Joe Biden

Ihre Meinung zu US-Republikaner: Bidens Gegner nutzen Afghanistan-Chaos aus

In den USA schlachten die politischen Gegner von Präsident Biden den chaotischen Afghanistan-Abzug aus. Dass sie sich dabei selbst widersprechen und der Abzug an sich von den meisten Amerikanern unterstützt wird, schert sie kaum. Von Katrin Brand.

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125 Kommentare

Kommentare

SinnUndVerstand

Es ist kaum zu ertragen: Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump, der den Taliban aufgrund deren windigster allgemeiner Zusagen den überhasteten Abzug versprach, versucht nun politisches Kapital daraus zu schlagen.
Nie wieder darf dieser Mann politische Entscheidungsmacht bekommen.

werner1955
Gegner .....nutzen...-Chaos aus

Das gibt es doch seit es Politiker gibt.
Leider machen das auch viel Politiker und Ihre Gruppierung hier vor Ort.
Sie schüren damit bewust Sorgen und Ängste der menschen die leichtgläbig und den neuen medien mehr glauben als lebenserfahren Mensch.

Ursache ist das gerade besonders viele junge Menschen Kernsätze der Parteien übernehmen ohne über Ihren Sinn und die Wirksamkeit nachdenken.

Die massenhafte Verbreitung von falschnachrichten in den sozialen und TV Medien tun ein weiteres dazu.

Adeo60
Geschichtsklitterung

Nicht Biden, sondern Trump ist für die Rückkehr der Taliban verantwortlich. Er, Trump, hat den gefangenen Taliban-Führer Baradar aus der Haft befreit und ihm Zugeständnisse gemacht, insbesondere den Abzug aller Truppen und die Freilassung von Gesinnungsgenossen. Die Reps betreiben Geschichtsklitterung. Biden muss nun ausbaden, was der Vorgänger ihm eingebrockt hat, auch wenn er selbst Fehler gemacht hat.

Nettie
„Republikaner widersprechen sich selbst“

Also hat es keinerlei Sinn, sich mit ihnen über die Zusammenhänge im Allgemeinen und Trumps Anteil an dem von ihm „initiierten“ bzw. provozierten Desaster im Besonderen auseinanderzusetzen. Was sollte das bringen?

heribix

Das ist nun mal so in der Politik, Fehler oder Versagen werden dem politischen Gegner zugeschrieben Erfolge der eigenen. Nehmen wir die Corona Impfung in den USA die Erfolge wurden Biden zugeschrieben obwohl die gar nicht möglich gewesen wären hätte Trump nicht sehr früh Verträge mit den Herstellern geschlossen hätte obwohl sie damals noch keine Notzulassung hatten. Umgedreht werden natürlich das Chaos beim Abzug der Truppen Biden zugeschrieben. Obwohl das Chaos immer das gleiche ist wenn die Amerikaner ein Land wieder verlassen Vietnam lässt grüßen. Also einfach politische Ränkespiele und eigentlich nicht besonders erwähnenswert.

Nachfragerin
@SinnUndVerstand - Sind Sie vergesslich?

08:01 von SinnUndVerstand:
"Es ist kaum zu ertragen: Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump [...]"

Ihr Erinnerungsvermögen enttäuscht mich: Es war George W. Bush, dem wir dieses militärische Abenteuer in Afghanistan (und einigen anderen Staaten) zu verdanken haben.

Im Artikel steht auch, dass die Mehrheit der US-Amerikaner den Abzug befürworten. Insofern war wenigstens diese eine Entscheidung Trumps richtig.

(Und dass unfähige Politiker inhaltsfreien Wahlkampf betreiben, ist leider nichts Neues.)

ex_Bayerndödel
Am 04. September 2021 um 08:01 von SinnUndVerstand

"Es ist kaum zu ertragen: Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump, der den Taliban aufgrund deren windigster allgemeiner Zusagen den überhasteten Abzug versprach, versucht nun politisches Kapital daraus zu schlagen."

Sorry, aber den Afghanistankrieg kann man Trump, dem man viel vorwerfen kann, bestimmt nicht ankreiden. Den haben seine Vorgänger zu verantworten. Wer Terroristen unterstützt, dem wird es irgendwann auf die Füße fallen.

Nachfragerin
@werner1955 - alte Männer

08:07 von werner1955:
"Ursache ist das gerade besonders viele junge Menschen Kernsätze der Parteien übernehmen ohne über Ihren Sinn und die Wirksamkeit nachdenken."

Diese "Kernsätze der Parteien" stammen von alten Menschen, die sich lieber an die Vergangenheit zurückerinnern, als über eine Zukunft nachzudenken, die sie selbst nicht mehr erleben werden.

.tinchen
08:15 von Nettie

"Also hat es keinerlei Sinn, sich mit ihnen über die Zusammenhänge im Allgemeinen und Trumps Anteil an dem von ihm „initiierten“ bzw. provozierten Desaster im Besonderen auseinanderzusetzen. Was sollte das bringen?"

Hello, Nettie
Es gibt Republicans, die sind anti-Trump.
Mein Nachbar Ricky ist ein McCain Republican und ich kann diskutieren mit ihm ueber politics, kein Problem. Meine liberale Ansichten sind fuer ihn zu weich, aber ein Punkt ist fuer uns beide kein Thema: Trump und seine enablers and supporters. Das ist sogar fuer Ricky nicht zu verstehen.

das ding
08:07 von werner1955

"Leider machen das auch viel Politiker und Ihre Gruppierung hier vor Ort."

Na klar!

Und nun Butter bei de Fische, bitte:

CDU/CSU AfD sind ganz vorne dabei, wenn es ums Ausschlachten des Verhaltens anderer geht - mit Luegen, Verdrehungen, geschickten Verschweigen und platten Fakes. FDP auch, wenns sein muss, aber die bleiben bei ihrer Agenda. SPD? Nicht wirklich, da gibts oft noch Anstand, aber wenn, dann liegt dem Verwirrtheit mit Zufalltreffern zugrunde. Und alles andere im linken Spektrum? Die sind wesentlich intellegenter, die brauchen nur die Wahrheiten anzugrasen, die Politik der "Etablierten" ist gerazu ein Paradies an Zielen. Da wird dann mit Zynismus punktgenau getroffen.

Cosmopolitan_Citizen
Biden’s „War-End Messaging“ adressiert sehr offensiv …

den Abzug der U.S. Truppen als eine notwendige und komplexe militärisch-logistische Operation, für die es keine Alternativen gab. Wie sieht das die U.S. Öffentlichkeit?

  • In der Sache notwendig, in der Ausführung kritisch ...
  • bis unzureichend. Die PEW Umfrage gibt das differenzierte Meinungsbild wieder, wie die U.S. Amerikaner das beurteilen:
    • 26 % excellent/good job
    • 29 % fair job
    • 42 % poor job
    Jenseits des verständlichen medialen Aufregers haben die U.S. Amerikaner also eine differenzierte Wahrnehmung über den Abzug.

  • Biden lässt Trump nicht aus der Verantwortung ...
  • indem er auf die Unwägbarkeiten des von Pompeo verhandelten Abkommens verweist. Aus seiner Sicht wäre die Abzugsphase immer kritisch geworden, nachdem sie begonnen hat. Dieser Aussage können – wie oben sichtbar – mehr folgen, als es den Anschein hat. Die operative Ausführung gehört natürlich zu seiner Amtsführung.

    Nachfragerin
    @Adeo60 - Welche Alternative hätte Biden gehabt?

    08:12 von Adeo60:
    "Biden muss nun ausbaden, was der Vorgänger ihm eingebrockt hat, [...]"
    > Genau genommen war es sein Vor-Vor-Vorgänger.

    "[...] auch wenn er selbst Fehler gemacht hat."
    > Welcher Fehler soll das sein? Die US-Amerikaner befürworten den Abzug und weitere Jahrzehnte NATO-Einsatz hätten die Sache auch nicht besser gemacht.

    Was in Afghanistan passiert, war unvermeidlich.

    ich1961
    08:25 von Nachfragerin Wenn

    08:25 von Nachfragerin

    Wenn Sie schon mit " dem Erinnerungsvermögen " anfangen :
    die Ausgangslage waren ja wohl die Terroranschläge von 9/11 ! Und damit Osama Bin Laden und seinem Gefolge anzulasten. Und wo waren die bzw. haben die Unterschlupf gefunden ?

    Es hat auch niemand behauptet, das die Entscheidung an sich falsch war, aber was
    " Supermann " da aushandeln ließ und Joe Biden dann " ausbaden " musste war nicht ok.

    Adeo60
    @Nachfragerin,08:25

    Trump hat die Taliban, wie auch den nordkoreanischen Diktator Kim, hofiert und beide auf die Weltbühne gehoben. Das alles letztlich nur aus Eigennutz, um doch noch den Friedensnobelpreis zu erhalten. Das können Sie doch auch in der Rückschau nicht als ein Verdienst von Trump werten. Hinzu kommt, dass Gesinnungsgenossen der Taliban auf freien Fuß kamen. Bush hat unter dem Eindruck von 0911 gehandelt. Terroristenausbildung in Afghanistan konnte und wollte er nicht länger zulassen.

    .tinchen
    08:07 von werner1955

    "Ursache ist das gerade besonders viele junge Menschen Kernsätze der Parteien übernehmen ohne über Ihren Sinn und die Wirksamkeit nachdenken. "

    Junge gebildete Menschen haben entschieden die Wahl 2020.
    GOP Waehler sind meistens alte Menschen. Sorry, aber diese facts widersprechen ihrer Aussage !!!

    ich1961
    08:38 von .tinchen Hallo

    08:38 von .tinchen

    Hallo tinchen,
    schön zu lesen, das es auch noch vernünftige Amerikaner gibt.
    Leider befürchte ich, die Anhänger werden jetzt wieder mehr, weil sie den Lügen der GOP glauben.
    Ihnen und Ihren Lieben alles Gute.

    Account gelöscht
    USA gibt den Takt an

    Trump und Biden bauen auf ein Amerika der Stärke. Amerika an erster Stelle, dann die übrige Welt, wohl wissend, dass ihre wirtschaftliche und militärische Stärke, den anderen Ländern wenig Spielraum lassen.
    Wo hat denn die USA mit Waffengewalt Frieden geschaffen?
    Das Fiasko in Afghanistan wird von Biden als Sieg verkauft. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis Deutschland in die gleiche Trompete bläst.
    Die USA ticken doch nicht im Gleichklang mit der Nato. Sie verfolgen einzig und allein ihren wirtschaftlichen und militärischen Interessen. Partner werden in Entscheidungen nicht gleichberechtigt einbezogen. Wir, Deutschland, die Nato spielen dabei nur eine Nebenrolle, das war in Afghanistan so und ist bei anderen Konfliktherden ebenso.
    Die Menschen werden von den Regierenden ganz bewusst mit Falschmeldungen und Lügenmärchen manipuliert. Es wäre die Aufgabe der Medien gewesen, die Menschen aufzuklären. Haben sie das in den 20 Jahren Afghanistan-Hilfe gemacht?

    tagesschlau2012
    Am 04. September 2021 um 08:01 von SinnUndVerstand

    Es ist kaum zu ertragen: Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump, der den Taliban aufgrund deren windigster allgemeiner Zusagen den überhasteten Abzug versprach, versucht nun politisches Kapital daraus zu schlagen.
    Nie wieder darf dieser Mann politische Entscheidungsmacht bekommen.
    #
    #
    Überhasteten Abzug??
    Der Termin war auch Herrn Biden und den anderen Nato Länder schon lange bekannt. Herr Biden hat sogar diesen Termin nochmals einseitig verlängert.
    Welche Erklärung haben Sie, das die US Arme es in 9 Monaten nicht geschafft hat alle Flugzeuge und Hubschrauber aus dem Land zu fliegen?
    Für die Fehleinschätzung von Biden und der Nato kann Trump nichts.
    Ihre Vorwürfe sind haltlos, da Biden bis kurz vor Ablauf des Datums nichts angeordnet hat.

    Werdaswissenwill
    Am 04. September 2021 um 08:39 von das ding

    Also die SPD als Schneewittchen darstellen! Respekt! Aus dem Holz sind doch Trumpanhänger auch geschnitzt!

    realitychecker
    Schlichtheit der Scheinargumente verfängt ... wie immer

    Man konnte es ja in den Tagen der Evakuierungsflüge verfolgen. Die Unseriösität, ja Schäbigkeit rechtsnationalistischer Lautsprecher kennt keine Grenzen hin nach "ganz untere Schublade".

    Ungeachtet der Tatsache, dass Abzug politisch-militär. längst geboten war oder die Versäumnisse aller (!) Regierungen (der militärisch dort vertretenenen Westallierten) in Sachen Ortskräfte kritikwürdig sind, was daraufhin skrupellos, hetzerisch von Ganzrechtsaußen bei US ReTrumplicans o. hierzulande sofort daraus gemacht wurde, zeigt auf, welche Strategien und Ziele dieses in großen Teilen demokratiefeindliche Lager verfolgt.

    Mittels Falschbehauptungen, Desinformation in (a)sozialen Medien Hysterie, Angst verbreiten, Menschen wie die Ortskräfte pauschal zu verdächtigen, ausgerechnet die, die viele Leben auch dt. Soldaten faktisch bei deren Einsatz geschützt haben.

    Ziel stets: komplexe Sachverhalte bewusst verzerren, um konstruierte Rechtsaußen-Narrative zu etablieren.

    Foren-Kodex nur Alibi?

    Nettie
    Wer politische Verantwortung ernst nimmt, denkt an die Menschen

    und darüber nach, wie man ihnen in der derzeitigen Notlage am besten helfen kann, um die im Interesse aller zu entspannen

    Und so die sich derzeit überall immer weiter verschärfenden aus politischen Gründen provozierten humanitären „Notstände“ beenden zu können. Schon damit die aus „wirtschaftlichen“ Gründen provozierten - Erderwärmung, Umweltzerstörung, Artensterben - endlich gemeinsam angegangen werden können.

    Und nicht darüber, wen er am besten vor sich hertreiben kann, um seine privaten Interessen zu „bedienen“ („Die Republikaner haben genügend Stoff, um Joe Biden in den nächsten Monaten vor sich her zu treiben“).

    fathaland slim
    08:22, heribix

    >>Nehmen wir die Corona Impfung in den USA die Erfolge wurden Biden zugeschrieben obwohl die gar nicht möglich gewesen wären hätte Trump nicht sehr früh Verträge mit den Herstellern geschlossen hätte obwohl sie damals noch keine Notzulassung hatten.<<

    Warum agitieren dann Trump und seine Republikaner ausdauernd gegen die Impfung?

    Selbst das Impfen findet in den USA ja entlang der Parteigrenzen statt. Die meisten Trumpanhänger sind ungeimpft.

    sonnenbogen
    Am 04. September 2021 um 08:12 von Adeo60

    "Nicht Biden, sondern Trump ist für die Rückkehr der Taliban verantwortlich. Er, Trump, hat den gefangenen Taliban-Führer Baradar aus der Haft befreit und ihm Zugeständnisse gemacht, insbesondere den Abzug aller Truppen und die Freilassung von Gesinnungsgenossen. "

    Das hat D. Trump verhandelt, aber Biden hat es nicht geändert. D. Trump ist als Präsident aus dem Pariser Abkommen ausgetreten, hat den Iran Deal aufgekündigt... Paris hat Biden geändert, Afghanistan und Iran nicht.
    Also, den schwarzen Peter nur auf D. Trump zu schieben ist ein wenig billig.

    fathaland slim
    08:25, Nachfragerin

    >>@SinnUndVerstand - Sind Sie vergesslich?
    08:01 von SinnUndVerstand:
    "Es ist kaum zu ertragen: Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump [...]"

    Ihr Erinnerungsvermögen enttäuscht mich: Es war George W. Bush, dem wir dieses militärische Abenteuer in Afghanistan (und einigen anderen Staaten) zu verdanken haben.<<

    Nein, es war Zbigniew Brzezinski. Ohne die von ihm maßgeblich inspirierte „Operation Cyclone“ gäbe es die Taliban nämlich gar nicht. Brzezinski war natürlich Demokrat, oder, wie Sie immer gern schrieben, „Demokrat“.

    Aber eigentlich ist Breschnew schuld.

    >>Im Artikel steht auch, dass die Mehrheit der US-Amerikaner den Abzug befürworten. Insofern war wenigstens diese eine Entscheidung Trumps richtig.<<

    Die Amerikaner sind seit langem kriegsmüde.

    >>(Und dass unfähige Politiker inhaltsfreien Wahlkampf betreiben, ist leider nichts Neues.)<<

    Bei uns ist Wahlkampf, in den USA eigentlich nicht. Die Midterms finden erst nächstes Jahr im Herbst statt.

    MehrheitsBürger
    Biden hätte einen Rückzieher machen müssen

    Und zwar nicht aus Afghanistan sondern von dem Abkommen mit den Taliban, das die niemals eingehalten haben. Wenn schon Rückzug, dann hätte Biden es auf jeden Fall neu verhandeln müssen.
    ---
    Das Trump-Abkommen hat die verbindliche Absicherung des Rückzugs sträflich vernachlässigt. Niemals hätte den Taliban erlaubt werden dürfen, in Kabul einzurücken, solange auch nur noch ein Amerikaner, Soldat oder Zivilist, in Afghanistan ist. Das hätten amerikanische Truppen auch verhindern können.
    ---
    Die Fehler im Abkommen gehen auf Trump, aber das Chaos beim Abzug hätte Biden verhindern müssen. Sie haben es beide vergeigt. Aus meiner Sicht besteht der Kardinalfehler Biden’s aber darin, diesen Rückzug überhaupt anzutreten.

    MehrheitsBürger
    Biden's Kalamitäten gehen auf den falschen Abzug zurück

    Dieser Abzug macht die USA und die Welt nicht sicherer sondern bringt mehr Terrorismusgefahren als jemals zuvor.
    Der Einsatz der internationalen Streitkräfte hätte gestrafft und auf einen Kern konzentriert werden können. Das hätte gereicht, um der afghanischen Armee die Kontrolle über die Gebiete Afghanisatans zu lassen, in der die Bevölkerungsmehrheit lebt.
    ---
    Wie General a. D. David Petraeus, Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Afghanistan vor wenigen Tagen gesagt hat:

    "Weiterhin moderate Streitkräfte, die vor allem viele Drohnen und Luftwaffe vorhalten. Man muss dranbleiben."
    ---
    Das wäre die wirksamste und langfristig kostengünstigere Lösung gewesen im Vergleich zu dem, was die Welt jetzt erwartet. Beide Parteien in Washington haben ihren Anteil an diesen Fehlern. Biden hat ihn als Präsident.

    État DE gauche
    Ergebnis der unabhängigen US-Medien

    """Nun heißt es, einige könnten sich unter die Flüchtenden gemischt haben. Eine Sorge, die von prominenten Moderatoren bei Fox News geschürt wird."""

    Geschürt oder doch eher thematisiert? Also wie es hieß als z.B CNN die Stimmung gegen Trump schürte, oder je nach Standpunkt: Trumps Fehlleistungen thematisierte.

    Aufgrund des demokratischen Staatsaufbaus, ist die 4. Gewalt in den USA von der Staatsmacht unabhängig. So kommt es, dass nicht nur rechte Regierungen mit scharfer Kritik rechnen müssen.

    Nettie
    @.tinchen, 08:38

    „Es gibt Republicans, die sind anti-Trump.
    Mein Nachbar Ricky ist ein McCain Republican und ich kann diskutieren mit ihm ueber politics, kein Problem.“

    Danke für diesen Hoffnung machenden Hinweis. Denn man nicht mehr vernünftig miteinander reden kann, sondern sich nur noch bekämpft, wäre die eigentlich verloren.

    „Meine liberale Ansichten sind fuer ihn zu weich, aber ein Punkt ist fuer uns beide kein Thema: Trump und seine enablers and supporters. Das ist sogar fuer Ricky nicht zu verstehen“

    Was für mich dann allerdings nicht zu verstehen ist, ist, warum er dann trotzdem Trumps Unterstützer (enablers and supporters) wählt und damit dessen desaströse Politik erst möglich macht. Das Problem liegt m.E. in einem Politiksystem, das noch auf feudalistischen Prinzipien beruht, in dem die Entscheidungungsgewalt auf einige wenige „übertragen“ wird und das dem Einzelnen viel zu wenige Optionen lässt. Bei den technischen Möglichkeiten des IT-Zeitalters nicht nur obsolet, sondern verhängnisvoll.

    fathaland slim
    08:43, Adeo60

    >>Bush hat unter dem Eindruck von 0911 gehandelt. Terroristenausbildung in Afghanistan konnte und wollte er nicht länger zulassen.<<

    Bin Laden hatte im Namen von Al Kaida den USA den Krieg erklärt, und Bush hatte diese Kriegserklärung angenommen.

    Damit bestimmte Bin Laden die weltpolitische Agenda der USA. Es muss sich toll für ihn angefühlt haben, so mächtig zu sein.

    Account gelöscht
    08:07 von werner1955

    Ursache ist das gerade besonders viele junge Menschen Kernsätze der Parteien übernehmen ohne über Ihren Sinn und die Wirksamkeit nachdenken.

    Die massenhafte Verbreitung von falschnachrichten in den sozialen und TV Medien tun ein weiteres dazu.
    #
    Woher sollen denn die jungen Leute wissen was richtig oder falsch ist was ihnen die alten Leute erzählen?
    Ich selber habe mit 21 Jahren einmal die NPD gewählt weil die versprochen haben die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zu vollziehen.Das war 1966.So naiv war ich als junger politisch unerfahrener Mensch.

    Adeo60
    @das ding, 08:39 Uhr

    "CDU/CSU AfD sind ganz vorne dabei, wenn es ums Ausschlachten des Verhaltens anderer geht - mit Luegen, Verdrehungen, geschickten Verschweigen und platten Fakes".

    Sorry, aber Sie stellen CDU/CSU und die AFD tatsächlich auf eine Stufe, wenn es um Lügen, verdrehungen, Fake-News u.a. geht...? Ihnen ist aber schon bewusst, dass Sie damit diejenigen verharmlosen und salonfähig machen, die sich diese Art des Umgangs und der politischen Auseinandersetzung tatsächlich auf die Fahnen geschrieben haben.
    Mir fehlen die Worte.

    weingasi1
    Am 04. September 2021 um 08:07 von werner1955

    Das gibt es doch seit es Politiker gibt.
    Leider machen das auch viel Politiker und Ihre Gruppierung hier vor Ort.
    Sie schüren damit bewust Sorgen und Ängste der menschen die leichtgläbig und den neuen medien mehr glauben als lebenserfahren Mensch.

    Ursache ist das gerade besonders viele junge Menschen Kernsätze der Parteien übernehmen ohne über Ihren Sinn und die Wirksamkeit nachdenken.

    Die massenhafte Verbreitung von falschnachrichten in den sozialen und TV Medien tun ein weiteres dazu.
    ___
    Nämlich ? z. B. ?

    realitychecker
    8:07 werner1955

    Wenn man Ihren heutigen, im ersten Moment vernünftig klingenden Kommentar so liest, muss man zum Schluss kommen, auch hinter Ihrer Forenidentität verbirgt sich jemand anders.

    Beweis: Seit Wochen streuen Sie zum Afghanistan-Konflikt Falschbehauptungen.

    Nur ein Beispiel: Wiederholt behaupten Sie in diesem Forum der Afghanistan-Einsatz war ein "rot-grünes Projekt 2001"

    Fakt: Afghanistan war ein NATO-Bündnisfall und keine Einzelentscheidung v. Schröder/Fischer.

    2002/03 Irak dagegen haben Schröder/Fischer Deutschland dort rausgehalten, weil Irak ein auf von rechten US-Neocons fabrizierten "Belegen" basierendes Lügengebäude (Saddem MWD etc) war.

    Bildung, sich-schlau-machen bei seriösen Quellen gelingt ganz bestimmt nicht (!) dort, wo Ihre Klientel (AfD, Verschwörungsideologen etc) sich (ein-)"bildet" "Informationen" abzuholen.

    Aufrechte, charakterstarke Demokraten gehen nicht auf die Youtube-Jebsen-Uni & schreiben sich auch nicht bei der PI-News/Tichy/Kubitschek-Klippschule ein.

    MehrheitsBürger
    Die Umfragen haben eine Kehrseite

    Wenn 54 % der amerikanischen Bürger den Abzug der eigenen Truppen befürworten, dann heißt es im Umkehrschluss, dass die anderen 46 % ihn ablehnen oder zumindest nicht befürworten. So eindeutig, wie das immer hingestellt wird, ist der Abzugswunsch nicht.
    -
    Wenn Biden sich darauf beruft, beim Rückzug im Sinne einer Mehrheit zu handeln, dann kann er sich nicht darauf verlassen, dass diese überwältigend ist. Weder für die Art noch für den Abzug überhaupt.
    -
    In einer weiteren Umfrage von ABC wird aufgeführt, wie die einzelnen Parteianhänger grundsätzlich zu dem Abzug stehen. Dabei stellt sich heraus, dass 5 % der Demokraten, 21% der Unabhängigen und 23 % der Republikaner GEGEN den Rückzug ihrer Truppen sind.
    -
    Hätten sich die Parteiführer und insbesondere die der Republikaner hier entsprechend eingesetzt und für die Petraeus-Lösung geworben, wäre die öffentliche Meinung durchaus zu überzeugen gewesen, dass nur ein stabil gehaltenes Afghanistan ihren Sicherheitsinteressen am besten dient.

    Adeo60
    @sonnenbogen, 09:05 Uhr

    Trump hat in Afghanistan Fakten geschaffen. Daran konnte Trump nichts mehr ändern, da die Amerikaner selbstverständlich kriegsmüde sind und die Heimkehr ihrer US-Boys erwarteten. Das Paris-Abkommen zu reaktivieren war für Trump einfach. Die Mehrheit der Amerikaner dürften dies begrüßt haben und die USA waren und sind damit in Sachen Klimaschutz nicht länger isoliert. Bei Trump kommt, wie erwähnt, erschwerend hinzu, dass er den Taliban eine öffentliche Plattform geboten und inhaftierte Terroristen freigelassen hat. Das Ganze noch dazu ohne Abstimmung mit den NATO-Partnern, wahrscheinlich hatte er nicht einmal seine eigenen Berater kontaktiert. Ein außenpolitisches Desaster.

    logig
    um 08:01 von SinnUndVerstand

    "Der Verursacher der ganzen Tragödie, D.Trump, der den Taliban aufgrund deren windigster allgemeiner Zusagen den überhasteten Abzug versprach, versucht nun politisches Kapital daraus zu schlagen."

    Wir wissen nicht, wie und ob Trump diesen Abzug vollzogen hätte. Darauf konnten sich nicht eimal die Taliban verlassen. Das alles mag dahingestellt sein.

    Die Frage ist, weshalb Biden sich genötigt sah, dieses Versprechen einzulösen. Das zu erwartende Chaos, der gravierende Glaubwürdigkeitsverlust, die wahrscheinliche Zunahme des internationalen Terrors, das alles musste ihm bewußt sein.

    War da nicht Zeit für eine Bestandsaufnahm? Bestand wirklich nicht die Möglichkeit, bei Korektur von Fehlern das Erreichte zu sichern?
    War es nur die Schwäche Bidens, die ihn zu dieser Entscheidung geführt hat?

    Trumps Verhalten kann einen nun wirklich nicht wundern.

    fathaland slim
    09:05, sonnenbogen @08:12 von Adeo60

    >>"Nicht Biden, sondern Trump ist für die Rückkehr der Taliban verantwortlich. Er, Trump, hat den gefangenen Taliban-Führer Baradar aus der Haft befreit und ihm Zugeständnisse gemacht, insbesondere den Abzug aller Truppen und die Freilassung von Gesinnungsgenossen. "

    Das hat D. Trump verhandelt, aber Biden hat es nicht geändert. D. Trump ist als Präsident aus dem Pariser Abkommen ausgetreten, hat den Iran Deal aufgekündigt... Paris hat Biden geändert, Afghanistan und Iran nicht.
    Also, den schwarzen Peter nur auf D. Trump zu schieben ist ein wenig billig.<<

    Der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen war folgenlos und konnte deswegen ebenso folgenlos mit einem Federstrich rückgängig gemacht werden.

    Die Aufkündigung des Vertrages mit dem Iran hingegen war alles andere als folgenlos. Die reaktionären Kräfte dort wurden gestärkt.

    Und auch Trumps Kapitulationsvertrag mit den Taliban hat Tatsachen geschaffen, die nicht wieder aus der Welt zu schaffen sind.

    weingasi1
    Am 04. September 2021 um 08:39 von das ding

    "Leider machen das auch viel Politiker und Ihre Gruppierung hier vor Ort."

    Na klar!

    Und nun Butter bei de Fische, bitte:

    CDU/CSU AfD sind ganz vorne dabei, wenn es ums Ausschlachten des Verhaltens anderer geht - mit Luegen, Verdrehungen, geschickten Verschweigen und platten Fakes. FDP auch, wenns sein muss, aber die bleiben bei ihrer Agenda. SPD? Nicht wirklich, da gibts oft noch Anstand, aber wenn, dann liegt dem Verwirrtheit mit Zufalltreffern zugrunde. Und alles andere im linken Spektrum? Die sind wesentlich intellegenter, die brauchen nur die Wahrheiten anzugrasen, die Politik der "Etablierten" ist gerazu ein Paradies an Zielen. Da wird dann mit Zynismus punktgenau getroffen.
    ___
    Na klar ! Allerdings hängt der Glaube an die Wahrhaftigkeit bzw. deren Negierung beinah ausschliesslich von der eigenen Preferenz ab.
    Sie sind das beste aller Beispiele !

    Adeo60
    @fathaland slim, 09:32

    Volle Zustimmung. Und auch für die Tailban musste es ein Geschenk des Himmels gewesen sein, als Trump auf Augenhöhe mit Ihnen verhandelte, gefangene Gesinnungsgenossen freiließ und zudem den Abzug aller Truppen aus Afghanistan versprach. Der Mann, der sich stets seiner "Deals" rühmte, hatte Positionen des Westens leichtfertig aufgegeben - das Ganze noch dazu ohne erkennbare Gegenleistung. Ähnlich sein Umgang mit Kim. Auch dieser wusste die Anbiederung Trumps zu nutzen.

    MRomTRom
    Keine Kritik, sondern Doppelmoral

    Die Warnung der Trump-geneigten Kabelsender wie FOX vor den flüchtenden Ortskräften ist Doppelmoral.

    Einerseits führte Trump die Freilassung von 5.000 Kämpfern der Taliban und der kriminellen Terrornetzwerke aus den Gefängnissen herbei. Andererseits warnen jetzt diejenigen, die das zu Trump-Zeiten beklatscht haben davor, es könnten sich davon welche unter den Evakuierten befinden.

    das ding
    09:32 von Adeo60

    "Sorry, aber Sie stellen CDU/CSU und die AFD tatsächlich auf eine Stufe, wenn es um Lügen, verdrehungen, Fake-News u.a. geht...?"

    Ja, tue ich. Leben Sie damit oder ignorieren Sie es. Haben Sie die Schlammschlachten gegen z.B. Joschka Fischer vergessen?

    fathaland slim
    09:32, schiebaer45

    >>Woher sollen denn die jungen Leute wissen was richtig oder falsch ist was ihnen die alten Leute erzählen?
    Ich selber habe mit 21 Jahren einmal die NPD gewählt weil die versprochen haben die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zu vollziehen.Das war 1966.So naiv war ich als junger politisch unerfahrener Mensch.<<

    Und hätte ich 1969 schon wählen dürfen, ich hätte auch die NPD gewählt. Aus Mitleid, weil die anderen Parteien so gemein zu ihr waren. Wie Adolf von Thadden, der damalige Vorsitzende, in seinen Fernsehwahlkampfspots immer wieder tränenreich darlegte. Der arme alte Mann tat mir leid.

    Ich wusste damals noch nicht, daß das Zelebrieren der Opferrolle eine Spezialität der Rechten ist.

    logig
    um 08:54 von realitychecker

    Ihre Argumentation geht an der Kardinalfrage vorbei:
    War es wirklich richtig unter Mißachtung aller Versprechungen und Teilerfolge, die "Zusagen" Tumps an einen wohl durchaus terrorbereiten Alkaidavertreter einzuhalten.

    weingasi1
    Am 04. September 2021 um 08:51 von NeNeNe

    Die USA ticken doch nicht im Gleichklang mit der Nato. Sie verfolgen einzig und allein ihren wirtschaftlichen und militärischen Interessen. Partner werden in Entscheidungen nicht gleichberechtigt einbezogen.
    __
    Nicht dass ich das Verhalten der USA immer wohlwollend betrachte ABER, die USA zahlt für den ganz überwiegenden Etat der NATO. Da ist es ganz selbstverständlich, dass sie auch am ehesten bestimmen, wo es langgeht.
    Ist doch bei jeder Beteiligungsgesellschaft genauso. Je höher mein Anteil, desto grösser mein Einfluss. Bis jetzt hat sich Europa (mit Ausnahme vllt von FRA ) damit aber so weit wie möglich zurück gehalten.
    Das ist ja auch soweit ok, nur darf man sich dann nicht über zuwenig Einfluss beklagen.
    Und wie man jetzt wieder eindrucksvoll sah, ohne die USA geht da garnichts. Zumindest nicht strategisch.

    Adeo60
    @werner1955, 08:07

    Ich kann nicht feststellen, dass "massenhaft Falschmeldungen verbreitet" würden. Im Gegenteil. Die Medien berichten überwiegend kompetent und ausgewogen. Dabei müssen Sie natürlich zwischen Kommentar und Meldung unterscheiden. Natürlich ist schon die Auswahl und Breite der Themen subjektiv beeinflusst. Aber im Stile von Trump das Credo von Fakenews in die Welt zu setzen, ist dann doch ziemlich realitätsfremd. Und was die Sorgen und Ängst der Menschen, insbesondere in Sachen Klimawandel und Corona betrifft, so hat uns die Vergangenheit gezeigt, wie berechtigt diese sind. Gut, dass die Politik sich dieser Sorgen angenommen und gehandelt hat. Was den Klimaschutz angeht, so bleibt noch vieles zu tun, auch auf internationaler Ebene. Aber diejenigen, die uns einreden wollen, es gebe die Probleme nicht, streuen uns Sand in die Augen.

    SinnUndVerstand
    @08:25 von Nachfragerin

    Mein Erinnerungsvermögen ist intakt: Hier geht es darum, dass Trump einen völlig überhasteten und auf windigen Zusagen basierenden Abzug initiierte und Biden, der diesen Abzug zumindest nach hinten verschoben hat, für das politische Desaster verantwortlich machen will.
    Ihre Relativierung, was unfähige Politiker allgemein so treiben, verstehe ich nicht so recht; aber ich stimme Ihnen zu, dass die Unfähigkeit Trumps eklatant war und ist. Die amerikanische Gesellschaft wird die Folgen noch einige Zeit zu spüren bekommen.

    weingasi1
    Am 04. September 2021 um 09:09 von MehrheitsBürger

    Sie haben es beide vergeigt. Aus meiner Sicht besteht der Kardinalfehler Biden’s aber darin, diesen Rückzug überhaupt anzutreten.
    __
    Ich bin weissgott kein Kenner der Zustände in AFG aber was hätte man denn machen sollen ? Weitere 20 Jahre vorort bleiben ? Mit welchem Ergebnis ? Wenn man die Erfolge der letzten 20 Jahre sieht, sind diese doch recht überschaubar und in ländl. Gebieten kaum vorhanden. Wenn man bei uns diesen Einsatz schon recht kritisch sah, auch aus finanziellen Überlegungen, wie sollen denn schlechter aufgestellte Nationen das sehen, wenn nicht mehr als ein paar Schulen, Brunnen UND natürlich das Gendern dabei rumkommen ? Die Taliban waren nie wirklich weg und das wäre in weiteren 10 Jahren auch nicht der Fall gewesen, nach dem zu urteilen, wie sich das jetzt so gestaltet.

    logig
    um 08:51 von NeNeNe

    "Trump und Biden bauen auf ein Amerika der Stärke. Amerika an erster Stelle, dann die übrige Welt, wohl wissend, dass ihre wirtschaftliche und militärische Stärke, den anderen Ländern wenig Spielraum lassen."

    Trumps plumpes "America first" ist im Grunde gescheitert. Die Entscheidung Bidens macht das nur zu deutlich.

    Die USA befinden sich in eine dramatichen Demokratiekrise. (Wir auch, wenn wir die Ursache dieser Krise nicht beseitigen.)

    Das Verhalten jetzt, wird eine Ablösung der Abhängikeit von den USA weltweit nur beschleunigen.
    Aufgrund dieser Erwägungen fürchte ich, dass das auch einer vertrauensvollen Zusammenarbeit auf Augenhöhe entgegenwirkt..

    SinnUndVerstand
    @ 08:52 von tagesschlau2012

    Dass ein miserabel verhandelter überhasteter Truppenabzug anderen bekannt war, mindert leider nichts vom miserabel verhandelt und überhastet.
    Teil der Tragik ist allerdings, dass es innenpolitisch wie außenpolitisch nach Ende der Trump-Ära nicht mehr möglich war, den Beschluss zum Abzug grundsätzlich in Frage zu stellen sondern lediglich auf der Zeitschiene zu modifizieren.

    bolligru
    09:33 von weingasi1

    Hier geht es um weit mehr als die Frage, ob der Abzug besser hätte organisiert werden können.
    Niemand stellt nämlich mehr die Frage, ob der Überfall auf ein souveränes Land legitim ist, wenn in diesem Terroristen geduldet werden, die MÖGLICHWEISE für einen Terroranschlag verantwortlich sind.
    Es ging den USA von Anfang an ausschließlich darum, Osama zu fangen und aus Rache zu töten. Nachdem er in Pakistan getötet wurde (auch ein völkerrechtswidriger Einsatz), entfiel der Rechtfertigungsgrund. Damit das nicht allen sofort auffällt wurde die Besatzung fortgeführt, wobei man sich auf eine eingesetzte, korrupte Marionettenregierung verlassen konnte.
    Der Abzug war überfällig. Je mehr Getöse es dabei gibt, um so weniger Fragen nach der Legitimität des Einsatzes stellten die Menschen.
    Die Menschen wurden schon immer "hinter die Fichte geführt". Der Strucksatz (am Hindukush...) war eine Lüge.
    Jetzt bricht das Lügengebäude zusammen und niemand sieht dahinter "den Wald vor lauter Bäumen".

    tagesschlau2012
    Am 04. September 2021 um 09:32 von fathaland slim

    Bin Laden hatte im Namen von Al Kaida den USA den Krieg erklärt
    #
    #
    So hat er das.
    Bin Laden wurde über Jahre von der CIA in jeder Hinsicht unterstützt. Er war auch mehrmals in Washington zu Gast.
    In den 72 Stunden nach 9/11 sind nur sehr wenige Flugzeuge aus den USA geflogen. In einem waren nur Familienmitglieder und Freunde von Bin Laden. Warum wollte man diese schnellst möglich los werden?
    Wenn Sie das nicht wissen, einfach mal den Film von M. Moore ansehen, da wird Ihnen geholfen.

    logig
    um 09:33 von weingasi1

    "Die massenhafte Verbreitung von falschnachrichten in den sozialen und TV Medien tun ein weiteres dazu."

    Das ist wohl richtig. Aber ist nicht auch die Geheimnistuerei, die meiner Meinung nach extrem im Verhalten der USA Regierungen deutlich wird, ein ernst zu nehmender Faktor. Die Diskussion hierzu wurde ja mitten in der Nacht nach kaum einer Stunde abgebrochen.

    tagesschlau2012
    Am 04. September 2021 um 09:45 von fathaland slim

    Und auch Trumps Kapitulationsvertrag mit den Taliban hat Tatsachen geschaffen, die nicht wieder aus der Welt zu schaffen sind.
    #
    #
    Lesen Sie doch einfach mal durch was unsere Regierungspolitiker vor wenigen Wochen über Afghanistan gesagt haben. Das Land ist stabil und die Arbeit der letzten Jahre ist fruchtbar. Das Militär ist gut ausgebildet und die Taliban hätten keine Chance das Land schnell wieder zu übernehmen.

    Account gelöscht
    09:52 von fathaland slim 09:32, schiebaer45

    Danke für Ihren Kommentar,so ist das mit den unerfahrenen jungen Menschen.Aus diesem Grund habe ich meinen beiden Töchtern frühzeitig ein wenig über Politik erzählt.

    krittkritt
    Die Sowjetunion zog geordnet ab.

    @08:52 von tagesschlau2012
    Guter Beitrag.
    Ergänzung: Ein mit osteuropäischen Veröffentlichung vertrauter Bekannter hat darauf hingewiesen, dass die USA im Gegensatz zur Sowjetunion sowohl aus Vietnam als auch jetzt erstaunlich unorganisiert abgezogen sind.

    Dass die Geheimdienste so falsch lagen, kann ich immer noch nicht glauben.
    Es gibt Spekulationen, dass die USA doch mit Geheimdiensten - und Privatsöldnern - vor Ort bleiben wollen.

    logig
    um 09:58 von weingasi1

    "Nicht dass ich das Verhalten der USA immer wohlwollend betrachte ABER, die USA zahlt für den ganz überwiegenden Etat der NATO."

    America First zahlt formal den überwiegend Teil in den NATO-Etat.
    Ich glaube nicht, dass sie auch nur einen Cent für Rüstung weniger ausgeben würden, wenn die NATO aufgelöst würde.
    Hilfe mit Hintergedanke, wie Machtzuwachs, bezeichnet man meines Wissens als Nötigung

    Ich hoffe im Interesse aller, das es alsbald gelingt, zu eine vertrauensvollen Zusammenarbeit zurückzukehren.

    SanVito
    Adeo60

    Biden muß ausbaden? Von Anfang an gehören die Amis nicht dorthin, mischten sich gewollt ein, nachdem sie Krieg gegen den Terror inszeniert hatten. Das Schlimme: Deutschland hat bereitwillig mitgemacht!
    Die Schuld liegt bei Bush, Obama etc., die diese Kriege und das Chaos rücksichtslos in Kauf nahmen. Aus guten Gründen anerkennen die USA nicht den Europäischen Gerichtshof, denn dort gehören sie hin. Millionen von Toten in Afghanistan, Irak, Lybien, etc. gehen auf ihr Konto - und kein Schuldbewußtsein (sh. Albright!)

    werner1955
    stammen von alten Menschen?

    von Nachfragerin @
    Aber bei den grünen Kandidiert doch ein junge Frau.

    Und bei den linken kann ich auch keine alten aktiven alten wenn man von Lafontin oder Gisi absieht erkennen.

    Aber Ihren "Kernsätze" laufen viele jungen Menschen ungeprüft auf die schlimmen folgen hinterher.

    SanVito
    fathaland

    Beim Kochen ist es so: ein Gewürz zu viel und die Speise ist nicht genießbar. Eine Irrglaube zu viel (Bush hat die "Kriegserklärung" angenommen"?) Die bedauernswerten Amis.

    fathaland slim
    09:56, logig

    >>um 08:54 von realitychecker
    Ihre Argumentation geht an der Kardinalfrage vorbei:
    War es wirklich richtig unter Mißachtung aller Versprechungen und Teilerfolge, die "Zusagen" Tumps an einen wohl durchaus terrorbereiten Alkaidavertreter einzuhalten.<<

    Nicht Al Kaida, sondern Taliban.

    Trump hatte einen Kapitulationsvertrag aushandeln lassen und unterschrieben. Ein Großteil der US-Truppen war bereits abgezogen und 5.000 Taliban aus den Gefängnissen entlassen.

    So etwas lässt sich nicht einfach mal so eben rückgängig machen wie das Atomabkommen mit dem Iran oder das Pariser Klimaschutzabkommen. Politik funktioniert nicht so, auch wenn Trump es geschafft hat, zumindest seinen Anhängern diesen Eindruck zu vermitteln.

    covid-strategie
    @ 08:07 werner1955- Falschnachrichten in TV Medien?!

    „ Die massenhafte Verbreitung von falschnachrichten in den sozialen und TV Medien tun ein weiteres dazu“

    Es wäre interessant zu wissen was genau Sie als Falschnachrichten verstehen?

    Ich informieren mich daher immer bei verschiedenen Medien wie Servus TV und bei Reitschuster, aber auch bei Arte und Phoenix und schaue wie dort darüber berichtet wird.

    jukep
    10:17 bolligru

    "Hier geht es um weit mehr als die Frage, ob der Abzug besser hätte organisiert werden können......"

    Danke sie treffen den Punkt.

    Was mir noch aufgefallen ist, bis zum 31. August habe ich in den Medien nichts vernommen von einer Hungersnot in Afghanistan (vielleicht ist mir das wirklich entgangen) aber ab dem 1. September also quasi über Nacht lese und höre in allen Medien von dieser Hungersnot die ca. 18 Millionen Menschen betreffen. Wenn dem so ist muss man sich erst recht die Frage stellen was ist in den 20 Jahren eigentlich passiert?

    MehrheitsBürger
    -> 10:10 von weingasi1 --- Unter dem Strich positive Wirkung

    Stellen Sie es wie in einer Bilanz gegenüber:

    Was wurde erreicht ?

    1. Die Afghanen konnten mehrfach in freien Wahlen ihre Führung wählen. Dass die sich als unfähig erwiesen hat, spricht nicht grundsätzlich gegen Demokratie.

    2. die Menschen konnten zumindest in den großen Ballungsräumen eine freies Leben leben und haben das auch gemacht. Die ländlichen Räume, in denen nur eine Minderheit der Afghanen lebt, wurden von den Taliban unter der Knute gehalten.

    3. Mädchen konnten zur Schule gehen, Frauen Berufe ausüben.

    4. Internationale Terrorgangs wurde der Rückzugsraum genommen.

    Was hätte man machen sollen ?

    Wie von Petraeus gesagt. Mit einer kleinen, schlagkräftigen Truppe die AF Armee intakt halten, damit diese die Taliban von den Räumen, in der die Mehrheit lebt, fern hält.

    Die Region zu stabilisieren, auch langfristig, wäre uns alle billiger gekommen, als die Terroristen zukünftig auf einem Gelände zu bekämpfen, das sie selbst bestimmen.

    Nachfragerin
    @werner1955 - Wen treffen diese "schlimmen Folgen"?

    11:08 von werner1955:
    "Aber Ihren 'Kernsätze' laufen viele jungen Menschen ungeprüft auf die schlimmen folgen hinterher."

    Diese schlimmen Folgen treffen in erster Linie all das, was unserer Gesellschaft und dem Planeten schadet. Für die Generation "Weiter so!" ist jede Form der Veränderung natürlich schwer zu ertragen...

    bolligru
    11:08 von werner1955

    ..und bei den Grünen mischt Joshka im Hintergrund mit...
    Aber, darum geht es nicht. Es geht nicht um Personen, auch nicht alte, denn auch alte Menschen haben hin und wieder helle Momente, sondern um Sachfragen. Auch bei jungen Menschen rieselen gelegentlich Betonkrümel aus den Gehörgängen- sagt ein Alter.

    fathaland slim
    10:10, weingasi1

    >>Wenn man die Erfolge der letzten 20 Jahre sieht, sind diese doch recht überschaubar und in ländl. Gebieten kaum vorhanden. Wenn man bei uns diesen Einsatz schon recht kritisch sah, auch aus finanziellen Überlegungen, wie sollen denn schlechter aufgestellte Nationen das sehen, wenn nicht mehr als ein paar Schulen, Brunnen UND natürlich das Gendern dabei rumkommen ?<<

    Gendern in Afghanistan als Ziel oder sogar Ergebnis des Einsatzes?

    Nun machen Sie aber bitte mal halblang.

    Oder haken Sie die Tatsache, daß Mädchen nach dem Sturz der Taliban wieder zur Schule gehen durften, unter Gendern ab?

    Nachfragerin
    @SinnUndVerstand - Trump ist definitiv nicht schuld.

    10:01 von SinnUndVerstand:
    "Hier geht es darum, dass Trump einen völlig überhasteten und auf windigen Zusagen basierenden Abzug initiierte und Biden, der diesen Abzug zumindest nach hinten verschoben hat, für das politische Desaster verantwortlich machen will."

    Richtig. Und deshalb wollen Sie sich auf dasselbe Niveau begeben und Trump für das Versagen in Afghanistan verantwortlich machen?

    Wenn Biden etwas anders hätte machen wollen, hätte er getan. Er hätte beispielsweise das seit 20 Jahren bestehende Problem weiter aufschieben oder den Abzug herauszögern können. Er hat sich aber für den von Trump initiierten Abzug entschieden - wohl wissend, dass ein sauberer Abzug unmöglich ist.

    Ich denke, dass die Entscheidungen von Trump und Biden richtig waren.

    Adeo60
    @das Ding, 09:51

    Ich werde stets dagegen opponieren, wenn Fake-News, Hass und Hetze sowie verbale Verrohung verbreitet werden. Die Folgen haben wir in den USA gesehen. Wenn sich Demokraten bezichtigen, entsprechend unterwegs zu sein, finde ich dies enttäuschend. Schade, dass ich in Ihnen keinen Verbündeten gefunden habe.

    fathaland slim
    12:00, Jana 2

    >>Da muss ich Sie
    ......enttäuschen. Aufgrund des 11.09. sind die Amis in den Irak eingezogen. Afghanistan hatte überhaupt nichts damit zu tun.<<

    Eine falschere Aussage zu diesem Thema ist kaum vorstellbar. Natürlich hatte der Einsatz in Afghanistan mit 9/11 zu tun. Osama bin Laden befand sich dort. Im Irak hingegen diente 9/11 lediglich als Vorwand, um lang gehegte Pläne in die Tat umzusetzen.

    >>Letztlich wird es nach dem Abzug der Nato die gleichen chaotischen Zustände geben wie damals im Irak. Und nur aufgrund dieser Zustände konnte sich der IS bilden.<<

    Der IS ging aus dem Geheimdienst Saddam Husseins hervor.

    Nachfragerin
    @fathaland slim - Kriege haben politische Ziele.

    09:05 von fathaland slim:
    "Nein, es war Zbigniew Brzezinski. Ohne die von ihm maßgeblich inspirierte ,Operation Cyclone' gäbe es die Taliban nämlich gar nicht."
    > Das ist mir bekannt. Aber glauben Sie, dass irgendein Krieg aus Rache geführt wurde? Der Kampf gegen die Taliban war ein Mittel zum Zweck, um geopolitischen Interessen durchzusetzen. Brzezinski hat sich bestimmt auch Gedanken gemacht, welche Vorteile so eine US-Militärpräsenz in Afghanistan bringen könnte.

    "Die Amerikaner sind seit langem kriegsmüde."
    > Das ist sicherlich den steigenden Opferzahlen bei ausbleibenden Erfolgen geschuldet. Man hätte es eigentlich schon vorher ahnen können.

    "Bei uns ist Wahlkampf, in den USA eigentlich nicht."
    > Ich weiß nicht, wie viele Monate es dauerte, bis die Democrats ihre Niederlage akzeptiert hatten. Bei Trump dürfte es weitaus länger dauern. Er wird immer im Wahlkampfmodus sein.

    Nachfragerin
    @Adeo60 - Reden ist besser als Schießen.

    08:43 von Adeo60:
    "Trump hat die Taliban, wie auch den nordkoreanischen Diktator Kim, hofiert und beide auf die Weltbühne gehoben."
    > Er hat mit denen geredet. Das ist sehr viel besser, als sie zu ignorieren oder zu bedrohen.

    "Das alles letztlich nur aus Eigennutz, um doch noch den Friedensnobelpreis zu erhalten. Das können Sie doch auch in der Rückschau nicht als ein Verdienst von Trump werten."
    > Ich wüsste nicht, welchen Verdienst es gab. Soweit ich mich erinnere, blieben Trumps Bemühungen erfolglos.

    "Hinzu kommt, dass Gesinnungsgenossen der Taliban auf freien Fuß kamen."
    > Glauben Sie, dass es der Taliban jemals an Gesinnungsgenossen mangelte?

    "Bush hat unter dem Eindruck von 0911 gehandelt. Terroristenausbildung in Afghanistan konnte und wollte er nicht länger zulassen."
    > Das bezweifle ich, denn die USA sind bei der Unterstützung von "Freiheitskämpfern" eigentlich immer ganz vor mit dabei.

    saschamaus75
    @12:03 von Nachfragerin

    >> wohl wissend, dass ein sauberer Abzug
    >> unmöglich ist.

    "Nichts ist schwerer als ein Rückzug aus unhaltbarer Position" ((c) by Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz)

    krittkritt
    IS mit Unterstützung der USA im Irak...

    @12:19 von fathaland slim
    Ein hoher US-General hat es einmal meiner Erinnerung nach in etwa so ausgedrückt: Wir waren nicht unfair, wir haben ihnen - den übriggebliebenen Militärs Husseins - massenhaft Waffen hinterlassen und sie konnten zusammen in einem Gefängnis ihre Zukunft vorbereiten.
    Über die Rolle anderer ausländischer Mächte wäre noch zu berichten.
    Die syrische Armee wurde - "aus Versehen" - von den USA bombardiert, als sie gerade erfolgreich gegen eine IS-Stellung vorgingen etc.

    bolligru
    12:19 von fathaland slim

    "Der IS ging aus dem Geheimdienst Saddam Husseins hervor."
    Mag sein, daß der eine oder andere Geheimdienstlet Saddams eine Rolle spielte. Es waren aber vor allem ehemals von den USA inhaftierte, die sich in einer unbegründeten Haft radikalisierten: Abu Muhammad Zarqawis, ein besonders herausragender und brutaler Terroristenführer, wäre hier zu nennen und auch Al-Baghdadi.
    Auch war die Besatzung als solche allein schon Grund für eine Radikalisierung Vieler im Irak.

    Jana 2
    @fathaland slim

    Ok, ich muss Ihnen recht geben.
    Ungern. ; )