Der demokratische US-Gouverneur Newsom spricht bei einem Event mit US-Präsident Biden.

Ihre Meinung zu Vertrauensabstimmung in Kalifornien: Demokraten-Hochburg in Gefahr?

Der demokratische US-Gouverneur Newsom muss sich heute in Kalifornien einer Vertrauensabstimmung stellen. Sollte er abgewählt werden, hätten republikanische Kandidaten die Chance auf das wichtige Amt im sehr demokratisch geprägten Kalifornien. Von Marcus Schuler.

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89 Kommentare

Kommentare

MRomTRom
Schwarzenegger war auch eine Recall-Erscheinung

Ich erinnere mich an 2003, als Arnold Schwarzenegger aus einem Recall gegen den Amtsinhaber Gray Davis als Sieger hervorging. Das war damals eine Sensation.

Nur ist Arnie nicht vergleichbar mit dieser schillernden Figur Larry Elder. Er hat sich dann zumindest bemüht, mit den Demokraten sinnvoll zusammenzuarbeiten und zu Lösungen z.B. in der Haushaltskrise zu finden.

Schwarzenegger hat sich politisch entwickelt und ist in der Republikanischen Partei einer der größten Kritiker von Trump.

ich1961
10:50 von Tremiro Oft genug

10:50 von Tremiro

Oft genug sind die T..... die ersten, die schreiben.
Und ich bin dann "zu spät" dran, weil der Thread dann geschlossen wird, wenn ich mich durch die ganzen Kommentare "gewühlt" habe.

Mister.X

Einige Monate war ich nicht mehr hier auf meta.tagesschau.de, aber viel geändert hat sich nicht. Der Bote kapert immer noch fleißig die Threads mit Framing, inhaltslosen Beleidigungen und schlichten Unwahrheiten.
Aber gut, vielleicht auch ganz gut, dass in Zeiten, wo sich alles so rasend schnell verändert, wenigstens etwas gleich bleibt ;)

Zur Sache:
Es wäre für Biden natürlich ein schwerer Schlag, wenn die Reps den Gouverneursposten erobern würden. Ob diese dann in der regulären Wahl 2022 diesen behaupten könnten, steht auf einem anderen Blatt.
Aber die Niederlage bliebe. Nach dem Afghanistan-Debakel käme dies zur Unzeit.
Da benötigt er dringend innenpolitische Erfolge. Ob dies mit der angekündigten Impfpflicht zu erlangen sind, bleibt fraglich...

melancholeriker
um 10:21 von Blitzgescheit

,,...Seit Jahrzehnten sind Linke den Schwarzen mit einem Rassismus der niedrigen Erwartung begegnet und ihnen eine Opfermentalität eingetrichtert, basierende auf der Verschwörungstheorie, Schwarz würden "systematisch" durch böse Weiße "rassistisch" diskriminiert und unterdrückt... "

Ihre ganze Ideologie fußt auf der Prämisse von der
selbst verschuldeten und von Ihnen höchst exklusiv für uns herausanalysierten Opfermentalität (evtl. gar einer genetisch eindeutig begründeten?) unter den Afroamerikanern. Ab und zu leuchten Sie selbst mal in den Keller, wenn Sie zu forsch geworden sind und Sie Belege liefern müssen.

Einen haben Sie heute zu früh geliefert, indem Sie 200 Jahre Sklaverei und lange institutionalisierte Rassendiskriminierung bis in die 60er Jahre schlicht ausradieren wollen oder in Gaulandscher Manier zu einem Fliegenschiss in der ruhmreichen Geschichte der weißen Überlegenheit verklären. Will da vielleicht die Angst ausbrechen vor der Überlebenskraft eines Kontinents?

Mister.X

Was das Verfahren angeht, bleibt ein schaler Nachgeschmack. Dass ein Kandidat nun möglicherweise (wie andere User schon sehr schön dargelegt haben) mit nur halb so viel Stimmen wie der Amtsinhaber nun neuer Gouverneur werden kann, ist schon sehr fraglich.
Einer der kritischen Punkte der Verfassung der USA (bzw. derjenigen der Bundesstaaten): Es triumphiert eine Minderheit an Stimmen über die Mehrheit...

Blitzgescheit
@Am 14. September 2021 um 10:54 von MRomTRom

Zitat: "Schwarzenegger war auch eine Recall-Erscheinung
Ich erinnere mich an 2003, als Arnold Schwarzenegger aus einem Recall gegen den Amtsinhaber Gray Davis als Sieger hervorging. Das war damals eine Sensation.

Nur ist Arnie nicht vergleichbar mit dieser schillernden Figur Larry Elder."

Stimmt, denn Larry Elder ist ja auch nur so ein stinknormaler Rechtsanwalt, Konservativer und Publizist, wohingegen der gute Arnie ein feinsinniger Intellektueller und Philosoph war, dem jeglicher glamouröse, schillernde Auftritt fern lag ... oh, wait.

Zitat: "Schwarzenegger hat sich politisch entwickelt und ist in der Republikanischen Partei einer der größten Kritiker von Trump."

Ach, der Arnie läuft nur dem linken Mainstream Hollywoods hinterher. Kritik würde beinhalten, dass Arnie ein fundiertes SACHARGUMENT gegen Donald vorbrächte. Das ist bisher noch nicht geschehen.

Cosmopolitan_Citizen
Die Umfragen sind "eindeutig", aber ...

haben auch eine weit größere "Margin of Error" als sonst bei Wahlen üblich. (Quelle: fivethirtyeight)

  • Die Umfragen ergeben 57 % vs. 41% gegen den Recall ...
  • ... von Newsom. Empirische Daten zeigen jedoch, dass die besagte Fehlermarge gerade bei Recalls auch schon mal im zweistelligen Bereich lag. Diesen Umstand hat Newsom in seiner Kampagne adressiert, um die Wähler der Demokraten aus ihrer gefährlichen "Selbstsicherheit" zu wecken.

  • Die bislang eingegangenen Briefwahlen ...
  • in Höhe von 7, 7 Millionen kommen zu

    • 52 % von registrierten Demokraten
    • 25 % von registrierten Republikanern
    • 23 % von unaffiliated ("Unabhängigen").

    Nur: auch in der Vergangenheit haben Demokraten bei Wahlen auch schonmal jenseits der Parteilinie gewählt.

    Fazit: die Wahl bleibt spannend bis zur Auszählung der Stimmen.

    Cosmopolitan_Citizen
    @ 10:54 von MRomTRom - Zwei unterschiedliche Situationen

    Schwarzenegger hatte 2003 eine günstige Situation vorgefunden. Der Staat war durch eine Rezession getroffen und die organisatorische Arbeit für den Recall hatte der Republikaner Darrell Issa geleistet. Der Recall fand eine Mehrheit, aber Schwarzenegger überholte Issa in der Replacement-Abstimmung und wurde Gouverneur.

    Sowohl während seiner Amtszeit wie auch danach wandelte sich Schwarzenegger zu einem gemäßigten Republikaner mit einem honorigen demokratischen Wertesystem, folgerichtig auch zu einem Trump-Gegner.

    Saniert hat Californien allerdings erst der Demokrat Jerry Brown, der ihm nachfolgte. Er verringerte die Arbeitslosenquote von 12 % in 2011 auf 4,2 % und wandelte ein 27 Milliarden $ Haushaltsdefizit in einen Überschuss von 29 Milliarden.

    Californien hat unter ihm seinen ökonomischen Spitzenplatz unter den U.S. Staaten ausgebaut.

    werner1955
    Sollte er abgewählt werden,

    Ist das eine demokratisch notwendige und gute Entscheidung der Mehrheit der Bürger.

    Adeo60
    @Tinkotis, 11:29 Uhr@Blitzgescheit, 11.00

    "Traditionsbewusst und weltoffen" - dies entspricht ziemlich genau auch meiner Denk- und Lebensweise. Das eine schließt das andere keineswegs aus, vielmehr ergänzen sich die beiden. "Weltoffenheit" steht m.E. für ein "über den Tellerrand hinausschauen", für Neugierde und ein ausgeschlossenes, unvoreingenommenes, kommunikatives Wesen, für das Kennenlernen anderer Kulturen und ein entsprechendes Verständnis, für Rücksichtnahme und ein respektvolles, solidarisches Handeln. Man könnte auch (nach Aristoteles) von dem "Zoon politikon" sprechen. Keine schlechte Verbindung also, die Sie da für sich beanspruchen.

    Adeo60
    @DB-EMD, 12:46

    So leicht und überzeugend entzaubert man Falschmeldungen. Kompliment!

    Mister.X
    Re Blitzgescheit/bote/breiterbart

    Um meinen ersten Kommentar zu wiederholen:
    Sie bleiben sich treu.
    Sie von Ihnen angegebenen Quellen belegen, dass es die letzten Jahre mit Ausnahme von 2020 keinen nennenswerten Rückgang gegeben hat. (Davon abgesehen, dass die angebliche Abwanderung in republikanische Staaten ohnehin nicht belegt wird).
    Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein "Verfall der Gesellschaft" (ein Paradebeispiel Ihres inhaltsleeren Framings) ist nicht zu belegen. Wie denn auch, bei derart absurden Vorwürfen...

    MRomTRom
    11:29 von Blitzgescheit | Sie laufen dem rechten Rand hinterher

    'Ach, der Arnie läuft nur dem linken Mainstream Hollywoods hinterher. Kritik würde beinhalten, dass Arnie ein fundiertes SACHARGUMENT gegen Donald vorbrächte. Das ist bisher noch nicht geschehen.'

    Lassen wir mal das bei Ihnen übliche sinnfreie Wortgeklüngel und Ihr schwieriges Verhältnis zu anderen Rassen weg.

    Elder ist kein ‚Stinknormaler‘ sondern ein mutmaßlicher Gewälttäter, der aber gleichzeitig die Todesstrafe propagiert. Doppelmoral lässt grüßen.

    Schwarzenegger hat sich durch seine Regierungspraxis qualifiziert. Er hat sich nach seiner Amtszeit verfassungsgemäß von seinem Amt verabschiedet, Trump hat einen Putschversuch gegen seine Abwahl inszeniert. Schon allein dazu hat Schwarzenegger genügend gute Argumente eingebracht.

    ‚SACHARGUMENT‘ ist bei Ihnen ohnehin eine rein metakommunikative Worthülse ohne inhaltliche Bedeutung, das Sie selbst immer dann strapazieren, wenn sie selbst keins haben. Also meistens. Geschenkt.

    Wolf1905
    Ist für D eher bedeutungslos

    Welche Partei in Kalifornien den Gouverneur stellt, ist für D eher bedeutungslos! Als Schwarzenegger, damals Republikaner und mit einer Kennedy verheiratet (!), Gouverneur war, hat es keine negativen Auswirkungen auf D gehabt.
    Wenn der Demokrat so handelt, wie er gehandelt hat, gehört er tatsächlich auf den „Prüfstand“!
    Viel wichtiger für D ist die Wahl übernächstes Wochenende!