Schülerinnen und Schüler einer Grundschule sitzen mit Abstand in ihrem Klassenraum.

Ihre Meinung zu Einigung bei Ganztagsbetreuung an Grundschulen gefordert

Mehrere Milliarden Euro jährlich soll die Grundschul-Ganztagsbetreuung kosten - aber das Projekt ist wegen eines Bund-Länder-Streits gefährdet. Am Montag tagt der Vermittlungsausschuss, und die Appelle zur Einigung mehren sich.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
131 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Einigung bei Ganztagsbetreuung an Grundschulen gefordert...

Das wäre vernünftig. Und wenn Holger Hofmann, der Bundesgeschäftsführer des Kinderhilfswerks mahnt, daß der Bund die Beiträge nicht deckeln und/oder auf die Bundesländer abwälzen soll, dann erinnert daß an ein altes Spiel. Ob so der Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung ab dem Jahre 2026 verwirklicht werden kann ?

Und wie vor Jahrzehnten deutet es die unterschiedlichen Chancen und Möglichkeiten schon vom Beginn der schulischen Laufbahn an. Ärmere Eltern müssen zusehen, wie sie Lohnarbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen....

jochjoch60
Gut für die Wirtschaft nicht für die Kinder

Während die Arbeitswoche immer kurzer wird, verbringen die Kinder immer mehr Zeit außerhalb des Hauses. Ich glaube nicht, dass es eine Wohltat ist, wenn Kinder 50 Stunden im Kindergarten verbringen. Genauso später so viel Zeit ohne Familie. Das ist nicht gut für die Kinder, nicht für die Eltern und nicht für die Gesellschaft. Das ist meine Meinung.

Account gelöscht
Sinn der Ganztagsbetreuung? Kinder leiden oft darunter....

Ich bin Gegner von Ganztagsbetreuungen, die regelmäßig erfolgen. Nur für Notfälle, also wenn ein Elternteil verhindert ist wegen Krankheit, Arzttermin etc. wäre das für mich akzeptabel.
Denn Kinder sind untereinander nicht immer "zimperlich". Ich weiß von jahrelangen Hänseleien der Kinder gegenüber anderen Kindern, die für die betroffenen Kinder schwer zu ertragen sind bzw. waren.
Das bekommen die Erzieher nicht mal mit und die Eltern vermutlich auch nicht.

Ganztagsbetreuungen fordern Eltern deshalb, weil sie von einem Gehalt oft nicht richtig leben können.
Man sollte daher fragen:
Wieso war das früher anders? D. h. wieso konnte früher ein Elternteil die ganze Familie mit seinem Lohn/Gehalt ernähren?
Wer sich diese Frage stellt u. dann bedenkt, dass wir 16 Jahre lang von einer CDU-Regierung regiert wurden, deren Hauptaufgabe es war, die Wirtschaft zu stützen, der kennt auch die Antwort auf diese Frage.
Wenn die Reichen immer reicher werden, sollte das nicht zulasten der Kinder gehen

nie wieder spd
@ um 12:32 von Nachfragerin

Ich weiß nicht, ob es die meisten Kinder sind, die in der Ganztagsbetreuung mehr lernen, als zu Hause.
Aber genau da fängt das Problem an. Zu Hause.
Wie kann es sein, dass es häusliche Umstände gibt, und wir als Gesellschaft solche Umstände zulassen, die Kinder in ihrer Entwicklung behindern?
Da gibt es Eltern, und das weiß ich aus persönlichen Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die innerhalb eines Moments alles zunichte machen, was Kinder in Betreungssituatinonen gelernt haben.
Benötigen da nicht auch die Eltern dringend Betreuung?
Oft sogar weit über deren Erziehungs(un)fähigkeiten hinaus.
Eigentlich müsste in jede solcher Familien ständig ein Sozialarbeiter vorhanden sein, wenn es wirklich ernsthaft um die Kinder ginge.
Das ist aber wahrscheinlich zu teuer. Und soo wichtig sind Kinder dann doch nicht.

gman
Zu13:46vonNachfolgerin -es liegt an den Ansprüchen und Ausgaben-

@ Jimi58
Leider ist es so, das man ohne ein zweites Einkommen sich kaum noch was leisten kann, wenn man Kinder hat.
--
Wir verfügen über ein Einkommen und haben zwei Kinder und können uns alles leisten, was wir vernünftigerweise brauchen. Wir sind aber sparsam und das ist auch gut so.
Die Ansprüche sind glaube ich individuell sehr verschieden. Und daher erwecken auch viele Foristen den Eindruck, als sei die Kaufkraft in den letzten Jahren gesunken, auch wenn sie objektiv gestiegen ist.

@Nachfolgerin, richtig! Heute wird auf einem Niveau gejammert das man nie hatte. Man will vieles haben, was man nicht braucht und gibt dafür unnötig Geld aus.

Familien in den Nachkriegsjahren 1948-1950 ff. hätten allen Grund dazu gehabt. Die Eltern haben fast rund um die Uhr für die Familie gearbeitet. Wohnen und Essen mehr schlecht als recht, mehr war nicht drin. Geld für den Kindergarten, Bildung konnten sich viele nicht leisten usw. usf.. Fragt mal die Großeltern wenn sie noch leben.

Eudialyt4
@nie wieder spd

Ihre Forderung in jeder Familie sollte ein Sozialpädagoge sein, ist völlig überzogen, die meisten Eltern machen das gut. Da wo es nötig ist, sollten aber mehr pädagogische Fachkräfte sein. Schon die sozialen Dienste im Jugendamt sind überlastet. Ich glaube nicht, dass die Gesellschaft das gerne zulässt. Belange der Familie sind im GG schon verankert und mit Blick auf unsere Geschichte zu Recht. Da wo es brennt wünsche ich mir aber auch, dass es schneller geht mit Maßnahmen für das Kindeswohl.

nie wieder spd
@ um 13:59 von weingasi1

Mag sein. Es gibt auch Männer, die aus sehr guten finanziellen Verhältnissen kommen und aus Langweile(?) arbeiten.
Es gibt auch Kinder aus guten finanziellen Verhältnissen, die dringen einer Betreuung oder gar einer Therapie bedürfen.
Wenn aber Kinder vorhanden sind, sollte sich ein Elternteil nur um diese kümmern und nicht verpflichtet sein, zu arbeiten.
Im Übrigen ist es doch schon länger bekannt, dass Frauen mit guten oder gut bezahlten Jobs immer später Kinder bekommen. Wegen der Karriere.
Irgendwie wissen diese Frauen, dass Kinder auch eine Last darstellen und mit einem anspruchsvollen Job kaum zu vereinbaren sind.
Das ganze System müsste geändert werden, einschließlich der Beschulung. Zu Gunsten von Kindern, Frauen und Eltern.
Ein paar massiv unterfinanzierte Betreuungsplätze mehr können das nicht leisten.

nie wieder spd
@ um 14:19 von Margitt.

„Wieso war das früher anders? D. h. wieso konnte früher ein Elternteil die ganze Familie mit seinem Lohn/Gehalt ernähren?“
Wann war es denn tatsächlich mal anders?
Es hat wahrscheinlich kein einziges Zeitalter der Menschheitsgeschichte gegeben, in dem Frauen nicht zum Broterwerb der Familie beigetragen haben.
Früher waren alle Menschen Bauern. Da haben Frauen immer mitgearbeitet und den Haushalt geschmissen, sich um die Kinder gekümmert, bei eventueller Heimarbeit mitgeholfen. Und nach der industriellen Revolution haben auch Frauen in den Fabriken gearbeitet, zu schlechterem Lohn, den Haushalt geführt, die Kinder erzogen und sich um den Garten gekümmert oder haben bei anderen Leuten geputzt.
Oft bis heute.
Frauen, die aus Spaß arbeiten gehen, gibt es nicht soo viele. Die machen das vor allem für Geld.
Es wird Zeit, Frauen mit Kindern von der jahrtausendealten Notwendigkeit arbeiten zu müssen, zu befreien.
Oder auch Männer, wenn sie sich um Kinder und Haushalt kümmern.

rr2015
teilweise erschreckende Diskussion

Ich war in der DDR voll berufstätig. Unsere Tochter in Kinderkrippe und Hort. Das hat unsere Westverwandschaft nie verstanden.
Ich wollte eben nicht zwischen Kind oder Beruf wählen. Es ging nicht ums Geld.
Unsere Tochter ist gerne in den Hort gegangen und hatte dort Ihre Freunde . Wichtig war das für lernschwache Schüler. Auch die tollen Freizeitangebote dort haben gezogen. Abends und am Wochende haben wir uns viel Zeit für unser Kind genommen. Es kommt nicht darauf an wieviel Zeit man sich nimmt, sondern wie intesiv die Zeit ist. Übrigens die 2 Kinder unserer Tochter gehen auch zur Tagesmutter bzw. in den Schulhort. Sie hat studiert und ist voll berufstätig. Sie fand die Zeit damals toll und hat nichts vermisst. Nestwärme und Fürsorge braucht ein Kind. Auch die Enkel gehen gerne in die Einrichtung.

nie wieder spd
@ um 15:03 von Eudialyt4

„Ihre Forderung in jeder Familie sollte ein Sozialpädagoge sein, ist völlig überzogen, die meisten Eltern machen das gut.“

Für die Eltern von Kindern, die in die Betreuung gehen können sollen, weil sie da mehr lernen, als zu Hause.

„Da wo es nötig ist, sollten aber mehr pädagogische Fachkräfte sein. Schon die sozialen Dienste im Jugendamt sind überlastet.“

Richtig. Die sind überlastet. Aber schon seit Jahrzehnten. Weil auch da immer mehr weggesperrt wurde und keine Leute eingestellt wurden.
Für jeden Unsinn ist Geld da, aber für unsere Kinder und Eltern, die Hilfe brauchen, gibt es ein paar überlastete Sozialarbeiter.
Und Schulen, die fast schon restauriert werden müssen und finanziell und personell ebenso schlecht aufgestellt sind, dass sich noch nicht einmal digital mithalten können.
Auch nach 1,5 Jahren Pandemie gibts kaum Lüftungsgeräte usw, usw …
Aber Hurra, bald (sicher ist aber nichts, wir müssen auch viel sparen) gibts mehr Betreuung.
Anstatt Betreuung unnötig zu machen.

nie wieder spd
@ um 15:18 von rr2015

„Ich war in der DDR voll berufstätig. Unsere Tochter in Kinderkrippe und Hort. Das hat unsere Westverwandschaft nie verstanden.
Ich wollte eben nicht zwischen Kind oder Beruf wählen. Es ging nicht ums Geld.“
Vielleicht ging es Ihnen nicht um das Geld.
Dem Staat DDR ging es aber sehr wohl darum, mit möglichst vielen Menschen viel zu produzieren und dann viel zu verkaufen, um Geld zu verdienen.
„Gleichberechtigung“ war dazu ein ähnlicher Vorwand wie im Westen auch.
Ganz unabhängig davon, aus welchen Gründen Sie dort gearbeitet haben. Und immerhin hatte jeder, der gearbeitet hat, auch von dem Geld leben können. Und Arbeitslosigkeit und damit Mittellosigkeit gab es nicht.

gman
ZU 15:18 von rr2015 "teilweise erschreckende Diskussion"

@rr2015, zu Ihrem Beitrag meine volle Zustimmung!
Frauen und Männer sind gleichberechtigt.
Was Sie beschreiben ist die Vorraussetzung, dass beide Elternteile berufstätig sein können.

Das sollte der Staat, Bund, Länder, Kommunen so gewährleisten, dass nicht wieder der Geldbeutel im Wege steht.

Traumfahrer
Re : Margitt !

Ja, es gibt Kinder, die gerne andere "schikanieren". Das ist in der Tat nicht schön, aber ich denke, dass dies auch auf fehlendes Personal hindeutet, denn wenn 2 Betreuerinnen für 40 Kinder da sind, dann ist dies zu wenig. Da kann nicht alles wahrgenommen werden, was die Kids so treiben.
Aber es stimmt schon, früher hat ein Gehalt "gereicht". Nun sind aber die Ansprüche gewachsen, nur das Gehalt nicht im gleichen Maße, dafür aber viele Kosten für Wohnung, für den Unterhalt, ev. ein Auto, weil man es braucht, ein Smartphone, weil es "IN" ist, jedes Jahr mindestens ein Urlaub..... auf Pump, oder das Geld reicht eh nicht, weil ein zu mieser Lohn und keine wirkliche Unterstützung.
Dann darf nicht vergessen werden, dass die Politik viele Jahre nur bestimmte Bereiche gefördert hat, und nun man mehr als deutlich sieht, wie die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Dabei werden leider viele Kinder in den unteren Etagen gänzlich vergessen und benachteiligt, durch die Politik !!!

gman
U.a.Zu 15:30 von Traumfahrer -Was passt nicht und geht durch?

Ja klar, der böse Staat, die bösen Bosse und die Dividenden...
Alle sind unterbezahlt!
Wer hohe Löhne will muss auch hohe Preise akzeptieren. Schon mal vom Aufschaukelungseffekt, von der Lohn-Preis-Spirale gehört?!

Der deutsche Sozialstaat hat sich immer weiter entwickelt, das zeigen die absoluten und relativen Zahlen.

Fast täglich kann man in der Presse solche Schlagzeilen lesen:

-Kostenexplosion bei den Sozialausgaben
-Trotz der Entlastungen durch den Bund laufen die Sozialausgaben der Kommunen weiterhin aus dem Ruder
-Sozialausgaben auf Rekordniveau
-Mehr als eine Billion Euro: Die Pandemie treibt die Sozialausgaben
usw..
Fakten dazu gibt es u.a. hier:
https://www.deutschlandinzahlen.de

Das alles muss erwirtschaftet werden, was gerne vergessen wird.
Wer mit dem Füllhorn unterwegs ist ist beliebt. Das ist falsch, denn Politiker/innen, die nur an das Verteilen denken machen es sich zu leicht. So einseitig wird kein Sozialstaat auf Dauer Sozialstaat bleiben können.

Eudialyt4
@Margitt

Es gab auch früher, ohne Nachmittagsbetreuung, Kinder die fies zu anderen waren. Draußen beim Spielen, wer darf mitmachen, wer nicht, wen kann man schikanieren. Reaktion der Eltern, stell dich nicht so an. Vorallem beliebt für Jungs: „Du bist doch kein Mädchen“. Heile Welt früher auch oft Fehlanzeige.

nie wieder spd
@ um 15:52 von gman

„Das alles muss erwirtschaftet werden, was gerne vergessen wird.“
Vergessen wird besonders gerne, dass die Chefs derer, die dieses ganze Geld erwirtschaften, jedes Jahr aufs Neue 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen stehlen.
Cum-ex und ähnliche Verbrechen kommen hinzu.
Da wird das Geld vom Staat denjenigen hinterhergeworfen, die schon mehr als genug haben, um ihre nächsten 10 Generationen bei bestem Wohlstand zu erhalten.
Aber bei unseren Kindern und anderen sozial und finanziell Bedürftigen müssen wir sparen? Aber sonst gehts gut?
Zuerst sollten mehr Steuerfahnder eingesetzt werden und dann sollten diesen prozentuale Provisionen gezahlt werden.
Dann haben wir jedes Jahr einen halben Staatshaushalt mehr für alles mögliche.

Eudialyt4
@epe

Ja Frauen und Selbstverwirklichung durch Beruf. Für viele nicht vorstellbar bzw. purer Egoismus und böse. Bei Männern scheinbar naturgegeben, und das nervt mich ungeheuer.

Traumfahrer
Re : gman !

Nun, sie sollten das Ganze doch etwas differenzierter sehen und betrachten. Zum Sozialstaat gehört auch die Unterstützung von Menschen, die leider in ihrem Job ein so niedriges Gehalt erhalten, dass es nur zu einer Stube auf dem Dachboden reicht, weil eine normale Wohnung viel zu teuer ist.
Ich rede nicht von hohen Gehältern, sondern von einer fairen Bezahlung, die leider aber in etlichen Branchen nicht gewährleistet sind.
Ich nehme nur mal den Bau raus, wo zu oft mit dem Lohn extrem getrickst und geschummelt wird, nicht mal der Mindestlohn bezahlt, wie auch in der Reinigungsbranche, oder bei den Paketfahrern. Da hat die Politik es zugelassen, dass so mancher Konzern das Gro an Aufträgen von Subunternehmen fahren oder erledigen lässt, die dann die Angestellten ausbeuten, während der Konzern Milliarden scheffelt. Es sollte die Aufgabe der Politik sein, grundsätzlich für mehr Gerechtigkeit und Fairness zu sorgen, dann gebe es so manche Probleme weniger.

falsa demonstratio
Am 05. September 2021 um 14:19 von Margitt.

Zitat: Ich bin Gegner von Ganztagsbetreuungen, die regelmäßig erfolgen.

Ich habe etwas nicht so recht verstanden.

Soll Ganztagsbetreuung denn zur Pflicht werden, dass Sie Gegner sind?

Wenn nicht, dann können doch die Eltern entscheiden und es gibt keinen Grund, Ihnen das Angebot nicht zu machen und dessen Gegner zu sein.

Derzeit ist es bei uns so, dass in der Grundschule Nachittagsbetreuung freiwillig ist.

In den weiterführenden Schulen wohl auch. Da gibt es wohl Arbeitsgemeinschaften und solche Sachen. Das weiß ich aber nicht genau. Ich muss einmal die Enkel fragen.

Magic.fire
Am 05. September 2021 um 15:52 von gman

Ein Denkfehler in ihrer Argumentation, aber keine Sorge nicht nur bei Ihnen.
Nicht die steigenden Sozialausgaben müssen Finanziert werden, es muss ein ansteigen der Sozialausgaben verhindert werden.
Das schafft man aber nur durch Arbeitsplätze wo ein Einkommen erzielt wird, welches zum Leben, normalen Leben reicht.
Dafür wiederum muss Arbeit bezahlbar sein, sprich hergestellte Güter auch verkaufbar
Es ist unter der aktuellen Regierung schön wenn man auf sinkende Arbeitslosenzahlen verweist und auf ein ständig wachsendes BIP. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Der Anteil des produzierenden Gewerbe sank in den letzten Jahren von 24auf 21%.
Ein Großteil der Staatseinnahmen kommt aus , ich fasse mal alles andere zusammen, aus Dienstleistungen ,Verwaltungen etc. Also nur Umschichtungen.
Wie soll es also auf Dauer funktionieren?
Nebenbei finde ich dazu herzlich wenig in den Parteiprogrammen

WM-Kasparov-Fan
@nie wieder spd um 15:33 Uhr

"... Und Arbeitslosigkeit und damit Mittellosigkeit gab es nicht."

Das ist der Punkt! Aber die vielen neoliberalen Gutverdiener hier dreschen natürlich immer noch auf das vergangene "Unrechtsregime" ein.
Sie wollen nicht anerkennen, wie gut - behütet, voll versorgt, sicher und sozial gestärkt - Kleinkinder damals in der DDR tatsächlich aufgewachsen sind.

Sisyphos3
15:18 von rr2015

Ich war in der DDR voll berufstätig. Unsere Tochter in Kinderkrippe und Hort.
Das hat unsere Westverwandschaft nie verstanden.
--------------------
.
dann sind sie doch glücklich - war alles im Grünen Bereich
und was kümmert sie die "Westverwandschaft" ob sie das versteht ?
ich kümmere mich doch auch nicht um das Denken im Osten damals
für mich so wenig wie für meine Frau ist das Model keine Option

und es ist doch wesentlich ob man Zufrieden ist
egal mit welchem Modell

Traumfahrer
Re : nie wieder spd !

Ein Großteil der Formulierungen treffen sicher zu, aber eben nicht alle. Grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht hier in D, sein Leben so zu gestalten, wie es gewünscht ist. Es sollte daher mehr auf diese Bedürfnisse eingegangen werden, damit möglichst viele dies können. Nur machen verschiedene Entwicklungen von etlichen Jahren dies so nicht mehr möglich, weil die Preis- und Lohnspirale auseinander driften. Vor allem in den unteren Segmenten der Löhne ist dies dann natürlich schlecht, wenn der Lohn für den normalen Unterhalt des Lebens nicht wirklich reicht, und jeder Euro dreimal umgedreht werden muss. Gerade in bestimmten Bereichen trifft dies immer mehr zu, wo zu wenig Gehalt bezahlt wird, um die Gewinne oder Renditen zu steigern, was so absolut nicht sein dürfte und sollte.
Und es ist zu beobachten, dass dies die Politik nicht wirklich ändern will, weil immer zuerst die wirtschaftliche Entwicklung steht, und nicht der Mensch, die Familie oder gar Kinder !

nie wieder spd
@ um 15:54 von epe

„Es nicht nur nicht nur um Geld verdienen, weil ein Verdiener die Familie allein nicht mehr ernähren kann. Es geht genauso um die Selbstverwirklichung der Frau in der Gesellschaft.“
Schön, daß Sie das ansprechen. Gerne hätte ich eine Statistik dazu, wievielen Menschen Selbstverwirklichung durch Arbeit gelungen ist?
An der Ladenkasse? Untertage im Bergbau?
Als Verkäufer:in im Supermarkt?
Als Verkäufer:in irgendwo?
An einem Fließband der Autoindustrie?
Das gelingt kaum noch Menschen, die mit Kindern oder im Pflegebereich arbeiten. Weil die Umstände so bescheiden sind. Weil überall weggespart wurde und wird, was gut und richtig war.
Vor allem, weil Personal weggespart wurde und wird.
Selbstverwirklichung? Vielleicht Künstler oder Schauspieler, auch wenn sie meistens sehr schlecht bezahlt werden, dafür aber das Elend von zB Kindern und Pflegebedürftigen wegen schlechter Finanzierung, nicht sehen müssen.

melancholeriker
Ganztagsbetreuung

um 16:19 von Sisyphos3@ von epe

[,,Es geht genauso um die Selbstverwirklichung der Frau in der Gesellschaft.
Da kann man sich auch mal was von den ostdeutschen Strukturen abschauen."]
----------------

,,da bin ich recht froh von den ostdeutschen Struktur nicht beglückt worden zu sein
und was die "Selbstverwirklichung der Frau" betrifft , auch da habe ich andere Vorstellungen..."

Sagt sicher auch die Mehrheit der extrem selbstverwirklichten Männer, denen Frauen den ganzen Tag den Rücken freihalten, um sich zu verwirklichen, z. B. in Internetforen. Wenigstens ist da die Ganztagsbetreuung so geregelt wie es sein soll.

Sisyphos3
m 16:09 von nie wieder spd

jedes Jahr aufs Neue 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen stehlen.
---------------

die einen betrügen die Gesellschaft um erschlichene Leistungen
weil sie nicht arbeiten zum Funktionieren des Sozialstaat nichts beitragen wollen
die anderen enthalten der Gesellschaft Zahlungen vor,
weil sie von ihrem Erarbeiteten andere nicht wie gefordert beteiligen wollen

je nach persönlicher Prägung wertet man das jetzt unterschiedlich

nie wieder spd
@ um 16:25 von Traumfahrer

Schön, dass Sie das alles ähnlich sehen.
Und etwas ändern daran werden nur die Linken.
So, wie sie in den letzten 150 Jahren vieles verändert haben, auf das wir alle mal Stolz waren, und dass die Sozial - Neoliberal - Christlichen Koalitionen wieder zerstört haben. Zum Nachteil der Bürger, zum Nachteil der Umwelt.
Und nun wollen die einfach so weitermachen.
Links und Grün ergibt eine halbwegs soziale und umweltfreundliche Zukunft.
Mit Links meine ich nicht die SPD.

Magic.fire
Die Diskussion geht vielfach am Kern der Dinge vorbei

1. Ganztagsbetreuung ist keine Kinderablage damit Eltern "Ruhe" haben und ja es fördert auch bei richtiger Anwendung und Organisation die Entwicklung der Kinder.
2. schon verwunderlich bei 42% Singlehaushalte, von den anderen 58% viele zwei Personenhaushalte, wie viele auf einmal mitreden aber eines vergessen...der Anteil der Kids mit Migrationshintergrund steigt von Jahr zu Jahr und für diese ist es besser in Ihrer Entwicklung länger im deutschsprachigen Umfeld zu sein um nicht schon im Grundschulalterabgehängt zu werden.
3. was ist besser zu Hause vokr Länge Weile zu "daddeln" oder unter Aufsicht kindgerechte Betreung?
4. Einige regen sich drüber auf weil es Geld kostet..in vielen asiatischen Länder ist Ganztagsschule normal , ohne Proteste.
5. ich entsinne mich, das die Mehrheit der Eltern sich beschwerten über zu viel "Hausaufgaben" weil ihr Kind nicht mehr zum Tanz, Musik Unterricht etc gehen können
Wo ist da noch ein Unterschied?

Nachfragerin
@nie wieder spd - Hilfe für Familien

14:31 von nie wieder spd:
"Da gibt es Eltern, [...], die innerhalb eines Moments alles zunichte machen, was Kinder in Betreungssituatinonen gelernt haben. Benötigen da nicht auch die Eltern dringend Betreuung?"
> Ja, definitiv! In Berlin hatte ich zwei solcher Problemfamilien in meiner Klasse.

Es ist extrem wichtig, solche Probleme frühzeitig anzugehen. Denn die Kinder von hilfebedürftigen Eltern werden wahrscheinlich selbst hilfebedürftig.

Die Sozialarbeiter der Schule und des Bezirks opfern sich für diese Familien auf und leisten eine unglaubliche Arbeit, ohne auch nur ansatzweise eine angemessene Wertschätzung oder Bezahlung zu erfahren. Aber es sind einfach zu wenige.

"Das ist aber wahrscheinlich zu teuer. Und soo wichtig sind Kinder dann doch nicht."
> Ich glaube, dass viele Politiker in Legislaturperioden denken und sich vor jeder Entscheidung fragen, ob diese Investition der Wirtschaft hilft. Die Sozialpolitik kann da nur zu kurz kommen.

Sisyphos3
16:23 von WM-Kasparov-Fan

Aber die vielen neoliberalen Gutverdiener hier dreschen natürlich immer noch auf das vergangene "Unrechtsregime" ein.
Sie wollen nicht anerkennen, wie gut - behütet, voll versorgt, sicher und sozial gestärkt - Kleinkinder damals in der DDR tatsächlich aufgewachsen sind.
-------------------
-
was hat das mit "eindreschen" zu tun ...
und warum betonen sie das tolle System ?
Umsonst werden die den großen Zaun nicht gehabt/gebraucht haben

So wie ich ihr Statement interpretiere,
wohl um die begeisterten Massen vom Arbeiter und
Bauernparadies fern zu halten.
Hat ja auch Jahrzehnte lang funktioniert

Sisyphos3
16:33 von nie wieder spd

also Kindergeld gab es seit den 50ern - ab dem 3. Kind
in den 70 ern dann für alle Kinder
und was heißt hier zum Nachteil der Umwelt
wie ergab sich die Situation in Bitterfeld wo sie mit Zitat :
>Links und Grün ergibt eine halbwegs soziale und umweltfreundliche Zukunft.
Mit Links meine ich nicht die SPD.< doch so darauf abheben

Eudialyt4
@nie wieder spd

Sie haben ja in Vielem recht. Aber zu behaupten die wenigsten empfinden sowas wie Freude an ihrer Arbeit oder gar Selbstverwirklichung halte ich für vermessen.

nie wieder spd
@ um 16:39 von Nachfragerin

„Ich glaube, dass viele Politiker in Legislaturperioden denken und sich vor jeder Entscheidung fragen, ob diese Investition der Wirtschaft hilft. Die Sozialpolitik kann da nur zu kurz kommen.“
Ja, natürlich. Deshalb gibt es ja auch überhaupt keinen Grund, sich über eventuelle zusätzliche Betreuungsplätze zu freuen, weil die auch nur der 2. Tropfen auf den heißen Stein sind.
Die Sozialpolitik muß sich ändern, die Bildungspolitik, die Gesundheitspolitik, Rentenpolitik, die Umweltpolitik …
Es muß sich soviel ändern.
Also gibt es keinen Grund, Teilnehmer der Großen Koalition zu wählen oder FDP und AfD.
Denn die ändern nix. Die machen es nur noch schlimmer.

Eudialyt4
@WM - Kasparov Fan

Es geht hier nicht um Kleinkinder, dass ist für mich was anderes, da finde ich Fremdbetreuung problematisch. Die Behauptung alle Kleinkinder sind in der DDR wohl behütet und glücklich aufgewachsen, ist leider genauso ideologisch wie die Behauptung , dass Frauen für die Kindererziehung daheim bleiben sollen. Das ist auch kein Thema für leichte Lösungen.

nie wieder spd
@ um 16:45 von Sisyphos3

Sorry.
Mir ist nicht klar, was Sie meinen.

DrBeyer
@nie wieder spd 16:27

Sie haben den Begriff "Selbstverwirklichung" falsch verstanden, weil Sie ihn zu eng auslegen.
So eng, wie Sie ihn auslegen, trifft er nicht einmal auf 95% der Musiker, Schauspieler und anderen Künstler zu, weil alle sich irgendwelchen Zwängen unterordnen müssen und auf die eine oder andere Art weisungsgebunden sind.
Sich selbst verwirklichen können nur die allerwenigsten.

Selbstverwirklichung bedeutet einfach für viele Menschen, nicht nur zu Hause zu sitzen und die Hausarbeit inkl. Kinderbetreuung zu leisten, sondern auch einfach Teil der arbeitenden und in diesem Sinne wertschöpfenden Bevölkerung zu sein. Da ist von Erfüllung im Beruf erst einmal überhaupt keine Rede.

Viele sind einfach froh, arbeiten zu dürfen, und nehmen dafür bspw. den Clinch mit dem Chef und den Kollegen in Kauf.

WM-Kasparov-Fan
@Magic.fire um 16:37 Uhr

"2. schon verwunderlich bei 42% Singlehaushalte, von den anderen 58% viele zwei Personenhaushalte ... "

Danke für Ihren sehr guten Hinweis!

'Im Jahr 2019 gab es in Deutschland rund 41,51 Millionen Privathaushalte. . . . Personen, die allein wohnen und wirtschaften (z.B. Einzeluntermieter) als Haushalt (Privathaushalt)...' [statista] > immer mehr Singles (sehr viel Freizeit)!
Familien mit 3 oder mehr Kindern gibt es zusammengenommen mittlerweile weniger als Paare mit nur einem Kind (und damit mehr Freizeit). > Die Alterspyramide wird immer schmaler im unteren Bereich.
Warum raffen sich Leute (ab 30 bis 75 Jahren) ohne oder mit sehr wenig eigenen Kindern nicht dazu auf, (fremde) KInder allgemein zu betreuen?

nie wieder spd
@ um 16:47 von Eudialyt4

Die meisten gehen wegen dem Gehalt arbeiten und dann macht man es sich dort so schön, wie es eben geht und sorgt auch für Spaß mit den Kollegen. Ansonsten könnte man es doch kaum 40 Jahre oder noch länger aushalten. Es soll auch Leute geben, die sich ihre Arbeit schöntrinken oder andere Drogen nehmen, damit es schön dort ist. Meistens aber findet man sich mit der Situation ab.
Immerhin muss man eben 40 Jahre oder mehr damit zubringen.
Das hat aber bei den wenigsten mit Selbstverwirklichung zu tun.
Für die Selbstverwirklichung gibts Hobbys.
Oder man hat das Glück, sein Hobby zum Beruf zu machen. Das schaffen aber auch nicht viele.

Sisyphos3
16:52 von Eudialyt4

ist leider genauso ideologisch
-------------

in der DDR wurde die Arbeitskraft der Frau gebraucht ...
oder will man das in Zweifel ziehen ?
hier wie dort fand man Argumente für das eine wie das andere Gesellschaftsmodell
und das Volk fand sich damit ab bzw. arrangierte sich damit

Sisyphos3
16:55 von nie wieder spd

dass sie ihre dunkelrot getönte Brille absetzen sollten

WM-Kasparov-Fan
@Eudialyt4 um 16:52 Uhr

"Es geht hier nicht um Kleinkinder"

Sondern - worum geht es (bei 0-bis-14-Jährigen)? Ich mag keine Kritik, ohne dass auch Erläuterungen oder Besserungsvorschläge vorgelegt werden.

DrBeyer
@WM-Kasparov-Fan 16:23

"@nie wieder spd um 15:33 Uhr
>>... Und Arbeitslosigkeit und damit Mittellosigkeit gab es nicht.<<

Dafür gab es einen sehr großen Bereich verdeckter Arbeitslosigkeit, wo bspw. Ingenieure mangels sinnvoller Beschäftigung wochenlang nur Schach gespielt haben.

"Aber die vielen neoliberalen Gutverdiener hier dreschen natürlich immer noch auf das vergangene "Unrechtsregime" ein."

Was damit zusammenhängt, dass es ein Unrechtsregime (ganz ohne Anführungszeichen!) war.

"Sie wollen nicht anerkennen, wie gut - behütet, voll versorgt, sicher und sozial gestärkt - Kleinkinder damals in der DDR tatsächlich aufgewachsen sind."

Sie haben ein wichtiges Wort vergessen: indoktriniert.

Und ich denke, dass Sie sich täuschen: Die meisten neoliberalen Gutverdiener (zu denen ich vermutlich auch gehöre) wissen sehr wohl, wie gut es Kindern in der DDR ging. Ich kann mich noch daran erinnern.
Aber ich kann auch differenzieren und weiß, was Indoktrination und Eingesperrtsein bedeutet - in der DDR gelernt.

Sisyphos3
17:03 von WM-Kasparov-Fan

Warum raffen sich Leute (ab 30 bis 75 Jahren) ohne oder mit sehr wenig eigenen Kindern nicht dazu auf, (fremde) KInder allgemein zu betreuen?
--------------
-
ich bestimmt nicht,
weil ich es nicht als meine Aufgabe betrachte
soll man sich um seine Verantwortung selber bemühen wenn man Kinder in die Welt setzt

im übrigen gibt es in unserer "komplexen" Gesellschaft ganz handfeste Gründe ....
wie ist denn das versicherungsrechtlich geklärt
wenn was passiert ?

nie wieder spd
@ um 16:58 von DrBeyer

Naja, bei „Selbstverwirklichung“ sagt es ja schon das Wort. Es geht um einen selbst.
Mit „Arbeit“ in Verbindung gebracht, hieße das eben auch, dass ich entscheide, was ich arbeite, wann ich arbeite und für wen ich arbeite. Ganz unabhängig davon, ob ich dafür Geld haben will oder sogar muß. Oder ob ich mich lieber um meine Kinder kümmere.
Genau deshalb muß der Staat die Vorraussetzungen dafür schaffen. Durchbringen BGE zB.
Die gesamte Produktion muß durch Maschinen erledigt werden und was damit nicht erledigt werden kann, teilen sich alle Menschen, die dann höchstens 1 Tag pro Woche oder Monat arbeiten könnten. Und ansonsten verwirklichen sie sich ganz unabhängig selbst:)
Auch dafür brauchen wir ein viel besseres Bildungssystem.

Kaneel
DrBeyer @nie wieder spd 16:27

Viele sind einfach froh, arbeiten zu dürfen, und nehmen dafür bspw. den Clinch mit dem Chef und den Kollegen in Kauf.

Für viele Menschen ist gerade auch der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen und die Beschäftigung mit Themen außerhalb von Familie und Haushalt wichtig.

WM-Kasparov-Fan
@Sisyphos3 um 16:42 Uhr

"Umsonst werden die den großen Zaun nicht gehabt/gebraucht haben"

Viel geholfen hat der Zaun ja nicht, wenn sehr viel gut ausgebildete Akademiker, Doktoren und Intellektuelle lieber wegen mehr Freiheit und Verdienstmöglichkeiten die Gesellschaft im Osten im Stich ließen - mit ihren Problemen. Statt zu helfen, etwas gemeinsam aufzubauen, was - so wie die Revolutionäre 1989 - die DDR von innen heraus zukunftstauglicher, demokratischer, freiheitlicher usw. gemacht hätte (ohne deutsche Einheit).

DrBeyer
@Hirschauer 16:55

"Ganz ehrlich, Ihre Tochter tut mir leid."

Das muss sie wirklich nicht. Jedenfalls nicht aus diesem Grund.
Weder meine Exfrau noch ich sind handwerklich besonders begabt, deshalb konnten wir das unserer Tochter auch schlecht vermitteln.

"Mein Vater (gelernter Schlosser) hat mich immer miteinbezogen"

Das haben wir mit unserer Tochter auch gemacht, allerdings in unserem Metier.
Ich glaube bspw. nicht, dass Ihr Vater mit Ihnen, als Sie 2 Jahre alt waren, in "Don Giovanni" gegangen ist, weil Ihr Vater da auf der Bühne tätig war. Unsere Tochter durfte das (ok, nur bis zur Pause, aber sie war ja noch klein).

Es ist oft so, dass Kinder Interessen entwickeln, die mit der Tätigkeit der Eltern zusammenhängen.
Und wir haben durchaus versucht, unserer Tochter die Welt außerhalb der unsrigen zu zeigen.
Das Handwerkliche hat ihr übrigens voller Begeisterung ihr Opa, der ein Bastler vor dem Herrn ist, gezeigt.

DrBeyer
@WM-Kasparov-Fan 17:07

"@Eudialyt4 um 16:52 Uhr
>>Es geht hier nicht um Kleinkinder<<

Sondern - worum geht es (bei 0-bis-14-Jährigen)? Ich mag keine Kritik, ohne dass auch Erläuterungen oder Besserungsvorschläge vorgelegt werden."

Es geht, wie man unschwer im Artikel nachlesen kann, um Grundschulkinder.

Hirschauer
@gman um 15:35

Wer ist der "Staat"?

Sisyphos3
17:13 von nie wieder spd

teilen sich alle Menschen, die dann höchstens 1 Tag pro Woche oder Monat arbeiten könnten
-------------------

mit Arbeitswirtschaft scheinen sie sich nie beschäftigt zu haben
Wie qualifiziert ist ein Mensch wenn er 1 mal pro Monat 1 Tag arbeitet
braucht der nicht dann einen Einlernkurs ?
Wie geht das bei nem Arzt ? wenn sie den nur 1 mal im Monat aufsuchen können

Zitat : "Auch dafür brauchen wir ein viel besseres Bildungssystem."
eher Polizisten um die Schulschwänzer in die Schulen zu zwingen
und falls sie dort sind Psychotherapeuten um die zum Lernen zu bewegen

schabernack
16:41 von Sisyphos3

«und warum betonen sie das tolle System [der Ex-DDR] ?
Umsonst werden die den großen Zaun nicht gehabt/gebraucht haben.»

Ganz sicher hamm'se den Zaun nicht gehabt / gebraucht, um Grundschulkinder an der Emigration zu hindern.

Es war in jedem Fall mega-belämmert nach 1990, das vorhandene System der Ex-DDR Kinderbetreung in Kindergärten / Grundschulen so überheblich einzustampfen als Gar-Nix-Könner aus der Welt Sozialistischer Kinderindoktrination. Nun isses weg, und so was neu machen, kostet vielfach mehr, als es gekostet hätte, Bestehendes zu erhalten, und in eine Gesamtdeutsche Wirklichkeit umzuwandeln.

Auch die Ex-DDR Bürger, die sonst so gut wie gar nichts an der DDR gut fanden. Die erinnern sich gerne an die Zeiten von Kinderfreizeiten und Ferienlagern. Mussten zwar alle das doofe Blaue Tuch der Jungpioniere tragen. So what …? Die bei Fähnlein Fieselschweif und echte Pfadfinder tragen auch Halstücher als Zeichen für Gemeinschaft und Gemeinsinn.

That's the story.

WM-Kasparov-Fan
@Sisyphos3 um 17:12 Uhr

"im übrigen gibt es in unserer "komplexen" Gesellschaft ganz handfeste Gründe ....
wie ist denn das versicherungsrechtlich geklärt wenn was passiert ?"

Naja, wenn man sich um das eigene Leben mehr Gedanken macht, als um das fremder Kinder....
Ich würde ganz selbstverständlich immer die volle Verantwortung übernehmen und auch ohne Widerstand viele Jahre eigenen Freiheitsentzug akzeptieren, wenn den Kids etwas geschieht. Der Mensch lebt doch nicht für sich (allein)! (Selbst wenn er quasi Einsiedler ist :-)

Sisyphos3
17:16 von WM-Kasparov-Fan

das scheint das Problem zu sein

wenn die Menschen anders ticken als die Regierungen
man die zu "ihrem Glück" glaubt zwingen zu müssen
mit weltfremden Ideologien die bestenfalls bei Minderheiten ankommen

Kaneel
17:13 von nie wieder spd @ um 16:58 von DrBeyer

Die gesamte Produktion muß durch Maschinen erledigt werden und was damit nicht erledigt werden kann, teilen sich alle Menschen, die dann höchstens 1 Tag pro Woche oder Monat arbeiten könnten. Und ansonsten verwirklichen sie sich ganz unabhängig selbst:)
Auch dafür brauchen wir ein viel besseres Bildungssystem.

Klingt für mich nicht praktikabel. Es gibt durchaus Tätigkeiten, die ein wenig Routine und Fachkompetenz erfordern. Und von wie vielen LehrerInnen sollen SchülerInnen unterrichtet werden? Inwiefern steigert das die Qualität der Bildung? An wie viele Bezugspersonen sollen sich zu betreuende oder zu pflegende Menschen gewöhnen müssen?

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Die Moderation

DrBeyer
@WM-Kasparov-Fan 17:16

"[...] wenn sehr viel gut ausgebildete Akademiker, Doktoren und Intellektuelle lieber wegen mehr Freiheit und Verdienstmöglichkeiten die Gesellschaft im Osten im Stich ließen - mit ihren Problemen. Statt zu helfen, etwas gemeinsam aufzubauen, was - so wie die Revolutionäre 1989 - die DDR von innen heraus zukunftstauglicher, demokratischer, freiheitlicher usw. gemacht hätte."

Sie sollten sich mal von Ihrer Glorifizierung der DDR-Oligarchie verabschieden. Nach mehr als 30 Jahren ist es durchaus langsam Zeit.

Das, was Sie geschrieben haben (die DDR von innen heraus etc.) war schlicht und ergreifend nicht gewünscht und wurde mit Bautzen bestraft, um es mal ein wenig pointiert auszudrücken.

Und das, was Sie da am Anfang geschrieben haben, ist bloße Diffamierung, auf die ich eigentlich nicht eingehen möchte.