Kristina Timanowskaja

Ihre Meinung zu Belarusische Sportler: Wettkampf unter politischem Druck?

Die belarusische Athletin Timanowskaja stellt sich gegen die Entscheidung ihres Olympia-Nationalkomitees und will um Asyl bitten, weil sie die Heimreise fürchtet. Wie groß ist der Druck auf Sportler im Land? Von Jasper Steinlein.

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81 Kommentare

Kommentare

Nettie
Das IOC ist hier leider der ganz falsche Adressat

Zur Bitte (bzw. dem verzweifelten Hilferuf) der belarusischen Leichtathletin Kristina Timanowskaja ("Auf mich wurde Druck ausgeübt und man versucht, mich gegen meinen Willen außer Landes zu bringen. Deshalb bitte ich das IOC sich einzumischen"):

Da das IOC darauf besteht, dass Sport „unpolitisch“ zu sein hat (und seiner ganz eigenen „Logik“ folgend daher auch ist), wird er wohl diese Bitte eines der zahlreichen Opfer der politischen Willkür eines der zahlreichen Machthaber menschenverachtender Diktaturen unter seinen Mitgliedern (deren Strukturen sich insbesondere innerhalb seiner Organisation manifestieren) als Ansinnen abweisen.

Denn schließlich sieht es seine „vornehmste“ Aufgabe darin, dafür zu sorgen dass bei allen „zahlenden Mitgliedern“ die Kasse stimmt.

Kambrium2

Laut Deutsche Welle hat Timanowskaja um Politisches Asyl in Polen gebeten. Eine sehr gute Wahl, da man dort teils ihre Sprache versteht und das Land wirtschaftlich von der EU immer weiter hochgestützt nun immer besser läuft und auch so auch einmal ihre Alterssicherung, Dank ewiger milliardenhoher Zuzahlungen aus Deutschland, immer mindestens 14 Monatsrenten zahlen wird. Zu dem kann sie das dann auch auch dort schon mit Mitte 50 ihre Rente genießen. Also Mr.Churchil müßte heutzutage um lernen, Mord ist kein Mord mehr, sondern mittlerweile eher das Gegenteil. Zumindest wenn Deutsche finanziell “eingebunden“ sind. Aber das ist ja heute beinahe weltweit so.

Sigrun_1954
@Nettie 12:43

"Da das IOC darauf besteht, dass Sport „unpolitisch“ zu sein hat (und seiner ganz eigenen „Logik“ folgend daher auch ist),[..]"

Leider gilt das seit kurzem nicht mehr. Die Regel 50 der Charta wurde aufgeweicht. So das nun politische Statements, Symbolik etc. , auf Antrag, erlaubt sind.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @02. August 2021 um 12:52 von Kambrium2

Mal ganz abgesehen von dem allgemeinen Eindruck von Verwirrtheit, den ihr Beitrag auf mich macht - sie verfehlen am Ende das Thema (ich vermute sogar absichtlich) meilenweit mit ihren Unterstellungen.

Wenn ich sie richtig verstehe ziehen Ihre Nebelkerzen den Bogen davon, dass sie der Sportlerin unterstellen, sie wolle sich mit dieser Aktion ja nur in Polen eine Rente ab 50 aus der deutschen EU sichern.
Deutschland bezahle dies und darüber hinaus auch Morde, die allerdings Wiederbelebungen genannt werden müssten, jedenfalls in fast allen Ländern, bis auf [Hier Namen des Auftraggebers und befreundeter Staaten eintragen]!

Für mich klingt das, als ob die Trollfabrik gerade einen Betriebsausflug macht und der Notdienst überlastet...

Mene mene tekel u-parsin
@Kambrium2:

Hat Kristina Timanowskaja jemanden ermordet - mit Geld aus Deutschland? - Kristina Timanowskaja hat sich gegen den Druck aus dem eigenen Begleitkader gewehrt; das jedoch sieht offensichtlich der belarusische Diktator nicht gern, und damit ist sie dem eigenen Ermordetwerden (sei still oder stirb) mit Erfolg entgangen. - Sie möge behütet sein und bleiben, denn die Schergen werden ausgesandt werden (siehe Flugzeugkidnapping). -

Mene mene tekel u-parsin
@Kambrium2:

Hat Kristina Timanowskaja jemanden ermordet - mit Geld aus Deutschland? - Kristina Timanowskaja hat sich gegen den Druck aus dem eigenen Begleitkader gewehrt; das jedoch sieht offensichtlich der belarusische Diktator nicht gern, und damit ist sie dem eigenen Ermordetwerden (sei still oder stirb) mit Erfolg entgangen. - Sie möge behütet sein und bleiben, denn die Schergen werden ausgesandt werden (siehe Flugzeugkidnapping). -

H. Hummel
@Kambrium2

Zitat: "Eine sehr gute Wahl, da man dort teils ihre Sprache versteht und das Land wirtschaftlich von der EU immer weiter hochgestützt nun immer besser läuft und auch so auch einmal ihre Alterssicherung, Dank ewiger milliardenhoher Zuzahlungen aus Deutschland, immer mindestens 14 Monatsrenten zahlen wird. Zu dem kann sie das dann auch auch dort schon mit Mitte 50 ihre Rente genießen ..."
#
Wenn ich ihren Beitrag so lese, und das habe ich mehrmals, stellt sich mir eigentlich nur eine Frage ... schreiben sie aus Minsk oder St. Petersburg?

backfix
Nicht sicher

Leider werden die Schergen des Diktators wahrscheinlich die Dame früher oder später erwischen, egal wo. So sind solche Regimes einfach, unmenschlich und skrupellos. Man kann der Sportlerin nur Glück wünschen und sie wo es auch geht unterstützen. Lukaschenko wird wie seine früheren "Kollegen" Stalin, Hitler und Co. auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, dort wo der ganze politische Abschaum eben in den Geschichtsbüchern endet. Leider interessiert ihn das im Moment wenig und er will seine Macht mit aller Gewalt verteidigen.

wenigfahrer
Komische Diskussion

und Beiträge, natürlich wird jedes westliche Land die Sportlerin aufnehmen, und auch für Ihren Lebensunterhalt sorgen.
Die Gründe liegen doch offen auf der Hand, da wird sich niemand verweigern.
Wie das IOC reagiert, weiß ich nicht, ist aber auch egal, die Länder wie Polen werden das machen, Deutschland würde sich auch nicht zieren.

fathaland slim
13:17, Gregor 42

>>Sie ist anscheinend eine oppositionelle Aktivistin und daher das ganze politische Geschehen darum herum.
Anscheinend werden im Sport die Sportler politisch aktiv...
Was soll man dazu sagen?<<

Furchtbar. Sie knien sich einfach hin, wenn die Nationalhymne gespielt wird, tragen Regenbogenarmbänder...

Wohin soll das alles noch führen. Bisher waren Sportveranstaltungen doch total unpolitisch. Politiker wohnten ihnen nur höchst selten, und wenn, dann privat und inkognito, bei. Nicht wahr?

fathaland slim
13:22, BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

>>Für mich klingt das, als ob die Trollfabrik gerade einen Betriebsausflug macht und der Notdienst überlastet...<<

Ja, fast könnte man das annehmen:=}

Frank von Bröckel
Du liebe Güte!

Völlig egal für welches Land Sie bei den Olympischen Spielen als Sportler antreten, wenn Sie sich als Sportler mit den offiziellen Sportfunktionären ihres eigenen Landes vorort anlegen, dann sind aber ganz schnell wieder zu Hause!

Vergleichbares ist bei den Olympischen Spielen in Wahrheit schon unzählige Male vorgekommen!

schabernack
12:43 von Nettie

«Das IOC ist hier leider der ganz falsche Adressat.»

Sie wusste nicht so recht, an wen sie sich wenden sollte. Belarus ist vom IOC "gebannt" für Unterstützung durch das IOC. Staatschef Lukaschenko hat den Vorsitz des Sportverbandes in Belarus an seinen Sohn weiter gereicht. Den erkennt das IOC nicht an. Gelder vom IOC für Belarus gibt es seither keine mehr. Nur noch für die Sportler, die sich für Olympia Tokyo qualifiziert haben, nun in Tokyo sind.

Alles mit Einreise, Anwesenheit, Ausreise der Sportler nach / in / aus Japan ist eine hoch politische Angelegenheit, und Staatsraison in Japan. Die Polizei ist omnipräsent, es geschieht dreimal nichts ohne deren Wissen.

Die jap. Polizei hat Frau Timanowskaja in Obhut genommen, weil sie ohne ihre Eiwilligung ausreisen sollte. Längst eine Angelegenheit des Staates Japan mit seinen Ordnungsbehörden. Was das IOC, oder der Herr in Belarus dazu sagen, ist so was von völlig mumpe.

Sie wollte in die Botschaft Polens.
Und dort ist sie nun.

SiMonAu
@Kambrium2 um 12:52

Meinen Sie:

"Sport ist kein Mord mehr" und haben ausversehen "Mord ist kein Mord mehr"

geschrieben?

Ich glaube das hat für eine Menge verwirrung gesorgt.

Meines Wissens nach wurde hier niemand ermordet noch mit Mord gedroht. Es droht erst mal "nur" eine unfreiwillige Rückreise mit evtl. darauf folgenden unangenehmen Konsequenzen.

Tada
@Frank von Bröckel

"wenn Sie sich als Sportler mit den offiziellen Sportfunktionären ihres eigenen Landes vorort anlegen, dann sind aber ganz schnell wieder zu Hause! Vergleichbares ist bei den Olympischen Spielen in Wahrheit schon unzählige Male vorgekommen!" Am 02. August 2021 um 14:08 von Frank von Bröckel

*

Ebenso, dass Sportler bei solchen Veranstaltungen im Ausland geblieben sind.

Ich denke, da hat man mehr Routine drin, als sich mancher vorstellen kann.

H. Hummel
@ Frank von Bröckel

Zitat: "Völlig egal für welches Land Sie bei den Olympischen Spielen als Sportler antreten, wenn Sie sich als Sportler mit den offiziellen Sportfunktionären ihres eigenen Landes vorort anlegen, dann sind aber ganz schnell wieder zu Hause!"
#
Mag sein, aber woanders verliert man vielleicht die Unterstützung des Verbandes ... in Weißrussland hingegen zumindest (!) die Freiheit ...

Frank von Bröckel
Ob es heutzutage einen politischen Druck gibt?

Sie können sich spaßeshalber als deutscher Olympiateilnehmer einmal persönlich kritisch zu Gender oder diese Regenbogenfarbenaktionen im Sport öffentlich äußern!

Dann sind Sie aber ebenfalls SEHR schnell ein Ex- Olympiateilnehmer!

Daher mein Fazit :
Um als Olympiateilnehmer nach persönlichen Zoff mit dem eigenen Sportfunktionären vor Ort schnellstmöglich nach Hause geschickt zu werden, werden Diktatoren wie Lukaschenko in Wahrheit überhaupt nicht benötigt!

Da schaffen die eigenen Sportfunktionäre immer noch ganz alleine!

Baum76
Keine Diktatur und Menschenunwürde!

Ein Danke an Polen!!!

Was ist nur los mit dieser Welt?!
Es ist doch nun endlich genug!
Wir sollten doch endgültig zusammenhalten, alle hier auf „unserer“ Welt!

free Nawalny
@ Kambrium2

Zu dem kann sie das dann auch auch dort schon mit Mitte 50 ihre Rente genießen.

Es geht hier um politische Freiheit und Humanität. Ein Beitrag, der von Neid getragen ist, ist doch hier völlig deplatziert.

Olivia59
@14:00 von fathaland slim

">>Sie ist anscheinend eine oppositionelle Aktivistin und daher das ganze politische Geschehen darum herum.
Anscheinend werden im Sport die Sportler politisch aktiv...
Was soll man dazu sagen?<<

Furchtbar. Sie knien sich einfach hin, wenn die Nationalhymne gespielt wird, tragen Regenbogenarmbänder...

Wohin soll das alles noch führen. Bisher waren Sportveranstaltungen doch total unpolitisch. Politiker wohnten ihnen nur höchst selten, und wenn, dann privat und inkognito, bei. Nicht wahr?"

Politiker geben dort aber keine Statements ab. Allenfalls das Gastgeberland kann die Spiele instrumentalisieren.
Die Zeiten, in denen man sich gegenseitig boykottiert und damit den Sinn der Völkerverständigung untergräbt waren eigentlich vorbei. Wenn man meint, dass die heile Welt des Sports nicht mehr zeitgemäss ist sollte man lieber auf das ganze Spektakel verzichten und seine politischen Konflikte über die üblichen zahlreichen Kanäle austragen, die es dafür gibt.

free Nawalny
@ wenigfahrer

natürlich wird jedes westliche Land die Sportlerin aufnehmen, und auch für Ihren Lebensunterhalt sorgen.

Ich wäre stolz darauf, dieser aufrechten Frau Asyl anzubieten. Hier in Deutschland sind Verfolgte willkommen. Und für Ihren Lebensunterhalt wird sie sicher selbst sorgen.

MartinBlank
um 14:25 von Frank von Bröckel

Gesellschaftlicher Druck ist nicht dasselbe wie politischer Druck. Wir sind eine Gesellschaft, die wissenschaftliche Fakten akzeptiert.
Und das ist auch gut so. 100.000 Menschen sind 2020 in den USA umgekommen, nur weil große Teile der Gesellschaft dort wissenschaftsfeindlich eingestellt sind.
_

Bender Rodriguez

Sie ist doch gerade in Japan. Dann müsste sie dort Asyl beantragen.

free Nawalny
Flucht aus dem Ostblock

Unfreiheit, Bevormundung, Flucht und Vertreibung aus dem Ostblock. Es ist noch nicht vorbei.
Aufnahme und Asyl im Freien Westen. Das sind wir den Menschen schuldig.

Nettie
@schabernack, 14:15

„Sie wollte in die Botschaft Polens.
Und dort ist sie nun.“

Das ist im Moment wohl auch das Beste. Aber die politischen „Verwicklungen“ auf „höchster Ebene“ dürften damit mal wieder erst so richtig losgehen. Erfahrungsgemäß zum Schaden aller dieser „Untergeordneten“ (ganz gleich welcher „Nationalität“).

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schabernack
14:39 von Bender Rodriguez

«Sie ist doch gerade in Japan.
Dann müsste sie dort Asyl beantragen.»

Warum das denn?
Gibt es gar keinen Grund dazu.

Sie könnte es tun, und hätte bei den sehr strikten Asylregularien in Japan sogar gute Chancen, tatsächlich Aysl in Japan zu erhalten. Die Tatsache, dass Staatliche Funktionäre aus Belarus Frau Timanowskaja gegen ihren Willen aus Japan rausschaffen wollten, ist ja bereits aktenkundig bei der Poizei in Japan.

Was das für ein Staat ist, dieses Belarus mit Lukaschenko, das wissen auch die Japaner. Wenn in Japan wer Asyl bekommt, dann die, die sich den Klauen vom Despot entziehen wollen. Belarus ist für Japan so was von unwichtig, wie unwichtig nur sein kann. Da soll der Despot rummaulen, bis er grün im Gesicht wird. In Japan wäre die Frau auch sehr sicher vor irgendwelchen Nachstellungen von Belarus. Gar nix kriegen die dort auf die Reihe.

Sie wollte aber in die Botschaft Polens, und die Polen haben sie auch rein gelassen. Gar kein Grund für Asyl in Japan.

nikioko

Na hoffentlich führt Timanowskajas Flug nach Polen weit an weißrussischem Luftraum vorbei. Man könnte sich gezwungen sehen, den Flieger wegen einer "Bombengefahr" abzufangen und in Minsk notlanden zu lassen.

schabernack
14:08 von Frank von Bröckel

«Völlig egal für welches Land Sie bei den Olympischen Spielen als Sportler antreten, wenn Sie sich als Sportler mit den offiziellen Sportfunktionären ihres eigenen Landes vorort anlegen, dann sind aber ganz schnell wieder zu Hause!

Vergleichbares ist bei den Olympischen Spielen in Wahrheit schon unzählige Male vorgekommen!»

Olympia war aber bisher noch nie unter Bedingungen mit Corona, und mit Einreiseverbot von Besuchern aus dem Ausland. So ist das nun aber in Tokyo.

Die Polizei in Japan ist grundsätzlich sehr höflich im Auftreten. Niemand kommt zu Olympia Tokyo rein oder raus aus Japan, ohne durch mehrere Polizeikontrollen. Und wenn Sie sich bockig anstellen, dann isses schnell vorbei mit lustig für Sie.

Dann werden Sie festgesetzt, sitzen bis zu 23 Tage lang in Polizeigewahrsam ohne Haftbefehl. Ist der Sportfuktionär aus Belarus auch bockig, und will wen Sportler raus aus Japan haben. Dann denkt er besser daran, dass 23 Tage bei der Polizei in Japan gar kein Spaß sind.

nikioko
@free Nawalny (14:37)

Ich wäre stolz darauf, dieser aufrechten Frau Asyl anzubieten. Hier in Deutschland sind Verfolgte willkommen. Und für Ihren Lebensunterhalt wird sie sicher selbst sorgen.
___

Die Frau hätte von jedem Land der EU Asyl bekommen. Sie hat sich für Polen entschieden, weil das der Heimat am nächsten. Und trotz aller Demokratiedefizite und der PiS-Partei ist Polen im Vergleich zu Weißrussland immer noch ein Rechtsstaat.

nikioko
@Bender Rodriguez (14:39)

Sie ist doch gerade in Japan. Dann müsste sie dort Asyl beantragen.
____

Nicht wenn Polen von sich aus Asyl anbietet. Und dass es sich um ein gerechtfertigtes politisches Asyl handelt, steht außer Frage und muss nicht erst noch geprüft werden.
Unschön wird das immer nur, wenn noch Verwandte in Weißrussland leben und diese jetzt in Sippenhaft genommen werden.

ich1961

13:18 von Sigrun_1954

// Leider gilt das seit kurzem nicht mehr. Die Regel 50 der Charta wurde aufgeweicht. So das nun politische Statements, Symbolik etc. , auf Antrag, erlaubt sind.//

Warum leider ?
Für mich vollkommen verständlich. Geht mMn. nicht weit genug !

Nachfragerin
peinliche Aktion

Kann es im Interesse der weißrussischen Regierung sein, die eigenen Sportler nicht antreten zu lassen und sie im Beisein der Weltöffentlichkeit wie unmündige Kinder zu behandeln? So etwas kann doch nur noch hinten losgehen.

Ich würde den verantwortlichen Funktionär nach Hause schicken und den Sport nutzen, um von innenpolitischen Problemen abzulenken.

si vis pacem para bellum
@ Bender Rodriguez

Sie ist doch gerade in Japan. Dann müsste sie dort Asyl beantragen.

Nein, das kann sie sich aussuchen. Wer hindert die Sportlerin daran, nach Polen zu fliegen? Jedenfalls nicht die weißrussische Luftwaffe.

fa66
@backfix: »Müllhaufen der Geschichte«

»Lukaschenko wird wie seine früheren "Kollegen" Stalin, Hitler und Co. auf dem Müllhaufen der Geschichte landen,…«

Ich denke, das weiß Lukaschenka auch. Und genau deshalb versucht er seine Macht so lange wie möglich zu erhalten. Eben auch mit physischer – und hier psychischer Gewalt:
Kannst du sie nicht verprügeln lassen, ist sie halt ’ne Irre, ’ne Labile. Dann kommt Cimanoŭskaja vielleicht in die Klapse. Weg is’ weg.

ich1961
13:55 von H. Hummel Meinen

13:55 von H. Hummel

Meinen Sie wirklich, das man dafür soweit weg sein muss ? Das klappt auch aus der Nachbarwohnung/haus.

Olivia59
@15:59 von si vis pacem pa...

">>Bender Rodriguez: Sie ist doch gerade in Japan. Dann müsste sie dort Asyl beantragen.<<

Nein, das kann sie sich aussuchen. Wer hindert die Sportlerin daran, nach Polen zu fliegen? Jedenfalls nicht die weißrussische Luftwaffe."

Das spielt doch alles garkeine Rolle. Sie fungiert freiwillig oder unfreiwillig als politischer Spielball. Vor dem Gesetz, in diesem Fall Asylgesetz, ist angeblich jeder gleich. Das trifft nun nachweislich nicht für Polen zu wenn man sich die Historie bzgl. Flüchtlingsaufnahme ansieht.

fa66
@nikioko: »Luftraum«

»Na hoffentlich führt Timanowskajas Flug nach Polen weit an weißrussischem Luftraum vorbei.«

Naja. Der kürzeste Weg führt über den Nordpol nach Nordpolen. Aufgrund der Erdrotation aber immer noch über Russland.
Etwas Gefahr bleibt.

Account gelöscht
Belarussische Sportler: Wettkampf unter....

Das ging aber flott: Polen gewährt Asyl.
Sonst eher ein Land, daß Flüchtlinge und Asylsuchende nicht will, ja sich kräftigt dagegen wehrt.
Aber hier geschmeidig. Woran mag das liegen ? Letztes Jahr zeigte sich Polen ebenfalls großzügig und offerierte der Frau Tichanowskaja ein Haus im Warschauer Villenviertel Saska Kepa.

ich1961

14:25 von Frank von Bröckel

// Sie können sich spaßeshalber als deutscher Olympiateilnehmer einmal persönlich kritisch zu Gender oder diese Regenbogenfarbenaktionen im Sport öffentlich äußern!//

Warum sollte sich jemand, der bei Verstand ist, sich kritisch dazu äußern ?

ich1961
15:33 von nikioko Traurig,

15:33 von nikioko

Traurig, aber leider möglich :-((

si vis pacem para bellum
@ Olivia59

Vor dem Gesetz, in diesem Fall Asylgesetz, ist angeblich jeder gleich. Das trifft nun nachweislich nicht für Polen zu wenn man sich die Historie bzgl. Flüchtlingsaufnahme ansieht.

Nach dem Völkerrecht steht es Frau Timanowskaja frei, in Polen um Asyl zu bitten und der Regierung von Polen steht es frei, dieses Asyl auch zu gewähren.

Sigrun_1954
@ich1961 15:56

"Warum leider ?
Für mich vollkommen verständlich. Geht mMn. nicht weit genug !"

Nun, ich finde das Politik nicht in den Sport gehört. Sport soll vereinen und nicht spalten. Und genau das ist die Gefahr, wenn politische Statements zum Standard werden.

Doch wirklich problematisch finde ich das Ergebnis der Änderung der Charta.
Die Sportler sollen ihr politisches Statement vorher beantragen und der IOC genehmigt es dann. Doch was ist erlaubt und was nicht? Wo sind die Grenzen? Hier wird der IOC wenig konkret.
Kurzum, der Genehmigung ist Willkürlich.

Wohin das führt, hat man bei der letzten EM gesehen.

Letztendlich schadet es dem olympischen Gedanken insgesamt.

si vis pacem para bellum
@ Frank von Bröckel

Sie können sich spaßeshalber als deutscher Olympiateilnehmer einmal persönlich kritisch zu Gender oder diese Regenbogenfarbenaktionen im Sport öffentlich äußern!

In Deutschland wird ein Sportler nicht wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert. Und wenn ja, wäre das mir und der großen Mehrheit der Deutschen richtig peinlich.

fathaland slim
16:20, Bernd Kevesligeti

>>Belarussische Sportler: Wettkampf unter....
Das ging aber flott: Polen gewährt Asyl.
Sonst eher ein Land, daß Flüchtlinge und Asylsuchende nicht will, ja sich kräftigt dagegen wehrt.
Aber hier geschmeidig. Woran mag das liegen ? Letztes Jahr zeigte sich Polen ebenfalls großzügig und offerierte der Frau Tichanowskaja ein Haus im Warschauer Villenviertel Saska Kepa.<<

Polen und Weißrussland haben eine lange gemeinsame Geschichte. Man hat sich über die Jahrhunderte auch gern mal gegenseitig besetzt. Bzw. man war eigentlich ein einziges Land. Damals, im Feudalismus, als der Nationalstaatsgedanke noch nicht so populär war. Stichwort Großfürstentum Litauen.

Erkenne ich in Ihrem Kommentar wirklich Sympathien für das Lukaschenkoregime, oder sehe ich Gespenster?

karlheinzfaltermeier
Vermutlich.....

ist man in Berlin garnicht unglücklich darüber, daß Tichanowskaja nicht in Deutschland, dem bevorzugten Asylland, Asyl beantragt hat. :äglicherweiuse ist sie tatsächlich in Polen sicherer! Die Entführungen eines Asylanten nach Vietnam oder durch die CIA etc. lassen jedenfalls erhebliche Zweifel an der Sicherheit von Asylanten in Deutschland aufkommen und den Tuergartenmord zähle ich dabei nicht mit.

fathaland slim
16:27, Sigrun_1954

>>Nun, ich finde das Politik nicht in den Sport gehört. Sport soll vereinen und nicht spalten. Und genau das ist die Gefahr, wenn politische Statements zum Standard werden.<<

Wer glaubt, daß internationale Sportwettbewerbe jemals unpolitisch waren, lügt sich einen in die Tasche.

Juergen
16:21 ich1961

Zitat: "Warum sollte sich jemand, der bei Verstand ist, sich kritisch dazu äußern?
Das ist aber bös zweideutig.

Polen ist wohl für die Sportlerin ein angenehmeres Asylland als Japan selbst. Aber ob sie dort wirklich sicher ist? Sie ist da immer noch in Reichweite.

Account gelöscht
von fathaland slim 16:34

Aber mit der Geschichte oder Feudalismus wird das nichts zu tun haben.
Und auch Sie müsste doch die Frage umtreiben, warum Kaczynsky, Duda , PiS und Co. jetzt so großzügig sind. Sonst aber gegenüber Asylsuchenden nicht.

schabernack
16:13 von fa66

«Naja. Der kürzeste Weg führt über den Nordpol nach Nordpolen. Aufgrund der Erdrotation aber immer noch über Russland. Etwas Gefahr bleibt.»

Sehr, sehr unwahrscheinlich, dass bei einem Flug von Tokyo nach Europa über Russland was Seltsames geschieht. Man fliegt Aber-Stunden-Stunden über Nordsibirien, und sieht von vor dem Frühstück bis nach dem Abendessen aus dem Fenster Schnee und Eis und Eis und Schnee.

Sie soll mit Japan Airlines fliegen, und Russland riskiert ganz sicher keine Diplomatischen Verwicklungen mit Japan wegen einer Leichtathletin Sprinterin aus Belarus.

derkleineBürger

um 14:39 von Bender Rodriguez
Sie ist doch gerade in Japan.
Sie ist doch gerade in Japan. Dann müsste sie dort Asyl beantragen.

->
Eben.
Oder ist Japan etwa kein "sicherer Drittstaat" ?
Wenn Japan kein "sicherer Drittstaat" ist, kann Japan auch schlecht ein "sicheres Herkunftsland" sein...

Denn auf der einen Seite Japan als "sicherer Drittstaat" hinzustellen & gleichzeitig der Dame Asyl in einem
EU-Land zu geben, ist nur möglich,
indem geltendes EU-Recht gebrochen wird...

Also die EU hat Japan bereits zumindest datenschutzrechtlich als "sicheres Drittland" eingestuft.

Sind aus EU-Sicht nun ausschließlich persönliche Daten von Menschen (z.B. von Asylsuchenden) sicher, aber Menschen an sich nicht?

Olivia59
@16:27 von si vis pacem pa...

">>Olivia: Vor dem Gesetz, in diesem Fall Asylgesetz, ist angeblich jeder gleich. Das trifft nun nachweislich nicht für Polen zu wenn man sich die Historie bzgl. Flüchtlingsaufnahme ansieht.<<

Nach dem Völkerrecht steht es Frau Timanowskaja frei, in Polen um Asyl zu bitten und der Regierung von Polen steht es frei, dieses Asyl auch zu gewähren."

Bitten kann sie sowieso überall, das war nicht mein Punkt. Ich wollte darauf hinweisen, dass man sich über die Rechtslage hier keine Gedanken machen braucht weil Polen nachweislich selektiv mit Asylgewährung umgeht.

Wolfes74
@um 14:25 von Frank von Bröckel

Da haben Sie ausnahmsweise mal recht. Gerade letzte Woche wurde ein dt. Funktionär umgehend nach Hause geschickt. Berechtigterweise, wie ich finde.
Auch andere Sportler und Teilnehmer dieser Olympiade mussten schon vorzeitig auf Wunsch ihrer Verbände die Heimreise antreten. Und das zeigt, das so etwas ganz schnell gehen kann und noch lange nichts mit einer zuhause herrschenden Diktatur zu tun haben muss.
Wie das im aktuellen Fall aussieht, kann ich schlecht beurteilen. Habe noch nie etwas von ihr gehört, weder als Sportlerin oder als polit. Aktivistin. Aber das klären ja jetzt die Asylbehörden.

wosu0106
Geplante Aktion?

Wie war das mit dem Sportler aus Afrikanischem Land, der sich überlegt hat bei Olimpia doch nicht aufzutreten? Der würde von japanischer Polizei abgeschoben. Warum soll hier anders sein?
Echt unsportlich von der Frau eigenem Team im Not nicht helfen zu wollen. Die Reise zu Olimpia ist nicht von ihr finansiert worden, sondern von Belarus. Also der Staat entscheidet wer wann abreist.

schabernack
16:41 von Bernd Kevesligeti

«Und auch Sie müsste doch die Frage umtreiben, warum Kaczynsky, Duda , PiS und Co. jetzt so großzügig sind. Sonst aber gegenüber Asylsuchenden nicht.»

Diese Frage ist sehr simpel zu beantworten:
Niemand mit Verstand mag Lukaschenko und sein Despotentum.

Oftmals verstehe ich diese Polen von oben gar nicht.
Hier verstehe ich sie ohne Probleme auf Anhieb.
Sollen sie in diesem Aspekt auch gerne weiter so handhaben.

si vis pacem para bellum
@ Olivia59

... weil Polen nachweislich selektiv mit Asylgewährung umgeht.

Tut das nicht jeder Staat?
Wichtig wäre mir, dass ein abgelehnter Asylbewerber vor einem unabhängigen Gericht gegen diesen Bescheid klagen kann.

melancholeriker
um 15:58 von Nachfragerin

,,peinliche Aktion
Kann es im Interesse der weißrussischen Regierung sein, die eigenen Sportler nicht antreten zu lassen und sie im Beisein der Weltöffentlichkeit wie unmündige Kinder zu behandeln? So etwas kann doch nur noch hinten losgehen."

Die krasse Unbeholfenheit gewisser Funktionäre auf glattem internationalen Parkett ist ja nicht erst seit Wilders 1,2,3 zum Lachen. Wenn man von draußen zuschauen darf. Kann sich denn der Verband leisten, überhauptkeine Frauen zu schicken?

,,Ich würde den verantwortlichen Funktionär nach Hause schicken und den Sport nutzen, um von innenpolitischen Problemen abzulenken."

Das glaube ich Ihnen gern.

si vis pacem para bellum
@ derkleineBürger

Denn auf der einen Seite Japan als "sicherer Drittstaat" hinzustellen & gleichzeitig der Dame Asyl in einem
EU-Land zu geben, ist nur möglich,
indem geltendes EU-Recht gebrochen wird...

Das verstehe ich nicht. Wessen Rechte sollten denn dabei verletzt sein?

Account gelöscht
von schabernack 16:56

Die Polen von oben (autoritär, Rechtsstaat). Sie werden also verstanden ?
Asyl, aber nicht für andere.

si vis pacem para bellum
@ wosu0106

Wie war das mit dem Sportler aus Afrikanischem Land, der sich überlegt hat bei Olimpia doch nicht aufzutreten? Der würde von japanischer Polizei abgeschoben. Warum soll hier anders sein?

Ist falsch, Sportler aus afrikanischem Land ist nicht abgeschoben, ist heimgefahren.

Nachfragerin
@fathaland slim - Asyl in Polen

16:34 von fathaland slim:
"Erkenne ich in Ihrem Kommentar wirklich Sympathien für das Lukaschenkoregime, oder sehe ich Gespenster?"

Sie sehen Gespenster. Der Kommentar bezog sich ausschließlich auf Frau Timanowskaja und deren Asyl in Polen. Sie scheinen die fehlende Kritik an der weißrussischen Regierung als Sympathie zu deuten.

(Noch ein Nachtrag zu den "äußerst differenzierten" Sichtweisen: Ich habe nur einen differenzierten Bericht aus dem Jahr 2017 gefunden.)

heathersfan
16:34 von fathaland slim

"Erkenne ich in Ihrem Kommentar wirklich Sympathien für das Lukaschenkoregime, oder sehe ich Gespenster?"

Dass Sie in Kommentaren Dinge erkennen, die da nicht stehen ist nun wirklich nichts Neues.

schabernack
16:49 von derkleineBürger

«Sie ist doch gerade in Japan.
Dann müsste sie dort Asyl beantragen.»

«-> Eben.
Oder ist Japan etwa kein "sicherer Drittstaat" ?
Wenn Japan kein "sicherer Drittstaat" ist, kann Japan auch schlecht ein "sicheres Herkunftsland" sein...

Denn auf der einen Seite Japan als "sicherer Drittstaat" hinzustellen & gleichzeitig der Dame Asyl in einem
EU-Land zu geben, ist nur möglich,
indem geltendes EU-Recht gebrochen wird …»

Selbstverständlich ist Japan beides.
Sehr sicher sogar.

Politische Verfolgung muss man dort nicht befürchten, und die Kommunistische Partei holt immer ± 10% der Stimmen bei Wahlen zum Landesparlament.

Asylgewährung ist in jedem Land der Welt ein Kann. Kennt ein Land Asyl als Rechtsprinzip, dann hat es auch Gesetze dazu. Darüber hinaus ist immer die Möglichkeit, Asyl in besonderen Fällen über die Gesetze zu gewähren.

Könnte in diesem Fall Japan tun, aber dort will Frau T. nicht bleiben.
Das kann Polen tun, und könnte auch DEU.
Gesetzesverstoß nirgendwo.

fathaland slim
16:49, derkleineBürger

>>Denn auf der einen Seite Japan als "sicherer Drittstaat" hinzustellen & gleichzeitig der Dame Asyl in einem
EU-Land zu geben, ist nur möglich,
indem geltendes EU-Recht gebrochen wird...<<

Welches geltende Recht wird denn hier gebrochen?

Es ist keiner Regierung dieser Welt verboten, jemandem Asyl zu gewähren. Egal wem, wo und woher.

WM-Kasparov-Fan
Im Prinzip bestätigt das die (auch meine) These.

Der Mensch lebt am glücklichsten, wenn er nicht nach "höherem" strebt. Jedenfalls nicht persönlich.
Er tritt sonst in Konkurrenz zum amtierenden Machthaber, war nur "ungesund" enden kann.
Was wiederum der These Vorschub leistet, dass, wer bescheiden, enthaltsam und unauffällig sein Leben im Kleinen lebt, zwar vielleicht nicht so lange - auch nicht als Nationalheld oder anderweitig in den Geschichtsbüchern -, dafür aber glücklicher gelebt haben wird. Glückselig - wem sein gesellschaftlicher Status egal ist!

si vis pacem para bellum
@ Juergen

Polen ist wohl für die Sportlerin ein angenehmeres Asylland als Japan selbst. Aber ob sie dort wirklich sicher ist? Sie ist da immer noch in Reichweite.

Das suggeriert bei mir den Namen Skripal.

Jan Petersen
das war abzusehen

Es wäre nicht der erste Staat, aus dem ein Teil oder alle Olympioniken nicht mehr heimkehren, sondern Asyl beantragen.
Ohne jetzt zu googeln, meine ich, daß das auch mal mit DDR-Sportlern der Fall war.

Bei der derzeitigen Menschenrechtslage in Weißrußland auch durchaus verständlich.

Polen ist schonmal nicht schlecht, da hat der lange Arm der (bela-)russischen Geheimdienste kaum Macht.
Erstaunlicherweise weniger, als in D , GB oder Litauen. Wobei in Litauen wohl eher die CIA (siehe blacksides bei wikipedia) ein Problem wäre.

fathaland slim
16:41, Bernd Kevesligeti @fathaland slim 16:34

>>von fathaland slim 16:34
Aber mit der Geschichte oder Feudalismus wird das nichts zu tun haben.
Und auch Sie müsste doch die Frage umtreiben, warum Kaczynsky, Duda , PiS und Co. jetzt so großzügig sind. Sonst aber gegenüber Asylsuchenden nicht.<<

Nein, die Frage treibt mich nicht um.

Weil sie nämlich ganz einfach zu beantworten ist.

Die Dame ist nämlich kein Muslim und sie hat auch keine dunkle Haut. Außerdem spricht sie polnisch.

Natürlich ist die Entscheidung auch rassistisch zu deuten. Trotzdem freue ich mich für die Sportlerin, daß sie in einem Land, dessen Sprache sie spricht, Asyl erhält.

Olivia59
@16:58 von si vis pacem pa...

">>Olivia: weil Polen nachweislich selektiv mit Asylgewährung umgeht.<<
Tut das nicht jeder Staat?
Wichtig wäre mir, dass ein abgelehnter Asylbewerber vor einem unabhängigen Gericht gegen diesen Bescheid klagen kann."

Natürlich hat da Polen kein Alleinstellungsmerkmal aber bei uns gibt es schon formelle Kriterien die auch Basis für eine Einklagbarkeit sind. Gibt natürlich allerlei Tricks wie Botschaften und Konsulate schliessen, oder der Erdogan-Deal, dass es praktisch schwierig wird sein Asylgesuch einzureichen.

fathaland slim
17:14, heathersfan

>>16:34 von fathaland slim
"Erkenne ich in Ihrem Kommentar wirklich Sympathien für das Lukaschenkoregime, oder sehe ich Gespenster?"

Dass Sie in Kommentaren Dinge erkennen, die da nicht stehen ist nun wirklich nichts Neues.<<

Sie meinen also, der Mitforist habe keinerlei Sympathie für Lukaschenko?

Danke. Sie haben mich ungeheuer beruhigt. Jetzt kann ich besser schlafen.

Jan Petersen
@Am 02. August 2021 um 15:33 von nikioko

Na hoffentlich

Na hoffentlich führt Timanowskajas Flug nach Polen weit an weißrussischem Luftraum vorbei. Man könnte sich gezwungen sehen, den Flieger wegen einer "Bombengefahr" abzufangen und in Minsk notlanden zu lassen.

Zitat Ende

das war auch mein erster Gedanke und ich hoffe, der Pilot des Diplomatenfliegers denkt wie wir.

wosu0106
@si vis pacem

Genau! Der ist heimgefahren worden. Freiwillig war das sicherlich nicht.

schabernack
17:10 von Bernd Kevesligeti / @schabernack

«Die Polen von oben (autoritär, Rechtsstaat). Sie werden also verstanden ?
Asyl, aber nicht für andere.»

Asyl für Belarusen, die vom Despot Lukaschenko drangsaliert werden.
Und lieber in Polen sein wollen. Geographisch Nachbarland.
Familiär, und vor allem mit der Sprache, viel einfacher als in Japan bleiben.

Polen ist von der PiS ruinierter Rechsstaat, ruinierte Demokratie.
Balarus ist gar nix von beidem, aber Despotie und Unrechtsstaat als Grundlage von Despotie. Direkt aus der Zeit als Nachfolge der vergilbten Sowjets. Museumsstück des Fürchterlich.

Asyl kann selektiv sein, und Asyl für einige Selektive ist nicht so sehr gerecht im Vergleich, aber immer noch besser, als Asyl für niemand.

Soll sich der Despot schleichen.
Dann wäre Asyl für Belarusen wohl gar nicht mehr nötig.
Aber er will ja bleiben, das auch weiterhin so haben.

Dann isset halt so, und er muss nicht rummaulen.
Selber schuld der Depp.

Nachfragerin
@Juergen - Die Sportlerin ist keine Gefahr.

16:37 von Juergen:
"Polen ist wohl für die Sportlerin ein angenehmeres Asylland als Japan selbst. Aber ob sie dort wirklich sicher ist? Sie ist da immer noch in Reichweite."

Die Frau hat sich öffentlich über die Bevormundung durch ihren Sportfunktionär aufgeregt und möchte sich nun nach Polen absetzen. Sie ist offensichtlich nicht für die Regierung und befürchtet deshalb Repressalien, aber sie ist auch keine politische Gefahr, die es zu eliminieren gilt.

Account gelöscht
von fathaland 17:20

Die PiS-Regierung tritt auch innerhalb der EU in Sachen Flüchtlingspolitik und Asyl auf die Bremse.
Aber anscheinend hat sie jetzt auch Zustimmung bekommen, von Leuten von denen daß nicht zu erwarten war...