Fertig produzierte Gondeln für Windkraftanlagen lagern auf dem Werksgelände von Siemens Gamesa in Cuxhaven.

Ihre Meinung zu Der Ausbau deutscher Meeres-Windparks steht still

In der deutschen Nord- und Ostsee liegt der Ausbau der Offshore-Parks brach. Dabei wird grüner Strom dringend benötigt. Aber etliche deutsche Firmen sind pleite, und viel Knowhow ist abgewandert. Von P. Becker und H. Janssen

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89 Kommentare

Kommentare

das ding
18:12 von AlterSimpel

"da liest man seit Jahren doch immer dasselbe, als ob es den Politikern eigentlich nicht so wichtig ist.
Viel liest man auch zu Speichertechnologien, zur Effektivität, zu sythetischen Kraftstoffen, zu Wasserstoff ... aber alles kommt erst in ferner Zukunft."

Sie haben das beste Sofakissen ueberhaupt vergessen:
Fusionskraftwerke! Die Loesung fuer die Zukunft von heute! Jetzt fuer die Zukunft! Leben sie morgen in der Welt von Heute! ... usw.

Miauzi
Zitat: "Letztlich wird es nur

Zitat:
"Letztlich wird es nur mit Hilfe neuer Technologien zu bewältigen sein. Die Mehrheit wird nicht bereit sein, auf Konsum, so man ihn sich leisten kann, zu verzichten. Ebenso lehne ich es ab, im Winter mit Schal und Mantel in der Wohnung zu sitzen."

neue Technologien damit man im Winter nicht in einer kalten Wohnung sitzt?
Sorry - die gibt es seit 30 Jahren und nennt sich -> Passivhaus
An der Entwicklung eines solchen Haustypes mit Holzbau-Technologie habe ich mit meinen eigenen Ing. einige Jahre mitgearbeitet - vor 20 Jahren war die Lösung marktreif und wurde auch eingesetzt.

Sie wissen nix davon - also von Passivhäusern?
Nicht mein Problem.

IckeDette
Keine Lösungen

"2014 hatte die Bundesregierung die Ausbauziele von Windstrom im Meer deutlich gedrosselt, aus Sorge, hohe Strompreise könnten die Bürger verärgern."

Das liegt doch an der Energieumlage, oder?
Mehr Ökostrom im Netz = höherer Strompreis
hatte es ein Politiker mal verkürzt gesagt
also ein Versagen der Regelung (ob absichtlich oder nicht sei mal hingestellt)

Atomkraft löst übrigens gar Nichts, weil die aktuelle Entwicklung nicht entschärft wie so manche einfache Lösungen bevorzugende Menschen denken. Aber bauen wir sie erstmal. Kurbelt schließlich auch die Wirtschaft an und dann reißen wir sie wieder ab, weil sie selbst Energie in die Atmosphäre bringen was wir derzeit gar nicht brauchen können. Das dauert ein paar Jahre bis dieser Fehltritt sauber kommuniziert und wissenschaftlich bearbeitet ist. Dann kommt das nächste Geschrei: "Uns wurde versprochen das Atomkraft die Lösung ist."
Und da habe ich noch nicht mal vom Atommüll geschrieben.

Seelachs
Klimakrise

Wer im freien Fall auf den Erdboden zurast, sollte nicht über die Kosten für den Fallschirm debattieren. Es gibt in Deutschland im Moment zwei Sorten von Menschen: die einen haben schon begriffen, dass der Klimawandel mit all seinen Folgen wirklich Tatsachen sind. Die anderen noch nicht. Leider gehören dazu auch Herr Altmeier und Herr Laschet. Letztgenannter sagte ja, dass man nur wegen des Berichtes des Weltklimarates nicht plötzlich die Politik ändern könne. Ich muss leider davon ausgehen, dass die meisten Letztwähler erneut die Klimabremser wählen werden. Wer um seine Kinder und Enkel besorgt ist, sollte sein Kreuzchen bei der Wahl tunlichst an der richtigen Stelle machen. Bitte verhindert Armin Laschet.

État DE gauche
@ 18:27 von schabernack

"""Es gibt keine Unterscheidung von Brutto- und Netto-Volkswirtschaft bei Kosten von Energieerzeugung. """

Doch, natürlich. Die Stromart, die unter Berücksichtigung aller Kosten, pro kWh weniger als die durchschnittliche Subvention erhielt, wurde netto betrachtet nicht subventioniert. Die Franzosen verstehen das, und Wissen spart Geld. Die Strompreise in Frankreich sind der Beleg.

werner1955
deutsche Firmen sind pleite, und viel Knowhow ist abgewandert?

Logisch, weil Sie auch nach 30 Jahren massiver Subventionen und politischer und ideologischer Förderung immer noch nicht wirtschaftlich sind.

Selbst die Ausbeutung alle Stromkunden mit EEG und vielen andern Umlagen konnte das nicht ändern. Nur die Stromkunden in unserem Land haben die höchsten Strompreisen in Europa und es nicht geschafft. Die Kunden sind jetzt arm und die Firmen Pleite.

So geht grüne Politik. Danke.

Dam Weltmarkt kann man nicht mit Subventionen oder Ideologie bestehen sondern nur mit guten Produkten.

IckeDette
16. August 2021 um 17:39 von logig

Olaf Scholz geht davon aus , das allein für die CO2 Neutralität gigantiche Energiemengen notwendig sind und bereitgestellt werden müssen.
...
Dies macht deutlich, dass die SPD, zumindest ihr wirtschaftsnaher Flügel, weiter für eine rücksichtslose Wachstumspolitik steht.

Jein. Theoretisch kann man alles machen wenn man genug Energie hat. Man kann auch CO2 trennen, nur kostet es das mindestens die Energie die man aus der Umwandlung gewonnen hat um das zurück zu drehen.
Schlimmer ist eigentlich nur, dass die alternativen Kraftstoffe eine unglaublich schlechte Energieeffizienz haben, die sich auch nicht signifikant steigern lässt. Jeder, der diese Kraftstoffe als alternative Lösung darstellt schlägt vor noch mehr Energie zu verbrauchen.
Es gibt übrigens technische Entwicklungen, die sich als Wachstum niederschlagen. Bitte nicht den Wachstum grundsätzlich verteufeln, da es eigentlich nur eine Metabeschreibung ist. Im Moment ist es aber nachvollziehbar.

Opa Klaus
@ schabernack 18:27

"Atomkraft ist seit der Erfindung von AKWs das grauenhaft Teuerste bei jeder Art von Energieerzeugung in groß-industriellem Maßstab. Die Märchenerzähler von deren geringen Kosten sterben aber nie aus. Weil sie Ideologen der Verblendung sind."

Da gebe ich Ihnen recht, Stand heute.

In grauer Vorzeit entdeckte der Mensch das Feuer. Wird sich der ein oder andere das Bärenfell in der Höhle verbrannt haben. Aber warm war doch besser als erfroren. Elektrizität, welch Teufelzeug. Kurzschlüsse, Brände, manch einem war die Spannung in der Oberleitung zu viel. Hat man trotzdem nicht sausen lassen. Ich bin Techniker und freue mich stets über technische Weiterentwicklung. Egal ob Medizin, Raumfahrt, Verkehrssicherheit etc. Natürlich ist das Handling von Atomenergie heute unwirtschaftlich und extrem problematisch bzgl. Entsorgung von Brennstäben. Alles aufgeben? Warum haben wir so wenig Vertauen in unsere Forschung? Nur weil Atomstrom per se verpönt ist? Es gibt für alles Lösungen, wenn man forsch

wega
Wind-parks ?

Wenn ich hier so das lese,das dafür und dagegen,muß ich wirklich lachen und kann nur den Kopf schütteln.
Auf meiner Laufstrecke die ich in der Woche mehrmals laufe steht ein riesiger Wind-Park.
Und der läuft und läuft wenn überhaupt zusammen 24 Std.Und gebrand hat auch schon einer,aber die Feuerwehr ist hilflos.
Da fragt man sich wirklich wo das ganze Geld geblieben ist.

État DE gauche
@Anderes1961

"""Würde man alle Kosten, die durch die Nutzung der Atomkraft tatsächlich entstehen, also auch die Kosten für die Entsorgung, wäre Atomstrom mehr als dreimal so teuer, wie der Strompreis heute."""

Andersrum. Halb so teuer. Frankreich ist der Beweis.

"""Nur komisch, daß niemand über Atom-Subentionen jammert, sondern ausschließlich über die EEG-Umlage. """

Schon wieder das Problem der nicht-Differenzierung zwischen Brutto und Netto.
Wo dieser Unterschied verstanden wird, wird entsprechend mit niedrigen Strompreisen belohnt. Beispiel Frankreich.

Anderes1961
@État DE gauche

"
Am 16. August 2021 um 19:03 von État DE gauche
@ 18:27 von schabernack

"""Es gibt keine Unterscheidung von Brutto- und Netto-Volkswirtschaft bei Kosten von Energieerzeugung. """

Doch, natürlich. Die Stromart,[...] wurde netto betrachtet nicht subventioniert. Die Franzosen verstehen das, und Wissen spart Geld. Die Strompreise in Frankreich sind der Beleg."

Sie können milchmädchenmäßig hin und her rechnen, wie Sie wollen. Atomstrom ist und bleibt die mit großem Abstand teuerste Form der Energieversorgung. Den Deutschen Steuerzahler werden alleine die Entsorgung der heutigen Kraftwerke 170 Milliarden Euro kosten. Dazu kämen dann noch Kosten für das Endlager. Und jährliche Unterhaltungskosten für das Endlager, was es noch nicht gibt, für die nächsten 1 Millionen Jahren. Bei niedrig geschätzten 10 Millionen pro Jahr für die Endlagerung macht das summa sumarum 10.000.000.000.000 (in Worten 10 Billionen) Euro, Inflation nicht eingerechnet. Das gilt auch für die Franzosen.

Humanokrat
@19:13 von État DE gauche

Zitat: "Andersrum. Halb so teuer. Frankreich ist der Beweis."

Nun, das kann man nur behaupten, wenn man große Teile der Fakten unterschlägt. Auch Frankreich hat bis jetzt keine Endlager Lösung und für eine Ahnung bzgl. der dort noch entstehenden Kosten sollte der folgende Artikel Aufschluss geben:

"https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/endlagersuche-fuer-atommue…"

Atomernergie hat in Fr ankreich eine politische Motivation weil Frankreich eine Atommacht ist und dies auch bleiben möchte. Ein einziger Unfall a la Tschernobyl oder Fukushima und ich kann jetzt schon das Geschrei hören, warum denn die Politik dagegen nicht geschützt hat. Und zwar von genau den Leuten, die wie Sie argumentieren.

Es gibt keine Nachhaltigkeit auf Basis der Kernenergie aber es gibt sie sehr wohl auf Basis anderer Energien. Das kann man als Faktum anerkennen oder leugnen bzw. nicht wahrhaben wollen. Bleibt Ihnen überlassen. Aber Fakt bleibt Fakt.

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Anderes1961

@État DE gauche

Am 16. August 2021 um 19:13 von État DE gauche
@Anderes1961

"""Würde man alle Kosten, die durch die Nutzung der Atomkraft tatsächlich entstehen,"

Andersrum. Halb so teuer. Frankreich ist der Beweis.

"[...]"

Schon wieder das Problem der nicht-Differenzierung zwischen Brutto und Netto.
Wo dieser Unterschied verstanden wird, wird entsprechend mit niedrigen Strompreisen belohnt. Beispiel Frankreich."

Sie "vergessen" aber, daß die französischen Stromerzeuger verpflichtet sind, Strom zum Selbstkostenpreis abzugeben. Nur stimmt dieser Selbstkostenpreis nicht, weil der Staat Kosten für Forschung und Entwicklung, Entsorgung, usw. vollständig aus Steuergeldern bezahlt. Das was die Franzosen bezahlen, ist der reine Gestellungspreis ohne alle Kosten. Die zahlt der Franzose auch, über die Steuer. Prinzip linke Tasche rechte Tasche. Oder böser formuliert: Schönblenden des Atomstroms für die Akzeptanz.