Bagger und Arbeiter im Salzstock Gorleben

Ihre Meinung zu Lagerung von Atommüll: Gorleben wird endgültig stillgelegt

Jahrzehntelanger Streit, jahrzehntelanger Protest: Als Standort für ein Atomendlager wurde Gorleben bereits vor einem Jahr ausgeschlossen. Nun hat das Bundesumweltministerium die endgültige Stilllegung des Bergwerks angekündigt.

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137 Kommentare

Kommentare

Shantuma
Eine gute Entscheidung ...

denn die Entscheidung für Gorleben war damals eine rein politische (Grenze zur damaligen DDR und kaum bewohnt) und keine die sich auf Untergrundsuntersuchungen etc stützt.

Am Ende ist es aber klar, dass niemand ein Atommüllendlager unter seinen Füßen haben will und das niemand eine Garantie für die tausenden von Jahren geben kann, die dieses Zeug vor sich hin verfallen will.

Also zurück auf Start, keiner bekommt 2.000€ und das Spiel beginnt von vorn.

Account gelöscht
Gorleben wird endgültig stillgelegt

Hauptsache man macht jahrzehntelang Streß und Widerstand
dann erledigt sich das Problem vor der eigenen Haustür

SinnUndVerstand

Für Gorleben ist es die richtige konsequente Entscheidung. Für die Folgeprobleme der notwendigen Endlagerung des strahlenden Mülls der teuersten und gefährlichsten Energiequelle der Menschheitsgeschichte ist es kein Fortschritt. Die Probleme einer sicheren Lagerung für Hunderttausende von Jahren sind weltweit ungeklärt.

th711
Gut so

Radioaktive Abfälle sind wohl das tückischste was es überhaupt gibt. Es schlummert - aber es strahlt noch lange. Wahrscheinlich länger als es die Menschheit überhaupt noch gibt.
Bis es der Wissenschaft gelingt aus dem Abfall Harmloses herzustellen mögen noch Jahrzehnte vergehen. Wenn überhaupt.
Für Gorleben ist die Zuschüttung des Werks ein lang erwarteter Segen.
So lange kein vernünftiger Standort für radioaktive Abfälle gefunden wird darf kein weiteres Atomkraftwerk entstehen. Egal was CO2 Gegner fordern.
Ich möchte mal wissen, wo der Rest der Welt, vor allem China, Frankreich und Amerika ihre radioaktiven Abfälle lagern wollen.
Am besten per Rakete in die Sonne schießen, dann wäre der Abfall irgendwann fort, aber was passiert wenn eine solche Rakete explodiert?
Vielleicht ja bei jedem Raumflug etwas mitnehmen, im All deponieren und dann von dort aus besagte Rakete starten. Das wäre ja immerhin eine Idee.

theodorus
Langer Atem…

… und Zivilcourage zeigen sich eben aus. Glückwunsch ins Wegland an all die Unermüdlichen der letzten Jahre!

Schwachstruller
Politische Stabilität über hundert tausende von Jahren

Wenn ich auf die jüngere Deutsche Vergangenheit zurückblicke, erscheint mir eine solche Stabilität mehr als fragwürdig. Sie wird jedoch benötigt, um ein solches Endlager zuverlässig zu bewachen, die mißbräuchliche oder versehentliche Ausgrabung/Anbohren zu verhindern. Auch die Absicherung des Gebiets vor Anschlägen militärischer oder terroristischer Art ist sicherzustellen.

Einfach die Kastoren zu vergraben, wegzulaufen und den Standort für die Periode der Gefährlichkeit in Vergessenheit geraten zu lassen ist keine Option.

Wer stellt das sicher, wer zahlt das, wer kalkuliert den Energieverbrauch für diesen Schutz?

werner1955
endgültige Stilllegung des Bergwerks angekündigt.

St. Florian hat wieder mal gesiegt.

Account gelöscht
Kernfusion könnte eine Lösung sein!

Da inzwischen in den USA die Entwicklung zum Thema Kernfusion richtig Fahrt aufgenommen hat, diese Technik noch dazu als sehr sicher gilt, könnte das die Lösung gerade in Sachen Klima sein. Ich hoffe sehr darauf, dass sich hier noch einiges in den kommenden Jahren tun wird! Insbesondere das Abfallproblem wird bei der Kernfusion deutlich gesenkt.

https://www.ipp.mpg.de/2641049/faq9

Tarek94

"So lange kein vernünftiger Standort für radioaktive Abfälle gefunden wird darf kein weiteres Atomkraftwerk entstehen."

Das dürfte wohl ein Wunschtraum bleiben.

Zitat DW: "Polen will in die Atomkraft einsteigen. Die Energiestrategie ("Polityka Energetyczna Polski", PEP) der polnischen Regierung sieht bis 2040 den Bau von sechs Reaktoren an zwei Standorten vor. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen, der erste Reaktor 2033 in Betrieb gehen, der letzte zehn Jahre später."

EPN
Na schön, so weit konsequent

Inzwischen weiß man definitiv, dass es bessere Standorte als Gorleben gibt, insbesondere für die heiße Abklingphase der ersten 200 Jahre.
Damit ist man der Problemlösung aber keinen Schritt näher gekommen. Jeder Standort in Deutschland wird an der Bevölkerung scheitern, also bleibt nur eine oberirdische Lagerung, die sich als "vorübergehend" deklarieren lässt. Deswegen muss man noch hundert Jahre lang "den besten" Standort suchen, wird ihn aber nie finden.

Esche999
wirklich alternativlos ?

Die bergbaulichen Arbeiten - als Vorbereitung einer Endlagerung - haben Milliarden gekostet. Ob daher die Wiederverfüllung (die ja ebenfalls gewaltige Kosten verursacht) alternativlos ist - das möchte man zumindest hinterfragen. Zwar kostet auch die bergbauliche Instandhaltung Geld, aber das dürfte der kleinere Betrag sein. Das "Plattmachen" von Konstruktionen, die dann politisch/sachlich nicht mehr oppertun waren, hat eine gewisse Tradition - und ist in späteren Zeiten oft als unzweckmäßige Maßnahme erkannt worden.
Jedenfalls sollte eine Art Ausschreibung erfolgen um mögliche Verwendungszwecke zu eruieren.

Carlos12
Sinnvolle Entscheidung

Erinnerts ich hier jemand noch an die Asse mit ihren Wassereinbrüchen?
Die Entscheidung für Gorleben war nicht geologisch sondern politisch begründet. Und wenn nun Gorleben vor dem Aus steht, dann spielt die Geologie eine größere Rolle als der Widerstand.

Es ist interessant, dass man immer noch Stimmen für eine Neuauflage der Kernenergie hört, aber Niemand Bereitschaft für ein Endlager in seiner Region bekundet.

Biocreature
Na endlich...

...mal eine gute Nachricht.

passdscho
@12:24 von th711

"Bis es der Wissenschaft gelingt aus dem Abfall Harmloses herzustellen mögen noch Jahrzehnte vergehen. Wenn überhaupt." Dazu gibt es einen interessanten Artikel.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/belgien-forschungsreaktor-myrr…
So sehr ich das Anliegen und die Freude der Gorlebener verstehe: Angesichts der realen Entwicklung der Atomkraft weltweit kann der überstürzte Ausstieg Deutschlands rückblickend nur als Fehler bezeichnet werden. Sollte die Entsorgungsansätze und die neu entwickelten Atomkraftwerke das einlösen, was derzeit von den Wissenschaftlern in Aussicht gestellt wird, wird sich Deutschland diese Technologien teuer einkaufen müssen. Ich wage zu behaupten, dass in 50 Jahren keiner mehr Windräder haben will und die Anwohner dann genauso froh über deren Abbau sind, wie jetzt die Gorlebener über das aus des Endlagers.

Account gelöscht
12:16 von SinnUndVerstand

schön und gut

aber irgendwo muß das Zeug doch hin
und nur weil jeder sagt "bei mir nicht"
ist das Problem noch lange nicht gelöst

jfkal
Und was

passiert mit dem ganzen radioaktiven Sch….. der schon drin ist? Zuschütten und aus den Augen aus dem Sinn ? Genauso wie die ganze Munition und Giftgas in der Ostsee?
Auf so etwas sollten hohe Haft- und Geldstrafen stehen. Dummheit schützt nicht vor Strafe .

Account gelöscht
12:25 von theodorus

Langer Atem…
… und Zivilcourage zeigen sich eben aus. Glückwunsch ins Wegland an all die Unermüdlichen der letzten Jahre!
-------------

damit ist das Problem gelöst

zumindest für die Menschen in Gorleben
und wer es jetzt kriegt
was geht es uns an

wollten sie das so formuliert wissen ?

harry_up
@ th711, um 12:24

Ihre "Entsorgungsvorschläge" sollten Sie vielleicht doch noch einmal überdenken.

Dabei vielleicht auch einmal googeln, wieviel radioaktiver Abfall sich da so angesammelt hat...

schabernack
12:24 von th711

«Ich möchte mal wissen, wo der Rest der Welt, vor allem China, Frankreich und Amerika ihre radioaktiven Abfälle lagern wollen.»

Nur in Finnland gibt es am noch im Bau befindlichen neuen AKW "Olkiluoto 3 " ein Endlagerkonzept. Das sollte alles längst fertig sei, ist aber auch 15 Jahre nach Baugeginn 2006 noch immer die größte Baustelle in Europa.

Sonst hat niemand ein Endlagerkonzept, und in Deutschland sollen ja verschiedene Gesteinsformationen erkundet, und ein anderer Standort gefunden werden, der Gorleben als einst gepanter Standort ersetzt.

Neben den Ländern oben hat vor allem Japan ein ganz eklatantes Problem, wohin mit dem Atommüll. Seit nach Fukushima mit ungeplantem Quasi-Atomausstieg (aus 54 AKW mach 8), weiß in Erdbeben und Vulkan Country niemand, wo man eine Endlagerstätte finden sollte. Ganz unabhängig von der Frage, was mit den AKW-Ruinen in Fukushima geschehen soll.

Ist in DEU erst mal eine neue Lagerstätte ausgeguckt.
Wird auch um den Standort wieder Zwist sein.

frauenzimmer
@th711

"Solange kein vernünftiger Standort für radioaktive Abfälle gefunden wird ...."

Es gibt keinen gefahrlosen Standort für radioaktive Abfälle weder auf diesem Planeten, noch auf irgend einem in unserem Sternensystem. Ein Bekannter beschrieb damals - während der Antiatomkraft Proteste - die Lage so:

Ich besteige ein großes Passagier-Flugzeug mit einem Ziel, dessen Flughafen, bzw. Landebahn noch nicht fertigstellt ist und aller Wahrscheinlichkeit nach nie fertiggestellt wird .

Account gelöscht
12:24 von th711

Radioaktive Abfälle sind wohl das tückischste was es überhaupt gibt. Es schlummert - aber es strahlt noch lange. Wahrscheinlich länger als es die Menschheit überhaupt noch gibt.
.........................

stimmt
Radioaktiver Stoffe gab es lange bevor es Menschen gab
und wird es sicherlich geben wenn die Spezies Homo Sapiens ausgestorben ist

Account gelöscht
Atomkraftwerke wurden genehmigt, ohne ein Endlager zu haben.

Ich habe das nie verstanden:
Selbst als immer mehr klar wurde, dass ohne sichere Endlager für den Atommüll wir die Zukunft der kommenden Generationen aufs Spiel setzen, wurden noch Atomkraftwerke genehmigt.
Der eigene Egoismus, nämlich die durch die Atomkraftwerke geförderte Wohlstanderhöhung durch u. a. Wirtschaftswachstum, war schon immer wichtiger als jeder vernünftige Grund, etwas nicht zu tun.
Hätten wir weniger Wohlstand/Wirtschaftswachtsum nicht auch ohne Schaden für uns überlebt?
Wir hätten, sage ich.

Doch die beiden "christlichen" Parteien setzen auf Förderung und Wachstum der Wirtschaft als Lobbypartei für die Großunternehmen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen ...

Account gelöscht
Ja,es war

eine politische Endscheidung.Den Atommüll an die Grenze zur DDR zu bringen denn die Einlagerung in einen Salzstock wurde auch Damals als nicht auf die lange Zeit der Strahlung sicher zu sein von Wissenschaftlern kritisiert.

Jimi58
Lagerung von Atommüll

Tja, wohin mit dem Atommüll? Die Betreiber haben sich gut und billig raus gekauft aber dafür gut abkassiert ohne Vorsorge. Den Atommüll werden noch so einige Ländern auf die Füße fallen denn im Keller kann man ihn nicht horten. Es ist gut das wir dem Atomstrom eine Absage erteilt haben, denn zum Schluß wird es erst richtig teuer wegen dem Atommüll.

Nettie
Je eher politische Fehlentscheidungen "ad acta" gelegt werden,

desto besser

"Fehlentscheidungen" allein schon deshalb, weil sie mit der Realität bzw. den physischen Gegebenheiten nicht "kompatibel" sind bzw. erwiesen haben. Da eine solche Entscheidung im vorliegenden Fall bereits getroffen und "umgesetzt" wurde, bleibt nur noch Schadensminimierung. Die ist allerdings tatsächlich alternativlos.

Francis Ricardo
Strom will jeder haben

Verständlicherweise den Müll natürlich nicht, trotz allem müssen wir irgendeinen Tot sterben.
Wir wollen Energiewende und gleichzeitig aus der Kernkraft raus, schlechte Entscheidung.
Zumal keiner ein Windrad oder gar eine Leitung bei sich haben will.
Entweder ändern wir dazu die Einstellung oder verstromen halt Kohle unserer Nachbarstaaten, hilft beim Klima super wenn dass co2 einfach woanders anfällt.
Möglicherweise sollten wir entweder die Einstellung zur Kernkraft oder zu Leitungsbau und Windrädern überdenken.
Ohne produziert zu werden kommt der Strom nicht aus der Steckdose.

Jimi58
@12:43 von Schwachstruller

"Wer stellt das sicher, wer zahlt das, wer kalkuliert den Energieverbrauch für diesen Schutz?"
Die Betreiber bestimmt nicht drei mal können sie raten wer für die Entsorgung aufkommt? Da hört man nichts von den Parteien.

Alter Brummbär
Lagerung von Atommüll: Gorleben wird endgültig stillgelegt

Schön schön und was wird uns das kosten, wohin wird der dort lagernde Atommüll verbracht? Was ist mit dem Atommüll aus Zwischenlagern und der Rückbau der Atomkraftwerke?

rimitino
Gorleben wird sterben...?

Mehr als 30 Jahre Kampf gegen die Lagerung von Radioaktivität, ohne Erfolg! Erst heute, nach programmierten Rückbau der KKW wird auch der Abfall weniger, nach dem Motto, wenn weniger gegessen wird, wird auch weniger ausgeschieden, und dann, dann streikt und streitet auch keiner mehr. Dass die KKW derart viel Kompensation dafür erhalten ist eine gerecht oder ungerecht, was solls es reicht mehr als es reichen sollte! Richtig ist der Weg, wir müssen uns neu formulieren, die gesamte Gesellschaft, wozu auch die Steinreichen gehören! Weniger verbrauchen, dann wird weniger produziert, dafür sind wir alle verantwortlich, nicht nur die produzierende Wirtschaft, denn die, dass sind ja wir!

schabernack
12:43 von Schwachstruller

«Wer stellt das sicher, wer zahlt das, wer kalkuliert den Energieverbrauch für diesen Schutz?»

Das kann nur der Staat sicherstellen, und bezahlen wird es die Gesamtheit der Steuerzahler. Das alles wird viel mehr kosten als die Milliarden Euro im "Atomfonds", in den auch die Atomindustrie einzahlt. Eine andere Art von "Ewigkeitskosten", die es auch für die Ex-Steinkohlegruben im Ruhrgebiet zur Sicherung der Stollen gibt, damit die nicht mit Wasser voll laufen, oder einstürzen.

Macht dann ein weiteres Mal klar, dass Energie aus Atom im AKW die teuerste Art der Energieerzeugung war und ist und bleibt, selbst wenn alle AKW in Deutschland längst abgeschaltet sind. Gilt für alle anderen Staaten mit AKWs in genau dem gleichen Sinn, wenn auch mit anderen Summen wegen anderer Mengen an Atommüll.

Der Energiebedarf vor Ort bei der Lagerung am Lagerort dürfte nicht all zu groß sein. Der Gesamtaufwand, bis es denn mal so weit ist, der ist allerdings sehr groß, und wird nie ohne Streit sein.

Miauzi
@Sisyphos3 Zitat: "Gorleben

@Sisyphos3
Zitat:
"Gorleben wird endgültig stillgelegt
Hauptsache man macht jahrzehntelang Streß und Widerstand
dann erledigt sich das Problem vor der eigenen Haustür"

So einfach ist sie wieder die Welt "unserer" Konservativen
*sarkasmus*

Was nur gerne übersehen wird -> Gorleben war niemals wirklich als Endlager geeignet
Seine Auswahl war politisch gewollt und missachtete Bewusst die schon damals vorhandenen Erkenntnisse der OFFIZIELL eingebunden Geologen!!
--
Seit den Zeiten von Herrn Albrecht druckst man herum - spielt auf "ahnunglos"
und
baut seit Jahrzehnten diverse Strohmänner auf
--
und ohne den "Stress" denn hunderttausende Menschen in all den Jahrzehnten gemacht haben - hätte dieses Land ein komplett ungeeignetes "Endlager"
dass dann ebenso absäuft wie die Asse
--
aber ist ja egal - Hauptsache man hat als Konservativer ein schönes Leben und danach kann gerne die Sinnflut kommen

das ding
13:29 von Nettie

Nicht nur Entscheidungen, sondern auch Fehlentscheider sollten "ad acta" gelegt werden, je frueher desto bester, denn morgen treffen sie neue Fehlentscheidungen. Na, nu issja Wahl.

Account gelöscht
Und heute wird schon

überlegt einen Teil der Fässer wieder rauszuholen und die Fässer zu verglasen da sie sonst vom Salz zerfressen werden.Alles mit hohen Kosten verbunden und zahlen werden am Ende nicht die Betreiber der AKW`s sondern der Steuerzahler.

Miauzi
Zitat: "Bis es der

Zitat:
"Bis es der Wissenschaft gelingt aus dem Abfall Harmloses herzustellen mögen noch Jahrzehnte vergehen. Wenn überhaupt."

soso - die Wissenschaft kann also die Gesetze der Atompysik ändern - einfach mal so mittels Gedankenkraft die Zusammensetzung von atomaren Kernen ändern

Transmutation?
Hört sich nach mittelalterlicher Alchemie an.
Ja - man kann mittels Kernreaktoren Elemente verändern - man kann dies auch mittels "Beschleuniger" - nur geht es dabei wie z.B. beim Gold um wenige Gramm

Wir haben aber hunderttausende Tonne von dem Atommüll inzwischen und es kommt immer noch reichlich dazu!
--
Ja - der Herr Gates hat da mal was vor 20 Jahren gegründet - nur bis heute ist da noch nicht mal ein Bauplan für solch einen Reaktor existent - von einem Versuchsbetrieb gar nicht zu reden.
--
alles technologische Sackgassen
aber keinen Mut da endlich einen radikalen Schnitt zu machen
(und das schreibe ich als Ing. der sich schon im Studium vor 35 Jahren mit AKW-Technik beschäftigt hatte)

melancholeriker
um 13:21 von Sisyphos3

,,Radioaktiver Stoffe gab es lange bevor es Menschen gab
und wird es sicherlich geben wenn die Spezies Homo Sapiens ausgestorben ist. "

Exakt. Und Blausäure hat noch keinen Lebkuchen verdorben. Nur den Esser.

Miauzi
Zitat: "Zitat DW: "Polen will

Zitat:
"Zitat DW: "Polen will in die Atomkraft einsteigen. Die Energiestrategie ("Polityka Energetyczna Polski", PEP) der polnischen Regierung sieht bis 2040 den Bau von sechs Reaktoren an zwei Standorten vor. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen, der erste Reaktor 2033 in Betrieb gehen, der letzte zehn Jahre später."

Ich sehe ehr die polnische Regierung im atomaren Wunschtraum.
Nach 7 Jahren Bauzeit soll der erste Reaktor angefahren werden -> ich bekomme schon beim Zeitplan Lachkrämpfe
weil seit vielen Jahren bei sämtlichen Reaktor-Bauprojekten sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan aus dem Ruder laufen!

Das wird in Polen auch nicht anders sein als z.B. in Finnland oder Frankreich.

Miauzi
@schabernack, Zitat: "Neben

@schabernack,
Zitat:
"Neben den Ländern oben hat vor allem Japan ein ganz eklatantes Problem, wohin mit dem Atommüll. Seit nach Fukushima mit ungeplantem Quasi-Atomausstieg (aus 54 AKW mach 8), weiß in Erdbeben und Vulkan Country niemand, wo man eine Endlagerstätte finden sollte. Ganz unabhängig von der Frage, was mit den AKW-Ruinen in Fukushima geschehen soll."

Was ja beim Fukushima-Unfall ans "Tageslicht " trat -> in Japan lagern die verbrauchten Brennstäbe IN den Atomkraftwerken - entweder in einem separaten Gebäude oder wie in Fukushima DAUERHAFT im Abklingbecken.
Alleine die Bergung dieser Brennstäbe wird Jahrzehnte dauern - da hat man sich noch nicht mal ansatzweise um die verunfallten Reaktoren gekümmert.
--
Übrigens wollte Japan eine "Wiederaufarbeitungsanlage" (im Norden) bauen - französische Technologie wenn ich mich richtig erinnere. Nur die MOX-Brennstäbe sind zig mal so teuer wie die konventionellen
und
die Müllmenge explodiert regelrecht dadurch.

Wolf1905
@Margitt. um 13:22

>>> Ich habe das nie verstanden: Selbst als immer mehr klar wurde, dass ohne sichere Endlager für den Atommüll wir die Zukunft der kommenden Generationen aufs Spiel setzen, wurden noch Atomkraftwerke genehmigt.
Der eigene Egoismus, nämlich die durch die Atomkraftwerke geförderte Wohlstanderhöhung durch u. a. Wirtschaftswachstum, war schon immer wichtiger als jeder vernünftige Grund, etwas nicht zu tun.
Hätten wir weniger Wohlstand/Wirtschaftswachtsum nicht auch ohne Schaden für uns überlebt?
Wir hätten, sage ich. <<<
-> 1973 haben die OPEC-Länder den Ölhahn zugedreht; Öl war ein Erpressungsmittel. Um davon unabhängiger zu werden, wurde beschlossen, den Bau von AKWs zu forcieren - ohne Energie läuft hier gar nichts!

>>> Doch die beiden "christlichen" Parteien setzen auf Förderung und Wachstum der Wirtschaft als Lobbypartei für die Großunternehmen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen ... <<<
-> Ihr bekanntes Bashing gegen die ach so „christliche“ (hahaha) Union!

FakeNews-Checker

Stattdessen will Armin Laschet nun ein Atommüllendlager in der Eifel bauen lassen.

schabernack
14:33 von FakeNews-Checker

«Stattdessen will Armin Laschet nun ein Atommüllendlager in der Eifel bauen lassen.»

Armin Laschet will gar nix bauen lassen, und es gibt in Deutschland ein Gesetz, nach dem verschiedene Gesteinsschichten und / oder Salzformationen erkundet werden sollen auf Tauglichkeit für ein Atommülllager. Ich meine, 2030 soll eine Auswahl an Vorschlägen der dazu eingerichteten Erkundugskommission vorliegen. Bei der Jahreszahl bin ich mir aber unsicher.

Wo das Lager dann hin soll, entscheidet der Bundestag als Gesetzgeber, und nicht Armin Laschet in Phantasien aus Atommärchenwelten.

schabernack
13:21 von Sisyphos3

«Radioaktiver Stoffe gab es lange bevor es Menschen gab
und wird es sicherlich geben wenn die Spezies Homo Sapiens ausgestorben ist.»

Bevor der Mensch begann, neben Kirschkernen auch Urankerne zu spalten, gab keine Natürlichen Vorkommen an den Elementen, die man "Transurane" nennt. Elemente, die nur durch den industriellen Spaltungsprozess von Uran entstehen (oder durch Zündung von Atomwaffen). Elemente mit höherer Ordnungszahl als Uran (90), und mit höherer Massenzahl als Uran (235 / 238).

Das Natürliche Vorkommen U (235) muss man erst mal industriell anreichern auf U (238), um kontrollierte Kernspaltung in Reaktoren betreiben zu können. U (238) kommt auch natürlich vor in sehr geringen Mengen. Das Uran, was man im Bergbau abbaut, ist U (235). Dann wird es "behandelt" und erst zu U (238) gemacht. Dr. Uran ist der Mensch.

Plutonium ist eines dieser Transurane mit einer ganz besonders langen Halbwertszeit. Gar nix ist mit: "… so was gab es schon immer vor den Menschen …".

saschamaus75
@12:24 von th711

>> Am besten [radioaktive Abfälle] per
>> Rakete in die Sonne schießen

Ähh, und DAS haben Sie Sich physikalisch und chemisch auch ganz genau überlegt??? oO

So 'unkaputtbar' sind Sterne jetzt auch wieder nicht. -.-

Da schon lieber Jupiter oder Saturn.

Oder die Venus. Soll sich der Müll doch in der 400°C heißen Schwefelsäureatmosphere in Uran(IV)-sulfat auflösen. -.-

Peter Kock
Gorleben wird endgültig geschlossen

Was wohl auch heißt , dass das Zeug da unten liegen bleibt ! Man konnte sehen , wie die Fässer "reingeworfen" wurden ! Sicherlich sind viele davon zerborsten ..... und mittlerweile dringt Wasser in die Stollen ein ! Keiner scheint beunruhigt zu sein, keiner war beunruhigt als raußkam , was England und Frankreich an Fässern im Ärmelkanal versenkten und auch die gehen so langsam kaputt und verteilen sich breit ! Spuren davon wurden in Norwegens Nordmeer gemessen.
Alles kein Problem nicht wahr ? Alles wie immer .... na dann !

schabernack
14:24 von Miauzi

«Was ja beim Fukushima-Unfall ans "Tageslicht " trat -> in Japan lagern die verbrauchten Brennstäbe IN den Atomkraftwerken - entweder in einem separaten Gebäude oder wie in Fukushima DAUERHAFT im Abklingbecken.»

Lagerung der abgebrannten Brennstäbe an den Standorten der einzelnen AKW ist auch in Deutschland (und in vielen anderen Ländern) "gängige Praxis". Nach Gorleben ins Zwischenlager kamen immer die Castoren nach der "Wiederaufarbeitung" in La Hague in Frankreich.

Ein Endlager hat ja noch niemand, und ich weiß auch nicht, in welchen Ländern man wo in welcher Gesteinsformation oder Salzschicht danach sucht / erkundet. Nur Finnland hat sich dazu mit Granit am Ort Olkiluoto entschieden und festgelegt.

In Japan wird die Parlamentswahl Anfang November spannend. Erstmals haben alle Oppositionsparteien inkl. der Kommunistischen PJ ein Wahlbündnis vereinbart, um die LPD als Ewig-Regierungspartei zu vertreiben. Ganz wichtiger Programmpunkt ist ein Gesetz zum endgültigen Atomausstieg.

SinnUndVerstand
@ 13:11 von Sisyphos3

Es geht nicht um "bei mir nicht", es geht um sichere Lagerung über Hunderttausende von Jahren. Gorleben war dafür nach Expertengutachten völlig ungeeignet. Die Endlager-Entscheidung für Gorleben war eine unverantwortliche politische Entscheidung auf stümperhafter Grundlage. Wussten Sie das nicht?

Nettie
Die Argumente der "Wirtschaft" sind unredlich ("faule Ausreden")

Zitat aus der heutigen Meldung „Renaissance der Atomkraft?“ (tagesschau.de/wirtschaft/atomkraft-iaea-prognose-2050-101.html):
„Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat sich für Deutschlands Rückkehr zur Atomkraft ausgesprochen. "Wir haben in den kommenden Jahren nicht zuletzt wegen der steigenden Elektromobilität einen steigenden Strombedarf, gleichzeitig steigen wir aus der Kohle aus und kommen mit dem Bau von Windkraftanlagen nicht hinterher". Deshalb müsse jetzt über eine Rückkehr zur Kernkraft diskutiert werden. "Es kann doch nicht sein, dass wir uns völlig abhängig von anderen Ländern machen, wo wir den Atom- und Kohlestrom dann teuer einkaufen"

Es kann allerding auch nicht sein, dass Herr Wolf insinuiert bzw. suggeriert, dass es alternativlos sei, irgendwo Atom- und Kohlestrom teuer einzukaufen, um den Energiebedarf decken. Und gleichzeitig den globalen CO2-Ausstoß reduzieren zu können. DAS ist alternativlos. Unabsehbare (und unnötige) Risiken nicht.

Account gelöscht
14:31 von Wolf1905

< -> 1973 haben die OPEC-Länder den Ölhahn zugedreht; Öl war ein Erpressungsmittel. Um davon unabhängiger zu werden, wurde beschlossen, den Bau von AKWs zu forcieren - ohne Energie läuft hier gar nichts! >
Ja, ich erinnere mich dunkel.
Aus Wasser- und Windkraft lässt sich auch Energie erzeugen und beides gibt es schon länger als Atomkraft.
"Dank des Klimawandels" werden wir künftig auch viel Sonnenenergie in Strom umwandeln können.
So gesehen hat der Klimawandel auch positive Aspekte.
Zugegeben hat aber jede Technologie auch Nachteile.
Wenn man endlich begreifen würde, dass Wachstum um jeden Preis nicht sein muss, würden das zu einem geringeren Energieverbrauch auch führen.

< -> Ihr bekanntes Bashing gegen die ach so „christliche“ (hahaha) Union >
-> Zwei Parteien, auf die unser Land gut verzichten könnte, da sie weniger als 10 % der Bürger vertritt.

Wolf1905
AKWs sind wieder im Kommen!

Heute im Wirtschaftsteil zu lesen:
>>>CO2-Einsparung: Renaissance der Atomkraft? Stand: 17.09.2021 14:10 Uhr

Deutschland steigt aus der Atomkraft aus, international startet die Technologie hingegen durch. Viele Länder wollen damit ihren CO2-Ausstoß reduzieren. Die Bedeutung der Atomenergie könnte in den nächsten Jahrzehnten dramatisch wachsen. Das geht aus einer Untersuchung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hervor. Die IAEA revidierte ihre Prognose zum weltweiten Ausbau der Atomenergie zum ersten Mal seit zehn Jahren nach oben. Um im Kampf gegen den Klimawandel fossile Brennstoffe zu vermeiden, erwägen demnach nun viele Länder den Einsatz von Atomkraft…. <<<

Unsere nächste Regierung, möglicherweise RG+X, darf dann diesen Ländern, die AKWs in Planung und Bau haben, erläutern, warum sie es falsch machen und D richtig! Da bin ich mal gespannt, was das für Gespräche werden.

saschamaus75
@15:13 von Peter Kock

>> Man konnte sehen , wie die Fässer
>> "reingeworfen" wurden !

Nope, Gorleben ist ja noch 'relativ' aufgeräumt. Was Sie meinen, ist die Asse. ;(

P.S.: ...die nächste Baustelle. =(

weingasi1
Am 17. September 2021 um 14:17 von Miauzi

Ich sehe ehr die polnische Regierung im atomaren Wunschtraum.
Nach 7 Jahren Bauzeit soll der erste Reaktor angefahren werden -> ich bekomme schon beim Zeitplan Lachkrämpfe
weil seit vielen Jahren bei sämtlichen Reaktor-Bauprojekten sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan aus dem Ruder laufen
Das wird in Polen auch nicht anders sein als z.B. in Finnland oder Frankreich.
__
Ich will das nicht in Abrede stellen, dafür kenne ich mich im Bauprozess eines Atomreaktors viel zu wenig aus aber profitiert man da nicht von bereits erfolgten Konstrukten ? Da wurden doch bestimmt einige Erkenntnisse gesammelt. Das ist ja nun kein Neuland mehr.

schabernack
15:25 von Hinterdiefichte

«Der BN800 verbrennt bereits Atommüll! Keine Allchemie!
Können Sie sogar im Onlinelexikon Ihrer Wahl nachlesen!»

Ein (in Zahlen: 1) BN 800 in Russland macht das.
Und der soll noch einen größeren jüngeren Bruder bekommen.

Beide Brüder zusammen reichen nicht mal annähernd aus, um auch nur den Atommüll aus den AKW in Russland zu verbrennen.

spax-plywood
@schabernack

Natururan (Uran, Element 92) besteht aus 0,7% U-235, der Rest ist fast komplett U-238. Angereichert wird U-235.

@saschamaus Uran(IV) gibt es zwar auch, aber die stabile Oxidationsstufe ist Uran(VI), UO2(2+), das Uranyl-Kation.

saschamaus75
@15:24 von Nettie

>> Der Präsident des Arbeitgeberverbandes
>> Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat sich für
>> Deutschlands Rückkehr zur Atomkraft
>> ausgesprochen

Haben Sie etwas Anderes von einem 'Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall' erwartet? -.-

Zwicke
Endlich...

... und längst überfällig. Schluß mit politischem Gezerre, Demos und unsinnigem Kostenaufwand! Die künftigen Umwälzungen in DE werden alle Kräfte anderweitig erfordern...

Wolf1905
@Margitt. um 15:27

>>> Aus Wasser- und Windkraft lässt sich auch Energie erzeugen und beides gibt es schon länger als Atomkraft. <<<
-> Ja, das ist richtig; wichtig ist der Transport und die Speicherung der erzeugten Energie.

>>> „Dank des Klimawandels" werden wir künftig auch viel Sonnenenergie in Strom umwandeln können.
So gesehen hat der Klimawandel auch positive Aspekte. <<<
-> okay; verstehe ich als Satire.

>>> Zugegeben hat aber jede Technologie auch Nachteile. Wenn man endlich begreifen würde, dass Wachstum um jeden Preis nicht sein muss, würden das zu einem geringeren Energieverbrauch auch führen. <<<
-> bin Ihrer Meinung; Energiesparen ist wichtig bzw. auch vermeiden, wo möglich.

>>> Zwei Parteien, auf die unser Land gut verzichten könnte, da sie weniger als 10 % der Bürger vertritt.<<<
-> Sie schrieben von „christlichen“ Parteien; ich dachte, Sie meinten hier die CDU und CSU - okay Sie meinten diese nicht, sondern welche?

weingasi1
Am 17. September 2021 um 15:27 von Margitt.

-> Zwei Parteien, auf die unser Land gut verzichten könnte, da sie weniger als 10 % der Bürger vertritt.
__
Wie kommen Sie denn auf diese Zahl ? Ist die irgendwie im Margittschen Universum entstanden ?
Bei der letzten BTW erhielt die CDU ca, 33% der Stimmen. Selbst wenn sie bei der kommenden Wahl zugegebenermaßen einen erheblichen Stimmenanteil einbüssen wird, so sind diese 10% vllt Ihrer subjektiven Negativmeinung geschuldet, haben aber mit tatsächlichen Gegebenheiten gottseidank nicht das Geringste zu tun.
Bei der letzten BTW erhielten die Grünen 8,9% und die Linken 9,% der Stimmen. Da macht Ihre Aussage dann schon eher Sinn, wobei auch zugegebenermaßen die Grünen erheblichen Zugewinn generieren dürften. Ob die Linken überhaupt in den BT kommen, ist aber noch garnicht sicher. Sicher ist allerdings, dass sie absolut verzichtbar sind, gemäß Ihrer ja so stichhaltigen Analyse.

schabernack
15:38 von spax-plywood / @schabernack

«Natururan (Uran, Element 92) besteht aus 0,7% U-235, der Rest ist fast komplett U-238. Angereichert wird U-235.»

Stimmt … habe ich mit vertan mit dem Mengenverhältnissen an natürlich vorkommenden Uran-Isotopen (235) zu (238).

Das natürliche Uran (238) eignet sich aber nicht für die AKW-Technologie.
Damit kann man nur "Schnelle Brüter" betreiben, die dann aber viel Plutonium "erbrüten". Geeignet für Atomwaffen, aber mit der extrem langen Halbwertszeit in ziviler Nutzung besonders unerwünscht.

harry_up
@ FakeNews-Checker, um 14:33

“Stattdessen WilliAmson Laschet nun ein Atommüllendlager in der Eifel bauen lassen.“

Einfach mal so eingeworfen oder gibt's dazu belegbare Quellen?
Ich hab das, wenn es stimmen sollte, völlig verpasst.

Peter Kock
@saschamaus75

Wie Recht Sie haben sorry und vielen Dank für die Richtigstellung. Wobei das Problem immer bleiben wird.

falsa demonstratio
Am 17. September 2021 um 13:14 von Sisyphos3

12:25 von theodorus: Langer Atem…
… und Zivilcourage zeigen sich eben aus. Glückwunsch ins Wegland an all die Unermüdlichen der letzten Jahre!

Zitat: damit ist das Problem gelöst.... zumindest für die Menschen in Gorleben.....und wer es jetzt kriegt.....was geht es uns an.... wollten sie das so formuliert wissen ?

Sie kennen die Anti-Atomkraft-Bewegung nicht sehr gut, wenn Sie den Widerstand gegen Gorleben für ein regionales Pfhänomen halten.

schabernack
15:48 von Hinterdiefichte / @schabernack

«Zitat Onlinelexikon: „ Analysen von 2005 zeigten auf, dass es im Prinzip möglich wäre, bis zu 90 kg/Jahr an minoren Aktinoiden umzuwandeln, wenn der Kern des Reaktors nur noch Uran-235 enthielte und das sonst vorhandene Uran-238 durch einen Platzhalter (Zirkoniumcarbid, Aluminiumnitrid oder Magnesiumoxid) ersetzt würde.»

Der bisher entstandene Atommüll aus bisherigen Brennstäben kam aber nicht in der Welt von Wenn, Würde, und Hätte zur Welt.

atratos
"Endlager" ist eine irreführende Bezeichnung.

Die Bezeichnung setzt ein definiertes Ende voraus. Ich schlage vor, es stattdessen "Wertstofflager" zu nennen, denn das wird es sein, bis auch in Deutschland kapiert wird, daß weitere Elektrifizierung unter CO2 Vermeidung die Kernkraftnutzung erfordert.
In diesem "Müll" steckt noch mehr kerntechnisch verwertbare Energie als die Netzkobolde sich vorstellen können! Leider wird wohl bis dahin alles Wissen dazu (MINT) im Grünen versickert sein.

harry_up
@ Sisyphos3, um 13:21

Vielleicht sollten Sie (auch im Zusammenhang mit dem Artikel) unterscheiden zwischen radioaktiven Stoffen (Elementen) und radioaktiven Abfällen.

Letztere gibt's erst seit kürzlich...

H. Hummel
@ th711

Zitat: "Vielleicht ja bei jedem Raumflug etwas mitnehmen, im All deponieren und dann von dort aus besagte Rakete starten. Das wäre ja immerhin eine Idee."
#
Gut so! Dann kann Deutschland nahtlos am heute festhalten ...vom Export von Verpackungsmüll, alten Autos, Elektronikschrott hin zu strahlenden Müll ... aus den Augen, aus dem Sinn ... was haben WIR doch für eine "saugute" Umweltbilanz.

Account gelöscht
15:45 von weingasi1: Es wachen immer mehr Wähler auf ...

< -> Zwei Parteien, auf die unser Land gut verzichten könnte, da sie weniger als 10 % der Bürger vertritt.
__
Wie kommen Sie denn auf diese Zahl ? Ist die irgendwie im Margittschen Universum entstanden ? >

Zugegeben: Die Zahl von 10 % ist noch zu hoch geschätzt.
Denn die Union macht nur Politik für die Großunternehmen, Spitzenverdiener u. Vermögenden.
Es gibt andere Menschen, von denen folgender Satz stammt:
Würde die CDU/CSU nur von den Wählern gewählt werden, für die CDU/CSU Politik machen, würden sie die 5 %-Hürde nicht schaffen.
Wie gesagt, der Satz ist nicht aus dem "Margittschen Universum". Aber ich benutze diesen Satz dennoch gern, weil er doch so wahr ist.

Was kann denn die Union einem Wähler, der nicht zu dem Kreis der gerade genannten Begünstigten gehört, denn mehr bieten, als dies Parteien wie die Grünen oder die Linken in deren Programm haben?
Merkel hatte wegen des fehlenden Angebotes erst gar kein Wahlprogramm erstellt!
-> Merkel stattdessen: "Sie kennen mich ja". ...

harry_up
@ saschamaus75, um 15:30

re @ 15:13 von Peter Kock

Ja, das war Asse, und ich bin schon damals, als ich das in FS-Berichten sah, regelrecht ausgerastet bei diesem hirnrissigen Runterpolternlassen der Fässer.

Dafür sollte man noch heute jeden Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

harry_up
@ Zwicke, um 15:43

“Schluß“ mit...“ in Gorleben, ja.

Schluss ist mit dem Problem “bei uns“ - aber noch lange nicht, das ist mal sicher.

Die Endlagerung ist und bleibt Thema bei allen “künftigen Umwälzungen in Deutschland“.

weingasi1
Am 17. September 2021 um 15:30 von Wolf1905

Unsere nächste Regierung, möglicherweise RG+X, darf dann diesen Ländern, die AKWs in Planung und Bau haben, erläutern, warum sie es falsch machen und D richtig! Da bin ich mal gespannt, was das für Gespräche werden.
__
Ja. Wie es sich halt für eine Nation, deren Bürger vor allem anderen über die sympathischen Charaktereigenschaften, wie Besserwissertum und Neunmalklugheit verfügen und da immer gerne auch alle anderen daran teilhaben lassen müssen, gehört. Als wenn andere Nationen nicht auch über kompetente Wissenschaftler verfügen würden. Im übrigen würde mich wirklich interessieren, ob es einen grossen Unterschied macht, ob ein AKW in DE z.B. in Ostbayern steht, oder 15 Km weiter hinter der tschechischen Grenze. Da wir ja bekanntermaßen immer Genauigkeitskrämer sind, wäre mir dieses AKW in Bayern vermutlich lieber als das in Tschechien.

weingasi1
Am 17. September 2021 um 12:24 von th711

Ich möchte mal wissen, wo der Rest der Welt, vor allem China, Frankreich und Amerika ihre radioaktiven Abfälle lagern wollen.
_
Es gibt mehr als 70 AKW's in der EU und ca. 20 sind noch im Bau. Da frage ich mich, ob wir über die alleinige Wahrheit und Kompetenz verfügen. Offenbar hat sonst kaum jemand derartige Berührungsängste und ich rede ja nicht von Diktaturen, in denen von oben entschieden wird, was gemacht wird und was nicht. Auch Proteste scheint es keine nennenswerten zu geben, zumindest hört man kaum davon. Sind das alles Selbstmordkandidaten, oder sind wir eher die Hosen.......er ?
Ich habe kürzlich erst gelesen, dass sich die Klimaziele OHNE Atomkraft kaum erreichen lassen. Mit ein paar mehr Windrädchen hier und da, wird das kaum klappen. Das müssten doch auch die Klimaretter beunruhigen.

weingasi1
Am 17. September 2021 um 16:21 von harry_up

@ Zwicke, um 15:43

“Schluß“ mit...“ in Gorleben, ja.

Schluss ist mit dem Problem “bei uns“ - aber noch lange nicht, das ist mal sicher.

Die Endlagerung ist und bleibt Thema bei allen “künftigen Umwälzungen in Deutschland“.
__
Macht man sich eigentlich andernorts auch diese Gedanken ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Franzosen u.a. nicht wissen, dass es sich bei dem Atommüll nicht um Fensterkitt handelt aber offenbar hat kaum jemand derartige Bedenken (da sind sie wieder ) wie wir, sonst könnten ja nicht z.Zt. etliche AKW's in EU im Bau sein.
Die werden uns natürlich dann bei den hochgesteckten Klimazielen leicht überflügeln (ohje)können. Und dann ? Dahin sollte doch auch unser Bestreben gehen, zumindest wird das hier immer gefordert, wobei ich dazu tendiere, die Wissenschaft darüber stark zu fördern.

Stein des Anstosses
14:19 von Hinterdiefichte

„… Ich wage zu prognostizieren, dass Politiker, die Strom im Netz speichern wollen, Kobold und Kobald nicht auseinanderhalten können. …“

So wie Sie: Kobald ist ein Schauspieler.

Meinten Sie vielleicht Kobalt (eigentlich Cobalt geschrieben)?

Hochmut kommt vor dem Fall…

Anderes1961
@Hinterdiefichte

"
Am 17. September 2021 um 13:20 von Hinterdiefichte
Atomkraftwerke der IV Generation

Atomendlager werden zukünftig überhaupt nicht mehr benötigt. Die in Deutschland geführten Diskussionen um die Atomkraft sind schlicht ideologisiert und von gestern. Es gibt bereits Atomkraftwerke, die verbrennen Atommüll, sind sehr sicher und das was übrig bleibt strahlt nur noch 300 Jahre und nicht mehr 300.000 Jahre. Für diese Aussage wurde ich hier in der Vergangenheit in diesem Forum oft angefeindet. Zu unrecht, wie kürzlich selbst die Tagesschau berichtete: https://bit.ly/39bpRz8.

Weitere Reaktoren: BN800 aus Russland, der dual fluid Reaktor und der Laufwellenreaktor."

Sie wurden nicht angefeindet, sondern Ihnen wurde widersprochen. Die Dinger können nämlich nicht zaubern und die sind schon wieder weg vom Fenster, bevor der erste überhaupt in Planung ist; aus verschiedenen Gründen, über die ich hier schon oft geschrieben habe. Einzelheiten können Sie gegebenenfalls selber noch mal suchen.

schabernack
16:54 von weingasi1

«Macht man sich eigentlich andernorts auch diese Gedanken ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Franzosen u.a. nicht wissen, dass es sich bei dem Atommüll nicht um Fensterkitt handelt aber offenbar hat kaum jemand derartige Bedenken (da sind sie wieder ) wie wir, sonst könnten ja nicht z.Zt. etliche AKW's in EU im Bau sein.»

In Frankreich lagert man die Abgebrannten Brennstäbe an den Standorten der AKW. Es gibt ja viele. Die stehen dann auch in so schönen Landschaften wir der Südlichen Champagne. Wo der Champagner gemacht wird, wo sich Hase und Igel Gute Nacht sagen. In der Nähe der Kleinstadt "Troix" gibt es das eine, das alle Landschaft dominiert. Früher war ich häufiger beruflich in diesem schönen Landhotel zur Übernachtung. Von der Frühstücksterrasse der Blick auf die Wassermühle. Dreht man sich um … ist da der Atomtrümmer.

Das eine neue AKW, das FRA baut, ist Endlosbaustelle. In Dürresommern 2019/20 musste man immer AKW abschalten wegen zu wenig Wasser in den Flüssen.

harry_up
@ weingasi, um 16:54

re @ 16:21 von harry_up

Tja, das ist ja quasi die unendliche Geschichte mit der Frage:
“Und was tun die anderen?“

Diese Frage hatten, nein: haben wir ja immer wieder zu bzgl. unserer (deutscher) Vorhaben zum Umweltschutz zum Thema.

Oder: Wo bleiben unsere ausgedienten Diesel, der Plastikmüll usw.
Weder Atommüll, noch die anderen Umweltschweinereien betreffen nur ein Land; wissen inzwischen alle, nur das wollen nicht alle wahrhaben.

Daher stimme ich mit Ihnen vollkommen überein:
Die Wissenschaften werden wir zur Lösung der Probleme dringlichst brauchen.