Urteil bilden. Die sehen, hören und sagen nichts.

Was die Verlässlichkeit der Linken betrifft, so gebe ich Frau Wagenknecht recht, auch diese Partei ist zu einer Business-Partei verkommen.
Ein bekannter Rockmusiker sagte einmal .... dass man einsehen muss, dass alle Absichten, dieses Land in eine bestimmte Richtung zu begleiten oder auch zu drängen, zu nichts führen. Man kann die eigenen Systeme nicht einfach jemand anderem überstülpen und denken, das wird schon passen.

Anderes1961
@Wolfes74

"
Am 18. September 2021 um 13:28 von Wolfes74
@ um 10:55 von Magic.fire

"Z.B habe ich zwei verschiedene sogenannte wahlhilfen oder wahlomate probiert, danach müßte ich eine multiple oder schizophrene Person sein."

[...] Die Spitzenplätze teilen sich (wie zu erwarten) linke Parteien wie "die Partei" oder "Piraten"und (Überraschung) die von vielen als rechtsextrem eingestufte "die Basis".
Aber egal, ich werde weiterhin für "ungültig" stimmen, da ich diese Wahlen und das dahinter stehende Konzept nicht mehr anerkenne."

Die Basis wird nicht nur so eingestuft, die outet sich selbst als rechtsextrem. Einfach mal die Regierungserklärung von Bundeskanzler Dr. Reiner Fuellmich auf youtube anhören. Kein Witz. Fuellmich übt schon mal regieren. Sogar einen Bundespräsidenten gibt es schon. Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.

harry_up
@ Karl Maria Jose..., um 11:19

re 10:05 von Hador Goldscheitel

“um einen Kanzler scholz/baerbock zu vermeiden, muss man FDP wählen, nur FDP, sonst stürzt unser land ins elend.“

...oder AfD, dann passiert das Gleiche, nur schneller.