Ihre Meinung zu Triell der Kanzlerkandidaten: "Für Laschet geht es um Schadensbegrenzung"
Die Rolle des Angreifers passe eigentlich nicht zu Laschet, sagt Kommunikationswissenschaftler Brettschneider. Im tagesschau.de-Interview rät er der Union, weniger auf den Kandidaten und mehr auf Themen zu setzen.
Wir schätzen sicher die Situation Deutschlands in vielerlei Hinsicht gleich (positiv) ein. Nur halte ich einen Wechsel in der Kanzlerschaft nicht für ein Problem, sondern für einen natürlichen Vorgang. Ein Dauer-Abo der Union auf das Kanzleramt wäre demokratiepolitisch 'ungesund'.
- die Lebenszufriedenheit der Bürger ist das Werk der GroKo, an der die SPD genauso mitgearbeitet hat wie die CDU und CSU.
- Die Sorgen der Bürger beziehen sich auf die wirtschaftliche Situation, auf Bildung und auf Klimawandel und Umwelterhaltung. Das bekommen beide Kandidaten hin, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
- eine Regierungsbeteiligung der Linken sehe ich nicht. Sie würde sich, eine numerische Mehrheit vorausgesetzt, nur ergeben, wenn die FDP in einer Ampel ihr Blatt überreizt. Dem vorzubeugen ist der einzige Grund für Scholz, die Regierungsbeteiligung der Linken nicht kategorisch auszuschließen.
Ich bleibe auf dem deutschen Teppich, ob mit Scholz oder Laschet ;-)