Joe Biden

Ihre Meinung zu US-Republikaner: Bidens Gegner nutzen Afghanistan-Chaos aus

In den USA schlachten die politischen Gegner von Präsident Biden den chaotischen Afghanistan-Abzug aus. Dass sie sich dabei selbst widersprechen und der Abzug an sich von den meisten Amerikanern unterstützt wird, schert sie kaum. Von Katrin Brand.

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125 Kommentare

Kommentare

Miauzi

Egal unter wem von den beiden (Trump oder Biden) der Abzug von statten gegangen wäre - das Chaos z.B. am Flughafen war schon nach Abschluss mit den Verhandlungen mit den Taliban vorprogrammiert.
Um das zu Vermeiden hätten die USA etwas tun müss was sie noch nie in ihrer Geschichte getan haben -> ihre örtlichen Unterstützer (die sie oft im grossen Stil angeworben hatten) zu evakuieren.
Die haben sie immer "sitzen gelassen" - da war schon bei der Planung "da oder dort einzumarschieren" nie angedacht im Falle eines Abzuges (ohne gesiegt zu haben) die mit ihren potentiel kooperierenden Menschen mitzunehmen.
Ich empfehle mal dazu die 9-teilige TV-Doku über den Vietnamkrieg -> CIA-Operation in Laos.
Im Falle Afghanistans wären das mindesten 500.000 Meschen gewesen - das kann man innenpolitisch nicht von heute auf Morgen verkaufen wenn man Richtung Grenze zu Mexiko schaut...
..weil es u.a. keine gesellschafte Bereitschaft zu solchen Helfer-Ansiedlungen bei sich selbst gibt!

MRomTRom
Republikaner widersprechen sich selbst ? Offensichtlich

Wie die Korrespondentin ausführt:

'Was Trump anders gemacht hätte, weiß niemand. Er und die meisten Republikaner haben sich allerdings in den vergangenen Wochen sichtbar verbogen. Erst konnte es ihnen nicht schnell genug gehen, Trump hatte seinen kompletten Truppenabzug bis zum 1. Mai angekündigt. Und als Biden den Termin Richtung September verschob, wurde ihm das als Schwäche ausgelegt. Nun aber heißt es, die Amerikaner seien überstürzt abgezogen.'

Das macht die Crux dieser Afghanistan-Politik von Trump und seinen republikanischen Gefolgsleuten deutlich. Sie ist nicht geradlinig sondern super-opportunistisch.

bolligru
Streit über die Sache, nicht Personen

Bevor über Personen gestritten wird, muß über die Sache gestritten werden.

1. Darüber, ob es die richtige Reaktion auf einen Terroranschlag ist, ein anderes, souveränes Land anzugreifen, sollte zumindest nachgedacht werden.
2. Den USA ging es von Anfang an nicht um "nation- building", sondern darum, den "Schuldigen von 9/11" zu töten und das war Osama. Dafür wurden "boots on the ground" eingesetzt. Darüber, daß es weltweit und in vielen Staaten der Erde radikale, terrorbereite Islamisten gibt, waren die USA sehr wohl informiert. Es bleibt die Frage, ob die Tötung einer Person aus Rache Tausende Tote rechtfertigt und auch den Einsatz von Billiarden Dollar.
3. Der schnellstmögliche Abzug war richtig. Die überwiegende Mehrheit der Afghanen lehnte die Besatzung ab, wollte weiter leben wie die Vorväter.
Trump und Biden haben also grundsätzlich Recht.
4. Biden hätte jederzeit den Abzug stoppen können oder längere Fristen vereinbaren. Für die Umsetzung ist er verantwortlich, nicht Trump.

Miauzi
@ich1961 Zitat: "Wenn Sie

@ich1961
Zitat:
"Wenn Sie schon mit " dem Erinnerungsvermögen " anfangen :
die Ausgangslage waren ja wohl die Terroranschläge von 9/11 ! Und damit Osama Bin Laden und seinem Gefolge anzulasten. Und wo waren die bzw. haben die Unterschlupf gefunden ?"

Dann wollen wir uns aber auch mal vollständig erinnern - siehe dazu auch die TV-Doku "Afghanistan - unser verwundetes Land"
-> die Taliban haben UNMITTELBAR dem nach dem 11.9.2001 der US-Regierung über die CIA mitteilen lassen - das BinLaden kein "Schutz als Gast" mehr geniesst - er also zu haben ist.
Das war aber kein Freibrief mit 100.000 Soldaten eine Invasion zu starten!
Selbstverständlich war es nicht Aufgabe der Taliban BinLaden zu fangen und auszuliefern.
Selbst wenn sie das gemacht hätten - der inzwischen bewusst von der US-Regierung nochgepuschte Rachedurst der US-Bevölkerung hätte das damals NICHT gereicht.
Da musste eine ganz grosse Inszenierung her - wohl auch vom eigenen Versagen (Anschlagshinweise gab es!) abzulenken!

realitychecker
09:25 von État DE gauche aka AfD-Propaganda-Vielfachforennamen

Auch dieser Versuch Ihre demokratiefeindliche Forenagitation gegen Deutschlands vielfältige Medienlandschaft aufzuwärmen in Sachen ÖR-Sender schlägt fehl (bei aller notwendigen
Kritik an der Verflachung unter dem Druck noch kruder operierender rechter Privatmedien (Springer etc).

Hiesige ÖR-Medien bilden ein weites demokratisches Meinungsspektrum ab. Das reicht von linkssozialdemokratisch (Die Linke) bis gemäßigt konservativ/rechte Mitte (Union).

Sie machen stets den anmaßendn Fehler Ihre verzerrte Weltsicht eines, nach eig. Aussagen hier im Forum überzeugten IB'lers zum allgemeingültigen Maßstab der Politik erklären zu wollen.

Rechtsextreme, zu Recht vom VS ins Auge genommene Positionen haben keinen Anspruch gleichbehandelt zu werden in den seriösen Medien.

Im Übrigen hat die tagesschau bereits über den Versuch von wenigen Gefährdern berichtet, die versucht haben bei der Afgh.-Evakuierung illegal einzuteilen.

Sie sind somit faktisch widerlegt. Wieder mal.

Wolf1905
@tinchen. um 08:46 / werner1955

###Am 04. September 2021 um 08:46 von .tinchen
08:07 von werner1955
"Ursache ist das gerade besonders viele junge Menschen Kernsätze der Parteien übernehmen ohne über Ihren Sinn und die Wirksamkeit nachdenken. "

Junge gebildete Menschen haben entschieden die Wahl 2020.
GOP Waehler sind meistens alte Menschen. Sorry, aber diese facts widersprechen ihrer Aussage !!!###

Ich gebe hier werner1955 recht: viele junge Wähler*innen (v. a. Erstwähler) vertrauen den Parteien bzw. was im Wahlprogramm drin steht; und da weiß man ja als älterer Mensch, der schon viele Wahlen mitgemacht hat, dass die Aussagen, die im Vorfeld einer Wahl gemacht werden, besser einzuschätzen.

Bzgl. USA-Wahl: Warum Sie die vielen jungen Wähler als gebildet benennen, weiß ich nicht; kommt für mich so rüber, dass die Älteren, die GOP wählten, nicht so gebildet seien - ich glaube das nicht, sondern denke eher, dass die Jüngeren auf andere Themen setzen als die Älteren (z. B. Klima, soziale Gerechtigkeit, etc.).

Coachcoach
Alles unkompliziert

Ich finde alles unkompliziert: Es sind nicht Breshnew, Breczinki, Trump Bush Biden schuldig: Die USA haben einfach einen Krieg verloren, mit ihnen die Partner inkl. Nato und BRD. Es ist nicht der erste verlorene Krieg: Schon Korea wurde nicht gewonnen, Vietnam eine krachende Niederlage, Grenada haben sie gewonnen (peinlich), Irak - hat den IS gemacht, Syrien war nix, und jetzt ist Afghanistan verloren. Und das nicht erst seit August - die letzten Jahre waren schon mehr Qual als Kontrolle. Hoffen wir auf Frieden.

Miauzi
Zitat: "Ihr

Zitat:
"Ihr Erinnerungsvermögen enttäuscht mich: Es war George W. Bush, dem wir dieses militärische Abenteuer in Afghanistan (und einigen anderen Staaten) zu verdanken haben.<<
Nein, es war Zbigniew Brzezinski. Ohne die von ihm maßgeblich inspirierte „Operation Cyclone“ gäbe es die Taliban nämlich gar nicht. Brzezinski war natürlich Demokrat, oder, wie Sie immer gern schrieben, „Demokrat“.
Aber eigentlich ist Breschnew schuld."
Auch Sie sollten bitte "Mudjahedin" nicht mit "Taliban" gleichsetzen - auch wenn das eine das andere bedingt.
Zudem sollte man dann auch noch erwähnen die Existenz von "AlKaida" genauso untrennbar damit zusammenhängt.
Ich nehme aber an dass auch Ihnen die Doku "Afghanistan- unser verwundetes Land" längst bekannt ist.
--
Was ist eigentlich mit der engen Zusammenarbeit bzw. Freundschaft der Familien Bush und BinLaden...
..war der Vater von Osama während 9/11 nicht sogar in Texas beim Vater von Bush zu Gast und konnte trotz TOTALEM Flugverbot ausreisen?

Wolf1905
@weingasi1 um 09:33 / werner1955

Wie an @tinchen. bereits geschrieben, gebe ich hier werner1955 prinzipiell schon recht: die meisten jungen Menschen lesen nicht mehr Zeitung (mit entsprechend fundierten Informationen und Kommentaren), sondern informieren sich über soziale Medien - und da ist leider viel Falschimformation dabei.

Bzgl. USA (ohne Bezug auf Sie!): ist doch klar, dass die Republikaner jetzt Biden das Chaos beim Rückzug aus Afghanistan ankreiden - und nicht zu Unrecht! Trump hat das gemacht, was letztendlich der Großteil der US-Bevölkerung wollte: nämlich „raus aus Afghanistan anzupacken“; dazu musste er mit den Taliban verhandeln, um überhaupt diese Sache angehen zu können - man muss doch die Realitäten vor Ort sehen und darf da die Augen nicht verschließen (auch wenn’s einem nicht gefällt).
Die Umsetzung des Rückzugs liegt klar bei Biden’s Verantwortung, und das ist gelinde gesagt eine Katastrophe geworden!
Ich mag Trump gar nicht, aber ihm das in die Schuhe zu schieben, ist m. E. nicht wahrheitsgetreu!

Miauzi
@Adeo60 Zitat: " Bush hat

@Adeo60
Zitat:
" Bush hat unter dem Eindruck von 0911 gehandelt. Terroristenausbildung in Afghanistan konnte und wollte er nicht länger zulassen."

Aha - aber eine solche Ausbildung in Pakistan war aber in Ordnung - oder wie darf ich das jetzt verstehen.
Nur mal zu Ihrer Erinnerung:
Wer hat denn den Mudjahedin, den "Arabern" (AlKaida) und den Taliban überhaupt erst das Wassen um Strengstoff und dessen Nutzung als Terror- aka Anschlagswaffe beigebracht?
Antwort: -> die CIA im Auftrag der US-Regierung
Sie haben überhaupt erst dafür gesorgt das die "Araber" nach Afghanistan kamen.
Das war eine Zusammenarbeit von Ägypten (die wollen ihre radikalsten Moslembrüder ausser Landes haben) - SaudiArabien (die wollten sich mit Geld am Kampf gegen den Kommunismus beteiligen) und den USA (die die pakistanische Regierung als logistisches Hinterland einband).
Osama BinLanden und seine "AlKaida" sind ein "Geschöpf" der USA selbst - was sich gegen sie richtete.
(jaja - solange es unser Drecksack ist..)

nie wieder spd
@ um 09:23 von MehrheitsBürger

„Dieser Abzug macht die USA und die Welt nicht sicherer sondern bringt mehr Terrorismusgefahren als jemals zuvor.“
Eben.
Und wer sagt, dass genau das nicht der Sinn der Sache war?
Es wird kaum jemand überzeugend darlegen können, dass nicht auch schon Trump eingesehen haben wird, dass Innenpolitik am besten funktioniert, wenn man die Menschen gegen einen außenpolitischen Gegner in Stellung bringt und dort behält. Der Krieg in Afghanistan ist dazu aber längst zu nebensächlich geworden.
Also wird ein wenig gepuscht und mit dem nächsten Krieg gegen die nächsten Feinde Interesse geweckt. Und wenn der nicht klappt, gibt’s ja die Terroristen in Afghanistan.
Denn wenn die Bürger tatsächlich Zeit und Muße hätten, über die zahllosen innenpolitischen Probleme der USA nachzudenken, würde ohne Trump genau das passieren, was Trump im Januar schon angedeutet hat. Und so kann das abstruse System der USA noch ein paar Jahrzehnte aufrechterhalten werden. Biden wäre das grundsätzlich sicher auch recht.

Wolf1905
@SinnUndVerstand um 08:01

„Es ist kaum zu ertragen: Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump, der den Taliban aufgrund deren windigster allgemeiner Zusagen den überhasteten Abzug versprach, versucht nun politisches Kapital daraus zu schlagen.
Nie wieder darf dieser Mann politische Entscheidungsmacht bekommen.“

Mir wäre es auch recht, wenn Trump keine politische Entscheidungsmacht mehr erhält! Nur: Sie können hier Biden nicht aus der Pflicht nehmen! Er hat als US-Präsident die Verantwortung für die operative Umsetzung des Rückzugs! Und das wissen auch die Amerikaner - selbst demokratisch gesinnte Menschen sehen das so.
Nicht immer nur auf Trump herumtrampeln und (den Ihnen positiv gesinnten) Biden völlig außen vor lassen - das nenne ich eine einseitig gefärbte Betrachtungsweise.

.tinchen
09:25 von Nettie

"... Was für mich dann allerdings nicht zu verstehen ist, ist, warum er dann trotzdem Trumps Unterstützer (enablers and supporters) wählt.."

Ricky waehlte Biden 2020, Nettie.
Grund: Trump musste weg, die GOP brauchte ein reboot. Ricky hoffte Trump wird vergessen werden, irgendwann und dann gibt es ein back to normal.
Ja, wishful thinking and reality

das ding
09:45 von weingasi1

"Allerdings hängt der Glaube an die Wahrhaftigkeit bzw. deren Negierung beinah ausschliesslich von der eigenen Preferenz ab.
Sie sind das beste aller Beispiele !"

Sie moegen mein hartes URteil nicht. Wie reagieren Sie? Mit Verdrehung, Zurechtbiegung und Relativierung, formalisistisch und ohne Inhalt, woher auch, und vorallem werden Sie persoenlich. Als erster im Thread haben sie das Recht letzter zu sein. Reaktionen auf sowas werden in der Regel als Eskalation gesehen. Auch das wissen Sie. Das ist typisch. Sie hatten das Wort.

bolligru
09:52 von Miauzi

In einer Frage waren alle US- Präsidenten sich einig:
"america first"
Das galt auch für den Friedensnobelpreisträger Obama, der diesen Satz genauso leicht aussprach wir Trump.
Nicht "nation- buliding" war das Ziel des Afghanistaneinsatzes, sondern "Blutrache". Dies spricht auch Biden offen aus: "Wir werden sie finden und töten, egal wo auf der Welt sie sich befinden!" Obama machte es vor: Die Tötung Osamas, durchgeführt in Verantwortung Obamas, ist in "guter, alter US- Tradition" erfolgt. Über "Collateralschäden" in Form unzähliger getöteter Zivilisten macht man sich keine Gedanken und auch nicht darüber, was das für den Weltfrieden bedeutet.
Traurig nur, daß niemand von den Politikern der "verbündeten Staaten" sich traut, dies offen auszusprechen.

artist22
@..war der Vater von Osama während 9/11 10:13 von Miauzi

"nicht sogar in Texas.."

Ja, und?
Ihr Erinnerungsvermögen bedarf dringender Polierung.
Oder leben wir etwa schon wieder in Zeiten von Sippenhaft?

Die binLaden-Familie hatte sich bereits vor dem 9/11 in SA von ihrem Sohn distanziert.

Das weiss natürlich jeder politisch Interessierte mit entsprechenden Gedächtnis.

si tacuisses ..

Wolf1905

Ich weiß überhaupt nicht, warum so viele Leute hier meinen, die US-Demokraten so hofieren zu müssen! J.F.Kennedy war Demokrat, und unter ihm begann der Einsatz der Amerikaner in Vietnam (auch wenn er dann relativ bald leider nicht mehr da war), L.B.Johnson, sein Nachfolger, Demokrat, weitete diesen Einsatz massiv aus.
B.Clinton ist Demokrat, und alle wissen, wie er es mit Meineid hielt.
B.Obama ist Demokrat, Friedensnobelpreisträger, und unter ihm wurden die Drohneneinsätze massiv ausgeweitet; er hätte nach der Liquidierung von Bin Laden schon den Rückzug aus Afghanistan initiieren können!
Die verblendete Sicht hier auf die Demokraten verstehe ich nicht, denn eins ist schon immer klar gewesen: „America First“ ist die Prämisse der meisten Amerikaner, sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten. Und das lassen sie den Rest der Welt auch unverhohlen spüren.
Deshalb bräuchte es eine starke europäische Gemeinschaft als Gegenpart (was aber leider derzeit auch utopisch erscheint)

.tinchen
08:49 von ich1961

"...Hallo tinchen,
schön zu lesen, das es auch noch vernünftige Amerikaner gibt."

Die Mehrheit ist vernuenftig. Trump hat die Wahl verloren, und nicht knapp :-)

"Leider befürchte ich, die Anhänger werden jetzt wieder mehr, weil sie den Lügen der GOP glauben."

Nur durch voter supression gewinnt die GOP. Ein hoher turn-out wie bei mid-terms 2018 oder Wahl 2020 und die GOP hat keine chance

"Ihnen und Ihren Lieben alles Gute."
Oh, danke, das ist sehr nett, Sie auch

Miauzi
Zitat: "2. Den USA ging es

Zitat:
"2. Den USA ging es von Anfang an nicht um "nation- building", sondern darum, den "Schuldigen von 9/11" zu töten und das war Osama. Dafür wurden "boots on the ground" eingesetzt. Darüber, daß es weltweit und in vielen Staaten der Erde radikale, terrorbereite Islamisten gibt, waren die USA sehr wohl informiert. Es bleibt die Frage, ob die Tötung einer Person aus Rache Tausende Tote rechtfertigt und auch den Einsatz von Billiarden Dollar."

die USA waren nicht nur infoermiert - sondern sie haben diese weltweiten Netzwerke überhaupt erst geschaffen
durch ihre Zusammenarbeit mit Pakistan, SaudiArabien und Ägypten im Zuge der Operation "Cyclone"
Und allen Beteiligten ist das mittlerweile massiv auf die Füsse gefallen..
..was sie aber nicht hindert diese von ihnen selbst geschaffene Bedrohung immer noch für eigene politische Zwecke zu nutzen

das ding
10:06 von Wolf1905

"Ich gebe hier werner1955 recht: viele junge Wähler*innen (v. a. Erstwähler) vertrauen den Parteien bzw. was im Wahlprogramm drin steht; und da weiß man ja als älterer Mensch, der schon viele Wahlen mitgemacht hat, dass die Aussagen, die im Vorfeld einer Wahl gemacht werden, besser einzuschätzen."

Man kann bestenfalls pauschal sagen: Das war vor dem Siegeszug des Smartphones anders. Da waren die jungen Leutz richtig krititisch. Da entstanden die Gruenen. Die Alten waren zwar alt, aber angehaeufte Jahre machen nicht deswegen weiser. Das war zumindest Teil des Konsens unter Jugendlichen und das war auch vorallem in der CDU/CSU zu sehen. Heute kann man nur hoffen, das sich dennoch unter den Alten auch Weise befinden.

État DE gauche
@10:06 von realitychecker

"""Rechtsextreme, zu Recht vom VS ins Auge genommene Positionen haben keinen Anspruch gleichbehandelt zu werden in den seriösen Medien"""

Aufgrund des demokratischen Staatsaufbaus der USA, legt die Staatsmacht nicht fest, wer und was seriös ist oder Anspruch auf Gleichbehandlung hat.
Es ist eine politische Kultur von Debatten und freien Medien, wo Gleichschaltung keine Chance hat.

logig
um 10:32 von .tinchen

Das macht doch mal Hoffnung. Vieleicht setzt sich auch in der Führung der "Trump-Partei" durch, dass Trump zu einer schlimmen Episode werde muss.

État DE gauche
@10:37 von krittkritt

"""Die Sowjetunion zog geordnet ab."""

Die Sowjetunion wurde geschlagen und zog im Chaos ab. Wäre die Sowjetunion früher zur Vernunft gekommen, hätte die Tragödie in Afghanistan weitgehend vermieden werden können. Die USA haben viele Fehler gemacht. Die schwere Schuld liegt jedoch beim Kommunismus.

SinnUndVerstand
@10:27 von Wolf1905

Sie mögen mich gerne in Ihre Schublade packen, aber ich muss Sie leider enttäuschen: Ich bin politisch in vielen Bereichen weit von Biden entfernt, und ich bezweifle auch nicht, dass man den de-facto-Rückzug unter seiner Präsidentschaft kritisch analysieren kann.
Aber es gibt zwei Fakten:
Der miesest verhandelte oder auch erschreckend naiv und blauäugig verhandelte überhastete Abzugsentschluss geht auf Trumps Konto.
Und Biden wählt eine wohltuende Sprache in seiner politischen Gestaltung des Präsidentenamtes, fernab von Trumps auf Eskalation und Beleidigung basierendem Gepolter.

Miauzi
@ artist22 Zitat: "Ja,

@ artist22
Zitat:
"Ja, und?
Ihr Erinnerungsvermögen bedarf dringender Polierung.
Oder leben wir etwa schon wieder in Zeiten von Sippenhaft?
Die binLaden-Familie hatte sich bereits vor dem 9/11 in SA von ihrem Sohn distanziert.
Das weiss natürlich jeder politisch Interessierte mit entsprechenden Gedächtnis."

Nun dann darf ich mal in die Tiefe gehen:
Es ging nicht darum die Angehörigen der BinLaden-Familie zu verhaften sondern lediglich darum sie im Rahmen der Ermittlungen durch das FBI zu befragen.
Nur das hat der US-Präsident Bush selbst mit der Genehmigung des Ausreisefluges hintertrieben!
--
Sippenhaft?
Was braucht es Sippenhaft wenn man seit 20 Jahren "Blutrache" betreibt.
Das und nur das war der Wesenskern dieser US-Invasion.
Ist das für Sie aber in Ordnung?

Juergen
Zeigst du mit einem Finger auf einen Anderen

zeigen drei Finger auf dich.

Diesen Spruch sollten auch die Republikaner kennen und beherzigen.

Es ist übrigens immer noch die militärische Führung, die solch einen Abzug vorbereitet und durchführen lässt. Vielleicht sollten sich mal die Generäle fragen, was warum nicht gut gelaufen ist und zwar ab dem Beschluss des Truppenabzuges. Als Präsident kann man da recht wenig selbst machen, ausser den Oberbehelfshaber auszutauschen.

Account gelöscht
Die Republikaner sind Rechtsextremisten geworden

Früher hatte ich die Republikaner mit der dt. Union verglichen.
Sie haben sich aber so gewandelt und sind rechtsextrem geworden, dass man sie mit der Union nicht mehr vergleichen kann und sie mit den Parteien in der "ganz rechten Ecke" vergleichen muss.

Das würde heißen, dass auch in den USA der Verfassungsschutz tätig werden muss, weil die Republikaner sich von der Demokratie verabschiedet haben.

bolligru
10:44 von Miauzi

Danke für die richtige Ergänzung.
Was mich stört ist, daß auch hier personenbezogen (Trump- Biden) argumentiert wird, wobei die Sache unter die Räder gerät.
Ablenkung vom Wesentlichen, von grundsätzlichen Fragen, ist in der Politik üblich.
Ein Satiriker, dessen Namen mir entfallen ist, drückte es einmal so aus:
"Wir werden den Nahostkonflikt lösen, indem wir zwei Millionen Muslime töten und einen Zahntechniker!"
Sofort kommt die Gegenfrage: "Warum, zur Hölle, einen Zahntechniker?" Antwort: "Eben drum. Genau wie Sie wird niemand mehr die Frage stellen: "Warum hab ihr zwei Millionen Muslime getötet?"
Wer also fragt heute noch, ob es legitim ist, einen souveränen Staat zu überfallen um einen Terroristen, dessen Aufenthalt dort vermutet wird, zu töten wobei zigtausend Tote Zivilisten billigend in Kauf genommen werden?
Es ist erklärte Staatspolitik der USA, jeden, der die USA angreift zu töten, ohne Gerichtsverfahren, koste es was es wolle, Menschenleben Unbeteiligter eingeschlossen.

realitychecker
Autokorrekturfehler, realitychecker, 04. Sep. 2021, 10:06

Falls nicht bereits aus dem Zusammenhang ersichtlich sei mir der Autokorrektur-Fehler verziehen: sollte nicht heißen "einzuteilen" sondern "einzureisen"

(edit)

"...Im Übrigen hat die tagesschau bereits über den Versuch von wenigen Gefährdern berichtet, die versucht haben bei der Afgh.-Evakuierung illegal einzureisen.

Sie sind somit faktisch widerlegt. Wieder mal."

(realitychecker zum Vielfachforennamen um 10:06 Uhr)

Womit ich wieder zu meinem eigentlichen Anliegen zurückkehre, nicht "mit" Vielfachforennamen zu diskutieren, sondern lediglich "über" derartige gezielte, Forenrichtlinien zuwiderlaufende Täuschungsmanöver in Onlineforen aufzuklären mit denen neurechte, übereifrige Schreiber versuchen eine real nicht vorhandene Rechtsaußen- Diskurshoheit vorzugaukeln bzw. sinnvolle, durchaus auch gern kontroverse Diskussionen lediglich zu de-railen/zu zerstören.

Miauzi
@Tinkotis Zitat: "Bei einer

@Tinkotis
Zitat:
"Bei einer Sache muss ich widersprechen. Ob Brzeziński massgeblich für Cyclone verantwortlich war, ist zumindest umstritten und auch nicht wirklich belegbar. Es spricht hingegen einiges dafür, dass die CIA nachträglich versucht hat, jemand anderem die Verantwortung zuzuschustern, nachdem klar wurde, was für einen Verein man da unterstützt hatte."

Können Sie ja gerne - nur es hilft nix
denn die USA wussten genau wen sie da unterstützen
Mag man vielleicht noch annehmen das ihnen der eine oder andere Mudjahedin-Führer noch etwas Sand in die Augen streuen konnte
aber
bei der Gruppe der "Araber" - ausländische isöamische Fundamentalisten - wusste man es ganz genau - eben weil man genau diese und nur diese wollte
-> ein Grossteil kam aus Ägypten und bestand aus den radikalsten Mitgliedern der Moslembrüder
das war der Dreier-Deal zw. USA, den Moslembrüdern und Ägypten nach der Ermordung Sadats (durch die Muslimbrüder) am 6.10. 1981

Frank von Bröckel
Immerhin 100 bis 200 Amerikaner in..

.. Afghanistan zurückgelassen!

Das ist für ALLE(!) US Amerikaner halt ein wirklich absolutes No-Go!

Kein Wunder also, das Biden deswegen auch völlig zurecht in der Kritik steht!

fathaland slim
10:00, bolligru

>>Bevor über Personen gestritten wird, muß über die Sache gestritten werden.

1. Darüber, ob es die richtige Reaktion auf einen Terroranschlag ist, ein anderes, souveränes Land anzugreifen, sollte zumindest nachgedacht werden.
2. Den USA ging es von Anfang an nicht um "nation- building", sondern darum, den "Schuldigen von 9/11" zu töten und das war Osama. Dafür wurden "boots on the ground" eingesetzt. Darüber, daß es weltweit und in vielen Staaten der Erde radikale, terrorbereite Islamisten gibt, waren die USA sehr wohl informiert. Es bleibt die Frage, ob die Tötung einer Person aus Rache Tausende Tote rechtfertigt und auch den Einsatz von Billiarden Dollar.<<

Osama Bin Laden hatte den USA im Namen von Al Kaida den Krieg erklärt, und Bush hatte die Kriegserklärung angenommen.

>>3. Der schnellstmögliche Abzug war richtig. Die überwiegende Mehrheit der Afghanen lehnte die Besatzung ab, wollte weiter leben wie die Vorväter.<<

Leben unter den Taliban hat nichts mit den Vorvätern zu tun.

MRomTRom
10:54 von État DE gauche | Am Thema vorbei

'Aufgrund des demokratischen Staatsaufbaus der USA, legt die Staatsmacht nicht fest, wer und was seriös ist oder Anspruch auf Gleichbehandlung hat.'

Einer der üblichen Allgemeinplätze. Der sagt alles und nichts. Im Sinne des Themas eigentlich nur nichts.

'Es ist eine politische Kultur von Debatten und freien Medien, wo Gleichschaltung keine Chance hat.'

Die Gleichschaltung findet nicht durch den Staat statt, sondern durch einen Medien-Tycoon wie Rupert Murdoch, der sich krakenhaft über viele Medien der Welt legt.

In Australien z.B. hat er mit seiner Wirtschaftsmacht und Quer-Subentionierungsmacht fast sämtliche regionale Zeitungen unter seine Fuchtel gebracht, so dass dort 70 % Murdoch-abhängig sind. So schaltet man in Richtung Konservatismus gleich.

krittkritt
Brzezińskis Interviews sind immer noch nachlesbar

@10:51 von Tinkotis
Das ist gut belegt.
Der Bayerische Rundfunk brachte damals auch ein ausführliches Feature, in dem dargelegt wurde, dass die Dschihaddisten mit ca. 6 Milliarden DM aufgebaut und unterstützt wurden.
Ich habe mir selbst einmal einen Screenshot gemacht, wo Brzeziński in Afghanistan im Kreis von Dschihaddisten zu sehen ist.
Er ermutigt da die Kämpfer, sinngemäß "für euren Glauben" zu kämpfen - natürlich gegen die "weltliche" Nadschibullah-Regierung und deren sowjetische Unterstützer.

Nachfragerin
@Egleichhmalf - Ohne vorherigen Einmarsch kein Truppenabzug.

10:34 von Egleichhmalf:
"Ihr Erinnerungsvermögen ist ebenso enttäuschend: Letztlich ist alles auf Adam und Eva zurückzuführen!"
> Ich bin mir sicher, dass Adam und Eva keinen Einfluss auf die geopolitischen Entscheidungen der USA haben. Sie existieren nämlich nicht.

"Aber ganz ernsthaft: man gehe einfach beliebig in der Geschichte zurück und - ganz wichtig - stoppe dann an der Stelle, wo man jenen ,Schuldigen' ausfindig machen kann, der der eigenen Ideologie genehm ist."
> Das Kapitel der militärischen Ambitionen in Afghanistan wurde von George W. Bush aufgeschlagen. Trump und Biden waren bzw. sind es, die es nun wieder schließen. Dass sich das Problem eines Truppenabzugs aus dem vorherigen Einmarsch ergibt, sollte eigentlich jedem einleuchten.

fathaland slim
10:06, realitychecker

>>@09:25 von État DE gauche aka AfD-Propaganda-Vielfachforennamen
„Hiesige ÖR-Medien bilden ein weites demokratisches Meinungsspektrum ab. Das reicht von linkssozialdemokratisch (Die Linke) bis gemäßigt konservativ/rechte Mitte (Union).“<<

Sie haben ja Recht.

Aber jemanden, der Olaf Scholz für einen Linksextremen hält, wie gestern hier zu lesen war, können Sie mit einer solch nüchternen Betrachtung nicht erreichen. Da ist Hopfen und Malz verloren.

Account gelöscht
Wer nun an diesem "Abzug"..

.. wirklich die Hauptschuld trägt, ist doch nebensächlich. Erfreulich ist aber, daß dieser völlig sinnlose Krieg vorbei ist. Die Nachwehen werden vermutlich Jahre dauern - und es wäre wünschenswert, wenn internationale Hilfe diese abmildern könnte o h n e gleich wieder an Bedingungen geknüpft zu werden. Es waren nicht die Afghanen, die Anlaß für den mißlungenen Feldzug gegeben haben - sondern vorwiegend Saudis (wenn ich mich recht entsinne).

Nettie
@.tinchen, 10:32

„Ricky waehlte Biden 2020, Nettie.
Grund: Trump musste weg, die GOP brauchte ein reboot. Ricky hoffte Trump wird vergessen werden, irgendwann und dann gibt es ein back to normal.
Ja, wishful thinking and reality“

Ihr Nachbar ist offenbar ein vernünftiger Mann und ein guter Beobachter. Und, was noch weit wichtiger ist, imstande, aus seinen Beobachtungen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wenn es genug dieser selbstständig denkenden Bürger gibt, gibt es - zumindest überall dort, wo die Demokratie eine Chance hat - begründeten Anlass zur Hoffnung, dass aus dem „wishful thinking“ reality wird.

Nirwana1962
@logig

>>10:18 von logig
um 09:33 von weingasi1
"Die massenhafte Verbreitung von falschnachrichten in den sozialen und TV Medien tun ein weiteres dazu."

Das ist wohl richtig. Aber ist nicht auch die Geheimnistuerei, die meiner Meinung nach extrem im Verhalten der USA Regierungen deutlich wird, ein ernst zu nehmender Faktor. Die Diskussion hierzu wurde ja mitten in der Nacht nach kaum einer Stunde abgebrochen.<<

Ich vermute , die Schließung war eher dem Feierabend der Moderation geschuldet, weniger dem Thema.

Miauzi
@bolligru Zitat: "Es ist

@bolligru
Zitat:
"Es ist erklärte Staatspolitik der USA, jeden, der die USA angreift zu töten, ohne Gerichtsverfahren, koste es was es wolle, Menschenleben Unbeteiligter eingeschlossen."

Habe erst gestern Abend in einer Doku zu 9/11 und der Invasion in Afgahnistan gesehen:
Durch diese 20 Jahre Krieg hat die USA ca. 1 Mio Kriegsveteranen von denen sehr viele medizinisch versorgt werden müssen.
Da sind nicht nur körperliche Schäden sondern vor allem psychische...
..sprich die haben sprichwörtlich "den Krieg mit nach Hause zu ihren Familien gebracht"
Schon die 160 Mrd US-Dollar die die USA jedes Jahr für die Veteranen-Versorgung im allgemeinen ausgibt sind gewaltig - jedoch die gesellschaftlichen Schäden durch familiäre Gewalt, Suizide, dauerhafte Arbeitsunfähigkeit usw. prägend das Land noch viel tiefgreifender.
Wenn man schon damit als Gesellschaft überfordert ist - wie soll man sich dann mit den Opfern dieser Kriege vor Ort (Vietnam, Afghanistan usw.) beschäftigen?

schabernack
09:52 von Miauzi

«Im Falle Afghanistans wären das mindesten 500.000 Meschen gewesen - das kann man innenpolitisch nicht von heute auf Morgen verkaufen wenn man Richtung Grenze zu Mexiko schaut...
..weil es u.a. keine gesellschafte Bereitschaft zu solchen Helfer-Ansiedlungen bei sich selbst gibt!»

Die Afghanen und Afghaninnen, die mit dem Truppenabzug in die USA kamen, erfahren große Unterstützung von seiten der zurückgekehrten US-Soldiers und von den Veteranenverbänden.

Wie in DEU auch, sind es in den USA die Soldaten, die am meisten entsetzt sind über den Umgang mit den Ex-Helfern. Eine zu 101% komplett andere Situation als mit Flüchtlingen an der Grenze zu Mexiko, wohin es gar keine Parallelen gibt. Soldiers sind in den USA gut angesehen, deren Verbände sind einflussreich.

"Die Mitgenommenen" sprechen so gut wie alle Englisch, deren Kinder lernen das dann schnell. Nicht wenige wohnen bei Soldier-Families. Aus die Maus mit Gedöne und Wohnungsgesuche.

Mit Vietnam / Laos hat es auch nix zu tun.

bolligru
11:40 von fathaland slim

"Osama Bin Laden hatte den USA im Namen von Al Kaida den Krieg erklärt, und Bush hatte die Kriegserklärung angenommen."
So einfach ist die Angelegenheit nicht.
Würden beispielsweise Sie den USA den Krieg erklären, so wären die Folgen vermutlich nicht unbedingt der Einmarsch von US- Truppen in Deutschland.
Was sind denn die Fakten?
Osama war zweifellos verantwortlich für 9/11 und somit für den Tod von ca. 3000 US- Bürger. Das ist verabscheuenswürdig, zweifellos. Nach internationalem Recht hätte man ihn dafür anklagen und, falls aufgreifbar, für den Rest seines Lebens hinter Gitter bringen müssen.
Die USA aber setzen auf "Blutrache" und zwar alle US- Präsidenten, ausnahmslos. Ein souveräner Staat wurde angegriffen, unzählige Unschuldige mußten sterben und am Ende wurde Osama in Pakistan getötet (auch ein souveräner Staat).
Die Aussage "leben wie die Vorväter" bitte ich nicht wörtlich zu nehmen. Dies ist eher Sache radikaler Islamisten. Wie viele Taliban dazu zählen weiß ich nicht.

fathaland slim
10:13, Miauzi @ fathaland slim

>>Auch Sie sollten bitte "Mudjahedin" nicht mit "Taliban" gleichsetzen - auch wenn das eine das andere bedingt.<<

Das tue ich auch nicht. Die Taliban wurden mit Unterstützung der CIA an Deobandi-Koranschulen in Pakistan geschaffen. U.a. mit Schulbüchern, die von der CIA entwickelt wurden, um den Kampf gegen die ungläubigen Russen zu befeuern. Diese Werke kamen natürlich auch bei den Kindern der Mujahedin zum Einsatz. Da machte man wenig Unterschiede.

>>Zudem sollte man dann auch noch erwähnen die Existenz von "AlKaida" genauso untrennbar damit zusammenhängt.<<

Ja, auch mit Al Kaida hat die CIA im kalten Krieg zusammengearbeitet.

>>Was ist eigentlich mit der engen Zusammenarbeit bzw. Freundschaft der Familien Bush und BinLaden...
..war der Vater von Osama während 9/11 nicht sogar in Texas beim Vater von Bush zu Gast und konnte trotz TOTALEM Flugverbot ausreisen?<<

Die Bin Ladens haben einen Baukonzern und sind Geschäftsfreunde der Bushs. Osama war das schwarze Schaf der Familie.

État DE gauche
@11:41 von MRomTRom

"""Die Gleichschaltung findet nicht durch den Staat statt, sondern durch einen Medien-Tycoon wie Rupert Murdoch, der sich krakenhaft über viele Medien der Welt legt."""

Die Demokratien (freiheitlich natürlich) wo Murdoch Medien stark sind, mit FoxNews in den USA und Sky News in Australien, haben die mit Abstand freiesten und vielfältigsten Medienlandschaften der Welt. Insgesamt betrachtet, liegt auch dort mehr Medienmacht links der Mitte, was aber kein Problem ist. 60:40 ist immerhin traumhaft demokratisch verglichen mit einem etwa 90:10 Verhältnis in den Staaten, wo die 4. Gewalt nicht oder kaum unabhängig ist und es nur teilweise Meinungsfreiheit gibt.

Miauzi
Zitat: "Ich habe mir selbst

Zitat:
"Ich habe mir selbst einmal einen Screenshot gemacht, wo Brzeziński in Afghanistan im Kreis von Dschihaddisten zu sehen ist.
Er ermutigt da die Kämpfer, sinngemäß "für euren Glauben" zu kämpfen - natürlich gegen die "weltliche" Nadschibullah-Regierung und deren sowjetische Unterstützer."

Diese filmische Szene ist Bestandteil der 4-teiligen TV-Doku "Afghanistan - unser verwundetes Land"
eigentlich ein absolutes muss wenn man über diesen Kriegs der seit 40 Jahren dort tobt diskutieren möchte
--
ebenso wichtig sind sämtliche dort gezeigten Szenen mit dem verantwortlichen CIA-"Agenten" (wohl ehr ein Direktor) - der die Gelder an die Mudjahedin verteilt hat damit die sich u.a. bei lokalen Waffenhändler eindecken konnten:
"Wie viele Waffen haben sie gekauft" - fragt der Reporter - der Anführer drauf "30.000" - der Reporter "30?" - der Anführer "Nein - 30.000"
moderneres hat man dann selbst geliefert wie z.B. die "Stinger"

bolligru
12:05 von Miauzi

Wiederum Zustimmung
Die Welt steht vor einem Scherbenhaufen. Es wäre an der Zeit, über die Grundsätze der Politik nachzudenken und insb. die "Blutrachepolitik" der USA. "Draufschlagen", "Feinde abmurksen" sind keine geeigneten Mittel, um dauerhaft Frieden herzustellen. Die Schäden sieht man auch im eigenen Land, früher oder später.
Ich bin aber pessimistisch, denn die Bevölkerung, besonders der USA, schreit nach Rache. So geraten die verantwortlichen Politiker in Zugzwang. Ich frage mich, weshalb die fundamentalistischen Christen, die es in den USA in nicht unerheblicher Zahl gibt und die sehr einflußreich sind, dem Prinzip "Auge um Auge" nicht deutlich widersprechen, denn das ist die alttestamentarische Sicht der Welt.

berelsbub

Eine richtige Entscheidung von Biden, seine Jungs nach Hause zu holen. Das sieht auch die Mehrheit der Amerikaner so, denn es macht keinen Sinn, amerikanische Soldaten auch nach 20 Jahren in Afghanistan sterben zu lassen.
Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Das Herr Biden beim Abzug keinen Plan hatte, geschenkt...
Die Mütter und Väter der amerikanischen Soldaten stehen zu 100% hinter der Entscheidung

État DE gauche
@11:22 von Margitt

"""Die Republikaner sind Rechtsextremisten geworden"""

Interessant dann, dass dort wo diese "Rechtsextremisten" / Republikaner regieren, die Bürger weitaus mehr Meinungsfreiheit genießen, als überall sonst auf der Welt.

"""Früher hatte ich die Republikaner mit der dt. Union verglichen."""

Habe ich zuletzt mal in den 1990ern gehört. War schon damals falsch. Union war bereits zu den Zeiten links von Bill Clinton zu verorten.

fathaland slim
11:47, krittkritt

>>Brzezińskis Interviews sind immer noch nachlesbar
@10:51 von Tinkotis
Das ist gut belegt.
Der Bayerische Rundfunk brachte damals auch ein ausführliches Feature, in dem dargelegt wurde, dass die Dschihaddisten mit ca. 6 Milliarden DM aufgebaut und unterstützt wurden.
Ich habe mir selbst einmal einen Screenshot gemacht, wo Brzeziński in Afghanistan im Kreis von Dschihaddisten zu sehen ist.
Er ermutigt da die Kämpfer, sinngemäß "für euren Glauben" zu kämpfen - natürlich gegen die "weltliche" Nadschibullah-Regierung und deren sowjetische Unterstützer.<<

Zbigniew Brzezinski war ein sehr interessanter Politiker mit vielen Facetten. Es lohnt sich, sich mit ihm zu beschäftigen. Für den Anfang empfehle ich, wie üblich, den sehr ausführlichen Wikipediaartikel.

Er war eigentlich Pole, aus der polnischen Oberschicht. Zahlreiche Verwandte fielen dem Massaker von Katyn zum Opfer. Das hat ihn geprägt. Ein Beispiel dafür, daß sich europäische und US-Geschichte nicht trennen lassen.

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