Container auf einem chinesischen Mega-Frachter.

Ihre Meinung zu Chinas Außenhandel wächst stärker als erwartet

Der schlimmste Corona-Ausbruch in China seit einem Jahr hatte Experten pessimistisch gestimmt. Chinas Handelszahlen schlagen jedoch alle Erwartungen. Nur deutsche Exporteure haben nicht so viel davon.

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81 Kommentare

Kommentare

Möbius
China hat eine strategische Wirtschaftspolitik

Ohne jetzt ins Detail zu gehen, möchte ich nur das Thema Halbleiter Knappheit herausgreifen.

Während deutsche Hersteller immer die „just-in-time Fertigung“ favorisierten (um Lagerhaltung zu vermeiden), hat China vorausschauend sich mit Computerchips eingedeckt. Zudem ist man dabei, die Abhängigkeit von Taiwan zu verringern, da damit politische Risiken verbunden sind.

Deutschland (und andere EU Staaten) versuchen ganz im Gegenteil ihre Abhängigkeit von Taiwan, China, Singapur und Südkorea noch zu vergrößern, zB indem man Milliardensubventionen für Produktionsstandorte innerhalb der EU anbietet. Ähnlich hat man es in Deutschland mit der Li-Batteriefertigung von Tesla gemacht.

Im ökonomischen Sinne ist das keine nachhaltige Wirtschaftspolitik. Da China nach Deutschland auch Halbfertigerzeugnisse für scheinbare „Made in Germany“ Produkte liefert und deutsche Unternehmen ihre China-Investments weiter steigern, wird sich der Anteil Chinas am deutschen BSP weiter erhöhen.

Möbius
2040 könnte in D jedes dritte Auto ein „Chinese“ sein

Denn während die E-Autos von BMW, Daimler und VW ständig teurer werden, werden die chinesischen Konkurrenten eher preiswerter.

Sobald China beginnt seine E-Autos nach Deutschland zu verkaufen, wird sich die Aussenhandelsbilanz noch einmal deutlich zugunsten Pekings verschieben.

Account gelöscht
Chinas Wachstum ist die Folge der Nachfragen des Westens

Auch wir Deutschen fragen doch nach den unterschiedlichsten Waren aus China nach.
Das dort für diese Lieferungen an uns verbrauchte CO2 muss daher auch in unsere CO2-Bilanz einfließen.
Auf Chinas CO2-Ausstoß zu schelten, ist daher erst angebracht, wenn wir keine Waren aus China mehr beziehen würden.

spax-plywood
@sisyphos3 10:47

Wie schon mannigfach im Forum angemerkt müßten wir die CO2 Erzeugung der importierten Güter, etwa Stahl, Alu und Zement mit in die Rechnung nehmen, abzüglich der Exporte natürlich. Was China angeht so emittieren die 10 bis 12 Mrd. t CO2 pro Jahr aber erst seit kurzer Zeit. "Wirken tut" aktuell aber alles (!!) was seit der Industrialisierung heraus gehauen wurde und noch in der Atmosphäre ist. Das ist das 100 bis 200 fache dessen was China jetzt pro Jahr emittiert. Das "Blöde" ist, dass China just losgelegt hat als sich die "Kipp-Punkte" schon abzeichneten. Die können also nicht mehr jahrzehntelang den Kopf in den Sand stecken wie "wir". Natürlich kann man 0 Emission fordern, aber damn muss man auch wissen wie man etwa CO2 freies Alu herstellen kann, nur als Beispiel.

Mene mene tekel u-parsin
"Unsere Wirtschaft" wird also an die Wand

gefahren, wenn sie keine Kohlekraftwerke pp. benutzt und nicht mit China im Gleichschritt ist? - Wer heute nicht nur verstärkt CO² in die Welt bläst, sondern auch bei sich zu Hause rundum nicht bemerken will, was an Lebensqualität schon verdorben ist, wird die Rechnung zu einem Zeitpunkt erhalten, wo er nicht mehr damit rechnet. - Und daß "unsere Wirtschaft" nicht verstanden hätte, daß der Zukunft die Entwicklung von Reinigungsqualitäten der verdreckten Umwelt gehört, glaubt auch nur jemand, der unbedingt "unsere Wirtschaft" mit fakes in Grund und Boden reden will. - Viel Volk bei Laune und unter der Knute zu halten, braucht auch für China viel Kraft, Taktik, Geld für das eigene Land. -

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