Ein afghanischer Soldat inspiziert die Schäden nach der Explosion einer Autobombe in Kabul.

Ihre Meinung zu Afghanistan: Taliban töten Regierungssprecher

Der Chefsprecher der afghanischen Regierung ist von den radikalislamischen Taliban getötet worden. Menapal leitete die Pressearbeit der Regierung und stand in dieser Funktion mit in- und ausländischen Medien in Kontakt.

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105 Kommentare

Kommentare

Björn H.

Damit scheitert Seehofers große Taliban-Abschiebesause aus Deutschland endgültig. Sonst werden da in Afghanistan noch mehr Leute ermordet.

Peter Kock
Taliban

In den heutigen Zeitung war zu lesen, dass die Bundesregierung mit den Taliban verhandeln würde ! Verhandeln ? Mit Mördern , Vergewaltigern und Rauchgifthändlern ?
Und dann versprechen solche Menschen etwas ? Na toll und weiter so ......es ist kein Wunder wenn alles zusammenbricht !

fathaland slim
16:08, Egleichhmalf

>>Was ich dabei wirklich nicht …
… verstehe: Lt. Wikipedia gab es 2014 (andere Zahlen habe ich nicht) ca. 60.000 Taliban.
Ebenfalls lt. Wikipedia (Stand: 2019) gibt es ca. 38.000.000 Afghanen.
Wie kann es sein, dass so eine kleine Gruppe Taliban ein so großes Volk beherrscht bzw. unterdrückt?
Ich meine die Frage ganz ernst, ohne irgendwelche Hintergedanken. Kann da jemand Klarheit schaffen, der besser mit der Materie vertraut ist? (Vielleicht sind meine Zahlen auch ganz falsch?<<

Erstens haben die Taliban Geld, zweitens Waffen und drittens arbeiten sie mit terroristischen Methoden. Sie verbreiten Angst und Schrecken, niemand ist vor ihnen sicher, was sie im vorliegenden Fall wieder einmal bewiesen haben.

Die psychologische Wirkung solcher Attentate ist nicht zu unterschätzen und wichtiger Teil der Strategie solcher Terrorbanden. Vor kurzem haben sie ja Afghanistans bekanntesten Satiriker bestialisch ermordet und Bilder davon verbreitet.

Angst und Schrecken.

schabernack
16:08 von Egleichhmalf

«Was ich dabei wirklich nicht … verstehe: Lt. Wikipedia gab es 2014 (andere Zahlen habe ich nicht) ca. 60.000 Taliban.
Ebenfalls lt. Wikipedia (Stand: 2019) gibt es ca. 38.000.000 Afghanen … Ich meine die Frage ganz ernst, ohne … Hintergedanken.»

Wer ist schon besonders gut mit AFG vertraut.
Ich jedenfalls (auch) nicht.

Ca. 38 Mio. Afghanen stimmt jedenfalls.
Und seien es 80.000 Taliban.

Eine reguläre Afghanische Armee gab es seit dem Einmarsch der Ex-UdSSR nicht mehr. Das, was jetzt an Armee ist, wurde von den NATO-Staaten in den Jahren ab ca. 2016 aufgebaut und ausgebildet. U.a. von der Bundeswehr.

Ca. 5 Jahre ist nicht viel Zeit, die Soldaten in den einfachen Rängen sind mies bezahlt. Offiziere und Führungsränge der Armee sind gut ausgebildete Profis. Soldaten sind tlws. Analphabeten. Das Land ist topographisch extrem schwierig.

Die Taliban haben Rückzugsräume in + Unterstützung aus Pakistan.
Gut bewaffnet sind sie auch und skrupellos.
So überrennen und terrorisieren sie.

fathaland slim
16:23, Peter Kock

>>In den heutigen Zeitung war zu lesen, dass die Bundesregierung mit den Taliban verhandeln würde ! Verhandeln ? Mit Mördern , Vergewaltigern und Rauchgifthändlern ?
Und dann versprechen solche Menschen etwas ? Na toll und weiter so ......es ist kein Wunder wenn alles zusammenbricht !<<

Es stand heute in der Bildzeitung. Was genau da stand, weiß ich nicht, da ich dieses Blatt nicht anfasse.

Näheres zu dem Treffen, bestimmt ausführlicher als in besagtem Blatt, finden Sie aber hier:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/afghanistan-bundesregierung-gesp…

Lesen Sie bitte den Artikel. Vielleicht relativiert das Ihre Empörung ein wenig.

saschamaus75
@16:23 von Peter Kock

>> Mit Mördern , Vergewaltigern und
>> Rauchgifthändlern ?

Ähh, bei den ersten Zwei gebe ich Ihnen Recht. ABER, die Taliban sind die, die die Mohnplantagen vernichten. -.-

Die Rauchgifthändlern sind die (bis vor kurzem von den USA im Kampf gegen die Taliban unterstützten) Warlords.

Warlords und Taliban sind Feinde, die jetzt das Land unter sich neu aufteilen müssen.

Duzfreund
...15:50 von Björn H. ...welchen Grund ?

Welchen Grund sollte es für Talibane geben, sich Leuten anzunehmen, die gezeigt haben, das sie den Mut und die Kraft haben, im ungläubigen Westen destruktiv tätig zu werden?
Dergleichen Leutchen sollten Zuhause sicherer sein als irgendwo sonst.

Olivia59
@16:26 von fathaland slim, Egleichhmalf

">>Was ich dabei wirklich nicht …
… verstehe: Lt. Wikipedia gab es 2014 (andere Zahlen habe ich nicht) ca. 60.000 Taliban.
Ebenfalls lt. Wikipedia (Stand: 2019) gibt es ca. 38.000.000 Afghanen.
Wie kann es sein, dass so eine kleine Gruppe Taliban ein so großes Volk beherrscht bzw. unterdrückt?<<

Erstens haben die Taliban Geld, zweitens Waffen und drittens arbeiten sie mit terroristischen Methoden. Sie verbreiten Angst und Schrecken, niemand ist vor ihnen sicher, was sie im vorliegenden Fall wieder einmal bewiesen haben."

Natürlich. Siehe IS – der Wahnsinn hatte immer Methode.
Dennoch darf man nicht darüber hinwegsehen, dass es in knapp 20 Jahren nicht gelungen ist eine gut ausgerüstete und gut finanzierte landeseigene Armee aufzubauen. Deren Moral war bereits bei Abzugsankündigung im Keller.

fathaland slim
16:29, AufgeklärteWelt

Ihrer Meinung nach hätte man Afghanistan von vornherein den Taliban überlassen sollen?

Duzfreund
16:08 von Egleichhmalf ...auch Talibane haben...

Eine soziale Basis und Unterstützer, sonst hätten sie die letzten 30 Jahre nicht überstanden. (ganz wie früher bei der RAF oder später beim NSU)

Wanderfalke
@Peter Kock - 16:23

Wichtiger wäre doch zu wissen, worüber die Bundesregierung mit den Taliban verhandelt.

Meines Wissens geht es da um den Schutz der Ordnungskräfte, die von den internationalen Truppen ausgebildet und eingesetzt wurden.
Mit dem Truppenabzug liegen diese Personen im Fokus der Taliban, weil sie von denen als Kollaborateure gesehen werden.

Sollte mit Wegfall der internationalen Schutzfunktion hier Maßnahmen zu deren Sicherheit vereinbart werden, würde ich das nicht als Kooperieren mit den Schurken werten.
Als Verbündete sind da ganz andere auf dem Schirm, so das Nachbarland Pakistan, welches Ihnen während der internationalen Truppenpräsenz als Rückzugsgebiet diente, als auch Saudi-Arabien.

Als Terrororganisation sind die Taliban militärisch gut ausgerüstet, was durch die schnelle Rückeroberung einiger der geräumten Gebiete deutlich wird.

Charlys Vater

War doch klar das so etwas in der Art kommen wird.
Wer rein geht muss über Dekaden drin bleiben, oder alle Anstrengungen sind nutzlos.

Bei Deutschland hat es funktioniert.
Allerdings wurden hier auch keine Sprengfallen gelegt, was uns sagt das jene die dort das sagen haben, sich um keinen Preis vereinnahmen lassen werden.

Vietnam lässt grüßen.

Zukünftig hat man jedenfalls etwas worauf man zurückschauen kann, und sagen kann: "Finger weg, bringt nichts"

zöpfchen
20 Jahre lang

Hatten die Afghanen Zeit an der Seite der westlichen Mächte die Taliban zu vertreiben Das haben sie nicht getan . Warum? Vermutlich nicht weil sie zu feige waren. Sondern weil die Mehrheit der Afghanen durchaus Sympathien für die Taliban hat. Sie ermöglichen ein Leben nach den strengen Normen des Koran.
Wir sollten daraus lernen, dass die Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen in Vielen Ländern nicht gegeben sind und sollten nicht länger darauf pochen, dass die Menschenrechte in diesen Ländern für diese Menschen eingehalten werden.

schabernack
16:41 von saschamaus75

«Ähh, bei den ersten Zwei gebe ich Ihnen Recht. ABER, die Taliban sind die, die die Mohnplantagen vernichten. -.-»

Die Taliban sprechen immer mit Gespaltener Zunge wie Bleichgesichter im Indianerfilm. Bestens profitieren die Taliban von Mohnanbau, Opiumproduktion, und Opiumschmuggel. Sie mögen hier und da und dort Warlords aus diesem Business vertrieben haben und vertreiben.

Und wenn die erst mal vertrieben sind, dann machen die Taliban das Business unter ihrer Kontrolle nach ihrem Belieben. Alles andere ist Show für ins Poesiealbum der Drogengegner. Keine Terrororganisation der Welt lässt sich solche einfach zu erlangenden, und regelmäßig hohen Einnahmen wie die aus dem Business mit, und rund um den Mohnanbau entgehen.

Keine … und nicht eine einzige.
An der Taliban Show ist alles Gespaltene Zunge.
Alles plus 1 … immer und überall.

Traumfahrer
Re : saschamaus75 !

Die Taliban sind in meinen Augen religiöse Fanatiker und Barbaren, die die Mohnplantagen nicht vernichten, sondern damit ihre Waffen und die Munition finanzieren. Soweit ich mal lesen konnte, haben sie riesige Lager davon angelegt, die ihnen über die Jahre viel Geld einbrachten, und somit auch genügend Waffen. Natürlich gibt es auch noch die Warlords, die auch nicht viel besser sind.
Aber die echt grausameren sind die Taliban, die sich noch nie an Zusagen gehalten haben, außer ihre idiotischen religiösen Träumereien um zu setzen, und alle anderen zwingen wollen, nach ihren Phantasien zu leben.

Account gelöscht
16:51 von zöpfchen

Wir sollten daraus lernen, dass die Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen in Vielen Ländern nicht gegeben sind und sollten nicht länger darauf pochen, dass die Menschenrechte in diesen Ländern für diese Menschen eingehalten werden.
#
Ja,die Afghanen müssen selbst bestimmt ihren Weg gehen und scheinbar kommen sie mit den Taliban irgendwie zurecht.Auch wenn es doch sehr Schade,besonders für Frauen und der Schulbildung im Land ist.

SinnUndVerstand
@ 16:23 von Peter Kock

Natürlich gibt es im Hintergrund auch Gespräche mit den Taliban, das war in all den Jahren und Jahrzehnten nicht anders.
Gespräche zu führen bedeutet nicht, die unglaublich mörderische und menschenrechtsverachtende Brutalität der Taliban zu verharmlosen oder gar zu billigen; aber im Sinne der Menschen, die in den letzten Jahren auch aufgrund der militärischen Präsenz freier und sicherer leben konnten als in früheren Phasen, ist natürlich eine Gesprächsdiplomatie im Hintergrund ein wichtiges Element mit Blick auf die Zukunft.

Olivia59
@16:43 von fathaland slim

"@AufgeklärteWelt: Ihrer Meinung nach hätte man Afghanistan von vornherein den Taliban überlassen sollen?"

Guten Vorsätzen folgend kann man die Welt auch schlechter machen. Das sollte eigentlich die Lektion etlicher militärischer Interventionen gewesen sein. Und ob es sich jeweils um guten Vorsätze handelte oder anders gelagerte Interessen, daran lässt sich hier und da sowieso zweifeln.
Wenn man nach knapp 20 Jahren dort steht wo es angefangen hat und im Verlauf Städte in Trümmern liegen und etliche Unbeteiligte ihr Leben lassen mussten kann und muss man vielleicht bei vollständiger Kenntnis aller Fakten zu diesem Schluss gelangen.

Bender Rodriguez
E gleich mal F Wie war das

E gleich mal F

Wie war das Verhältnis sed/ Einwohner in der DDR? Wie war es in der UDSSR?
Es geht über Einschüchterung, falsche Versprechen und viel Gewalt. Wer nicht spurt, verschwindet.
Und trotzdem hat der westen entschieden, die Truppen abzuziehen. Und keiner kann sagen, wozu man dann 20 Jahre Krieg geführt hat, wenn die Taliban so schnell zurückkommen können.

Juergen
16:43 fathaland slim

Ihre Frage beantworte ich mit "Ja".
Begründung: Die UDSSR ist fatal gescheitert mit dem Versuch den Afghanen ein System aufzuzwingen. Das war mir Warnung genug, um von Anfang an diesen Einsatz als fürchterlichen Fehler zu bezeichnen.

Auch für viele Nichttaliban-Anhänger waren die ausländischen Truppen nur fremdländische und dann auch noch ungläubige Besatzer.

Icke 1
Kuschelkurs fehl am Platz

Mit Terroristen wie den Taliban diskutiert man nicht, man neutralisiert sie!

draufguckerin
@ Aufgeklärte Welt um 16.29 Uhr,

Was die Schäden der verfehlten Afghanistan-Politik betrifft, stimme ich Ihnen zu. Alle die Familien, deren Väter und Söhne dort verstorben sind oder die weiterhin an schwerwiegenden Traumata leiden, haben mein tiefes Mitgefühl.
"... weil die Kanzlerin buchstäblich zu feige war, frühzeitig die Konsequenzen aus dem gescheiterten US-Feldzug in Afghanistan zu ziehen (wie nahezu alle übrigen Bündnispartner) und lieber Dutzende deutsche Soldaten völlig sinnlos opferte und Hunderte mit posttraumatischen Störungen zurückließ." ???
Ich darf Sie darauf hinweisen, dass der Spruch von der "Verteidigung Deutschlands am Hindukusch" von Peter Struck (SPD) stammt, der als Verteidigungsminister mit seinem Spruch das Eintreten Deutschlands unter der rot-grünen Regierungskoalition verteidigt hat. Das Kabinett Schröder2 (SPD in Koalition mit den Grünen) ist in den Krieg eingetreten.
Die USA waren am 11. September 2001 auf eigenem Territorium angegriffen worden, damit galt der Artikel 5 des Nato-Vertrags.

SinnUndVerstand
@ 16:29 von AufgeklärteWelt

Was für eine Geschichtsverfälschung betreiben Sie da? Fakt ist: Die deutsche Militärpräsenz hat afghanische Verteidigungs- und Sicherheitskräfte vorrangig auf der ministeriellen und institutionellen Ebene ausgebildet, beraten und unterstützt. Das hat für erhebliche Fortschritte im Bereich der Menschenrechte gerade für afghanische Frauen gesorgt und die Zivilgesellschaft gestärkt. Natürlich ist seit langem klar, dass die Taliban militärisch nicht zu besiegen waren. Und Korruption und Vetternwirtschaft sind nicht wirklich überwunden. Wer aber mit afghanischen Zivilisten spricht, die sich für Menschenrechte, Bildung, freie Meinungsäußerung und Medien engagiert haben, weiß, dass die militärische Präsenz im Hintergrund sinnvoll und hilfreich war für diese Prozesse.
Ein eindeutiges Fazit ist nicht leicht zu ziehen. Die deutsche Afghanistan-Politik als "verlogen" zu diffamieren, zeigt allerdings eher, dass Sie keine Ahnung haben von den konkreten Entwicklungen.

saschamaus75
@17:06 von schabernack

>> Bestens profitieren die Taliban von
>> Mohnanbau

Da muß ich Ihnen leider widersprechen.

In Afghanistan gibt es 2(!) Gruppen, die nach dem Abzug derzeit um die Macht kämpfen:
1.) Die Taliban: Radikalislamistische Terroristen
2.) Die Warlords: Drogenbarone

SinnUndVerstand
@ 17:22 von Icke 1

Sie verwechseln "Kuschelkurs" mit schwieriger notwendiger Hintergrund-Diplomatie; für letzteres braucht es vielfache Kenntnisse und vor allem: Gespräche und Diskussion.

saschamaus75
@17:07 von Traumfahrer

>> Die Taliban sind in meinen Augen religiöse
>> Fanatiker und Barbaren, die die
>> Mohnplantagen nicht vernichten

Und warum war genau DAS das Erste, was die Taliban gemacht haben, als sie 2001 an die Macht kamen? -.-

baumgart67
Läuft....

Die deutsche Regierung trifft sich heimlich mit den Taliban und die versichern, regionale Regierungen zu schützen. Aber der Regierungssprecher der Zentralregierung gehört ja nicht zu diesem Kreis. Also kann man jetzt zynisch sagen, die Taliban haben sich an ihre Vereinbarung gehalten, man könnte aber auch in Frage stellen, sich überhaupt mit solchen Elementen zu treffen.

schabernack
17:22 von Icke 1

«Mit Terroristen wie den Taliban diskutiert man nicht, man neutralisiert sie!»

Und das macht man wie im Hochgebirge der 5.000-er bis 7.000-er Berge mit vielen Tälern, Pässen, Rückzugsräumen + der langen Grenze zu Pakistan, wo das Stammland der Taliban die Pakistanische Region: "Wasiristan" mit Ausbildungszentren ist?

Man könnte es mit Fasern und Weg-Beamen versuchen.

skydiver-sr
Schutz

Diejenigen, welche den Regierungssprecher hätten schützen können,
befinden sich ja in Europa.
Afg=failed State

Account gelöscht
@zöpfchen, 16:51

Wir sollten daraus lernen, dass die Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen in Vielen Ländern nicht gegeben sind und sollten nicht länger darauf pochen, dass die Menschenrechte in diesen Ländern für diese Menschen eingehalten werden.

Was meinen Sie denn mit "Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen"? Ein bestimmtes Wetter? Längen- und Breitengrade, die ohne Rest durch fünf teilbar sind? Mindestens drei Flüsse und sieben Berge?
Oder meinen Sie am Ende gar, dass in vielen Ländern Menschen leben, die nicht die Voraussetzungen für Demokratie erfüllen? Und aus welchem Grunde dann nicht? Falsche Hautfarbe? Falscher BMI? Minderwertiges Genmaterial?
Da sind wir dann ganz schnell bei den "Untermenschen". Sie wissen schon, die, denen gegenüber man es mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen muss, wie Sie ja selbst schreiben?

Mir graust.

Account gelöscht
@16:26 von fathaland slim

Viele Milliarden Dollar haben Europa und die USA in die Ausbildung der afghanischen Soldaten investiert. Wir verfügen über modernste Waffen und Waffensysteme und haben viele Jahre Soldaten ausgebildet und dann siegen die Taliban über die Weltmacht USA und seinen Verbündeten. Vielleicht ist es die Arroganz und Überheblichkeit, dass wir unsere Demokratie in ein völlig unbekanntes Land aufpfropfen wollten. Warum blühten immer noch die Mohnfelder, die für die Taliban den Geldsegen brachten?
Ich kann mich noch gut erinnern mit welcher Häme die Medien berichteten, als die sowjetischen Truppen als Verlierer den Rückzug antreten mussten. Was haben unsere Experten daraus gelernt? Genau, das lag am Kommunismus.

schabernack
17:24 von saschamaus75 / @schabernack

«Da muß ich Ihnen leider widersprechen.
In Afghanistan gibt es 2(!) Gruppen, die nach dem Abzug derzeit um die Macht kämpfen:
1.) Die Taliban: Radikalislamistische Terroristen
2.) Die Warlords: Drogenbarone»

Das können Sie gerne tun, ändert aber nichts an den Gegebenheiten.

Taliban sind Terroristen plus Drogenbarone an allen Orten dort, an denen sie die Kontrolle über Mohnanbau, Verarbeitung, und Schmuggel erlangen können.

fathaland slim
16:51, zöpfchen

>>Wir sollten daraus lernen, dass die Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen in Vielen Ländern nicht gegeben sind und sollten nicht länger darauf pochen, dass die Menschenrechte in diesen Ländern für diese Menschen eingehalten werden.<<

Erzählen Sie dies bitte der UN-Vollversammlung.

Die hat nämlich 1949 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Und dann noch einmal 1993 mit der Weltkonferenz über Menschenrechte bekräftigt. Westliche Wohlstandszyniker mag das nicht beeindrucken, die sollten dann aber auch nicht von „wir“ reden.

fathaland slim
17:30, skydiver-sr

>>Diejenigen, welche den Regierungssprecher hätten schützen können,
befinden sich ja in Europa.<<

Reden Sie von der Bundeswehr?

Auch die ist gegen gezielte Terroranschläge relativ machtlos.

Bender Rodriguez
Egleichhmalf

"Wie es in der UDSSR war, weiß ich nicht, denke aber, dass es in der DDR doch sehr (!) viele Menschen gab, die das System unterstützten."

DAs sind die, die an die falschen versprechen geglaubt haben. Und die heute noch der "guten alten Zeit" hinterher jammern.
Ewigöstliche eben, die nichts, aber auch gar nihts aus der sache lernen wollen.

Und die gibt es auch in Afghanistan. Sonst könnten die Drei taliban nicht das ganze Land terrorisieren. Zunal sich so ein Warlord der Mujahedin doch nicht so einfach von den dahergelaufefen Pommfritts drangsalieren lassen würde, wenn er es nicht zuließe.

schabernack
17:27 von saschamaus75

«>> Die Taliban sind in meinen Augen religiöse
>> Fanatiker und Barbaren, die die
>> Mohnplantagen nicht vernichten.»

«Und warum war genau DAS das Erste, was die Taliban gemacht haben, als sie 2001 an die Macht kamen? -.-»

Show for the camera. War die Kamera weg, war genau das Gegenteil.

Und wenn die Taliban 1.001x religiös predigen, alle Drogen seien des Teufels Werk. Dann rauchen sie selbst dennoch im Heimatland des Schwarzen Afghanen eben den aus Pfeifen, und anderen möglichen Kiffergerätschaften.

Selbst Heroin konsumieren Drogenbarone nie.
Das ist der Exportstoff zum Geldverdienen.

fathaland slim
17:16, Juergen

>>Auch für viele Nichttaliban-Anhänger waren die ausländischen Truppen nur fremdländische und dann auch noch ungläubige Besatzer.<<

Mit Ungläubigen hatten die Afghanen bis in die 70er keinerlei Probleme. Sie waren überaus gastfreundlich, westliche Reisende waren immer willkommen. Der Grundstein für die ideologische Überhöhung von Religion wurde von der CIA-Operation Cyclone gelegt.

Icke 1
@ 17:29 von schabernack

Das ist eine strategische Frage und eine Frage des Willens. Ich weiß für mich, dass ich mit Enthauptern, Steinigern und Vergewaltigern von Frauen und Kinder nicht reden würde!

Werner Krausss
Am 06. August 2021 um 17:27 von saschamaus75

„@17:07 von Traumfahrer
>> Die Taliban sind in meinen Augen religiöse
>> Fanatiker und Barbaren, die die
>> Mohnplantagen nicht vernichten
Und warum war genau DAS das Erste, was die Taliban gemacht haben, als sie 2001 an die Macht kamen? -.-„

Weil es vor 20 Jahren war.

Die Talibanführer sind die gleichen Leute wie vor 20 Jahren, aber sie haben sich weiterentwickelt.

„Paradox ist zudem, dass noch im Jahr 2000, zu Zeiten der Talibanherrschaft, den Bauern die Hände abgehackt wurden, wenn sie am Opiumanbau beteiligt waren. Doch wie schon zu früheren Zeiten finanzieren sich die Taliban auch heute wieder durch die zweifelhaften Drogengeschäfte.“

draufguckerin
@ frosthorn um 17.31 Uhr, @ zöpfchen um 16.51 Uhr

Auch wenn der Forist Zöpfchen seinen Kommentar etwas unbeholfen und angreifbar formuliert hat, mit Ihren Unterstellungen gehen Sie zu weit:
"Oder meinen Sie am Ende gar, dass in vielen Ländern Menschen leben, die nicht die Voraussetzungen für Demokratie erfüllen? Und aus welchem Grunde dann nicht? Falsche Hautfarbe? Falscher BMI? Minderwertiges Genmaterial?
Da sind wir dann ganz schnell bei den "Untermenschen". Sie wissen schon, die, denen gegenüber man es mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen muss, wie Sie ja selbst schreiben?

Mir graust."

Ich kann mich auch nur schütteln, aufgrund Ihrer unsäglichen Unterstellungen gegenüber dem Foristen. Was wollen Sie damit erreichen? Ihn mundtot machen? Ihn als Rassisten brandmarken? Rede-/Schreibverbot?

fathaland slim
17:35, NeNeNe @16:26 von fathaland slim

>>Vielleicht ist es die Arroganz und Überheblichkeit, dass wir unsere Demokratie in ein völlig unbekanntes Land aufpfropfen wollten.<<

Es ging doch überhaupt nicht um Demokratie. Die war immer nur bestenfalls schmückendes Beiwerk.

>>Warum blühten immer noch die Mohnfelder, die für die Taliban den Geldsegen brachten?<<

Weil die Mohnfelder immer schon blühten, lange bevor es die Taliban überhaupt gab. Und immer einen gewissen Wohlstand garantierten. Mohn ist nämlich eine vielseitig nutzbare Pflanze. Die schwarzen Streusel auf den Mohnbrötchen beispielsweise sind die Samen genau dieses Gewächses, Papaver somniferum.

Account gelöscht
@ frosthorn 17:31

Mit Verlaub,
wenn ich sowas lese wie von Ihnen,
ohne Sinn und Verstand, kann ich auch nur sagen: mich graust.

Olivia59
@17:27 von Egleichhmalf

"Wie es in der UDSSR war, weiß ich nicht, denke aber, dass es in der DDR doch sehr (!) viele Menschen gab, die das System unterstützten."

"unterstüzen" ist eine viel zu grosse Nummer. Die meisten haben die DDR, wie ja auch im Westen, einfach als Realität akzeptiert und insofern mitgemacht, dass sie irgendwie im Kleinen an der Gestaltung der Gesellschaft mitarbeiten wollten – in ganz gewöhnlicher Weise. Viele haben mit der Idee des Sozialismus sympathisiert aber kritisierten trotzdem das Regime. Das macht die Leute nicht zu Unterstützern und auch nicht zu System-Gegnern.
Ohne Gorbi´s Öffnungspolitik hätte man sich eine solche Veränderung, wie sie dann mit erkämpft wurde, garnicht für möglich gehalten.

Sisyphos3
16:51 von zöpfchen

Sondern weil die Mehrheit der Afghanen durchaus Sympathien für die Taliban hat.
-----

das wäre zumindest ne logische Erklärung

zöpfchen
Toleranz gegenüber den Werten der Afghanen

@ 06. August 2021 um 17:10 von schiebaer45
16:51 von zöpfchen
Wir sollten daraus lernen, dass die Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen in Vielen Ländern nicht gegeben sind und sollten nicht länger darauf pochen, dass die Menschenrechte in diesen Ländern für diese Menschen eingehalten werden.
#
„Ja,die Afghanen müssen selbst bestimmt ihren Weg gehen und scheinbar kommen sie mit den Taliban irgendwie zurecht.Auch wenn es doch sehr Schade,besonders für Frauen und der Schulbildung im Land ist.“

Wer weiß ? Vielleicht verunsichert Schulbildung die Gläubigen? Jedenfalls sollten wir respektieren, dass die Mehrheit der Afghanen offenbar ein Leben nach streng islamischen Werten einem Leben vorzieht, in dem der Kopf von Frauen zu mehr dient, als dem tragen eines Schleiers..

fathaland slim
17:53, draufguckerin

>>@ frosthorn um 17.31 Uhr, @ zöpfchen um 16.51 Uhr
Auch wenn der Forist Zöpfchen seinen Kommentar etwas unbeholfen und angreifbar formuliert hat, mit Ihren Unterstellungen gehen Sie zu weit:
(...)<<

Damit geht der Forist „frosthorn“ nicht zu weit, wie jeder weiß, der die Kommentare des Mitforisten „zöpfchen“ hier kennt und verfolgt.

Nein, unbeholfen formuliert dieser Forist ganz gewiss nicht. Seine Kommentare bewirken regelmäßig, daß die Temperatur in meinem Zimmer um einige Grade absinkt und sich Eisblumen am Fenster bilden. Und zwar außen.

>>Ich kann mich auch nur schütteln, aufgrund Ihrer unsäglichen Unterstellungen gegenüber dem Foristen. Was wollen Sie damit erreichen? Ihn mundtot machen? Ihn als Rassisten brandmarken? Rede-/Schreibverbot?<<

Als Rassist outet sich der Forist regelmäßig selbst. Rede- und Schreibverbot kann hier niemand verhängen.

fathaland slim
18:00, zöpfchen

>>Jedenfalls sollten wir respektieren, dass die Mehrheit der Afghanen offenbar ein Leben nach streng islamischen Werten einem Leben vorzieht, in dem der Kopf von Frauen zu mehr dient, als dem tragen eines Schleiers..<<

Sie kennen mit Sicherheit keinen einzigen Afghanen persönlich. Ihr heuchlerisches Einfordern von Respekt für Unmenschlichkeit ist schwer erträglich.

zöpfchen
Ungeeignet für Demokratie

@ Am 06. August 2021 um 17:31 von frosthorn
@zöpfchen, 16:51
Wir sollten daraus lernen, dass die Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen in Vielen Ländern nicht gegeben sind und sollten nicht länger darauf pochen, dass die Menschenrechte in diesen Ländern für diese Menschen eingehalten werden.

„Was meinen Sie denn mit "Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen"?…
… aus welchem Grunde dann nicht? Falsche Hautfarbe? Falscher BMI? Minderwertiges Genmaterial?…“

Bitte ohne Polemik. Beispiel. Wenn die Menschen in einem Land in ihrer großen Mehrheit meinen, dass es Blasphemie sei, zu behaupten, es gehe keinen Gott. Und dass solche Menschen den Tod verdient hätten.
Oder solche die ihre Töchter beschneiden.

Alexander K.
Fanatismus und eine Vision

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die USA in Süd Vietnam ihre Botschaft in Saigon evakuiert haben und damit den Untergang des Südens einleiteten. Die bestens ausgestattete südvietnamesische Arme war in Selbstauflösung und die Vietcongs konnten gar nicht so schnell nachrücken, wie es bei dem plötzlichen Vakuum möglich gewesen wäre.

Ich hatte THE END schon vor 13 Jahren prognostiziert. Habe mich nur im Zeitfenster geirrt.

fathaland slim
17:58, Sisyphos3

>>16:51 von zöpfchen
Sondern weil die Mehrheit der Afghanen durchaus Sympathien für die Taliban hat.
-----

das wäre zumindest ne logische Erklärung<<

Ja, für jeden Islamgegner ist dies eine logische Erklärung. Sie passt in das Bild, das sie über „diese Menschen dort“ haben. Wenn sie ihnen denn überhaupt das Menschsein zugestehen. Was sie meines Erachtens nicht tun, wenn sie Terror, Unterdrückung und Entrechtung als zur lokalen Kultur gehörig erklären.

Blitzgescheit
Zeit, Fazit zu ziehen ...

Zitat: "Die militant-islamistischen Taliban haben den Chefsprecher der afghanischen Regierung und des Präsidenten getötet. Dawa Khan Menapal sei von Bewaffneten erschossen worden, teilte das Innenministerium mit. Die Taliban reklamierten die Tat für sich. "

Es ist Zeit, ein Fazit zu militärischen Hilfsexpedition in Afghanistan zu ziehen ...

Unzählige 100e Mrden. Euro Kosten, unzählige tote deutsche Soldaten. Und wofür? Afghanistan ist der gleiche 'failed state', der er vor 20 Jahren war.

Solange eine gewisse rückständige Religion immer noch das Sagen hat, wird sich gar nichts ändern. Da wusste ich schon vor 20 Jahren.

Ich muss wirklich blitzgescheit sein.

schabernack
17:48 von Icke 1 / @schabernack

«Das ist eine strategische Frage und eine Frage des Willens.»

Weder der Sowjetarmee, noch der US-Armee mit den anderen NATO-Staaten zusammen ist es gelungen, Afghanistan militärisch zu kontrolieren. Das geht nicht … die beiden Hauptgründe sind Geographische Lage plus Topographie von Afghanistan.

«Ich weiß für mich, dass ich mit Enthauptern, Steinigern und Vergewaltigern von Frauen und Kinder nicht reden würde!»

Das würde ich auch nicht tun, und die Taliban sind so was wie die widerlichste Terroristengruppe, die überhaupt auf Erden umher rennt. Nichts anderes als Zerstörung und Vernichtung menschlicher Kultur ist der Taliban Sinn und Ziel.

Rückführungswille der Menschen als Sklaven in eine Zeit, gegen die die Steinzeit eine Zeit von Liberalität, Fortschritt, und hoch entwickelter Kultur war.

Ganz egal, was man mit den Taliban auch immer besprechen + vereinbaren mag. Sie werden sich niemals an Abmachungen halten. Das einzige, was für sie zählt, ist ihr Gesetz der Barbarei.

fathaland slim
18:07, zöpfchen

>>Bitte ohne Polemik. Beispiel. Wenn die Menschen in einem Land in ihrer großen Mehrheit meinen, dass es Blasphemie sei, zu behaupten, es gehe keinen Gott. Und dass solche Menschen den Tod verdient hätten.
Oder solche die ihre Töchter beschneiden.<<

Ja natürlich. Das ist alles völlig in Ordnung, das haben „wir“ zu respektieren und die Töchter haben es nicht besser verdient, da es ja kulturell bedingt ist.

Unmenschlicher als Sie kann man kaum argumentieren.

fathaland slim
17:56, inazock @ frosthorn 17:31

>>@ frosthorn 17:31
Mit Verlaub,
wenn ich sowas lese wie von Ihnen,
ohne Sinn und Verstand, kann ich auch nur sagen: mich graust.<<

Ja, wenn jemand sich hier deutlich gegen Rechtsextremismus und Rassismus positioniert, dann ruft das die bekannten Verteidiger und auch neue, bisher noch nicht gelesene auf den Plan.

Dem Foristen „frosthorn“ spreche ich hiermit meine ausdrückliche Unterstützung und Solidarität aus.

fathaland slim
17:48, Icke 1

>>@ 17:29 von schabernack
Das ist eine strategische Frage und eine Frage des Willens. Ich weiß für mich, dass ich mit Enthauptern, Steinigern und Vergewaltigern von Frauen und Kinder nicht reden würde!<<

Sie müssen ja auch nicht versuchen, für Menschen, die akut bedroht sind, etwas herauszuholen. Deswegen verlangt es niemand von Ihnen, mit unappetitlichen Gestalten zu reden. Wären Sie ein Diplomat, dann wäre das anders.

Sisyphos3
18:11 von fathaland slim

Ja, für jeden Islamgegner ist dies eine logische Erklärung
---

warum soll ich ein Islamgegner sein ?

jeder nach seiner Fasson
am besten aber wenn er die bei sich und nicht hier auslebt
und Zitat : " als zur lokalen Kultur gehörig erklären."
hierzulande trägt man kein langes Messer, wenn man als Mann gilt oder ne Kalaschnikow
woher soll ich wissen was bei denen als Tradition gesehen wird
Schwulen oder Frauenrechte definieren die offensichtlich anders

Shantuma
@fathaland slim um 16:29

Warum nicht?

Die Taliban sind ein Teil Afghanistans und somit ein Repräsentant jenes Volkes/Staates.

Aber wir haben uns ja als Weltenretter verstanden und sind so überzeugt von unserem Lebensstil und moralischen Vorstellungen, dass nur wir die "Herrenra..." ich meine die westliche Gemeinschaft, die Lösungen der Zukunft wissen und verbreiten dürfen.
Verbreiten natürlich mit Waffengewalt, denn anders können diese Barbaren im Osten ja nicht lernen.

Ganz ehrlich die 20 Jahre in Afghanistan waren für die Katz und dies wusste jeder schon am Anfang.

Wandel geht am besten durch Annährung. Ist so eine alte vergessene SPD-Strategie. *zwinker*

fathaland slim
18:22, AufgeklärteWelt

>> Letztlich, auch wenn dies kein Deutscher hören mag, brachte erst Trump den Mut auf, diesen unsinnigen Krieg beenden zu lassen (Biden führt die unter Trump erarbeiteten Abzugspläne aus).<<

Krieg beenden lassen? Erarbeiteter Plan?

Der Abzug fand planlos statt, und der Krieg geht jetzt erst richtig los.

Anna-Elisabeth
@16:43 von fathaland slim 16:29, AufgeklärteWelt

//Ihrer Meinung nach hätte man Afghanistan von vornherein den Taliban überlassen sollen?//

Dafür überlassen wir jetzt die Helfer der deutschen Soldaten den Taliban.

schabernack
17:58 von Sisyphos3

«Sondern weil die Mehrheit der Afghanen durchaus Sympathien für die Taliban hat.
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das wäre zumindest ne logische Erklärung.»

Niemand kennt das Mysterium Afghanistan aus persönlicher Erfahrung, aber nun plötzlich weiß man mit den Taliban, was Menschen, die in Aghanistan leben, so alles wollen, und was dann schwuppdiwupp logisch ist.

Ausgewiesene und prämierte Geographie- plus Kulturkenner aus den Elektronischen Welten der Tastaturen at home far away. Immer wieder possierlich.

Blitzgescheit
@Am 06. August 2021 um 17:31 von frosthorn

Zitat: "Was meinen Sie denn mit "Voraussetzungen für demokratische Regierungsformen"? Ein bestimmtes Wetter? Längen- und Breitengrade,"

Die Frage geht zwar nicht an mich, aber ich kann gerne beantworten: dass das Wetter oder geographische Gegebenheiten wie Flüsse oder Berge einen großen Einfluss hier haben sollten, ist mal wieder der übliche disparate Unsinn, für den Sie hier bekannt sind.

Der Grund, warum sich westlich, freiheitlich-demokratische Strukturen in einem Land wie Afghanistan nicht etablieren, ist in der religiös-kulturell induzierten Sozialisierten der vor Ort dominierenden Religion gegeben, weswegen das Land ein 'failed state'.

Hätte man diese Tatsachen vor 20 Jahren so zur Kenntnis genommen wie sie sind, hätte man sich die Verschwendung von so viel Geld, Ressourcen, Leben und Gesundheit unserer Soldaten und Mitarbeiter sparen können.

Aus ideologischen/politisch-korrekten Gründen versperrt man lieber den ungeschönten Blick auf die Realität.

Peter Kock
@fathaland slim

Da sind Sie schlecht informiert, es war die
Rheinische Post !

Sisyphos3
19:15 von schabernack

wer behauptet denn, dass ich weiß was die Afghanen wollen
vielleicht ist deren Verhalten Folklore
ob die sich von den Taliban angezogen fühlen oder angewidert
hier zumindest leben Asylanten die sich von den einen oder anderen bedroht und verfolgt fühlen
da klappt es ja ?? mit dem Zusammenleben
man hört ja nix von Übergriffen untereinander

Blitzgescheit
@Am 06. August 2021 um 17:31 von frosthorn

Zitat: "Oder meinen Sie am Ende gar, dass in vielen Ländern Menschen leben, die nicht die Voraussetzungen für Demokratie erfüllen?"

Dass in gewissen Ländern eine Etablierung freiheitlich-demokratischer Strukturen aufgrund einer gesellschaftlich-kulturellen Prägung durch eine "gewisse" Religion schwierig bis unmöglich ist, ist eine Tatsache, die grünlinke Irrgänger endlich einmal ungeschönt zur Kenntnis nehmen müssen. Zu viel Unheil, Chaos und Leid wurden bereits verursacht, weil grünlinke "Gut"menschen sich weigern die Realität so zur Kenntnis zu nehmen wie sie ist.

fathaland slim
19:14, Shantuma @fathaland slim um 16:29

>>Die Taliban sind ein Teil Afghanistans und somit ein Repräsentant jenes Volkes/Staates.<<

Genausogut können Sie formulieren:

"Die Neonazis sind ein Teil Deutschlands und somit ein Repräsentant jenes Volkes/Staates."

Denn die Taliban sind nichts anderes.

>>Wandel geht am besten durch Annährung. Ist so eine alte vergessene SPD-Strategie. *zwinker*<<

Sie meinen, durch Annäherung an die Taliban könne man sie wandeln?

Peter Kock
@Wanderfalke

Die Terrororganisation besteht aus Verbrechern und mit solchen Leuten kann man nicht verhandeln.

Peter Kock
@SinnUndVerstand

Blick auf die Zukunft mit Taliban ? Dann machen Sie mal .....

Shantuma
@fathaland slim um 18:15

"Unmenschlicher als Sie kann man kaum argumentieren."

Definieren Sie mal was menschlich ist?

Und ändert sich der Begriff der Menschlichkeit?

Ich denke Sie würden gerne sagen, dass menschlich gleich ethisch richtig ist.

Kann man gerne so sehen.

Doch wie sah die Ethik denn vor 50 Jahren aus?
Geschweige denn vor 500 Jahren?

Woran macht sich die Ethik fest?
Gibt es da feste Regeln?
Ich glaube nein, die Ethik ist ein Konstrukt was die Mehrheit der Menschen in einer Region für richtig halten.
Ob diese Ethik überall auf der Welt angewendet wird ... ich glaube nicht.
Nicht einmal wir schaffen es uns ethisch korrekt zu verhalten, nicht einmal in Deutschland.

Also warum sollte wir dies von anderen verlangen und was soll unser Druckmittel dann sein?
Ist es überhaupt statthaft Ethiken mittels Gewalt zu verbreiten? Ist dies überhaupt ethisch vertretbar?

Wir können die Afghanen nicht zwingen, ansonsten würden wir den Afghanen erlauben auch uns etwas zu diktieren. Ganz frei nach Kant.

schabernack
18:22 von AufgeklärteWelt

«Der Krieg gegen die Taliban wurde vor ca. 13 Jahren verloren, als die USA anfingen, ihre Außenposten als unhaltbar aufzugeben und sich auf wenige afghanische Kernregionen zu konzentrieren begannen.»

Mögliche bessere Ergebnisse in Aghanistan mit Einsatzbeginn der USA in 2001 wurden 2003 torpediert. Als GW. Bush diesen unsäglich sinnlosen Einmarsch in den Irak begann.

Special Forces und "A-Teams" wurden aus Afghanistan abgezogen, und zum Einsatz in den Irak beordert. Keine 2 Jahre nach Einsatzbeginn in Afghanistan war schon keine Strategie mehr vorhanden beim Oberbefehlshaber der US-Armee. Was man in Afghanistan in welchem Zeitraum denn überhaupt erreichen und etablieren wolle.

Auch die Ergreifung des damaligen Hauptziels von 2001 (Osama Bin Laden) hat man verplempert, weil Einsatzkräfte entweder zu wenige waren, oder letztlich dann doch nicht eingesetzt wurden / nicht eingreifen durften.

Der sinnlose Irakkrieg hat den prinzipiell gut nachvollziehbaren Einsatz in AFG zerstört.

SinnUndVerstand
@16:51 von zöpfchen

Wir sollten gelernt haben, dass die Menschenrechte unteilbar sind.
Und sollten lernen, dass es nicht geht, ein Land über Jahrzehnte auch zum Stellvertreterschauplatz der mächtigen Blöcke und Staaten der Welt zu machen und dann achtlos beiseite zu schieben; das ist unvereinbar mit unseren Grundwerten und Überzeugungen.

Übrigens ist die Mär von der Mehrheit der Afghanen, die Fan der Taliban und einer 'strengen' Koranauslegung sind, in doppelter Weise von Unkenntnis geprägt: Die Taliban terrorisieren die Bevölkerung auf brutale und terroristische Art. Und sie missbrauchen die große alte monotheistische Religion des Islam; mit 'strenger Auslegung' hat dieser Missbrauch von Religion nichts zu tun.

Es scheint aber wohl Menschen zu geben, denen sind die Menschenrechte hier wie dort nur relativ bedeutsam, um es mal vorsichtig auszudrücken.

weingasi1
Am 06. August 2021 um 17:24 von saschamaus75

@17:06 von schabernack
>> Bestens profitieren die Taliban von
>> Mohnanbau

Da muß ich Ihnen leider widersprechen.

In Afghanistan gibt es 2(!) Gruppen, die nach dem Abzug derzeit um die Macht kämpfen:
1.) Die Taliban: Radikalislamistische Terroristen
2.) Die Warlords: Drogenbarone
____
Die Taliban finanzieren sich zum grossen Teil durch den Anbau/Schmuggel/Vertrieb von Drogen im grossen Stil.

auch nachzulesen im Bericht des DLF v. 21.07.21

Account gelöscht
18:00 von zöpfchen ( Schiebaer )

„Ja,die Afghanen müssen selbst bestimmt ihren Weg gehen und scheinbar kommen sie mit den Taliban irgendwie zurecht.Auch wenn es doch sehr Schade,besonders für Frauen und der Schulbildung im Land ist.“

Wer weiß ? Vielleicht verunsichert Schulbildung die Gläubigen? Jedenfalls sollten wir respektieren, dass die Mehrheit der Afghanen offenbar ein Leben nach streng islamischen Werten einem Leben vorzieht, in dem der Kopf von Frauen zu mehr dient, als dem tragen eines Schleiers..
#
So sehe ich es auch.Die Frauen könnten ja zu Schlau werden und zu Hause ihren Männern unangenehme Fragen stellen. Selbst bei uns in D. hat es sehr lange gedauert mit der Gleichberechtigung der Frauen gegen über den Männern.

fathaland slim
19:30, Shantuma @fathaland slim um 18:15

>>Nicht einmal wir schaffen es uns ethisch korrekt zu verhalten, nicht einmal in Deutschland.

Also warum sollte wir dies von anderen verlangen und was soll unser Druckmittel dann sein?<<

Ich verlange eigentlich immer von mir und anderen, sich zu bemühen, sich ethisch zu verhalten und mache da keinen Unterschied zwischen Deutschen, Afghanen oder sonst wem. Nationale Kategorien greifen hier nicht.

>>Ist es überhaupt statthaft Ethiken mittels Gewalt zu verbreiten? Ist dies überhaupt ethisch vertretbar?<<

Ethik lässt sich nicht verbreiten. Die wohnt jedem Menschen inne. Man kann aber ethisches Verhalten einfordern. Notfalls mit Gewalt. Ein Gesetzbuch tut nichts anderes.

>>Wir können die Afghanen nicht zwingen, ansonsten würden wir den Afghanen erlauben auch uns etwas zu diktieren. Ganz frei nach Kant.<<

Es geht nicht darum, als Gruppe einer anderen Gruppe etwas zu diktieren. Die Menschenrechte sind universell, von der UN-Vollversammlung 1949 beschlossen.

Sisyphos3
19:42 von schiebaer45

Selbst bei uns in D. hat es sehr lange gedauert mit der Gleichberechtigung der Frauen gegen über den Männern
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und heute noch wird behauptet die wären nicht gleichberechtigt
und wer sagt ihnen das ne afghanische Frau nicht ihrem Mann "unangenehme Fragen stellt"
vielleicht nicht öffentlich !

weingasi1
Am 06. August 2021 um 18:13 von Blitzgescheit

Unzählige 100e Mrden. Euro Kosten, unzählige tote deutsche Soldaten. Und wofür? Afghanistan ist der gleiche 'failed state', der er vor 20 Jahren war.
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Das haben Sie kürzlich schon einmal behauptet. Obwohl jeder tote Soldat ein toter Soldat zuviel ist, waren es mitnichten "unzählige tote Soldaten", sondern 59 (!)
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Ich muss wirklich blitzgescheit sein.
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Mir kommen Sie eher wie ein Kleinkind vor.