Das Hauptquartier der NATO in Brüssel.

Ihre Meinung zu NATO setzt Krisentruppe für afghanische Ortskräfte ein

Nach der Machtübernahme der Taliban will die NATO die Versorgung der geretteten Ortskräfte sicherstellen - mit einer Krisentruppe, die zuletzt 2005 im Einsatz war. Mehr als 20 Mitgliedsländer sind an der Aktion beteiligt.

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85 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd
@ um 12:27 von fathaland slim

Richtig. Aber viele Staaten der damaligen Welt haben nur deshalb für die universellen Menschenrechte gestimmt, weil sie mit der Aussicht auf Entwicklungshilfe und andere Unterstützung geködert wurden.
Wir hatten hier vor ein paar Wochen schon mal darüber diskutiert.
Insofern wurde die Zustimmung also erkauft und später, aufgrund lokaler Entwicklungen, wurden die Werte zu recht „westlich“ genannt.
Und diese Ansicht, ebenso wie der Nationalismus der Balkan - und nordafrikanischer Länder vom Westen gefördert, weil es irgendeinem starken Land so gefiel.

Magic.fire
Sorry 1000 Zeichen waren zu wenig

Nicht wirklich nachvollziehbar, warum die doch relativ große Gruppe der Schiiten sich nicht gegen die Taliban wehrten. Gerade sie sollten doch wissen das ihnen Repressalien drohen.
Es braucht niemand zu schreiben Angst, Gewehrlauf schauen etc. Afghanen ..Schiiten ..kämpfen in Syrien, ganze Brigaden.
Ein Wort zu den Ortskräften,wenn ich alles so verfolge und nachvollziehe wollte man sie nie rausholen oder mitnehmen. Nur Dank Internet und Journalismus kam alles ins rollen. Alle höheren Dienstgrade kannten ihre echten Helfer , kein Mensch hätte ihnen außer Disziplinarverfahren etwas können ..einfach rein In die Maschine und ab in Sicherheit. Um so nachdenklicher macht es jetzt zu lesen wie wenig Ortskräfte ausgeflogen wurden. Wer waren all die anderen?
Tragisch jetzt, egal wie man hilft, man hilft auch immer die Taliban und andere Extremistische Kräfte..

Thomas D.
13:54 von Tarek94

"Kann man nicht helfen, auch oder gerade weil andere es unterlassen?"

Es war die Rede von "wir", "Gesamtheit der Menschheit", usw. usf.
Wenn sich aber ein großer Anteil der "Gesamtheit der Menschheit" dagegen ausspricht, dann hat das "wir" auf einmal keine Bedeutung mehr?

Jetzt haben Sie mit viel Wortklauberei meine einfache Frage nicht beantwortet.

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fathaland slim
14:23, nie wieder spd @12:27 von fathaland slim

>>Aber viele Staaten der damaligen Welt haben nur deshalb für die universellen Menschenrechte gestimmt, weil sie mit der Aussicht auf Entwicklungshilfe und andere Unterstützung geködert wurden.
Wir hatten hier vor ein paar Wochen schon mal darüber diskutiert.
Insofern wurde die Zustimmung also erkauft und später, aufgrund lokaler Entwicklungen, wurden die Werte zu recht „westlich“ genannt.<<

Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte kam also aufgrund von Käuflichkeit zustande?

Meinen Sie das wirklich ernst?

Ich möchte einmal die Präambel zitieren:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“

Das ist Ihrer Ansicht nach westlich?

Ich glaube, es besteht Diskussionsbedarf darüber, was „westlich“ eigentlich bedeutet.

Denn wenn ich mir die Geschichte der Weltregionen, die gemeinhin als westliche bezeichnet werde, ansehe, dann entdecke ich darin wenig, was diesen Worten entspricht.

Mit der Westlichkeit der Menschenrechte kann es also nicht weit her sein.

Frank von Bröckel
Wie hieß eigentlich noch der Haupträdelsführer..

.. der letztendlich siegreichen bewaffneten Auständischen, die letztendlich die ausländischen Truppen aus dem eigenen Land dauerhaft vertrieben hat?

Richtig erkannt, George Washington!

Daher mein Fazit :
Wer siegt, hat halt recht, und wer verliert, spottet ohnehin irgendwann nur jeglicher Beschreibung!

klug und weise
@ 12:59 von klug und weise: PS

Lasst uns doch erstmal diskutieren!

Das ‚erstmal diskutieren‘ bezog sich natürlich _nicht_ auf diese Rettung von Leuten !!!
Dafür muss man denk ich, jetzt auf das zurückgreifen, was man hat. (*)

Mit „erstmal diskutieren“ meinte ich, _bevor_ wir etwas ändern oder wir ein in-Frage-stellen und offene Diskussionen dazu von vornherein als nicht-gesellschaftsfähig deklarieren.(**)

(*) Übrigens sollte mMn die Genehmigung von Kampfeinsätzen von der zur Hilfe entkoppelt sein.

(**) Ich finde, man kann das Durchwinken von militärischen kampfmäßigen Einsätzen durchaus auch schon mal in Frage stellen; ins besonderere, da wir eben nicht sicher sind, ob wir richtig informiert wurden.

Tarek94

"Jetzt haben Sie mit viel Wortklauberei meine einfache Frage nicht beantwortet."

Da Sie offensichtlich "helfen" mit "den Afghanen den westlichen Lebensstil vorschreiben" gleichsetzen: Nein

fathaland slim
14:23, Magic.fire

>>Nicht wirklich nachvollziehbar, warum die doch relativ große Gruppe der Schiiten sich nicht gegen die Taliban wehrten. Gerade sie sollten doch wissen das ihnen Repressalien drohen.
Es braucht niemand zu schreiben Angst, Gewehrlauf schauen etc. Afghanen ..Schiiten ..kämpfen in Syrien, ganze Brigaden.<<

Ja und?

Heißt das, daß Schiiten generell Söldner sind?

Und nicht vielleicht in ihrer ganz überwiegenden Mehrheit Menschen wie Sie und ich, mit Familien, ganz normalen Berufen, ganz durchschnittlichem Mut, ganz alltäglichen Sorgen und Ängsten?

Immer wieder, wenn es hier um Menschen aus weit entfernten Gegenden geht, fühle ich mich an Hagenbecks Völkerschau erinnert. Die Menschen werden nicht als Menschen wie wir wahrgenommen, sondern als so etwas ähnliches wie wilde, exotische Tiere.

saschamaus75
@15:40 von fathaland slim

>> Das ist Ihrer Ansicht nach westlich?

IMO sind diese häufig erwähnten westlichen Werte nur die Werte des Kapitalismus: Gier, Neid, Maßlosigkeit, Zorn, Trägheit, Eitelkeit und Wollust.