Nach ARD-Informationen könnte die Luftbrücke aus Kabul schon am Freitag enden. Angesichts der chaotischen Situation kritisierte der Bundeswehrverbandschef die Politik scharf und forderte, "aus diesem Fiasko" Lehren zu ziehen.
Ohne damit irgendwem - und schon gar nicht irgendeinem wie auch immer gearteten "Kollektiv" - im Voraus etwas unterstellen zu wollen, fasse ich meine Überzeugung ganz kurz zusammen:
Wer Mitmenschen in Not im Stich lässt, ist ein Schwein.
Sorry, aber „diplomatischer“ kann ich es leider nicht ausdrücken.
"25. August 2021 um 10:30 von Adeo60
@Sowieso, 10:09
Ja, wir sind es den Menschen schuldig, sie in Sicherheit zu bringen, soweit sie die Sicherheit unserer Einsatzkräfte in den vergangenen Jahren unterstützt haben. ... Was der NATO anzukreiden ist betrifft den verspäteten Rückzug , ..(und) ... die schlampige Arbeit der Nachrichtendienste. das ändert freilich nichts daran, dass die westliche Welt 20 Jahre lang versucht hat, Afghanistan ein Fenster in die Freiheit zu öffnen und zugleich den Terror zu bekämpfen. Mich macht das stolz, Sie nicht...?"
Stolz ist übertrieben, aber ich erwarte ein wenig Dankbarkeit. Denn Situation ist ja wie folgt. Die NATO hat Afghanistan vor 20 Jahren von den Taliban befreit, Milliarden investiert und für Bildung und Frauenrechte gesorgt, in der Hoffnung, dass die Afghanen dann übernehmen würden. Das haben die Afghanen aus gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Gründen nicht geschafft. Aber für unser Bemühen sollten uns die Afghanen dankbar sein
Ich stimme Ihnen zu. Man kann aber nicht erwarten, dass diejenigen, die für unsere Soldaten für Sicherheit sorgten, sich aus Dankbarkeit nunmehr abschlachten lassen.
"Wer Mitmenschen in Not im Stich lässt, ist ein Schwein."
Dann dürfte es um Sie herum keinen einzigen Mitmenschen in Not geben. Und wenn dann helfen Sie ihm gleich? Es ist immer einfach hier seinen hohen moralischen Standpunkt zu posten, aber etwas im richtigen Leben zu tun ist schon etwas anderes. Haben Sie schon jemanden bei sich aufgenommen oder machen Sie beim NEST-Programm mit?
Die dauerhafte Besetzung Afghanistans aber war falsch.
Jetzt möglichst schnell abziehen und nicht auch noch mittelalterliche Kulturen im großen Stil importieren sonst steigt die Terrorgefahr.Ich denke Joe Biden schätzt die Lage richtig ein.Time to say goodbye.
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Die Moderation
„…Wir können doch unmöglich für alle Menschen verantwortlich sein, die vor den Toren des Flughafens um Ausreise nachsuchen… Ich bin durchaus für die Aufnahme der durch uns gefährdeten Mitarbeiter, direkten Angehörigen o.ä., aber nicht für die Unterstützung einer allgemeinen Landflucht aus Afghanistan.“
Ja, sehe ich auch so. Es werden wohl alle, die jetzt raus wollen aus Afghanistan, mal für die Alliierten eine Dienstleistung erbracht haben. Wir können nicht alle rausfliegen, das ist Ende dieser Woche anscheinend vorbei.
Aber: das Land wird wohl nicht komplett geschlossen werden; auch nach Abzug der Alliierten gibt es, denke ich, Möglichkeiten, das Land zu verlassen - wenn auch mit deutlich mehr Aufwand, ohne Frage.
Aber was soll denn die Alternative sein?
mein Wahlkampf um an den Versorgungstisch der Bundesrepublik zu bleiben / kommen ist mir wichtiger.
So sehe ich fast alle Bewerber um die BT Wahl.
Alles dreht sich um diese Wahl bei diesen Gestalten, Deutschland und die großen Probleme sind dabei nur störend und werden in den Hintergrund verband.
... Herr Scholz Regierungsverantwortung trüge, würde er jetzt vielleicht auch wieder wie damals im heute journal sagen: "Machen Sie doch nicht alles schlecht, glauben Sie mir, der G7-Gipfel wird so schön wie ein Hafengeburtstag?" Danach verschwand er in der Versenkung und schickte Hamburgs Polizeisprecher nach vorne.
Haben das schon alle vergessen, die Herrn Scholz nach oben jubeln?
Je schneller diese Luftbrücke beendet wird, um so weniger Talibans kommen nach Deutschland. Die gestern neu eröffnete Talibanschule in der Kölner El Aksa Moschee sollte doch allen vollauf und mehr als reichen als Lehre aus dem Afghanistan-Einsatz.