Blick ins Cockpit eines ICE der Deutschen Bahn

Ihre Meinung zu Was den Beruf des Lokführers im Alltag ausmacht

Der Beruf ist für viele ein Kindheitstraum. Doch was macht die Arbeit des Lokomotivführers im Alltag aus? Ulrich Crüwell hat mit zwei Männern gesprochen, die sich bis heute für den Job begeistern können - trotz des Schichtdienstes.

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87 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Was den Beruf des Lokführers im Alltag ausmacht....

Das ist nicht nur Schichtarbeit in der Form, daß eine Woche früh, eine Woche Spätdienst oder eine Woche Nachtdienst gemacht wird. Nein, unregelmäßiger Schichtdienst. Heute um 4.00 morgens anfangen, bis 12.00 Uhr. Zum Nachtdienst um 24.00 Uhr wiederkommen. Spätdienst von 14.00 Uhr bis 22.00 Uhr, am nächsten morgen früh von 6.30 Uhr. Das Anfangsgehalt eines Lokführers liegt bei etwa 3050 Euro brutto.

Zum Stand des Arbeitskampfes: Ein "in Aussicht stellen" von irgend etwas von Seiten der Bahn, reicht der Gewerkschaft nicht. Da muss schon was verbindliches her.

Nettie
Glücklich, wer weiß, was er will:

„Den Job wählte Wolf aber auch nicht, um reich zu werden. Für ihn war der Beruf des Lokomotivführers vor allem eine große Möglichkeit. Draußen zu sein, ständig neue Kollegen kennenzulernen und Verantwortung zu tragen, sei das Schöne an seinem Beruf. Davon träumte er schon als Kind. (…)
Er hätte auch Abitur machen können, erzählt Wolf. Die Lehrer seien dafür gewesen, aber eine Karriere am Schreibtisch erschien ihm zu dröge. "Als Lokführer sitzt du an entscheidenden Hebeln." (…)“

Und dass er gebraucht wird:
"Kollegen, die die Toiletten in den Bahnen putzen, haben nicht unsere Macht, aber mit verstopften Klos könnten die Züge auch nicht fahren", sagt Wolf.“

harry_up
Ganz sicher haben sich...

...sehr viele Menschen ihren Kindheitstraum erfüllt, als sie Lokführer wurden.

Das ist in vielen Berufen nicht anders, mein Sohn saß mit 8 oder 9 Jahren am Tisch und baute, bekleidet mit Kapitänsjacke und -mütze, jahrelang an Modellschiffen wie der Gorch Fock, der Titanic usw.
Sein Traum: Irgendwas mit Schifffahrt...

Seit ca. 20 Jahren ist er bei der Wasserschutz-Polizei (ironisch als "Entenpolizei" bezeichnet), seine Frau ist bei der Verkehrspolizei.

Beide leben ihren Traumberuf, wie sie versichern, trotz Schichtdienst und anderer Unannehmlichkeiten.

Ebenso beneidenswert wie erfreulich, finde ich.

Björn H.
Lokführer und Busfahrer - Berufe ohne Zukunft

Bahn und Bus sind die wahren Klimaschänder ohne Zukunft mit ihren täglich mehr oder weniger fahrgast-leer abgefahrenen Fahrplänen. Kein Autofahrer würde so einen Irrsinn betreiben, sein Auto ohne Sinn und Zweck in der Gegend herum kreiseln zu lassen. Wenn der ÖPNV halbwegs attraktiv werden will, dann geht das nur über die Einführung von Ruf-Großraumsammeltaxis, die auch Oma mal bis vor den Supermarkt-Eingang fahren und da mit Einkäufen voll gepackt wieder abholen. Der bisherige ÖPNV ist mit seiner Servicewüste dafür völlig untauglich und deshalb bleibt´s auch weiterhin beim eigenen Auto.

Björn H.
Öko-Mogelpackung Bahn

Wer meint, daß sich die Klimabilanz bei einem mit Fahrgästen vollbesetzten Zug verbessern würde, ist auf dem Holzweg. Denn jeder Fahrgast mehr bedeutet auch mehr Diesel-Aufwand und Schadstoffausstoß für die Lok. Und vor allem nachts leer hin und her kreiselnde Züge sind nicht nur für die lärmgeplagten Bahntrassen-Anwohner, sondern auch für Umwelt und Klima ein Desaster.

Mene mene tekel u-parsin
Hätten die Lokführer keine eigene Gewerkschaft,

würde die Bahn als Arbeitgeber nichts herausrücken. Es ist also die Bahn, die ihre eigenen Kunden in das Desaster auf den Bahnhöfen bringt und dafür noch den vollen Beförderungspreis verlangt; die Gewerkschaft sorgt nur dafür, daß die Lokführer pp. nicht als Leibeigene oder frei verfügbare deutsche Leiharbeiter mißbraucht werden können. - Wo bleibt der Vorwurf gegen die "hohen Herrschaften" der Bahn? -

GeMe
Irgendwas um 2400 Euro

"Irgendwas um die 2400 Euro überweist ihm die Deutsche Bahn jeden Monat."

Rechnet man das in eine Bruttolohn um, kommt man bei Steuerklasse 1 auf gut 3700 Euro oder ein Jahreseinkommen von etwa 45.000 Euro. Mit 30 Berufsjahren und auf einem ICE gehört Herr Wolf damit zu den Spitzenverdienern unter den Lokführern. Wer einen Regionalzug oder Güterzug fährt, bekommt nicht so ein "üppiges" Gehalt.

Zum Vergleich: Ein Polizist im ersten Dienstjahr bekommt netto ca. 2200 Euro.

Nun ist der Dienst eines Polizisten sicher gefährlicher als der eines Lokführers, aber die Arbeitszeit ist auch beim Lokführer nicht von 8 bis 16:30 Uhr.

der_ich

ja liebe Bahn, selber schuld - schon beim letzten Abschluss war abzusehen, dass jetzt wieder die Bahnreisenden als Geisel des Herrn Weselsky herhalten müssen. Egal welche Angebote gemacht werden, der Aushilfsnapoleon wird auf jedenfalls weiter streiken lassen, es geht längst nicht mehr um die Beschäftigten, sondern darum, dass der Herr mit seiner Spartengewerkschaft nicht in der Versenkung verschwindet. Herr Weselsky kämpft um seinen Posten und gegen die Eisenbahnergewerkschaft. Wenn die DB dieses mal wieder nachgibt, kann man dann in dem neuen Vertrag schon mal am Ablaufdatum den Zeitpunkt der nächsten Streiks und damit der nächsten Geiselnahme nachlesen. Auch eine Art von Planungssicherheit

ich1961
14:09 von harry_up Es ist

14:09 von harry_up

Es ist schön zu sehen, wenn die Kinder in ihren Berufen gut aufgehoben sind - oder sich zumindest so fühlen. Das geht mir auch so.
Aber Ihr Sohn und seine Frau haben - ähnlich wie ein Lokführer - auch gefährliche Berufe.
Bei dem Traumberuf Lokführer wird gelegentlich " vergessen " zu erwähnen, das es nicht gerade leicht ist, wenn ein Lebensmüder nicht an die Folgen seines Tuns denkt - das ist wohl bei der Polizei anders.
Und ich sagte gestern schon, ich finde die Streiks ok.

ich1961
14:12 von Björn H Das wird

14:12 von Björn H

Das wird auch bei mantra artigem wiederholen nicht wahrer. Aber Ihre Oma kann sich mit einem Taxi behelfen, das bringt sie direkt vor die Tür des Supermarktes und holt sie ebenso wieder ab.

Kaneel
Da LokführerInnen

ein hohes Maß an Verantwortung tragen, empfinde ich das Gehalt als sehr niedrig. Ich weiß nicht, ob es immer noch einen Mangel an Lokführern gibt. Vor der Pandemie war das ja so. M.W. haben mittlerweile etliche ehemalige Pilotinnen und Piloten zur Lokführerin bzw. zum Lokführer umgeschult, die dadurch sicherlich hohe Gehaltseinbußen hinnehmen mussten. Wobei ganz sicher nicht nur die Bezahlung wichtig ist, sondern auch die Arbeitsbedingungen, also planbare Freizeit (gerade aufgrund des Schichtdienstes) und ein ausreichender Pool an Vertretungskräften, wenn jemand erkrankt.

Ich fahre/reise gerne mit der Bahn und falls eine Lokführerin oder ein Lokführer mitliest - möchte ich diesen meinen Dank für Ihre verantwortungsvolle, anspruchsvolle und mental sicher nicht immer leichte Tätigkeit aussprechen!

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:24 von GeMe

dafür wird der lokfahrer in 5 jahren genauso überflüssig werden wie der heizer. und nebenbei, den polizisten kann man nicht durch einen roboter ersetzen

DeHahn
Von Vorurteil und Holzweg

"Wer meint, daß sich die Klimabilanz bei einem mit Fahrgästen vollbesetzten Zug verbessern würde, ist auf dem Holzweg. Denn jeder Fahrgast mehr bedeutet auch mehr Diesel-Aufwand und Schadstoffausstoß für die Lok. " @Björn H.
.
Hallo! Heute gibt es - man stelle sich das mal vor - Elektroloks! Richtig ist, dass mehr Gewicht mehr Energieverbrauch bedeutet. Und wenn man nun die "Unverschämtheit" besitzt, den Energieverbrauch PRO PASSAGIER zwischen KFZ, Flugzeug und Bahn vergleicht, dann schneidet die Bahn deutlich besser ab. Auch Flugzeuge fliegen manchmal mit weniger Passagieren, und viele PKWs mit nur einer Person.

GeMe
@14:12 von Björn H. ÖPNV die wahren Klimaschänder

Exakt den selben Text haben Sie vor ein paar Tagen gepostet. Sind sie wirklich der Meinung, dass der Inhalt heute eher der Wahrheit entspricht?

"Bahn und Bus sind die wahren Klimaschänder ohne Zukunft mit ihren täglich mehr oder weniger fahrgast-leer abgefahrenen Fahrplänen."

Ich sehe täglich, wenn ich zur Arbeit fahre, die vollen Busse des ÖPNV und den gut besetzten RRX. Von "fahrgastleer" kann da keine Rede sein.

Mir fällt wenn ich hinter einem Bus stehe immer meine Zeit in Marburg ein. Dort fuhr ein Stadtbus mit der Aufschrift auf dem Heck. "Vor Ihnen könnten auch 50 PKWs stehen."

"dann geht das nur über die Einführung von Ruf-Großraumsammeltaxis,"

Falls Sie es nicht wußten. Es gibt diese Taxen schon z.B. in Hamburg unter dem Namen MOIA.
Man sollte nur die Fahrzeiten großzügig planen, denn man weiß nie genau wann man am Ziel ankommt. Es gibt ja keine feste Route und wenn ein Gast irgendwo aufgesammelt werden muss, dauert es auch mal 15 Minuten länger.

werner1955

Lockführer kann jeder werden der es persönlich möcht.

Schichtarbeit große Verantwortung und lang Reisezeiten muss er damit aufsich nehemen.

Es erforder viel Eigenverantwortung und persöliche Leistung.

Wer dann noch leistungsbereit, zuverlässig und diszipliniert ist hat eine gute möglichkeit ein Arbeitsplatz zu bekommen und Steuern und Sozialagaben für unser gemeinwohl zu bezahlen.

heribix

Was den Beruf auszeichnet ist ständig wechselnde Schichten, jede Menge Verantwortung und statistisch gesehen die Chance 1,5 Menschen zu überfahren. Gemessen an der körperlichen und psychischen Belastung ist ein Gehalt von 2400 € Netto vermutlich bei Lohnsteuerklasse3 ein Witz. Ich sage nur lasst Euch nicht klein kriegen stellt Eure Forderungen und nutzt alle Mittel sie auch durchzusetzen. Jeder vernünftig denkende Bürger steht hinter Euch.

Nachfolgerin
Unverschämt

Ich finde die Forderungen der Lokführer unverschämt. Vielleicht wird es in eine paar Jahren nur noch computergesteuerte Loks geben. Die Entwicklung wird so jedenfalls forciert.

morgentau19
14:09 von harry_up

>>Ganz sicher haben sich...sehr viele Menschen ihren Kindheitstraum erfüllt, als sie Lokführer wurden.

Das ist in vielen Berufen nicht anders, mein Sohn saß mit 8 oder 9 Jahren am Tisch und baute, bekleidet mit Kapitänsjacke und -mütze, jahrelang an Modellschiffen wie der Gorch Fock, der Titanic usw.
Sein Traum: Irgendwas mit Schifffahrt...

Seit ca. 20 Jahren ist er bei der Wasserschutz-Polizei (ironisch als "Entenpolizei" bezeichnet), seine Frau ist bei der Verkehrspolizei.

Beide leben ihren Traumberuf, wie sie versichern, trotz Schichtdienst und anderer Unannehmlichkeiten.

Ebenso beneidenswert wie erfreulich, finde ich.<<

Einfach toll!

Da krieg ich immer Wasser in den Augen, wenn ich solche Geschichten lese, wie Kinder ihren Traum verwirklichen.

WM-Kasparov-Fan
Begeisterung für das, was man tut.

Das ist ja,was ich immer meine!
Menschen arbeiten nicht für Geld, sondern weil sie etwas Gutes für die Gemeinschaft tun wollen und für die Ausschüttung von Glückshormonen in ihrem Körper, wie beim Spielen, dem Hobby nachgehen oder beim Sport treiben.
In kurzer Zeit wird auch alle menschliche Arbeit in der Industrie (alles, wo Maschinen und techn. Geräte Verwendung finden) von Robotern und künstlicher Intelligenz zu 100 % übernommen werden können! Was meint ihr wieviele Millionen Arbeitsplätze das alleine in Deutschland sind? Ich schätze auf 2/3 sämtlicher Arbeiter. Führt endlich die 15-Stunden-Arbeitswoche (Gehaltsarbeit) und die 20-Stunden-Ehrenamtswoche (ehrenamtl. unentgeltliche Arbeit) ein! Und natürlich das Bedingungslose Grundeinkommen (2500 Euro / Monat - jährlich steigend)! Zerschlagt die Konzerne und lasst die Bürger hunderttausende neue Firmen gründen!

harry_up
@ Björn H., um 14:12

Ich nehme Ihnen das, was Sie als Kundenfreundlichkeit und indirekt auch als Umweltbewusstsein vorgeben, nicht ab und verbuche das eher als Ihr übliches Rumgedresche auf dem, was Sie nicht verstehen wollen (können würden Sie es, wenn Sie wollten).

Aber Sie schlagen Großraumsammeltaxis vor, die dann ja auch mal flugs von Köln nach Hamburg oder von Düsseldorf nach München müssen, unterwegs die Leute einsammeln, an dem einen oder anderen Supermarkt absetzen und dann jeden vor seiner Haustür absetzen. Alles umweltgerecht und auch so attraktiv, weil zeitsparend und kundenfreundlich.

Sie dürfen glauben:
Der OPNV ist nicht ersetzbar. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.

harry_up
@ Nachfolgerin, um 14:55

Das versteh ich jetzt nicht.

Die Forderung nach der - wie ich finde: maßvollen - Gehaltserhöhung ist deshalb unverschämt, weil es in ein paar Jahren eh nur noch computergesteuerte Loks gibt? “Vielleicht“, wie Sie sagen...

Und bis dahin sollen die Lokführer still sein und ihren Job machen?

91541matthias
GeMe 14:42 Uhr..Björn H. 14:12 Uhr

""dann geht das nur über die Einführung von Ruf-Großraumsammeltaxis,"

Falls Sie es nicht wußten. Es gibt diese Taxen schon z.B. in Hamburg unter dem Namen MOIA."

Sowas gibts auch in unserer mittelfränkischen Provinz..zu und von Bahnhöfen nach 21 Uhr..

Klar kann nicht jeder mit dem ÖPNV zur Arbeit..auch ich muss ein Auto nutzen. Aber am Wochenende und im Urlaub sind Züge sinnvoll und man will sie nicht missen

und die sind meist gut bis voll besetzt

schabernack
14:12 von Björn H.

«Kein Autofahrer würde so einen Irrsinn betreiben, sein Auto ohne Sinn und Zweck in der Gegend herum kreiseln zu lassen.»

Wie denn auch kreiseln lassen.
Dazu müsste er hinter dem Steuer sitzen.

«Wenn der ÖPNV halbwegs attraktiv werden will, dann geht das nur über die Einführung von Ruf-Großraumsammeltaxis, die auch Oma mal bis vor den Supermarkt-Eingang fahren und da mit Einkäufen voll gepackt wieder abholen.»

So was gibt es schon.
Fragen Sie die Taxizentrale Ihres Misstrauens.
Oder den Arzt Ihres Apothekers.

Besonders glücklich wird die Oma nicht. Wird sie stundenlang im Sammeltaxi hockend durch die Gegend gegurkt, bis das Mindesthaltbarkeitsdatum vom gerade Gekauften abgelaufen ist.

«Der bisherige ÖPNV ist mit seiner Servicewüste dafür völlig untauglich.»

Liegt daran, dass nicht jede Oma einen eigenen Gleisanschluss hat.
Hat die DB auch verschlampt, das zu bauen.

«Bahn und Bus sind die wahren Klimaschänder …»

Immer noch besser als Ihre Beiträge Forenschänder.

Kaneel
Da das Thema autonomes Fahren

wieder aufkommt und ich kürzlich dem interessanten Gespräch zweier Foristen dazu leider nicht mehr antworten konnte, versuche ich es jetzt.

Inwiefern autonomes Fahren einsetzbar ist und funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Meine vllt altmodische Haltung dazu ist:

Erstens vertraue ich einem Menschen trotz all seiner Fehlerhaftigkeit grundsätzlich einen Tacken mehr als dass ich mich ausschließlich auf IT verlassen möchte. Die hat keine Sinne(sorgane).

Zweitens: ich möchte nicht mit Maschinen kommunizieren und keine vollständige Automation in allen erdenklichen Lebensbereichen. Weder an der Supermarktkasse, noch am Telefon, noch am Steuer. Ich möchte mit echten Menschen interagieren. Und ich möchte, dass diese Menschen ihre Arbeitsplätze behalten.

Und wenn diese Tätigkeit wie hier mit dem Verwirklichen eines (Kindheits-)Traums einhergeht, umso schöner.

mispel
@15:07 von WM-Kasparov-Fan

"Menschen arbeiten nicht für Geld, sondern weil sie etwas Gutes für die Gemeinschaft tun wollen"

Also ich arbeite für Geld, weil ich irgendwie Miete und Nahrung bezahlen muss. Ich denke den meisten geht es da ähnlich. Sinnstiftende Tätigkeiten sucht man sich besser außerhalb der Arbeit.

saschamaus75

Aus dem Artikel:
> Doch was macht die Arbeit des
> Lokomotivführers im Alltag aus?

Ähh, Überstunden, Überstunden und noch mehr Überstunden. -.-

Lieschen Müller
14:44 von werner1955

> Lockführer kann jeder werden der es persönlich möcht.

Man muss auch die Tauglichkeitsuntersuchung bestehen. Das ist grob vergleichbar mit einer MPU. Außerdem darf man nicht rot/grün-blind sein.
Dann muss man die Prüfungen bestehen. Der Triebfahrzeugführerschein ist ein Witz, die Zusatzbescheinigung ist jedoch nicht ohne. Dort ist beschrieben, welche Baureihen man fahren darf, mit welchem Signalsystem, und auf welchen Strecken man kundig ist.

Wie schon einige anmerkten sind die Schichten nicht nur Wechselschichten, sondern unregelmäßige Wechselschichten. Wer dann noch bei einer privaten Güterbahn fährt, der ist 10 Tage unterwegs und hat dann vier Tage frei. Unterwegs heißt auswärts "schlafen" wenn es an der Zeit ist.

Da finde ich die ca. 40.000 Euro brutto im Jahr nicht allzuviel. Hinzu kommen dann noch 200...500 Euro Nebengeld, teils steuerfrei.
Dann ist die Frage welche Fahrtunterbrechungen bezahlt werden und welche Freizeit sind.

Der Job ist nicht ohne.

Account gelöscht
14:55 von Nachfolgerin

Die bösen Lokführer bringen die Republik ins Wanken.
Corona-Sonderzahlung für Beamte für das Jahr 2020 und das wurde in ein Gesetz gegossen.
Beamte bekamen eine Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro für die Entgeltgruppen 1 bis 8, von 400 Euro für die Entgeltgruppen 9a bis 12 sowie von 300 Euro für die Entgeltgruppen 13 bis 15 (TVöD). Die Auszubildende im Bundesdienst erhalten eine Zahlung von 200 Euro.
Bei den Forderungen der GDL geht ein Wolfs-Geschrei durch das Land. Warum? Weil sie in Schichten arbeiten müssen und Feiertage zu Arbeitstagen werden können? Da sind die Forderungen der GDL unverschämt?
Fragen sie einmal im Rathaus ihrer Stadt nach, wie hoch die Corona-Prämien waren.

Thomas D.
15:36 von saschamaus75

Aus dem Artikel:
>> Doch was macht die Arbeit des Lokomotivführers im Alltag aus?<<

Ähh, Überstunden, Überstunden und noch mehr Überstunden.

Und dazu noch jede Menge Überstunden!

harry_up
@ Björn H., um 14:12

Noch ein Nachtrag, der Sie vielleicht zu beruhigen vermag:

Bei mir hier “auf'm Dorf“ haben wir seit kurzem einen Bürgerbus, den es in Nachbargemeinden bereits seit einigen Jahren gibt.
Dort hatte ich mich als Fahrer beworben und fahre jetzt mit 17 anderen KollegInnen abwechselnd 4 mal wöchentlich per festem Fahrplan die Kleinörtchen rundum an, zu denen weder Linienbus- noch Bahnanbindung besteht.
Die Leute können im Ort ihre Dinge erledigen und werden später wieder heim gefahren, wenn auch nicht bis vor ihre Haustür.

Meist sind die Fahrgäste ältere Leute, die für diesen Service für kleines Geld (Schwerbehinderte und Kinder bis 4 J. fahren umsonst) außerordentlich dankbar sind, weil sie dadurch ein klein wenig Unabhängigkeit erlangen.

Aber überflüssig wird der ÖPNV dadurch freilich nicht.

Sisyphos3
15:07 von WM-Kasparov-Fan

Menschen arbeiten nicht für Geld, sondern weil sie etwas Gutes für die Gemeinschaft tun wollen
Und natürlich das Bedingungslose Grundeinkommen (2500 Euro / Monat - jährlich steigend)!
--------

bei manchen Beiträgen frage ich mich schon, ob es sich um ernste Beiträge handelt, um scherzhafte, gar um provozierende
Also ich gehe (ging) arbeiten weil ich "Hunger" hatte, eben aus der Not geboren mein Leben/Überleben zu sichern ....
ob das nicht bei der Mehrzahl der Bürger sich nicht ähnlich verhält

Thomas D.
15:41 von harry_up

Bei mir hier “auf'm Dorf“ haben wir seit kurzem einen Bürgerbus, den es in Nachbargemeinden bereits seit einigen Jahren gibt.
Dort hatte ich mich als Fahrer beworben und fahre jetzt mit 17 anderen KollegInnen abwechselnd 4 mal wöchentlich per festem Fahrplan die Kleinörtchen rundum an, zu denen weder Linienbus- noch Bahnanbindung besteht.
Die Leute können im Ort ihre Dinge erledigen und werden später wieder heim gefahren, wenn auch nicht bis vor ihre Haustür. .

Klasse!

Welche Voraussetzungen mussten Sie mitbringen bzw. erfüllen?

schabernack
15:27 von Kaneel

«Inwiefern autonomes Fahren einsetzbar ist und funktioniert, kann ich nicht beurteilen.»

Bevor es nicht mind. in den Städten ein flächendeckendes G5-Netz gibt, ist das außerhalb von Versuchsparcours unmöglich. Ohne G5-Netz kann man die Datenmengen in Real Time gar nicht übertragen und verarbeiten, die beim Autonomen Fahren anfallen, und für Orientierung + Kommunikation der Autonomen Rollenden Dosen nötig sind.

«Erstens vertraue ich einem Menschen trotz all seiner Fehlerhaftigkeit grundsätzlich einen Tacken mehr als dass ich mich ausschließlich auf IT verlassen möchte. Die hat keine Sinne(sorgane).»

Ersatz-Sinnesorgane hat KI schon. Sensoren verschiedener Art. Schlecht sind die nicht, aber auch nicht unfehlbar. Lichtreflexion, großes weiße Flächen. Wegen so was hat der Autonome Tesla in den USA den großen LkW nicht erkannt, nicht gebremst, und ist dagegen gefahren.

High Speed Trains fahren schon heute weit gehend automatisiert.
Lokführer sind da drin Elektroniküberwacher.

Klabautermann 08
@ Björn H. Re:Lokführer und Busfahrer - Berufe ohne Zukunft

Copy und Paste? Genau diesen Post habe ich schon einmal vor einiger Zeit gelesen. Stellen Sie sich einfach mal einen Tg von 5-20Uhr an einen Hbf, oder verschonen uns mit solchen unqualifizierten Aussagen.

Sisyphos3
15:41 von harry_up

das war in meiner Jugendzeit kein großes Problem
auch ohne große Organisation
Man stellte sich an die Straße hob den Daumen in die Höhe und wurde mitgenommen ...
etwas eigentlich komplett aus der Mode gekommen, das Fahren als Anhalter
Mit dem Aufkommen von Computer/Internet wurden so Mitfahrgemeinschaften gegründet
(irgendwie ohne rechten Biss/Erfolg)
bleibt eben vor allem in kleinen Ortschaften die unkomplizierte Nachbarschaftshilfe übrig
.... oder eben so was wo sie dabei sind

Lieschen Müller
15:27 von Kaneel

> Inwiefern autonomes Fahren einsetzbar ist und funktioniert, kann ich nicht beurteilen.

Den Regelbetrieb kann man gut automatisieren, entsprechende Metros machen es vor.

Lokführer sind für den Störungsfall da. Das Automatikmodul klettert nicht von der Lok, findet die feste Bremse und entscheidet ob "abziehen" reicht oder ob sie ausgeschaltet werden muss.

Das geht nur mit geschlossenen Systemen, wo jemand von außen zu Hilfe kommt. Das beschränkt sich auf lokal umgrenzte Bahnen, so z.B. automatische Metros. Die sind auch im Tunnel und haben mit wenigen Ausnahmen Bahnsteigtüren, also völlig unvergleichbar mit einem offenen System wie die heutige Bahn, mit Bahnübergängen.

Es ist doch ein wenig komplexer als ein Fahrstuhl.

Thomas D.
15:43 von Sisyphos3

15:07 von WM-Kasparov-Fan
>>… Menschen arbeiten nicht für Geld, sondern weil sie etwas Gutes für die Gemeinschaft tun wollen
Und natürlich das Bedingungslose Grundeinkommen (2500 Euro / Monat - jährlich steigend)!<<

bei manchen Beiträgen frage ich mich schon, ob es sich um ernste Beiträge handelt, um scherzhafte, gar um provozierende
Also ich gehe (ging) arbeiten weil ich "Hunger" hatte, eben aus der Not geboren mein Leben/Überleben zu sichern ....
ob das nicht bei der Mehrzahl der Bürger sich nicht ähnlich verhält

In diesem Fall ist es ganz anders, Sie haben den Beitrag schlicht nicht verstanden.

Er beschreibt eine Zukunftsvision, das wird spätestens im dritten Satz deutlich.

Wenn aber das Verständnis nur bis zum zweiten Satz reicht …

heribix

@WM-Kasparov-Fan "In kurzer Zeit wird auch alle menschliche Arbeit in der Industrie (alles, wo Maschinen und techn. Geräte Verwendung finden) von Robotern und künstlicher Intelligenz zu 100 % übernommen werden können!" Glauben sie nicht alles was Sie hören. Ich aber an riesigen Roboteranlagen, im Moment sind die noch so ungeschickt das es noch Jahrzehnte dauert bis die uns ersetzen können. Zwar gibt es Roboter die auch schon komplizierte Aufgaben erledigen können, die sind aber so teuer das es billiger ist 10 Arbeiter einzustellen die noch dazu flexibler eingesetzt werden können. Und bei der Geschwindigkeit mit der in Deutschland die Digitalisierung voranschreitet werden wir beide das sicher nicht mehr erleben.

Sisyphos3
15:47 von schabernack 15:27 von Kaneel

Bevor es nicht mind. in den Städten ein flächendeckendes G5-Netz gibt,
------

wenn ich in mein Kurbad fahre komme ich in nem Ort durch
da hängen riesen Plakate
über die Gefahren des G5 Netzes
klar was für den einen der Klimawandel, Corona ist,
ist für den anderen eben Vorteile des G5 Netzes Face News

GeMe
@14:38 von Karl Maria Jose... Lokfahrer in 5 jahren überflüssig

"dafür wird der lokfahrer in 5 jahren genauso überflüssig werden wie der heizer. und nebenbei, den polizisten kann man nicht durch einen roboter ersetzen"

Wer sollte denn die Lokführer ersetzen? Nun kommen Sie nicht mit einer Software für autonomes Fahren.

Davon sind wir soweit entfernt, dass sich kaum ein Lokführer Sorgen um seinen Job macht. Kürzlich las ich dazu ein Interview mit einem knapp 40-jährigen Lokführer.

Er sagte, dass er es nicht mehr erleben wird, dass Züge in Deutschland autonom fahren. Solange in vielen Bereichen noch Technik aus den 40er und 50er Jahren im Einsatz ist, wird das nicht funktionieren und für Modernisierungen fehlt das Geld.

Klabautermann 08
@Björn H Re: Lokführer und Busfahrer - Berufe ohne Zukunft

Kein Autofahrer würde so einen Irrsinn betreiben, sein Auto ohne Sinn und Zweck in der Gegend herum kreiseln zu lassen.
Komisch, warum muß die Polizei dann für solche "irrsinnigen" Autofahrer sogar Sondergruppen einrichten, die sich an den WE auf solche "irrsinnigen" Autofahrer (auch Poser und Tuner genannt) spezialisieren?

MartinBlank
um 15:47 von schabernack

"Sensoren verschiedener Art. Schlecht sind die nicht, aber auch nicht unfehlbar. Lichtreflexion, großes weiße Flächen. Wegen so was hat der Autonome Tesla in den USA den großen LkW nicht erkannt, nicht gebremst, und ist dagegen gefahren."

Autonome PKW haben bis zu 100 Sensoren. Wenn einer dieser Sensoren einen falschen Wert liefert, wird das ausgeglichen durch die zehn bis zwanzig anderen Sensoren, die grob in dieselbe Richtung "schauen".

Und genau da liegt der Grund, warum autonome Autos dem Menschen himmelweit überlegen sind: Wir haben nur zwei Paar Sensoren, und um die Ecke schauen können wir gar nicht.
_

harry_up
@ Thomas D., um 15:47

formale Voraussetzungen sind:

- Führerschein
- Gesundheitscheck mit Augenuntersuchung (über 65 Jahre jährl. Wiederholg)
- pol. Führungszeugnis
- Personenbeförderungsschein (kriegt man dann übers StVA ohne Problem)
- Einweisung in die Richtlinien für Personenbeförderung

Ja, und dann die Routen kennen, da hab ich nicht schlecht gestaunt, als ich sah, wo überall in meiner Nähe Leute wohnen :-).

Kaneel
15:47 von schabernack 15:27 von Kaneel

Ersatz-Sinnesorgane hat KI schon. Sensoren verschiedener Art. Schlecht sind die nicht, aber auch nicht unfehlbar. Lichtreflexion, großes weiße Flächen. Wegen so was hat der Autonome Tesla in den USA den großen LkW nicht erkannt, nicht gebremst, und ist dagegen gefahren.

Bin davon überzeugt, dass Menschen über eine Wahrnehmungsfähigkeit verfügen, die KI nicht über Sensoren abdecken kann. Beides sollte sich m.E. weiterhin ergänzen.

High Speed Trains fahren schon heute weit gehend automatisiert.
Lokführer sind da drin Elektroniküberwacher.

Eine "Zusammenarbeit" halte ich für sinnvoll, aber können Sie sich vorstellen und würden Sie sich entspannt ausschließlich auf KI als Fahrgast verlassen wollen? Und möchten Sie nicht weiterhin selbst Ihr eigenes Fahrzeug steuern, oder würden Sie tatsächlich die Verantwortung und den Fahrspaß gerne komplett abgeben?

saschamaus75
@15:41 von Thomas D.

>> Und dazu noch jede Menge Überstunden!

Das Problem ist:
Die Lokomotivführer müßten garnicht streiken. Wenn die alle geschlossen ihren Urlaub durch Überstunden nehmen würden, würde im nächsten halben(!) Jahr nicht eine einzige Bahn fahren. -.-

schabernack
15:41 von harry_up

«Bei mir hier “auf'm Dorf“ haben wir seit kurzem einen Bürgerbus, den es in Nachbargemeinden bereits seit einigen Jahren gibt.
Dort hatte ich mich als Fahrer beworben und fahre jetzt mit 17 anderen KollegInnen abwechselnd 4 mal wöchentlich per festem Fahrplan die Kleinörtchen rundum an, zu denen weder Linienbus- noch Bahnanbindung besteht.»

Das ist aber ganz schön toll.
So was würde mir auch Spaß machen.

Ist der Bürgerbus bei Ihnen einer, für den man mit > 9 Sitzplätzen inkl. Fahrersitz einen Personenbeförderungschein braucht …?

Toni B.
Computersteuerung

Mit dem aktuellen Streik dürfte die GDL die Forschung an einer Computersteuerung deutlich intensivieren.

harry_up
@ Sisyphos3, um 15:49

re @ 15:41von harry_up

Ich habe immer mal Leute spontan mitgenommen, wenn ich mit dem Auto “runter in die Stadt“ musste.
Das hat mit Corona aufgehört und war/ist, so glaube ich, nicht mal mehr erlaubt.

Ja, und den noch älteren Nachbarn als ich es bin, bringe ich Kleinigkeiten vom Einkauf mit, no problem.

Sisyphos3
15:54 von GeMe

Er sagte, dass er es nicht mehr erleben wird, dass Züge in Deutschland autonom fahren.
---------

weiß man´s ?

Die Züge am Fraport zwischen den Terminals fahren doch auch autonom.
Die S Bahnen in einigen asiatischen Metropolen ebenso.
In Betrieben gibt es autonom fahrende Transportsystem,
welche die Materialversorgung sicher stellen
Klar ist die Schwachstelle Technik aus den 40er Jahren,
mehr aber noch das Problem der Menschen die aktuell leben,
die im Gegensatz zur Technik eben nicht kalkulierbar sind

Jim456
@GeMe

Ja, gut. Ist nicht viel Netto. Aber zugegeben die dicken Beamtenvergütungen und uppügen Rentenzahlungen später darf man auch nicht vergesssen. Ein Arbeiter, Frisöse, Pflegekraft hat da noch eine erhebliche Hausecke weniger!

harry_up
@ schabernack, um 16:00

Ja genau; max. 9 Personen incl. Fahrer.

Macht in der Tat großen Spaß, jedenfalls nachdem ich die 4 Routen mit den teils irrwitzigen Sträßchen endlich im Kopp hatte.

Überhaupt habe ich gestaunt darüber, wie schön es '2 Täler weiter' aussieht, dort, wo du als Normalbürger ohne Anlass niemals freiwillig hinfahren würdest. :-)

heribix

@MartinBlank "Autonome PKW haben bis zu 100 Sensoren. Wenn einer dieser Sensoren einen falschen Wert liefert, wird das ausgeglichen durch die zehn bis zwanzig anderen Sensoren, die grob in dieselbe Richtung "schauen"." Stimmt deshalb sind in den wirklich autonom fahrenden Fahrzeugen auch so viele Computer verbaut das kaum noch Platz für Gepäck und Passagiere ist. Funktionieren tut es im Moment auch nur auf ausgewählten Strecken da gewisse Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Nun kommen sie mir nicht mit Tesla, auch die sind von echten autonomen fahren noch Meilenweit entfernt.

schabernack
15:59 von Kaneel / @schabernack

«Bin davon überzeugt, dass Menschen über eine Wahrnehmungsfähigkeit verfügen, die KI nicht über Sensoren abdecken kann. Beides sollte sich m.E. weiterhin ergänzen.»

Menschen haben Intuition, die helfen kann.
So was hat KI nicht, obwohl auch KI lernen kann, besser zu werden.

«… können Sie sich vorstellen und würden Sie sich entspannt ausschließlich auf KI als Fahrgast verlassen wollen?»

Kommt drauf an, in welcher Art von Verkehrsmittel. Es gibt ja inzw. an manchen Orten diese Kleinbusse als bspw. Zubringer zu Messehallen, die mit so was wie 10 km/h autonom fahren. Auf eigenem Terrain, aber kreuzende Fußgänger oder Radfahrer erkennen sie und bremsen. Die Dinger müssen aber auch nicht mit anderen Autonomen kommunizieren.

Most autonom, wo ich mitfuhr, sind die Shikansen in Japan. High Tech Sensorik, Erdbebensensoren bremsen die Züge automatisch, wenn nötig. Seit 1964 nicht ein Toter in / durch Shinkansen.

Lokführer gibt es, Schaffner und Kellner im Zug sind keine Roboterwesen.

Nettie
@Thomas D., 15:50 (re 15:43 von Sisyphos3)

"15:07 von WM-Kasparov-Fan
>>… Menschen arbeiten nicht für Geld, sondern weil sie etwas Gutes für die Gemeinschaft tun wollen
Und natürlich das Bedingungslose Grundeinkommen (2500 Euro / Monat - jährlich steigend)!<<
-
"bei manchen Beiträgen frage ich mich schon, ob es sich um ernste Beiträge handelt, um scherzhafte, gar um provozierende
Also ich gehe (ging) arbeiten weil ich "Hunger" hatte, eben aus der Not geboren mein Leben/Überleben zu sichern ...."

Zu Ihrer Antwort ("In diesem Fall ist es ganz anders, Sie haben den Beitrag schlicht nicht verstanden.
Er beschreibt eine Zukunftsvision, das wird spätestens im dritten Satz deutlich.
Wenn aber das Verständnis nur bis zum zweiten Satz reicht …"):

Mit Reaktionären lässt sich nun mal schlecht über Zukunftsvisionen - und die Gestaltung der Zukunft überhaupt - reden. Die haben da schon deshalb keine "Antenne" für, weil sie in der Vergangenheit feststecken. Und ihnen das Überleben und Wohlergehen zukünftiger Generationen offenbar egal ist.

Sisyphos3
16:14 von Giselbert

Schienengebundene Verkehrsmittel lassen sich auch um ein Vielfaches leichter autonom fahren, als freifahrende Fahrzeuge.
----

um das dreht sich´s
und wenn die Schienen dann auch nur von unautorisierten Personen betreten werden können
sollte es ja auch kein allzu großes Problem darstellen

denke es ist ein psychologisches Problem, wenn man als Passagier ganz alleine dort sitzt
- wobei in jedem Aufzug ist es ja auch so

melancholeriker
um 14:55 von Nachfolgerin

,,Unverschämt
Ich finde die Forderungen der Lokführer unverschämt. Vielleicht wird es in eine paar Jahren nur noch computergesteuerte Loks geben. Die Entwicklung wird so jedenfalls forciert."

Sollte dieser Kommentar computergesteuert sein, empöre ich mich gerne mit Ihnen. Künstlicher geht es ja kaum noch.

aufwolke7
Streik

Ich finde es okay wenn sie mal streiken, aber muss das jedes Jahr sein auf Kosten der Pendler.

Nachfolgerin
Geiselhaft

Ich komme mir vor, wie in der Geiselhaft von Tarif-Ideologen. Eine Einigung mit der Bahn wäre doch längst möglich gewesen. Es scheint aber noch um mehr zu gehen. Man möchte den Gegner durch Streik auch noch demütigen. Da kann ich der Bahn nur Unnachgiebigkeit wünschen.

schabernack
16:27 von aufwolke7

«Ich finde es okay wenn sie mal streiken, aber muss das jedes Jahr sein auf Kosten der Pendler.»

Streiks nur noch in Schaltjahren.
Dann ist es nur noch alle 4 Jahren Belästigung.

Thomas D.
15:59 von harry_up

@ Thomas D., um 15:47
formale Voraussetzungen sind: …
Ja, und dann die Routen kennen, da hab ich nicht schlecht gestaunt, als ich sah, wo überall in meiner Nähe Leute wohnen :-)

Danke schön!

Ja, das kann ich mir vorstellen :-)

Nachfolgerin
@ Bernd Kevesligeti

Was den Beruf des Lokführers im Alltag ausmacht....

... man kriegt keine dreckigen Hände und kein krummes Kreuz.

harry_up
@ aufwolke7, um 16:27

Streik.
Ich finde es ok wenn Sie mal streiken, aber muss das jedes Jahr sein auf Kosten der Pendler.“

Auf wessen Kosten denn sonst?

Nachfolgerin
@ melancholeriker

Sollte dieser Kommentar computergesteuert sein, empöre ich mich gerne mit Ihnen.

Ja, alles echt, mit zwei Fingern getippt.
Man redet über selbst fahrende Autos, warum nicht auch über selbst fahrende Loks.

nie wieder spd
@ um 15:50 von Thomas D.

„Er beschreibt eine Zukunftsvision, …“
Wenn Sie bedenken, dass ca 90% des Geldes bei ca 10% der Superreichen landen, und wir, alle Arbeitnehmer, die ganze Welt also mit nur 10% des Geldes am Laufen halten, sind noch ganz andere Summen für das bedingungslose Grundeinkommen möglich.
Und natürlich auch für sämtliche anderen sozialen Wohltaten.
Aber das muss man natürlich auch wollen.

Kaneel
Nachfolgerin + aufwolke7

Sie befinden sich beide im falschen Thread. In diesem geht es um das Berufsbild des Lokführers. Der Thread zum Streik ist nebenan. Kann ja mal passieren...

Thomas D.
16:27 von aufwolke7

Ich finde es okay wenn sie mal streiken, aber muss das jedes Jahr sein auf Kosten der Pendler.

Ich freue mich weiß Gott nicht über diese Streiks, alle unsere Mitarbeiter:innen haben größte Probleme, an ihren Arbeitsplatz zu kommen wie viele Millionen andere auch.

Aber … auf wessen „Kosten“ sollte ein solcher Streik denn sonst ausgetragen werden? Nur am Sonntagmorgen zwischen 2:00h und 3:00h und auch nur bei leeren Güterzügen auf Nebenstrecken?

schabernack
15:59 von Kaneel / @schabernack

«Und möchten Sie nicht weiterhin selbst Ihr eigenes Fahrzeug steuern, oder würden Sie tatsächlich die Verantwortung und den Fahrspaß gerne komplett abgeben?»

Ich möchte weiterhin selbst meinen Land Rover steuern, so lange der sich nur eben am Leben erhalten lässt. Nicht ohne Sinn darin habe ich mir 2012 einen "Landi" gebraucht gekauft, der schon 1999 geboren wurde. Fast 75% aller jemals gebauten Landis sollen heute noch leben. Entweder fahren, oder wieder fahrtüchtig gemacht werden.

Erst kürzlich habe ich mir ein Erklärvideo eines Rover Specialized aus den USA angeschaut, der Tipps gibt, wie und wo man Ersatzteile gerade für das Amaturenbrett meines "Santana" beschaffen kann, die der Rover Händler direkt nicht hat. Mein Tacho spinnt und zappelt, manchmal streikt die Tachonadel ganz. Das ist nicht schön … und das nervt.

Ich sehe gar kein anderes Fahrzeug für mich am Himmel der Autonomen Zukunft. Das Kanus transportieren kann, und was die Kinder lieben wie es beim Auto nur geht …

Account gelöscht
von Nachfolgerin 16:35

"Man kriegt kein krummes Kreuz"? Hat aber sehr ambitionierte Arbeitszeiten, unregelmäßigen Wechseldienst.
Aber es gibt auch gutes: Nämlich die Solidarität der Kollegen untereinander, wie sich jetzt wieder zeigt....

nie wieder spd
@ um 16:02 von Toni B.

„Mit dem aktuellen Streik dürfte die GDL die Forschung an einer Computersteuerung deutlich intensivieren.“
Zur schnellsten Einführung von umfangreichen Arbeitszeitverkürzungen würde ich es sehr begrüßen, wenn sich alle Arbeitgeber Gedanken darüber machen, wie dazu die Digitalisierung hilfreich sein kann.
Leider konnte man vor einiger Zeit sehen, dass sogar eine IT - Sicherheitsfirma vor findigen Hackern eben nicht sicher ist. Und die machen eigentlich nichts anderes, als sich gegen Hacker zu wehren.
Autonomes Fahren, ob als Auto oder als Zug, wird es erst geben können, wenn das Hacken solcher Systeme nicht mehr möglich ist. Also nicht mehr in diesem Jahrhundert.
Ich finde das auch sehr schade, da ich meinen Arbeitsplatz gerne gegen ein akzeptables BGE eintauschen würde.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:35 von Nachfolgerin

und er muss den weg nicht suchen. er wird geleitet

Nachfolgerin
Homeoffice

Bei einer schnellen und abbruchsicheren Datenverbindung könnte man den Job auch prima im Homeoffice machen.

saschamaus75
@16:35 von Nachfolgerin

>> ... man kriegt keine dreckigen Hände und
>> kein krummes Kreuz.

Kennen Sie den Begriff 'Personenschaden'? -.-

schabernack
16:58 von Nachfolgerin

«Bei einer schnellen und abbruchsicheren Datenverbindung könnte man den Job auch prima im Homeoffice machen.»

Lokführer im Homeoffice ist ein wenig einfacher als Pilot im Homeoffice.
Im Hobbykeller mit der Modelleisenbahn geht das auch mit Data Speed Schnecke EDGE.

Karl Klammer
@Nachfolgerin - Als Lokführer man kriegt keine dreckigen Hände

Man muß ja nicht an & abkoppeln , Bremsleitungen anschließen und bei defekt
irgendwo im dunkeln auf freier Strecke auswechseln.
Die Bremsen der Waggons brauchen ja auch nicht geprüft werden und bestimmt gibt es auch noch bei ihnen
eine Toilette und Waschgelegenheit/Dusche auf dem Führerstand.
Selbstvertändlich sind ihre Kupplungen zwischen den Waggons federleicht aus Papier gefertigt.

Kaneel
15:49 von Lieschen Müller 15:27 von Kaneel

[...] Es ist doch ein wenig komplexer als ein Fahrstuhl.

Danke für Ihre Ausführungen. Derzeit werde ich mich weiterhin wohler und sicherer fühlen, wenn ich weiß, dass Mensch und Maschine "kooperieren".