Amazon-Logo an einem Standort des Konzerns in Mönchengladbach

Ihre Meinung zu Was hinter den Werbeversprechen von Amazon steckt

Wer in Deutschland online einkauft, bestellt in der Regel auch beim Marktführer Amazon. Doch SWR-Recherchen zeigen, dass der US-Konzern in nur 30 Prozent der Fälle den günstigsten Preis bietet. Von Jörg Hommer.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
94 Kommentare

Kommentare

Donousa
Online ist praktisch

.... und solange ich diese dämliche Maske beim Einkaufen im Geschäft anziehen muss, auch viel angenehmer. Das wär vielleicht auch mal ein Punkt, den stationären Handel zu fördern: Maskenpflicht weg.

Oppenheim
Amazon

Wenn ich vor Jahren englischsprachige Literatur suchte, musste mein Buchhändler oft passen, da der Großhändler nichts im Sortiment hatte. Da gab es dann die Möglichkeit bei Amazon in der EU nicht vertriebene Originalbücher gebraucht zu bekommen. Für einen geringeren Portopreis als auf anderen Wegen. Das habe ich gern genutzt. Mir ist aber damit nicht automatisch recht, was mit Gängelung von Anbietern und Mitarbeitern bei Amazon passiert. Und was Werbeversprechen im Besonderen hier oder Allgemeinen bei anderen Märkten betrifft: Reparaturen von teurem Handy sind bei Amazon selbst ein teurer, erfolgloser Bruch gewesen. Da helfen dann keine Versprechen. Im übrigen gilt hier wie überall: Papier und warme Worte sind strikt auf Herz und Nieren zu prüfen. Ich finde gut, dass dem Anbieter nun rechtliche wie vetriebliche Regelwerke aufgedrückt werden. Online-Marktwirtschaft ist schließlich kein Niemandsland, sondern braucht Kontrolle und Regeln wie der Handel überall.

melancholeriker

um 11:12 von Putin-Bewunderer
@ Traumfahrer

[,, Ich habe noch nie bei Amazon was gekauft, ..."]

,,Dann können Sie ja auch kaum mitreden."

Ich habe noch nie bei einer blöden Wette oder einem Komasaufen mitgemacht und rede mit, weil gerade bei letzterem keiner mehr reden kann, mal beruflich gesehen. Ein sinnfreieres Argument ist Ihnen nicht eingefallen, um die simple Botschaft abzuliefern, daß Sie es super finden, zu den Gewinnern zu gehören, da Sie Mitprofiteur sind beim großen Schneeballspiel im letzten Schlußverkauf der Erdressourcen.

[,,... weil ich vorsichtig und demütig bin !"]

Vorsicht ist vernünftig. Demütig zu sein, würde mit nie einfallen. Wozu?"

Ohne Demut hat bis heute keine Kultur überlebt, aber nach mir die Dauerretoure und eine Kultur muß auch nachgewiesen werden in einer Gesellschaft, in der es kaum jemanden stört,
,,Verbraucher" zu sein und als solcher auch behandelt zu werden von gickelnden Zampanos wie Bezos.

Mischpoke West
@ Wohlergehen

>>> "Dinge wie das Steuergebaren....."
Und deshalb habe ich noch nie bei Amazon gekauft und werde es niemals tun. <<<
.
Ja, das ist sehr unschön. Und bei vielen Großkonzernen so, wenn nicht sogar bei allen international agierenden. Nur bei Amazon wird es immer thematisiert.
Man kann jetzt den Firmen die Schuld geben, oder aber dem Gesetzgeber, also unserer Politik die so etwas unterstützt, bzw. nichts dagegen tut. Aber vielleicht winkt dann ja ein lukrativer Posten im Aufsichtsrat nach der aktiven Zeit als Politiker.

Mischpoke West
@ Leipzigerin59

>>> Wer weiß, ob er Puschkin überhaupt kennt. <<<
.
Sind doch alles Wodka-Marken ;)

Wolf1905
@Sigrun_1954 um 11:09

„Allerdings stimmt es auch, dass es in Deutschland keine im Weltmarkt führenden (IT-) Technologieunternehmen gibt.“
Ja, da sind die Amerikaner uns voraus, v. a. mit den börsennotierten Schwergewichten.

„SAP als größtes deutsches Unternehmen hat völlig den Trend zu cloudbasierten Anwendungen verschlafen und hat diesen Kurs erst vor einem Jahr korrigiert. Der direkte Konkurrent Salesforce ist da deutlich besser aufgestellt. Und das sind Zwerge im Gegensatz zu Apple, Microsoft und Amazon.“
SAP wird den Kurs wieder hinbekommen, da bin ich mir sicher. „Zwerge“ sind sie im Vergleich zu den anderen genannten Firmen nur in der Marktkapitalisierung (also in der Bewertung durch die Börse).

„Und was Fahrzeuge betrifft. Volkswagen sind technologisch sehr weit hinter denen von Tesla. Darum ist Tesla auch bereits jetzt 5mal soviel Wert wie der Volkswagenkonzern.“
Aber auch nur in der Bewertung durch die Börse. Ich bin mir sicher, dass in 2-3 Jahren die Lage für deutsche Autofirmen besser ist!

Oppenheim
Unkritischer Schnellkauf

Warum gibt es so viele Retouren? Qualität schlecht, falsche Beschreibung, falscher Artikel, Nichtgefallen, anders überlegt. Billige Waren, die große Gewinnspanne durch Provision treiben ihre eigenen Blüten bei Amazon und seinem Netzwerk. Vernichtung von Neuwaren ist nicht nur bei Amazon zu finden, sondern gehört selbstverständlich schon zum guten Ton bei Kollektionen teurer Modeketten, u.v.m.! Der Kunde ist natürlich in diesem Räderwerk zum Großteil mit verantwortlich. Gekauft, zurück geschickt, Porto frei. Das lädt zum verantwortungslosen Shopping ein. Auffallend ist, dass viele Amazon etikettierte Waren bei Ebay weit unter Preis verkauft werden und hier als Rückläufer deklariert sind. So kommen Waren wenigstens doch noch in den Handel. Aber ideal ist es nicht. Und das Käuferverhalten wirklich unkontrolliert und nachlässig.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion naht!

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion zu dieser Meldung wird gegen 12:20 Uhr geschlossen.

Es grüßt
Die Moderation

Sigrun_1954
@Wolf1905 11:46

"Vergleich zu den anderen genannten Firmen nur in der Marktkapitalisierung (also in der Bewertung durch die Börse)."

Nicht nur. Umsatz, Gewinn-(Marge), Vielzahl der Geschäftsfelder, Wachstum und Investitionen. Auf letzteres kommt es besonders an um Zukunftsfähig zu bleiben. Und da sehe ich Nachholbedarf.

"Ich bin mir sicher, dass in 2-3 Jahren die Lage für deutsche Autofirmen besser ist!"

Ihren Optimismus teile ich grundsätzlich. Bei den Autofirmen fällt es mir dennoch schwer. Tesla baut nicht nur Autos, sondern die Infrastruktur drumherum gleich mit. Ladestationen, "Wallboxen" inklusive Solarspeisung.

Wird schwer für die deutschen Autohersteller, da mitzuhalten. Ich wünsche es mir, dass das gelingt

harry_up
@ MichaelKiel um 11:49

Ich finde Ihre Einstellung sehr vernünftig, und oft genug geht's mir genauso.

Allerdings bin ich heute mehrfach “aufgelaufen“, als ich im Internet nach einem simplen “Herrenschlafanzug lang“ suchte.
Hatte dann keine Lust mehr, bei allen möglichen Anbietern rumzusuchen und werde einfach die alte Bettbekleidung noch ein Weilchen tragen.

(Aber gebrauchte werde ich mir in diesem Fall keine kaufen.) :-)

Björn H.
@ Nettie

Aus guten Gründen Zollprobleme ? Gäbe es hierzulande ein BGE für ein menschenwürdiges Leben, dann bräuchte ich nicht am anderen Ende der Welt einkaufen.

IckeDette
Man kommt nicht immer drumherum

Ich habe schon eine Weile Produkte gegengeprüft. Zumeist gehe ich direkt zum Hersteller und suche mir da eine Bestellmöglichkeit. Die Ergebnisse sind ernüchternd.
- Man bezahlt gelegentlich beim Händler mehr, weil die Liefergebühren höher sind
- Die Lieferzeit ist auch extrem höher (bis zu einem Monat)
Das ist nicht bei jedem Händler so und kann auch ertragen werden (wenn ich zum Beispiel weiß, dass beim Hersteller mehr hängen bleibt vom Geld). Das größte Problem auf das ich stieß war aber:
- Hersteller verkauft nur über Amazon

Pandemiebedingt habe ich über Amazon eingekauft, weil die ganzen Läden zu hatten oder Produkte vergriffen waren. Wie schwer war es am Anfang eine Kamera oder ein Headset zu bekommen, wenn die Läden denn überhaupt offen hatten. Jetzt liegen hier im lokalen Elektronikmarkt die Kameras und Headsets massenweise rum und ich bin nicht der Einzige, der aktuell keine neuen braucht. Da zeigen sich schon Vorteile einer reinen Lieferstruktur.

Oppenheim
Amazon und Konkurrenten

Es gibt bereits neben bekannten Anbietern aus dem internationalen Raum wie Ebay auch in Deutschland neue Netzwerke, wie z.B. Otto Market, auf dem auch Händler Angebote schalten. Ich denke, der Wandel kommt langsam auch in Deutschland an, wenn andere Händler mitziehen. Online ist kein Hexenwerk, der Trend des Kaufverhaltens ist kaum abzuwenden, die Angebotspalette vor Ort verlagert sich aufs Internet. Was Gebrauchtwaren und Ersatzteile betrifft, ist noch viel Neuland zu erobern. Denn da ist neben Flohmärkten mit Zufallsfund die zielgerichtete Suche mit Kauf ein wertvoller Beitrag, Nachhaltigkeit und Weiternutzung von intakten Produkten zu fördern. Die Nachfrage wird auch hier anlaufen, wenn Möglichkeiten gebündelt werden. Dass Amazon da einsteigen wird, erscheint mir eher unwahrscheinlich.

Nettie
@Oppenheim, 11:48

Warum gibt es so viele Retouren? Qualität schlecht, falsche Beschreibung, falscher Artikel, Nichtgefallen, anders überlegt. Billige Waren, die große Gewinnspanne durch Provision treiben ihre eigenen Blüten bei Amazon und seinem Netzwerk. Vernichtung von Neuwaren ist nicht nur bei Amazon zu finden, sondern gehört selbstverständlich schon zum guten Ton bei Kollektionen teurer Modeketten, u.v.m.!
>> Der Kunde ist natürlich in diesem Räderwerk zum Großteil mit verantwortlich. Gekauft, zurück geschickt, Porto frei. Das lädt zum verantwortungslosen Shopping ein"

Und trägt zum "Wirtschaftswachstum" bei. Und die "Einladung zum verantwortungslosen Shopping" wird von vielen Kunden offenbar gerne angenommen.

Wolf1905
@harry_up um 11:59

„Allerdings bin ich heute mehrfach “aufgelaufen“, als ich im Internet nach einem simplen “Herrenschlafanzug lang“ suchte.
Hatte dann keine Lust mehr, bei allen möglichen Anbietern rumzusuchen und werde einfach die alte Bettbekleidung noch ein Weilchen tragen.“
Ja, die „alten“ Sachen noch länger nutzen ist doch sinnvoll und Ressourcen schonend.
Aber ein Tipp: Tchibo hat auch solche Schlafanzüge, da habe ich auch schon (im Geschäft) gekauft.

logig
melancholeriker 11:39

Ihrer Darstellung kann ich nur zustimmen.

Ich habe einige Male bei Amazon bestellt, dann hatte ich die Nase voll.
Bei Ebay kaufe ich noch, wenn die Suche schnell gehen soll.

Sonst meide ich sie.

Den gesellschaftlichen Argumenten, die gegen Amazon und Co. sprechen, kann ich nur voll zustimmen und freue mich, dass sie so präzise von Ihnen und anderen Foristen formuliert wurden.

Putin-Bewunderer
@ Björn H.

Gäbe es hierzulande ein BGE für ein menschenwürdiges Leben, dann bräuchte ich nicht am anderen Ende der Welt einkaufen.

Dann lieber so, wie es ist.

Nettie
@Björn H.

"Gäbe es hierzulande ein BGE für ein menschenwürdiges Leben, dann bräuchte ich nicht am anderen Ende der Welt einkaufen"

Jetzt trägt es Sie aber wirklich aus der Kurve.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion Sehr geehrte User, die Meldung wurde ausgiebig diskutiert. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Die Kommentarfunktion wird nun - wie angekündigt - geschlossen. Viele Grüße Die Moderation